'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    37. Kalenderwoche: 10. September
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Mittwoch, 11. September 2024  - Tag der Wohnungslosen

Grillo-Einsatz, Update 15:20 Uhr
Die Einsatzstelle wurde größtenteils zurückgebaut und die Einsatzkräfte rücken jetzt ein. Zwei schwer zu erreichende Glutnester sind noch vorhanden. Die Feuerwehr Duisburg führt in den nächsten Stunden so lange Nachkontrollen durch, bis keine Auffälligkeiten mehr festgestellt werden.

Einsatz beim Großbrand Grillo, Update 11.9.24 - 9:45 Uhr
Bei den Grillo-Werken laufen weiterhin die Nachlöscharbeiten. Einzelne Glutnester sind immer noch vorhanden. Wegen möglicher Einsturzgefahr wurden am Brandobjekt Absperrmaßnahmen durchgeführt. Wie lange der Einsatz noch andauern wird, ist aktuell nicht absehbar.

Derzeit sind rund 20 Feuerwehrkräfte der Feuerwehr Duisburg im Einsatz, unter anderem die Löscheinheit 3 aus Hamborn. Mit den Kräften der Werkfeuerwehr TKSE haben die letzten externen Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. Die Wache 3 wird aktuell durch Freiwillige Feuerwehr besetzt.


Zum Tag der Wohnungslosen am 11. September: Deutscher Verein beim NAP gegen Wohnungslosigkeit beteiligt  
Wohnungslosigkeit ist eines der wichtigsten Probleme, die Politik und Gesellschaft im Zusammenwirken lösen müssen. Die aktuellen Zahlen der untergebrachten wohnungslosen Menschen sind im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen. Das Statistische Bundesamt meldete zum Stichtag 31.01.2024 rund 439.500 untergebrachte wohnungslose Personen.


In der Statistik stellen die Haushalte mit Kindern die größte Gruppe der untergebrachten wohnungslosen Menschen dar. Nicht berücksichtigt werden in der Erhebung zur jährlichen Statistik die Menschen ohne Obdach sowie Personen, die im Verwandten- und Bekanntenkreis unterkommen. Das bedeutet, dass die Zahl der Wohnungslosen noch höher liegt als die Zahl der untergebrachten wohnungslosen Personen.  


„Wohnungslosigkeit ist ein Massenphänomen geworden. Die Überwindung von Obdach- und Wohnungslosigkeit ist keine Armenfürsorge, sondern muss als zentraler Bestandteil der Sozialpolitik höchste Priorität erhalten“, erläutert Dr. Verena Staats, Vorständin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. „Die wichtigsten Hebel zur Überwindung sind die Wohnraumversorgung durch den Bau von Sozialwohnungen und die Priorisierung von besonders benachteiligten Bevölkerungsgruppen beim Zugang zu Wohnraum sowie die Verhinderung von Wohnraumverlust durch Präventionsangebote.“  


Mit dem im April 2024 vom Bundeskabinett beschlossenen Nationalen Aktionsplan (NAP) gegen Wohnungslosigkeit liegt erstmals ein bundesweiter Handlungsleitfaden vor, der deutlich macht, dass es gemeinsamer Anstrengungen aller beteiligten Institutionen und Akteure bedarf, um Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Deutschland zu überwinden. Der Deutsche Verein hat aufgrund seiner langjährigen sozialrechtlichen und fachlichen Expertise im Bereich der Wohnungsnotfallhilfen diesen Prozess von Beginn an kritisch begleitet.  


Die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans gegen Wohnungslosigkeit erfolgt ab 2024 durch das vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) koordinierte Nationale Forum gegen Wohnungslosigkeit. In dieser Umsetzungsphase nimmt der Deutsche Verein nun eine noch aktivere Rolle ein und ist seit dem 1. Februar 2024 Träger des vom BMWSB finanzierten Projekts „Facharbeitsgruppen im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans gegen Wohnungslosigkeit“.  

Zum Projekt: https://www.deutscher-verein.de/deutscher-verein/projekte-in-traegerschaft-des-deutschen-vereins/

Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zum Referentenentwurf des Nationalen Aktionsplans gegen Wohnungslosigkeit 2024 – Gemeinsam für ein Zuhause ist unter https://www.deutscher-verein.de/empfehlungen-stellungnahmen/detail/stellungnahme-der-geschaeftsstelle-des-deutschen-vereins-fuer-oeffentliche-und-private-fuersorge-ev-zum-referentenentwurf-des-nationalen-aktionsplans-gegen-wohnungslosigkeit-2024-gemeinsam-fuer-ein-zuhause-vom-4-maerz-2024/ abrufbar.

Innenstädte müssen sich wandeln Ruhr-IHKs veröffentlichen - Handelsreport Ruhr 2024  
Es gibt zwar nicht weniger, aber dafür kleinere Geschäfte: So lautet eine Erkenntnis des neuen Handelsreports. Die IHKs im Ruhrgebiet zeigen mit dem Bericht, welche Trends es im regionalen Einzelhandel gibt. Dafür sammelten sie Daten von allen Einzelhandels-Betrieben mit mehr als 650 Quadratmetern Verkaufsfläche. Berücksichtigt wurden damit Geschäfte, die mindestens so groß sind wie kleinere Supermärkte.  


Die gute Nachricht vorab: Verglichen mit 2022 ist die Zahl der Betriebe in etwa gleichgeblieben. „Doch die Gesamtverkaufsfläche ist weiter rückläufig. Mit einem Rückgang um rund 97.000 Quadratmeter auf rund 6,90 Millionen Quadratmeter ist dies eine deutlich stärkere Abnahme als in den Jahren zuvor“, so Jörg Lehnerdt, Regionalleiter bei der BBE Handelsberatung. Diese hat die Erhebung im Auftrag der Ruhr-IHKs durchgeführt.


Eine Ausnahme gibt es nur bei den Lebensmittelgeschäften: Vor allem Discounter werden immer größer. Zahlenmäßig gleichen sie damit den Leerstand einiger Real-Märkte im Ruhrgebiet aus. Besonders in den Innenstädten falle leere Geschäfte auf. Wenn große Kaufhäuser schließen, fällt das deshalb deutlich ins Gewicht. Das zeigt sich auch in Gelsenkirchen, Duisburg oder Hagen: Hier musste Galeria schließen.


„Die Leerstandsquote ist leicht gestiegen und liegt in den Innenstädten im Ruhrgebiet bei 14 Prozent“, so Lehnerdt. Diese Lücken lassen sich nur schwer füllen. Handelsimmobilien mit viel Fläche sind nicht mehr so stark nachgefragt.  


„Unsere Innenstädte müssen sich wandeln. Wir wissen schon länger: Es geht nicht mehr nur ums Einkaufen. Was wir brauchen, ist ein bunter Mix aus Handel, Kultur, Genuss, Erlebnis und Wohnen“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK und diesjähriger Federführer der Ruhr-IHKs. Der diesjährige Handelsreport nimmt auch die Shopping-Center in den Innenstädten unter die Lupe.


Mit Blick auf die vergangenen Jahre wird deutlich: Die Strukturen müssen ausgeglichen sein. „Wir brauchen Vielfalt, um die Menschen zurück in die City zu bringen. Gemeinsam mit Politik und Verwaltung setzen wir uns dafür ein. Passende Konzepte gibt es nicht von der Stange. Die müssen für jede Stadt individuell entwickelt werden“, so Dietzfelbinger.   


Die Befragung für den IHK-Handelsreport Ruhr fand zwischen März und April 2024 statt. Befragt wurden alle Einzelhändler mit einer Verkaufsfläche von mindestens 650 Quadratmetern. Die Untersuchung erstreckt sich auf die sechs IHK-Bezirke des Ruhrgebiets. Damit sind auch der Kreis Kleve und der Märkische Kreis abgedeckt.   Der gesamte IHK-Handelsreport Ruhr 2024 ist abrufbar unter:  www.ihkhandelsreport.ruhr


Blutspende zukunftssicher gestalten. DRK stellt das Schul-Projekt "Was im Leben zählt" vor
Das Grundschulprojekt des DRK-Blutspendedienst West ist eine zukunftsweisende Initiative - insbesondere in Zeiten des demografischen Wandels ist es unerlässlich, frühzeitig eine Generation für die Wichtigkeit der Blutspende zu sensibilisieren. Da Blut nicht künstlich hergestellt werden kann, bleibt die Blutspende ein unverzichtbarer Baustein unserer medizinischen Versorgung.


Dieses Projekt ist eine Antwort des DRK-Blutspendedienstes auf die massiven demographischen Herausforderungen - junge Menschen sind hier der Schlüssel für die künftige Sicherstellung der Versorgungssicherheit mit dieser lebenswichtigen Ressource. Dafür sollen sie sensibilisiert werden. Eine besondere Rolle übernimmt dabei der bekannte Moderator, Comedian  sowie Kinder-Entertainer Tom Lehel, der in der fiktionalen Figur des „Tompir“ die Schülerinnen und Schüler auf humorvolle Weise durch das Thema Blutspende führt.

In der Gertrudis-Grundschule in Wattenscheid fand am 9. SEptember eine besondere Veranstaltung statt: Der DRK-Blutspendedienst West und das Jugendrotkreuz (JRK) der Landesverbände Westfalen-Lippe und Nordrhein haben gemeinsam das Zukunftsprojekt Blutspende - Was im Leben zählt, vorgestellt. Das Projekt hat das Ziel, bereits Grundschülerinnen und Grundschüler (vierte Klassen) behutsam an die wichtigen Themen rund um Blut und Blutspende heranzuführen. Es stellt eine zukunftsorientierte Initiative dar - insbesondere in Zeiten des demografischen Wandels ist es unerlässlich, frühzeitig eine Generation für die Wichtigkeit der Blutspende zu sensibilisieren.


Da Blut nicht künstlich hergestellt werden kann, bleibt die Blutspende ein unverzichtbarer Baustein unserer medizinischen Versorgung. Dieses Projekt ist eine Antwort des DRK-Blutspendedienstes auf die demographischen Herausforderungen - junge Menschen sind hier der Schlüssel für die künftige Sicherstellung der Versorgungssicherheit mit dieser lebenswichtigen Ressource. „Jeden Tag werden tausende Blutspenden benötigt.


Mit Projekten wie „Was im Leben zählt“ fördert das Deutsche Rote Kreuz das Bewusstsein für dieses wichtige Thema bereits in der Grundschule. Auf kindgerechte Weise erfahren die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes rund um die Blutspende. Das kann sie später zu den Blutspenderinnen und Blutspendern von morgen machen, die sich für das soziale Gemeinwohl engagieren“, so Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit wachsender Besorgnis beobachtet der DRK-Blutspendedienst den demografischen Wandel.


„Bislang stützen wir uns auf treue, meist ältere Blutspender, die uns über Jahre hinweg zuverlässig begleiten“, erklärt Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes West. Doch trotz der weggefallenen Altersgrenze für Blutspenden können viele Mitbürger aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen irgendwann nicht mehr spenden. Und der Nachwuchs fehlt. "In NRW stützen wir uns auf nur noch ca. 260.000 aktive Blutspendenden, die 75 Prozent des benötigten Blutspendeaufkommens in Deutschlands bevölkerungsreichsten Bundesland sichern"; so Küper weiter. 


Die Vertreter des Roten Kreuzes stellten die Unterrichtsmaterialien "Heranführen von Schülerinnen und Schülern an die Themenbereiche Blut und Blutspende" vor, die den Lehrerinnen und Lehrern an den Grundschulen in NRW zur Verfügung gestellt werden. Die Materialien können unter www.blutspendedienst-west.de oder https://www.zeitbild.de heruntergeladen werden. Die Unterrichtseinheit vermittelt das Thema altersgerecht und ansprechend.  Eine besondere Rolle übernimmt dabei der bekannte Moderator, Comedian  sowie Kinder-Entertainer Tom Lehel, der in der fiktionalen Figur des „Tompir“ die Schülerinnen und Schüler auf humorvolle Weise durch das Thema Blutspende führt.


Tom Lehel klärt als Vampirheld über den „roten Lebenssaft“ auf! Er zeigt im begleitenden Film www.blutspendedienst-west.de/youtube, was mit dem gespendeten Blut passiert, und sorgt dabei für zahlreiche Lacher im Klassenzimmer. Tom Lehel, der selbst als Kind auf Bluttransfusionen angewiesen war, schlüpft in die Rolle eines Vampirs, der nicht Blut saugt, sondern es spendet. "Kinder sollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger mit diesen lebenswichtigen Themen in Kontakt gebracht werden. Meine Rolle trägt dazu bei, dass die Kids sehen, wie wichtig es ist, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen für andere Menschen", so Tom Lehel.

Elena Müntjes, Mitglied der JRK-Landesleitung des DRK-Landesverbandes Nordrhein e.V. und Lea Bexten, Jugendbildungsreferentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe e.V. stellten die Arbeit des Jugendrotkreuzes an den Schulen in NRW vor. Das Jugendrotkreuz ist langjähriger, zuverlässiger Partner, auch an den Grundschulen.


Von Multiplikator*innen-Schulungen für Lehrkräfte über Gesundheitsbildungsprogramme, bis hin zur Erarbeitung und Bereitstellung von Materialien und Selbstlerninhalten – beide DRK-Landesverbände blicken gemeinsam mit ihren ehren- und hauptamtlichen Multiplikatorinnen und Projektpartnern auf eine jahrelange Erfahrung in der kindgerechten Vermittlung von Erste Hilfe-Wissen und zur Förderung der Selbstschutzfähigkeit zurück.


14.09. ab 10 Uhr: Rhein-Clean-Up im Naturschutzgebiet Rheinaue Walsum
Am Rhein-Clean-Up Tag, sind Duisburgerinnen und Duisburger immer sehr aktiv. Am 14.09. ist es wieder soweit und auch die Duisburger Gruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat erneut für das Naturschutzgebiet Rheinaue Walsum einen Clean-up organisiert und angemeldet.


"Wir reinigen die Flächen, die sonst für Menschen nicht zugänglich sind. Zu finden sind hier immer Dinge, die vom Rhein angeschwemmt wurden und nach Hochwasser im Rheinvorland liegen bleiben. Damit dieses einmalige Ökosystem nicht mit Plastik überflutet bleibt, reinigen wir Jahr für Jahr ein weiteres Stück des Rheinvorlandes des Naturschutzgebiets Rheinaue Walsum ", teilte Kerstin Ciesla, Vorsitzende des BUND mit.


Der BUND startet in diesem Jahr nach eigenen Worten "von Vorne", daher ist der Treffpunkt der "Parkplatz Rheinaue" an der Königsstraße, von der Fähre aus gesehen hinter der Hubbrücke. Beginn ist um 10:00 Uhr. Der BUND betont dass gerade der Clean-Up im Naturschutzgebiet eine Herausforderung ist, da lange Wege vom Rheinvorland zum Container bestehen.


Ciesla: "Daher ist dies ein Einsatz von waschechten Naturschüzter*innen, die keien Mühe scheuen, dieses einmalige Vogelschutzgebiet von Plastik zu befreien". Festes Schuhwerk ist notwendig. Die Genehmigung für das Betreten des Naturschutzgebietes liegt vor, der Container ist bestellt und eine begrenzte Anzahl Zange und Handschuhe sind vorhanden. Der BUND ruft auf, wer hat, sollte gerne Arbeits- oder Gartenhandschuhe mitbringen. Hunde müssen zu Hause oder bei anderen Menschen bleiben, denn natürlich dürfen Hunde nicht abseits der Wege in das Naturschutzgebiet.


DVG-Kundencenter schließt vorzeitig  
Das Kundencenter der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) schließt aufgrund einer internen Veranstaltung am Freitag, 13. September, bereits um 11 Uhr. Der telefonische Kundenservice ist wie sonst auch von 7 bis 18 Uhr erreichbar.  


DVG stellt den Begleitservice am Tag der Oststraße vor  
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) informiert beim Tag der Oststraße am Donnerstag, 12. September, in der Zeit von 11 bis 18 Uhr, über ihren Begleitservice für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Der Begleitservice eignet sich für Fahrgäste, die mit Rollator, Gehhilfe, Rollstuhl oder Kinderwagen unterwegs sind. Neben Informationen zum Begleitservice geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allgemeine Tipps zur Fahrt mit Bus und Bahn und zum Thema Mobilität im Alter.  


„Vor allem mobilitätseingeschränkte Fahrgäste profitieren von unserem Angebot“, sagt Stefan Knof, Teamkoordinator Service, Ordnung und Sicherheit bei der DVG. „Wer Hilfe bei der Fahrt mit Bus oder Bahn benötigt, kann den DVG-Begleitservice immer gerne buchen. Die Begleiterinnen und Begleiter helfen am Ticketautomat, im Fahrzeug und beim Ein- und Ausstieg. Sie begleiten die Fahrgäste von der Haustür bis zum gewünschten Zielort.“  


Fahrgäste können sich montags bis freitags zwischen 8 und 14 Uhr unter der Telefonnummer 0203 60 44 585 anmelden. Die DVG begleitet Fahrgäste montags bis freitags in der Zeit von 7.30 bis 18 Uhr. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de/begleitservice.  
Der Tag der Oststraße wird vom Bürgerverein Neudorf veranstaltet. Die Veranstaltung findet auf der Oststraße in Duisburg-Neudorf statt.

45. Duisburger Sportschau: Die Homberger fliegen wieder und die Dänen ebenfalls
Show der Spitzenklasse am 22.11.2024 im TaM

Sport und Show der Spitzenklasse – die 45. Duisburger Sportschau verspricht nichts weniger. Dafür aber viel mehr: Zum Programm des Gala-Abends am Freitag, den 22. November, ab 19 Uhr im Theater am Marientor (TaM) gehört ebenfalls die Ehrung der „Besten im Westen“.


Die Sportlerinnen und Sportler des Jahres erhalten ihre Trophäen und den verdienten Applaus. Moderiert wird der Abend, wie gewohnt, von Aslı Sevindim und Bülent Aksen. Gastgeber ist der Stadtsportbund Duisburg. Die Tickets zum Preis von 20 Euro und 25 Euro sind über das Online-Portal www.rheinruhrticket.de erhältlich. Uwe Busch und Christoph Gehrt-Butry vom Stadtsportbund stellten im Rahmen eines Pressegesprächs die Highlights vor: Stammgäste treffen auf Newcomer, lokale Heldinnen und Helden auf einen Star mit Broadway-Erfahrung.


Uwe Busch: „Wir bringen acht Top-Acts auf die Bühne. Die Show verbindet Akrobatik mit Anmut, Choreographien mit Comedy und Kraft mit Eleganz. Fast ein Jahr haben wir uns mögliche Kandidaten angeschaut und die besten eingeladen, bei uns in Duisburg das Publikum zu begeistern.“


Flying Superkids hoch 3 So viel steht fest: Die Homberger fliegen wieder. Das Akrobaten-Ensemble aus dem Duisburger Westen präsentiert beim Heimspiel seine neue Show. Ebenfalls immer wieder gern gesehen, wenn auch mit deutlich weiterer Anreise: die Flying Superkids aus Dänemark, für die Salti so selbstverständlich sind wie Händewaschen.

Eines der wunderbaren Flying Superkids

Die Superkinder schlagen gleich dreimal während der Sportschau Flick-Flack und ziehen das Publikum in ihren Bann. Neu auf der TaM-Bühne ist der Gleichgewichtskünstler Florian Zumkehr. Der Schweizer balancierte bereits auf dem Broadway in New York. Im November zeigt er seine Kunst der Körperbeherrschung erstmals in Duisburg.


Das Duo Siena fasziniert mit „mystischer Ästhetik“ und akrobatischer Anmut in luftiger Höhe. Was für den einen Alltagsgegenstände sind, das sind für Juju Mandier JonglageRequisiten, um die Naturgesetze herauszufordern. Akrobatik am chinesischen Mast Sein Auftritt verbindet Comedy, Technik und Eleganz. Zum Thema alltagstauglich passt auch der Auftritt von Urbanatix X Urban Styles. Die Parkour-Artisten gehen buchstäblich über Tische und Bänke.


Parkour ist eine Sportart, bei der es darum geht, möglichst stylisch Hindernisse zu überwinden. „Jerry“, alias Maxime Poulin, führt vor, dass ein Mann auf einem Fahrrad sehr viel Spaß haben kann. Sein Akrobatik-Gig ist immer für mehr als einen Lacher gut. Oskar Skrypko setzt dagegen mehr aufs Staunen und hat sich den „chinesischen Mast“, eine sechs Meter lange Vertikalstange, als Sportgerät ausgesucht.


Bühnenreifer Sportunterricht an der Lauenburger Allee
Traditionell ist bei der Sportschau immer eine Duisburger Schule mit ihrem von Christoph Gehrt-Butry einstudierten Auftritt dabei. In diesem Jahr beweisen die Mädchen und Jungen der GGS Bergheimer Straße, dass ihr Sportunterricht absolut bühnenreif ist. Uwe Busch rät beim Ticketkauf nicht lange zu zögern: „Noch bevor wir das Programm bekannt gegeben haben, konnten wir 900 Karten verkaufen. Für die Show stehen insgesamt 1.500 Plätze zur Verfügung.“


Unter www.rheinruhrticket.de kann man die Eintrittskarte für die Sportschau ganz bequem von der Couch aus buchen. Darüber hinaus kann man telefonisch unter der Hotline 01803 - 18 11 18 (0,09 €/min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/min.) Karten reservieren. Zusätzlich gibt es Tickets bei der Tourist Information Duisburg, Königstraße 86, 47051 Duisburg und bei allen Rhein-Ruhr-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen und beim Stadtsportbund Duisburg, Bertaallee 8b, 47055 Duisburg.


Dank an die Sponsoren Dass der Stadtsportbund Duisburg auch 2024 wieder ein hochkarätiges Programm zusammenstellen kann, machen nicht zuletzt zahlreiche Sponsoren und Förderer möglich. Der Dank gilt der Sparkasse Duisburg, der König-Brauerei, den Wirtschaftsbetrieben, Sinalco/Rheinfels, der Sportstadt Duisburg, der GEBAG, Haniel, dem Casino Duisburg, DuisburgKontor mit der Sportstadt Duisburg, Schauinsland-Reisen, der Volksbank Rhein-Ruhr, Krohne Messtechnik und DuisburgSport. Weitere Infos unter: www.ssb-duisburg.de


Agentur für Arbeit Duisburg am 11.9.2024 nur für Kundinnen und Kunden mit Termin geöffnet

Am Mittwoch, 11. September 24, ist die Agentur für Arbeit Duisburg, Wintgensstr. 29-33 in 47058 Duisburg nur für Kundinnen und Kunden mit Termin geöffnet. Das Berufsinformationszentrum (BIZ) ist an diesem Tag geschlossen.  

Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg stehen rund um die Uhr die eServices unter www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.   Für telefonische Anfragen ist die Agentur für Arbeit unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4 5555 00 an diesem Tag wie gewohnt von 08 bis 18 Uhr erreichbar.  
Persönliche Vorsprachen - zum Beispiel wegen einer persönlichen Arbeitslosmeldung – können am Folgetag nachgeholt werden. Finanzielle Nachteile entstehen dadurch nicht.


Kostenfreie Sportaktion auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz
Der Stadtsportbund Duisburg e. V. bietet in den kommenden Wochen in Zusammenarbeit mit dem Quartiersbüro Hochheide mehrere kostenfreie Sportaktionen auf dem Bürgermeister-Bongartz-Platz und der angrenzenden Wiesenfläche in Duisburg-Hochheide an.


Finanziert wird das Angebot über das Budget für Öffentlichkeitsarbeit des für Hochheide aktuell laufenden Förderprogrammes „Soziale Stadt“. Wer Interesse hat, kann unter Anleitung von zwei erfahrenen Trainern jeweils mittwochs am 11. und 25. September zwischen 16 und 18 Uhr den Fitness-Anhänger des Stadtsportbundes Duisburg e. V. ausprobieren. Auch am 2. und 9. Oktober finden diese Sportaktionen zur selben Uhrzeit statt.


Land weitet Förderung für Bürgerbusse aus
Neuer Erlass: Künftig werden Vereine mit Zweitfahrzeugen mit einer erhöhten Organisationskostenpauschale gefördert. Fast 150 Bürgerbusvereine gibt es in Nordrhein-Westfalen. Sie ergänzen den Öffentlichen Personennahverkehr insbesondere in ländlichen Gebieten und städtischen Randlagen, wo ein herkömmliches Angebot aufgrund struktureller Gegebenheiten nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.

Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) unterstützt die Vereine bislang mit einer jährlichen Organisationspauschale in Höhe von 6.500 bis 7.500 Euro sowie mit Zuwendungen für Fahrzeugbeschaffungen. Seit Anfang des Jahres 2023 fördert das Land auch die Einführung von bedarfsgesteuerten Bürgerbusverkehren.

Mit Erlass vom 28. März 2023 wurde für Bürgerbusvereine, die weitere Linien betreiben beziehungsweise zwecks Taktverdichtung Zweitfahrzeuge einsetzen, die Fördermöglichkeit dieser Fahrzeuge einheitlich geregelt. Da bei einem Verein mit zwei im ständigen Betrieb befindlichen Fahrzeugen in der Regel deutlich mehr ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer benötigt werden, haben Vereine mit mehreren Bürgerbusfahrzeugen oft weitaus höhere Ausgaben, insbesondere für ärztliche Untersuchungen, Schulungen, Gebühren für die Fahrerlaubnisse zur Fahrgastbeförderung oder Kleidung der ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer.


Das Ministerium hat per Erlass vom 12. August 2024 nun festgelegt, dass sich der Festbetrag für die Organisationskostenpauschale für Vereine mit Zweitfahrzeugen ab diesem Jahr für jedes weitere notwendige Fahrzeug um 5.000 Euro erhöht. Die Aufstockung in den Jahren 2024 und 2025 wird im Jahr 2026 evaluiert, um gegebenenfalls eine Anpassung in der Höhe zu ermöglichen. Insoweit gilt die Erhöhung zunächst für die Haushaltsjahre 2024 bis 2026. 


Rund 3.200 ehrenamtliche Bürgerbusfahrerinnen und Bürgerbusfahrer füllen zeitliche und räumliche Lücken im nachfrageschwachen ÖPNV. „Ihr Einsatz und Engagement sind von unschätzbarem Wert. Mit ihrer großen Einsatzbereitschaft tragen sie nicht nur zur Versorgung mit Mobilität bei, sondern ermöglichen auch soziale Teilhabe. Die Fahrerinnen und Fahrer sorgen dafür, dass gerade ältere Menschen sowie Kinder und Jugendliche ohne eigenes Fahrzeug mobil bleiben. Dadurch leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung verkehrspolitischer Ziele und zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse“, sagt Verkehrsminister Oliver Krischer.


Weinlese – über Wein und Weintrinker
Wein ist nicht nur ein Gourmetgenuss, sondern auch seit jeher Thema für Literatur-Feinschmecker. Schon Hans Moser und Paul Hörbiger klagten einst: „Es wird a Wein sein, und mir wer'n nimmer sein.“ Die Volkshochschule im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, widmet dem edlen Rebensaft nun einen ganzen Lese-Abend.

Dr. Claudia Kleinert und Thomas Bouvier tragen am Mittwoch, 11. September, ab 18 Uhr sowohl wissenschaftliche, als auch unterhaltsame Geschichten zum Wein vor. Der Abend kostet 5 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, am besten über die Webseite der VHS: www.vhs-duisburg.de.



VHS-Kurs zur Gewichtsreduzierung
Die Volkshochschule Duisburg bietet vom 11. September bis 30. Oktober einen Kurs zur Gewichtsreduzierung an. Kalorienbewusste und gesunde Ernährung mithilfe der KinKout-Methode (Kalorien in, Kalorien out) sowie Bewegung in Maßen unterstützen dabei, wieder auf die ureigenen Instinkte der Nahrungsaufnahme zu vertrauen und somit nachhaltig das Wohlfühlgewicht zu erreichen.


Die Kosten betragen 65 Euro. Ermäßigungen sind möglich. Eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich. Weitere Informationen gibt es bei Marissa Turac telefonisch unter 0203-283-3220 / 8452 oder per E-Mail an m.turac@stadt-duisburg.de.




VHS-Vortrag: „Achtsamkeit und Selbstfürsorge“
Life Coach Petra Droll hält am Dienstag, 24. September, von 20 bis 21.30 Uhr im Saal des Stadtfensters, Steinschen Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt einen Vortrag über Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Ziel ihrer Arbeit ist es, die zunehmenden mentalen Belastungen vor allem im Job bewusst zu machen.


Gleichzeitig klärt Petra Droll auf, wie die Achtsamkeitspraxis wirkt und funktioniert. Bestandteil des Vortrags sind darüber hinaus kurze Achtsamkeitsübungen. Die Teilnahme kostet 5 Euro und ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.


VHS-Workshop: „Nein“ sagen macht glücklicher
Glückscoachin Angelina Spiegel erläutert in einem Workshop am Dienstag, 26. September, im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt, warum es dauerhaft glücklicher macht, auch einmal Nein zu sagen. Die Veranstaltung findet von 18.30 Uhr bis 21 Uhr statt. „Ja“ zu sagen ist einfach.


Es gibt viele Gründe, die immer wieder dazu verleiten: Wer Ja sagt, gilt als freundlich, hilfsbereit, kooperativ und als angenehm. Wer dagegen den Mut hat, einmal Nein zu sagen, könnte als egoistisch, schwierig, unkooperativ und unsympathisch wirken. Und wer möchte schon so von seinen Mitmenschen gesehen werden? Dabei ist NeinSagen gesünder und macht auch dauerhaft glücklicher.


In dem Workshop erklärt die zertifizierte Achtsamkeits-Coachin, warum dies so ist. Die Teilnehmenden erfahren die Gründe, die einem im Wege stehen und lernen hilfreiche Strategien kennen. Denn Nein sagen kann man lernen! Vorkenntnisse sind nicht nötig. Die Teilnahme kostet 20 Euro und ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

Singnachmittage mit Popkantor Daniel Drückes in Wanheim und Wanheimerort
Duisburg, 5. September 2024 - Musiker und Popkantor Daniel Drückes lädt alle, die Lust auf gemeinsames Singen in gemütlicher Runde in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg haben, zweimal im Monat zum Mitmachen ein. Das nächste Singen in Gemeinschaft gibt es am 18. September 2024 um 14 Uhr im Gemeindehaus Wanheimerort, Vogelsangplatz 1; der zweite Singnachmittag in diesem Monat startet am 19. September 2024 um 15 Uhr im Gemeindehaus Wanheim, Beim Knevelshof 45.


Auf dem Programm stehen wie immer bekannte Lieder, Popsongs und Evergreens. Zwischen dem Singen ist Platz für Kaffee und Kekse. Die Idee zu den Musiknachmittagen zum Mitmachen hatte Daniel Drückes gemeinsam mit Ehrenamtskoordinatorin Maria Hönes: Mit dem zusätzlichen Angebot gilt es ältere und junge Menschen beim Singen zusammen zu bringen, ganz nach dem Motto „Singen verbindet Generationen“. Mitsingen darf jede und jeder.  


Karten für die Buchholzer Kinderdisco
Die Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis lädt zur immer gut besuchten Kinderdisco in das Buchholzer Jugendzentrum an der Arlbergerstr. 10 ein. Das Team vom Jugendzentrum hat dort zum 27. September jede Menge gute Musik und Spaß für Kinder zwischen sechs und 13 Jahren vorbereitet. Getränke und Snacks gibt es zu kleinen Preisen, das Mineralwasser kostet nichts.

Foto: www.trinitatis-duisburg.de

Los geht es um 19 Uhr. Anmeldungen sind unbedingt vorab erforderlich und ab dem 15. September, 20 Uhr unter https://pretix.eu/EvJuTrinitatisDU/Kidi/ möglich. Der Eintritt kostet 2 Euro. Mehr Infos gibt es dazu unter www.arlberger.de).  


Ralf Koos liest Ruhrgebietsgeschichten in Meiderich
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Meiderich lädt zum nächsten kulturellen Leckerbissen in das Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr. 44a: Helga Dittrich und Elke Knüpfel begrüßen dort am 18. September 2024 um 19 Uhr Ralf Koos, der leidenschaftlich Ruhrgebietsgeschichten schreibt und beim Literaturabend daraus lesen wird. Interessierte sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Mehr Infos hat  Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70, E-mail: detemple-hannappel@gmx.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de. 



Präventionstag gegen Suizid: Jeder 100. Todesfall in Deutschland ist ein Suizid
• Zahl der Fälle nach historischem Tiefststand 2019 wieder leicht gestiegen
• Aktuell deutlich weniger Suizide von unter 25-Jährigen als 2003, dagegen Zunahme bei Hochbetagten • Suizid bei 10- bis unter 25-Jährigen häufigste Todesursache WIESBADEN – Jeder 100. Todesfall in Deutschland ist ein Suizid.


Im Jahr 2023 starben rund 10 300 Menschen durch Suizid, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des weltweiten Präventionstages gegen Suizide am 10. September mitteilt. Das waren mehr als dreimal so viele Todesfälle wie beispielsweise in Folge von Verkehrsunfällen.

Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Suizide damit leicht zu (+1,8 %), gegenüber 2019 mit dem historischen Tiefststand von gut 9 000 Fällen betrug der Anstieg 14 %. Auch die Suizidrate, die Zahl der Suizide je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner, stieg an: Von 12,1 im Jahr 2022 (10 100 Suizide) auf 12,2 im vergangenen Jahr. Am niedrigsten war sie 2019 mit 10,9.




Wie viele Menschen nehmen sich in Deutschland das Leben? TODESURSACHEN-STATISTIK
10.304 Menschen haben sich hierzulande im vergangenen Jahr das Leben genommen - davon waren 73 Prozent Männer. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der "vorsätzliche Selbstbeschädigung" - wie Suizide in der amtlichen Statistik genannt werden - leicht um 1,8 Prozent gestiegen." Im langfristigen Vergleich ist die Zahl der Suizide nach einem deutlichen Rückgang in den 1980er und 1990er Jahren in den letzten 20 Jahren jedoch relativ konstant geblieben", schreibt das Statistische Bundesamt.


Einen Rückgang verzeichnet die Behörde bei jungen Menschen: "Starben 2003 noch gut 700 unter 25-Jährige in Deutschland durch Suizid, so waren es im vergangenen Jahr knapp 500." Dennoch ist "vorsätzliche Selbstbeschädigung" bei den 10- bis unter 25-Jährigen die häufigste Todesursache. Wer an Suizid denkt oder glaubt, jemanden zu kennen, sollte schnell handeln und sich Hilfe holen, zum Beispiel bei der Telefonseelsorge unter den Telefonnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Weitere Anlaufstellen sind die sozialpsychiatrische Dienste der jeweiligen Stadt und Gemeinde, der Deutsche Kinderschutzbund oder die Deutsche Depressionshilfe. Mathias Brandt
Infografik: Wie viele Menschen nehmen sich in Deutschland das Leben? | Statista

Selbsttötungen weniger verbreitet bei unter 50-Jährigen
In der Gruppe der unter 50-Jährigen sind Selbsttötungen weniger häufig anzutreffen als im älteren Teil der Bevölkerung in Deutschland. An der Gesamtzahl von 7.478 Suiziden im Jahr 2023 machen die unter 50-Jährigen nur einen Anteil von rund 27 Prozent aus. Aber dem Alter von 50 steigen die Zahlen dann sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen merklich an. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts.


Auch wenn die Zahl der Fälle in den jüngeren Altersgruppen geringer ist, so ist laut Statistischem Bundesamt die suizidbedingte Sterblichkeit gerade bei jungen Menschen besonders hoch. Bei den 10- bis unter 25-Jährigen war Suizid im Jahr 2023 die häufigste Todesursache, vor Verkehrsunfällen und Krebs. 18 % aller Todesfälle in diesem Alter waren Suizide. Zum Vergleich: In der Altersgruppe 85+ machten die Suizide 0,3 % aller Todesursachen aus.


Positiv: Seit 2003 ging die Zahl der Suizide unter jungen Menschen deutlich stärker zurück als die entsprechenden Fälle insgesamt: Starben 2003 noch gut 700 unter 25-Jährige in Deutschland durch Suizid, so waren es im vergangenen Jahr knapp 500. Die Suizidrate in dieser Altersgruppe sank im selben Zeitraum von 3,3 auf 2,4. Noch deutlicher fiel der Rückgang bei den 35- bis 44-Jährigen aus: Hier halbierte sich die Zahl der Suizide von knapp 2 000 im Jahr 2003 auf knapp 1 000 im vergangenen Jahr. Viele Suizide sind Folgen einer Erkrankung, wie zum Beispiel Depression.


Diese kann sehr oft erfolgreich behandelt werden. Wenn Sie sich in einer akuten Krise befinden, wenden Sie sich daher bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten, die nächste psychiatrische Klinik oder den Notarzt unter 112. Ferner erreichen Sie die Telefonseelsorge rund um die Uhr und kostenfrei unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222. Außerdem finden online Sie ein Verzeichnis vieler Hilfsangebote bei Ihnen vor Ort bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. Matthias Janson
Infografik: Selbsttötungen weniger verbreitet bei unter 50-Jährigen | Statista

WELTTAG DER SUIZIDPRÄVENTION
Am 10. September ist der Welttag der Suizidprävention. Dieser wurde 2003 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der International Association for Suicide Prevention (IASP) ins Leben gerufen. Laut WHO nehmen sich jährlich weltweit über 700.000 Menschen das Leben. In Deutschland waren es zuletzt über 10.000. Im europäischen Vergleich ist die Suizidrate hierzulande noch vergleichsweise niedrig, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.


An der Spitze dieses traurigen Ranking steht Litauen mit 21,3 Selbsttötungen je 100.000 Einwohner:innen. Ähnlich hoch ist dieser Wert noch in Ungarn und Slowenien (jeweils 17,1). Deutschland verzeichnete 2020 eine Suizidrate von insgesamt 10,3. Besonders selten sind Suizide dagegen offenbar in Griechenland und Malta (jeweils 4,0).


Wer an Suizid denkt oder glaubt, jemanden zu kennen, sollte schnell handeln und sich Hilfe holen, zum Beispiel bei der Telefonseelsorge unter den Telefonnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Weitere Anlaufstellen sind die sozialpsychiatrische Dienste der jeweiligen Stadt und Gemeinde, der Deutsche Kinderschutzbund oder die Deutsche Depressionshilfe. Mathias Brandt
Infografik: Wo kommt es in Europa zu den meisten Suiziden? | Statista

Wie verbreitet sind Stress, Depressionen und Ängste? MENTALE GESUNDHEIT
33 Prozent der für die Statista Consumer Insights in Deutschland befragten Menschen geben an, dass sie in den letzten zwölf Monaten vor der Umfrage psychische Probleme hatten. Darunter versteht die Erhebung ein breites Spektrum von Symptomen wie StressDepressionen und Ängste. Über die tatsächliche Verbreitung sagen die Ergebnisse indes nur bedingt etwas aus.


Dass der Anteil derjenigen, die ihre mentale Gesundheit eingeschränkt in Schweden, Australien oder den USA bei über 40 Prozent liegt, kann auch auf Unterschiede bei der gesellschaftlichen Akzeptanz solcher Probleme zurückzuführen sein. Das gilt auch für das andere Ende des Spektrums: Ob Franzosen psychisch gesünder sind, lässt sich aus der Umfrage nicht ablesen. Wohl aber, dass solche Problem in allen teilnehmenden Länder weit verbreitet sind. Mathias Brandt
Infografik: Wie verbreitet sind Stress, Depressionen und Ängste? | Statista