'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    37. Kalenderwoche: 11. September
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Donnerstag, 12. September 2024 - Bundesweiter Warntag
Europäischer Kopfschmerz- und Migränetag am 12. September  

Küchenbrand in Duisburg Ruhrort, Katze gerettet.
In den frühen Abendstunden ereichten die Feuerwehr mehrere Anrufe zu einem Brand in Duisburg Ruhrort. Die Anrufer meldeten starken Rauch und Flammen aus der ersten Etage eines Mehrfamilienhauses. Die ersteintreffenden Kräfte bestätigten das Feuer und gingen unverzüglich mit vier Trupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude vor, da zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, ob sich noch Personen in der Wohnung befanden.


Es stellte sich schnell heraus, dass sich alle Personen wohlauf vor dem Gebäude eingefunden hatten. Im Einsatzverlauf konnte eine Katze über eine der eingesetzten Drehleitern gerettet werden. Das Feuer war durch das schnelle eingreifen der Löschzüge innerhalb von knapp 15 Minuten nach dem Eintreffen der ersten Kräfte bereits unter Kontrolle.


Der Verkehr wurde durch die Einsatzabwicklung im Bereich Ruhrort teilweise beeinträchtigt. Im Einsatz waren insgesamt 60 Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Die Brandursache wird Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Der Einsatz konnte nach den Lüftungsmaßnahmen nach ungefähr einer Stunde beendet werden.


Probealarm des Sirenensystems – Erste Ergebnisse
Die Stadt Duisburg hat heute erneut das Konzept zur Warnung und Information der Bevölkerung im Gefahrenfall überprüft. Dies erfolgte mit einem stadtweiten Probealarm des Sirenensystems innerhalb des bundesweiten Warntags. Die geplante Auslösung der Sirenensignale „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton), nach einer Pause die „Warnung“ (1 Minute auf- und abschwellender Heulton) und nach einer weiteren Pause erneut die „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton) funktionierte grundsätzlich wie erwartet.


Die Auslösung der Sirenen wurde durch das vorhandene Monitoring-System überwacht. Drei Sirenen (Am Wittrahm, Albert-Einstein-Straße und Am See). sind aufgrund von Wartungsmaßnahmen nicht aktiv. Fünf Sirenen (Ruhrorter Straße, Steinenkamp, Werthauser Straße, Am Ziegelkamp und Am Lindentor) haben nach ersten Erkenntnissen nicht ausgelöst. Seitens der Stadt wurde umgehend damit begonnen, die Gründe hierfür zu ermitteln.


Demnach haben 72 von 77 aktiven Sirenen reibungslos funktioniert und entsprechende Warntöne abgegeben. Rückmeldungen zum Sirenentest können heute noch bis 16 Uhr per E-Mail an die Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz unter kub@feuerwehr.duisburg.de erfolgen.


Die Warn-App Nina wurde für die bundesweite Alarmierung durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) pünktlich zum Start des Sirenenalarms ausgelöst. Gleichfalls wurde erneut auch die Funktion des Cell Broadcasts getestet, welche seit Ende Februar 2023 als weiteres Warnmittel durch das BBK eingeführt wurde


Bundesweiter Warntag 2024

Bund, Länder und Kommunen erproben ihre Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle, Presse-Statement von BBK-Präsident Tiesler am 12.09. Am 12. September 2024 findet zum vierten Mal eine bundesweite Erprobung der vorhandenen Warnsysteme statt, um mögliche Verbesserungspotentiale zu identifizieren.

• Probewarnung gegen 11 Uhr
Gegen 11 Uhr löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) eine Probewarnung aus. Diese wird an alle angeschlossenen Warnmultiplikatoren, zum Beispiel Rundfunk- und Fernsehsender sowie App-Server geschickt. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung an verschiedene Warnmittel, darunter Cell Broadcast, Warn-Apps wie die vom BBK betriebene Warn-App NINA, Radio und insgesamt circa 7.900 digitale Anzeigetafeln.


Diese transportieren die Warnung an die Bevölkerung. Alle Landkreise und Kommunen, die am Warntag teilnehmen, entscheiden selbst, ob sie zeitgleich auch ihre verfügbaren kommunalen Warnmittel wie Sirenen und Lautsprecherwagen auslösen. Gegen 11.45 Uhr erfolgt über die Warnmittel und Endgeräte eine Entwarnung. Über Cell Broadcast wird aktuell noch keine Entwarnung versendet.


BBK-Präsident Ralph Tiesler: „Angesichts der sehr guten Ergebnisse von 2023 schaue ich voller Zuversicht auf den Bundesweiten Warntag 2024! Das heißt aber nicht, dass wir nicht besser werden wollen oder uns entspannt zurücklehnen könnten. Wir haben den Warntag bewusst als Stresstest angelegt, um die Warnsysteme, die im Alltag störungsfrei laufen, auf Herz und Nieren zu prüfen und auch zu schauen, ob wir potentielle Schwachstellen, die wir in der Vergangenheit identifiziert haben, abstellen konnten. Dafür sind wir auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.

Wir bitten daher auch in diesem Jahr wieder so viele Menschen wie möglich, sich an der anschließenden Umfrage zu beteiligen und ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. So können wir die Warnung gemeinsam besser machen.“ Umfrage startet mit Auslösung der Probewarnung Über eine Online-Umfrage können Bürgerinnen und Bürger ab 11 Uhr am Bundesweiten Warntag ihre Erfahrungen hinsichtlich der verschiedenen Warnkanäle teilen. Die Umfrage läuft bis zum 19. September 2024.

Mit ihrem Feedback helfen teilnehmende Bürgerinnen und Bürger dabei, die Warnabläufe in Deutschland aktiv zu verbessern. Die Teilnahme an der Umfrage wird am 12.09.2024 ab 11 Uhr online unter www.warntag-umfrage.de möglich sein. Die Umfrageergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet. Gemeinsam mit der technischen Analyse des Warntages 2024 sind sie die Basis für die Vorbereitungen zum fünften Bundesweiten Warntag am 11. September 2025.

Ton bei Gefahr



Ton bei Entwarnung


Stadt Duisburg



Bund und Länder bereiten den jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfindenden Bundesweiten Warntag in Abstimmung mit der kommunalen Ebene gemeinsam vor. Zuständig sind auf Bundesebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), auf der Ebene der Länder die jeweiligen Innenministerien und auf der Ebene der Kommunen in der Regel die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden.


IHK: Grenzen dürfen keine Geduldsprobe sein Wirtschaft besorgt um deutsch-niederländische Beziehung    

Ab Montag sind stärkere Kontrollen an den deutschen Außengrenzen geplant. Das trifft die regionale Wirtschaft. Den Niederrhein verbinden 140 Kilometer mit den Niederlanden. Außerdem eine enge wirtschaftliche Beziehung. Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK - Foto IHK, zeigt sich besorgt: „Stau und lange Wartezeiten können wir an unseren Grenzen nicht gebrauchen. Wer zum Einkaufen kurz über die Grenze möchte, bleibt bei vielen Kontrollen im eigenen Land.

Gleiches gilt für Pendler oder Tagestouristen – egal ob mit Auto oder Bahn. Das werden unsere Händler im Weihnachtsgeschäft spüren. Weniger Umsatz und eine geschwächte Wirtschaft sind die Folge. Der Niederrhein lebt von dem freundschaftlichen Miteinander mit unseren niederländischen Nachbarn. Wir setzen darauf, dass mit Augenmaß kontrolliert wird. Wir dürfen niemanden verschrecken. Auch für den Güterverkehr gilt: Der Transport muss planbar bleiben.“

"Musik – Shopping – Aktionen": Neuauflage "Tag der Oststraße" in Neudorf
Unter der Führung des Bürgervereins Duisburg–Neudorf und in Zusammenarbeit mit Duisburg Business & Innovation wird am 12.9.2024 wieder der „Tag der Oststraße“ durchgeführt.Es handelt sich um ein Straßenfest im Fußgängerbereich der Oststraße unter der Überschrift „Musik – Shopping – Aktionen“.

Dieses Fest wurde früher regelmäßig veranstaltet, bis es u.a. Corona bedingt ausfallen musste. Die ansässigen Händler veranstalten Sonderaktionen, verschiedene Interessengruppen werden mit Informationsständen vor Ort sein.


Zur Erhöhung der Attraktivität werden Weinstände und ein Fischstand ihre Waren anbieten, Musiker treten auf und einige Attraktionen für Kinder (z.B. Kinder – schminken, Rikscha Fahrten) werden angeboten.  

Die Veranstaltung hat zum Ziel, die Attraktivität der beliebten Einkaufsmeile zu erhöhen und die ansässigen Händler zu unterstützen. Ziel des Bürgervereins ist es die beliebte Einkaufsmeile zu beleben und für Schwung zu sorgen. Durch viel Zuspruch der hier ansässigen Gewerbetreibenden wird in der Zeit von 11 bis 21Uhr ein attraktives Angebot vorgehalten.



SPAETER Gruppe setzt Maßstäbe mit einer der größten Photovoltaik-Anlagen Duisburgs
Die SPAETER Gruppe hat an seinem Lagerstandort „Am Unkelstein“ in Duisburg eine neue Photovoltaik-Anlage vorgestellt. Die Dimensionen sind beeindruckend: 2567 Solarmodule können jährlich fast eine Million Kilowattstunden Strom erzeugen. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein in der Nachhaltigkeitsstrategie des Stahlhändlers.  


Im Juni 2024 hat die SPAETER Gruppe ihre neue Photovoltaik-Anlage am Lagerstandort „Am Unkelstein“ in Duisburg in Betrieb genommen. Nun hat der Stahlhändler das Projekt bei der offiziellen Einweihung der Öffentlichkeit vorgestellt. „Mit dieser Anlage leisten wir einen Beitrag, die grüne Transformation voranzutreiben“, sagt Geschäftsführer Klaus Tissen.


Die Dimensionen sind beeindruckend: Die Anlage hat eine Leistungsstärke von 1129 kWp und kann damit circa 990.000 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen. Auf dem Hallendach hat die SPAETER Gruppe mit ihrem Partner ESG Solar auf einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern insgesamt 2567 Solarmodule verbaut und dafür 34 Kilometer Kabel verlegt. Mit der Anlage ist es möglich, bis zu 250 Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Die SPAETER Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2026 eine bilanzielle Stromneutralität zu erreichen.


„Das passt zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, betont Klaus Tissen. Die Vision beinhaltet, stets nach Wegen zur bestmöglichen Lösung der Probleme von Partnern und Kunden zu suchen, dabei aber zugleich schonend mit der Natur und verantwortungsvoll mit Mitmenschen sowie der Gesellschaft umzugehen. Deshalb führte die SPAETER Gruppe im Jahr 2024 auch CSGreen® ein – eine neue Marke für CO₂-reduzierten Stahl.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link lobte das Engagement der SPAETER Gruppe. „Man muss nicht nur über Transformation reden, sondern das Thema auch praktisch angehen. Solche Beispiele wie an diesem Standort sind herausragend“, sagt der SPD-Politiker.


Link war es vorbehalten, mit Marcus Wittig, Geschäftsführer der Stadtwerke Duisburg, die Photovoltaik-Anlage mit einem symbolischen Knopfdruck zu starten. Mit der Inbetriebnahme in Duisburg ist das Großprojekt aber noch nicht abgeschlossen. In der Halle „Am Unkelstein“ erzeugt nun die fünfte und aktuell größte Photovoltaik-Anlage der SPAETER Gruppe Strom.


Auch in Viernheim, Dortmund, Hannover und Karben fanden bereits Einweihungen statt. In den kommenden Monaten treiben die SPAETER Gruppe und ESG Solar die grüne Transformation dann an den Standorten in Krefeld, Oberhausen, Bietigheim-Bissingen, Berlin und Karlsruhe voran.  

Die 1875 in Duisburg gegründete SPAETER Gruppe ist ein Familienunternehmen in der fünften Generation. Sie hat 17 inländisch operative Gesellschaften an 27 Standorten in Deutschland. Die SPAETER Gruppe beschäftigt derzeit 1450 Mitarbeitende und hat für ihre Kunden rund 100 Produkte im Portfolio.


Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg: KI-StartUp Festival 2024 des ZaKI.D in Duisburg
Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz hautnah erleben: Beim KI-StartUp Festival des ZaKI.D, einem Highlight der RuhrStartupWeek 2024, wird das möglich. Teilnehmende treffen am 25. September 2024 visionäre Gründende, Fachleute und aufstrebende Talente aus Duisburg und Umgebung sowie Projekte mit dem Schwerpunkt KI. Das KI-StartUp Festival des Zentrums für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg (ZaKI.D) bietet seinen Besuchenden inspirierende Vorträge und spannende Diskussionen rund um die Themen Künstliche Intelligenz und Gründung.


Am 25. September 2024 feiert es von 11 bis 16 Uhr im Fraunhofer-inHaus-Zentrum (Forsthausweg 1, 47057 Duisburg) seine Premiere: »Wir freuen uns, das erste KI-StartUp Festival des ZaKI.D in Duisburg veranstalten zu dürfen und damit einen spürbaren Beitrag zur Förderung von Innovation und Unternehmertum in der Region zu leisten,« sagt Wolfgang Gröting, Leiter des Fraunhofer-inHaus-Zentrums. Talks und Networking Besuchende des Festivals erwarten Beiträge aus Forschung und Wirtschaft.


Sascha Devigne von STUDIO 47 wird erfolgreiche KI-Lösungen der Medienbranche vorstellen. Prof. Dr. Hannes Rothe von der Universität Duisburg-Essen wird in seinem Vortrag über KI-Entrepreneurship sprechen. Selbstverständlich kommen auch Gründende selbst zu Wort: so wird Alesia Kunts über ihren Weg zur Gründerin und CEO von LearnSlice berichten, genauso wie Dr. Uwe Grünefeld, Gründer und CTO von GenerIO.ai.


Neben Ausstellungen und Prototypen zu Künstlicher Intelligenz von Ausstellern wie dem Gründerinnen-Zentrum FACE@RUB, dem Bots Store Bot World und der Duisburger Versorgungsund Verkehrsgesellschaft (DVV), erwarten Teilnehmende des Festivals zahlreiche NetworkingMöglichkeiten mit Startups, Förderern und KI-Dienstleistern.


»Die Vernetzung mit anderen innovativen Köpfen und Förderern ist essenziell für den Erfolg von Startups. Das KI-StartUp Festival ist daher der perfekte Ort, um solche wertvollen Kontakte zu knüpfen,« schildert Jonas Doese, wissenschaftlicher Mitarbeiter im ZaKI.D-Projekt und Organisator des Festivals. Für weitere Infos und die Anmeldung besuchen Sie die Website des KI-StartUp-Festivals. ZaKI.D


Das Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg (ZaKI.D) ist ein wegweisendes Projekt der Stadt Duisburg. Es erhielt als erstes Projekt im 5-StandorteProgramm eine Förderung über ca. 18 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein

Das Projekt konzentriert sich darauf, Künstliche Intelligenz (KI) auf sehr kleinen Geräten wie Sensoren einzusetzen. Dadurch können Datenschutzprobleme vermieden, wertvolle Ressourcen geschont und neue Services direkt in Geräten oder Maschinen angeboten werden. Ziel ist es, kleinen und mittleren Unternehmen in der Region zu helfen, KI in ihre Betriebe und Produkte einzubinden. Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS, die Universität Duisburg-Essen und die KROHNE Messtechnik GmbH arbeiten gemeinsam an dem Projekt.


Stadt Duisburg zieht positive Bilanz – erfolgreiche Nutzung des Ferienpasses 2024
Die Stadt Duisburg blickt auf einen äußerst erfolgreichen Ferienpass 2024 zurück. Kinder und Jugendliche nutzten mehr als 30 000 der kostenlos zur Verfügung gestellten Ferienpässe. „Mit der Wiedereinführung des Ferienpasses haben wir einen Nerv getroffen, das haben mir in den vergangenen Wochen viele Kinder und ihre Familien im persönlichen Gespräch bestätigt. Ich freue mich jetzt schon gemeinsam mit ihnen auf den Ferienpass 2025. So macht der Urlaub vor der eigenen Haustür richtig Freude“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

Homberger Kombibad von oben. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


Besonders hoch war die Nachfrage in den städtischen Schwimmbädern. Sie verzeichneten über 10 000 Besuchende. Das Rhein-Ruhr-Bad in Hamborn zählte 6200 junge Gäste und deren Familien, das Allwetterbad Walsum 5500. Ebenfalls äußerst begehrt waren Coupons für den Duisburger Zoo. Er lockte fast 9000 junge Besucherinnen und Besucher in seine faszinierende Tierwelt. Gerne angenommen wurden auch kulturelle Angebote im Ferienpass: Fast 700 junge Menschen erkundeten das Lehmbruck Museum, nahezu 600 Kinder und Jugendliche tauchten im Kultur- und Stadthistorischen Museum in die Duisburger Kulturgeschichte ein.


Auch das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt begeisterte Hunderte. Einen erfreulichen und deutlichen Anstieg an Anmeldungen und Nutzungen konnte die Stadtbibliothek vermelden. Der Ferienpass machte viele Eltern und Kinder auf den kostenlosen Bibliotheksausweis aufmerksam. Ein Erfolg für die Förderung der Lesekultur in der ganzen Familie.


„Wir sind stolz auf die hohe Nutzung des Ferienpasses und freuen uns, dass so viele Kinder und Jugendliche von den vielfältigen Angeboten profitieren konnten“, erklärt Hinrich Köpcke, Leiter des Duisburger Jugendamtes. „Die Zusammenarbeit mit den städtischen Einrichtungen und Anbietern war durchweg positiv.“ Die Stadt Duisburg bedankt sich bei allen Partnern, die zum Erfolg des Ferienpasses 2024 beigetragen haben, und freut sich auf die Planung für 2025, um Kindern und Jugendlichen erneut spannende und lehrreiche Ferienerlebnisse zu ermöglichen.


Ruhrtriennale 2024 zog rund 70.000 Menschen an
Noch vor dem letzten Festivalwochenende zieht die Ruhrtriennale eine positive Bilanz für das diesjährige Festival: Die Kultur Ruhr GmbH geht von einer Gesamtauslastung von 87 Prozent aus. Rund 70.000 Menschen kamen zu den Veranstaltungen in Bochum, Essen und Duisburg. Rund 36.000 Tickets wurden ausgegeben, ca. 34.000 Menschen haben die Veranstaltungen mit freiem Eintritt besucht.


Zu den diesjährigen Besucherhighlights gehörten die Eröffnungsproduktion "I Want Absolute Beauty" von Intendant Ivo Van Hove, die komplett ausverkauft war und mit rund 6.700 ausgegebenen Tickets die erfolgreichste Eröffnungsproduktion in der Geschichte der Ruhrtriennale ist. Außerdem "LEGENDE" von Kirill Serebrennikow, "Y" von Anne Teresa De Keersmaeker und "Bérénice" mit Isabelle Huppert sowie "Pferd frisst Hut" (Herbert Fritsch, Herbert Grönemeyer und Sabrina Zwach) und "Abendzauber" in der Regie von Programmdirektor Krystian Lada.

Nach vier Wochen und insgesamt 140 Veranstaltungen endet die Ruhrtriennale 2024 an diesem Wochenende mit zwei Dernièren und einer Abschlussparty im Festivalzentrum Wunderland. idr

Ausweisdokumente rechtzeitig vor den Herbstferien auf Gültigkeit überprüfen
In wenigen Wochen, am 14. Oktober, beginnen die Herbstferien in NordrheinWestfalen. Der Bürgerservice der Stadt Duisburg empfiehlt daher, sich frühzeitig um die Neubeantragung von Ausweisdokumenten zu kümmern. Bürgerinnen und Bürger sollten ihre eigenen Ausweisdokumente und ganz besonders die der Kinder überprüfen. Seit dem 1. Januar dürfen keine Kinderreisepässe sowie Verlängerungen mehr ausgestellt werden.

Der Kinderreisepass wird abgeschafft. Künftig brauchen auch Kinder unter zwölf Jahren einen "normalen" Reisepass..Die Ausweisdokumente können in allen sieben Bürger-Service-Stationen im gesamten Stadtgebiet beantragt werden..Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Es gibt nur noch die Möglichkeit, einen Personalausweis oder Reisepass für Kinder zu beantragen. Die Gültigkeitsdauer von derzeit noch ausgestellten Kinderreisepässen bleibt jedoch weiterhin bestehen. In Notfällen und bei kurzfristigen Reisen können vorläufige Personalausweise bzw. Reisepässe beantragt werden. Für Reisen innerhalb der Europäischen Union (EU) reicht ein Personalausweis. Soll das Reiseziel hingegen außerhalb der EU liegen, benötigt man für Kinder einen Reisepass. Auskunft über das jeweils benötigte Reisedokument geben die Reise- und Sicherheitshinweise auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes: www.auswaertiges-amt.de/de/.


Weitere Informationen, welche Dokumente für die Beantragung eines Personalausweises bzw. Reisepasses benötigt werden, sind online abrufbar unter www.duisburg.de (Stichwort: „Personalausweis“ bzw. „Reisepass“).
- Der Personalausweis kostet für Personen unter 24 Jahren 22,80 Euro,
- für Personen ab 24 Jahren 37 Euro.
- Der Reisepass kostet für Personen unter 24 Jahren 37,50 Euro,
- für Personen ab 24 Jahren 70 Euro.

Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, wurden die Terminkapazitäten in den sieben Bürger-Service-Stationen noch einmal erhöht und aktuell können ausreichend zeitnahe und kurzfristige Termine angeboten werden. Der Besuch ist nur mit einem vorher gebuchten Online-Termin unter www.duisburg.de/termine möglich. Die Ausweisdokumente werden durch die Bundesdruckerei gefertigt. Aufgrund der bundesweiten hohen Nachfrage ist mit einer mehrwöchigen Bearbeitungszeit zu rechnen.


Rundgang durch Alt-Hamborn: „Nachhaltige Baukultur im Spiegel ihrer Zeit“
Das Quartiersmanagement von „Stark im Norden“ in Alt-Hamborn lädt am Mittwoch, 2. Oktober 2024, um 17 Uhr zu einem Spaziergang durch den Stadtteil zum Thema „Nachhaltige Baukultur im Spiegel ihrer Zeit“ ein. Der Quartiersarchitekt Christian Eickelberg stellt bei dem Rundgang die Baukultur in Alt-Hamborn vor: zum Beispiel geschätzte Bauwerke wie das Hamborner Rathaus und weniger beachtete Objekte wie das sogenannte Askania-Hochhaus am Altmarkt.


Hierbei sollen die Zusammenhänge und Unterschiede in der Architekturgeschichte der verschiedenen Gebäude gezeigt werden. Auch möglichen Verbindungen zur jeweils zeitgenössischen Kunstgeschichte geht der Architekt auf den Grund. Für die Gebäude einer jeden Epoche war und ist die Frage nach der Nachhaltigkeit – zumindest im Sinne ihrer Lebensdauer – entscheidend. Der Rundgang geht auch diesem Aspekt nach und fragt nach entsprechenden Potenzialen in der Vergangenheit und für die Zukunft.

Der Spaziergang endet etwa um 18.30 Uhr. Treffpunkt ist am Quartiersbüro „Stark im Norden“ am Hamborner Altmarkt 8. Zur besseren Planung wird um eine Anmeldung bis spätestens 30. September per E-Mail an eickelberg@du-starkimnorden.de oder über einen Eintrag in die Teilnahmeliste im Stadtteilbüro gebeten.

DVG verbessert Fahrtgastinformationen: neue Durchsagen in den Fahrzeugen  
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) verbessert mit neuen Ansagen von Anschlussverbindungen für die Linie U79 ihren Kundenservice für die Fahrgäste weiter.   Ab sofort werden direkte Anschlüsse auch auf der Linie U79 in den Fahrzeugen angesagt. Fahrgäste erfahren an der jeweiligen Haltestelle, welche weiteren Verbindungen es mit dem ÖPNV gibt. Die DVG hat bereits im Frühjahr die Fahrgastinformation verbessert.


Anschlüsse zur DVG, Deutschen Bahn und benachbarten Verkehrsunternehmen werden seitdem auf den Monitoren in den Fahrzeugen angezeigt und per Durchsage angesagt.  Weitere neue Ansagen verbessern den Service für die Fahrgäste ebenfalls. An den Haltestellen, an denen die Trittstufen ausgefahren werden, gibt es zukünftig vorab einen akustischen Hinweis. D

ie DVG nutzt dafür eine neue Software. Die Haltestellenansagen wurden bereits im Frühjahr komplett erneuert und sind seitdem akustisch besser zu verstehen. Auch das Einspielen von kurzfristigen Durchsagen beispielsweise bei Unfällen ist mit der neuen Software wesentlich komfortabler.

Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt übergibt Zulassung für ersten Fahr- und Radarsimulator in Deutschland an das Duisburger Schiffer-Berufskolleg RHEIN
Ob bei Tag oder bei Nacht, bei Sturm oder lauem Lüftchen - in Duisburg werden die Binnenschifferinnen und Binnenschiffer der Zukunft ausgebildet. Und das alles per Knopfdruck. Heute wurde der hochmoderne Flachwasserfahrsimulator SANDRA II als erster Fahr- und Radarsimulator in Deutschland zugelassen.


Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), übergab am Nachmittag die offizielle Zulassung an Marcus Hoffmann, Schulleiter des Duisburger Schiffer-Berufskollegs RHEIN (SBKR). SANDRA II wurde bereits 2022 beim SBKR als Fahrsimulator zugelassen und wird seitdem erfolgreich für die Patentprüfungen der GDWS zum europaweiten Schiffsführerpatent genutzt. Das Schiffer-Berufskolleg RHEIN bildet auf dem Simulator zudem künftige Binnenschifferinnen und Binnenschiffer sowie Binnenschifffahrtskapitäninnen und – kapitäne aus.

Der vor zwei Jahren in Betrieb genommene Flachwasserfahrsimulator SANDRA II (kurz für: Simulator for Advanced Navigation Duisburg Research and Application) im Schiffer Berufskolleg Rhein erhält seine Zulassung als Radar-Simulator. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


Die Zulassung von SANDRA II als Radarsimulator ermöglicht jetzt auch die Abnahme von Radarprüfungen zur Befähigung von Fahrten bei Dunkelheit und Nebel. Damit ist SANDRA II der erste Simulator in Deutschland, der für praktische Schiffsführerprüfungen und für die Radarprüfungen nach dem neuen europäischen Befähigungsstandard (Richtlinie (EU) 2017/2397) behördlich zugelassen wurde.


Eric Oehlmann: „Mit der Zulassung des ersten deutschen Fahr- und Radarsimulators werden die Prüfungen der Binnenschiffer jetzt auf ein neues Level gehoben. Ab sofort profitieren die zukünftigen Schiffsführer sowohl von den nautischen und technischen Vorteilen als auch von den digitalen Weiterentwicklungschancen. Denn nahezu jedes relevante Szenario kann standardisiert simuliert werden. Das ist ein enormer Mehrwert für die Qualität der Ausbildung und für die Sicherheit des Schiffsverkehrs auf unseren Binnenwasserstraßen.“

Angelika Voit, stellvertretende Schulleiterin des Schiffer-Berufskollegs und Luca Schepers, Azubi Binnenschifffahrtkapitän am Flachwasserfahrsimulator. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


Im Zuge der Beschaffung durch die Stadt Duisburg und der Zulassung durch die GDWS wurde auf Basis des europäischen Befähigungsstandards mit der fachlichen Expertise der Ingenieure und Nautiker der GDWS ein Testverfahren für den Fahr- und Radarsimulator entwickelt und auf SANDRA II realisiert. „Für die Ausbildung im Bereich Binnenschifffahrt am Standort Duisburg ist dies ein Meilenstein“, betont Duisburgs Bildungsdezernentin Astrid Neese.

Udo Joosten, Bereichsleiter Binnenschifffahrt im Schiffer-Berufskolleg mit Anna-Sophia Treutlein, Azubi Binnenschifffahrtkapitänin am Flachwasserfahrsimulator.  Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

„Wir sind stolz darauf, dass zukünftige Schiffsführer in der Binnenschifffahrt am Schiffer-Berufskolleg RHEIN mit modernster Technik ausgebildet und geprüft werden können.“ „Der Flachwasserfahrsimulator SANDRA II ermöglicht eine neue Art der Ausbildung, Schulung und Prüfung“, erklärt Marcus Hoffmann.


In der Vergangenheit wurden Radarprüfungen an Bord von Schiffen durchgeführt. Dabei bestand stets eine Abhängigkeit von den äußeren Witterungs- und Verkehrsbedingungen. Der Simulator erlaubt nun Prüfungen unter gleichbleibenden Bedingungen. Neue Entwicklungen im Bereich der Automatisierung und Digitalisierung können zukünftig mit dem Simulator frühzeitig gelehrt und geschult werden.

Darüber hinaus werden bei dem aktuellen erasmus+ Kooperationsprojekt unter Koordinierung des SBKR neue Unterrichtsmaterialen und Fahrgebiete für den Simulator entwickelt. An dem Projekt beteiligt waren zahlreiche Experten der Stadt Duisburg, des Schiffer-Berufskollegs RHEIN, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. Hergestellt und installiert wurde der Simulator von der finnischen Firma Wärtsilä.


„Kopfschmerzen sind in der Regel nicht gefährlich – aber es gibt Warnsignale“
Europäischer Kopfschmerz- und Migränetag am 12. September  

Kopfschmerzen unterschiedlichster Ausprägung sind eine Volkskrankheit: in Deutschland leiden rund 60 Prozent der Frauen und mehr als 50 Prozent der Männer regelmäßig daran. Und jede(r) Vierte nimmt mehr oder weniger häufig Medikamente gegen die Beschwerden. Die Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) unterscheidet je nach Ursache, Dauer und Art 250 verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Mehr als 90 Prozent davon sind Migräne oder Spannungskopfschmerzen.


Diese sogenannten primären Kopfschmerzen sind in der Regel nicht gefährlich – sie schränken aber die Lebensqualität der Betroffenen erheblich ein. Die Untersuchungsbefunde sind immer unauffällig. Die therapeutischen Möglichkeiten sind vielfältig, häufig jedoch langwierig. Helfen können Ausdauersport und Entspannungsübungen, oft bedarf es einer spezifischen medikamentösen Therapie. Es muss beachtet werden, dass die regelmäßige Einnahme klassischer Schmerzmedikamente (z.B. „Aspirin“, Paracetamol, Ibuprofen) an mehr als 10 Tagen im Monat auch einen durch Medikamente hervorgerufenen Kopfschmerz zur Folge haben kann.


Anders sieht es bei den sogenannten sekundären Kopfschmerzen aus, die Symptom einer schweren und lebensbedrohlichen Erkrankung sein können. „Plötzliche, meist starke Kopfschmerzen ohne Vorankündigung sind ein ernstes Warnsignal.“, sagt Dr. Corina Kiesewalter, Chefärztin der Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, „Wir sprechen in diesen Fällen auch von Donnerschlagkopfschmerzen – jeder kann sich sicher vorstellen, was damit gemeint ist.

In solchen Fällen sollte man keine Zeit verstreichen lassen und sofort die Notaufnahme eines Krankenhauses oder eine Neurologische Klinik aufsuchen. Insbesondere, wenn auch noch Fieber, schweres Krankheitsgefühl oder neurologische Auffälligkeiten wie Sprachstörungen oder Lähmungen hinzukommen.“
Denn derartige Symptome können beispielweise auf eine Hirnhautentzündung, einen Schlaganfall oder eine Hirnblutung hinweisen und müssen sofort abgeklärt werden.  

Bereits seit geraumer Zeit kümmert sich der Klinikverbund EVKLN/BETHESDA auch bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um das Problem Kopfschmerzen: ein monatlicher Newsletter des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse und einem externen Forschungszentrum gibt den Kolleginnen und Kollegen nützliche Tipps, wie sie mit ihren Kopfschmerzen umgehen und ihr Befinden mit einfachen, bewährten Methoden verbessern können. 


Konzert mit LES MAUVAISES GRAINES aus Frankreich in der VHS
Die VHS veranstaltet ein Konzert mit „Les mauvaises Graines“ aus Frankreich – eine Hommage an Georges Brassens. Das Konzert findet am Donnerstag, 12. September, um 18.30 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte in Kooperation mit der DeutschFranzösischen Gesellschaft e.V. statt.


LES MAUVAISES GRAINES haben sich der Hommage an Georges Brassens, den "schelmischen Träumer", seiner Poesie und seinen unvergleichlichen Melodien verschrieben. Das Duo Pierre-Olivier Cochet (Kontrabass) und Brieuc Largy (Gitarre) aus Frankreich begeistert die Zuhörer mit einem Repertoire, das die größten Erfolge von Georges Brassens vereint.

Moderiert wird die Veranstaltung von Gabriel Rodriguez Silvero und Waltraud Schleser. Der Eintritt kostet zehn Euro, eine vorherige Anmeldung unter www.vhsduisburg.de ist erforderlich. Zuvor führt Walter Weitz im „Jour Fixe“, von 17 bis 18 Uhr in Leben und Werk von Georges Brassens ein. Die Teilnahme ist kostenlos.


Duisburg Fringe Festival 2024 mit Publikumspreis  
Das Festival der freien Szene bringt Artistik, Musik und Theateraufführungen an viele Orte im Duisburger Hafenstadtteil Ruhrort. Seit 2021 ist das Duisburg Fringe Festival ein lebendiges Fest des Theaters, des Tanzes, der Musik, der Performance, und vielem mehr. Dass der mit großem, zumeist ehrenamtlich betriebenen Aufschlag 2021 in die Corona-Zeit fiel, war fatal.


Mit nochmals großer Energie und enorm viel ehrenamtlichem Engagement gaben die Initiatoren nicht auf und stemmten in den (zunächst noch immer corona-geschädigten) Jahren danach zwei weitere Festival-Ausgaben. Duisburg-Fringe 2024 verwandelt die Bühnen und öffentlichen Räume von Duisburg-Ruhrort in ein dynamisches Kulturzentrum.


Vom Donnerstag, dem 12. September, bis Sonntag, dem 15. September, wird erneut ein aufregendes Spektrum an Aufführungen zu erleben sein, die alle an verschiedenen Spielorten in unmittelbarer Nähe innerhalb des charmanten Stadtteils Ruhrort stattfinden. Ob Artistik, Pop, Impro- oder klassische Theateraufführung - beim vielfältigen Programm ist für jeden etwas dabei.  

Fotos (C) Ingo Broggiato


Nicht die Menge der Aufführungen, aber die Vielzahl der beteiligten Orte im Kreativquartier macht den Unterschied zu den Pionier-Ausgaben des Fringe-Duisburg-Festivals aus. Noch entscheidender: Die Planung erfolgt gemeinsam im Team zwischen den Festival-Gründern und mehreren Orts-Aktiven im Quartier Ruhrort – Lokal Harmonie, Zum Hübi, Ankerbar, Das PLUS am Neumarkt, aber auch: eine Vinothek, ein Friseurladen, die wunderbare Mikro-Gastronomie Nudelgarten, KMC, Heimathafen, ruhrKUNSTort, Maximiliankirche etc. …


Wie immer ist der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei, um sicherzustellen, dass Kultur für alle zugänglich bleibt. In diesem Jahr freuen sich die Macher, ein neues Element des Festivals einzuführen: die Publikumspreise! Dieses Jahr hat das Publikum die Möglichkeit, die Aufführungen des Jahres auszuwählen. Weitere Infos und das komplette Programm unter: https://duisburgfringe.de/  
   

Die Duisburger Evangelische Gemeinde spanischer Sprache feiert 60-jähriges Jubiläum
„Ein kleines Wunder unter Gastarbeitern“, nennt Anabel Cantú Flores Reimann liebevoll und bescheiden die Gemeinde, in der sie für die Musik verantwortlich ist. Die gebürtige Mexikanerin und studierte Theologin ist auch in der Gemeindeleitung aktiv. Die Gemeindegründung von 1964 geht auf den Spanier José Antonio Martínez zurück, der zunächst nach Argentinien auswanderte und dort den evangelischen Glauben für sich entdeckte.


Als er mit seiner Familie nach Deutschland kam, fanden sie unter dem Dach der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Duisburg- Mitte in der Juliusstraße Räume, um andere spanische Einwanderer einzuladen und eine Gemeinde aufzubauen. Unterstützt wurde der theologische Autodidakt dabei von der Mission für Süd-Ost-Europa und der Deutschen Missionsgemeinschaft. Ab 1971 arbeitete Martínez als ordinierter Pastor der spanischen Gemeinde. In der Juliusstraße treffen sich die beiden Gemeinden noch bis heute.


„Als dieses Haus hier gebaut wurde, in den 50er Jahren, da war die Gegend hier ein aufstrebendes Viertel“, sagt Cantú Flores Reimann nachdenklich und blickt aus dem Fenster zum nahen Rotlichtbezirk hinüber, „die Entwicklung der Stadt Duisburg spiegelt sich auch in der Entwicklung der Gemeinde wider.“ Bei den spanischen Gastarbeitern blieb es nicht. Die Globalisierung brachte neue Gemeindeglieder aus allen sozialen Schichten. Bei der Aufzählung der Nationalitäten kommt die Kantorin in Schwitzen.


„Inzwischen haben wir Menschen aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Ekuador, Spanien, Honduras, Mexiko, Paraguay, der Dominikanischen Republik, Venezuela und Deutschland hier“, sagt sie. So wurde aus der spanischen Gemeinde die spanisch sprechende Gemeinde. Neben der nationalen Vielfalt der Gemeindeglieder sind auch ihre Konfessionen und Glaubenstraditionen sehr unterschiedlich. In der Juliusstraße treffen Adventisten, Anglikaner, Baptisten, Presbyterianer, Katholiken, Orthodoxe, Quäker, Pfingstler, Methodisten, freikirchlich Engagierte und Mitglieder der Landeskirche aufeinander.


Auch der Einzugsbereich ist groß, zu den Gottesdiensten reisen Gläubige aus etlichen Ruhrgebietsstädten an. Die unterschiedlichen Auffassungen zu Glaubensfragen sind immer spürbar und auch zu gesellschaftlichen Themen wie Genderfragen und dem Umgang mit gleichgeschlechtlichen Paaren ist die Bandbreite der Meinungen groß. Das geht nur, wenn alle bereit sind, die eigenen Überzeugungen auch mal in Frage zu stellen. Zusammengehalten wird die Gemeinde durch die Klammer der spanischen Sprache und durch den Willen, die Unterschiede miteinander auszuhalten und sie in Segen für die Gemeinschaft zu verwandeln.


Anabel Cantú Flores Reimann setzt sich an den Flügel im Gottesdienstraum und spielt „Lasst uns den Weg der Gerechtigkeit gehen“. Unter ihren schnellen Händen beginnt der Rhythmus zu tanzen, die Bitte um das Reich Gottes nimmt Fahrt auf. Der lateinamerikanische Weg der Gerechtigkeit scheint weniger getragen und mühsam, als er einem in deutschen Gottesdiensten oft vorkommt. „El culto es fiesta“, zitiert Reimann den mexikanischen Pastor Salatiel Palomino, dann sucht sie nach der besten Übersetzung: „Der Gottesdienst ist eine Party“, sagt sie und strahlt. Auf gemeinsames Singen und gemeinsames Essen kann man sich überall am schnellsten einigen.

Anabel Cantu Flores Reimann vor Ort in "ihrer" Kirche - Foto Bartos Galus

Nach dem Gottesdienst gab es in den Gründerjahren Brötchen „broches“ wie die Spanier sagen, inzwischen stehen aber auch venezolanische Arepas und mexikanische Tacos auf dem Tisch. Bald muss Cantú Flores Reimann ihren vertrauten Flügel leider zurücklassen. Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Duisburg- Mitte hat das große Haus in der Juliusstraße verkaufen müssen. Mitgliederschwund und daraus resultierende Finanzengpässe fordern auch hier ihren Tribut.  Ende Dezember müssen die beiden Gemeinden ausziehen. Zurzeit suchen sie gemeinsam nach neuen Räumlichkeiten. 


Das Jubiläum wird noch in der Juliusstraße gefeiert
Am Sonntag, dem 15. September, um 11 Uhr, trifft sich die Evangelische Gemeinde spanischer Sprache zum großen Festgottesdienst anlässlich ihres 60- jährigen Gründungsjubiläums in der Juliusstraße 10- 14. Die spanischsprachige Gemeinde ist Mitglied im Internationalen Kirchenkonvent und so mit der Evangelischen Kirche im Rheinland verbunden. Daher ist nach dem Gottesdienst mit vielen Gästen zu rechnen, die „das kleine Wunder unter Gastarbeitern“ mitfeiern, das ein großer Segen wurde.  


Ein Buch zur Gemeindegeschichte und zum Jubiläum Zum 60-jährigen Bestehen der evangelischen spanischsprachigen Gemeinde in Duisburg beleuchtet das gerade erschienene Buch „Verschiedene Traditionen - ein Geist“ die Geschichte und die vielfältigen Wurzeln der Gemeinde - im Netz unter dem Titel zu finden bei https://buchshop.bod.de. Sabine Merkelt-Rahm



NRW: Fast jede sechste Person ist nicht in der Lage, sich jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu leisten

 Rund jede sechste Person (15,9 Prozent) in Nordrhein-Westfalen war im Jahr 2023 aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, sich jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit, d. h. eine Mahlzeit mit Fleisch, Geflügel oder Fisch oder eine entsprechende vegetarische Mahlzeit, zu leisten. Dabei waren Alleinerziehende und Arbeitslose besonders häufig betroffen.


Alleinerziehenden fehlen häufig die finanziellen Mittel für vollwertige Mahlzeiten
Drei von zehn Alleinerziehenden mit ihren Kindern (30,7 Prozent) konnten sich aus finanziellen Gründen nicht jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit leisten. Überdurchschnittlich hoch war der Anteil auch bei den Einpersonenhaushalten: Jeder fünften alleinlebenden Personin NRW (21,2 Prozent) fehlten die finanziellen Mittel für vollwertige Mahlzeiten.

Auch Arbeitslose sind überdurchschnittlich oft betroffen
Differenziert nach dem Erwerbsstatus zeigt sich, dass arbeitslose Personen in NRW überdurchschnittlich häufig betroffen sind. Bei der Gruppe der Nichterwerbstätigen zeigt sich folgendes Bild: Im Jahr 2023 mussten rund zwei Fünftel (43,0 Prozent) der Arbeitslosen aus finanziellen Gründen jeden zweiten Tag auf eine vollwertige Mahlzeit verzichten. Betrachtet man die Gruppe der Personen im Ruhestand betrug dieser Wert 13,0 Prozent.


Bei den Erwerbstätigen lag der Anteil bei 12,6 Prozent. Welche Personen in der Bevölkerung müssen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation auf unterschiedliche Güter, Dienstleistungen oder soziale Aktivitäten verzichten? Ergebnisse zu diesen und weiteren Fragen rund um das Thema „materielle und soziale Entbehrung” finden Sie in unserem Schwerpunktartikel auf der Themenseite Armut: https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/armut

In dieser Auswertung sind Kinder als Personen im Alter von unter 18 Jahren sowie Personen im Alter von 18 bis einschließlich 24 Jahren, sofern sie ökonomisch abhängig sind, definiert. Der Erwerbsstatus bezieht sich auf den überwiegenden Erwerbsstatus im Vorjahr der Erhebung.



US-WAHLKAMPF 2024
Beim zweiten Fernsehduell im US-Präsidentschaftswahlkampf sind Kamala Harris und Donald Trump aufeinander getroffen. Eine Blitz-Umfrage des US-Senders CNN (PDF-Download) direkt nach dem Duell weist daraufhin, dass Harris diesen Auftritt als Sieg verbuchen kann: 63 Prozent der Befragten fanden, dass sie besser abgeschnitten hat als Trump. Trumps Zustimmungswerte lagen dagegen bei lediglich 37 Prozent.


Damit könnte Harris dem US-Wahlkampf eine neue Richtung gegeben haben: Im ersten TV-Duell, dass Ende Juni stattgefunden hatten, war der damalige Kandidat der Demokraten, Joe Biden, seinem Herausforderer Donald Trump noch klar unterlegen. Bei den Umfragewerten ist zu beachten, dass sie eine relativ hohen Fehlerbereich von +/-5,3 Prozentpunkten aufweisen, was die Aussagekraft bezüglich des Kerntrends jedoch nicht schmälert.


Die kommenden Präsidentschaftswahlen in den USA finden am 5. November 2024 statt. Es wird die 60. Wahl zum Präsidenten und Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten sein. Zudem wird ein neues Repräsentantenhaus und etwa ein Drittel des Senats gewählt. Nach den Midterm-Wahlen (Zwischenwahlen) zum US-Kongress haben die Republikaner eine Mehrheit im Repräsentantenhaus, was ein Umsetzen von Präsident Bidens Politik in den vergangenen zwei Jahren erschwerte. Matthias Janson
Infografik: TV-Duelle: Harris wendet das Blatt für die Demokraten | Statista

Wer hat bei der US-Wahl die besseren Chancen?
US-Zuschauer:innen des TV-Duells zwischen Kamala Harris und Donald Trump sehen die Demokratin klar vorne, wie eine Blitzumfrage von CNN zeigt. In den landesweiten Erhebungen ist es dagegen bislang ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Wie deutsche Wahlberechtigte das US-Präsidentschaftsrennen sehen, zeigt eine Mitte August veröffentlichte YouGov-Umfrage. Demnach schätzen 63 Prozent der Befragten Harris Siegchancen als eher oder sehr gut ein.


Dagegen bewerten 40 Prozent Trumps Chancen, wieder US-Präsident zu werden, positiv. Auch bei der Amtseignung liegt die Vizepräsidentin aktuell klar vorne: "66 Prozent der Befragten in Deutschland halten Kamala Harris eher für geeignet für das Amt als Donald Trump. 12 Prozent halten Trump für geeigneter als Harris.


Weitere zwölf Prozent halten weder Harris noch Trump für geeignet. Und schließlich fällt auch J.D. Vance, Trumps Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten klar durch. Gerade einmal 13 Prozent der Befragten in Deutschland haben eine positive Meinung zu ihm, 26 Prozent geben an, J.D. Vance nicht zu kennen. Zwar kennen ähnlich viele Teilnehmer:innen den demokratischen Running Mate, Tim Walz, nicht, dafür gaben aber 44 Prozent ein positives Bild des Gouverneurs von Minnesota. Mathias Brandt
Infografik: Wer hat bei der US-Wahl die besseren Chancen? | Statista

Identifikation mit Demokraten und Rebublikanern sinkt
Immer weniger US-Bürger identifizieren sich persönlich mit einem der beiden großen politischen Lager der USA. Wie die Statista-Infografik auf Basis einer jährlich wiederholten Gallup-Umfrage zeigt, ist hingegen der Anteil derer, die sich als unabhängig zeigen, im Zeitverlauf gestiegen. Die Identifikation mit der Demokratischen Partei erreichte ihren Höhepunkt mit der Wahl der Obama-Administration im Jahr 2008, fiel danach jedoch kontinuierlich ab.


Die höchsten Identifikationswerte mit der republikanischen Partei wurden im betrachtete Zeitraum mit 34 Prozent im Jahr 2004 erreicht. Die in der Grafik zur zeitlichen Orientierung gekennzeichneten Amtszeiten der verschiedenen US-Präsidenten sollen keinen kausalen Zusammenhang nahe legen, sie dienen lediglich der zeitlichen Orientierung.

Für Erklärung des gezeigten Trends könnte vielmehr der Ver­trauensverlust der US-amerikanischen Bevölkerung in demo­kratische Institutionen genannt werden. Dieser Vertrauensverlust hat auch den Präsidenten, den obersten Gerichtshof und den Kongress erfasst. Politische Beobachter aus Deutschland sehen die USA daher gar auf einem möglichen Weg in eine Systemkrise.
Infografik: Identifikation mit Demokraten und Rebublikanern sinkt | Statista

Wen würde Jesus wählen?
Bei der US-Präsidentschaftswahl geht es oft weniger um harte Fakten als um Glaubensfragen, wie eine aktuelle Umfrage des Pew Research Centers unter rund 8.000 registrierten Wähler:innen in den USA nahelegt. Demnach beantworten protestantische Christ:innen die Frage, wen Jesus wählen würde, fürn sich zu 61 Prozent mit Donald Trump. Es sei denn es handelt sich um schwarze Protestant:innen - in dieser Gruppe sind 86 Prozent Pro-Harris.


Auch im katholischen Lager liegt der Republikaner vorne, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Eine Ausnahme bilden hier Latinos, die zu 65 Prozent der aktuellen Vizepräsidentin zugeneigt sind. Das lässt sich auch über jüdische Wähler:innen sagen. Und wer gar nicht religiös ist, wird ebenfalls eher demokratisch wählen - das gilt ganz besonders für Atheisten (85 Prozent) und Agnostiker (78 Prozent,)
Infografik: Wen würde Jesus wählen? | Statista