Küchenbrand in Duisburg Ruhrort, Katze gerettet.
In den frühen Abendstunden ereichten die Feuerwehr mehrere Anrufe zu
einem Brand in Duisburg Ruhrort. Die Anrufer meldeten starken Rauch
und Flammen aus der ersten Etage eines Mehrfamilienhauses. Die
ersteintreffenden Kräfte bestätigten das Feuer und gingen
unverzüglich mit vier Trupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung
in das Gebäude vor, da zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, ob sich
noch Personen in der Wohnung befanden.
Es stellte sich
schnell heraus, dass sich alle Personen wohlauf vor dem Gebäude
eingefunden hatten. Im Einsatzverlauf konnte eine Katze über eine
der eingesetzten Drehleitern gerettet werden. Das Feuer war durch
das schnelle eingreifen der Löschzüge innerhalb von knapp 15 Minuten
nach dem Eintreffen der ersten Kräfte bereits unter Kontrolle.
Der Verkehr wurde durch die Einsatzabwicklung im Bereich
Ruhrort teilweise beeinträchtigt. Im Einsatz waren insgesamt 60
Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Die Brandursache wird
Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Der Einsatz konnte nach
den Lüftungsmaßnahmen nach ungefähr einer Stunde beendet werden.
Probealarm des Sirenensystems – Erste Ergebnisse
Die Stadt Duisburg hat heute erneut das Konzept zur Warnung und
Information der Bevölkerung im Gefahrenfall überprüft. Dies erfolgte
mit einem stadtweiten Probealarm des Sirenensystems innerhalb des
bundesweiten Warntags. Die geplante Auslösung der Sirenensignale
„Entwarnung“ (1 Minute Dauerton), nach einer Pause die „Warnung“ (1
Minute auf- und abschwellender Heulton) und nach einer weiteren
Pause erneut die „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton) funktionierte
grundsätzlich wie erwartet.
Die Auslösung der Sirenen
wurde durch das vorhandene Monitoring-System überwacht. Drei Sirenen
(Am Wittrahm, Albert-Einstein-Straße und Am See). sind aufgrund von
Wartungsmaßnahmen nicht aktiv. Fünf Sirenen (Ruhrorter Straße,
Steinenkamp, Werthauser Straße, Am Ziegelkamp und Am Lindentor)
haben nach ersten Erkenntnissen nicht ausgelöst. Seitens der Stadt
wurde umgehend damit begonnen, die Gründe hierfür zu ermitteln.
Demnach haben 72 von 77 aktiven Sirenen reibungslos
funktioniert und entsprechende Warntöne abgegeben. Rückmeldungen zum
Sirenentest können heute noch bis 16 Uhr per E-Mail an die
Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz unter
kub@feuerwehr.duisburg.de erfolgen.
Die Warn-App Nina
wurde für die bundesweite Alarmierung durch das Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) pünktlich zum Start
des Sirenenalarms ausgelöst. Gleichfalls wurde erneut auch die
Funktion des Cell Broadcasts getestet, welche seit Ende Februar 2023
als weiteres Warnmittel durch das BBK eingeführt wurde
Bundesweiter Warntag 2024 Bund, Länder und
Kommunen erproben ihre Warnsysteme für Krisen- und
Katastrophenfälle, Presse-Statement von BBK-Präsident Tiesler am
12.09. Am 12. September 2024 findet zum vierten Mal eine bundesweite
Erprobung der vorhandenen Warnsysteme statt, um mögliche
Verbesserungspotentiale zu identifizieren.
• Probewarnung
gegen 11 Uhr Gegen 11 Uhr löst das Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über das Modulare
Warnsystem des Bundes (MoWaS) eine Probewarnung aus. Diese wird an
alle angeschlossenen Warnmultiplikatoren, zum Beispiel Rundfunk- und
Fernsehsender sowie App-Server geschickt. Die Warnmultiplikatoren
versenden die Probewarnung an verschiedene Warnmittel, darunter Cell
Broadcast, Warn-Apps wie die vom BBK betriebene Warn-App NINA, Radio
und insgesamt circa 7.900 digitale Anzeigetafeln.
Diese
transportieren die Warnung an die Bevölkerung. Alle Landkreise und
Kommunen, die am Warntag teilnehmen, entscheiden selbst, ob sie
zeitgleich auch ihre verfügbaren kommunalen Warnmittel wie Sirenen
und Lautsprecherwagen auslösen. Gegen 11.45 Uhr erfolgt über die
Warnmittel und Endgeräte eine Entwarnung. Über Cell Broadcast wird
aktuell noch keine Entwarnung versendet.
BBK-Präsident
Ralph Tiesler: „Angesichts der sehr guten Ergebnisse von 2023 schaue
ich voller Zuversicht auf den Bundesweiten Warntag 2024! Das heißt
aber nicht, dass wir nicht besser werden wollen oder uns entspannt
zurücklehnen könnten. Wir haben den Warntag bewusst als Stresstest
angelegt, um die Warnsysteme, die im Alltag störungsfrei laufen, auf
Herz und Nieren zu prüfen und auch zu schauen, ob wir potentielle
Schwachstellen, die wir in der Vergangenheit identifiziert haben,
abstellen konnten. Dafür sind wir auf die Mithilfe der Bürgerinnen
und Bürger angewiesen.
Wir bitten daher auch in diesem Jahr
wieder so viele Menschen wie möglich, sich an der anschließenden
Umfrage zu beteiligen und ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. So
können wir die Warnung gemeinsam besser machen.“ Umfrage startet mit
Auslösung der Probewarnung Über eine Online-Umfrage können
Bürgerinnen und Bürger ab 11 Uhr am Bundesweiten Warntag ihre
Erfahrungen hinsichtlich der verschiedenen Warnkanäle teilen. Die
Umfrage läuft bis zum 19. September 2024.
Mit ihrem Feedback
helfen teilnehmende Bürgerinnen und Bürger dabei, die Warnabläufe in
Deutschland aktiv zu verbessern. Die Teilnahme an der Umfrage wird
am 12.09.2024 ab 11 Uhr online unter
www.warntag-umfrage.de
möglich sein. Die Umfrageergebnisse werden wissenschaftlich
ausgewertet. Gemeinsam mit der technischen Analyse des Warntages
2024 sind sie die Basis für die Vorbereitungen zum fünften
Bundesweiten Warntag am 11. September 2025.
Bund und Länder bereiten den jährlich an jedem zweiten Donnerstag im
September stattfindenden Bundesweiten Warntag in Abstimmung mit der
kommunalen Ebene gemeinsam vor. Zuständig sind auf Bundesebene das
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), auf
der Ebene der Länder die jeweiligen Innenministerien und auf der
Ebene der Kommunen in der Regel die für den Katastrophenschutz
zuständigen Behörden.
IHK: Grenzen dürfen keine
Geduldsprobe sein Wirtschaft besorgt um deutsch-niederländische
Beziehung Ab Montag sind stärkere Kontrollen an den
deutschen Außengrenzen geplant. Das trifft die regionale Wirtschaft.
Den Niederrhein verbinden 140 Kilometer mit den Niederlanden.
Außerdem eine enge wirtschaftliche Beziehung. Dr. Stefan
Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK -
Foto IHK, zeigt sich besorgt: „Stau und lange Wartezeiten können wir
an unseren Grenzen nicht gebrauchen. Wer zum Einkaufen kurz über die
Grenze möchte, bleibt bei vielen Kontrollen im eigenen Land.
Gleiches gilt für Pendler oder Tagestouristen – egal ob mit Auto
oder Bahn. Das werden unsere Händler im Weihnachtsgeschäft spüren.
Weniger Umsatz und eine geschwächte Wirtschaft sind die Folge. Der
Niederrhein lebt von dem freundschaftlichen Miteinander mit unseren
niederländischen Nachbarn. Wir setzen darauf, dass mit Augenmaß
kontrolliert wird. Wir dürfen niemanden verschrecken. Auch für den
Güterverkehr gilt: Der Transport muss planbar bleiben.“
"Musik – Shopping – Aktionen": Neuauflage "Tag der
Oststraße" in Neudorf Unter der Führung des
Bürgervereins Duisburg–Neudorf und in Zusammenarbeit mit Duisburg
Business & Innovation wird am 12.9.2024 wieder der „Tag der
Oststraße“ durchgeführt.Es handelt sich um ein Straßenfest im
Fußgängerbereich der Oststraße unter der Überschrift „Musik –
Shopping – Aktionen“.
Dieses Fest wurde früher regelmäßig veranstaltet, bis es u.a. Corona
bedingt ausfallen musste. Die ansässigen Händler veranstalten
Sonderaktionen, verschiedene Interessengruppen werden mit
Informationsständen vor Ort sein.
Zur Erhöhung der
Attraktivität werden Weinstände und ein Fischstand ihre Waren
anbieten, Musiker treten auf und einige Attraktionen für Kinder
(z.B. Kinder – schminken, Rikscha Fahrten) werden angeboten.
Die Veranstaltung hat zum
Ziel, die Attraktivität der beliebten Einkaufsmeile zu erhöhen und
die ansässigen Händler zu unterstützen. Ziel des Bürgervereins ist
es die beliebte Einkaufsmeile zu beleben und für Schwung zu sorgen.
Durch viel Zuspruch der hier ansässigen Gewerbetreibenden wird in
der Zeit von 11 bis 21Uhr ein attraktives Angebot vorgehalten.
SPAETER Gruppe setzt Maßstäbe mit einer der größten
Photovoltaik-Anlagen Duisburgs Die SPAETER Gruppe hat
an seinem Lagerstandort „Am Unkelstein“ in Duisburg eine neue
Photovoltaik-Anlage vorgestellt. Die Dimensionen sind beeindruckend:
2567 Solarmodule können jährlich fast eine Million Kilowattstunden
Strom erzeugen. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein in der
Nachhaltigkeitsstrategie des Stahlhändlers.
Im Juni
2024 hat die SPAETER Gruppe ihre neue Photovoltaik-Anlage am
Lagerstandort „Am Unkelstein“ in Duisburg in Betrieb genommen. Nun
hat der Stahlhändler das Projekt bei der offiziellen Einweihung der
Öffentlichkeit vorgestellt. „Mit dieser Anlage leisten wir einen
Beitrag, die grüne Transformation voranzutreiben“, sagt
Geschäftsführer Klaus Tissen.
Die Dimensionen sind
beeindruckend: Die Anlage hat eine Leistungsstärke von 1129 kWp und
kann damit circa 990.000 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen. Auf dem
Hallendach hat die SPAETER Gruppe mit ihrem Partner ESG Solar auf
einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern insgesamt 2567 Solarmodule
verbaut und dafür 34 Kilometer Kabel verlegt. Mit der Anlage ist es
möglich, bis zu 250 Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.
Die SPAETER Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2026 eine
bilanzielle Stromneutralität zu erreichen.
„Das passt zu
unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, betont Klaus Tissen. Die Vision
beinhaltet, stets nach Wegen zur bestmöglichen Lösung der Probleme
von Partnern und Kunden zu suchen, dabei aber zugleich schonend mit
der Natur und verantwortungsvoll mit Mitmenschen sowie der
Gesellschaft umzugehen. Deshalb führte die SPAETER Gruppe im Jahr
2024 auch CSGreen® ein – eine neue Marke für CO₂-reduzierten Stahl.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link lobte das Engagement der
SPAETER Gruppe. „Man muss nicht nur über Transformation reden,
sondern das Thema auch praktisch angehen. Solche Beispiele wie an
diesem Standort sind herausragend“, sagt der SPD-Politiker.
Link war es vorbehalten, mit Marcus Wittig, Geschäftsführer der
Stadtwerke Duisburg, die Photovoltaik-Anlage mit einem symbolischen
Knopfdruck zu starten. Mit der Inbetriebnahme in Duisburg ist das
Großprojekt aber noch nicht abgeschlossen. In der Halle „Am
Unkelstein“ erzeugt nun die fünfte und aktuell größte
Photovoltaik-Anlage der SPAETER Gruppe Strom.
Auch in Viernheim, Dortmund, Hannover und Karben fanden bereits
Einweihungen statt. In den kommenden Monaten treiben die SPAETER
Gruppe und ESG Solar die grüne Transformation dann an den Standorten
in Krefeld, Oberhausen, Bietigheim-Bissingen, Berlin und Karlsruhe
voran.
Die 1875 in Duisburg gegründete SPAETER Gruppe ist
ein Familienunternehmen in der fünften Generation. Sie hat 17
inländisch operative Gesellschaften an 27 Standorten in Deutschland.
Die SPAETER Gruppe beschäftigt derzeit 1450 Mitarbeitende und hat
für ihre Kunden rund 100 Produkte im Portfolio.
Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg: KI-StartUp
Festival 2024 des ZaKI.D in Duisburg Die Zukunft der
Künstlichen Intelligenz hautnah erleben: Beim KI-StartUp Festival
des ZaKI.D, einem Highlight der RuhrStartupWeek 2024, wird das
möglich. Teilnehmende treffen am 25. September 2024 visionäre
Gründende, Fachleute und aufstrebende Talente aus Duisburg und
Umgebung sowie Projekte mit dem Schwerpunkt KI. Das KI-StartUp
Festival des Zentrums für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg
(ZaKI.D) bietet seinen Besuchenden inspirierende Vorträge und
spannende Diskussionen rund um die Themen Künstliche Intelligenz und
Gründung.
Am 25. September 2024 feiert es von 11 bis 16 Uhr im
Fraunhofer-inHaus-Zentrum (Forsthausweg 1, 47057 Duisburg) seine
Premiere: »Wir freuen uns, das erste KI-StartUp Festival des ZaKI.D
in Duisburg veranstalten zu dürfen und damit einen spürbaren Beitrag
zur Förderung von Innovation und Unternehmertum in der Region zu
leisten,« sagt Wolfgang Gröting, Leiter des
Fraunhofer-inHaus-Zentrums. Talks und Networking Besuchende des
Festivals erwarten Beiträge aus Forschung und Wirtschaft.
Sascha Devigne von STUDIO 47 wird erfolgreiche KI-Lösungen der
Medienbranche vorstellen. Prof. Dr. Hannes Rothe von der Universität
Duisburg-Essen wird in seinem Vortrag über KI-Entrepreneurship
sprechen. Selbstverständlich kommen auch Gründende selbst zu Wort:
so wird Alesia Kunts über ihren Weg zur Gründerin und CEO von
LearnSlice berichten, genauso wie Dr. Uwe Grünefeld, Gründer und CTO
von GenerIO.ai.
Neben Ausstellungen und Prototypen zu
Künstlicher Intelligenz von Ausstellern wie dem Gründerinnen-Zentrum
FACE@RUB, dem Bots Store Bot World und der Duisburger
Versorgungsund Verkehrsgesellschaft (DVV), erwarten Teilnehmende
des Festivals zahlreiche NetworkingMöglichkeiten mit Startups,
Förderern und KI-Dienstleistern.
»Die Vernetzung mit
anderen innovativen Köpfen und Förderern ist essenziell für den
Erfolg von Startups. Das KI-StartUp Festival ist daher der perfekte
Ort, um solche wertvollen Kontakte zu knüpfen,« schildert Jonas
Doese, wissenschaftlicher Mitarbeiter im ZaKI.D-Projekt und
Organisator des Festivals. Für weitere Infos und die Anmeldung
besuchen Sie die Website des KI-StartUp-Festivals. ZaKI.D
Das Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg
(ZaKI.D) ist ein wegweisendes Projekt der Stadt Duisburg. Es erhielt
als erstes Projekt im 5-StandorteProgramm eine Förderung über ca. 18
Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
(BMWK) sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz
und Energie des Landes Nordrhein
Das Projekt konzentriert sich darauf, Künstliche Intelligenz (KI)
auf sehr kleinen Geräten wie Sensoren einzusetzen. Dadurch können
Datenschutzprobleme vermieden, wertvolle Ressourcen geschont und
neue Services direkt in Geräten oder Maschinen angeboten werden.
Ziel ist es, kleinen und mittleren Unternehmen in der Region zu
helfen, KI in ihre Betriebe und Produkte einzubinden. Das
Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme
IMS, die Universität Duisburg-Essen und die KROHNE Messtechnik GmbH
arbeiten gemeinsam an dem Projekt.
Stadt Duisburg
zieht positive Bilanz – erfolgreiche Nutzung des Ferienpasses 2024
Die Stadt Duisburg blickt auf einen äußerst
erfolgreichen Ferienpass 2024 zurück. Kinder und Jugendliche nutzten
mehr als 30 000 der kostenlos zur Verfügung gestellten Ferienpässe.
„Mit der Wiedereinführung des Ferienpasses haben wir einen Nerv
getroffen, das haben mir in den vergangenen Wochen viele Kinder und
ihre Familien im persönlichen Gespräch bestätigt. Ich freue mich
jetzt schon gemeinsam mit ihnen auf den Ferienpass 2025. So macht
der Urlaub vor der eigenen Haustür richtig Freude“, sagt
Oberbürgermeister Sören Link.
Homberger Kombibad von oben. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Besonders hoch war die Nachfrage in den städtischen
Schwimmbädern. Sie verzeichneten über 10 000 Besuchende. Das
Rhein-Ruhr-Bad in Hamborn zählte 6200 junge Gäste und deren
Familien, das Allwetterbad Walsum 5500. Ebenfalls äußerst begehrt
waren Coupons für den Duisburger Zoo. Er lockte fast 9000 junge
Besucherinnen und Besucher in seine faszinierende Tierwelt. Gerne
angenommen wurden auch kulturelle Angebote im Ferienpass: Fast 700
junge Menschen erkundeten das Lehmbruck Museum, nahezu 600 Kinder
und Jugendliche tauchten im Kultur- und Stadthistorischen Museum in
die Duisburger Kulturgeschichte ein.
Auch das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt begeisterte
Hunderte. Einen erfreulichen und deutlichen Anstieg an Anmeldungen
und Nutzungen konnte die Stadtbibliothek vermelden. Der Ferienpass
machte viele Eltern und Kinder auf den kostenlosen
Bibliotheksausweis aufmerksam. Ein Erfolg für die Förderung der
Lesekultur in der ganzen Familie.
„Wir sind stolz auf
die hohe Nutzung des Ferienpasses und freuen uns, dass so viele
Kinder und Jugendliche von den vielfältigen Angeboten profitieren
konnten“, erklärt Hinrich Köpcke, Leiter des Duisburger Jugendamtes.
„Die Zusammenarbeit mit den städtischen Einrichtungen und Anbietern
war durchweg positiv.“ Die Stadt Duisburg bedankt sich bei allen
Partnern, die zum Erfolg des Ferienpasses 2024 beigetragen haben,
und freut sich auf die Planung für 2025, um Kindern und Jugendlichen
erneut spannende und lehrreiche Ferienerlebnisse zu ermöglichen.
Ruhrtriennale 2024 zog rund 70.000 Menschen an
Noch vor dem letzten Festivalwochenende zieht die Ruhrtriennale eine
positive Bilanz für das diesjährige Festival: Die Kultur Ruhr GmbH
geht von einer Gesamtauslastung von 87 Prozent aus. Rund 70.000
Menschen kamen zu den Veranstaltungen in Bochum, Essen und Duisburg.
Rund 36.000 Tickets wurden ausgegeben, ca. 34.000 Menschen haben die
Veranstaltungen mit freiem Eintritt besucht.
Zu den
diesjährigen Besucherhighlights gehörten die Eröffnungsproduktion "I
Want Absolute Beauty" von Intendant Ivo Van Hove, die komplett
ausverkauft war und mit rund 6.700 ausgegebenen Tickets die
erfolgreichste Eröffnungsproduktion in der Geschichte der
Ruhrtriennale ist. Außerdem "LEGENDE" von Kirill Serebrennikow, "Y"
von Anne Teresa De Keersmaeker und "Bérénice" mit Isabelle Huppert
sowie "Pferd frisst Hut" (Herbert Fritsch, Herbert Grönemeyer und
Sabrina Zwach) und "Abendzauber" in der Regie von Programmdirektor
Krystian Lada.
Nach vier Wochen und insgesamt 140
Veranstaltungen endet die Ruhrtriennale 2024 an diesem Wochenende
mit zwei Dernièren und einer Abschlussparty im Festivalzentrum
Wunderland. idr
Ausweisdokumente rechtzeitig vor den Herbstferien auf Gültigkeit
überprüfen In wenigen Wochen, am 14. Oktober, beginnen
die Herbstferien in NordrheinWestfalen. Der Bürgerservice der Stadt
Duisburg empfiehlt daher, sich frühzeitig um die Neubeantragung von
Ausweisdokumenten zu kümmern. Bürgerinnen und Bürger sollten ihre
eigenen Ausweisdokumente und ganz besonders die der Kinder
überprüfen. Seit dem 1. Januar dürfen keine Kinderreisepässe sowie
Verlängerungen mehr ausgestellt werden.
Der Kinderreisepass wird abgeschafft. Künftig brauchen auch Kinder
unter zwölf Jahren einen "normalen" Reisepass..Die Ausweisdokumente
können in allen sieben Bürger-Service-Stationen im gesamten
Stadtgebiet beantragt werden..Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg
Es gibt nur noch die Möglichkeit, einen Personalausweis
oder Reisepass für Kinder zu beantragen. Die Gültigkeitsdauer von
derzeit noch ausgestellten Kinderreisepässen bleibt jedoch weiterhin
bestehen. In Notfällen und bei kurzfristigen Reisen können
vorläufige Personalausweise bzw. Reisepässe beantragt werden. Für
Reisen innerhalb der Europäischen Union (EU) reicht ein
Personalausweis. Soll das Reiseziel hingegen außerhalb der EU
liegen, benötigt man für Kinder einen Reisepass. Auskunft über das
jeweils benötigte Reisedokument geben die Reise- und
Sicherheitshinweise auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes:
www.auswaertiges-amt.de/de/.
Weitere Informationen,
welche Dokumente für die Beantragung eines Personalausweises bzw.
Reisepasses benötigt werden, sind online abrufbar unter
www.duisburg.de (Stichwort: „Personalausweis“ bzw. „Reisepass“).
- Der Personalausweis kostet für Personen unter 24 Jahren 22,80
Euro, - für Personen ab 24 Jahren 37 Euro. - Der Reisepass
kostet für Personen unter 24 Jahren 37,50 Euro, - für Personen
ab 24 Jahren 70 Euro.
Um der hohen Nachfrage gerecht zu
werden, wurden die Terminkapazitäten in den sieben
Bürger-Service-Stationen noch einmal erhöht und aktuell können
ausreichend zeitnahe und kurzfristige Termine angeboten werden. Der
Besuch ist nur mit einem vorher gebuchten Online-Termin unter
www.duisburg.de/termine möglich. Die Ausweisdokumente werden durch
die Bundesdruckerei gefertigt. Aufgrund der bundesweiten hohen
Nachfrage ist mit einer mehrwöchigen Bearbeitungszeit zu rechnen.
Rundgang durch Alt-Hamborn: „Nachhaltige
Baukultur im Spiegel ihrer Zeit“ Das
Quartiersmanagement von „Stark im Norden“ in Alt-Hamborn lädt am
Mittwoch, 2. Oktober 2024, um 17 Uhr zu einem Spaziergang durch den
Stadtteil zum Thema „Nachhaltige Baukultur im Spiegel ihrer Zeit“
ein. Der Quartiersarchitekt Christian Eickelberg stellt bei dem
Rundgang die Baukultur in Alt-Hamborn vor: zum Beispiel geschätzte
Bauwerke wie das Hamborner Rathaus und weniger beachtete Objekte wie
das sogenannte Askania-Hochhaus am Altmarkt.
Hierbei
sollen die Zusammenhänge und Unterschiede in der
Architekturgeschichte der verschiedenen Gebäude gezeigt werden. Auch
möglichen Verbindungen zur jeweils zeitgenössischen Kunstgeschichte
geht der Architekt auf den Grund. Für die Gebäude einer jeden Epoche
war und ist die Frage nach der Nachhaltigkeit – zumindest im Sinne
ihrer Lebensdauer – entscheidend. Der Rundgang geht auch diesem
Aspekt nach und fragt nach entsprechenden Potenzialen in der
Vergangenheit und für die Zukunft.
Der Spaziergang endet
etwa um 18.30 Uhr. Treffpunkt ist am Quartiersbüro „Stark im Norden“
am Hamborner Altmarkt 8. Zur besseren Planung wird um eine Anmeldung
bis spätestens 30. September per E-Mail an
eickelberg@du-starkimnorden.de oder über einen Eintrag in die
Teilnahmeliste im Stadtteilbüro gebeten.
DVG
verbessert Fahrtgastinformationen: neue Durchsagen in den Fahrzeugen
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG)
verbessert mit neuen Ansagen von Anschlussverbindungen für die Linie
U79 ihren Kundenservice für die Fahrgäste weiter. Ab sofort werden
direkte Anschlüsse auch auf der Linie U79 in den Fahrzeugen
angesagt. Fahrgäste erfahren an der jeweiligen Haltestelle, welche
weiteren Verbindungen es mit dem ÖPNV gibt. Die DVG hat bereits im
Frühjahr die Fahrgastinformation verbessert.
Anschlüsse
zur DVG, Deutschen Bahn und benachbarten Verkehrsunternehmen werden
seitdem auf den Monitoren in den Fahrzeugen angezeigt und per
Durchsage angesagt. Weitere neue Ansagen verbessern den Service für
die Fahrgäste ebenfalls. An den Haltestellen, an denen die
Trittstufen ausgefahren werden, gibt es zukünftig vorab einen
akustischen Hinweis. D
ie DVG nutzt dafür eine neue Software.
Die Haltestellenansagen wurden bereits im Frühjahr komplett erneuert
und sind seitdem akustisch besser zu verstehen. Auch das Einspielen
von kurzfristigen Durchsagen beispielsweise bei Unfällen ist mit der
neuen Software wesentlich komfortabler.
Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt
übergibt Zulassung für ersten Fahr- und Radarsimulator in
Deutschland an das Duisburger Schiffer-Berufskolleg RHEIN
Ob bei Tag oder bei Nacht, bei Sturm oder lauem Lüftchen -
in Duisburg werden die Binnenschifferinnen und Binnenschiffer der
Zukunft ausgebildet. Und das alles per Knopfdruck. Heute wurde der
hochmoderne Flachwasserfahrsimulator SANDRA II als erster Fahr- und
Radarsimulator in Deutschland zugelassen.
Eric Oehlmann, Leiter der
Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), übergab am
Nachmittag die offizielle Zulassung an Marcus Hoffmann, Schulleiter
des Duisburger Schiffer-Berufskollegs RHEIN (SBKR). SANDRA II wurde
bereits 2022 beim SBKR als Fahrsimulator zugelassen und wird seitdem
erfolgreich für die Patentprüfungen der GDWS zum europaweiten
Schiffsführerpatent genutzt. Das Schiffer-Berufskolleg RHEIN bildet
auf dem Simulator zudem künftige Binnenschifferinnen und
Binnenschiffer sowie Binnenschifffahrtskapitäninnen und – kapitäne
aus.
Der vor zwei Jahren in Betrieb genommene Flachwasserfahrsimulator
SANDRA II (kurz für: Simulator for Advanced Navigation Duisburg
Research and Application) im Schiffer Berufskolleg Rhein erhält
seine Zulassung als Radar-Simulator. Foto: Tanja Pickartz / Stadt
Duisburg
Die Zulassung von SANDRA II als Radarsimulator
ermöglicht jetzt auch die Abnahme von Radarprüfungen zur Befähigung
von Fahrten bei Dunkelheit und Nebel. Damit ist SANDRA II der erste
Simulator in Deutschland, der für praktische Schiffsführerprüfungen
und für die Radarprüfungen nach dem neuen europäischen
Befähigungsstandard (Richtlinie (EU) 2017/2397) behördlich
zugelassen wurde.
Eric Oehlmann: „Mit der Zulassung des
ersten deutschen Fahr- und Radarsimulators werden die Prüfungen der
Binnenschiffer jetzt auf ein neues Level gehoben. Ab sofort
profitieren die zukünftigen Schiffsführer sowohl von den nautischen
und technischen Vorteilen als auch von den digitalen
Weiterentwicklungschancen. Denn nahezu jedes relevante Szenario kann
standardisiert simuliert werden. Das ist ein enormer Mehrwert für
die Qualität der Ausbildung und für die Sicherheit des
Schiffsverkehrs auf unseren Binnenwasserstraßen.“
Angelika Voit, stellvertretende Schulleiterin des
Schiffer-Berufskollegs und Luca Schepers, Azubi
Binnenschifffahrtkapitän am Flachwasserfahrsimulator. Foto: Tanja
Pickartz / Stadt Duisburg
Im Zuge der Beschaffung durch
die Stadt Duisburg und der Zulassung durch die GDWS wurde auf Basis
des europäischen Befähigungsstandards mit der fachlichen Expertise
der Ingenieure und Nautiker der GDWS ein Testverfahren für den Fahr-
und Radarsimulator entwickelt und auf SANDRA II realisiert. „Für die
Ausbildung im Bereich Binnenschifffahrt am Standort Duisburg ist
dies ein Meilenstein“, betont Duisburgs Bildungsdezernentin Astrid
Neese.
Udo Joosten, Bereichsleiter Binnenschifffahrt im
Schiffer-Berufskolleg mit Anna-Sophia Treutlein, Azubi
Binnenschifffahrtkapitänin am Flachwasserfahrsimulator. Foto:
Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
„Wir sind stolz darauf, dass
zukünftige Schiffsführer in der Binnenschifffahrt am
Schiffer-Berufskolleg RHEIN mit modernster Technik ausgebildet und
geprüft werden können.“ „Der Flachwasserfahrsimulator SANDRA II
ermöglicht eine neue Art der Ausbildung, Schulung und Prüfung“,
erklärt Marcus Hoffmann.
In der Vergangenheit wurden
Radarprüfungen an Bord von Schiffen durchgeführt. Dabei bestand
stets eine Abhängigkeit von den äußeren Witterungs- und
Verkehrsbedingungen. Der Simulator erlaubt nun Prüfungen unter
gleichbleibenden Bedingungen. Neue Entwicklungen im Bereich der
Automatisierung und Digitalisierung können zukünftig mit dem
Simulator frühzeitig gelehrt und geschult werden.
Darüber
hinaus werden bei dem aktuellen erasmus+ Kooperationsprojekt unter
Koordinierung des SBKR neue Unterrichtsmaterialen und Fahrgebiete
für den Simulator entwickelt. An dem Projekt beteiligt waren
zahlreiche Experten der Stadt Duisburg, des Schiffer-Berufskollegs
RHEIN, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und
des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und Transportsysteme
e.V. Hergestellt und installiert wurde der Simulator von der
finnischen Firma Wärtsilä.
„Kopfschmerzen sind in der
Regel nicht gefährlich – aber es gibt Warnsignale“ Europäischer
Kopfschmerz- und Migränetag am 12. September
Kopfschmerzen unterschiedlichster Ausprägung sind eine
Volkskrankheit: in Deutschland leiden rund 60 Prozent der Frauen und
mehr als 50 Prozent der Männer regelmäßig daran. Und jede(r) Vierte
nimmt mehr oder weniger häufig Medikamente gegen die Beschwerden.
Die Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG)
unterscheidet je nach Ursache, Dauer und Art 250 verschiedene Arten
von Kopfschmerzen. Mehr als 90 Prozent davon sind Migräne oder
Spannungskopfschmerzen.
Diese sogenannten primären
Kopfschmerzen sind in der Regel nicht gefährlich – sie schränken
aber die Lebensqualität der Betroffenen erheblich ein. Die
Untersuchungsbefunde sind immer unauffällig. Die therapeutischen
Möglichkeiten sind vielfältig, häufig jedoch langwierig. Helfen
können Ausdauersport und Entspannungsübungen, oft bedarf es einer
spezifischen medikamentösen Therapie. Es muss beachtet werden, dass
die regelmäßige Einnahme klassischer Schmerzmedikamente (z.B.
„Aspirin“, Paracetamol, Ibuprofen) an mehr als 10 Tagen im Monat
auch einen durch Medikamente hervorgerufenen Kopfschmerz zur Folge
haben kann.
Anders sieht es bei den sogenannten
sekundären Kopfschmerzen aus, die Symptom einer schweren und
lebensbedrohlichen Erkrankung sein können. „Plötzliche, meist starke
Kopfschmerzen ohne Vorankündigung sind ein ernstes Warnsignal.“,
sagt Dr. Corina Kiesewalter, Chefärztin der Klinik für Neurologie am
Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, „Wir sprechen in diesen
Fällen auch von Donnerschlagkopfschmerzen – jeder kann sich sicher
vorstellen, was damit gemeint ist.
In solchen Fällen sollte man keine Zeit verstreichen lassen und
sofort die Notaufnahme eines Krankenhauses oder eine Neurologische
Klinik aufsuchen. Insbesondere, wenn auch noch Fieber, schweres
Krankheitsgefühl oder neurologische Auffälligkeiten wie
Sprachstörungen oder Lähmungen hinzukommen.“ Denn derartige
Symptome können beispielweise auf eine Hirnhautentzündung, einen
Schlaganfall oder eine Hirnblutung hinweisen und müssen sofort
abgeklärt werden.
Bereits seit geraumer Zeit kümmert sich
der Klinikverbund EVKLN/BETHESDA auch bei seinen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern um das Problem Kopfschmerzen: ein monatlicher
Newsletter des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in
Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse und einem externen
Forschungszentrum gibt den Kolleginnen und Kollegen nützliche Tipps,
wie sie mit ihren Kopfschmerzen umgehen und ihr Befinden mit
einfachen, bewährten Methoden verbessern können.
Konzert mit LES MAUVAISES GRAINES aus Frankreich
in der VHS
Die VHS
veranstaltet ein Konzert mit „Les mauvaises Graines“ aus Frankreich
– eine Hommage an Georges Brassens. Das Konzert findet am
Donnerstag, 12. September, um 18.30 Uhr in der VHS im Stadtfenster
an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte in Kooperation mit der
DeutschFranzösischen Gesellschaft e.V. statt.
LES
MAUVAISES GRAINES haben sich der Hommage an Georges Brassens, den
"schelmischen Träumer", seiner Poesie und seinen unvergleichlichen
Melodien verschrieben. Das Duo Pierre-Olivier Cochet (Kontrabass)
und Brieuc Largy (Gitarre) aus Frankreich begeistert die Zuhörer mit
einem Repertoire, das die größten Erfolge von Georges Brassens
vereint.
Moderiert wird die Veranstaltung von Gabriel
Rodriguez Silvero und Waltraud Schleser. Der Eintritt kostet zehn
Euro, eine vorherige Anmeldung unter www.vhsduisburg.de ist
erforderlich. Zuvor führt Walter Weitz im „Jour Fixe“, von 17 bis 18
Uhr in Leben und Werk von Georges Brassens ein. Die Teilnahme ist
kostenlos.
Duisburg Fringe Festival 2024 mit Publikumspreis
Das Festival der freien Szene bringt Artistik, Musik
und Theateraufführungen an viele Orte im Duisburger Hafenstadtteil
Ruhrort. Seit 2021 ist das Duisburg Fringe Festival ein lebendiges
Fest des Theaters, des Tanzes, der Musik, der Performance, und
vielem mehr. Dass der mit großem, zumeist ehrenamtlich betriebenen
Aufschlag 2021 in die Corona-Zeit fiel, war fatal.
Mit
nochmals großer Energie und enorm viel ehrenamtlichem Engagement
gaben die Initiatoren nicht auf und stemmten in den (zunächst noch
immer corona-geschädigten) Jahren danach zwei weitere
Festival-Ausgaben. Duisburg-Fringe 2024 verwandelt die Bühnen und
öffentlichen Räume von Duisburg-Ruhrort in ein dynamisches
Kulturzentrum.
Vom Donnerstag, dem 12. September, bis
Sonntag, dem 15. September, wird erneut ein aufregendes Spektrum an
Aufführungen zu erleben sein, die alle an verschiedenen Spielorten
in unmittelbarer Nähe innerhalb des charmanten Stadtteils Ruhrort
stattfinden. Ob Artistik, Pop, Impro- oder klassische
Theateraufführung - beim vielfältigen Programm ist für jeden etwas
dabei.
Fotos (C) Ingo Broggiato
Nicht die Menge der Aufführungen, aber die Vielzahl der
beteiligten Orte im Kreativquartier macht den Unterschied zu den
Pionier-Ausgaben des Fringe-Duisburg-Festivals aus. Noch
entscheidender: Die Planung erfolgt gemeinsam im Team zwischen den
Festival-Gründern und mehreren Orts-Aktiven im Quartier Ruhrort –
Lokal Harmonie, Zum Hübi, Ankerbar, Das PLUS am Neumarkt, aber auch:
eine Vinothek, ein Friseurladen, die wunderbare Mikro-Gastronomie
Nudelgarten, KMC, Heimathafen, ruhrKUNSTort, Maximiliankirche etc. …
Wie immer ist der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei, um
sicherzustellen, dass Kultur für alle zugänglich bleibt. In diesem
Jahr freuen sich die Macher, ein neues Element des Festivals
einzuführen: die Publikumspreise! Dieses Jahr hat das Publikum die
Möglichkeit, die Aufführungen des Jahres auszuwählen. Weitere Infos
und das komplette Programm unter:
https://duisburgfringe.de/
Die Duisburger
Evangelische Gemeinde spanischer Sprache feiert
60-jähriges Jubiläum „Ein kleines Wunder
unter Gastarbeitern“, nennt Anabel Cantú Flores Reimann
liebevoll und bescheiden die Gemeinde, in der sie für die
Musik verantwortlich ist. Die gebürtige Mexikanerin und
studierte Theologin ist auch in der Gemeindeleitung
aktiv. Die Gemeindegründung von 1964 geht auf den Spanier
José Antonio Martínez zurück, der zunächst nach
Argentinien auswanderte und dort den evangelischen
Glauben für sich entdeckte.
Als er mit seiner
Familie nach Deutschland kam, fanden sie unter dem Dach
der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Duisburg- Mitte
in der Juliusstraße Räume, um andere spanische
Einwanderer einzuladen und eine Gemeinde aufzubauen.
Unterstützt wurde der theologische Autodidakt dabei von
der Mission für Süd-Ost-Europa und der Deutschen
Missionsgemeinschaft. Ab 1971 arbeitete Martínez als
ordinierter Pastor der spanischen Gemeinde. In der
Juliusstraße treffen sich die beiden Gemeinden noch bis
heute.
„Als dieses Haus hier gebaut wurde, in
den 50er Jahren, da war die Gegend hier ein aufstrebendes
Viertel“, sagt Cantú Flores Reimann nachdenklich und
blickt aus dem Fenster zum nahen Rotlichtbezirk hinüber,
„die Entwicklung der Stadt Duisburg spiegelt sich auch in
der Entwicklung der Gemeinde wider.“ Bei den spanischen
Gastarbeitern blieb es nicht. Die Globalisierung brachte
neue Gemeindeglieder aus allen sozialen Schichten. Bei
der Aufzählung der Nationalitäten kommt die Kantorin in
Schwitzen.
„Inzwischen haben wir Menschen aus
Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Costa Rica,
Kuba, Ekuador, Spanien, Honduras, Mexiko, Paraguay, der
Dominikanischen Republik, Venezuela und Deutschland
hier“, sagt sie. So wurde aus der spanischen Gemeinde die
spanisch sprechende Gemeinde. Neben der nationalen
Vielfalt der Gemeindeglieder sind auch ihre Konfessionen
und Glaubenstraditionen sehr unterschiedlich. In der
Juliusstraße treffen Adventisten, Anglikaner, Baptisten,
Presbyterianer, Katholiken, Orthodoxe, Quäker,
Pfingstler, Methodisten, freikirchlich Engagierte und
Mitglieder der Landeskirche aufeinander.
Auch
der Einzugsbereich ist groß, zu den Gottesdiensten reisen
Gläubige aus etlichen Ruhrgebietsstädten an. Die
unterschiedlichen Auffassungen zu Glaubensfragen sind
immer spürbar und auch zu gesellschaftlichen Themen wie
Genderfragen und dem Umgang mit gleichgeschlechtlichen
Paaren ist die Bandbreite der Meinungen groß. Das geht
nur, wenn alle bereit sind, die eigenen Überzeugungen
auch mal in Frage zu stellen. Zusammengehalten wird die
Gemeinde durch die Klammer der spanischen Sprache und
durch den Willen, die Unterschiede miteinander
auszuhalten und sie in Segen für die Gemeinschaft zu
verwandeln.
Anabel Cantú Flores Reimann setzt
sich an den Flügel im Gottesdienstraum und spielt „Lasst
uns den Weg der Gerechtigkeit gehen“. Unter ihren
schnellen Händen beginnt der Rhythmus zu tanzen, die
Bitte um das Reich Gottes nimmt Fahrt auf. Der
lateinamerikanische Weg der Gerechtigkeit scheint weniger
getragen und mühsam, als er einem in deutschen
Gottesdiensten oft vorkommt. „El culto es fiesta“,
zitiert Reimann den mexikanischen Pastor Salatiel
Palomino, dann sucht sie nach der besten Übersetzung:
„Der Gottesdienst ist eine Party“, sagt sie und strahlt.
Auf gemeinsames Singen und gemeinsames Essen kann man
sich überall am schnellsten einigen.
Anabel Cantu Flores Reimann vor Ort in "ihrer" Kirche -
Foto Bartos Galus
Nach dem Gottesdienst gab es in
den Gründerjahren Brötchen „broches“ wie die Spanier
sagen, inzwischen stehen aber auch venezolanische Arepas
und mexikanische Tacos auf dem Tisch. Bald muss Cantú
Flores Reimann ihren vertrauten Flügel leider
zurücklassen. Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde
Duisburg- Mitte hat das große Haus in der Juliusstraße
verkaufen müssen. Mitgliederschwund und daraus
resultierende Finanzengpässe fordern auch hier ihren
Tribut. Ende Dezember müssen die beiden Gemeinden
ausziehen. Zurzeit suchen sie gemeinsam nach neuen
Räumlichkeiten.
Das Jubiläum wird noch in
der Juliusstraße gefeiert Am Sonntag, dem 15.
September, um 11 Uhr, trifft sich die Evangelische
Gemeinde spanischer Sprache zum großen Festgottesdienst
anlässlich ihres 60- jährigen Gründungsjubiläums in der
Juliusstraße 10- 14. Die spanischsprachige Gemeinde ist
Mitglied im Internationalen Kirchenkonvent und so mit der
Evangelischen Kirche im Rheinland verbunden. Daher ist
nach dem Gottesdienst mit vielen Gästen zu rechnen, die
„das kleine Wunder unter Gastarbeitern“ mitfeiern, das
ein großer Segen wurde.
Ein Buch zur
Gemeindegeschichte und zum Jubiläum Zum 60-jährigen
Bestehen der evangelischen spanischsprachigen Gemeinde in
Duisburg beleuchtet das gerade erschienene Buch
„Verschiedene Traditionen - ein Geist“ die Geschichte und
die vielfältigen Wurzeln der Gemeinde - im Netz unter dem
Titel zu finden bei https://buchshop.bod.de. Sabine
Merkelt-Rahm
NRW: Fast jede sechste Person ist nicht in der Lage, sich
jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu leisten Rund
jede sechste Person (15,9 Prozent) in Nordrhein-Westfalen war im
Jahr 2023 aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, sich jeden
zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit, d. h. eine Mahlzeit mit
Fleisch, Geflügel oder Fisch oder eine entsprechende vegetarische
Mahlzeit, zu leisten. Dabei waren Alleinerziehende und Arbeitslose
besonders häufig betroffen.
Alleinerziehenden fehlen
häufig die finanziellen Mittel für vollwertige Mahlzeiten Drei
von zehn Alleinerziehenden mit ihren Kindern (30,7 Prozent) konnten
sich aus finanziellen Gründen nicht jeden zweiten Tag eine
vollwertige Mahlzeit leisten. Überdurchschnittlich hoch war der
Anteil auch bei den Einpersonenhaushalten: Jeder fünften
alleinlebenden Personin NRW (21,2 Prozent) fehlten die finanziellen
Mittel für vollwertige Mahlzeiten.
Auch Arbeitslose sind
überdurchschnittlich oft betroffen Differenziert nach dem
Erwerbsstatus zeigt sich, dass arbeitslose Personen in NRW
überdurchschnittlich häufig betroffen sind. Bei der Gruppe der
Nichterwerbstätigen zeigt sich folgendes Bild: Im Jahr 2023 mussten
rund zwei Fünftel (43,0 Prozent) der Arbeitslosen aus finanziellen
Gründen jeden zweiten Tag auf eine vollwertige Mahlzeit verzichten.
Betrachtet man die Gruppe der Personen im Ruhestand betrug dieser
Wert 13,0 Prozent.
Bei den Erwerbstätigen lag der Anteil
bei 12,6 Prozent. Welche Personen in der Bevölkerung müssen aufgrund
ihrer wirtschaftlichen Situation auf unterschiedliche Güter,
Dienstleistungen oder soziale Aktivitäten verzichten? Ergebnisse zu
diesen und weiteren Fragen rund um das Thema „materielle und soziale
Entbehrung” finden Sie in unserem Schwerpunktartikel auf der
Themenseite Armut:
https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/armut
In dieser Auswertung sind Kinder als Personen im Alter von
unter 18 Jahren sowie Personen im Alter von 18 bis einschließlich
24 Jahren, sofern sie ökonomisch abhängig sind, definiert. Der
Erwerbsstatus bezieht sich auf den überwiegenden Erwerbsstatus im
Vorjahr der Erhebung.
US-WAHLKAMPF 2024 Beim zweiten Fernsehduell
im US-Präsidentschaftswahlkampf sind Kamala Harris und Donald Trump
aufeinander getroffen. Eine Blitz-Umfrage
des US-Senders CNN (PDF-Download) direkt nach dem Duell weist
daraufhin, dass Harris diesen Auftritt als Sieg verbuchen kann: 63
Prozent der Befragten fanden, dass sie besser abgeschnitten hat als
Trump. Trumps Zustimmungswerte lagen dagegen bei lediglich 37
Prozent.
Damit könnte Harris dem US-Wahlkampf eine neue
Richtung gegeben haben: Im ersten TV-Duell, dass Ende Juni
stattgefunden hatten, war der damalige Kandidat der Demokraten, Joe
Biden, seinem Herausforderer Donald Trump noch klar unterlegen. Bei
den Umfragewerten ist zu beachten, dass sie eine relativ hohen
Fehlerbereich von +/-5,3 Prozentpunkten aufweisen, was die
Aussagekraft bezüglich des Kerntrends jedoch nicht schmälert.
Die kommenden Präsidentschaftswahlen in den USA finden am 5.
November 2024 statt. Es wird die 60. Wahl zum Präsidenten und
Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten sein. Zudem wird ein neues
Repräsentantenhaus und etwa ein Drittel des Senats gewählt. Nach den
Midterm-Wahlen (Zwischenwahlen) zum US-Kongress haben die
Republikaner eine Mehrheit im Repräsentantenhaus, was ein Umsetzen
von Präsident Bidens Politik in den vergangenen zwei Jahren
erschwerte. Matthias Janson
Wer hat bei der US-Wahl die besseren Chancen?
US-Zuschauer:innen des TV-Duells zwischen Kamala Harris und
Donald Trump sehen die Demokratin klar vorne, wie eine Blitzumfrage
von CNN zeigt. In den landesweiten Erhebungen ist es dagegen bislang
ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Wie deutsche Wahlberechtigte das US-Präsidentschaftsrennen sehen,
zeigt eine Mitte August veröffentlichte YouGov-Umfrage.
Demnach schätzen 63 Prozent der Befragten Harris Siegchancen als
eher oder sehr gut ein.
Dagegen bewerten 40 Prozent
Trumps Chancen, wieder US-Präsident zu werden, positiv. Auch bei der
Amtseignung liegt die Vizepräsidentin aktuell klar vorne: "66
Prozent der Befragten in Deutschland halten Kamala Harris eher für
geeignet für das Amt als Donald Trump. 12 Prozent halten Trump für
geeigneter als Harris.
Weitere zwölf Prozent halten
weder Harris noch Trump für geeignet. Und schließlich fällt auch
J.D. Vance, Trumps Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten klar
durch. Gerade einmal 13 Prozent der Befragten in Deutschland haben
eine positive Meinung zu ihm, 26 Prozent geben an, J.D. Vance nicht
zu kennen. Zwar kennen ähnlich viele Teilnehmer:innen den
demokratischen Running Mate, Tim Walz, nicht, dafür gaben aber 44
Prozent ein positives Bild des Gouverneurs von Minnesota. Mathias
Brandt
Identifikation mit Demokraten und Rebublikanern sinkt
Immer weniger US-Bürger identifizieren sich persönlich
mit einem der beiden großen politischen Lager der USA. Wie die
Statista-Infografik auf Basis einer jährlich wiederholten Gallup-Umfrage zeigt,
ist hingegen der Anteil derer, die sich als unabhängig zeigen, im
Zeitverlauf gestiegen. Die Identifikation mit der Demokratischen
Partei erreichte ihren Höhepunkt mit der Wahl der
Obama-Administration im Jahr 2008, fiel danach jedoch kontinuierlich
ab.
Die höchsten Identifikationswerte mit der
republikanischen Partei wurden im betrachtete Zeitraum mit 34
Prozent im Jahr 2004 erreicht. Die in der Grafik zur zeitlichen
Orientierung gekennzeichneten Amtszeiten der verschiedenen
US-Präsidenten sollen keinen kausalen Zusammenhang nahe legen, sie
dienen lediglich der zeitlichen Orientierung.
Für Erklärung
des gezeigten Trends könnte vielmehr der Vertrauensverlust der
US-amerikanischen Bevölkerung in demokratische Institutionen
genannt werden. Dieser Vertrauensverlust hat auch den Präsidenten,
den obersten Gerichtshof und den Kongress erfasst. Politische
Beobachter aus Deutschland sehen die USA daher gar auf einem
möglichen Weg
in eine Systemkrise.
Wen würde Jesus wählen? Bei der US-Präsidentschaftswahl geht
es oft weniger um harte Fakten als um Glaubensfragen,
wie eine aktuelle Umfrage des Pew
Research Centers unter rund 8.000 registrierten Wähler:innen in
den USA nahelegt. Demnach beantworten protestantische Christ:innen
die Frage, wen Jesus wählen würde, fürn sich zu 61 Prozent mit
Donald Trump. Es sei denn es handelt sich um schwarze
Protestant:innen - in dieser Gruppe sind 86 Prozent Pro-Harris.
Auch im katholischen Lager liegt der Republikaner vorne, wie
der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Eine Ausnahme bilden hier
Latinos, die zu 65 Prozent der aktuellen Vizepräsidentin zugeneigt
sind. Das lässt sich auch über jüdische Wähler:innen sagen. Und wer
gar nicht religiös ist, wird ebenfalls eher demokratisch wählen -
das gilt ganz besonders für Atheisten (85 Prozent) und Agnostiker
(78 Prozent,)
|