IHK-Präsident fordert Plan nach Stahlgipfel Politisches
Bekenntnis zum Standort in die Tat umsetzen In
Duisburg fand der nationale Stahlgipfel statt. Spitzenvertreter aus
Wirtschaft, Politik und EU sprechen über die Zukunft der deutschen
Stahlbranche. Zu den klaren Bekenntnissen der Politik äußert sich
Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK:
„Der Auftakt des Stahlgipfels ist ein starkes Signal für uns in
Duisburg. Wir sind Europas wichtigster Stahlstandort und wollen das
auch bleiben. Dazu bekennen sich auch die Spitzenpolitiker aus
Brüssel, Berlin und Düsseldorf. Das ist eine tolle Botschaft. Jetzt
muss die Politik das Gesagte umsetzen. Wir erwarten
wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Unsere Industrie muss
international bestehen können.“
V.l. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, Hauptgeschäftsführer
der Niederrheinischen IHK Dr. Stefan Dietzfelbinger, Werner
Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK, und
Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas gemeinsam beim nationalen
Stahlgipfel in Duisburg. © Niederrheinische IHK
„Gemeinsam für Diagnosesicherheit“ – Innovationsausschuss zum
Welttag der Patientensicherheit Anlässlich des Welttags
der Patientensicherheit unter dem Thema „Gemeinsam für
Diagnosesicherheit“ erklärt Prof. Josef Hecken, Vorsitzender des
Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss: „Eine
sichere Diagnose ist die Grundvoraussetzung für die richtige
medizinische Behandlung. Was so selbstverständlich klingt, ist
jedoch bei einer Reihe von Krankheitsbildern aus unterschiedlichen
Gründen keine leichte Aufgabe.
Projekte, die vom
Innovationsausschuss gefördert werden, befassen sich deshalb auch
mit dem Thema Diagnosesicherheit. Teilweise geht es darum, Gründe
beziehungsweise Faktoren für eine verzögerte Diagnostik zu
identifizieren. Teilweise werden bereits ganz konkrete Wege erprobt,
um eine sichere Diagnose zu verbessern oder zu beschleunigen.“
Aktuelle Projektbeispiele Akut auftretender
Schwindel gehört zu den häufigsten Gründen für Arztbesuche.
Das Projekt PoiSe hat zum Ziel, die Diagnose und Therapie zu
optimieren. Denn obwohl viele Formen des Schwindels gut zu
unterscheiden sind, werden die Patientinnen und Patienten häufig
falsch diagnostiziert und behandelt. Eine im Projekt entwickelte
webbasierte Plattform unterstützt Haus- und Fachärztinnen und
-ärzte beim Diagnostikprozess und bietet die Möglichkeit, auf ein
Expertennetzwerk zurückzugreifen. Patientinnen und Patienten können
über eine App den Verlauf ihrer Symptome dokumentieren, wodurch
unerwartete Erkrankungsverläufe und Risiken erkannt werden.
Epilepsien sind chronische Anfallserkrankungen des zentralen
Nervensystems – daneben gibt es aber weitere Erkrankungen, die mit
Anfällen verbunden sind. Um eine Epilepsie sicher zu
diagnostizieren, ist ein mehrtägiges stationäres
Video-EEG-Monitoring der Goldstandard. Da es bisher nur an wenigen
Zentren angeboten wird, müssen die Betroffenen teils lange auf einen
Termin und damit auch auf eine gesicherte Diagnose warten.
Das Projekt ALVEEG erprobt deshalb eine ambulante Variante des
Monitorings: Über ein tragbares System zeichnen die Patientinnen und
Patienten in ihrem häuslichen Umfeld mehrere Tage Video-, EEG-
sowie EKG-Daten von sich auf. Sie werden dabei telemedizinisch
begleitet und führen über eine App ein Anfallstagebuch. Alle Daten
werden in einer Online-Plattform synchronisiert und von den
Epilepsieambulanzen genutzt, um das jeweilige Anfallsleiden
abzuklären.
Das Projekt DiaMECO nimmt die Erkrankungen
ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom)
und Post-COVID in den Fokus. Diese Erkrankungen werden oft erst
spät diagnostiziert und damit ist die Gefahr einer falschen
Behandlung der Symptome hoch. Das Projekt will identifizieren, was
eine frühzeitige Diagnosestellung von ME/CFS bzw. Post-COVID
fördert oder behindert und daraus Handlungsmaßnahmen ableiten. Ziel
ist es, dass die Betroffenen eine möglichst frühzeitige
symptomorientierte Behandlung und Unterstützung erhalten.
Projektförderung durch den Innovationsausschuss Die genannten
Projekte sind nur eine Auswahl aus Projekten zum Thema
Diagnosesicherheit. Alle laufenden und abgeschlossenen Projekte
veröffentlicht der Innovationsausschuss auf seiner Website:
https://innovationsfonds.g-ba.de/projekte/.
Ersthelfer werden und mit der Corhelper-App Leben retten
Täglich ereignen sich zahlreiche Unfälle und medizinische
Notfälle, bei denen jede Sekunde zählt, um Leben zu retten. Daher
ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen über notwendige
Erste-Hilfe-Kenntnisse verfügen und im Notfall eine schnelle und
effiziente Erstversorgung durchführen können. Mit der Corhelper-App
kann jeder zum Lebensretter werden, denn sie bietet eine innovative
Möglichkeit, die Überlebenschancen bei einem
Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen.
Hierzu werden
qualifizierte Ersthelfer, die sich in der Nähe eines Notfalls
befinden, über das GPS des Smartphones geortet und über die App
alarmiert. Bestätigt der Ersthelfer das Hilfegesuch, erhält er die
notwendigen Daten und wird zum Einsatzort navigiert. So kann noch
vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes mit lebensrettenden
Maßnahmen wie einer Herz-Druck-Massage am Patienten begonnen werden.
Aktuell sind 735 Personen registriert, die im Ernstfall alarmiert
werden können.
„Wir würden die Zahl der Ersthelfenden in
der Corhelper-App gerne auf über 2.000 steigern, denn je höher die
Zahl der hilfsbereiten Menschen ist, desto wahrscheinlicher ist es,
möglichst überall in der Stadt einen Ersthelfer alarmieren zu
können“, betont Feuerwehrdezernent Martin Murrack, der selbst
Ersthelfer ist. Die Feuerwehr Duisburg nutzt dieses System bereits
seit einigen Jahren äußerst erfolgreich. Rund 450 Einsätze wurden
beispielsweise im letzten Jahre von Ersthelfern mittels der
Corhelper-App wahrgenommen.
Die Feuerwehr Duisburg sucht
weitere engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich zum Ersthelfer
ausbilden und als Corhelper registrieren lassen möchten und so einen
entscheidenden Beitrag leisten, wertvolle Minuten vor dem Eintreffen
des Rettungsdienstes zu überbrücken. Hierzu bedarf es lediglich
eines Erste-Hilfe-Kurses, der das nötige Wissen und die praktischen
Fähigkeiten vermittelt, um im Notfall richtig zu handeln.
Bürgerinnen und Bürger, die bereits Ersthelfer sind, können sich
schnell und kostenlos über die App als Corhelper registrieren.
Nach besonders emotional belastenden Einsätzen können die
Lebensretter auch psychosoziale Unterstützung durch das PSU-Team der
Feuerwehr Duisburg in Anspruch nehmen. Weitere Informationen rund um
die Corhelper-App gibt es telefonisch bei der Feuerwehr Duisburg
unter 0203/308-4843, per E-Mail unter
corhelper@feuerwehr.duisburg.de und online unter
www.duisburg.de/microsites/feuerwehr/wir-brauchendich/corhelper/corhelper.php
Startschuss für deutsch-niederländische
Initiative zur Moor-Renaturierung Umweltminister Oliver
Krischer: „Moore sind echte Alleskönner – sie bieten Lebensraum für
seltene Arten, sind wichtige Wasserspeicher und gleichzeitig unsere
bedeutendsten Kohlenstoffspeicher“ Mit einer gemeinsamen Initiative
setzen sich Partnerorganisation aus den Niederlanden und
Nordrhein-Westfalen für die Renaturierung von Hochmooren und
Moorwäldern entlang der deutsch-niederländischen Grenze zwischen
Enschede und Ahaus ein.
Bis zum Jahr 2029 werden hierzu im
niederländischen Aamsveen und im Hündfelder Moor im Kreis Borken
Maßnahmen zur Wiedervernässung und zur Förderung der Naturnähe
umgesetzt.
Mehr erfahren
Landesweiter Prozess zur
Moor-Renaturierung Aufgrund ihrer großen Bedeutung für die
biologische Vielfalt, den natürlichen Klimaschutz und einen
ausgeglichenen Landschaftswasserhaushalt treibt das Ministerium für
Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen die
Renaturierung von Mooren landesweit voran.
„Ohne eine
intakte Natur sind unsere Lebensgrundlagen gefährdet“, so Minister
Krischer. „Die Landesregierung hat sich vorgenommen, mit einer
Vielzahl von Maßnahmen und einer umfangreichen Finanzierung die
Biodiversitätskrise wirksam zu bekämpfen. Der Schutz des Lebensraums
Moor ist dabei ein wichtiger Baustein.“
Im Auftrag des
Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen hat das Landesamt für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz (LANUV) hierfür eine naturschutzfachliche
Potenzialanalyse erarbeitet. Demnach nehmen Moor-Lebensraumtypen
nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie heute nur noch
rund 1.620 Hektar ein. Für die Renaturierung von Mooren besteht laut
LANUV ein theoretisches Potenzial von insgesamt 23.260 Hektar.
Da die früheren Moor-Standorte heute aber ganz
unterschiedlichen Landnutzungen unterliegen, soll auf dieser Basis
in einem nächsten Schritt gemeinsam mit den relevanten Institutionen
geprüft werden, welche Flächen für konkrete Renaturierungsmaßnahmen
geeignet sind. Dabei soll der Fokus vor allem auf bestehende
Schutzgebiete gelegt werden, die etwa die Hälfte des Suchraums
einnehmen. Um Umsetzungsmöglichkeiten und Fördermöglichkeiten
aufzuzeigen und zu diskutieren, richtet das Ministerium für Umwelt,
Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen am 21.
November in Düsseldorf eine „Moorschutzkonferenz NRW“ aus.
Über die Europäische Union (EU), Bund und Land stehen bereits
verschiedene Förderangebote für die Renaturierung von
Moorlebensräumen bereit. Das nun gestartete deutsch-niederländische
Kooperationsprojekt „CrossBorderBog“ hat ein Budget von 13 Millionen
Euro und wird von der Europäischen Union, der Provinz Overijssel,
durch das Land Nordrhein-Westfalen und die weiteren Projektpartner
finanziert.
Partner sind die Provinz und die Landschap
Overijssel, die Biologische Station Zwillbrock, die Stiftung Natur
und Landschaft Westmünsterland und das Ministerium für Umwelt,
Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.LIFE ist ein
wichtiges Instrument für Förderung und Entwicklung des europäischen
Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“. In Nordrhein-Westfalen wurden 40
Projekte umgesetzt bzw. befinden sich in der Umsetzung, so viele wie
in keinem anderen Bundesland.
zum LIFE-Projekt
„CrossBorderBog“: https://www.bszwillbrock.de/de/biologische-station-zwillbrock/biologische-station/projekte-partner/projekte-detail/life-crossborderbog/
Naturschutz-Fachkonzept zur Wiederherstellung von Mooren in
Nordrhein-Westfalen: https://www.lanuv.nrw.de/landesamt/veroeffentlichungen/publikationen/fachberichte?tx_cartproducts_products%5Bproduct%5D=1404&cHash=a5ee21b944491fbd9ac13c4889e930fc
Das Umweltamt lädt ein: Infos zum Förderprogramm für
die naturnahe Gestaltung und Bepflanzung von Gärten und Vorgärten in
Neumühl Die Stadt Duisburg lädt die Bürgerinnen und
Bürger des Stadtteils Neumühl zu einer Informationsveranstaltung
ein. Im Mittelpunkt steht die Vorstellung eines neuen städtischen
Förderprogramms, das die Entsiegelung und Bepflanzung von Gärten und
Vorgärten unterstützt. Der Termin ist am Dienstag, 24. September,
um 18.30 Uhr in der Evangelischen Gnadenkirche Neumühl auf der
Obermarxloher Straße 40.
In Zeiten des Klimawandels
und zunehmender Hitzeperioden ist die Begrünung urbaner Flächen ein
entscheidender Faktor für die Lebensqualität und das Mikroklima in
unseren Stadtteilen. Das Umweltamt möchte daher alle Interessierten
darüber informieren, wie sie ihre Gärten und Vorgärten ökologisch
und nachhaltig gestalten können und welche Fördermöglichkeiten ihnen
dabei zur Verfügung stehen.
Das Förderprogramm bietet
finanzielle Unterstützung für Maßnahmen zur Entsiegelung von Flächen
und deren Umwandlung in naturnahe Gärten. Dies trägt nicht nur zur
Verschönerung des Stadtbildes bei, sondern fördert auch die
Biodiversität und schafft neue Lebensräume für Insekten und Vögel.
Die Förderung kann auch für die denkmalgerechte Wiederherstellung
von Vorgärten in Anspruch genommen werden.
Auf der
Veranstaltung erhalten die Teilnehmenden umfassende Informationen zu
den Förderkriterien, Antragsverfahren und den positiven Auswirkungen
der Maßnahmen. Darüber hinaus stehen Mitarbeitende des Umweltamtes,
der Wirtschaftsbetriebe Duisburg sowie des Denkmalschutzes für
individuelle Fragen und Beratungen zur Verfügung.
Deutsche Meisterschaft im Streetdance: „All Style Battles –
Duisburg Beatz Racism“ Die 1. Deutsche Meisterschaft
„Streetdance – All Style Battles“ für alle talentierten Tänzerinnen
und Tänzer aus dem ganzen Bundesgebiet findet am Samstag, 26.
Oktober, ab 10 Uhr in der Eventlocation BORA, Dellplatz 16a im
Duisburger Dellviertel, statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam vom
Jugendamt mit dem Kulturverein T.K.M. e.V. und der „Street Dance
Factory“ organisiert.
Mit diesem Event soll eine Plattform geschaffen werden, um
Solidarität und Respekt zu fördern, unabhängig von Hautfarbe,
Religion, sozialer Herkunft oder Geschlecht. Alle Künstlerinnen und
Künstler haben bei der Veranstaltung die Möglichkeit, sich mit
anderen Teilnehmenden zu vernetzen und gemeinsame Projekte zu
arrangieren. Die Idee, eine Meisterschaft für alle Tanzstile im
Streetdance-Bereich auszutragen, ist neu.
Das Event soll
künftig jährlich stattfinden und zu einem festen Bestandteil der
kulturellen Förderung in Duisburg werden. Bei dem Event geht es, wie
der Name bereits verrät, auch um AntiRassismus-Arbeit. Die
Tänzerinnen und Tänzer sollen durch ihre Performance Botschaften der
Toleranz, des Zusammenhalts und der Gleichberechtigung vermitteln.
In den Starterklassen 1vs1, 2vs2 und Crew vs Crew (3 bis 8 Personen)
werden die Battle-Styles HipHop, Popping, B-Boying und Voguing
ausgetragen.
T.K.M. e.V. bietet in den Monaten vor der
Veranstaltung in Schulen und Jugendzentren in Duisburg und Umgebung
für Kinder und Jugendliche kostenfreie Tanzworkshops an. Ab sofort
können sich Interessierte auf dem Anmeldeportal der Street Dance
Factory unter www.streetdancefactory.de anmelden. Für die Teilnahme
fallen keine Startgebühren an. Zuschauende haben freien Eintritt.
Finanziert wird die Veranstaltung durch das Landesprogramm
„kinderstark – NRW schafft Chancen“.
„Wir sind
bunt“: Graffiti Contest und Workshop an der Emscherhalle des
Landschaftsparks Zum insgesamt fünften Mal findet am
Samstag, 28. September, ein Graffiti Contest an der Emscherhalle im
Landschaftspark Nord statt. Das StreetworkTeam des Jugendamtes der
Stadt Duisburg lädt jugendliche Graffitikünstler jeden Alters in
diesem Jahr zu einem Contest unter dem Motto „Wir sind bunt“ ein.
Die Farbdosen und Stifte stehen ab 10 Uhr zum Einsatz bereit.
Musikalisch begleitet werden die Künstlerinnen und Künstler bei
ihrer Arbeit von DJ Jacek. Neben diesem Contest wird für Beginner im
Alter von 12 bis 16 Jahren ein Workshop unter fachlicher Anleitung
angeboten. Im Rahmen des Streetwork werden seit mehreren Jahren
einzelne Freiflächen für jugendliche Sprayer bereitgestellt und
betreut. Contests oder Jams an diesen Freiflächen durchzuführen,
gehört in Duisburg bereits zur Tradition. Sichtbare Ergebnisse
werden für den Nachmittag erwartet. Die Preisverleihung wird um 16
Uhr stattfinden.
Interessierte sind herzlich eingeladen den
kreativen Gestaltungsprozess zu verfolgen und sich einen Eindruck zu
verschaffen, was sich die Akteure zu diesem Thema haben alles
einfallen lassen.
Gewerbekontrollen von Bürger-
und Ordnungsamt, Polizei und weiteren Netzwerkpartnern
Behördenübergreifend hat das Bürger- und Ordnungsamt gemeinsam mit
der Polizei und weiteren Netzwerkpartnern am Mittwoch, 11.
September, 21 Gewerbeobjekte in den Stadtteilen Hochfeld, Marxloh
und Mitte kontrolliert. Der Schwerpunkteinsatz war erfolgreich,
mehrere Verstöße wurden aufgenommen und geahndet. Unter anderem
wurden Glückspielautomaten an verschiedenen Standorten überprüft.
Es lagen Hinweise vor, dass sie fehlerhaft aufgestellt
waren. Die Stadt musste in diesem Zusammenhang elf
Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen der Missachtung gesetzlicher
Vorgaben, technischer Auflagen und Regularien einleiten. Zehn Geräte
wurden wegen Software- und Funktionsstörungen umgehend stillgelegt.
Im Nachgang wird das Bürger- und Ordnungsamt die Zuverlässigkeit
eines Aufstellers genauer überprüfen.
Im Zusammenhang
mit den aufgefundenen Geldspielgeräten stellten die Einsatzkräfte
der Polizei Manipulationen an der Spielsoftware fest. Die Beamten
schrieben aus diesem Grund fünf Strafanzeigen wegen des Verdachts
der unerlaubten Veranstaltung eines Glückspiels und stellten das
enthaltene Bargeld sicher. Den städtischen Einsatzkräften fiel zudem
eine vermeintliche Gaststätte auf, die nicht den Charakter einer
Schankwirtschaft hatte, sondern einzig der Aufstellung von
Geldspielgeräten diente.
Dem Betreiber droht nun der
Widerruf seiner Erlaubnis. Bei einer weiteren Schank- und
Speisewirtschaft registrierten die Mitarbeitenden Hygienemängel in
der Küche und untersagten sofort den Weiterbetrieb. Auch hier muss
der Betreiber mit weiteren ordnungsrechtlichen Maßnahmen rechnen.
Des Weiteren haben die städtischen Bediensteten in elf Fällen
Verwarnungsgelder wegen Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz, die
Preisangabenverordnung und das Nichtraucherschutzgesetz erhoben. In
zwei Betrieben stellten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zudem
datenschutzrechtliche Verstöße wegen Kameraüberwachung von
öffentlichem Raum fest.
Offenes Atelier 2024:
Duisburger Kunstschaffende laden in ihre Werkstätten ein
Den Künstlerinnen und Künstlern in Duisburg über die Schulter
schauen - das geht an zwei Wochenenden im Herbst beim 21. Offenen
Atelier. Mehr als 160 Kunstschaffende gewähren am 28./29. September
und am 5./6. Oktober jeweils von 13 bis 19 Uhr einen Einblick in
ihren Arbeitsalltag. Das Offene Atelier richtet sich nicht nur an
Kunstinteressierte, sondern an alle, die an diesen Tagen ein Fest
der Sinne erleben wollen.
Fotos Ben Adler und Fee Brandneburg
Gemeinsam mit der
Interessengemeinschaft Duisburger Künstler bietet die Stadt Duisburg
jedes Jahr auch ein Aufenthaltsstipendium an. Diesjähriger
Stipendiat ist Benjamin Tiberius Adler. Er lädt im Namen aller
Kunstschaffenden zum Offenen Atelier ein und verspricht: „In den
Ateliers können Sie sich in einer persönlichen Atmosphäre einen
Einblick in die Arbeitssituation der Künstlerinnen und Künstler
verschaffen - mit fertigen Werken, aber - das ist besonders spannend
- auch mit Werken im Prozess. Wir freuen uns über jeden Besuch.“
Die Stadt Duisburg unterhält zurzeit sieben Kultur- und
Freizeitzentren sowie Atelierhäuser. Außerdem nehmen über das
gesamte Stadtgebiet verteilt viele private Künstlerinnen und
Künstler an dem Tag teil. In den Ateliers wird zeitgenössische Kunst
von Malerei, Bildhauerei, Objektkunst, Fotographie, Grafik,
Installation, Video und Performance bis zur Aktionskunst
präsentiert. Busrundfahrt und Rundgang Die Volkshochschule (VHS) hat
für den Sonntag, 6. Oktober, eine Busrundfahrt zu den Arbeitsstätten
der Künstler organisiert.
Kosten: 15 Euro. Treffpunkt
ist um 13 Uhr am Busparkplatz CityPalais an der Landfermannstraße 1.
Am Samstag, 5. Oktober, um 14 Uhr bietet die VHS zudem einen
geführten Rundgang zu den Ateliers in der Stadtmitte an. Kosten: 10
Euro. Der Treffpunkt wird Teilnehmenden rechtzeitig mitgeteilt. Es
sind noch freie Plätze verfügbar: Anmeldung über die VHS, Tel. 0203
283-2206 oder per EMail
vhs@stadt-duisburg.de. Mehr Informationen zum 21. Offenen
Atelier gibt es auf: www.kulturbeutelduisburg.de/oa. Eine
Veranstaltungsbroschüre kann hier heruntergeladen werden:
www.duisburg.de/microsites/kulturbuero-duisburg/veranstaltungen/offenesatelier.php
WSV besucht den Landtag Zusammen
mit seiner Kollegin Julia Kahle-Hausmann konnte Frank Börner in der
letzten Plenarwoche Vertreterinnen und Vertreter der Wasserstraßen-
und Schifffahrtsverwaltung im Düsseldorfer Landtag begrüßen. Börner,
selbst Mitglied in der Parlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt
und schon seit Jahren mit diesem Thema vertraut, freute sich über
den Austausch aus erster Hand. So saßen Experten unter sich. Die
Binnenschifffahrt hat für NRW mit Abstand die größte Bedeutung für
den Gütertransport.
Die Binnenwasserstraßen leisten
einen großen Beitrag für die wirtschaftliche und infrastrukturelle
Leistungsfähigkeit der dicht besiedelten Rhein-Ruhr Region. Der
Wesel-Datteln-Kanal (WDK), der Rhein-Herne-Kanal (RHK) und natürlich
der Rhein sind die verkehrsreichsten Binnenschifffahrtsstraßen
Deutschlands. Leider sind die unterschiedlichen
verkehrswasserbaulichen Anlagen in einem überalterten Zustand. Die
technische Nutzungs- bzw. Lebensdauer ist bei einer Vielzahl der
Anlagen mindestens erreicht oft sogar überschritten.
„Der desaströse Zustand unserer Wasserstraßen ist ja bekannt. Von
maroden Spundwänden, defekten Schleusen und überalterten Brücken
konnte ich mir bereits selbst ein Bild machen. Es war informativ,
das Ganze jetzt mal aus Mitarbeitersicht zu hören. Klar ist, sowohl
der Bund als auch das Land müssen dringend Geld in die Hand nehmen,
sonst sind wichtige Wassertransportwege bald nicht mehr befahrbar.“,
erklärt Börner.
Foto Büro Börner
Flächendeckendes Angebot für die Ausbildung von
Schülerinnen und Schülern der fünften und sechsten Klassen in
sicherer und nachhaltiger Teilnahme am Straßenverkehr Ermutigung zur kritischen Auseinandersetzung mit Verkehrsverhalten
und dessen Auswirkung auf Gesundheit und Umwelt | Für digitalen
und analogen Unterricht geeignet Achtung Auto 2.0 - Offline und
Online die Gefahren im Straßenverkehr kennenlernen
Foto ADAC Stiftung München
Die ADAC Stiftung startet das neue
Programm Achtung Auto 2.0 mit Unterstützung des Bundesministeriums
für Digitales und Verkehr. Dies fördert den Rollout von Achtung Auto
2.0 mit 100.000 Euro. Ziel des Programms ist es, Kindern der fünften
und sechsten Klasse Kompetenzen für eine sichere und
umweltfreundliche Verkehrsteilnahme zu vermitteln.
Das
neue Programm ist flexibel in der Durchführung: Achtung Auto 2.0
bietet Lehrkräften zwei Durchführungsvarianten. Zum einen das
Hybridmodell mit Vor-Ort-Training durch die ADAC Stiftung am Auto
und zwei vorkonzipierten Doppelstunden mit zusätzlichen Inhalten zur
Durchführung im Unterricht. Im Training vor Ort erleben Kinder
hautnah, wie lange eine Vollbremsung dauert und welche Strecke das
Auto dabei zurücklegt. Ebenfalls wird eindrucksvoll auf die Gefahren
der Ablenkung durch Smartphones im Straßenverkehr eingegangen.
Alternativ gibt es die Classroom-Variante, die von
Lehrkräften jederzeit flexibel in ihren Unterricht eingebaut werden
kann. Hier helfen unterrichtsfertige Lehrerhandreichungen die
Unterrichtsschwerpunkte umzusetzen, z.B. mit Reaktionstests, bei
denen Reaktionszeiten und Auswirkungen von Ablenkung anschaulich
gemacht werden können.
„Zeitgemäße Mobilitätsbildung
muss Antworten auf aktuelle Herausforderungen wie zunehmenden
Verkehr, Fragen des Umweltschutzes und Bewegungsmangel bei Kindern
liefern.“, erklärt Christina Tillmann, Vorständin der ADAC Stiftung.
„Die Weiterentwicklung von 'Achtung Auto 2.0' erweitert den Horizont
über das reine Thema Verkehrssicherheit hinaus und macht
Mobilitätsbildung besonders praxisnah.
Die Inhalte
können von Lehrkräften flexibel, digital oder analog, je nach den
örtlichen Gegebenheiten umgesetzt werden. Dadurch können wir auf die
Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler stärker eingehen und ihnen
wichtige Kompetenzen für eine sichere und nachhaltige Mobilität
vermitteln.“ Neu sind Themen rund um umweltfreundliche und gesunde
Mobilität.
Das Programm beleuchtet die Vor- und
Nachteile verschiedener Verkehrsmittel, um die Beweggründe und
Konsequenzen der Wahl des Verkehrsmittels besser zu verstehen.
Weiterhin verdeutlicht es die Auswirkungen des Straßenverkehrs auf
unsere Gesundheit, die Umwelt und das Klima. Das Ziel ist, zur
kritischen Reflexion des eigenen Mobilitätsverhaltens anzuregen. Das
Thema Verkehrssicherheit wird in einer weiteren Doppelstunde durch
maßgeschneiderte Übungen und Aufgaben vertieft. Durch Wiederholung
und Methodenwechsel wird Wissen über sicheres Verkehrsverhalten
langfristig verankert und eine starke Sensibilisierung für Gefahren
des Straßenverkehrs erreicht.
Die Schülerinnen und
Schüler erwerben so die notwendigen Kenntnisse für eine
verantwortungsvolle und selbstständige Teilnahme am Straßenverkehr.
Das Programm kann mit digitalen Tools umgesetzt werden, flexibel auf
den verschiedensten digitalen Unterrichtsplattformen. Es bietet aber
auch die Möglichkeit, klassische Lehrmittel wie Tafel und
Arbeitsblätter zu nutzen. Weitere Informationen zu "Achtung Auto
2.0", den buchbaren Modulen sowie Materialien für Lehrkräfte finden
Sie auf unserer Webseite unter verkehrshelden.com/achtung-auto.
Mit ihren Mobilitätsbildungsprogrammen „Aufgepasst mit
ADACUS“, „Achtung Auto 2.0“ und „Roller Fit“ erreicht sie jährlich
450.000 Kinder, was sie zum führenden zivilgesellschaftlichen
Mobilitätsbildungsanbieter an Kitas und Schulen in Deutschland
macht. Mehr Informationen über die ADAC Stiftung:
www.stiftung.adac.de
VHS-Vortrag zum
Thema „Solidarität - Rücksicht um jeden Preis?“ Der
Vortrag von Melanie Karolzyk am Dienstag, 17. September, von 2 bis
21.30 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in
der Stadtmitte beschäftigt sich mit Solidaritätsgemeinschaften und
was sie ausmacht, geht verschiedenen Wertekonzepten und normativ
ethischen Fragen nach. Das Wort „Solidarität“ ist in den letzten
Jahren in aller Munde gewesen. Aber was heißt das genau?
Die Referentin beleuchtet Fragen wie „Welche Merkmale und
Kriterien kennen wir zu diesem Leitbegriff und sind sie sinnvoll?
Sollen wir Rücksicht nehmen um jeden Preis? Welche Werte liegen dem
Solidaritätsgedanken zugrunde? Wie weit wollen wir im Persönlichen
gehen, um die Bedürfnisse Anderer zu berücksichtigen?“ Das
Teilnahmeentgelt beträgt 5 Euro, eine vorherige Anmeldung unter
www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.
Hausmeister Krause in der Rheinhausen-Halle Die neue
Theaterspielzeit 2024/2025 in der Rheinhausen-Halle steht in den
Startlöchern. Den Auftakt macht Hausmeister Krause alias Tom
Gerhardt, der am Dienstag, 8. Oktober, um 20 Uhr die Bühne an der
Beethovenstraße 20 betritt. Nachdem der bockbeinige und stets
übermotivierte Hausmeister ein Jahrzehnt lang im Fernsehen seine
Mitmenschen genervt hat, drängt er jetzt auf die Bühne. Natürlich
nicht ohne seine Familie und dem unvermeidlichen Dackelclub. Und
dies gleich mit einem großen Drama.
“Du lebst nur
zweimal“ lautet der Titel des Theaterstücks, indem sich der
ordnungsliebende Hausmeister mittendrin in einem höllischen
Rosenkrieg mit seiner Lisbeth befindet: Hat er doch wieder einmal
den Hochzeitstag vergessen und nur seine Präsidentschaft im
Teckel-Verein im Sinn. Das kennt Lisbeth und will ihn mit einigen
Tagen Auszug aus der Wohnung bestrafen. Alles wäre bald vergessen,
wenn Lisbeth nicht eine Nachricht hinterlassen hätte, die Dieter
Krause auf seine Weise interpretiert und die ihn halb um den
Verstand bringt: Offensichtlich nutzt Lisbeth nur die günstige
Gelegenheit, um amouröse Abenteuer mit seinem ärgsten Feind zu
veranstalten. Ein unfassbarer Verrat.
Krause sieht rot
und setzt zum Gegenschlag an. Der soll Lisbeth treffen und gehörig
aufrütteln, was auch gelingt. Aber nicht so, wie Dieter es sich
vorgestellt hat. Und jetzt geht es erst richtig los. Weitere
Informationen sowie Karten zum Preis von 27 Euro, 22 Euro und 17
Euro, gibt es bei Anja Sieg in der Bezirksverwaltung Rheinhausen am
Körnerplatz 1, persönlich (Zimmer 205), telefonisch (0203/283-8245)
und per E-Mail (a.sieg@stadt-duisburg.de), jeweils montags bis
freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr.
Karten für die Aufführung
„Friede, Freude, Weihnachtskekse…“ mit HansWerner Meyer und Manuel
Munzlinger am Mittwoch, 11. Dezember, sind ebenfalls in der
Bezirksverwaltung Rheinhausen erhältlich.
Chor „Soul, Heart & Spirit“ und Leiter laden
zum Mitsingen ein Die Mitglieder des Chores „Soul, Heart & Spirit“ und
dessen Leiter Lothar Rehfuß haben sich für den Herbst ein
Musikprojekt ausgesucht, von dem sie wissen, dass dieses
schon beim Proben in Gemeinschaft viel Freude machen
wird. Daran möchten sie Menschen ab 16 teilhaben lassen
und laden sie herzlich zum Mitsingen ein. Vorkenntnisse
sind nicht zwingend.
Freude macht das
Projekt deshalb, weil auf dem Programm die „Kurzmesse“
(Missa brevis) C-Dur für Chor und Orgel des französischen
Komponisten Charles Gounod steht. In dem 20-minütigen
Werk kommt ein Stimmungsspektrum von Jubel und Freude bis
zu großem Ernst und Trauer zum Ausdruck. Das erhebende
Gefühl, welches die Messe vermittelt, können
Musikbegeisterte schon bei den Proben erleben: Ab dem 24.
September kommen Chormitglieder und interessierte
Mistsingende jeden Dienstag (außer Herbstferien) von 20
bis 21.30 Uhr im Wanheimer Gemeindehaus, Knevelshof 45,
der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg zusammen.
Das Notenmaterial wir kostenfrei gestellt. Am
Schluss steht die zweimalige Aufführung am Sonntag, 17.
November um 17 in der Gnadenkirche Wanheimerort,
Paul-Gerhardt-Straße 1, und am Sonntag, 24. November um
11.15 Uhr im Gottesdienst in der Wanheimer Kirche,
Friemersheimer Straße, Ecke Wanheimer.
Rückfragen beantwortet Chorleiter Lothar Rehfuß gerne,
bei ihm sind auch Anmeldungen bis zum 23. September
möglich (Tel. 01573-1056500 oder
lothar.rehfuss@gmail.com).
Mitglieder von „Soul, Heart & Spirit“ mit ihrem
Chorleiter in der evangelischen Kirche in Wanheim
(Foto: Chor „Soul, Heart & Spirit“).
NRW-Krankenhäuser: Zahl der vollstationären
Behandlungsfälle 2023 um rund 10 Prozent unter Vor-Corona Niveau
Im Jahr 2023 sind in den 328 nordrhein-westfälischen
Krankenhäusern 4,2 Millionen Patientinnen und Patienten
vollstationär behandelt worden. Damit stieg die Patientenzahl um
knapp 100 000 bzw. 2,4 Prozent gegenüber 2022. Im Vergleich zum Jahr
2019 lag die Zahl der vollstationären Behandlungen allerdings um
470 000 bzw. 10,1 Prozent niedriger.
Im Zeitraum von
2013 bis 2019 war die Zahl der vollstationären Behandlungsfälle von
4,4 Millionen auf 4,7 Millionen nahezu kontinuierlich angestiegen
und fiel dann im ersten Pandemiejahr 2020 um 13,9 Prozent auf
4,0 Millionen. In den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern standen
2023 insgesamt 112 610 Betten zur Verfügung, damit lag die Anzahl
der Betten nahezu auf Vorjahresniveau (2022: 112 862 Betten). Die
Bettennutzung stieg von 69,6 Prozent in 2022 auf 71,2 Prozent im
Jahr 2023.
Die Zahl der Intensivbetten war 2023 mit
6 343 um 0,4 Prozent niedriger als im Vorjahr. Mehr ärztliches und
nichtärztliches Personal 48 041 Ärztinnen und Ärzte waren 2023
hauptamtlich in den Krankenhäusern Nordrhein-Westfalens beschäftigt;
das sind 2,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2022: 47 117). Die
Beschäftigtenzahl im Pflegedienst war 2023 mit 124 005 Personen um
4,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor (2022: 119 158). Die Anzahl des
nichtärztlichen Personals insgesamt stieg 2023 um 2,3 Prozent auf
251 286 (2022: 245 565).
Die 328
NRW-Krankenhäuser unterschieden sich von der Bettenzahl wie folgt:
54 Einrichtungen (16,5 Prozent) verfügten über weniger als 100
Betten. 102 Krankenhäuser (31,1 Prozent) umfassten zwischen 100 und
249 Betten und 105 Krankenhäuser (32,0 Prozent) zwischen 250 und 499
Betten. 67 Krankenhäuser (20,4 Prozent) waren mit 500 oder mehr
Betten ausgestattet. Mehr als ein Drittel der Krankenhäuser (119
bzw. 36,3 Prozent) hatte maximal drei Fachabteilungen, 131
Krankenhäuser (39,9 Prozent) hatten zwischen vier und zehn
Fachabteilungen und knapp ein Viertel (78 bzw. 23,8 Prozent)
verfügte über elf oder mehr Fachabteilungen.
Mehr
Behandlungsfälle in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen Im
Jahr 2023 wurden in den 129 nordrhein-westfälischen Vorsorge- oder
Rehabilitationseinrichtungen 224 276 Patientinnen und Patienten
stationär behandelt. Damit war die Patientenzahl um 7,1 Prozent
höher als 2022 (209 469 Personen), jedoch um 4,7 Prozent niedriger
als 2019 (235 441 Personen). Im Zehnjahresvergleich sank die Zahl um
3,0 Prozent (2013: 231 204 Personen).
Weitere Ergebnisse auf Landesebene stehen als Zeitreihe auf
unserer Internetseite unter
https://statistik.nrw/gesellschaft-und-staat/gesundheit/krankenhaeuser-vorsorge-und-rehabilitationseinrichtungen
zur Verfügung.
SOFORTBILDKAMERAS - Das Revival der Polaroidkamera
Trotz Digitalkameras und
immer leistungsfähigerer Kameras in Smartphones erlebt ein
Fotoapparat aus der Vergangenheit seit einigen Jahren ein Revival:
Sofortbildkameras wie die Polaroidkamera liegen wieder im Trend.
Vintagecharme und schnelle Fotos zum Anfassen machen diese Art von
Kameras für viele Verbraucher wieder attraktiv. Einige Experten
sehen in dem Boom auch einen analogen Gegentrend zur
Digitalisierung.
Wie die Statista-Grafik zeigt, wurden
im Jahr 2019 rund 500.000 Sofortbildkameras in Deutschland verkauft.
Innerhalb von nur drei Jahren, seit 2016, hat sich der Absatz mehr
als verdoppelt. Auch der Umsatz
mit Sofortbildkameras ist laut einer GfK-Studie für den
Photoindustrie-Verband gewachsen: Von 7 Millionen Euro in 2013 auf
rund 40 Millionen Euro in 2019. Frauke Suhr
Stehen digitale Kameras vor dem
Aus? Vor zehn Jahren gingen in Deutschland noch knapp
neun Millionen Digitalkameras pro
Jahr über den Ladentisch, 2023 waren es gerade mal 1,1 Millionen.
Diese Entwicklung dürfte durch den rasanten Aufstieg der Smartphones
zu erklären sein. 2007 brachte Apple das erste iPhone auf
dem Markt, dessen Nachfolger bis heute regelmäßig als eine der
Referenzen hinsichtlich der verbauten Kameraobjektive und -technik
gelten. Auch weltweit geht der Bedarf nach eigenständigen
Digitalkameras konstant zurück, wie unsere Grafik zeigt.
Laut Angaben der Camera & Imaging Products Association (CIPA),
der unter anderem die globalen Marktführer Canon, Sony und Nikon
angehören, belief sich die Absatzmenge von digitalen Fotokameras im
Jahr 2023 auf nur 7,7 Millionen Stück weltweit – ein Rückgang von 94
Prozent im Vergleich zu 2010. Während die großen Kamerahersteller
dem Markt weiterhin treu bleiben, streichen immer mehr kleinere
Marken die Segel. 2015 schloss Samsung beispielsweise seine
Kamerasparte. Renè Bocksch
Auslaufmodell Digitalkamera Immer weniger
Menschen besitzen eine Digitalkamera.
Warum auch, bieten doch die meisten Smartphones heutzutage eine
ähnliche oder teils bessere Bildqualität und das im
Hosentaschenformat. Dass das Smartphone dem Kamera-Markt einen
Bärendienst erwiesen hat, zeigen beispielsweise die Verkaufszahlen
der vergangenen Jahre. Diese Zahlen decken sich auch mit den
Umfragedaten der Statista
Consumer Insights.
Demzufolge ist der Anteil der
Kamera-Besitzer:innen in allen in der Umfrage enthaltenen Ländern
seit 2018/19 erkennbar zurückgegangen. So haben damals in
Deutschland rund 59 Prozent der Befragten angegeben eine
Digitalkamera im Haushalt zu haben. 2023/24 waren es mit 40 Prozent
weniger als die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen.
Den
stärksten Rückgang verzeichnet Statista in Großbritannien und den
USA. Hier ist der Anteil der Personen, die eine Digitalkamera
besitzen um 23 bis 24 Prozentpunkte gefallen. Österreicher war unter
allen Nationen das Land, in dem Digitalkameras noch am weitesten
verbreitet sind, doch auch hier ist der Anteil 2024 ganze 21
Prozentpunkte niedriger als fünf Jahre zuvor.
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