'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    38. Kalenderwoche: 16. September
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Dienstag, 17. September 2024 - Welttag der Patientensicherheit

IHK-Präsident fordert Plan nach Stahlgipfel Politisches Bekenntnis zum Standort in die Tat umsetzen  
In Duisburg fand der nationale Stahlgipfel statt. Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Politik und EU sprechen über die Zukunft der deutschen Stahlbranche. Zu den klaren Bekenntnissen der Politik äußert sich Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK:  
„Der Auftakt des Stahlgipfels ist ein starkes Signal für uns in Duisburg. Wir sind Europas wichtigster Stahlstandort und wollen das auch bleiben. Dazu bekennen sich auch die Spitzenpolitiker aus Brüssel, Berlin und Düsseldorf. Das ist eine tolle Botschaft. Jetzt muss die Politik das Gesagte umsetzen. Wir erwarten wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Unsere Industrie muss international bestehen können.“  

V.l. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK Dr. Stefan Dietzfelbinger, Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK, und Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas gemeinsam beim nationalen Stahlgipfel in Duisburg. © Niederrheinische IHK


„Gemeinsam für Diagnosesicherheit“ – Innovationsausschuss zum Welttag der Patientensicherheit
Anlässlich des Welttags der Patientensicherheit unter dem Thema „Gemeinsam für Diagnosesicherheit“ erklärt Prof. Josef Hecken, Vorsitzender des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss: „Eine sichere Diagnose ist die Grundvoraussetzung für die richtige medizinische Behandlung. Was so selbstverständlich klingt, ist jedoch bei einer Reihe von Krankheitsbildern aus unterschiedlichen Gründen keine leichte Aufgabe.


Projekte, die vom Innovationsausschuss gefördert werden, befassen sich deshalb auch mit dem Thema Diagnosesicherheit. Teilweise geht es darum, Gründe beziehungsweise Faktoren für eine verzögerte Diagnostik zu identifizieren. Teilweise werden bereits ganz konkrete Wege erprobt, um eine sichere Diagnose zu verbessern oder zu beschleunigen.“


Aktuelle Projektbeispiele
Akut auftretender Schwindel gehört zu den häufigsten Gründen für Arztbesuche. Das Projekt PoiSe hat zum Ziel, die Diagnose und Therapie zu optimieren. Denn obwohl viele Formen des Schwindels gut zu unterscheiden sind, werden die Patientinnen und Patienten häufig falsch diagnostiziert und behandelt. Eine im Projekt entwickelte webbasierte Plattform unterstützt Haus- und Fachärztinnen und -​ärzte beim Diagnostikprozess und bietet die Möglichkeit, auf ein Expertennetzwerk zurückzugreifen. Patientinnen und Patienten können über eine App den Verlauf ihrer Symptome dokumentieren, wodurch unerwartete Erkrankungsverläufe und Risiken erkannt werden.


Epilepsien sind chronische Anfallserkrankungen des zentralen Nervensystems – daneben gibt es aber weitere Erkrankungen, die mit Anfällen verbunden sind. Um eine Epilepsie sicher zu diagnostizieren, ist ein mehrtägiges stationäres Video-​EEG-Monitoring der Goldstandard. Da es bisher nur an wenigen Zentren angeboten wird, müssen die Betroffenen teils lange auf einen Termin und damit auch auf eine gesicherte Diagnose warten.

Das Projekt ALVEEG erprobt deshalb eine ambulante Variante des Monitorings: Über ein tragbares System zeichnen die Patientinnen und Patienten in ihrem häuslichen Umfeld mehrere Tage Video-​, EEG- sowie EKG-​Daten von sich auf. Sie werden dabei telemedizinisch begleitet und führen über eine App ein Anfallstagebuch. Alle Daten werden in einer Online-​Plattform synchronisiert und von den Epilepsieambulanzen genutzt, um das jeweilige Anfallsleiden abzuklären.


Das Projekt DiaMECO nimmt die Erkrankungen ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-​Syndrom) und Post-​COVID in den Fokus. Diese Erkrankungen werden oft erst spät diagnostiziert und damit ist die Gefahr einer falschen Behandlung der Symptome hoch. Das Projekt will identifizieren, was eine frühzeitige Diagnosestellung von ME/CFS bzw. Post-​COVID fördert oder behindert und daraus Handlungsmaßnahmen ableiten. Ziel ist es, dass die Betroffenen eine möglichst frühzeitige symptomorientierte Behandlung und Unterstützung erhalten.    

Projektförderung durch den Innovationsausschuss Die genannten Projekte sind nur eine Auswahl aus Projekten zum Thema Diagnosesicherheit. Alle laufenden und abgeschlossenen Projekte veröffentlicht der Innovationsausschuss auf seiner Website: https://innovationsfonds.g-ba.de/projekte/.


Ersthelfer werden und mit der Corhelper-App Leben retten
Täglich ereignen sich zahlreiche Unfälle und medizinische Notfälle, bei denen jede Sekunde zählt, um Leben zu retten. Daher ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen über notwendige Erste-Hilfe-Kenntnisse verfügen und im Notfall eine schnelle und effiziente Erstversorgung durchführen können. Mit der Corhelper-App kann jeder zum Lebensretter werden, denn sie bietet eine innovative Möglichkeit, die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen.


Hierzu werden qualifizierte Ersthelfer, die sich in der Nähe eines Notfalls befinden, über das GPS des Smartphones geortet und über die App alarmiert. Bestätigt der Ersthelfer das Hilfegesuch, erhält er die notwendigen Daten und wird zum Einsatzort navigiert. So kann noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes mit lebensrettenden Maßnahmen wie einer Herz-Druck-Massage am Patienten begonnen werden. Aktuell sind 735 Personen registriert, die im Ernstfall alarmiert werden können.


„Wir würden die Zahl der Ersthelfenden in der Corhelper-App gerne auf über 2.000 steigern, denn je höher die Zahl der hilfsbereiten Menschen ist, desto wahrscheinlicher ist es, möglichst überall in der Stadt einen Ersthelfer alarmieren zu können“, betont Feuerwehrdezernent Martin Murrack, der selbst Ersthelfer ist. Die Feuerwehr Duisburg nutzt dieses System bereits seit einigen Jahren äußerst erfolgreich. Rund 450 Einsätze wurden beispielsweise im letzten Jahre von Ersthelfern mittels der Corhelper-App wahrgenommen.


Die Feuerwehr Duisburg sucht weitere engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich zum Ersthelfer ausbilden und als Corhelper registrieren lassen möchten und so einen entscheidenden Beitrag leisten, wertvolle Minuten vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. Hierzu bedarf es lediglich eines Erste-Hilfe-Kurses, der das nötige Wissen und die praktischen Fähigkeiten vermittelt, um im Notfall richtig zu handeln. Bürgerinnen und Bürger, die bereits Ersthelfer sind, können sich schnell und kostenlos über die App als Corhelper registrieren.

Nach besonders emotional belastenden Einsätzen können die Lebensretter auch psychosoziale Unterstützung durch das PSU-Team der Feuerwehr Duisburg in Anspruch nehmen. Weitere Informationen rund um die Corhelper-App gibt es telefonisch bei der Feuerwehr Duisburg unter 0203/308-4843, per E-Mail unter corhelper@feuerwehr.duisburg.de und online unter www.duisburg.de/microsites/feuerwehr/wir-brauchendich/corhelper/corhelper.php


Startschuss für deutsch-niederländische Initiative zur Moor-Renaturierung
Umweltminister Oliver Krischer: „Moore sind echte Alleskönner – sie bieten Lebensraum für seltene Arten, sind wichtige Wasserspeicher und gleichzeitig unsere bedeutendsten Kohlenstoffspeicher“ Mit einer gemeinsamen Initiative setzen sich Partnerorganisation aus den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen für die Renaturierung von Hochmooren und Moorwäldern entlang der deutsch-niederländischen Grenze zwischen Enschede und Ahaus ein.

Bis zum Jahr 2029 werden hierzu im niederländischen Aamsveen und im Hündfelder Moor im Kreis Borken Maßnahmen zur Wiedervernässung und zur Förderung der Naturnähe umgesetzt. Mehr erfahren


Landesweiter Prozess zur Moor-Renaturierung Aufgrund ihrer großen Bedeutung für die biologische Vielfalt, den natürlichen Klimaschutz und einen ausgeglichenen Landschaftswasserhaushalt treibt das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen die Renaturierung von Mooren landesweit voran. 

„Ohne eine intakte Natur sind unsere Lebensgrundlagen gefährdet“, so Minister Krischer. „Die Landesregierung hat sich vorgenommen, mit einer Vielzahl von Maßnahmen und einer umfangreichen Finanzierung die Biodiversitätskrise wirksam zu bekämpfen. Der Schutz des Lebensraums Moor ist dabei ein wichtiger Baustein.“


Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hierfür eine naturschutzfachliche Potenzialanalyse erarbeitet. Demnach nehmen Moor-Lebensraumtypen nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie heute nur noch rund 1.620 Hektar ein. Für die Renaturierung von Mooren besteht laut LANUV ein theoretisches Potenzial von insgesamt 23.260 Hektar.


Da die früheren Moor-Standorte heute aber ganz unterschiedlichen Landnutzungen unterliegen, soll auf dieser Basis in einem nächsten Schritt gemeinsam mit den relevanten Institutionen geprüft werden, welche Flächen für konkrete Renaturierungsmaßnahmen geeignet sind. Dabei soll der Fokus vor allem auf bestehende Schutzgebiete gelegt werden, die etwa die Hälfte des Suchraums einnehmen. Um Umsetzungsmöglichkeiten und Fördermöglichkeiten aufzuzeigen und zu diskutieren, richtet das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen am 21. November in Düsseldorf eine „Moorschutzkonferenz NRW“ aus.


Über die Europäische Union (EU), Bund und Land stehen bereits verschiedene Förderangebote für die Renaturierung von Moorlebensräumen bereit. Das nun gestartete deutsch-niederländische Kooperationsprojekt „CrossBorderBog“ hat ein Budget von 13 Millionen Euro und wird von der Europäischen Union, der Provinz Overijssel, durch das Land Nordrhein-Westfalen und die weiteren Projektpartner finanziert.

Partner sind die Provinz und die Landschap Overijssel, die Biologische Station Zwillbrock, die Stiftung Natur und Landschaft Westmünsterland und das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.LIFE ist ein wichtiges Instrument für Förderung und Entwicklung des europäischen Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“. In Nordrhein-Westfalen wurden 40 Projekte umgesetzt bzw. befinden sich in der Umsetzung, so viele wie in keinem anderen Bundesland.

zum LIFE-Projekt „CrossBorderBog“: https://www.bszwillbrock.de/de/biologische-station-zwillbrock/biologische-station/projekte-partner/projekte-detail/life-crossborderbog/
Naturschutz-Fachkonzept zur Wiederherstellung von Mooren in Nordrhein-Westfalen: https://www.lanuv.nrw.de/landesamt/veroeffentlichungen/publikationen/fachberichte?tx_cartproducts_products%5Bproduct%5D=1404&cHash=a5ee21b944491fbd9ac13c4889e930fc

Das Umweltamt lädt ein: Infos zum Förderprogramm für die naturnahe Gestaltung und Bepflanzung von Gärten und Vorgärten in Neumühl  
Die Stadt Duisburg lädt die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Neumühl zu einer Informationsveranstaltung ein. Im Mittelpunkt steht die Vorstellung eines neuen städtischen Förderprogramms, das die Entsiegelung und Bepflanzung von Gärten und Vorgärten unterstützt.   Der Termin ist am Dienstag, 24. September, um 18.30 Uhr in der Evangelischen Gnadenkirche Neumühl auf der Obermarxloher Straße 40.  


In Zeiten des Klimawandels und zunehmender Hitzeperioden ist die Begrünung urbaner Flächen ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität und das Mikroklima in unseren Stadtteilen. Das Umweltamt möchte daher alle Interessierten darüber informieren, wie sie ihre Gärten und Vorgärten ökologisch und nachhaltig gestalten können und welche Fördermöglichkeiten ihnen dabei zur Verfügung stehen.  


Das Förderprogramm bietet finanzielle Unterstützung für Maßnahmen zur Entsiegelung von Flächen und deren Umwandlung in naturnahe Gärten. Dies trägt nicht nur zur Verschönerung des Stadtbildes bei, sondern fördert auch die Biodiversität und schafft neue Lebensräume für Insekten und Vögel. Die Förderung kann auch für die denkmalgerechte Wiederherstellung von Vorgärten in Anspruch genommen werden.  


Auf der Veranstaltung erhalten die Teilnehmenden umfassende Informationen zu den Förderkriterien, Antragsverfahren und den positiven Auswirkungen der Maßnahmen. Darüber hinaus stehen Mitarbeitende des Umweltamtes, der Wirtschaftsbetriebe Duisburg sowie des Denkmalschutzes für individuelle Fragen und Beratungen zur Verfügung.    


Deutsche Meisterschaft im Streetdance: „All Style Battles – Duisburg Beatz Racism“
Die 1. Deutsche Meisterschaft „Streetdance – All Style Battles“ für alle talentierten Tänzerinnen und Tänzer aus dem ganzen Bundesgebiet findet am Samstag, 26. Oktober, ab 10 Uhr in der Eventlocation BORA, Dellplatz 16a im Duisburger Dellviertel, statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Jugendamt mit dem Kulturverein T.K.M. e.V. und der „Street Dance Factory“ organisiert.


Mit diesem Event soll eine Plattform geschaffen werden, um Solidarität und Respekt zu fördern, unabhängig von Hautfarbe, Religion, sozialer Herkunft oder Geschlecht. Alle Künstlerinnen und Künstler haben bei der Veranstaltung die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmenden zu vernetzen und gemeinsame Projekte zu arrangieren. Die Idee, eine Meisterschaft für alle Tanzstile im Streetdance-Bereich auszutragen, ist neu.


Das Event soll künftig jährlich stattfinden und zu einem festen Bestandteil der kulturellen Förderung in Duisburg werden. Bei dem Event geht es, wie der Name bereits verrät, auch um AntiRassismus-Arbeit. Die Tänzerinnen und Tänzer sollen durch ihre Performance Botschaften der Toleranz, des Zusammenhalts und der Gleichberechtigung vermitteln. In den Starterklassen 1vs1, 2vs2 und Crew vs Crew (3 bis 8 Personen) werden die Battle-Styles HipHop, Popping, B-Boying und Voguing ausgetragen.


T.K.M. e.V. bietet in den Monaten vor der Veranstaltung in Schulen und Jugendzentren in Duisburg und Umgebung für Kinder und Jugendliche kostenfreie Tanzworkshops an. Ab sofort können sich Interessierte auf dem Anmeldeportal der Street Dance Factory unter www.streetdancefactory.de anmelden. Für die Teilnahme fallen keine Startgebühren an. Zuschauende haben freien Eintritt. Finanziert wird die Veranstaltung durch das Landesprogramm „kinderstark – NRW schafft Chancen“.


„Wir sind bunt“: Graffiti Contest und Workshop an der Emscherhalle des Landschaftsparks
Zum insgesamt fünften Mal findet am Samstag, 28. September, ein Graffiti Contest an der Emscherhalle im Landschaftspark Nord statt. Das StreetworkTeam des Jugendamtes der Stadt Duisburg lädt jugendliche Graffitikünstler jeden Alters in diesem Jahr zu einem Contest unter dem Motto „Wir sind bunt“ ein. Die Farbdosen und Stifte stehen ab 10 Uhr zum Einsatz bereit.


Musikalisch begleitet werden die Künstlerinnen und Künstler bei ihrer Arbeit von DJ Jacek. Neben diesem Contest wird für Beginner im Alter von 12 bis 16 Jahren ein Workshop unter fachlicher Anleitung angeboten. Im Rahmen des Streetwork werden seit mehreren Jahren einzelne Freiflächen für jugendliche Sprayer bereitgestellt und betreut. Contests oder Jams an diesen Freiflächen durchzuführen, gehört in Duisburg bereits zur Tradition. Sichtbare Ergebnisse werden für den Nachmittag erwartet. Die Preisverleihung wird um 16 Uhr stattfinden.

Interessierte sind herzlich eingeladen den kreativen Gestaltungsprozess zu verfolgen und sich einen Eindruck zu verschaffen, was sich die Akteure zu diesem Thema haben alles einfallen lassen.


Gewerbekontrollen von Bürger- und Ordnungsamt, Polizei und weiteren Netzwerkpartnern Behördenübergreifend hat das Bürger- und Ordnungsamt gemeinsam mit der Polizei und weiteren Netzwerkpartnern am Mittwoch, 11. September, 21 Gewerbeobjekte in den Stadtteilen Hochfeld, Marxloh und Mitte kontrolliert. Der Schwerpunkteinsatz war erfolgreich, mehrere Verstöße wurden aufgenommen und geahndet. Unter anderem wurden Glückspielautomaten an verschiedenen Standorten überprüft.


Es lagen Hinweise vor, dass sie fehlerhaft aufgestellt waren. Die Stadt musste in diesem Zusammenhang elf Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen der Missachtung gesetzlicher Vorgaben, technischer Auflagen und Regularien einleiten. Zehn Geräte wurden wegen Software- und Funktionsstörungen umgehend stillgelegt. Im Nachgang wird das Bürger- und Ordnungsamt die Zuverlässigkeit eines Aufstellers genauer überprüfen.


Im Zusammenhang mit den aufgefundenen Geldspielgeräten stellten die Einsatzkräfte der Polizei Manipulationen an der Spielsoftware fest. Die Beamten schrieben aus diesem Grund fünf Strafanzeigen wegen des Verdachts der unerlaubten Veranstaltung eines Glückspiels und stellten das enthaltene Bargeld sicher. Den städtischen Einsatzkräften fiel zudem eine vermeintliche Gaststätte auf, die nicht den Charakter einer Schankwirtschaft hatte, sondern einzig der Aufstellung von Geldspielgeräten diente.


Dem Betreiber droht nun der Widerruf seiner Erlaubnis. Bei einer weiteren Schank- und Speisewirtschaft registrierten die Mitarbeitenden Hygienemängel in der Küche und untersagten sofort den Weiterbetrieb. Auch hier muss der Betreiber mit weiteren ordnungsrechtlichen Maßnahmen rechnen. Des Weiteren haben die städtischen Bediensteten in elf Fällen Verwarnungsgelder wegen Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz, die Preisangabenverordnung und das Nichtraucherschutzgesetz erhoben. In zwei Betrieben stellten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zudem datenschutzrechtliche Verstöße wegen Kameraüberwachung von öffentlichem Raum fest.


Offenes Atelier 2024: Duisburger Kunstschaffende laden in ihre Werkstätten ein
Den Künstlerinnen und Künstlern in Duisburg über die Schulter schauen - das geht an zwei Wochenenden im Herbst beim 21. Offenen Atelier. Mehr als 160 Kunstschaffende gewähren am 28./29. September und am 5./6. Oktober jeweils von 13 bis 19 Uhr einen Einblick in ihren Arbeitsalltag. Das Offene Atelier richtet sich nicht nur an Kunstinteressierte, sondern an alle, die an diesen Tagen ein Fest der Sinne erleben wollen.

Fotos Ben Adler und Fee Brandneburg

Gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler bietet die Stadt Duisburg jedes Jahr auch ein Aufenthaltsstipendium an. Diesjähriger Stipendiat ist Benjamin Tiberius Adler. Er lädt im Namen aller Kunstschaffenden zum Offenen Atelier ein und verspricht: „In den Ateliers können Sie sich in einer persönlichen Atmosphäre einen Einblick in die Arbeitssituation der Künstlerinnen und Künstler verschaffen - mit fertigen Werken, aber - das ist besonders spannend - auch mit Werken im Prozess. Wir freuen uns über jeden Besuch.“


Die Stadt Duisburg unterhält zurzeit sieben Kultur- und Freizeitzentren sowie Atelierhäuser. Außerdem nehmen über das gesamte Stadtgebiet verteilt viele private Künstlerinnen und Künstler an dem Tag teil. In den Ateliers wird zeitgenössische Kunst von Malerei, Bildhauerei, Objektkunst, Fotographie, Grafik, Installation, Video und Performance bis zur Aktionskunst präsentiert. Busrundfahrt und Rundgang Die Volkshochschule (VHS) hat für den Sonntag, 6. Oktober, eine Busrundfahrt zu den Arbeitsstätten der Künstler organisiert.


Kosten: 15 Euro. Treffpunkt ist um 13 Uhr am Busparkplatz CityPalais an der Landfermannstraße 1. Am Samstag, 5. Oktober, um 14 Uhr bietet die VHS zudem einen geführten Rundgang zu den Ateliers in der Stadtmitte an. Kosten: 10 Euro. Der Treffpunkt wird Teilnehmenden rechtzeitig mitgeteilt. Es sind noch freie Plätze verfügbar: Anmeldung über die VHS, Tel. 0203 283-2206 oder per EMail vhs@stadt-duisburg.de.
Mehr Informationen zum 21. Offenen Atelier gibt es auf: www.kulturbeutelduisburg.de/oa. Eine Veranstaltungsbroschüre kann hier heruntergeladen werden: www.duisburg.de/microsites/kulturbuero-duisburg/veranstaltungen/offenesatelier.php


WSV besucht den Landtag  
Zusammen mit seiner Kollegin Julia Kahle-Hausmann konnte Frank Börner in der letzten Plenarwoche Vertreterinnen und Vertreter der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung im Düsseldorfer Landtag begrüßen. Börner, selbst Mitglied in der Parlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt und schon seit Jahren mit diesem Thema vertraut, freute sich über den Austausch aus erster Hand. So saßen Experten unter sich. Die Binnenschifffahrt hat für NRW mit Abstand die größte Bedeutung für den Gütertransport.


Die Binnenwasserstraßen leisten einen großen Beitrag für die wirtschaftliche und infrastrukturelle Leistungsfähigkeit der dicht besiedelten Rhein-Ruhr Region. Der Wesel-Datteln-Kanal (WDK), der Rhein-Herne-Kanal (RHK) und natürlich der Rhein sind die verkehrsreichsten Binnenschifffahrtsstraßen Deutschlands. Leider sind die unterschiedlichen verkehrswasserbaulichen Anlagen in einem überalterten Zustand. Die technische Nutzungs- bzw. Lebensdauer ist bei einer Vielzahl der Anlagen mindestens erreicht oft sogar überschritten.  


„Der desaströse Zustand unserer Wasserstraßen ist ja bekannt. Von maroden Spundwänden, defekten Schleusen und überalterten Brücken konnte ich mir bereits selbst ein Bild machen. Es war informativ, das Ganze jetzt mal aus Mitarbeitersicht zu hören. Klar ist, sowohl der Bund als auch das Land müssen dringend Geld in die Hand nehmen, sonst sind wichtige Wassertransportwege bald nicht mehr befahrbar.“, erklärt Börner.  

Foto Büro Börner

Flächendeckendes Angebot für die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern der fünften und sechsten Klassen in sicherer und nachhaltiger Teilnahme am Straßenverkehr
Ermutigung zur kritischen Auseinandersetzung mit Verkehrsverhalten und dessen Auswirkung auf Gesundheit und Umwelt
| Für digitalen und analogen Unterricht geeignet Achtung Auto 2.0 - Offline und Online die Gefahren im Straßenverkehr kennenlernen

Foto ADAC Stiftung München

Die ADAC Stiftung startet das neue Programm Achtung Auto 2.0 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Dies fördert den Rollout von Achtung Auto 2.0 mit 100.000 Euro. Ziel des Programms ist es, Kindern der fünften und sechsten Klasse Kompetenzen für eine sichere und umweltfreundliche Verkehrsteilnahme zu vermitteln.  


Das neue Programm ist flexibel in der Durchführung: Achtung Auto 2.0 bietet Lehrkräften zwei Durchführungsvarianten. Zum einen das Hybridmodell mit Vor-Ort-Training durch die ADAC Stiftung am Auto und zwei vorkonzipierten Doppelstunden mit zusätzlichen Inhalten zur Durchführung im Unterricht. Im Training vor Ort erleben Kinder hautnah, wie lange eine Vollbremsung dauert und welche Strecke das Auto dabei zurücklegt. Ebenfalls wird eindrucksvoll auf die Gefahren der Ablenkung durch Smartphones im Straßenverkehr eingegangen. 


Alternativ gibt es die Classroom-Variante, die von Lehrkräften jederzeit flexibel in ihren Unterricht eingebaut werden kann. Hier helfen unterrichtsfertige Lehrerhandreichungen die Unterrichtsschwerpunkte umzusetzen, z.B. mit Reaktionstests, bei denen Reaktionszeiten und Auswirkungen von Ablenkung anschaulich gemacht werden können. 


„Zeitgemäße Mobilitätsbildung muss Antworten auf aktuelle Herausforderungen wie zunehmenden Verkehr, Fragen des Umweltschutzes und Bewegungsmangel bei Kindern liefern.“, erklärt Christina Tillmann, Vorständin der ADAC Stiftung. „Die Weiterentwicklung von 'Achtung Auto 2.0' erweitert den Horizont über das reine Thema Verkehrssicherheit hinaus und macht Mobilitätsbildung besonders praxisnah.


Die Inhalte können von Lehrkräften flexibel, digital oder analog, je nach den örtlichen Gegebenheiten umgesetzt werden. Dadurch können wir auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler stärker eingehen und ihnen wichtige Kompetenzen für eine sichere und nachhaltige Mobilität vermitteln.“  Neu sind Themen rund um umweltfreundliche und gesunde Mobilität.


Das Programm beleuchtet die Vor- und Nachteile verschiedener Verkehrsmittel, um die Beweggründe und Konsequenzen der Wahl des Verkehrsmittels besser zu verstehen. Weiterhin verdeutlicht es die Auswirkungen des Straßenverkehrs auf unsere Gesundheit, die Umwelt und das Klima. Das Ziel ist, zur kritischen Reflexion des eigenen Mobilitätsverhaltens anzuregen. Das Thema Verkehrssicherheit wird in einer weiteren Doppelstunde durch maßgeschneiderte Übungen und Aufgaben vertieft. Durch Wiederholung und Methodenwechsel wird Wissen über sicheres Verkehrsverhalten langfristig verankert und eine starke Sensibilisierung für Gefahren des Straßenverkehrs erreicht.


Die Schülerinnen und Schüler erwerben so die notwendigen Kenntnisse für eine verantwortungsvolle und selbstständige Teilnahme am Straßenverkehr.  Das Programm kann mit digitalen Tools umgesetzt werden, flexibel auf den verschiedensten digitalen Unterrichtsplattformen. Es bietet aber auch die Möglichkeit, klassische Lehrmittel wie Tafel und Arbeitsblätter zu nutzen.   Weitere Informationen zu "Achtung Auto 2.0", den buchbaren Modulen sowie Materialien für Lehrkräfte finden Sie auf unserer Webseite unter verkehrshelden.com/achtung-auto.   

Mit ihren Mobilitätsbildungsprogrammen „Aufgepasst mit ADACUS“, „Achtung Auto 2.0“ und „Roller Fit“ erreicht sie jährlich 450.000 Kinder, was sie zum führenden zivilgesellschaftlichen Mobilitätsbildungsanbieter an Kitas und Schulen in Deutschland macht. Mehr Informationen über die ADAC Stiftung: www.stiftung.adac.de 


VHS-Vortrag zum Thema „Solidarität - Rücksicht um jeden Preis?“
Der Vortrag von Melanie Karolzyk am Dienstag, 17. September, von 2 bis 21.30 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte beschäftigt sich mit Solidaritätsgemeinschaften und was sie ausmacht, geht verschiedenen Wertekonzepten und normativ ethischen Fragen nach. Das Wort „Solidarität“ ist in den letzten Jahren in aller Munde gewesen. Aber was heißt das genau?


Die Referentin beleuchtet Fragen wie „Welche Merkmale und Kriterien kennen wir zu diesem Leitbegriff und sind sie sinnvoll? Sollen wir Rücksicht nehmen um jeden Preis? Welche Werte liegen dem Solidaritätsgedanken zugrunde? Wie weit wollen wir im Persönlichen gehen, um die Bedürfnisse Anderer zu berücksichtigen?“ Das Teilnahmeentgelt beträgt 5 Euro, eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.


Hausmeister Krause in der Rheinhausen-Halle
Die neue Theaterspielzeit 2024/2025 in der Rheinhausen-Halle steht in den Startlöchern. Den Auftakt macht Hausmeister Krause alias Tom Gerhardt, der am Dienstag, 8. Oktober, um 20 Uhr die Bühne an der Beethovenstraße 20 betritt. Nachdem der bockbeinige und stets übermotivierte Hausmeister ein Jahrzehnt lang im Fernsehen seine Mitmenschen genervt hat, drängt er jetzt auf die Bühne. Natürlich nicht ohne seine Familie und dem unvermeidlichen Dackelclub. Und dies gleich mit einem großen Drama.


“Du lebst nur zweimal“ lautet der Titel des Theaterstücks, indem sich der ordnungsliebende Hausmeister mittendrin in einem höllischen Rosenkrieg mit seiner Lisbeth befindet: Hat er doch wieder einmal den Hochzeitstag vergessen und nur seine Präsidentschaft im Teckel-Verein im Sinn. Das kennt Lisbeth und will ihn mit einigen Tagen Auszug aus der Wohnung bestrafen. Alles wäre bald vergessen, wenn Lisbeth nicht eine Nachricht hinterlassen hätte, die Dieter Krause auf seine Weise interpretiert und die ihn halb um den Verstand bringt: Offensichtlich nutzt Lisbeth nur die günstige Gelegenheit, um amouröse Abenteuer mit seinem ärgsten Feind zu veranstalten. Ein unfassbarer Verrat.


Krause sieht rot und setzt zum Gegenschlag an. Der soll Lisbeth treffen und gehörig aufrütteln, was auch gelingt. Aber nicht so, wie Dieter es sich vorgestellt hat. Und jetzt geht es erst richtig los. Weitere Informationen sowie Karten zum Preis von 27 Euro, 22 Euro und 17 Euro, gibt es bei Anja Sieg in der Bezirksverwaltung Rheinhausen am Körnerplatz 1, persönlich (Zimmer 205), telefonisch (0203/283-8245) und per E-Mail (a.sieg@stadt-duisburg.de), jeweils montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr.

Karten für die Aufführung „Friede, Freude, Weihnachtskekse…“ mit HansWerner Meyer und Manuel Munzlinger am Mittwoch, 11. Dezember, sind ebenfalls in der Bezirksverwaltung Rheinhausen erhältlich.


Chor „Soul, Heart & Spirit“ und Leiter laden zum Mitsingen ein
Die Mitglieder des Chores „Soul, Heart & Spirit“ und dessen Leiter Lothar Rehfuß haben sich für den Herbst ein Musikprojekt ausgesucht, von dem sie wissen, dass dieses schon beim Proben in Gemeinschaft viel Freude machen wird. Daran möchten sie Menschen ab 16 teilhaben lassen und laden sie herzlich zum Mitsingen ein. Vorkenntnisse sind nicht zwingend.



Freude macht das Projekt deshalb, weil auf dem Programm die „Kurzmesse“ (Missa brevis) C-Dur für Chor und Orgel des französischen Komponisten Charles Gounod steht. In dem 20-minütigen Werk kommt ein Stimmungsspektrum von Jubel und Freude bis zu großem Ernst und Trauer zum Ausdruck. Das erhebende Gefühl, welches die Messe vermittelt, können Musikbegeisterte schon bei den Proben erleben: Ab dem 24. September kommen Chormitglieder und interessierte Mistsingende jeden Dienstag (außer Herbstferien) von 20 bis 21.30 Uhr im Wanheimer Gemeindehaus, Knevelshof 45, der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg zusammen.


Das Notenmaterial wir kostenfrei gestellt. Am Schluss steht die zweimalige Aufführung am Sonntag, 17. November um 17 in der Gnadenkirche Wanheimerort, Paul-Gerhardt-Straße 1, und am Sonntag, 24. November um 11.15 Uhr im Gottesdienst in der Wanheimer Kirche, Friemersheimer Straße, Ecke Wanheimer.
Rückfragen beantwortet Chorleiter Lothar Rehfuß gerne, bei ihm sind auch Anmeldungen bis zum 23. September möglich (Tel. 01573-1056500 oder lothar.rehfuss@gmail.com). 

Mitglieder von „Soul, Heart & Spirit“ mit ihrem Chorleiter in der evangelischen Kirche in Wanheim  (Foto: Chor „Soul, Heart & Spirit“).




NRW-Krankenhäuser: Zahl der vollstationären Behandlungsfälle 2023
um rund 10 Prozent unter Vor-Corona Niveau

Im Jahr 2023 sind in den 328 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 4,2 Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt worden. Damit stieg die Patientenzahl um knapp 100 000 bzw. 2,4 Prozent gegenüber 2022. Im Vergleich zum Jahr 2019 lag die Zahl der vollstationären Behandlungen allerdings um 470 000 bzw. 10,1 Prozent niedriger.


Im Zeitraum von 2013 bis 2019 war die Zahl der vollstationären Behandlungsfälle von 4,4 Millionen auf 4,7 Millionen nahezu kontinuierlich angestiegen und fiel dann im ersten Pandemiejahr 2020 um 13,9 Prozent auf 4,0 Millionen. In den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern standen 2023 insgesamt 112 610 Betten zur Verfügung, damit lag die Anzahl der Betten nahezu auf Vorjahresniveau (2022: 112 862 Betten). Die Bettennutzung stieg von 69,6 Prozent in 2022 auf 71,2 Prozent im Jahr 2023.


Die Zahl der Intensivbetten war 2023 mit 6 343 um 0,4 Prozent niedriger als im Vorjahr. Mehr ärztliches und nichtärztliches Personal 48 041 Ärztinnen und Ärzte waren 2023 hauptamtlich in den Krankenhäusern Nordrhein-Westfalens beschäftigt; das sind 2,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2022: 47 117). Die Beschäftigtenzahl im Pflegedienst war 2023 mit 124 005 Personen um 4,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor (2022: 119 158). Die Anzahl des nichtärztlichen Personals insgesamt stieg 2023 um 2,3 Prozent auf 251 286 (2022: 245 565).


Die 328 NRW-Krankenhäuser unterschieden sich von der Bettenzahl wie folgt: 54 Einrichtungen (16,5 Prozent) verfügten über weniger als 100 Betten. 102 Krankenhäuser (31,1 Prozent) umfassten zwischen 100 und 249 Betten und 105 Krankenhäuser (32,0 Prozent) zwischen 250 und 499 Betten. 67 Krankenhäuser (20,4 Prozent) waren mit 500 oder mehr Betten ausgestattet. Mehr als ein Drittel der Krankenhäuser (119 bzw. 36,3 Prozent) hatte maximal drei Fachabteilungen, 131 Krankenhäuser (39,9 Prozent) hatten zwischen vier und zehn Fachabteilungen und knapp ein Viertel (78 bzw. 23,8 Prozent) verfügte über elf oder mehr Fachabteilungen.


Mehr Behandlungsfälle in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen Im Jahr 2023 wurden in den 129 nordrhein-westfälischen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen 224 276 Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Damit war die Patientenzahl um 7,1 Prozent höher als 2022 (209 469 Personen), jedoch um 4,7 Prozent niedriger als 2019 (235 441 Personen). Im Zehnjahresvergleich sank die Zahl um 3,0 Prozent (2013: 231 204 Personen).



Weitere Ergebnisse auf Landesebene stehen als Zeitreihe auf unserer Internetseite unter https://statistik.nrw/gesellschaft-und-staat/gesundheit/krankenhaeuser-vorsorge-und-rehabilitationseinrichtungen zur Verfügung.

SOFORTBILDKAMERAS - Das Revival der Polaroidkamera
Trotz Digitalkameras und immer leistungsfähigerer Kameras in Smartphones erlebt ein Fotoapparat aus der Vergangenheit seit einigen Jahren ein Revival: Sofortbildkameras wie die Polaroidkamera liegen wieder im Trend. Vintagecharme und schnelle Fotos zum Anfassen machen diese Art von Kameras für viele Verbraucher wieder attraktiv. Einige Experten sehen in dem Boom auch einen analogen Gegentrend zur Digitalisierung.


Wie die Statista-Grafik zeigt, wurden im Jahr 2019 rund 500.000 Sofortbildkameras in Deutschland verkauft. Innerhalb von nur drei Jahren, seit 2016, hat sich der Absatz mehr als verdoppelt. Auch der Umsatz mit Sofortbildkameras ist laut einer GfK-Studie für den Photoindustrie-Verband gewachsen: Von 7 Millionen Euro in 2013 auf rund 40 Millionen Euro in 2019. Frauke Suhr
Infografik: Das Revival der Polaroidkamera | Statista

Stehen digitale Kameras vor dem Aus?
Vor zehn Jahren gingen in Deutschland noch knapp neun Millionen Digitalkameras pro Jahr über den Ladentisch, 2023 waren es gerade mal 1,1 Millionen. Diese Entwicklung dürfte durch den rasanten Aufstieg der Smartphones zu erklären sein. 2007 brachte Apple das erste iPhone auf dem Markt, dessen Nachfolger bis heute regelmäßig als eine der Referenzen hinsichtlich der verbauten Kameraobjektive und -technik gelten. Auch weltweit geht der Bedarf nach eigenständigen Digitalkameras konstant zurück, wie unsere Grafik zeigt.


Laut Angaben der Camera & Imaging Products Association (CIPA), der unter anderem die globalen Marktführer Canon, Sony und Nikon angehören, belief sich die Absatzmenge von digitalen Fotokameras im Jahr 2023 auf nur 7,7 Millionen Stück weltweit – ein Rückgang von 94 Prozent im Vergleich zu 2010. Während die großen Kamerahersteller dem Markt weiterhin treu bleiben, streichen immer mehr kleinere Marken die Segel. 2015 schloss Samsung beispielsweise seine Kamerasparte. Renè Bocksch
Infografik: Stehen digitale Kameras vor dem Aus? | Statista

Auslaufmodell Digitalkamera
Immer weniger Menschen besitzen eine Digitalkamera. Warum auch, bieten doch die meisten Smartphones heutzutage eine ähnliche oder teils bessere Bildqualität und das im Hosentaschenformat. Dass das Smartphone dem Kamera-Markt einen Bärendienst erwiesen hat, zeigen beispielsweise die Verkaufszahlen der vergangenen Jahre. Diese Zahlen decken sich auch mit den Umfragedaten der Statista Consumer Insights.


Demzufolge ist der Anteil der Kamera-Besitzer:innen in allen in der Umfrage enthaltenen Ländern seit 2018/19 erkennbar zurückgegangen. So haben damals in Deutschland rund 59 Prozent der Befragten angegeben eine Digitalkamera im Haushalt zu haben. 2023/24 waren es mit 40 Prozent weniger als die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen.


Den stärksten Rückgang verzeichnet Statista in Großbritannien und den USA. Hier ist der Anteil der Personen, die eine Digitalkamera besitzen um 23 bis 24 Prozentpunkte gefallen. Österreicher war unter allen Nationen das Land, in dem Digitalkameras noch am weitesten verbreitet sind, doch auch hier ist der Anteil 2024 ganze 21 Prozentpunkte niedriger als fünf Jahre zuvor.
Infografik: Auslaufmodell Digitalkamera | Statista