'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    38. Kalenderwoche: 18. September
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Donnerstag, 19. September 2024

Zwei Schülerinnen (18 und 19) der Gesamtschule Mitte in der italienischen Gemeinde Lido di Camaiore  (Toscana) getötet.
Die Schülerinnen waren auf einer Klassenfahrt als eine wohl 44jährige Brasilianerin im Küstenort Lido di Camaiore am 18. September gegen 19 UHr viel zu schnell über eine Kreuzung  fuhr und eine Menschgruppe raste. Den örtlichen Behörden zufolge warenn insgesamt sieben Personen betroffen.


Millionenförderung für eine funktionsfähige Infrastruktur in den Städten und Gemeinden Verkehrsministerium NRW stellte Förderprogramm für die kommunale Straßeninfrastruktur in NRW vor: 2024 fließen rund 132 Millionen Euro in 97 Projekte.
Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW hat das Förderprogramm für die kommunale Straßeninfrastruktur 2024 vorgestellt. Im Verkehrsausschuss des Landtages informierte Minister Oliver Krischer über die Details. Der Schwerpunkt liegt wie in den Vorjahren auf einer nachhaltigen Straßensanierung: 45 von 97 Projekten zielen auf die grundhafte Erneuerung verkehrswichtiger Straßen ab. Allein in diesen Bereich fließen knapp 32 Millionen Euro, 74 Millionen Euro sind für den Aus- und Umbau verkehrswichtiger Straßen vorgesehen.


Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Verkehrssicherheit, insbesondere für Radfahrende, sowie auf Brückensanierungen und Bahnübergängen. Aufgeführt ist die grundhafte Sanierung oder der ersatzweise Neubau von acht kommunalen Brückenbauwerken. Insgesamt investiert das Land 132,46 Millionen Euro in die Straßenerhaltung und den Ausbau verkehrsrelevanter Abschnitte und leistet damit einen maßgeblichen Beitrag zur Ertüchtigung des Netzes der verkehrswichtigen Straßen in der Baulast der Kreise, Städte und Gemeinden. Mehr erfahren



Geothermie-Rhein: Duisburg und Düsseldorf haben das Potenzial für Wärme aus der Tiefe geprüft
Wärme aus der Tiefe der Erde: Die umweltfreundliche Geothermie bietet die Möglichkeit, die Städte Duisburg und Düsseldorf einen großen Schritt in eine saubere Zukunft voranzubringen, ohne auf fossile Energieträger wie Gas, Öl oder Kohle zu setzen. In einer überkommunalen Projektgruppe unter Beteiligung des Lehrstuhls für Energietechnik der Universität Duisburg-Essen (LET) und der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermien (IEG) wurde untersucht, inwieweit die Nutzung der hydrothermalen Tiefengeothermie im Raum Düsseldorf/Duisburg technisch möglich und wirtschaftlich darstellbar ist.


Hierzu liegt nun ein Abschlussbericht in Form einer 16seitigen Online-Broschüre vor: https://www.geothermie-rhein.de/fileadmin/user_upload/GT-RheinBroschuere-web.pdf. Mit einer solchen Energiequelle lässt sich die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen witterungsunabhängig und ganzjährig deutlich reduzieren. Die warmwasserführenden Erdschichten werden in der Region Düsseldorf und Duisburg in Tiefen von 400 Metern bis 3.000 Meter erwartet.


Simulationen haben gezeigt, dass die Wärme aus diesem Wasser prinzipiell in die städtischen Fernwärmenetze überführt werden kann. Nun geht es an die nächsten Schritte: Die hohen Anfangsinvestitionen müssen ausreichend abgesichert werden, weil diese Technologie mit einem nicht unwesentlichen „Fündigkeitsrisiko“ verbunden ist – also dem Risiko, dass das geothermische Reservoir im Boden in nicht ausreichender Quantität oder Qualität erschlossen werden kann.


Daher muss geklärt werden, ob sich die hohen Anfangsinvestitionen in der Praxis lohnen. Duisburg und Düsseldorf gehen dabei wegen der unterschiedlichen Ausgangssituationen unabhängig vor, stimmen aber die nächsten Schritte eng und im Dialog mit Fördergeber und Wärmeversorger ab. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.geothermie-rhein.de und in der neuen Broschüre.


Dauerausstellung „Cash! Eine Geschichte des Geldes“ eröffnet am 19. September im Kultur- und Stadthistorischen Museum

Cash – ein international bekannter Begriff für etwas, das uns täglich begleitet: Geld. Auf den ersten Blick scheint klar, dass es sich um ein englisches Wort handelt, das sich in anderen Sprachen eingebürgert hat. Doch schon vor mehr als zweitausend Jahren zahlte man in China mit „Käsch“ – damals benannt nach den frühesten indischen Münzen. Das Kultur- und Stadthistorische Museum (KSM) widmet genau dieser GeldHistorie eine neue Dauerausstellung am Johannes-Corputius-Platz 1. „Cash!

Die neue Dauerausstellung "Cash! – Eine Geschichte des Geldes" im Stadthistorisch Museum. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Eine Geschichte des Geldes“ ist ab Donnerstag, 19. September, für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Die Schau blickt auf die Anfänge der Zahlungsmittel zurück, beleuchtet aber auch den Wandel bis in die Gegenwart. Basis der Ausstellung ist eine Auswahl von Stücken der Münzund Antikensammlung Köhler-Osbahr, die nun im völlig neuen Arrangement präsentiert werden.


Kulturdezernentin Linda Wagner warf schon vorab einen Blick in die Dauerausstellung: „,Cash!‘ schafft einen Raum der Reflexion und des Austauschs. Einen Raum, an dem wir uns nicht nur mit den Ursprüngen und der Entwicklung unserer heutigen Wirtschaft auseinandersetzen, sondern auch darüber nachdenken können, wie wir die Zukunft gestalten wollen. Daher sehe ich diese Ausstellung auch als Einladung zu einem Dialog über die Rolle von Geld und Wirtschaft in unserer Gesellschaft.“


„Cash!“ ist eine faszinierende Reise rund um die Welt zu verschiedenen Formen, Funktionen und Folgen des Geldes im Laufe von sechs Jahrtausenden. Bevor es Geld gab, wie wir es kennen, wurde vor allem in Form von Krediten abgerechnet. Doch wertvolle Dinge wurden schließlich zu dem, was wir unter „Geld“ verstehen. So entstanden Zahlungsmittel wie Muscheln, Schnecken, Scheine, Kerbhölzer und sogar Bratspieße - aber auch das digitale Geld auf dem Konto.


„Mit dieser Ausstellung geht das Museum einen großen Schritt: Erstmals wird die Sammlung Köhler-Osbahr unter einem thematischen Schwerpunkt präsentiert, der zeigt, wie scheinbar ganz unterschiedliche Exponate aus verschiedenen Zeiten und Kulturen miteinander verbunden sein können, wenn sie als Teil eines größeren Ganzen betrachtet werden“, erläutert Museumsdirektorin Dr. Susanne Sommer.


„Cash!“ zeige, „dass eine Münzund Antikensammlung keineswegs allein für historisch Interessierte ein Gewinn ist, sondern dass sie auch ganz konkret an Fragen des alltäglichen Lebens heranführen kann“. Wie etwa: Seit wann gibt es Geld und was gab es vorher? Was ist Geld überhaupt? Lohnt es sich, steinreich zu sein? Wieso ist manche Währung tabu? Warum nennt man kleine Beträge Obolus – griechisch für „Bratspieß“? Warum wurde die Münze drei Mal erfunden? Und wie sieht das älteste Papiergeld der Welt aus?


Die Geschichte des Geldes ist eine Geschichte der Menschheit: Sie zeigt, wie wir Werte bemessen und spiegelt politische sowie soziale Gegebenheiten. „Cash!“ zeigt, dass Geld mehr als zwei Seiten hat. Und der Blick ins Portemonnaie wird fortan ein ganz anderer sein. Am Ende können sich die Gäste selbst fragen: Bin ich eigentlich reich? Die Ausstellung wurde mit Unterstützung der Köhler-Osbahr-Stiftung, der Seniorenstiftung der Sparkasse Duisburg, der Museumsförderung und der Regionalen Kulturförderung des LVR sowie der AWO Duisburg realisiert.

Am Sonntag, 22. September, findet von 12 bis 17 Uhr ein Aktionstag rund um die neue Ausstellung statt. Die kleinen und großen Gäste können „Cash!“ in Kurzführungen erleben, eine Rallye absolvieren, Schokoladenmünzen gießen oder kreative Workshops besuchen. Der Eintritt ist frei, das MercatorCafé mit Snacks und Getränken ist geöffnet. Ansonsten kostet der Besuch der neuen Dauerausstellung 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro.


Donnerstags ist immer „Pay what you want“-Tag. Das KSM ist dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Wer sich nach dem Museumsbesuch noch mehr informieren möchte, der ist mit dem im Mercator-Verlag aufgelegten Buch „Cash! Eine Geschichte des Geldes“ (236 Seiten) bestens ausgestattet. Es ist im Handel und im Museum für 18 Euro erhältlich. Weitere Infos zur Ausstellung gibt es auf der Webseite des Museums unter www.stadtmuseum-duisburg.de

Street Dreams Fstival in Duisburg 2024
Das Herner Kulturkollektiv Pottporus – house of hip hop culture in Zusammenarbeit mit der lokalen Urban Arts-Szene freut sich, die zweite Edition des Street Dreams Festivals in Duisburg ankündigen zu dürfen! Vom 19. bis 22. September verwandeln wir die Stadt in eine pulsierende Bühne für urbane Kunst bei freiem Eintritt. Straßenzüge, Hinterhöfe und Kulturzentren werden zum Schauplatz kreativer Begegnungen – eine Hommage an die Kunst, die Menschen und das Ruhrgebiet.  


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Entdeckungen im urbanen Dschungel: Streetart, Konzerte und Open-Air-Partys, Ausstellungen und Workshops Das soziokulturelle Zentrum Stapeltor ist einer der drei Anlaufpunkte des dezentralen Festivals und beherbergt die Festivalzentrale. Über die vier Tage hinweg laden unterschiedliche Orten in der Stadt zu einer Vielzahl von Veranstaltungen ein, wie Konzerte, Workshops, Open Mic-Sessions oder Dance Performances.

• Ein wichtiger Veranstaltungsort ist die Cubus Kunsthalle, wo Künstler:innen der urbanen Kunstszene ihre Werke in einer Ausstellung präsentieren. Sie zeigen das Potenzial urbaner Kunst, die längst auch abseits des unautorisierten Raums an Bedeutung gewinnt. Als dritter bedeutender Ort ist der Ludgeriplatz zu nennen, an dem zahlreiche Wände neugestaltet werden. Im Tattoo-Studio Fat Panther, wie auch an den anderen Anlaufpunkten, erhalten Besuchende Informationen zum Programm und den weiteren Standorten.  


• Duisburg wird zur Graffitiausstellung: Nachbarschaft, Ladenlokale sowie Szene- und Kunstgrößen kreieren zusammen In Zusammenarbeit mit der Nachbarschaft und lokalen Geschäften entsteht in Duisburg eine öffentliche Graffiti- und Street-Art-Ausstellung. Artists aus dem Ruhrgebiet, Duisburger Locals und landesweite Szenegrößen werden neue Wandgemälde und Graffitis schaffen. Besuchende haben die Möglichkeit, den Künstler:innen live bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und den Entstehungsprozess dieser einzigartigen Kunstwerke hautnah mitzuerleben.  


• Draußen und umsonst - zum Mitmachen und Abenteuer erleben:
Land NRW, Stadt Duisburg und Aktion Mensch fördern großes Festivalprogramm  Neben der Erschaffung einer urbanen Galerie bietet das Festival ein vielseitiges Programm, das zum Mitmachen und Kennenlernen der Szene, der Stadt und ihrer Menschen einlädt. Das Street Dreams Festival 2024 wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Förderprogramms Neue Künste Ruhr und der Stadt Duisburg.


• Die Workshops für Kinder und Erwachsene bieten unter dem Namen Street Pulse die Gelegenheit, selbst kreativ zu werden und werden gefördert durch den Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Aktion Mensch.  


• Live-Rap und Fassaden-Gestaltung, Hip-Hop Moves und dicke Beats im Park, Vernissage, Talks und Workshops, Open Mic und vieles mehr Bereits am Donnerstag beginnt tagsüber ein Warm-up, das mit Pop-up-Dance-Performances der Gruppen Unskrewd und Street Blooms auf die kommenden Tage einstimmt. Um 18 Uhr startet die Vernissage der Ausstellung in der Cubus Kunsthalle.


• MILIÖ - SUJUK - SHEMO – JOHNNY aus der Duisburger Hood untermalen mit lokalem Live-Rap die Ausstellungseröffnung, denn Hip-Hop - und die Kultur dahinter - kommt nicht ohne ordentliche Live-MCs aus!   Am Freitag begrüßen wir Besuch aus Erfurt: Schambrowski bringt seine außergewöhnliche Sammlung an Zines und Magazinen aus der Street-Art-Welt mit und lädt zum Buch-Talk ein. Zusätzlich können Rap- und Siebdruck-Workshops besucht werden.


• Im Stapeltor warten Tanz-Workshops, in denen jede:r seine Hip-Hop-Moves entdecken oder erweitern kann. In Rap-Workshops kann Rhythmus und Flow in eigenen Texten erprobt werden. Um den Ludgeriplatz herum gibt es ab 17 Uhr Pop-Up Konzerte zu erleben, während im Hintergrund die ersten Fassaden von Künstler:innen gestaltet werden. Hier sind alle eingeladen: Wir öffnen das Mikrofon für alle die Lust haben! Immer den Ohren nach! Der Abend klingt mit der kleinen Vernissage im Stapeltor aus.   


• Am Samstagabend heißt es ab in den Kantpark! Hier gibt’s ein absolut feines Line-Up zu feiern. Das Duisburger Lokal-Schwergewicht Haschi gibt sich die Ehre am Mic. TICE aus der Nachbarstadt rheinabwärts beehrt ebenfalls die Parksession mit ihrem Style und frischen Lyrics. Zum Schluss des Abends kommen die vier MCs von 4FLAVAZ aus Witten und Dortmund auf die Bühne im Kantpark und reißen das Ding gleich mit ab! Wer danach noch Energie hat, zieht mit uns ins Stapeltor und feiert dort für einen schmalen Eintrittspreis bei der Clubnacht zum Street Dreams Festival.  


• Für alle, die noch nicht genug erkundet und urbane Abenteuer erlebt haben, gibt es am Sonntag den DayDance im Stapeltor, ein gechillter Tages-Rave mit paralleler Möglichkeit zu Zeichnen und zu Sketchen. Außerdem dürfen alte Shirts mitgebracht, um diese beim Siebdruck-Upcycling in ein Kunstwerk zu verwandeln. 

Street Dream 2023 © Fabian Eidt


•  Abendwanderung mit illuminierter Kunst auf Häuserwänden zum Festivalabschluss Am Sonntagabend zum Festivalabschluss begeben wir uns mit allen, die möchten, auf eine Wanderung durch das Viertel, vorbei an allen entstandenen urbanen Interventionen. Ein besonderes Highlight: Der Künstler Lamaboy wird die Wandmalereien nach Einbruch der Dunkelheit mit spektakulär-poetischen Mapping-Projektionen zum Leben erwecken – ein visuelles Erlebnis, das die Kunstwerke inszeniert und feiert.  


• Außerdem: Im Rahmen des Festivals werden im Alten Wartesaal im Herner Bahnhof unter dem Claim „Looking for Shorties“ Kurzfilme der Urban-Art-Szene gezeigt.
Ein detailliertes Programm
mit allen Uhrzeiten und Orten gibt es auf der Festivalwebsite: https://streetdreamsfestival.de/    




DVG und Stadt Duisburg erneuern Fahrtreppe an der Haltestelle „König-Heinrich-Platz“  
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und die Stadt Duisburg investieren weiter in die Infrastruktur und erneuern eine Fahrtreppe an der Bahnhaltestelle „König-Heinrich-Platz“. Es handelt sich um die Fahrtreppe am Ausgang zur Düsseldorfer Straße. Die neue Fahrtreppe, meist als Rolltreppe bezeichnet, steht für mehr Sicherheit und eine höhere Verfügbarkeit.  

Foto Duisburger Verkehrsgesellschaft AG



Die Arbeiten beginnen am Montag, 23. September, und dauern bis voraussichtlich Ende November. Die DVG bittet um Verständnis, dass es während der Bauphase zu Beeinträchtigungen für die Fahrgäste kommen kann. Die moderne Rolltreppe hat eine Signalanlage und LED-Beleuchtung. Sie hat sogenannte Sanftanläufer, die verhindern, dass die Fahrtreppe ruckartig startet. Zudem verbraucht sie weniger Energie.  


Die Stadt Duisburg investiert rund 350.000 Euro in die Maßnahme, ein Teil davon wird durch Landes- und Bundesmittel gefördert. Die DVG arbeitet gemeinsam mit der Stadt Duisburg intensiv an der Modernisierung der Infrastruktur für einen zukunftsfähigen ÖPNV. Die DVG hat gemeinsam mit der Stadt in diesem Jahr bereits vier weitere Fahrtreppen erneuert – zwei an der Haltestelle „König-Heinrich-Platz“ und zwei weitere an der Haltestelle „Waldfriedhof“. Zudem wurde der Fahrsteig an der Haltestelle „Rathaus“ modernisiert.  


Rotarisches Golfturnier für gemeinnützige Vereine in Duisburg
Unter dem Motto „Gemeinsam helfen für unsere Stadt“ fand zum fünfzehnten Mal das jährliche Charity Golfturnier der vier Duisburger Rotary Clubs statt. Die traditionelle Veranstaltung erfreut sich großer Beliebtheit und so konnte der sportliche Wettbewerb mit der maximal möglichen Teilnehmerzahl im Niederrheinischen Golfclub starten. Die gute Beteiligung führte zu einem wunderbaren Ergebnis von 15.000 Euro Spendengeld. Der Bunte Kreis Duisburg e.V. durfte sich als einer von sechs Vereinen über 2.500 Euro freuen.


Die gemeinnützige Einrichtung begleitet seit 22 Jahren Familien mit zu früh geborenen und schwerkranken Kindern von der Entlassung aus der Klinik in einen gut organisierten und strukturierten Alltag zuhause. Die professionellen und empathischen Mitarbeiterinnen haben dabei alle Familienmitglieder im Blick und sorgen dafür, dass die Krisensituation gut bewältigt werden kann.

Vl.: Dieter Steffen, Dr. Gabriele Weber und Dr. Ulrich Kleier

Strahlend und dankbar nahm die Vorstandsvorsitzende des Bunten Kreises Dr. Gabriele Weber die Unterstützung der Rotary Clubs entgegen und freute sich: „Schön, wenn sportliches und soziales Engagement sich so wirkungsvoll ergänzt!“ Weitere bedachte Vereine sind das Hospiz St. Raphael, die Malteser Notfallambulanz, die Heimstatt St. Barbara, die Christy Brown Schule und die Grundschule Wrangenstrasse


Infoabend Storchentreff
Die Helios St. Anna Klinik Duisburg lädt werdende Eltern herzlich am 19. September zum Infoabend ein. Hebammen und Ärzt:innen der Geburtshilfe informieren umfassend über den Ablauf der Entbindung, verschiedene Methoden der Schmerzbehandlung, Akupunktur und ergänzende Angebote. Darüber hinaus werden zahlreiche Themen rund um Schwangerschaft und die sanfte Geburt besprochen.


Im Anschluss führt das Team die werdenden Eltern durch die Kreißsäle sowie die Wochenstation, inklusive Patienten-, Familien- und Kinderzimmern. Es gibt stets die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen. Die Infoabende finden jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 18:00 Uhr statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.


Eine Woche Bauernhof mit allem, was dazu gehört auf dem AWO-Ingenhammshof
Auf dem AWO-Ingenhammshof werden die Herbstferien zum Abenteuer. Kinder ab 6 Jahren können vom 14. bis 18. Oktober sowie vom 21. bis 25. Oktober Landleben pur genießen. Für alle Pferdenarren bietet der Lernbauernhof der AWO-Integration an den gleichen Tagen Reiterfreizeiten an. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Eile ist ratsam: die Plätze sind heiß begehrt.  


Die Ferien auf dem Bauernhof sind aber auch ausgesprochen attraktiv. Bei der AWO-Integration dürfen Kinder kräftig mit anpacken und vieles selbst ausprobieren. Wissenswertes über Tiere und Natur erfahren die Bauernhofkinder dabei mit Leichtigkeit und ganz selbstverständlich. Was fressen die Ziegen? Wie miste ich richtig? Was bedeutet eigentlich „Ia“ der Esel? Während der Reiterferien lernen die Kinder mehr, als nur fest im Sattel zu sitzen.


In kleinen Gruppen werden erste Erfahrungen mit den Ponys und Pferden gesammelt: Vom richtigen Putzen über das Führen und Satteln steht das Erlebnis „Pferd“ im Vordergrund. Erst dann werden im Sattel erste Reiterfahrungen gemacht.“ Auch diesmal wird zusätzlich eine Esel- und Ponywoche für Kinder von 6 bis 8 Jahren angeboten. Auf den Shetlandponys können die Ferienkinder erste Erfahrungen im Umgang mit den beliebten Tieren machen.


Die Ferientage beginnen jeweils um 9 Uhr (nach Bedarf und Absprache auch ab 8 Uhr). Nach einem Vormittag mit Einsatz für die Tiere, stärkt ein frisch zubereitetes Mittagessen für das Nachmittagsprogramm. Um 16 Uhr wird es dann Zeit, sich auf den nächsten AWO-Tag zu freuen. Das Hofteam freut sich mit den Ferienkindern auf eine tierische Ferienzeit in der 1. Woche vom 14.10. – 18.10.2024 und in der 2. Woche vom 21.10.- 25.10.2024. Infos und Anmeldung ab sofort von 10 bis 14 Uhr unter 0203 424133 oder unter ingenhammshof@awo-integration.de.  

Swift-Effekt für die Tourismusbilanz im Ruhrgebiet
Taylor Swift und die Fußball-Europameisterschaft haben den Tourismus in der Metropole Ruhr im Juli beflügelt. Das zeigt die Tourismusbilanz der RTG (Ruhr Tourismus GmbH): Im Sommermonat schnellten die Übernachtungszahlen ausländischer Gäste verglichen mit dem Vorjahresmonat um fast 30 Prozent in die Höhe. Gelsenkirchen, wo Taylor Swift im Juli drei Konzerte gab, verbuchte ein Plus von nahezu 40 Prozent bei den Übernachtungen ausländischer Gäste.


Dortmund mit dem Halbfinale zwischen den Niederlanden und England freute sich über einen Zuwachs von rund 24 Prozent ausländischer Übernachtungen. Auch die Nachbarstädte profitierten. Pro Show kamen zwischen 60.000 und 70.000 Swifties zu den Konzerten in die Arena nach Gelsenkirchen. Deutlich mehr als die Hälfte von ihnen (rd. 150.000) stammten laut Veranstalter aus dem europäischen Ausland bzw. hatten eine Anreise von mehr als 100 Kilometern – und mussten folglich irgendwo schlafen, kauften ein, fuhren Bus oder Taxi.


Zusammen mit den Ausgaben der Tagesgäste ergibt sich so eine geschätzte zusätzliche Wertschöpfung von mindestens 44 Millionen Euro. Insgesamt zählten die meldepflichtigen Beherbergungsbetriebe im Ruhrgebiet im Juli 429.673 Ankünfte und 834.196 Übernachtungen. Das sind rund 26 Prozent bzw. 17,4 Prozent mehr als im Juli 2023. Aus dem Ausland kamen 100.634 Gäste, die für 178.618 Übernachtungen blieben, was einem Zuwachs von 38,7 Prozent und 29,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.


In den ersten Monaten des Jahres entwickelten sich die Tourismuszahlen im Ruhrgebiet demnach besser als in Gesamt-NRW: Rund 2,6 Millionen Ankünfte und 5,2 Millionen Übernachtungen entsprechen einem Plus von 8,6 Prozent (NRW: +5,2 Prozent) bzw. 5,2 Prozent (NRW: +2,5 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen werden monatlich von IT.NRW veröffentlicht. Die Beherbergungsstatistik für die Metropole Ruhr wird im Gegensatz zu IT.NRW von der Ruhr Tourismus GmbH inklusive der Zahlen vom Kreis Wesel und der Stadt Duisburg aufbereitet. idr - Informationen unter https://www.mynewsdesk.com/de/ruhr-tourismus-gmbh


MSV Duisburg – SC Wiedenbrück: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen SC Wiedenbrück am Samstag, 21. September, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena  
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr.

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.


Wieder Wohnzimmerkonzerte im ruhrKUNSTort 
Nach dem Tod des Mitbegründers Ralf Lüttmann im letzten Frühjahr findet am kommenden Samstag, den 21.09.2024, um 20:00 Uhr erstmals wieder ein Wohnzimmerkonzert im ruhrKUNSTort an der Fabrikstraße 23 in DU-Ruhrort statt. Zwischen den künstlerischen Ausstellungsstücken des ruhrKUNSTortes ist MadameLaGroketterie (Martina Lichter), die Songwriterin und Straßenmusikerin aus Oberhausen, zu Gast im ruhrKUNSTort.

Mit neuen Liedern und Inspirationen erzählen ihre Darbietungen über das, was sie umgibt und was sie täglich erlebt. Mal leise, mal kraftvoll - immer mit melancholischer Note, ... und niemals ohne Hoffnung.


Singt ojf Jiddisch! – Jiddische Lieder & Geschichten in der VHS
Jiddische Lieder und Geschichten stellt Olaf Ruhl am Donnerstag, 19. September, um 19 Uhr im Saal des Stadtfensters, Steinsche Gasse 26, vor. Wer hier teilnimmt, darf eine unterhaltsame Einführung in die jiddische Musik, Sprache und Kultur mit einem bunten Programm an Liedern, Gedichten, Anekdoten und Erklärungen erwarten. Der Abend kostet 10 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, am besten über die Webseite der VHS: www.vhs-duisburg.de.


Singnachmittage mit Popkantor Daniel Drückes in Wanheim und Wanheimerort
Duisburg, 5. September 2024 - Musiker und Popkantor Daniel Drückes lädt alle, die Lust auf gemeinsames Singen in gemütlicher Runde in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg haben, zweimal im Monat zum Mitmachen ein. Das nächste Singen in Gemeinschaft gibt es am 19. September 2024 um 15 Uhr im Gemeindehaus Wanheim, Beim Knevelshof 45.


Auf dem Programm stehen wie immer bekannte Lieder, Popsongs und Evergreens. Zwischen dem Singen ist Platz für Kaffee und Kekse. Die Idee zu den Musiknachmittagen zum Mitmachen hatte Daniel Drückes gemeinsam mit Ehrenamtskoordinatorin Maria Hönes: Mit dem zusätzlichen Angebot gilt es ältere und junge Menschen beim Singen zusammen zu bringen, ganz nach dem Motto „Singen verbindet Generationen“. Mitsingen darf jede und jeder.  




NRW: 77. 875 Personen erhielten Ende 2023 Hilfe zur Pflege –  7,2 Prozent mehr als 2022
Ende 2023 erhielten in Nordrhein-Westfalen 77 875 Personen Hilfe zur Pflege nach dem 7. Kapitel des Zwölften Sozialgesetzbuches (SGB XII). Damit ist die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger gegenüber dem Vorjahr (31.12.2022: 72 655 Personen) um 7,2 Prozent gestiegen, lag aber immer noch unter dem Wert vom 31.12.2021 (82 100 Personen).


Nach dem zum 1. Januar 2022 eingeführten Leistungszuschlag der Pflegekassen für Pflegebedürftige der Pflegegrade zwei bis fünf in vollstationärer Pflege (gem. § 43c SGB XI) war die Zahl der Empfänger/-innen von Hilfe zur Pflege, um 11,5 Prozent (auf 72 655 Personen zum Jahresende 2022) gesunken. Zu dem erneuten Anstieg der Zahl derer, die auf Hilfe zur Pflege angewiesen waren, dürften Kostensteigerungen (Personal- und Sachkosten) im Bereich der Pflegeleistungen beigetragen haben.


Der Anstieg der Nettoausgaben für die Hilfe zur Pflege fiel mit +23,1 Prozent auf 975 Millionen Euro im Jahr 2023 noch deutlicher aus (vgl. https://www.it.nrw/nrw-sozialhilfeausgaben-im-jahr-2023-gestiegen). Mehr als vier Fünftel erhielten die Leistungen in Einrichtungen 82,9 Prozent der Personen mit Bezug von Hilfe zur Pflege erhielten die Leistungen in Einrichtungen, wie beispielsweise einem Pflegeheim. Mit 64 555 Empfängerinnen und Empfänger in Einrichtungen lag die Zahl um 6,4 Prozent über dem Vorjahreswert (2022; 60 665 Personen).


Das Durchschnittsalter der Personen mit Leistungsbezug in Einrichtungen lag Ende 2023 bei 80,0 Jahren. Pflegegeld ist die am häufigsten gewährte Hilfeart außerhalb von Einrichtungen Die Zahl der Personen, die Hilfe zur Pflege außerhalb von Einrichtungen bezogen haben, lag Ende 2023 bei 13 315 Personen; das waren 11,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mit durchschnittlich 70,3 Jahren war dieser Personenkreis jünger als die Personen mit Leistungsbezug in Einrichtungen.


Die am häufigsten gewährte Hilfeart außerhalb von Einrichtungen war das Pflegegeld für die häusliche Betreuung und Pflege z. B. durch Angehörige, das 7 565 Pflegebedürftige erhielten (+16,6 Prozent; 31.12.2022: 6 490 Personen). An zweiter Stelle folgte die häusliche Pflegehilfe als Pflegesachleistung z. B. durch einen ambulanten Pflegedienst, die für 5 930 ersonen gewährt wurde (+4,1 Prozent; 31.12.2022: 5 695  Personen). Beide Leistungsarten können auch kombiniert werden.

Über zwei Drittel der Personen mit Leistungsbezug waren Frauen
Auch 2023 erhielten mehr Frauen als Männer Hilfe zur Pflege: Der Frauenanteil lag Ende 2023, wie schon im Vorjahr bei 66,9 Prozent. Die Empfängerinnen waren im Durchschnitt mit 81,5 Jahren (31.12.2022: 81,3 Jahre) älter als die Empfänger, die ein Durchschnittsalter von 71,9 Jahren (31.12.2022: 72,1 Jahre) aufwiesen.

Pflegebedürftige Personen haben Anspruch auf Hilfe zur Pflege, wenn der notwendige und angemessene Pflegebedarf nicht bzw. nicht vollständig durch Leistungen der Pflegeversicherung gedeckt ist und die bzw. der Pflegebedürftige sowie seine unterhalts¬pflichtigen Angehörigen nicht über genügend Eigenmittel verfügen, um die verbleibenden Kosten zu tragen.



In der Pflege gibt es häufig Behandlungsfehler
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommen jedes Jahr Millionen von Menschen bei medizinischen Behandlungen zu Schaden. Auch in Deutschland sind Behandlungsfehler keine Seltenheit. Daten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) zufolge wurden 2023 allein im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie rund 3.665 Fälle gemeldet, bei denen in knapp 27 Prozent der Fälle Fehler nachgewiesen werden konnten.


Wie die Statista-Grafik zeigt, ist vor allem die Pflege ein sehr fehleranfälliges Fachgebiet – hier bestätigten sich rund 67 Prozent der gemeldeten Behandlungsfehler. Wobei die Definition von Behandlungsfehlern breit gefächert ist; sie reicht von falschen Laborwerten, über Verwechslungen, bis hin zur Amputation der falschen Gliedmaßen.

Die Dunkelziffer der Behandlungsfehler und damit verbundenen Schäden ist allerdings viel höher als die Grafik vermuten lässt. Anders als in vielen anderen europäischen Ländern existiert in Deutschland keine Fehlermeldepflicht, obwohl unter anderen der MDK diese schon länger fordert. Renè Bocksch
Infografik: In der Pflege gibt es häufig Behandlungsfehler | Statista

Krankenhausreform: Patienten rechnen mit negativen Folgen
Wie wird sich die Krankenhausreform auf die Patienten auswirken? Dieser Frage ist die Techniker-Krankenkasse in ihrem jährlichen Monitor zur Patientensicherheit in Deutschland nachgegangen. Wie die Statista-Grafik auf Basis dieser Umfrage zeigt, erwarten die Befragten eher negative als positive Auswirkungen – die Mehrheit der Umfrageteilnehmer:innen denkt aber, dass sich in den meisten Aspekten nichts für sie ändern wird.


Hinsichtlich der Anfahrtswege für spezialisierte Behandlungen sind die Befragten besonders skeptisch. Rund 66 Prozent befürchten eine Verlängerung der Anfahrtswege und nur etwa fünf Prozent glauben, dass diese kürzer werden. Auch bei den Wartezeiten auf Termine und Behandlungen rechnen 36 Prozent mit einer Verschlechterung. Was die Personalsituation in den Krankenhäusern betrifft, erwartet rund ein Drittel der Befragten weitere Engpässe.


45 Prozent denken, dass die Reform dahingehend keine Auswirkungen für sie hat und 14 Prozent glauben an eine Verbesserung. Eine Veränderung der Personalsituation kann sich auch auf die Versorgungsqualität auswirken. Im Hinblick auf die Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung erwarten 24 Prozent eine Verbesserung, 29 Prozent eine Verschlechterung und 37 Prozent keine Änderungen. Von allen abgefragten Aspekten sehen die Befragten hier am ehesten einen positiven Effekt.
Infografik: Krankenhausreform: Patienten rechnen mit negativen Folgen | Statista

Patient:innen haben größte Sorge vor Ansteckung mit Keimen und Fehldiagnosen
Mehr als die Hälfte der im Rahmen der aktuellen Ausgabe des TK-Monitor Patientensicherheit befragten Deutschen sind der Meinung, dass fünf der gängigsten Fehlertypen in der medizinischen Versorgung mit geeigneten Maßnahmen vermeidbar wären. Dazu gehören auch die Ansteckung mit Krankenhauskeimen und Fehldiagnosen, zwei Bereiche, von denen 60 respektive 54 Prozent der Befragten laut eigener Aussage auch in Zukunft betroffen sein könnten.


Am sichersten fühlen sich die im Auftrag der Techniker Krankenkasse durch Forsa befragten Deutschen hinsichtlich Medikamenten-, OP- und Gerätefehlern. In diesen Segmenten sind 35, 29 und 17 Prozent der Meinung, zukünftig unerwünschte Ereignisse diesbezüglich zu erleben. Fehler bei der medikamentösen Behandlung und dem Einsatz von Geräten sind laut den Umfrageteilnehmer:innen auch am ehesten vermeidbar. So gaben 63 respektive 64 Prozent an, dass unerwünschte Ereignisse durch geeignete Maßnahmen verhindert werden könnten.


Der Bundesverband der Interessensvertretung Medizinischer Dienst führt in seiner Behandlungsfehlerbegutachtung für das Jahr 2023 151 Fälle sogenannter Never Events auf, also "Ereignisse, die durch Präventionsmaßnahmen sicher verhindert werden könnten". Insgesamt wurden 12.438 fachärztliche Gutachten auf Fehler überprüft, bei 22 Prozent war ein Behandlungsfehler ursächlich für den erlittenen Schaden.


Dr. Stefan Gronemeyer, Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienstes Bund, geht allerdings von einer weitaus höheren Fallzahl aus: "Aus wissenschaftlichen Untersuchungen ist bekannt, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt: Fachleute gehen davon aus, dass es in etwa einem Prozent aller stationären Behandlungen zu Fehlern und vermeidbaren Schäden kommt", so Gronemeyer in der Pressemitteilung zur Behandlungsfehlerbegutachtung. "Demnach sind jedes Jahr 168.000 Patientinnen und Patienten davon betroffen. Die Experten gehen von ca. 17.000 fehlerbedingten, vermeidbaren Todesfällen aus." Florian Zandt
Infografik: Patient:innen haben größte Sorge vor Ansteckung mit Keimen und Fehldiagnosen | Statista

MEDIZINISCHE SYMPTOME: Schmerzen sind das Gesundheitsproblem Nummer 1 
Schmerzen sind in Deutschland das Gesundheitsproblem Nummer 1, wie Daten des Statista Global Consumer Surveys zeigen. 61 Prozent der hierfür Befragten gaben an, dass sie in den letzten zwölf Monaten Rücken-, Kopf- oder andere Schmerzen hatten. An zweiter Stelle der häufigsten medizinischen Symptome liegen mittlerweile Erkältungen (47 Prozent) - das war 2022 noch anders, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Auf Platz drei liegen aktuell Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen (42 Prozent), gefolgt von Verdauungsbeschwerden und psychischen Problemen (jeweils 33 Prozent). Am wenigsten verbreitet sind offenbar Hautprobleme.