Duisburg unterstützt Moers bei der Klage gegen die Deponie auf der
Lohmannsheide Der Planfeststellungsbeschluss der
Bezirksregierung Düsseldorf für die Errichtung und den Betrieb einer
DK I-Deponie am Standort der Bergehalde Lohmannsheide in
Duisburg-Baerl ist weiterhin ein viel diskutiertes Thema in Duisburg
und Moers. Die Stadt Moers hat nun beschlossen, gegen den Beschluss
Klage zu erheben.
Auch wenn die Stadt Duisburg die
Errichtung und den Betrieb der DK IDeponie weiterhin ablehnt, liegen
keine stichhaltigen Ansatzpunkte zur Erhebung einer Klage gegen den
Beschluss seitens der Stadt Duisburg vor. Anders sieht es hingegen
auf Seiten der Stadt Moers aus, weshalb die Verwaltung dort durch
einen politischen Beschluss mit der Vorbereitung und Erhebung einer
Klage beauftragt wurde.
„Niemand in Duisburg oder Moers
möchte einen stetig anwachsenden Müllberg auf der Halde
Lohmannsheide. Die derzeitigen Planungen ignorieren die Bedenken der
Bürgerinnen und Bürger beider Kommunen jedoch gänzlich. Wir
unterstützen die Stadt Moers deshalb ausdrücklich dabei, sich
juristisch zur Wehr zu setzen“, so Oberbürgermeister Sören Link.
Auch Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne sicherte der
Stadt Moers die Duisburger Unterstützung für das Klageverfahren zu:
„Um die Errichtung und Betrieb der Deponie auf der Lohmannsheide zu
verhindern und mögliche negative Einflüsse auf die Bevölkerung in
Duisburg und Moers abzuwenden, unterstützen wir unsere Nachbarstadt
sehr gerne mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, um sich
erfolgreich gegen den Planfeststellungsbeschluss zu wehren.“
Testbetrieb: unbedenklicher Chlorgeruch des Trinkwassers im
Duisburger Süden möglich Die Stadtwerke Duisburg AG
versorgt die Duisburger Bürger südlich der Ruhr mit Trinkwasser aus
den eigenen Wasserwerken in Wittlaer und Bockum. Im Wasserwerk
Wittlaer nehmen die Stadtwerke die Chloranlage probeweise vom 24.
bis zum 26. September in Betrieb. Das geschieht in regelmäßigen
Abständen, um die Funktionsfähigkeit der Anlage zu überprüfen.
In den Duisburger Stadtteilen südlich der Ruhr könnten
empfindliche Personen möglicherweise einen Chlorgeruch wahrnehmen.
Dies ist kein Anlass zur Besorgnis, denn die Qualität des
Trinkwassers ist dadurch nicht beeinträchtigt. Das Trinkwasser aus
den Wasserwerken Wittlaer und Bockum ist weiterhin einwandfrei und
kann für alle Anwendungen im Haushalt genutzt werden, auch zur
Lebensmittelzubereitung. Das Trinkwasser muss nicht abgekocht
werden.
Hintergrund zur Wasserversorgung Die
Stadtwerke Duisburg versorgen in Duisburg etwa 250.000 Haushalte mit
Trinkwasser. Gewonnen wird das Wasser in zwei eigenen Wasserwerken,
die sich in Düsseldorf-Wittlaer und -Bockum befinden. Dabei wird
Grundwasser über Brunnen gefördert, gefiltert, aufbereitet und
anschließend als Trinkwasser in Lebensmittelqualität in das
Duisburger Versorgungsnetz eingespeist. Darüber hinaus bezieht das
Unternehmen Trinkwasser über eine Pipeline aus dem Halterner Stausee
im Kreis Recklinghausen.
Die Ortsteile Baerl und Homberg
erhalten ihr Trinkwasser ganz oder teilweise aus dem Binsheimer Feld
in Duisburg. Rund 2.200 Kilometer Rohrleitungen unterhalten die
Stadtwerke Duisburg in der Stadt. Als Wasserversorgungsunternehmen
sind die Stadtwerke Duisburg für die Sicherung höchster
Qualitätsstandards verantwortlich. Dies betrifft sowohl die Brunnen,
in denen Trinkwasser gewonnen wird, als auch die
Aufbereitungsanlagen in den Wasserwerken und die Rohrleitungen.
Täglich entnimmt das Unternehmen Wasserproben an zahlreichen
Stellen im gesamten Stadtgebiet und im Bereich der Wasserwerke.
Diese rund 7.000 Proben pro Jahr werden in einem akkreditierten
Trinkwasserlabor geprüft, um jederzeit die hohe Qualität des
Trinkwassers zu überwachen. Weitere Informationen und
Wissenswertes zur Trinkwasserversorgung gibt es unter
www.stadtwerke-duisburg.de.
„Demenz - Gemeinsam. Mutig. Leben.“ Soziale Teilhabe sicherstellen
Menschen mit Demenz wollen Teil der Gemeinschaft bleiben. Beratungs-
und Begleitstrukturen in den Kommunen sind dafür essenziell.
Digitale Fachtagung des Deutschen Vereins „Diagnose Demenz und nun?
Möglichkeiten und Grenzen ehrenamtlicher Erstbegleitung in Kommunen“
im Oktober.
„Gemeinsam als Gesellschaft müssen wir dafür
Sorge tragen, dass ein Leben in der Gemeinschaft für Menschen mit
Demenz trotz Einschränkungen möglich bleibt – schließlich kann es
jeden von uns treffen. Neben Familie und Freunde braucht es daher
mutige Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure, die sich für die
Weiterentwicklung bedarfsgerechter Versorgungs- und
Unterstützungsstrukturen einsetzen.
Darauf machen wir u.a.
in unserer Arbeit aufmerksam und unterstützen die Bundesregierung
bei Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie von Anfang an“, so Dr.
Verena Staats, Vorständin des Deutschen Vereins für öffentliche und
private Fürsorge e.V. zum diesjährigen Welt-Alzheimertag am 21.
September unter dem Motto „Demenz - Gemeinsam. Mutig. Leben.“
Weltweit sind etwa 55 Millionen Menschen von
Demenzerkrankungen betroffen. In Deutschland leben aktuell etwa 1,8
Millionen Demenzerkrankte und ihre Familien – Tendenz steigend. Die
Diagnose Demenz stellt dabei für viele Betroffene, aber auch für
ihre Zu- und Angehörigen eine Zäsur dar. Beratung- und
Begleitstrukturen sind dabei wichtige Säulen im Unterstützungssystem
für Menschen mit Demenz und ihre Zu- und Angehörigen.
Die Stärkung von Menschen mit beginnender Demenz nach der
Diagnosestellung ist daher ein wichtiger Baustein der Nationalen
Demenzstrategie. Um Wissen und Erfahrungen zu teilen sowie
Kommunen für das Thema zu sensibilisieren veranstaltet der Deutsche
Verein am 17. und 18. Oktober 2024 eine digitale Fachtagung zu dem
Thema „Diagnose Demenz und nun? Möglichkeiten und Grenzen
ehrenamtlicher Erstbegleitung in Kommunen“. Eine Anmeldung über das
Online-Formular ist noch bis zum 30. September möglich.
Leben
mit Demenz: Vielfalt anerkennen, Vorurteile überwinden
- BAGSO ermutigt zum offenen Umgang und zu
Solidarität Zum Welt-Alzheimertag am 21.
September 2024 ruft die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft
der Seniorenorganisationen zu Solidarität mit Menschen
mit Demenz und ihren Angehörigen auf. Unter dem
diesjährigen Motto „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben“
setzt sie sich dafür ein, differenzierte Bilder von
Demenz zu schaffen. Denn neben den Verlusten, die eine
Demenz mit sich bringt, bleiben lange Zeit noch
Fertigkeiten erhalten, die es zu nutzen und soweit
möglich zu erhalten gilt.
Die BAGSO fordert
eine breite Aufklärung und Sensibilisierung der
Gesellschaft, um viele Menschen zu befähigen, Menschen
mit Demenz und ihren Angehörigen offen und vorurteilsfrei
zu begegnen. „Menschen mit Demenz verfügen nach wie vor
über Fertigkeiten und Ressourcen“, so Prof. Dr. Andreas
Kruse, Gerontologe und Vorstandsmitglied der BAGSO.
„Viele haben Freude an Beziehungen, an
Kommunikation und gemeinsamen Aktivitäten. Gefühle,
Empfindungen und in Teilen auch alltagspraktische
Fertigkeiten bleiben über lange Zeit erhalten. Diese
Kompetenzen und Stärken müssen wir erkennen und fördern.“
Um eine inklusive Gesellschaft für Menschen mit Demenz zu
gestalten, bedarf es einer ganzheitlichen Begleitung.
Diese umfasst professionelle medizinische und
pflegerische Versorgung ebenso wie teilhabeorientierte
und soziale Unterstützung.
Sorgende
Gemeinschaften und kommunale Demenznetzwerke können einen
wichtigen Beitrag leisten, um Menschen mit Demenz und
ihren Angehörigen ein soziales Leben zu ermöglichen. Dies
trägt auch dazu bei, Stigmatisierungen abzubauen und
Demenz zu enttabuisieren. „Menschen mit Demenz zeigen
uns, dass wir alle verletzlich sind. Eine
Demenzerkrankung kann mit fortschreitendem Alter
potenziell bei jedem Menschen auftreten. Deshalb geht es
auch um die Frage, in welcher Gesellschaft wir leben
möchten, wenn wir selbst von Demenz betroffen sind“, so
Kruse.
„Ein erster wichtiger Schritt kann es
sein, Angehörigen und Betroffenen von Demenz eine Stimme
zu geben und ihnen zuzuhören.“ In Deutschland leben rund
1,8 Millionen Menschen mit einer Demenz. Ihre Zahl wird
bis 2050 auf voraussichtlich rund 2,8 Millionen steigen.
Open Grid
Europe plant eine Wasserstoffleitung zwischen Dorsten und
Duisburg-Hamborn Planfeststellungsverfahren: Die Antragsunterlagen
werden ab 23. September bis 22. Oktober offengelegt.
Die Open Grid Europe GmbH mit Sitz in Essen plant die Errichtung
einer rund 40 Kilometer langen Wasserstoffleitung zwischen Dorsten
und Duisburg-Hamborn (DoHa). Mit dem Wasserstoff als Energiequelle
sollen Industriebetriebe versorgt werden. Die Auslegung der
Planunterlagen erfolgt gemäß § 43a EnWG ausschließlich in
elektronischer Form durch Veröffentlichung im Internet.
Die Unterlagen sind in der Zeit vom 23. September bis einschließlich
22. Oktober 2024 auf den Internetseiten der betroffenen Kommunen und
Gemeinden sowie auf der Homepage der Bezirksregierung Düsseldorf
einsehbar:
https://www.brd.nrw.de/Services/Offenlagen
Im Zeitraum der
Offenlage können sich Bürgerinnen und Bürger über die von der Open
Grid Europe vorgelegte Planung des Vorhabens informieren.
Einwendungen und Anregungen werden bis spätestens einen Monat nach
Ablauf der Auslegungsfrist in den Städten und Gemeinden Schermbeck,
Hünxe, Dinslaken, Oberhausen und Duisburg sowie in der
Bezirksregierung Düsseldorf als Planfeststellungsbehörde
entgegengenommen.
Die Bezirksregierung Düsseldorf
nimmt auch die Belange von Personen in den Blick, die keinen oder
keinen ausreichenden Zugang zum Internet haben, um Einsicht in die
Unterlagen nehmen zu können. Während des Auslegungszeitraums besteht
die Möglichkeit, ein elektronisches Speichermedium anzufordern.
Interessenten können sich hierzu an die Bezirksregierung Düsseldorf
wenden: Telefon 0211 475-3756 oder per E-Mail an
kristian.schmidt@brd.nrw.de
Weltkindertag am Sonntag, 22.
September, von 11 bis 18 Uhr unter dem Motto „Wir sind die Zukunft“
Der 28. Duisburger Weltkindertag
am Sonntag, 22. September, von 11 bis 18 Uhr steht unter dem Motto
„Wir sind die Zukunft“ – und das dazugehörige Plakat kommt von den
jungen Künstlerinnen Lina Geier und Anna Piskun. An diesem Tag sind
die Kleinsten die Größten!Die beiden Achtjährigen haben den
Malwettbewerb mit dem Bild einer farbenfrohen Weltkugel unter einem
leuchtenden Regenbogen gewonnen.
Am 15. August wurden Lina und Anna im
Rathaus von Jugenddezernent Paul Bischof und
Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke geehrt. „Mit viel
Kreativität haben Lina und Anna gezeigt, was man im Team
Tolles schaffen kann“, lobte Bischof die beiden
Nachwuchstalente. Zur Belohnung gab es für die Mädchen je
eine Familienjahreskarte für den Duisburger Zoo und ein
Kuscheltier. Ihr Plakatmotiv wird ab dieser Woche an
vielen Orten in der Stadt zu sehen sein.
Das Kinderfest im Innenhafen, längst ein Highlight im
Duisburger Veranstaltungskalender, lockt mit einem
abwechslungsreichen Angebot an mehr als 85 Ständen:
Graffiti-Workshops, Bungee-Trampoline, ein Kletterberg
und vieles mehr warten auf die Besucherinnen und
Besucher. Auch spannende Aufführungen wie das
Theaterstück „No Mobbing“ vom Landfermann-Gymnasium,
„Singen ist ‘ne coole Sache“ von den „mini musical Kids“
oder Musik und Show von der Internationalen Kinder- und
Jugendbühne Bahtolo stehen auf dem Programm. Polizei und
Jugendfeuerwehr sind ebenfalls mit von der Partie.
„Am Weltkindertag richten wir den Blick auf die
Rechte und Bedürfnisse der Kinder. Seit 28 Jahren feiern
wir diesen Tag in Duisburg mit einem großen Familienfest
– ganz im Sinne des Mottos: Gemeinsam gestalten wir die
Zukunft“, erklärte Dezernent Bischof. Jugendamtsleiter
Hinrich Köpcke ergänzte: „In Zusammenarbeit mit unseren
Kooperationspartnern haben wir ein umfangreiches Programm
aus Spiel, Spaß und Sport für die Kinder auf die Beine
gestellt. Aber auch für die Erwachsenen gibt es viel
Wissenswertes zu erleben.“ Weitere Informationen und
Angebote finden Sie auf
www.duisburg.de/weltkindertag
v.l.: Lina Geier und Anna Piskun zeigen das von Ihnen
gestaltete Plakat zum Weltkindertag. Die beiden haben mit
Ihrem Bild den diesjährigen Malwettbewerb gewonnen. Foto:
Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Die
Musikszene in Duisburg wird auch in der Saison 2024/25
gefördert Die Jury des Amateurmusikfonds hat
entschieden, mehrere Musikprojekte in Duisburg finanziell
zu unterstützen. SPD-Bundestagsabgeordneter Mahmut
Özdemir freut sich besonders, dass der Bläsersymphonie
e.V. aus der Abtei Hamborn für sein Projekt „Ein Quantum
Musik – Musik trifft Wissenschaft im Quantenjahr 2025“
eine Förderung in Höhe von 8.354 € erhält.
Auch die Duisburger Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas
zeigt sich erfreut über die Unterstützung durch den
Amateurmusikfonds. In ihrem Wahlkreis werden die Projekte
„Nahbares Orchester“ von studio-orchester Duisburg mit
8.715 Euro sowie der „FEM-Chor Duisburg“ des „Vereins für
die solidarische Gesellschaft der Vielen“ mit 9.937 Euro
gefördert.
Beide Abgeordnete betonen die
Bedeutung dieser Förderungen: „Der bundesweite Fonds
leistet einen wichtigen Beitrag, um unser Kulturerbe zu
erhalten, und fördert zugleich das gesellschaftliche
Miteinander durch gemeinsames Musizieren. Es freut uns,
dass davon auch viele Duisburgerinnen und Duisburger
profitieren.“
Zum Hintergrund: Der
Amateurmusikfonds ergänzt den bisherigen
Bundeskulturfonds, der zuvor nicht für die Amateurmusik
vorgesehen war. Seine Einführung hatte der Bundestag im
November 2022 beschlossen. In einer zweiten Förderrunde
hat eine unabhängige Jury 169 Projekte ausgewählt, die
nun finanziell unterstützt werden. Dazu gehören Chöre,
Orchester, Bands und weitere musikalische Organisationen.
Durch die Förderung sollen bemerkenswerte
Einzelprojekte mit lokaler, regionaler oder bundesweiter
Wirksamkeit gefördert werden, um die Amateurmusikszene
sichtbarer zu machen und ihre Vielfalt zu stärken. Die
ausgewählten Projekte können ab sofort mit der Umsetzung
starten. Die Förderung läuft bis Ende September 2025.
Bürgerspaziergang in Marxloh mit
Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link lädt wieder interessierte
Bürgerinnen und Bürger zu einem der beliebten
Spaziergänge durch Duisburg ein. Diesmal führt der
Spaziergang am Samstag, 21. September, von 13 bis 16 Uhr,
durch den Stadtteil Marxloh.
Die Teilnehmenden
erhalten neben wissenswerten Informationen zum Stadtteil
auch wieder Einblicke in sonst nicht öffentlich
zugängliche Orte.
Montag, 23. September
2024 - Duisburg - Liquid Becomings und Kreativquartier
Ruhrort
Offene Diskussion über Degrowth und die Rolle von
Widerstand in der Transformation 15 h - 17 Uhr.
Ort: Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119
Duisburg-Ruhrort
Offene Diskussion mit der
Rhein-Crew von Liquid Becomings unter der Leitung des
Choreographen und Performers Romauld Krezel zu Themen wie
Arbeit, Degrowth, Widerstand, zeitgenössische Formen des
Klassismus und Klimawandel. Alle sind willkommen. Tee,
Kaffee, Wasser und Kekse werden bereitgestellt.
Liquid Becomings ist der Europäische Pavillon
2024. Liquid Becomings ist weder ein traditioneller
Pavillon oder ein Gebäude, noch ist es ein Raum, der
gefüllt werden muss. Es ist ein zeitbasierter flüssiger
Pavillon, ein Fluss von Reisen, der aus kleinen Booten
besteht, die auf vier der größten europäischen Flüsse -
der Donau, dem Rhein, dem Tejo und der Weichsel - durch
dreizehn verschiedene Länder fahren.
Auf
den Booten werden 32 Künstler aus 17 Ländern zu sehen
sein. Auf ihrer Reise werden sie Gemeinschaften treffen
und mit der Zivilgesellschaft in Kontakt treten, um neue,
freudige Wege des Zusammenlebens und des Aufbaus eines
besseren Europas zu erkunden. Der Höhepunkt von Liquid
Becomings wird eine dreitägige Veranstaltung in Lissabon
sein, bei der wir die Ergebnisse unserer
Flüssigkeitsreisen präsentieren werden.
Was
ist Europa in der Realität und wie kann es durch unsere
Vorstellungen gestaltet werden? Was wünschen wir uns für
Europa, jenseits von Politik, Wirtschaft und nationalen
Grenzen? Was ist nötig, um dieses Ziel zu erreichen? Wie
können künstlerische Vorstellungskraft und kreative Ideen
über vergangene und aktuelle Herausforderungen nachdenken
und dazu inspirieren, sich ein zukunftsorientiertes
Europa vorzustellen, das zum Aufbau gerechterer und
nachhaltigerer Gesellschaften für alle beiträgt? Wie
können wir durch die Metapher des Pavillons Europa neu
denken?
Dies sind einige der Schlüsselfragen,
die den Europäischen Pavillon leiten, ein Programm, das
von ECF 2020 initiiert wurde und die Frage nach Europa
und seiner Zukunft(en) durch kulturelle Programme und
künstlerische Produktionen in den Vordergrund stellt.
https://espacoagora.space/liquid-becomings-blog/
Social Day:
TARGOBANK Duisburg ist wieder bei der Aktion „Bee
Duisburg“ aktiv
18 Mitarbeitende der TARGOBANK Duisburg haben sich bei
einem Social Day im Kantpark erneut bei der Pflege der
Blumenbeete engagiert und weitere Blumenzwiebeln gesetzt.
Die Blüten der Zwiebelpflanzen dienen den Insekten im
Frühjahr als wichtige Nahrungsquelle nach dem Winter und
wurden von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD)
gesponsort.
Fotos Ilja Höpping / Stadt Duisburg
Bereits im
Herbst 2021 sowie im Frühjahr 2023 engagierten sich
Menschen der TARGOBANK bei einem Social Day. Seinerzeit
wurden 22.000 Blumenzwiebeln in die Beete gesetzt.
Unterstützt wird die Aktion neben den WBD, den Vertretern
der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet e. V.
(BSWR) und Kants Gärtnern, insbesondere von Susanne
Breidenbach von „Bee Duisburg“. Durch ihre Begleitung und
Anleitung der Ehrenamtlichen vor Ort werden die Social
Days erfolgreich umgesetzt.
Katrin Jenkes, Senior Specialist der TARGOBANK, hat
den Tag organisiert: „Im Herzen von Duisburg liegt nicht
nur der größte TARGOBANK-Standort, sondern auch der
Kantpark, durch den viele von uns am Ende eines
arbeitsreichen Tages nach Hause schlendern. Mit dem
heutigen Tag haben wir eine Spenden-Challenge in unserem
Bereich erfolgreich abgeschlossen, bei der 3.000 Euro
zusammengekommen sind. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht,
bei der Pflanzung zu unterstützen. Außerdem konnten wir
von den Biologinnen und Biologen wertvolle Tipps für den
eigenen Garten mitnehmen.“
Christoph Winterhalter, Abteilungsleiter im Umweltamt
der Stadt Duisburg, freut sich über eine großzügige
Spende der TARGOBANK in Höhe von insgesamt 5.000 Euro,
die verschiedenen Einzelmaßnahmen im gesamtstädtischen
Projekt „Bee Duisburg“ zugutekommt. Er dankt den
freiwilligen Helfern: „Es ist klasse, mit wie viel Eifer
und Engagement Sie Ihren Social Day diesem grünen Juwel
in der Duisburger City widmen.
Der Park wird
dadurch bunter und lebenswerter. Sie leisten einen
bedeutenden Beitrag zur Artenvielfalt und Biodiversität
in der Stadt. Die Bienen, besonders auch die Wildbienen,
werden es Ihnen danken.“ Mit der Spende wird auch die
Rasenpflege im Kantpark untersucht: Die weniger häufige
und abschnittsweise Mahd der Wiesen führt dazu, dass mehr
Pflanzen- und vor allem Insektenarten auf den Flächen
zuhause sind als früher – eine deutliche Steigerung der
Artenvielfalt. Wie sich diese Entwicklung fortsetzt, soll
weiter beobachtet und untersucht werden.
Die
Mittel der TARGOBANK werden auch für eine einheitliche
Gestaltung von Infotafeln im Stadtgebiet verwendet, auf
denen über das Projekt „Bee Duisburg“ und die damit
verbundenen Maßnahmen, Lebensräume sowie Tier- und
Pflanzenarten informiert wird.
Theo Peters,
Nachhaltigkeitsmanager der TARGOBANK, kommentierte den
Einsatz seiner Kolleginnen und Kollegen so: „Bei der
TARGOBANK gibt es seit vielen Jahren die Möglichkeit,
einen Freiwilligentag pro Jahr für die Arbeit bei einer
gemeinnützigen Organisation zu nutzten – egal ob im Team
oder alleine. Die Themen sind dabei genauso vielfältig
wie die Menschen, die bei uns arbeiten. Seit diesem Jahr
erhält jede Organisation zusätzlich zur tatkräftigen
Unterstützung noch eine zusätzliche Spende in Höhe von
2.000 Euro von der Bank.“
MSV Duisburg – SC
Wiedenbrück: DVG setzt zusätzliche Busse ein
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen SC
Wiedenbrück am Samstag, 21. September, um 14 Uhr in der
Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06,
12.16, 12.26 Uhr - ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21
und 12.31 Uhr - ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis
12.40 Uhr alle fünf Minuten - ab „Großenbaum Bahnhof
Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr - ab „Betriebshof am
Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15
bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten - ab „Businesspark
Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr.
Nach Spielende
stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste
des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im
Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen,
können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die
Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an
der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die
Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
Qualifizierungsreihe für ehrenamtliche Kräfte
Eine viertägige Fortbildung zum ehrenamtlichen
Sprachbegleiter oder zur Sprachbegleiterin bietet die VHS
und das Kommunale Integrationszentrum in der Reihe zur
Qualifizierung ehrenamtlicher Kräfte an. Der Kurs findet
an vier Samstagen zwischen dem 21. September und dem 23.
November, immer von 10 bis 17 Uhr, im Stadtfenster,
Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt statt.
Die Fortbildung schließt mit einem Zertifikat
ab und ermöglicht den Absolventen die Tätigkeit als
ehrenamtliche Mentoren. Die Referentin hat langjährige
Erfahrung mit der Gründung und Arbeit von ehrenamtlichen
Initiativen und Organisationen und weiß, wie
Ehrenamtliche für ein langfristiges Engagement gewonnen
sowie Geflüchtete gestärkt und unterstützt werden können.
Die Teilnahme kostet 20 Euro und ist nur nach vorheriger
Anmeldung möglich.
Die kostenfreien
Online-Seminare „Ehrenamtliche gewinnen und halten“ am
Samstag, 9. November, sowie „Empowerment von
Geflüchteten“ am Samstag, 23. November, ergänzen die
Reihe. Weitere Information und Beratung gibt es bei der
VHS, Marissa Turac, telefonisch unter 0203 283-8452 (E-
Mail: m.turac@stadt-duisburg.de) und Schewa van Uden vom
Kommunalen Integrationszentrum unter 0203 283- 8136
(E-Mail: s.vanuden@stadt-duisburg.de).
Wieder Wohnzimmerkonzerte im
ruhrKUNSTort Nach dem Tod des Mitbegründers Ralf
Lüttmann im letzten Frühjahr findet am kommenden Samstag, den
21.09.2024, um 20:00 Uhr erstmals wieder ein
Wohnzimmerkonzert im ruhrKUNSTort an der Fabrikstraße 23 in
DU-Ruhrort statt. Zwischen den künstlerischen Ausstellungsstücken
des ruhrKUNSTortes ist MadameLaGroketterie (Martina Lichter), die
Songwriterin und Straßenmusikerin aus Oberhausen, zu Gast im
ruhrKUNSTort.
Mit neuen Liedern und Inspirationen erzählen
ihre Darbietungen über das, was sie umgibt und was sie täglich
erlebt. Mal leise, mal kraftvoll - immer mit melancholischer Note,
... und niemals ohne Hoffnung.
VHS-Workshop: Ein
guter Hut tut gut – Halloween Special In
diesem Wochenend-Workshop der VHS am Samstag, 21.
September, von 13.30 bis 18 Uhr und Sonntag, 22.
September, von 10 bis 16 Uhr in der VHS FABRIK an der
Steinschen Gasse 32 A in der Stadtmitte werden Hüte aus
Papier und anderen Materialien hergestellt - kreativ,
bunt und - je nach Geschmack - sehr pompös. Man denke an
den "verrückten Hutmacher" aus "Alice im Wunderland"!
Am zweiten Tag sollen die Hüte dann, vorzugsweise
auf dem Kopf des Trägers oder der Trägerin, an einem
schön gestalteten Tisch in Szene gesetzt werden. Fotos
erwünscht. Für umfangreiche Deko ist gesorgt, es können
aber auch eigene Sachen mitgebracht werden. Der Workshop
kostet 49 Euro, Ermäßigungen sind möglich. Eine vorherige
Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.
21. und 22. September - 13:00 - 18:00
Uhr: Automesse
"Duisburg in Lack und Chrom"
mit verkaufsoffenem Sonntag
Was: Frequenzsstarke
Traditionsveranstaltung mit Vorstellung
neuer Automarken, Imbiss- und
Getränkeständen und buntem Programm. Ca. 50
Aussteller präsentieren 300 Automodelle. Ca.
50.000 Festbesucher.
Wo: Fußgängerzone (Königstraße, Kuhstraße, Kuhtor,
Düsseldorfer Straße, Münzstraße, Münzplatz,
Sonnenwall)
in der BZ vor 10 Jahren: DUISBURG IN LACK
UND CHROM mit verkaufsoffenem Sonntag
Ob Chrysler,
Plymouth,
Continental,
alten Pickup
US-Schulbus,
BMW 2000 Ti,
Smart für Verliebte,
heimisches (damaliges) Drittligawerbemittel,
Santa Fe Express -
Fotos haje
Spotlight und das
Buch der Bücher - Gemeinde lädt in die
Jesus-Christus-Kirche Zentrale Fragen des
Glaubens schlaglichtartig und mit unkonventionellen
Methoden beleuchten: Das ist das Gottesdienstformat
„Spotlight“ in der Evangelischen Kirchengemeinde
Trinitatis, das bei vielen Gläubigen gut ankommt. Beim
nächsten „Spotlight“ am 22. September in der Buchholzer
Jesus-Christus-Kirche um 17.30 Uhr geht es um den
Wahrheitsgehalt der Bibel.
Ein Team junger
Erwachsener der Gemeinde um Pfarrerin Sara Randow ist zur
Vorbereitung auf den Gottesdienst den Fragen
nachgegangen, welche Norm der Bibel heute noch zukommt –
„denn wird sie auf der einen Seite doch als Wort Gottes
bezeichnet, wissen wir heute aber auf der anderen Seite,
dass die Bibel nicht vom Himmel gefallen ist, sondern von
Menschen verfasst wurde“, heißt es im Ankündigungstext.
Musik gibt es von einer Band unter Leitung von Popkantor
Daniel Drückes.
Die Worship-Songs können per
QR-Code direkt abgerufen werden und so auch nach dem
Gottesdienst gehört und gesungen werden. Zum Schluss kann
bei einem Getränk im benachbarten Jugendzentrum beim
sogenannten „Afterglow“ der Gottesdienst mit anderen
nachwirken. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.trinitatis-duisburg.de.
Mitwirkende des Spotlight-Gottesdienstes vom 9. Juni 2024
in der Buchholzer Jesus-Christus-Kirche (Foto: Bartos
Galus)
Welche Grenzen brauchen wir?
Gerald Knaus hält Kanzelrede in der Duisburger
Salvatorkirche zur Migrations- und Asylpolitik
Am Sonntag, 22. September 2024 steht um 17 Uhr weder
eine Pfarrerin noch ein Pfarrer auf der Kanzel der
Duisburger Salvatorkirche, sondern der Buchautor und
unabhängige Politikberater Gerald Knaus. Der Vorsitzende
des Thinktanks Europäische Stabilitäts-Initiative (ESI)
und Experte für internationale Politik spricht als
prominenter theologischer Laie in der Reihe der
Kanzelreden zum Thema „Welche Grenzen brauchen wir? Eine
humane Migrations- und Asylpolitik ist möglich“. Einlass
ist bereits um 16 Uhr, das Platzangebot ist begrenzt.
Der Eintritt ist wie bei allen Kanzelreden in der
Salvatorkirche frei. Das Format „Kanzelreden“ hat der
Evangelische Kirchenkreis Duisburg anlässlich des
400-jährigen Jubiläums der 1. Reformierten Generalsynode
entwickelt, die vom 7. bis 11. September 1610 in der
Salvatorkirche tagte. Diese Synode hat nicht nur bleibend
die Kirchenordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland
geprägt, sondern hat auch erstmals in der Geschichte der
Kirchen Nicht-Theologen auf Augenhöhe und
gleichberechtigt in Entscheidungsprozesse einbezogen.
Dieser Impuls wurde in den Kanzelreden
aufgenommen, wo gezielt Nicht-Theologen gebeten werden,
zu relevanten gesellschaftlichen Entwicklungen das Wort
zu ergreifen. Dies haben seit 2010 u. a. Charlotte
Knobloch, Fritz Pleitgen, Manni Breuckmann, Prof. Dr. Udo
Di Fabio, Kai Magnus Sting, Prof. Dr. Norbert Lammert,
Dr. Gregor Gysi, Katrin Göring-Eckardt und Dr. Mark
Benecke getan. Infos zum Evangelischen Kirchenkreis
Duisburg gibt es im Netz unter
www.kirche-duisburg.de.
Gerald Knaus (Foto: Francesco Scarpa).
Hut ab für 10 Jahre Kinder- und Familienzentrum -
Jubiläumsfest mit großer Foto-Drohnen-Aktion
Zehn Jahre alt ist jetzt das Kinder- und
Familienzentrum an der Lutherkirche, Wittenberger Str.
15, geworden. Den runden Geburtstag möchte die
Evangelische Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh mit
allen Familien feiern, deren Kinder die Kita besucht
haben. Sie lädt außerdem alle Menschen aus der Umgebung
zum Mitmachen beim Jubiläumsfest ein.
Das Motto
heißt „Hut ab“ und alle, die mit Kopfbedeckung kommen,
können sich gerne mit anderen Behüteten auf einem großen
gemeinsamen Drohnenfoto verewigen lassen. Das Fest
startet am 22. September um 11 Uhr mit einem
familienfreundlichen Gottesdienst, danach gibt es Spiel
und Spaß für Groß und Klein mit Musik, Menschenkicker,
Kinderschminken, Luftballonkünstler, Tombola, Eiswagen
nund noch mehr Leckerem.
Dem Motto des Festes -
„Hut ab!“ - entsprechend, bittet das Orga-Team alle
BesucherInnen des Festes darum, eine Kopfbedeckung
mitzubringen. Gegen 14 Uhr versammeln sich alle mit den
bunten Hüten und Kappen auf der Schützenwiese neben dem
Kinder- und Familienzentrum und stellen sich dort zum
„Gruppenbild von oben“ zu einer großen „10“ auf.
Mithilfe einer Drohne wird diese Formation aus der
Luft fotografiert und gefilmt. Die Aufnahmen werden
später auch im Netz veröffentlicht. Während der
Veranstaltung auch Einzel- und Gruppenfotos von den
Gästen und ihren Hüten und Kappen gemacht. Diese Fotos
werden später zur Erinnerung an das 10-jährige Jubiläum
im Foyer des Familienzentrums aufgehängt und können auch
nachbestellt werden.
Wer nicht möchte, dass
Fotos von sich und den Angehörigen beim Fest gemacht und
veröffentlicht werden, gibt im Gemeindebüro Bescheid
unter 0203 / 75 96 97 00 oder
bonhoeffer-duisburg@ekir.de. Über diese Aktion wird auch
am 22.9 vor Ort genau informiert. Infos zur Gemeinde gibt
es im Netz unter
www.bonhoeffer-gemeinde.org.
Musicalabende in Meiderich Über 50 junge
Erwachsene proben seit über einem Jahr regelmäßig im Saal
der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Meiderich für
das Musical „Stell Dir vor“ – selbstgeschrieben,
selbstkomponiert und selbstinszeniert. Die Gruppe geht
zurück auf den Wettbewerb von 2019 „der beste Chor im
Westen“, wo sie das Halbfinale erreichte.
Inzwischen ist sie groß geworden, und Sing-, Tanz- und
Schauspielbegeisterte über das Ruhrgebiet und den Kreis
von TEN SING hinaus machen bei dem Projekt begeistert
mit. Erstes Ziel ist die Aufführung von „Stell Dir
vor“, ein Abendfüllendes Musical mit 22 Liedern. Es
erzählt vom Wunsch, in der Welt seinen Platz zu finden.
Vom Erwachsenwerden und dem sich dabei im Weg
stehen. Eine Geschichte von der Freude an Fantasie und an
Kreativität. Eine Geschichte, in der die Wirklichkeit
Träume einlädt. In Duisburg führt Startpunkt – so der
Name des Vereins, der weitere Musicalprojekte auf die
Bühne bringen will – das Premierenstück am 21. September
auf. Hierfür sind alle Karten ausverkauft.
Für die Aufführung am 22. September um 15 Uhr im
Meidericher Gemeindezentrum, Auf dem Damm 6, gibt
es Tickets über die
Internetseite www.startpunktev.de/tickets. Weitere
Auftritte gibt es in der Stadthalle Gütersloh und im
Saalbau Witten.
Proben (Foto: www.startpunktev.de).
Zensus 2022: 59 % aller mindestens Hundertjährigen
lebten im eigenen Zuhause • Am 15. Mai 2022
lebten knapp 16 800 mindestens Hundertjährige in
Deutschland • Zahl der mindestens Hundertjährigen
seit dem Jahr 2011 um ein Viertel gestiegen •
Kreisfreie Städte: In Würzburg lebten pro Kopf die
meisten Menschen, die 100 Jahre und älter waren
In Deutschland lebten am 15. Mai 2022 knapp 16 800
mindestens Hundertjährige, davon rund 9 800 in privaten
Haushalten (59 %). Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, lebten Menschen in dieser
Altersgruppe damit häufiger im eigenen Zuhause als
früher: Der Anteil ist gegenüber dem Zensus 2011 um 10
Prozentpunkte gestiegen.
Häusliche
Demenz-Pflege ist besonders kostenaufwendig Etwa fünf
Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig. Der Großteil
von ihnen wird dabei von Angehörigen versorgt. Das Wissenschaftliches
Institut der AOK (WIdO) hat 1.008 solcher informellen Hilfen zu
ihrer zeitlichen und finanziellen Belastung durch die Pflege befragt
– die Statista-Grafik zeigt eine Auswahl der Ergebnisse. Demnach ist
vor allem die Pflege
von dementen Angehörigen kostenintensiv. Die selbst getragenen
Median-Ausgaben betragen rund 249 Euro pro Monat und sind damit
unter allen abgefragten Kategorien und soziodemografischen Faktoren
am höchsten.
Bei Personen mit einer schweren
Beeinträchtigung der Selbstständigkeit (Pflegegrad ≥ 3) liegen die
Median-Kosten bei 200 Euro, bei Personen mit einer Pflegedauer von
mehr als fünf Jahren sinkt diese bereits auf 159 Euro. Die
Eigenkosten sind deutlich geringer bei Erwerbstätigkeit, einem hohen
Haushaltseinkommen. Wenn die oder der Pflegebedürftige im gleichen
Haushalt wohnt, liegen die Median-Ausgaben bei 95 Euro. Allerdings
steigt dann der Zeitaufwand über das Niveau eines Vollzeit-Jobs.
Im Mittel verwenden die Befragten rund 47 Stunden pro Woche
auf die Pflege von Angehörigen im gleichen Haushalt. Bei Menschen
mit einem größeren Pflegegrad als drei und einem hohen Wert auf der
Häusliche-Pflege-Skala betragen die Wochenstunden ebenfalls mehr als
40. Auch im Jahr 2023 wird häusliche
Pflege überwiegend von Frauen übernommen (63,1 Prozent).
Das Durchschnittsalter der Pflegenden liegt bei etwa 59
Jahren. Nur ein Drittel der Hauptpflegepersonen ist noch in Vollzeit
beschäftigt, 28,2 arbeiten in Teilzeit und 38,2 Prozent sind nicht
erwerbstätig. Häufig wird die Pflege der Angehörigen als Grund für
den Teilzeit-Job oder das Ausscheiden aus dem Arbeitsmarkt
angegeben. Renè Bocksch
WELT-ALZHEIMERTAG: Demenzerkrankungen treten in
Zukunft häufiger auf Die Deutsche
Alzheimer Gesellschaft schätzt die Anzahl der Demenzkranken in
Deutschland 2021 auf etwa 1,8 Millionen. Dabei ist vor allem die
Altersgruppe 80 Jahre und älter von neurodegenerativen Krankheiten
betroffen. Laut Daten von Alzheimer’s Disease International zählt
die Bundesrepublik zu den OECD-Ländern mit der höchsten Prävalenz
von Demenz - auf 1.000 Einwohner:innen kommen in Deutschland rund
21,8 Erkrankte. Noch häufiger kommt Demenz etwa
in Italien (23,7 Erkrankungen pro 1.000 Einwohner:innen) und Japan
(26,7 Erkrankungen pro 1.000 Einwohner:innen) vor.
Bis
2050 soll die Verbreitung von Hirnkrankheiten nach Einschätzungen
der Forscher:innen in nahezu jedem Land deutlich ansteigen.
Besonders stark wird demnach China betroffen sein – bis 2050 wird
sich die Prävalenz voraussichtlich verdreifachen. Auch in Spanien
rechnen die Expert:innen mit einer Verdopplung auf 41,3 Erkrankungen
je 1.000 Einwohner:innen. Weltweit prognostiziert die OECD für
das Jahr 2050 rund 42 Millionen Fälle von Demenz.
Der
deutliche Anstieg ist dabei vor allem durch die stark alternde
Bevölkerung in den Industrieländern bedingt. Auch wenn die
Behandlungsmethoden in vielen OECD-Ländern nicht verfügbar sind,
können die Gesundheits- und Pflegesysteme einiges tun, um die Pflege
und die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern. In den
letzten Jahren haben mindestens 25 OECD-Länder die Entwicklung
nationaler Demenzpläne oder -strategien angekündigt.
Vor welchen Krankheiten haben die Deutschen Angst?
Die Angst vor Krankheiten hat in Deutschland zuletzt abgenommen.
Das geht aus der aktuellen Auflage einer Langzeitstudie
der DAK hervor. Dennoch machen sich weitern zwei Drittel der
rund 1.000 Befragten Sorgen um das Thema Krebs.
An zweiter Stelle folgen Alzheimer und Demenz.
Generell gilt, dass Krankheitsängste mit dem Alter zunehmen. Dagegen
ist es bei psychischen Erkrankungen genau andersherum: "48 Prozent
der 14- bis 29-Jährigen fürchten einen Burn-out oder eine
Depression."
Über alle Altersgruppen hinweg liegt dieser
Wert bei 27 Prozent, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Eine Krankheit, die offenbar weitgehend ihren Schrecken verloren
hat, ist Corona.
Fürchteten sich 2020 noch 37 Prozent der Befragten vor einer
Sars-Cov-2-Infektion waren es zuletzt noch zehn Prozent. Selbst bei
den besonders gefährdeten Befragten der Altersgruppe 60 plus ängstig
Covid nur noch zwölf Prozent.
Die abnehmende Angst vor
Krankheiten scheint eine Kehrseite zu haben, die zum Eigentor für
Patient:innen werden könnte. So ist zuletzt der Anteil der
Befragten, die zu Krebsvorsorgeuntersuchungen (2023 = 58 Prozent
(-5)) beziehungsweise zu Gesundheitschecks gehen (2023 = 42 Prozent
(-8)) deutlich zurückgegangen. Mathias Brandt
Brandenburg-Wahl: AfD bei allen Instituten vorn
Nach Thüringen und Sachsen wählt am
kommenden Sonntag Brandenburg als
drittes Ost-Bundesland den neuen Landtag. Seit der
Wiedervereinigung war die SPD in Brandenburg bei den
Landtagswahlen traditionell die stärkste Kraft. In diesem
Jahr könnte sich das jedoch ändern, wie die aktuellen
Wahlumfragen nahelegen. Wie die Statista-Grafik zeigt,
erhält die AfD bei allen Instituten die meisten
Stimmanteile.
In der neuesten INSA-Umfrage
vom 17. September liegen die Rechtspopulisten bei 28
Prozent und somit drei Prozentpunkte vor der SPD auf Rang
zwei. Die CDU steht bei 16 Prozent, das Bündnis Sahra
Wagenknecht (14 Prozent) könnte beim ersten Versuch
direkt in den Landtag einziehen. Grüne und Linke müssen
im Vergleich zur letzten Landtagswahl deutliche Verluste
hinnehmen.
Während beide Parteien 2019 mehr
als zehn Prozent der Stimmen erhielten, sehen die
Umfragen sie zuletzt nur noch bei drei bis fünf Prozent.
Die Wahlbeteiligung bei den Brandenburgischen
Landtagswahlen waren bislang eher verhalten. Nur 1990
und 2019 traten mehr als zwei Drittel der
Wahlberechtigten den Gang zur Urne an. B esonders
niedrig war die Wahlbeteiligung im Jahr 2014 – damals
gaben nur 47,1 Prozent ihre Stimme ab. In Brandenburg
gibt es demnach eine große Gruppe von Nichtwähler:innen,
die bei der Wahl am Sonntag das Zünglein an der Waage
sein könnten. René Bocksch
Wenig Ausländer in Ostdeutschland - MIGRATION
In ostdeutschen Bundesländern ist der Anteil
der Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit niedriger
als in Westdeutschland. Wie die Infografik von Statista
mit Daten des Statistischen
Bundesamts zeigt, liegt der Ausländeranteil in
Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern jeweils im einstelligen Bereich.
Am höchsten ist er hingegen in den Stadtstaaten Berlin,
Bremen und Hamburg.
Der geringe
Ausländeranteil in Ostdeutschland steht zum einen im
Gegensatz zu dem hohen Anteil an Einwohnern, die bei
Landtagswahlen die fremdenfeindliche AfD wählen bzw. wählen
wollen. Zum anderen weisen die Daten laut Institut
der deutschen Wirtschaft auf das Problem hin, das
Ausländer in Ostdeutschland seltener einen unbefristeten
Aufenthaltsstatus haben. Außerdem ziehe es Zugewanderte
häufiger von dort nach Westdeutschland als in die
umgekehrte Richtung. Beides ist aufgrund des
demografischen Wandels ein Problem, da alle Bundesländer
auf Fachkräfte
aus dem Ausland angewiesen sind. Matthias Janson
Wie ist die Lebenssituation in Brandenburg?
Inflation und steigende
Lebenserhaltungskosten setzen den Menschen in Deutschland
zu – Brandenburg ist da keine Ausnahme. 60 Prozent der
Teilnehmer:innen einer Umfrage der Statista
Consumer Insights in Brandenburg haben angegeben,
dass sich die Kosten des täglichen Lebens deutlich
gestiegen sind. Infolgedessen haben ähnlich viele
Befragte in den 12 Monaten vor der Umfrage versucht
weniger Geld auszugeben.
Von einer generellen
Verschlechterung der finanziellen Situation sprechen etwa
ein Drittel der befragten Brandenburger:innen.
28 Prozent haben Sorge ihre Rechnungen nicht mehr
bezahlen zu können und etwa 19 Prozent mussten bereits
auf Ersparnisse zurückgreifen. Etwa sechs Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen haben ihren Job verloren.
Die wirtschaftliche Lage wird für viele zunehmend zur
mentalen Belastung: 30 Prozent der Befragten haben im
vergangenen Jahr Stress und Angst empfunden. Zudem sind
28 Prozent wegen Gewalt und Unruhen im Land besorgt, die
durch die aufgeheizte politische Stimmung entstehen. Renè
Bocksch
|