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„Mit
Kinderrechten in die Zukunft“ - 70 Jahre Weltkindertag
Großes
Kinderrechte-Puzzle vor dem Bundestag - Foto Paula G. Vidal
UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk
von Bund und Ländern fordern nachdrücklich die ebenfalls im
Koalitionsvertrag angekündigte Aufnahme der Kinderrechte ins
Grundgesetz.
© Deutsches Kinderhilfswerk – Paula G.
Vidal
Jeder
junge Mensch ist eine große Chance für die Zukunft unserer
Gesellschaft. Und es ist das Recht jedes Kindes, sich gut zu
entwickeln und sein Leben gestalten zu können – ganz gleich,
woher es kommt oder welchen Aufenthaltsstatus es hat.
In Kinder zu
investieren, ist gerade jetzt notwendig, um die großen
Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Gleichzeitig
gilt es, die Kinder- und Menschenrechte als demokratische
Gesellschaft gegenüber jeglicher Form von Diskriminierung zu
verteidigen.
Im September 1954 empfahlen die Vereinten Nationen
ihren Mitgliedstaaten die Einführung eines weltweiten Tages
für Kinder. Sie wollten damit den Einsatz für Kinderrechte
stärken, die Freundschaft unter Kindern und Jugendlichen auf
der Welt fördern und die Regierungen auffordern, die
weltweite UNICEF-Arbeit zu unterstützen. Inzwischen wird der
Weltkindertag in über 145 Staaten am 20. September gefeiert;
seit 1989 sind die Kinderrechte mit einer UN-Konvention für
jedes Kind verbrieft.
28. Duisburger Weltkindertag
Der 28. Duisburger Weltkindertag am Sonntag, 22. September,
von 11 bis 18 Uhr steht unter dem Motto „Wir sind die
Zukunft“ – und das dazugehörige Plakat kommt von den jungen
Künstlerinnen Lina Geier und Anna Piskun. An diesem Tag sind
die Kleinsten die Größten!Die beiden Achtjährigen haben den
Malwettbewerb mit dem Bild einer farbenfrohen Weltkugel
unter einem leuchtenden Regenbogen gewonnen.
Am 15. August wurden Lina und Anna im
Rathaus von Jugenddezernent Paul Bischof und
Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke geehrt. „Mit viel
Kreativität haben Lina und Anna gezeigt, was man im Team
Tolles schaffen kann“, lobte Bischof die beiden
Nachwuchstalente. Zur Belohnung gab es für die Mädchen je
eine Familienjahreskarte für den Duisburger Zoo und ein
Kuscheltier. Ihr Plakatmotiv wird ab dieser Woche an
vielen Orten in der Stadt zu sehen sein.
Das Kinderfest im Innenhafen, längst ein Highlight im
Duisburger Veranstaltungskalender, lockt mit einem
abwechslungsreichen Angebot an mehr als 85 Ständen:
Graffiti-Workshops, Bungee-Trampoline, ein Kletterberg
und vieles mehr warten auf die Besucherinnen und
Besucher. Auch spannende Aufführungen wie das
Theaterstück „No Mobbing“ vom Landfermann-Gymnasium,
„Singen ist ‘ne coole Sache“ von den „mini musical Kids“
oder Musik und Show von der Internationalen Kinder- und
Jugendbühne Bahtolo stehen auf dem Programm. Polizei und
Jugendfeuerwehr sind ebenfalls mit von der Partie.
„Am Weltkindertag richten wir den Blick auf die
Rechte und Bedürfnisse der Kinder. Seit 28 Jahren feiern
wir diesen Tag in Duisburg mit einem großen Familienfest
– ganz im Sinne des Mottos: Gemeinsam gestalten wir die
Zukunft“, erklärte Dezernent Bischof. Jugendamtsleiter
Hinrich Köpcke ergänzte: „In Zusammenarbeit mit unseren
Kooperationspartnern haben wir ein umfangreiches Programm
aus Spiel, Spaß und Sport für die Kinder auf die Beine
gestellt. Aber auch für die Erwachsenen gibt es viel
Wissenswertes zu erleben.“ Weitere Informationen und
Angebote
www.duisburg.de/weltkindertag
v.l.: Lina Geier und Anna Piskun zeigen das von Ihnen
gestaltete Plakat zum Weltkindertag. Die beiden haben mit
Ihrem Bild den diesjährigen Malwettbewerb gewonnen. Foto:
Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Weltkindertag: Freie Fahrt für
Kinder mit der DVG
Anlässlich des Weltkindertages am Freitag, 20. September,
sind Fahrten mit Bus- und Bahnlinien der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) sowie NRW-weite Fahrten für
Kinder bis zum Alter von 14 Jahren kostenfrei. Im
Kundencenter der DVG gibt es in der Zeit von 11 bis 15
Uhr ein Glücksrad mit vielen Gewinnen, wie beispielsweise
Eintrittskarten für den Zoo Duisburg.
Die freie Fahrt gilt
auch am Sonntag, 22. September, im
Duisburger Stadtgebiet. An dem Tag findet
das Familienfest am Duisburger Innenhafen
statt. Damit unterstützt das
Verkehrsunternehmen die Aktion von UNICEF
und dem Deutschen Kinderhilfswerk, die in
diesem Jahr unter dem Motto „Wir sind die
Zukunft“ steht. Im gesamten Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr (VRR) schließen sich die
Verkehrsunternehmen der Aktion an. Kinder
unter sechs Jahren müssen in Begleitung
eines Erwachsenen fahren.
World Cleanup Day: Weniger Plastik für weniger
Müll! Welt-Aktionstag am 20. September
Produktionshahn zudrehen, statt endloses Aufräumen
Scheinlösungen und Technofixes zementieren die
Plastikkrise und verhindern die notwendige Plastikwende
Deutschland muss Plastikvermeidung national und global
voranbringen Berlin. Anlässlich des World Cleanup Day am
20. September, an dem weltweit Millionen von Menschen
Müll aus der Umwelt sammeln, fordert das
zivilgesellschaftliche Bündnis Exit Plastik die
Bundesregierung zu einem Kurswechsel beim Umgang mit
Plastik auf.
Anstatt sich darauf zu
verlassen, dass viele Engagierte den Müll aus der Umwelt
sammeln, braucht es echte Lösungen, die an der Ursache
der Plastikkrise ansetzen und ein "Business-as-usual"
beenden. Nur wenn es gelingt, den von der
Plastikindustrie vorgegebenen Wegwerf-Pfad zu verlassen
und die Neuproduktion von Plastik drastisch zu
verringern, kann die Verschmutzung durch Plastik
eingedämmt werden.
Exit
Plastik-Koordinatorin Carla Wichmann betont: „Der World
Cleanup Day setzt ein wichtiges Zeichen gegen die
Plastikkrise. Allerdings können Clean-Ups, Technofixes
und mehr Recycling nicht die Antwort auf die Plastikkrise
sein. Dafür müssen wir die Neuplastikproduktion
eindämmen.“
Wichmann ergänzt: „Wenn die
Badewanne überläuft, gilt es den Hahn abzudrehen und
nicht den Wischmopp zu holen. Deshalb muss sich
Deutschland bei den Verhandlungen für ein globales
Plastikabkommen auch vehement für ein Ziel zur
Verringerung der Neuplastikproduktion einsetzen.“ Die
Verbände fordern die Bundesregierung auf, konsequent
Maßnahmen zur Vermeidung von Plastik umzusetzen.
„Echte und ressourcenschonende Lösungen setzen an
Anfang der Wertschöpfungskette an. Wir müssen verhindern,
dass überhaupt so viel Plastik produziert wird“, so die
Verbände. „Aus der Plastikkrise werden wir uns weder raus
recyceln noch raus sammeln können. Immer neue Märchen der
chemischen Industrie über Technofixes und Verfahren wie
das so genannte chemisches Recycling lenken von
wirklichen Lösungen für eine Plastikwende ab. Dazu gehört
der flächendeckende Ausbau von Mehrwegsystemen.“
Die Plastikproduktion wächst exponentiell und lag
2019 bei über 400 Millionen Tonnen. Aktuelle Prognosen
gehen global von einer Verdopplung bis Verdreifachung der
Produktion bis 2050 aus. Das treibt auch die Klimakrise
an und geht mit dem Einsatz enormer Mengen an
gefährlichen Chemikalien einher. Die Verhandlungen für
ein globales Plastikabkommen sind wegweisend zur Lösung
der Plastikkrise. Ein globales Reduktionsziel für die
Produktion von Neuplastik wird in diesem Kontext
diskutiert.
Ein ambitioniertes und
verbindliches Plastikabkommen ist für den Klima-,
Umwelt-, Gesundheits-, und Ressourcenschutz eine
einmalige Chance. Zum Exit Plastik-Bündnis gehören: a
tip: tap e.V., Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland e.V., Forum Umwelt und Entwicklung,
Greenpeace e.V., Heinrich-Böll-Stiftung, HEJSupport e.V.,
Women Engage for a Common Future e.V. (WECF), Zero Waste
Germany e.V. und Zero Waste Kiel e.V.
Am
World Cleanup Day befreien Millionen Menschen auf der
ganzen Welt ihre Umwelt von herumliegendem Plastik und
anderem Müll. Organisationen und Initiativen machen an
diesem Tag auf die Notwendigkeit aufmerksam, die
Plastikverschmutzung zu beenden. Weltweit werden zudem
sogenannte Brand Audits durchgeführt. Dabei werden die
Marken und Hersteller des gesammelten Mülls ermittelt, um
auf die Verantwortung von Unternehmen bei der
Plastikverschmutzung hinzuweisen.
Im November
2024 findet die fünfte Verhandlungsrunde des
zwischenstaatlichen Verhandlungskomitees
(Intergovernmental Negotiating Committee INC) statt, das
im Auftrag der Vereinten Nationen ein internationales und
rechtlich verbindliches Abkommen gegen die
Plastikverschmutzung gestalten soll. Der Zeitplan sieht
vor, dass der Text des Abkommens noch in diesem Jahr
verhandelt sein soll.
Mehr Komfort für Fahrgäste: Neue Wartehalle an
der Haltestelle „Zentralfriedhof“ Die
Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) stellt an der
Haltestelle „Zentralfriedhof“ in Duisburg-Rheinhausen
eine Wartehalle auf. Die neue Wartehalle erhöht den
Komfort für die Fahrgäste. Sie haben dort zukünftig die
Möglichkeit sich hinzusetzen oder bei Regen sowie heißen
Temperaturen in der Wartehalle Schutz zu finden.
Die Arbeiten zum Aufstellen der Wartehalle finden von
Montag, 23. September, bis voraussichtlich Freitag,
27. September, statt. Danach können Fahrgäste die neue
Wartehalle nutzen. In diesem Zeitraum muss die
Haltestelle „Zentralfriedhof“ um 30 Meter auf die
Hohenbudberger Straße in Höhe der Hausnummer 133 verlegt
werden.
Seit 30 Jahren im Dienste der Verkehrssicherheit:
Motorradtechnik-Kurse der VHS Seit 30 Jahren
bietet die VHS Duisburg-West Kurse zur Einführung in die
Motorradtechnik an. Als vermeintlich versierter
Motorradfahrer mag man denken, was kann mir ein
Volkshochschulkurs schon beibringen. Doch wer sich auf
das Abenteuer, einen Samstagnachmittag mit Ralf Petersen
zu verbringen, einlässt, wird erstaunt sein.
Fotos VHS Duisburg
Seit 1994 bietet Ralf
Petersen, Erwachsenenbildner, Frankreich-Fan,
Technik-Begeisterter und Buchautor diese Kurse an. Die
Teilnehmenden sind gehalten, das eigene Bike samt
Dokumentation mitzubringen. Auf dem Hof des VHS-Gebäudes
an der Arndtstraße in Duisburg-Rheinhausen steht dann ein
Dutzend Motorräder und eine genauso große Menge an
Bikerinnen und Bikern rum. Nacheinander bittet Ralf
Petersen den jeweiligen Besitzer, sich auf das eigene
Motorrad zu setzen.
Dann wird geguckt, wie
ist die Sitzposition, passt der Lenker, sind Kupplungsund
Bremshebel ergonomisch angeordnet. Wie sieht es mit den
Fußrasten und Fußpedalen aus. Was den meisten gar nicht
bewusst ist, alle Bedienelemente lassen sich einstellen,
damit man bequem auf dem eigenen Fahrzeug sitzen und
dieses sicher bedienen kann. Die Motorräder kommen von
der Stange, aber die Menschen sind unterschiedlich groß
und schwer, haben unterschiedlich lange Beine, Arme und
Hände. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben
ihr Bike erst seit kurzer Zeit.
Bei nagelneuen Motorrädern sollte man erwarten, dass
der Händler schon dafür sorgt, dass alles optimal
eingestellt und alle Funktionen erklärt werden. Weit
gefehlt. Eine Teilnehmerin erzählt, ihr Händler habe ihr
auf die Schnelle das Menü des Bordcomputers versucht zu
erläutern, alle anderen Dinge überhaupt nicht erwähnt.
Andere haben ihr Motorrad gebraucht gekauft und mussten
zunächst mit den Einstellungen der Vorbesitzer
vorliebnehmen, bis ihnen Ralf Petersen die Augen geöffnet
hat.
„Ich war schon immer begeisterter Biker und kannte in
der Motorrad-Szene damals viele Fachleute, richtige
Schrauber“, blickt Petersen zurück, „So kam mir als
Erwachsenenbildner die Idee, Workshops zu entwickeln mit
denen auch die Laien unter den Motorrad-Fans sowohl
theoretisch als auch praktisch souveräner in Fragen von
Sicherheit, Wartung und Bedienung ihrer Maschinen werden.
Mein Unterrichtsprinzip ist das ‚Begreifen und
Mitmachen‘. Dafür habe ich eine mittlerweile sehr
umfangreiche Sammlung von Anschauungsmaterialien und
präparierten Teilen sowie Motorrädern zusammengestellt.
Der gute technische Zustand eines Motorrads ist eine
wichtige Voraussetzung für unfallfreies Fahren. Die
Teilnehmer erleben durch die Seminare eine neue Freude am
Lernen. Auch für viele Frauen ist ein VHSKurs
‚Motorradtechnik‘ ein Start in eine
‚Schrauberinnenkarriere‘.“ Ralf Petersens Idee ist damals
auf offene Ohren beim damaligen Regionalleiter Klaus
Barbian gestoßen. Der Bereich Technik, der an vielen
Volkshochschulen eine Nischendasein führt, erfreut sich
heute an der VHS Duisburg wachsender Beliebtheit.
Zum aktuellen Workshop „Einführung in die
Motorradtechnik“ waren Biker aus dem gesamten Ruhrgebiet,
dem Rheinland und sogar aus Baden-Württemberg angereist.
„Es kamen auch schon Teilnehmer aus dem Ausland nach
Rheinhausen, weil dieses Angebot wirklich außergewöhnlich
ist“, betont die jetzt zuständige Fachbereichsleiterin
Eva Fastabend.
Im weiteren Seminarverlauf
lenkt Petersen das Augenmerk auf das Fahrwerk und die
Einstellungsmöglichkeiten. Wichtig ist auch die richtige
Kettenspannung, der Zustand der Reifen und der Bremsen
sowie der Ölstand. Nicht jeder weiß, wie er am Motorrad
prüfen kann, ob der Motor ausreichend Öl hat. Wer so
einen Nachmittag mit Ralf Petersen absolviert, bekommt
meist Lust auf mehr. Im November gibt es ein zweitägiges
vertiefendes Seminar zur Motorradtechnik, doch dieses ist
schon ausgebucht.
Die Motorradtechnik-Kurse
bietet die VHS Duisburg in jedem Semester an. Es ist
ratsam, bei der jeweiligen Veröffentlichung des
Semesterprogramms schnell zu sein und sich einen Platz zu
sichern. Wer bis dahin sein Interesse an Technik mit
anderen Themen decken möchte, kann sich der
Fahrradreparatur, dem 3D-Druck, dem Schweißen oder dem
Amateurfunk widmen. Weitere Informationen zu den
Motorrad- und weiteren Technik-Kursen gibt es bei Eva
Fastabend unter 0203 283 4326 oder per E-Mail an
e.fastabend@stadt-duisburg.de sowie auf der Internetseite
der VHS unter www.vhs-duisburg.de.
MSV Duisburg – SC Wiedenbrück: DVG setzt zusätzliche
Busse ein Für Gäste des Fußballspiels MSV
Duisburg gegen SC Wiedenbrück am Samstag, 21. September,
um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die
Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie
945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung
MSV Arena - ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um
12.06, 12.16, 12.26 Uhr - ab „Bergstraße“ um 12.11,
12.21 und 12.31 Uhr - ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15
bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten - ab „Großenbaum
Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr - ab „Betriebshof
am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab
12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten - ab
„Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr.
Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt
bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine
Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder
eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die
öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt
benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse
ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und
Bahn kostenlos.
Landtagsabgeordneter
Benedikt Falszewski (SPD) lädt zum Bürgergespräch am
Kometenplatz in Walsum ein Am 27.
September 2024 von 18.00-20.00 Uhr ist der
SPD-Landtagsabgeordnete Benedikt Falszewski am
Kometenplatz in Walsum vor Ort und möchte mit den
Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Unterstützt
wird er von der Walsumer SPD-Ratsfrau Daniela Hoffmann.
„Wir müssen viel mehr miteinander reden“
findet der Duisburger SPD-Landtagsabgeordnete Benedikt
Falszewski und hat daher die Aktionsreihe „Falszewski für
Sie im Einsatz“ ins Leben gerufen. Ich möchte dort hin,
wo es laut ist, wo sich Menschen nicht mehr sicher
fühlen, wo es viele Probleme gibt oder einfach dort hin,
wo die Bürgerinnen und Bürger Gesprächsbedarf haben.
Ich werde in die Wohnquartiere, die Parks, oder auf
die zentralen Plätze gehen. Ich werde an
unterschiedlichen Orten und Uhrzeiten, sichtbar und
ansprechbar für alle Menschen sein“, erläutert Benedikt
Falszewski sein neues Format für Bürgergespräche nah bei
den Menschen direkt vor Ort. „Ich lade alle Bürgerinnen
und Bürger herzlich ein, vorbeizukommen. Lassen Sie uns
gemeinsam miteinander reden“, so Falszewski abschließend.
Polit-Prominenz im Hörsaal: Armin
Laschet lehrt an der Universität Duisburg-Essen
Die NRW School of Governance an der Universität
Duisburg-Essen (UDE) bekommt prominenten Zuwachs: Der
CDU-Spitzenpolitiker und frühere Ministerpräsident
Nordrhein-Westfalens Armin Laschet übernimmt im kommenden
Wintersemester die Gastprofessur für Politikmanagement
der Essener Stiftung Mercator.
Seine
langjährige Erfahrung und das Verständnis für politische
Prozesse auf allen politischen Ebenen, vom Stadtrat bis
zum Europäischen Parlament, seien eine Bereicherung für
die Lehre, heißt es aus der Universität. Seit 2006
fördert die private und gemeinnützige Stiftung Mercator
Forschung und Lehre an der NRW School of Governance. Im
Rahmen der Gastprofessur geben namhafte Persönlichkeiten
aus der Politik den Studierenden regelmäßig exklusive
Einblicke in ihre Arbeit. idr
Mitreißende Musik – „tangoX“ in der VHS
Mit ihrer mitreißenden Spielfreude und dynamischen Performance
begeistert das Quartett „tangoX“ das Publikum seit vielen Jahren. Am
Freitag, 20. September, treten Johanna Schmidt (Violine), Bart
Rademakers (Klavier), Stefan Berger (Kontrabass) und Stefan Kremer
(Schlagzeug) von 19 bis 20.30 Uhr in der Volkshochschule im
Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, in Duisburg auf.
Foto TangoX
Ihr Programm ist gewürzt mit jazzigen Elementen, feurig-prickelnden
Rhythmen und dem charmanten Dialog zwischen den Instrumenten. Zu
hören sind Tangoklassiker von Gardel bis Piazzolla, aber auch eigene
Kompositionen. Der Konzert-Eintritt kostet 10 Euro. Eine vorherige
Anmeldung ist nötig, am besten über www.vhs-duisburg.de.
Kirchenkneipe in Neudorf - Gemeinde lädt zum
Auspannen ein Am Freitag, 20. September 2024 gibt es
in der Evangelischen Kirchengemeinde Neudorf-West eine gute
Gelegenheit zum Auspannen und zum gemütlichen Wochenausklang: Um 18
Uhr geht es in Gemeinschaft mit anderen beim Klönen um Gott und die
Welt, denn im Gemeindezentrum an der Gustav-Adolf-Str. 65 öffnet
wieder die Kirchenkneipe. Engagierte, die die Aktion vorbereiten,
laden herzlich zum Klönen ein. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz
unter
www.hochfeld-neudorf.de.
Stadthalle Walsum: Krimi-Komödie „Der
Mönch mit der Klatsche“ Die Krimi-Komödie „Der Mönch
mit der Klatsche“ mit Michaela Schaffrath und Stefan Keim wird am
Dienstag, 24. September, um 20 Uhr in der Stadthalle Walsum,
Waldstraße 50, aufgeführt. Ein Desaster bahnt sich an: Das Theater
ist voll, aber das gesamte Ensemble steckt samt Bühnenbild im Stau
fest. Die 856. Vorstellung des Gruselschockers „Der Mönch mit der
Klatsche“ droht zu platzen und die Abendeinnahmen auszufallen.
Nur Regieassistentin Karin Tor (gespielt von Michaela
Schaffrath) und Requisiteur Klaus Konski (Stefan Keim) sind
vorausgefahren und pünktlich vor Ort. Was tun? Da beide die
Vorstellung bereits viele hundertmal gesehen haben, kennen sie jeden
Satz und jede Geste. Warum also nicht selbst in die Rollen
schlüpfen? Ausgestattet mit ein paar Kostümen und spärlichen
Requisiten tasten sie sich an die Figuren heran. Im Nu haben sie
sich freigespielt.
In wilder Improvisation springen sie
von Rolle zu Rolle und zaubern eine irrwitzige und rasant komische
Krimishow auf die Bühne, die immer haarscharf am Scheitern
entlangschrammt. Trotz der waghalsigen Wendungen schaffen die beiden
das Unmögliche und lassen – sehr zum Vergnügen des Publikums – die
unvergessenen Gestalten der berühmten Schwarz-Weiß-Klassiker von
Edgar Wallace wiederauferstehen – sei es der wahnsinnige Mörder, der
skurrile Butler, eine Jungfer in Nöten oder der schusselige
Scotland-Yard-Ermittler.
Eintrittskarten sind für 16 Euro
bis 25 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr nach telefonischer Absprache
im Bezirksrathaus Walsum, Friedrich-Ebert-Straße 152 (Dritte Etage,
Zimmer 314) zu erwerben. Auch an der Abendkasse sind noch Tickets
erhältlich. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203
283-5720. Zurzeit ist es auch noch möglich, ein Theaterabonnement
abzuschließen.
Komödie „Nein zum Geld!“ in der
Glückauf-Halle Homberg Die rabenschwarze Komödie „Nein
zum Geld!“ wird am Mittwoch, 9. Oktober, um 20 Uhr in der
Glückauf-Halle an der Dr.-Kolb-Straße 2 in DuisburgHomberg
aufgeführt. Flavia Costes raffiniertes Erstlingsstück besticht durch
witzige Dialoge, unerwartete Volten und moralische Fallstricke.
Protagonist Richard Carré hat eine unglaublich hohe Summe im Lotto
gewonnen: 162 Millionen Euro. Doch er will den Gewinn nicht abholen…
„Nein zum Geld!“ lautet das heroische Statement, das
Richard beim gemeinsamen Abendessen mit seiner Frau Claire, Mutter
Rose und seinem besten Freund Etienne verkündet. Die Anwesenden
können es kaum fassen und reagieren geschockt. Während Richard zu
erklären versucht, dass er mit seinem Leben so zufrieden ist, wie es
ist, drängen ihn Frau, Mutter und Freund immer mehr in die Rolle des
selbstgefälligen Außenseiters und beginnen schließlich, nach dem
Lottoschein zu suchen.
Die französische Autorin Flavia Coste
fragt in dem Stück, wie weit wir es mit dem Verzichten treiben
können und was aus einem gut gemeinten Versuch der Entsagung von
Reichtum werden kann. Mit Pascal Breuer als Richard, Dorkas
Kiefer als Claire, Kathrin Ackermann/ Marianne Rogée als Rose und
Sebastian Goder als Etienne stehen namhafte und versierte
Schauspielgrößen auf der Bühne. Regie führt René Heinersdorff.
Eintrittskarten sind für 16 bis 25 Euro zzgl. VVK-Gebühr im
Bürgerservice Homberg am Bismarckplatz 1 zu erwerben. Auch an der
Abendkasse sind noch Tickets für 19 bis 29 Euro erhältlich.
Reservierungen für die Abendkasse sind auch telefonisch unter 0203
283 8832 möglich.
Kirschenernte 2024: zweitniedrigste Ernte der
vergangenen zehn Jahre - 21,5 % weniger
Kirschen als im Zehnjahresdurchschnitt - Spätfröste
während der Blüte und regenreiches Frühjahr setzen
Obstanlagen zu - Baden-Württemberg einziges
Bundesland mit hohen Erträgen - Birnenernte nach
ersten Schätzungen 6,5 % unter Zehnjahresdurchschnitt
Die deutschen Baumobstbetriebe haben im Sommer 2024
die zweitniedrigste Kirschenernte der vergangenen zehn
Jahre erzielt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
nach letzten Schätzungen zum Stichtag 20. August 2024
mitteilt, wurden insgesamt 37 100 Tonnen Kirschen
geerntet. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt der
Jahre 2014 bis 2023 von 47 300 Tonnen fiel die
Kirschenernte 2024 auf einer rückläufigen Anbaufläche von
7 000 Hektar (-4,7 % zum Zehnjahresdurchschnitt) um
21,5 % geringer aus. Nur 2017 (24 800 Tonnen) war die
Ernte in den vergangenen zehn Jahren noch niedriger.
Verglichen mit der schon im Vorjahr
unterdurchschnittlichen Erntemenge von 40 200 Tonnen
wurden etwa 3 000 Tonnen oder 7,5 % weniger Kirschen
erzeugt. Regional weisen die diesjährigen
Ernteschätzungen erhebliche Unterschiede auf. Während die
Erwartungen in den meisten Bundesländern deutlich unter
dem Niveau der vergangenen Jahre lagen, erzielten die
Baumobstbetriebe in Baden-Württemberg entgegen dem
Bundestrend insbesondere bei Sauerkirschen 2024
Spitzenerträge. Durch Spätfröste während der
Blütezeit und das regenreiche Frühjahr kam es vor allem
in den östlichen Bundesländern zu erheblichen Schäden in
den Obstanlagen.
Süßkirschenernte 13,3 % unter
Zehnjahresdurchschnitt Die endgültige Schätzung der
Süßkirschenernte 2024 ergab 29 500 Tonnen, womit die
Erntemenge 2 800 Tonnen oder 8,7 % unter dem bereits
niedrigen Vorjahreswert lag. Gegenüber dem zehnjährigen
Durchschnitt von 34 100 Tonnen verzeichneten die
Baumobstbetriebe einen Rückgang um 4 500 Tonnen oder
13,3 %.
Ungünstige Witterungsbedingungen im
Laufe des Sommers führten dazu, dass die erste vorläufige
Ernteschätzung zum Stichtag 10. Juni 2024 (33 800 Tonnen)
deutlich unterschritten wurde. Süßkirschen werden in
Deutschland auf einer Fläche von 5 700 Hektar angebaut.
Dabei ist Baden-Württemberg mit 2 600 Hektar das
bedeutendste Bundesland für den heimischen
Süßkirschenanbau.
Mit 17 800 Tonnen (+29,6 % zum
Vorjahr) wurden dort 60,3 % der gesamten deutschen
Süßkirschenernte erzeugt. An zweiter Stelle lag
Niedersachsen mit einer Süßkirschenernte von 3 000 Tonnen
(-40,6 % zum Vorjahr) auf einer Fläche von 500 Hektar,
gefolgt von Rheinland-Pfalz mit einer Ernte von 2 100
Tonnen (-25,9 % zum Vorjahr) auf 700 Hektar.
Sauerkirschenernte bricht um 42,8 % gegenüber
Zehnjahresdurchschnitt ein Im Gegensatz zu den
Süßkirschen zeichnete sich eine geringe
Sauerkirschenernte bereits früher ab. Die endgültige
Schätzung der Sauerkirschenernte 2024 von 7 600 Tonnen
wich nur leicht von den vorläufigen Schätzungen im Juni
und Juli ab. Ebenfalls bedingt durch ungünstige
Witterungsbedingungen, Spätfrost und regional auftretende
Wetterereignisse liegt die endgültige Schätzung der
Sauerkirschenernte mit 7 600 Tonnen um 200 Tonnen oder
2,8 % unter dem Vorjahreswert.
Verglichen mit
dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (13 300
Tonnen) wird die diesjährige Sauerkirschenernte
voraussichtlich um 42,8 % geringer ausfallen. Das
Bundesland mit der größten Anbaufläche für Sauerkirschen
ist Rheinland-Pfalz (460 Hektar), gefolgt von Sachsen
(330 Hektar) und Baden-Württemberg (240 Hektar). Durch
lokale Wetterereignisse sowie eine unterschiedliche
technische Ausstattung der Obstbaubetriebe (zum Beispiel
hinsichtlich der Nutzung von Schutzabdeckungen) zeigen
die Ernteergebnisse auch im Sauerkirschenanbau erhebliche
regionale Unterschiede.
Für Baden-Württemberg
wird eine Erntemenge von 3 900 Tonnen (+344,0 % zum
Vorjahr) erwartet, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 1 900
Tonnen (-9,7 %) und Thüringen mit 700 Tonnen (-56,6 %)
von 160 Hektar.
Unterdurchschnittliche
Birnenernte erwartet Auch die diesjährige Birnenernte
wurde zum Stichtag 20. August 2024 geschätzt. Nach dieser
ersten Schätzung wird die erwartete Erntemenge von 36 100
Tonnen voraussichtlich um 2 500 Tonnen und damit 6,5 %
geringer ausfallen als im zehnjährigen Durchschnitt der
Jahre 2014 bis 2023.
Verglichen mit der
ebenfalls unterdurchschnittlichen Birnenernte des
Vorjahres (37 800 Tonnen) wird für die diesjährige Ernte
ein Rückgang von 4,3 % erwartet. Für Baden-Württemberg,
dem bedeutendsten Bundesland für den Birnenanbau, wird
eine ertragreiche Birnenernte geschätzt. Hier werden mit
17 200 Tonnen knapp die Hälfte (47,6 %) der deutschen
Birnen geerntet und der Vorjahreswert um 3 200 Tonnen
oder 22,7 % überschritten. An zweiter Stelle folgt
Niedersachsen mit 6 100 Tonnen und einem Rückgang von
13,9 % zum Vorjahr. An dritter Stelle liegt Bayern mit
4 700 Tonnen und einem Zuwachs von 23,0 % zur Erntemenge
des Vorjahrs.
KLIMAKRISE: 10 Länder
verursachen über zwei Drittel der CO₂-Emissionen
Nur zehn Länder verursachen etwas über zwei
Drittel der weltweiten CO2-Emissionen.
Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten der EU-Kommission zeigt,
sind zehn Länder für rund 70 Prozent der weltweiten
Emissionen des schädlichen Treibhausgases verantwortlich.
Den größten Anteil an den Emissionen hat China mit 34
Prozent. Auch Deutschland ist mit 1,5 Prozent unter den
Top-10-Ländern vertreten.
China, USA und
Indien kommen zusammen auf etwas über die Hälfte der
weltweiten Emissionen. Basis des Vergleichs sind die
Zahlen aus dem jüngsten CO2-Bericht
des Joint Research Center (JRC) der Europäischen
Kommission. Er beinhaltet die entsprechenden
CO2-Emissionen aus allen Nationen der Welt. Um ihn zu
erstellen, werden alle verfügbaren Quellen aus den
Ländern zusammengezogen und jeweils zu den nationalen
Gesamtemissionen zusammengerechnet.
Die Daten
geben daher ein sehr genaues Bild von den tatsächlichen
weltweiten Emissionen nach Ländern. Die aktuellen Ziele
und Versprechen von Regierungen zur Senkung der Emission
von Treibhausgasen reichen indes nicht aus, um die Erderwärmung auf
1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die globale Erderwärmung
würde Forschern zufolge am Ende des Jahrhunderts dann bei
2,0 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit
liegen. Das zeigt die aktuelle Prognose des Analyseprojekts
Climate Action Tracker. Matthias Janson
UMWELTAKTIVISMUSF - Für das
Klima streikt vor allem die Jugend
Haben Sie schon einmal an einer Klimademonstration
teilgenommen? Ist die Antwort “Ja”, dann gehören sie
wahrscheinlich zu den jüngeren Semestern in Deutschland.
Laut einer Umfrage von YouGov unter
mehr als 14.000 Befragten sind es nämlich vor allem junge
Menschen, die schon einmal für den Schutz unseres
Planeten auf die Straße gegangen sind.
Wie
die Infografik von Statista zeigt, sind es in der
Altersgruppe von 18-24 etwa 17 Prozent, die bereits an
einem Klimastreik teilgenommen
haben, weitere 22 haben das noch nicht, wollen es aber in
Zukunft tun. In den Kohorten von 25 bis 34 Jahren und von
35 bis 44 Jahren hat bisher etwa jede:r Zehnte
demonstriert – 16 bis 19 Prozent wollen es zu einem
späteren Zeitpunkt tun. In den älteren Altersgruppen
nimmt die Teilnahmewahrscheinlichkeit deutlich ab.
Nur noch vier (45-54 Jahre) beziehungsweise drei
Prozent (55 und älter) zählen hier zu den
Klimaaktivist:innen. Begonnen haben die (modernen)
Klimaproteste mit Greta Thunbergs “Schulstreik für das
Klima” im Jahr 2018. Damals demonstrierte die junge
Schwedin noch ganz allein vor dem schwedischen Parlament,
aber nur ein Jahr später sollte daraus eine globale
Klimabewegung werden. Am 20. September 2019 organisierte
Fridays For Future (FFF) den ersten weltweiten
Klimastreik. Den Aufrufen zur Teilnahme am Global
Climate Strike folgten nach Angaben von FFF in
Deutschland etwa 1,4 Millionen, weltweit sogar rund
sieben Millionen Menschen. René Bocksch
PLASTIKMÜLL: Deutsche stören sich an PET-Deckeln
Seit Juli 2024 müssen PET-Einwegflaschen in
Europa einen fest mit dem Flaschenhals verbundenen Deckel
haben. Grund dafür ist eine EU-Richtlinie, die verhindern
soll, dass die kleinen Verschlüsse in der Umwelt landen.
Denn Plastikdeckel gehören zu den am häufigsten an
Stränden gefundenen Abfällen, wie zum Beispiel diese Infografik
zur Plastikverschmutzung an deutschen Stränden zeigt.
Trotz des guten Willens der EU, ist dieses Mittel zur
Vermeidung von Plastikmüll bei
den Deutschen eher unbeliebt.
Laut einer YouGov-Umfrage stören
sich mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland an
den sogenannten “Tethered
Bottle Caps”. Nur etwa 21 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen sehen die Maßnahme positiv und
finden es praktisch, dass Deckel und Flasche nun eine
Einheit bilden. Rund jede:r sechste Befragte steht dem
ganzen neutral gegenüber und drei Prozent sind diese noch
nicht einmal aufgefallen oder sie nutzen erst gar keine
Plastikflaschen.
Warum die befestigten
Verschlüsse so viele Menschen in Deutschland stören, geht
aus der Umfrage leider nicht hervor. Eine Option zur
Vermeidung dieser, ist der Umstieg auf Mehrwegflaschen.
Bei diesen lässt sich der Deckel weiterhin abschrauben
und eine Änderung ist derzeit nicht geplant. René Bocksch
UMWELTAKTIVISMUS - Ist Rechtsbruch angesichts
der Klimakrise gerechtfertigt? Ist es okay,
zum Schutz der Umwelt Gesetze zu brechen? Einer Umfrage
der Statista
Consumer Insights zufolge ist die Mehrheit der
Menschen in sieben befragten Ländern der Meinung, dass
dies nicht der Fall ist. Einzig in Indien sehen mehr als
die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen illegale Maßnahmen
als gerechtfertigt an. In Frankreich unterstützen diese
Meinung etwa 38 Prozent, in Großbritannien sind es 31
Prozent der Befragten.
Die Deutschen waren
von den ausgewählten Ländern am wenigsten bereit, Gesetze
zu brechen (26 Prozent). Bei der Umfrage wird keine
Unterscheidung zwischen der schwere der Tat gemacht. Mit
dem Rechtsbruch kann unerlaubtes Betreten von
Grundstücken und Wäldern, wie am Beispiel des Hambacher
Forstes, bis hin zu Gewalt gegen Staatsbeamte alles
gemeint sein. Renè Bocksch
UMWELTVERSCHMUTZUNG: Kippen und Verpackungen
statt makelloser Sandstrände 2023
wurden laut der US-Nichtregierungsorganisation Ocean
Conservancy in deutschen Küstenregionen rund
2,1 Tonnen Müll von Freiwilligen aufgesammelt und
fachgerecht entsorgt. Wie unsere Grafik zeigt, entfällt
der mit Abstand größte Anteil zuordenbare Anteil
hinsichtlich der Stückzahl auf Zigarettenstummel.
Daten aus dem aktuellen Jahresbericht
von Ocean Conservancy zufolge sammelten 1.786
Freiwillige im entsprechenden Jahr 118.609
Zigarettenreste, gefolgt von 1.759 Essensverpackungen,
beispielsweise von Süßigkeiten oder Chips, und 474
Essenscontainern aus Plastik. Die Gesamtzahl
aufgesammelter Gegenstände betrug 130.499. Aus globaler
Perspektive nimmt Deutschland hinsichtlich der von Ocean
Conservancy katalogisierten Strandsäuberungsmaßnahmen
eine geringe Bedeutung ein.
In den USA, dem
Hauptsitz der Organisation, wurden 2023 beispielsweise
über 1.084 Tonnen Müll eingesammelt, über ein Viertel der
weltweiten Menge. Weitere Länder und Gebiete mit hoher
Müllsammelaktivität sind die Philippinen (981 Tonnen),
Peru (427 Tonnen) und Hong Kong (321 Tonnen).
Die
von Ocean Conservancy aggregierten Daten können gemäß der
Natur der Erhebung kein vollständiges Bild der Verschmutzung
an den Küsten und Flussufern der jeweiligen Länder bieten,
auch ein länderübergreifender Vergleich ist aufgrund der
hohen Diskrepanz an der bereinigten Fläche und den
beteiligten Freiwilligen nur schwer möglich. Vielmehr
bieten die Daten einen Einblick in die Menge an Müll, die
alleine durch eine Nichtregierungsorganisation und daran
angebundene Initiativen entfernt werden, sowie in die
Arten des vorgefundenen Mülls. Florian Zandt
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