'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    38. Kalenderwoche: 19. September
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Freitag, 20. September 2024 - Weltkindertag
World Cleanup Day: Weniger Plastik für weniger Müll! Welt-Aktionstag am 20. September

„Mit Kinderrechten in die Zukunft“ - 70 Jahre Weltkindertag
 
Großes Kinderrechte-Puzzle vor dem Bundestag - Foto Paula G. Vidal


UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk von Bund und Ländern fordern nachdrücklich die ebenfalls im Koalitionsvertrag angekündigte Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz. 

© Deutsches Kinderhilfswerk – Paula G. Vidal

Jeder junge Mensch ist eine große Chance für die Zukunft unserer Gesellschaft. Und es ist das Recht jedes Kindes, sich gut zu entwickeln und sein Leben gestalten zu können – ganz gleich, woher es kommt oder welchen Aufenthaltsstatus es hat.

In Kinder zu investieren, ist gerade jetzt notwendig, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Gleichzeitig gilt es, die Kinder- und Menschenrechte als demokratische Gesellschaft gegenüber jeglicher Form von Diskriminierung zu verteidigen. 


Im September 1954 empfahlen die Vereinten Nationen ihren Mitgliedstaaten die Einführung eines weltweiten Tages für Kinder. Sie wollten damit den Einsatz für Kinderrechte stärken, die Freundschaft unter Kindern und Jugendlichen auf der Welt fördern und die Regierungen auffordern, die weltweite UNICEF-Arbeit zu unterstützen. Inzwischen wird der Weltkindertag in über 145 Staaten am 20. September gefeiert; seit 1989 sind die Kinderrechte mit einer UN-Konvention für jedes Kind verbrieft.  


28. Duisburger Weltkindertag

Der 28. Duisburger Weltkindertag am Sonntag, 22. September, von 11 bis 18 Uhr steht unter dem Motto „Wir sind die Zukunft“ – und das dazugehörige Plakat kommt von den jungen Künstlerinnen Lina Geier und Anna Piskun. An diesem Tag sind die Kleinsten die Größten!Die beiden Achtjährigen haben den Malwettbewerb mit dem Bild einer farbenfrohen Weltkugel unter einem leuchtenden Regenbogen gewonnen.  

Am 15. August wurden Lina und Anna im Rathaus von Jugenddezernent Paul Bischof und Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke geehrt. „Mit viel Kreativität haben Lina und Anna gezeigt, was man im Team Tolles schaffen kann“, lobte Bischof die beiden Nachwuchstalente. Zur Belohnung gab es für die Mädchen je eine Familienjahreskarte für den Duisburger Zoo und ein Kuscheltier. Ihr Plakatmotiv wird ab dieser Woche an vielen Orten in der Stadt zu sehen sein.  


Das Kinderfest im Innenhafen, längst ein Highlight im Duisburger Veranstaltungskalender, lockt mit einem abwechslungsreichen Angebot an mehr als 85 Ständen: Graffiti-Workshops, Bungee-Trampoline, ein Kletterberg und vieles mehr warten auf die Besucherinnen und Besucher. Auch spannende Aufführungen wie das Theaterstück „No Mobbing“ vom Landfermann-Gymnasium, „Singen ist ‘ne coole Sache“ von den „mini musical Kids“ oder Musik und Show von der Internationalen Kinder- und Jugendbühne Bahtolo stehen auf dem Programm. Polizei und Jugendfeuerwehr sind ebenfalls mit von der Partie.  


„Am Weltkindertag richten wir den Blick auf die Rechte und Bedürfnisse der Kinder. Seit 28 Jahren feiern wir diesen Tag in Duisburg mit einem großen Familienfest – ganz im Sinne des Mottos: Gemeinsam gestalten wir die Zukunft“, erklärte Dezernent Bischof. Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke ergänzte: „In Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern haben wir ein umfangreiches Programm aus Spiel, Spaß und Sport für die Kinder auf die Beine gestellt. Aber auch für die Erwachsenen gibt es viel Wissenswertes zu erleben.“ Weitere Informationen und Angebote
www.duisburg.de/weltkindertag

v.l.: Lina Geier und Anna Piskun zeigen das von Ihnen gestaltete Plakat zum Weltkindertag. Die beiden haben mit Ihrem Bild den diesjährigen Malwettbewerb gewonnen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg


Weltkindertag: Freie Fahrt für Kinder mit der DVG  

Anlässlich des Weltkindertages am Freitag, 20. September, sind Fahrten mit Bus- und Bahnlinien der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) sowie NRW-weite Fahrten für Kinder bis zum Alter von 14 Jahren kostenfrei. Im Kundencenter der DVG gibt es in der Zeit von 11 bis 15 Uhr ein Glücksrad mit vielen Gewinnen, wie beispielsweise Eintrittskarten für den Zoo Duisburg.


Die freie Fahrt gilt auch am Sonntag, 22. September, im Duisburger Stadtgebiet. An dem Tag findet das Familienfest am Duisburger Innenhafen statt. Damit unterstützt das Verkehrsunternehmen die Aktion von UNICEF und dem Deutschen Kinderhilfswerk, die in diesem Jahr unter dem Motto „Wir sind die Zukunft“ steht. Im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) schließen sich die Verkehrsunternehmen der Aktion an. Kinder unter sechs Jahren müssen in Begleitung eines Erwachsenen fahren.


World Cleanup Day: Weniger Plastik für weniger Müll! Welt-Aktionstag am 20. September Produktionshahn zudrehen, statt endloses Aufräumen Scheinlösungen und Technofixes zementieren die Plastikkrise und verhindern die notwendige Plastikwende Deutschland muss Plastikvermeidung national und global voranbringen Berlin. Anlässlich des World Cleanup Day am 20. September, an dem weltweit Millionen von Menschen Müll aus der Umwelt sammeln, fordert das zivilgesellschaftliche Bündnis Exit Plastik die Bundesregierung zu einem Kurswechsel beim Umgang mit Plastik auf.


Anstatt sich darauf zu verlassen, dass viele Engagierte den Müll aus der Umwelt sammeln, braucht es echte Lösungen, die an der Ursache der Plastikkrise ansetzen und ein "Business-as-usual" beenden. Nur wenn es gelingt, den von der Plastikindustrie vorgegebenen Wegwerf-Pfad zu verlassen und die Neuproduktion von Plastik drastisch zu verringern, kann die Verschmutzung durch Plastik eingedämmt werden. 


Exit Plastik-Koordinatorin Carla Wichmann betont: „Der World Cleanup Day setzt ein wichtiges Zeichen gegen die Plastikkrise. Allerdings können Clean-Ups, Technofixes und mehr Recycling nicht die Antwort auf die Plastikkrise sein. Dafür müssen wir die Neuplastikproduktion eindämmen.“


Wichmann ergänzt: „Wenn die Badewanne überläuft, gilt es den Hahn abzudrehen und nicht den Wischmopp zu holen. Deshalb muss sich Deutschland bei den Verhandlungen für ein globales Plastikabkommen auch vehement für ein Ziel zur Verringerung der Neuplastikproduktion einsetzen.“ Die Verbände fordern die Bundesregierung auf, konsequent Maßnahmen zur Vermeidung von Plastik umzusetzen.


„Echte und ressourcenschonende Lösungen setzen an Anfang der Wertschöpfungskette an. Wir müssen verhindern, dass überhaupt so viel Plastik produziert wird“, so die Verbände. „Aus der Plastikkrise werden wir uns weder raus recyceln noch raus sammeln können. Immer neue Märchen der chemischen Industrie über Technofixes und Verfahren wie das so genannte chemisches Recycling lenken von wirklichen Lösungen für eine Plastikwende ab. Dazu gehört der flächendeckende Ausbau von Mehrwegsystemen.“


Die Plastikproduktion wächst exponentiell und lag 2019 bei über 400 Millionen Tonnen. Aktuelle Prognosen gehen global von einer Verdopplung bis Verdreifachung der Produktion bis 2050 aus. Das treibt auch die Klimakrise an und geht mit dem Einsatz enormer Mengen an gefährlichen Chemikalien einher. Die Verhandlungen für ein globales Plastikabkommen sind wegweisend zur Lösung der Plastikkrise. Ein globales Reduktionsziel für die Produktion von Neuplastik wird in diesem Kontext diskutiert.


Ein ambitioniertes und verbindliches Plastikabkommen ist für den Klima-, Umwelt-, Gesundheits-, und Ressourcenschutz eine einmalige Chance.  Zum Exit Plastik-Bündnis gehören: a tip: tap e.V., Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V., Forum Umwelt und Entwicklung, Greenpeace e.V., Heinrich-Böll-Stiftung, HEJSupport e.V., Women Engage for a Common Future e.V. (WECF), Zero Waste Germany e.V. und Zero Waste Kiel e.V.


Am World Cleanup Day befreien Millionen Menschen auf der ganzen Welt ihre Umwelt von herumliegendem Plastik und anderem Müll. Organisationen und Initiativen machen an diesem Tag auf die Notwendigkeit aufmerksam, die Plastikverschmutzung zu beenden. Weltweit werden zudem sogenannte Brand Audits durchgeführt. Dabei werden die Marken und Hersteller des gesammelten Mülls ermittelt, um auf die Verantwortung von Unternehmen bei der Plastikverschmutzung hinzuweisen.


Im November 2024 findet die fünfte Verhandlungsrunde des zwischenstaatlichen Verhandlungskomitees (Intergovernmental Negotiating Committee INC) statt, das im Auftrag der Vereinten Nationen ein internationales und rechtlich verbindliches Abkommen gegen die Plastikverschmutzung gestalten soll. Der Zeitplan sieht vor, dass der Text des Abkommens noch in diesem Jahr verhandelt sein soll.


Mehr Komfort für Fahrgäste: Neue Wartehalle an der Haltestelle „Zentralfriedhof“  
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) stellt an der Haltestelle „Zentralfriedhof“ in Duisburg-Rheinhausen eine Wartehalle auf. Die neue Wartehalle erhöht den Komfort für die Fahrgäste. Sie haben dort zukünftig die Möglichkeit sich hinzusetzen oder bei Regen sowie heißen Temperaturen in der Wartehalle Schutz zu finden.  

Die Arbeiten zum Aufstellen der Wartehalle finden von Montag, 23. September, bis voraussichtlich Freitag, 27. September, statt. Danach können Fahrgäste die neue Wartehalle nutzen. In diesem Zeitraum muss die Haltestelle „Zentralfriedhof“ um 30 Meter auf die Hohenbudberger Straße in Höhe der Hausnummer 133 verlegt werden.  

Seit 30 Jahren im Dienste der Verkehrssicherheit: Motorradtechnik-Kurse der VHS
Seit 30 Jahren bietet die VHS Duisburg-West Kurse zur Einführung in die Motorradtechnik an. Als vermeintlich versierter Motorradfahrer mag man denken, was kann mir ein Volkshochschulkurs schon beibringen. Doch wer sich auf das Abenteuer, einen Samstagnachmittag mit Ralf Petersen zu verbringen, einlässt, wird erstaunt sein.

Fotos VHS Duisburg


Seit 1994 bietet Ralf Petersen, Erwachsenenbildner, Frankreich-Fan, Technik-Begeisterter und Buchautor diese Kurse an. Die Teilnehmenden sind gehalten, das eigene Bike samt Dokumentation mitzubringen. Auf dem Hof des VHS-Gebäudes an der Arndtstraße in Duisburg-Rheinhausen steht dann ein Dutzend Motorräder und eine genauso große Menge an Bikerinnen und Bikern rum. Nacheinander bittet Ralf Petersen den jeweiligen Besitzer, sich auf das eigene Motorrad zu setzen.


Dann wird geguckt, wie ist die Sitzposition, passt der Lenker, sind Kupplungsund Bremshebel ergonomisch angeordnet. Wie sieht es mit den Fußrasten und Fußpedalen aus. Was den meisten gar nicht bewusst ist, alle Bedienelemente lassen sich einstellen, damit man bequem auf dem eigenen Fahrzeug sitzen und dieses sicher bedienen kann. Die Motorräder kommen von der Stange, aber die Menschen sind unterschiedlich groß und schwer, haben unterschiedlich lange Beine, Arme und Hände. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihr Bike erst seit kurzer Zeit.


Bei nagelneuen Motorrädern sollte man erwarten, dass der Händler schon dafür sorgt, dass alles optimal eingestellt und alle Funktionen erklärt werden. Weit gefehlt. Eine Teilnehmerin erzählt, ihr Händler habe ihr auf die Schnelle das Menü des Bordcomputers versucht zu erläutern, alle anderen Dinge überhaupt nicht erwähnt. Andere haben ihr Motorrad gebraucht gekauft und mussten zunächst mit den Einstellungen der Vorbesitzer vorliebnehmen, bis ihnen Ralf Petersen die Augen geöffnet hat.


„Ich war schon immer begeisterter Biker und kannte in der Motorrad-Szene damals viele Fachleute, richtige Schrauber“, blickt Petersen zurück, „So kam mir als Erwachsenenbildner die Idee, Workshops zu entwickeln mit denen auch die Laien unter den Motorrad-Fans sowohl theoretisch als auch praktisch souveräner in Fragen von Sicherheit, Wartung und Bedienung ihrer Maschinen werden. Mein Unterrichtsprinzip ist das ‚Begreifen und Mitmachen‘. Dafür habe ich eine mittlerweile sehr umfangreiche Sammlung von Anschauungsmaterialien und präparierten Teilen sowie Motorrädern zusammengestellt.


Der gute technische Zustand eines Motorrads ist eine wichtige Voraussetzung für unfallfreies Fahren. Die Teilnehmer erleben durch die Seminare eine neue Freude am Lernen. Auch für viele Frauen ist ein VHSKurs ‚Motorradtechnik‘ ein Start in eine ‚Schrauberinnenkarriere‘.“ Ralf Petersens Idee ist damals auf offene Ohren beim damaligen Regionalleiter Klaus Barbian gestoßen. Der Bereich Technik, der an vielen Volkshochschulen eine Nischendasein führt, erfreut sich heute an der VHS Duisburg wachsender Beliebtheit.


Zum aktuellen Workshop „Einführung in die Motorradtechnik“ waren Biker aus dem gesamten Ruhrgebiet, dem Rheinland und sogar aus Baden-Württemberg angereist. „Es kamen auch schon Teilnehmer aus dem Ausland nach Rheinhausen, weil dieses Angebot wirklich außergewöhnlich ist“, betont die jetzt zuständige Fachbereichsleiterin Eva Fastabend.


Im weiteren Seminarverlauf lenkt Petersen das Augenmerk auf das Fahrwerk und die Einstellungsmöglichkeiten. Wichtig ist auch die richtige Kettenspannung, der Zustand der Reifen und der Bremsen sowie der Ölstand. Nicht jeder weiß, wie er am Motorrad prüfen kann, ob der Motor ausreichend Öl hat. Wer so einen Nachmittag mit Ralf Petersen absolviert, bekommt meist Lust auf mehr. Im November gibt es ein zweitägiges vertiefendes Seminar zur Motorradtechnik, doch dieses ist schon ausgebucht.


Die Motorradtechnik-Kurse bietet die VHS Duisburg in jedem Semester an. Es ist ratsam, bei der jeweiligen Veröffentlichung des Semesterprogramms schnell zu sein und sich einen Platz zu sichern. Wer bis dahin sein Interesse an Technik mit anderen Themen decken möchte, kann sich der Fahrradreparatur, dem 3D-Druck, dem Schweißen oder dem Amateurfunk widmen. Weitere Informationen zu den Motorrad- und weiteren Technik-Kursen gibt es bei Eva Fastabend unter 0203 283 4326 oder per E-Mail an e.fastabend@stadt-duisburg.de sowie auf der Internetseite der VHS unter www.vhs-duisburg.de.


MSV Duisburg – SC Wiedenbrück: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen SC Wiedenbrück am Samstag, 21. September, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena  
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr.

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.


Landtagsabgeordneter Benedikt Falszewski (SPD) lädt zum Bürgergespräch am Kometenplatz in Walsum ein  
Am 27. September 2024 von 18.00-20.00 Uhr ist der SPD-Landtagsabgeordnete Benedikt Falszewski am Kometenplatz in Walsum vor Ort und möchte mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Unterstützt wird er von der Walsumer SPD-Ratsfrau Daniela Hoffmann.  


„Wir müssen viel mehr miteinander reden“ findet der Duisburger SPD-Landtagsabgeordnete Benedikt Falszewski und hat daher die Aktionsreihe „Falszewski für Sie im Einsatz“ ins Leben gerufen. Ich möchte dort hin, wo es laut ist, wo sich Menschen nicht mehr sicher fühlen, wo es viele Probleme gibt oder einfach dort hin, wo die Bürgerinnen und Bürger Gesprächsbedarf haben.

Ich werde in die Wohnquartiere, die Parks, oder auf die zentralen Plätze gehen. Ich werde an unterschiedlichen Orten und Uhrzeiten, sichtbar und ansprechbar für alle Menschen sein“, erläutert Benedikt Falszewski sein neues Format für Bürgergespräche nah bei den Menschen direkt vor Ort. „Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, vorbeizukommen. Lassen Sie uns gemeinsam miteinander reden“, so Falszewski abschließend.  


Polit-Prominenz im Hörsaal: Armin Laschet lehrt an der Universität Duisburg-Essen
Die NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen (UDE) bekommt prominenten Zuwachs: Der CDU-Spitzenpolitiker und frühere Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens Armin Laschet übernimmt im kommenden Wintersemester die Gastprofessur für Politikmanagement der Essener Stiftung Mercator.


Seine langjährige Erfahrung und das Verständnis für politische Prozesse auf allen politischen Ebenen, vom Stadtrat bis zum Europäischen Parlament, seien eine Bereicherung für die Lehre, heißt es aus der Universität. Seit 2006 fördert die private und gemeinnützige Stiftung Mercator Forschung und Lehre an der NRW School of Governance. Im Rahmen der Gastprofessur geben namhafte Persönlichkeiten aus der Politik den Studierenden regelmäßig exklusive Einblicke in ihre Arbeit. idr

Mitreißende Musik – „tangoX“ in der VHS
Mit ihrer mitreißenden Spielfreude und dynamischen Performance begeistert das Quartett „tangoX“ das Publikum seit vielen Jahren. Am Freitag, 20. September, treten Johanna Schmidt (Violine), Bart Rademakers (Klavier), Stefan Berger (Kontrabass) und Stefan Kremer (Schlagzeug) von 19 bis 20.30 Uhr in der Volkshochschule im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, in Duisburg auf.

Foto TangoX

Ihr Programm ist gewürzt mit jazzigen Elementen, feurig-prickelnden Rhythmen und dem charmanten Dialog zwischen den Instrumenten. Zu hören sind Tangoklassiker von Gardel bis Piazzolla, aber auch eigene Kompositionen. Der Konzert-Eintritt kostet 10 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist nötig, am besten über www.vhs-duisburg.de.


Kirchenkneipe in Neudorf - Gemeinde lädt zum Auspannen ein  
Am Freitag, 20. September 2024 gibt es in der Evangelischen Kirchengemeinde Neudorf-West eine gute Gelegenheit zum Auspannen und zum gemütlichen Wochenausklang: Um 18 Uhr geht es in Gemeinschaft mit anderen beim Klönen um Gott und die Welt, denn im Gemeindezentrum an der Gustav-Adolf-Str. 65 öffnet wieder die Kirchenkneipe. Engagierte, die die Aktion vorbereiten, laden herzlich zum Klönen ein. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.


Stadthalle Walsum: Krimi-Komödie „Der Mönch mit der Klatsche“
Die Krimi-Komödie „Der Mönch mit der Klatsche“ mit Michaela Schaffrath und Stefan Keim wird am Dienstag, 24. September, um 20 Uhr in der Stadthalle Walsum, Waldstraße 50, aufgeführt. Ein Desaster bahnt sich an: Das Theater ist voll, aber das gesamte Ensemble steckt samt Bühnenbild im Stau fest. Die 856. Vorstellung des Gruselschockers „Der Mönch mit der Klatsche“ droht zu platzen und die Abendeinnahmen auszufallen.


Nur Regieassistentin Karin Tor (gespielt von Michaela Schaffrath) und Requisiteur Klaus Konski (Stefan Keim) sind vorausgefahren und pünktlich vor Ort. Was tun? Da beide die Vorstellung bereits viele hundertmal gesehen haben, kennen sie jeden Satz und jede Geste. Warum also nicht selbst in die Rollen schlüpfen? Ausgestattet mit ein paar Kostümen und spärlichen Requisiten tasten sie sich an die Figuren heran. Im Nu haben sie sich freigespielt.


In wilder Improvisation springen sie von Rolle zu Rolle und zaubern eine irrwitzige und rasant komische Krimishow auf die Bühne, die immer haarscharf am Scheitern entlangschrammt. Trotz der waghalsigen Wendungen schaffen die beiden das Unmögliche und lassen – sehr zum Vergnügen des Publikums – die unvergessenen Gestalten der berühmten Schwarz-Weiß-Klassiker von Edgar Wallace wiederauferstehen – sei es der wahnsinnige Mörder, der skurrile Butler, eine Jungfer in Nöten oder der schusselige Scotland-Yard-Ermittler.


Eintrittskarten sind für 16 Euro bis 25 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr nach telefonischer Absprache im Bezirksrathaus Walsum, Friedrich-Ebert-Straße 152 (Dritte Etage, Zimmer 314) zu erwerben. Auch an der Abendkasse sind noch Tickets erhältlich. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203 283-5720. Zurzeit ist es auch noch möglich, ein Theaterabonnement abzuschließen.


Komödie „Nein zum Geld!“ in der Glückauf-Halle Homberg
Die rabenschwarze Komödie „Nein zum Geld!“ wird am Mittwoch, 9. Oktober, um 20 Uhr in der Glückauf-Halle an der Dr.-Kolb-Straße 2 in DuisburgHomberg aufgeführt. Flavia Costes raffiniertes Erstlingsstück besticht durch witzige Dialoge, unerwartete Volten und moralische Fallstricke. Protagonist Richard Carré hat eine unglaublich hohe Summe im Lotto gewonnen: 162 Millionen Euro. Doch er will den Gewinn nicht abholen…


„Nein zum Geld!“ lautet das heroische Statement, das Richard beim gemeinsamen Abendessen mit seiner Frau Claire, Mutter Rose und seinem besten Freund Etienne verkündet. Die Anwesenden können es kaum fassen und reagieren geschockt. Während Richard zu erklären versucht, dass er mit seinem Leben so zufrieden ist, wie es ist, drängen ihn Frau, Mutter und Freund immer mehr in die Rolle des selbstgefälligen Außenseiters und beginnen schließlich, nach dem Lottoschein zu suchen.

Die französische Autorin Flavia Coste fragt in dem Stück, wie weit wir es mit dem Verzichten treiben können und was aus einem gut gemeinten Versuch der Entsagung von Reichtum werden kann.
Mit Pascal Breuer als Richard, Dorkas Kiefer als Claire, Kathrin Ackermann/ Marianne Rogée als Rose und Sebastian Goder als Etienne stehen namhafte und versierte Schauspielgrößen auf der Bühne. Regie führt René Heinersdorff.

Eintrittskarten sind für 16 bis 25 Euro zzgl. VVK-Gebühr im Bürgerservice Homberg am Bismarckplatz 1 zu erwerben. Auch an der Abendkasse sind noch Tickets für 19 bis 29 Euro erhältlich. Reservierungen für die Abendkasse sind auch telefonisch unter 0203 283 8832 möglich.



Kirschenernte 2024: zweitniedrigste Ernte der vergangenen zehn Jahre
- 21,5 % weniger Kirschen als im Zehnjahresdurchschnitt
- Spätfröste während der Blüte und regenreiches Frühjahr setzen Obstanlagen zu
- Baden-Württemberg einziges Bundesland mit hohen Erträgen
- Birnenernte nach ersten Schätzungen 6,5 % unter Zehnjahresdurchschnitt

Die deutschen Baumobstbetriebe haben im Sommer 2024 die zweitniedrigste Kirschenernte der vergangenen zehn Jahre erzielt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach letzten Schätzungen zum Stichtag 20. August 2024 mitteilt, wurden insgesamt 37 100 Tonnen Kirschen geerntet. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023 von 47 300 Tonnen fiel die Kirschenernte 2024 auf einer rückläufigen Anbaufläche von 7 000 Hektar (-4,7 % zum Zehnjahresdurchschnitt) um 21,5 % geringer aus. Nur 2017 (24 800 Tonnen) war die Ernte in den vergangenen zehn Jahren noch niedriger.


Verglichen mit der schon im Vorjahr unterdurchschnittlichen Erntemenge von 40 200 Tonnen wurden etwa 3 000 Tonnen oder 7,5 % weniger Kirschen erzeugt. Regional weisen die diesjährigen Ernteschätzungen erhebliche Unterschiede auf. Während die Erwartungen in den meisten Bundesländern deutlich unter dem Niveau der vergangenen Jahre lagen, erzielten die Baumobstbetriebe in Baden-Württemberg entgegen dem Bundestrend insbesondere bei Sauerkirschen 2024 Spitzenerträge.
Durch Spätfröste während der Blütezeit und das regenreiche Frühjahr kam es vor allem in den östlichen Bundesländern zu erheblichen Schäden in den Obstanlagen. 

Süßkirschenernte 13,3 % unter Zehnjahresdurchschnitt
Die endgültige Schätzung der Süßkirschenernte 2024 ergab 29 500 Tonnen, womit die Erntemenge 2 800 Tonnen oder 8,7 % unter dem bereits niedrigen Vorjahreswert lag. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt von 34 100 Tonnen verzeichneten die Baumobstbetriebe einen Rückgang um 4 500 Tonnen oder 13,3 %.


Ungünstige Witterungsbedingungen im Laufe des Sommers führten dazu, dass die erste vorläufige Ernteschätzung zum Stichtag 10. Juni 2024 (33 800 Tonnen) deutlich unterschritten wurde. Süßkirschen werden in Deutschland auf einer Fläche von 5 700 Hektar angebaut. Dabei ist Baden-Württemberg mit 2 600 Hektar das bedeutendste Bundesland für den heimischen Süßkirschenanbau.

Mit 17 800 Tonnen (+29,6 % zum Vorjahr) wurden dort 60,3 % der gesamten deutschen Süßkirschenernte erzeugt. An zweiter Stelle lag Niedersachsen mit einer Süßkirschenernte von 3 000 Tonnen (-40,6 % zum Vorjahr) auf einer Fläche von 500 Hektar, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit einer Ernte von 2 100 Tonnen (-25,9 % zum Vorjahr) auf 700 Hektar. 


Sauerkirschenernte bricht um 42,8 % gegenüber Zehnjahresdurchschnitt ein
Im Gegensatz zu den Süßkirschen zeichnete sich eine geringe Sauerkirschenernte bereits früher ab. Die endgültige Schätzung der Sauerkirschenernte 2024 von 7 600 Tonnen wich nur leicht von den vorläufigen Schätzungen im Juni und Juli ab. Ebenfalls bedingt durch ungünstige Witterungsbedingungen, Spätfrost und regional auftretende Wetterereignisse liegt die endgültige Schätzung der Sauerkirschenernte mit 7 600 Tonnen um 200 Tonnen oder 2,8 % unter dem Vorjahreswert.


Verglichen mit dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (13 300 Tonnen) wird die diesjährige Sauerkirschenernte voraussichtlich um 42,8 % geringer ausfallen.  Das Bundesland mit der größten Anbaufläche für Sauerkirschen ist Rheinland-Pfalz (460 Hektar), gefolgt von Sachsen (330 Hektar) und Baden-Württemberg (240 Hektar). Durch lokale Wetterereignisse sowie eine unterschiedliche technische Ausstattung der Obstbaubetriebe (zum Beispiel hinsichtlich der Nutzung von Schutzabdeckungen) zeigen die Ernteergebnisse auch im Sauerkirschenanbau erhebliche regionale Unterschiede.

Für Baden-Württemberg wird eine Erntemenge von 3 900 Tonnen (+344,0 % zum Vorjahr) erwartet, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 1 900 Tonnen (-9,7 %) und Thüringen mit 700 Tonnen (-56,6 %) von 160 Hektar. 


Unterdurchschnittliche Birnenernte erwartet
Auch die diesjährige Birnenernte wurde zum Stichtag 20. August 2024 geschätzt. Nach dieser ersten Schätzung wird die erwartete Erntemenge von 36 100 Tonnen voraussichtlich um 2 500 Tonnen und damit 6,5 % geringer ausfallen als im zehnjährigen Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023.


Verglichen mit der ebenfalls unterdurchschnittlichen Birnenernte des Vorjahres (37 800 Tonnen) wird für die diesjährige Ernte ein Rückgang von 4,3 % erwartet.  Für Baden-Württemberg, dem bedeutendsten Bundesland für den Birnenanbau, wird eine ertragreiche Birnenernte geschätzt. Hier werden mit 17 200 Tonnen knapp die Hälfte (47,6 %) der deutschen Birnen geerntet und der Vorjahreswert um 3 200 Tonnen oder 22,7 % überschritten.
An zweiter Stelle folgt Niedersachsen mit 6 100 Tonnen und einem Rückgang von 13,9 % zum Vorjahr. An dritter Stelle liegt Bayern mit 4 700 Tonnen und einem Zuwachs von 23,0 % zur Erntemenge des Vorjahrs.


KLIMAKRISE: 10 Länder verursachen über zwei Drittel der CO₂-Emissionen 
Nur zehn Länder verursachen etwas über zwei Drittel der weltweiten CO2-Emissionen. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten der EU-Kommission zeigt, sind zehn Länder für rund 70 Prozent der weltweiten Emissionen des schädlichen Treibhausgases verantwortlich. Den größten Anteil an den Emissionen hat China mit 34 Prozent. Auch Deutschland ist mit 1,5 Prozent unter den Top-10-Ländern vertreten.


China, USA und Indien kommen zusammen auf etwas über die Hälfte der weltweiten Emissionen. Basis des Vergleichs sind die Zahlen aus dem jüngsten CO2-Bericht des Joint Research Center (JRC) der Europäischen Kommission. Er beinhaltet die entsprechenden CO2-Emissionen aus allen Nationen der Welt. Um ihn zu erstellen, werden alle verfügbaren Quellen aus den Ländern zusammengezogen und jeweils zu den nationalen Gesamtemissionen zusammengerechnet.


Die Daten geben daher ein sehr genaues Bild von den tatsächlichen weltweiten Emissionen nach Ländern. Die aktuellen Ziele und Versprechen von Regierungen zur Senkung der Emission von Treibhausgasen reichen indes nicht aus, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die globale Erderwärmung würde Forschern zufolge am Ende des Jahrhunderts dann bei 2,0 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit liegen. Das zeigt die aktuelle Prognose des Analyseprojekts Climate Action Tracker. Matthias Janson
Infografik: 10 Länder verursachen über zwei Drittel der CO₂-Emissionen | Statista

UMWELTAKTIVISMUSF - Für das Klima streikt vor allem die Jugend 
Haben Sie schon einmal an einer Klimademonstration teilgenommen? Ist die Antwort “Ja”, dann gehören sie wahrscheinlich zu den jüngeren Semestern in Deutschland. Laut einer Umfrage von YouGov unter mehr als 14.000 Befragten sind es nämlich vor allem junge Menschen, die schon einmal für den Schutz unseres Planeten auf die Straße gegangen sind.


Wie die Infografik von Statista zeigt, sind es in der Altersgruppe von 18-24 etwa 17 Prozent, die bereits an einem Klimastreik teilgenommen haben, weitere 22 haben das noch nicht, wollen es aber in Zukunft tun. In den Kohorten von 25 bis 34 Jahren und von 35 bis 44 Jahren hat bisher etwa jede:r Zehnte demonstriert – 16 bis 19 Prozent wollen es zu einem späteren Zeitpunkt tun. In den älteren Altersgruppen nimmt die Teilnahmewahrscheinlichkeit deutlich ab.


Nur noch vier (45-54 Jahre) beziehungsweise drei Prozent (55 und älter) zählen hier zu den Klimaaktivist:innen. Begonnen haben die (modernen) Klimaproteste mit Greta Thunbergs “Schulstreik für das Klima” im Jahr 2018. Damals demonstrierte die junge Schwedin noch ganz allein vor dem schwedischen Parlament, aber nur ein Jahr später sollte daraus eine globale Klimabewegung werden. Am 20. September 2019 organisierte Fridays For Future (FFF) den ersten weltweiten Klimastreik. Den Aufrufen zur Teilnahme am Global Climate Strike folgten nach Angaben von FFF in Deutschland etwa 1,4 Millionen, weltweit sogar rund sieben Millionen Menschen. René Bocksch
Infografik: Für das Klima streikt vor allem die Jugend | Statista

PLASTIKMÜLL: Deutsche stören sich an PET-Deckeln 
Seit Juli 2024 müssen PET-Einwegflaschen in Europa einen fest mit dem Flaschenhals verbundenen Deckel haben. Grund dafür ist eine EU-Richtlinie, die verhindern soll, dass die kleinen Verschlüsse in der Umwelt landen. Denn Plastikdeckel gehören zu den am häufigsten an Stränden gefundenen Abfällen, wie zum Beispiel diese Infografik zur Plastikverschmutzung an deutschen Stränden zeigt. Trotz des guten Willens der EU, ist dieses Mittel zur Vermeidung von Plastikmüll bei den Deutschen eher unbeliebt.


Laut einer YouGov-Umfrage stören sich mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland an den sogenannten “Tethered Bottle Caps”. Nur etwa 21 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen sehen die Maßnahme positiv und finden es praktisch, dass Deckel und Flasche nun eine Einheit bilden. Rund jede:r sechste Befragte steht dem ganzen neutral gegenüber und drei Prozent sind diese noch nicht einmal aufgefallen oder sie nutzen erst gar keine Plastikflaschen.


Warum die befestigten Verschlüsse so viele Menschen in Deutschland stören, geht aus der Umfrage leider nicht hervor. Eine Option zur Vermeidung dieser, ist der Umstieg auf Mehrwegflaschen. Bei diesen lässt sich der Deckel weiterhin abschrauben und eine Änderung ist derzeit nicht geplant. René Bocksch
Infografik: Deutsche stören sich an PET-Deckeln | Statista

UMWELTAKTIVISMUS - Ist Rechtsbruch angesichts der Klimakrise gerechtfertigt?
Ist es okay, zum Schutz der Umwelt Gesetze zu brechen? Einer Umfrage der Statista Consumer Insights zufolge ist die Mehrheit der Menschen in sieben befragten Ländern der Meinung, dass dies nicht der Fall ist. Einzig in Indien sehen mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen illegale Maßnahmen als gerechtfertigt an. In Frankreich unterstützen diese Meinung etwa 38 Prozent, in Großbritannien sind es 31 Prozent der Befragten.


Die Deutschen waren von den ausgewählten Ländern am wenigsten bereit, Gesetze zu brechen (26 Prozent). Bei der Umfrage wird keine Unterscheidung zwischen der schwere der Tat gemacht. Mit dem Rechtsbruch kann unerlaubtes Betreten von Grundstücken und Wäldern, wie am Beispiel des Hambacher Forstes, bis hin zu Gewalt gegen Staatsbeamte alles gemeint sein. Renè Bocksch
Infografik: Ist Rechtsbruch angesichts der Klimakrise gerechtfertigt? | Statista

UMWELTVERSCHMUTZUNG: Kippen und Verpackungen statt makelloser Sandstrände 
2023 wurden laut der US-Nichtregierungsorganisation Ocean Conservancy in deutschen Küstenregionen rund 2,1 Tonnen Müll von Freiwilligen aufgesammelt und fachgerecht entsorgt. Wie unsere Grafik zeigt, entfällt der mit Abstand größte Anteil zuordenbare Anteil hinsichtlich der Stückzahl auf Zigarettenstummel.


Daten aus dem aktuellen Jahresbericht von Ocean Conservancy zufolge sammelten 1.786 Freiwillige im entsprechenden Jahr 118.609 Zigarettenreste, gefolgt von 1.759 Essensverpackungen, beispielsweise von Süßigkeiten oder Chips, und 474 Essenscontainern aus Plastik. Die Gesamtzahl aufgesammelter Gegenstände betrug 130.499. Aus globaler Perspektive nimmt Deutschland hinsichtlich der von Ocean Conservancy katalogisierten Strandsäuberungsmaßnahmen eine geringe Bedeutung ein.


In den USA, dem Hauptsitz der Organisation, wurden 2023 beispielsweise über 1.084 Tonnen Müll eingesammelt, über ein Viertel der weltweiten Menge. Weitere Länder und Gebiete mit hoher Müllsammelaktivität sind die Philippinen (981 Tonnen), Peru (427 Tonnen) und Hong Kong (321 Tonnen).

Die von Ocean Conservancy aggregierten Daten können gemäß der Natur der Erhebung kein vollständiges Bild der Verschmutzung an den Küsten und Flussufern der jeweiligen Länder bieten, auch ein länderübergreifender Vergleich ist aufgrund der hohen Diskrepanz an der bereinigten Fläche und den beteiligten Freiwilligen nur schwer möglich. Vielmehr bieten die Daten einen Einblick in die Menge an Müll, die alleine durch eine Nichtregierungsorganisation und daran angebundene Initiativen entfernt werden, sowie in die Arten des vorgefundenen Mülls. Florian Zandt
Infografik: Kippen und Verpackungen statt makelloser Sandstrände | Statista