'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    40. Kalenderwoche: 2. Oktober
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Donnerstag, 3. Oktober 2024 - Tag der Deutschen Einheit

Tag der deutschen Einheit: Feierstunde im Rathaus
Die Wiedervereinigung Deutschlands ist das bedeutsamste Ereignis in der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik und wird jedes Jahr am 3. Oktober mit dem Nationalfeiertag zur Deutschen Einheit gewürdigt. Aus diesem Anlass findet am Donnerstag, 3. Oktober, um 11 Uhr eine Feierstunde im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Duisburg, Burgplatz 19, statt. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgt ein Streichquartett der Duisburger Philharmoniker und den Solistinnen Aude Extrémo (Mezzosopran) und Kamalini Mukherji.


Wer an dieser Veranstaltung teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen. Da nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, wird um eine zeitnahe Anmeldung bis spätestens 30. September gebeten: entweder telefonisch unter 0203 283-4095 oder per E-Mail an repraesentation@stadtduisburg.de.

Schutz vor Grippe und Corona – KV Nordrhein rät zu Impfungen  
Mit Beginn der Herbstmonate naht wieder die „Erkältungszeit“. Eine Impfung ist der beste Schutz gegen Grippe & Co. Vor allem über 60-Jährige, chronisch Kranke und immungeschwächte Menschen sollten sich impfen lassen – sie sind besonders gefährdet, sich anzustecken. Aber auch für Schwangere und Personen, die beruflich viel Kontakt mit anderen Menschen haben, kann der „kleine Pieks“ sinnvoll sein.


Sinnvoll für Personen ab 60 Jahren sowie chronisch Kranke ist in den kommenden Wochen auch eine Auffrischimpfung gegen COVID-19. Beide Impfungen (Influenza und Corona) können grundsätzlich zur gleichen Zeit erfolgen.  

„Eine hohe Impfrate zusammen mit der Beachtung grundlegender Hygienemaßnamen, wie etwa regelmäßiges Händewaschen, Abstand halten, Hust- und Niesetikette, können sich in den kommenden Wochen und Monaten positiv auf das Infektgeschehen im Land auswirken. Ich appelliere daher vor allem an Angehörige der vulnerablen Gruppen, die Impfangebote der hiesigen Praxen anzunehmen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein. Wer durch Impfungen vorsorgt, schütze nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die vieler anderer, so Bergmann.   

Impfungen ab Oktober sinnvoll
„Die beste Zeit sowohl für die Grippeschutz- als auch für eine aufgefrischte Coronaschutzimpfung sind die Monate Oktober und November, sagt Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorsitzender der KV Nordrhein und niedergelassener Hausarzt in Düsseldorf. „Nach der Impfung dauert es etwa zwei Wochen, bis der Körper genügend Antikörper produziert hat.“  


Die ersten Chargen der Impfstoffe sind über die Apotheken ausgeliefert und in den Arztpraxen verfügbar. Neben Hausärzten nehmen etwa auch Kinder- und Jugendärzte sowie Gynäkologen oder HNO-Ärzte die Schutzimpfungen vor. Impfinteressierte sollten aber vorab mit ihrer Haus- oder Facharztpraxis Kontakt aufnehmen und bei dieser Gelegenheit am besten auch den Impfpass auf die Fälligkeit weiterer Impfungen kontrollieren lassen.   

Im vergangenen Jahr 2023 bis einschließlich Frühjahr 2024 wurden in Nordrhein insgesamt rund 1,3 Millionen Grippe- und 800.000 Corona-Schutzimpfungen in den nordrheinischen Praxen durchgeführt. Informationen rund um die Grippeschutzimpfung hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Netz zusammengestellt:  https://www.kbv.de/html/4195.php  


Kommunales Integrationszentrum: Umzug zur Friedrich-Wilhelm-Straße
Das Kommunale Integrationszentrum (KI) wird als Teil des Amtes für Integration und Einwanderungsservice neue Büroräume in der Duisburger Innenstadt, Friedrich-Wilhelm-Straße 12-14, beziehen. Bislang war das KI am Sonnenwall 73-75 im Bezirksamt Mitte angesiedelt.


Der Umzug in das neue Gebäude findet in der Zeit von Dienstag, 8. Oktober, bis Freitag, 11. Oktober, statt. In dringlichen und unaufschiebbaren Angelegenheiten ist eine direkte Kontaktaufnahme über Call Duisburg (Telefon 0203 94000) sichergestellt. Auch eine Kontaktaufnahme per E-Mail ist weiter möglich. Ab Montag, 14. Oktober, ist das Kommunale Integrationszentrum an seiner neuen Adresse erreichbar.

Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

"The Boss" kommt im Juni 2025 nach Gelsenkirchen
Auch 2025 steht wieder ein Superstar auf der Bühne der Gelsenkirchener Veltins-Areana: Bruce Springsteen und The E Street Band machen bei ihrer Europatournee am 27. Juni Station im Ruhrgebiet. Der allgemeine Vorverkauf startet am 9. Oktober.

Bereits in diesem Jahr waren Taylor Swift und Rammstein in Gelsenkirchen live zu erleben und haben hunderttausende Menschen begeistert. idr - Infos: https://veltins-arena.de/news/bruce-springsteen-veltins-arena-2025


RWI-Studie zur Entwicklung am Arbeitsmarkt: Umweltfreundliche Tätigkeiten nehmen zu
Die ökologische Transformation der Wirtschaft verändert den deutschen Arbeitsmarkt. Zwischen 2012 und 2022 hat sich der Anteil umweltfreundlicher Tätigkeiten um rund elf Prozent erhöht, umweltschädliche Arbeiten sind dagegen um sieben Prozent gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.


Bei der Veränderung von Tätigkeitsprofilen sind speziell Berufe mit bis dato einem sehr hohen Anteil an umweltschädlichen Tätigkeiten, etwa im Automobilsektor, im Untersuchungszeitraum etwas ökologischer geworden. Neben der inhaltlichen Veränderung von Berufen haben sich auch die Beschäftigungsanteile zwischen Berufen mit vielen umweltschädlichen bzw. -freundlichen Tätigkeiten verschoben.


Der grüne und technologische Wandel gefährdet am meisten die Beschäftigungsaussichten ausländischer und gering qualifizierter Arbeitnehmer, da diese besonders häufig in Berufen mit vielen umweltschädlichen Tätigkeiten arbeiten. Die Beschäftigungsaussichten für Menschen in Berufen mit vielen umweltfreundlichen Tätigkeiten sind dagegen gut. Infos: https://www.rwi-essen.de


Einsatz für Mobilität –  75 Jahre UECC Europäische Wirtschaftskammern feiern in Duisburg  
Gegründet 1949 – im gleichen Jahr wie die Bundesrepublik Deutschland: Die Union Europäischer Industrie- und Handelskammern für Verkehrsfragen, kurz UECC, feiert ihr 75-jähriges Jubiläum. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg schlossen sich Unternehmer aus Europa zusammen. Ihr Ziel war es, Waren und Ideen auszutauschen. Ihre Anliegen sind auch noch heute wichtig: Europa braucht offene Grenzen und freien Handel. Zu ihrem Jubiläum trafen sich die Mitglieder der UECC und ihre Gäste am 1. Oktober in Duisburg auf Einladung der Niederrheinischen IHK.  

V.l.: IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers, NRW-Minister für Europaangelegenheiten Nathanael Liminski und UECC-Präsident Davor Sertic gemeinsam beim UECC-Festabend.  


 „Nur wenige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs machten sich mutige Unternehmer auf den Weg, über Grenzen und Nationen hinweg eine Vision zu formulieren: Ein wirtschaftlich starkes und friedliches Europa.“ Mit diesen Worten eröffnete Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK, den Festakt auf dem Haniel-Campus in Duisburg-Ruhrort. Er erinnert damit an den Ursprung der UECC.


Der niederländische Banker Karel-Paul van der Mandele gab den Impuls zur Union der Wirtschaftskammern am Rhein. Er versammelte Franzosen, Belgier, Schweitzer, Österreicher, Luxemburger und Deutsche hinter seiner Idee. Die daraus geborene UECC fördert bis heute freien Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Dazu zählen auch leistungsfähige Verkehrswege.  


Viele Länder, ein Verkehrsweg: der Rhein Im Fokus des Abends standen die Wasserstraßen. Der reibungslose Transport von Gütern über den Rhein ist heute so wichtig wie damals. „Kaputte Brücken und Schleusen, Sanierungsstau in unseren Häfen. Für eine starke europäische Wirtschaft brauchen wir leistungsfähige Wasserwege – auch bei Extremwetter. Die Politik muss investieren, damit der Rhein unsere Straßen entlasten kann“, betonte Davor Sertic, Präsident der UECC.


Nathanael Liminski, Minister für Europaangelegenheiten in NRW, hob besonders die grenzüberschreitende Zusammenarbeit hervor: „Der Rhein verbindet Nordrhein-Westfalen seit Jahrhunderten mit unterschiedlichen Regionen und Ländern. Das macht ihn auch zu einem Symbol der europäischen Integration. Wenn wir unsere europäischen Werte in der globalisierten Welt verteidigen und unsere Interessen vertreten wollen, geht das nur gemeinsam.


Drei Jahrzehnte nach Einführung des europäischen Binnenmarktes muss er auch in den Bereichen Finanzen, Telekommunikation und Energie vollendet werden. Europa ist nicht die Frage, sondern die Antwort auf viele Herausforderungen dieser Tage.“  
Auf Jubiläum folgt Zukunftskongress '
Dem Festabend folgt der Zukunftskongress der UECC am 2. Oktober. Er widmet sich der Zukunft der Logistik und Mobilität. Die UECC stellt dabei der Bundesregierung ihre Positionen vor.  

IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers betont die Bedeutung der UECC damals und heute. Fotos: Niederrheinische IHK/Bettina Engel-Albustin


Viele neue Gesichter in der IHK-Vollversammlung - Wahl des Präsidiums am 3. Dezember  
Die Wirtschaft am Niederrhein hat eine neue IHK-Vollversammlung gewählt. Dieses „Parlament der Unternehmer“ bestimmt in den nächsten fünf Jahren die Arbeit der Niederrheinischen IHK. Insgesamt 159 Unternehmer kandidierten für 84 Sitze. Fast die Hälfte der Mitglieder ist zum ersten Mal im Spitzengremium der IHK dabei.  


„Der Einsatz unserer Unternehmerinnen und Unternehmer ist herausragend. Alle beteiligen sich ehrenamtlich. Unsere gemeinsame Arbeit lebt vom Know-how, den Erfahrungen und der zupackenden Art unserer Vollversammlungsmitglieder. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.  


Die IHK-Mitglieder waren während des Septembers aufgerufen, ihren Vertretern digital oder per Briefwahl ihre Stimme zu geben. Die Wahlbeteiligung ist mit 9,2 Prozent insgesamt leicht gestiegen – im Vergleich zu 2019 mit 8,8 Prozent. Dabei haben etwa die Hälfte die neu eingeführte elektronische Wahl genutzt. Bei den im Handelsregister eingetragenen Unternehmen beträgt die Wahlbeteiligung 12,6 Prozent. Bei den nicht im Handelsregister eingetragenen Unternehmen liegt sie bei 6,9 Prozent. Die Beteiligung in den branchenbezogenen Wahlgruppen war unterschiedlich hoch.


An der Spitze lag sie in der Wahlgruppe „Kreditgewerbe und Versicherungen“ bei über einem Drittel, die Wahlgruppe „Erneuerbare Energien“ beteiligte sich mit fast 12 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. Der Frauenanteil ist leicht gestiegen auf rund 30 Prozent.  


Neues Präsidium wird im Dezember bestimmt
Am 3. Dezember tritt die neue Vollversammlung zusammen. In dieser Sitzung stehen auch die Wahlen des Präsidiums und seiner Spitze an. Die Amtsperiode beträgt fünf Jahre. Die Vollversammlung bestimmt die Richtlinien und Schwerpunkte der IHK-Arbeit. Dabei geht es auch um die wichtigen Themen, die die Unternehmen bewegen: Weniger Bürokratie, intakte Straßen, Schienen und Brücken sowie um Fachkräfte. Die Mitglieder der neuen Vollversammlung finden sind Interessierte unter www.ihk.de/niederrhein/ihk-wahl.

Berufsorientierung: Handwerk mit eigenen Händen erleben
Statt Mathebuch und Deutschheft gehörten Farbe, Pinsel, Rollen zu den täglich genutzten Utensilien für Schülerinnen und Schüler der Justus-vonLiebig Schule. Vier Tage lang hatten die Jugendlichen in dem Projekt der Berufsorientierung „Maler und Lackierer“ Zeit, in das Malerhandwerk hineinzuschnuppern. Unter der Anleitung eines Auszubildenen und eines frisch gebackenen Gesellen des Malerbetriebes „Werner Dorscheid“ konnten die Schülerinnen und Schüler den Beruf auf Augenhöhe kennenlernen.


Vor dem ersten Farbklecks haben die Teilnehmenden gemeinsam ein Konzept erarbeitet. Denn das Ergebnis des Projekts sollte auf den frisch gestrichenen Fluren der Schule sichtbar werden. Die Jugendlichen konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen und eigene Ideen einbringen. Unter den fachkundigen Augen der Mitarbeitenden des Malerbetriebs haben sie anschließend das Abkleben, Streichen und Gestalten der Flurwände in der Justus-von-Liebig Schule gemeistert.


Die Schülerinnen und Schüler haben so nicht nur einen Handwerksberuf kennengelernt, sondern auch ihre Teamfähigkeit ausgebaut und ihr Selbstvertrauen gestärkt. „Wir brauchen dringend wieder mehr junge Menschen, die sich für das Handwerk begeistern. Durch Initiativen wie diese, bei denen Schule und Betriebe eng zusammenarbeiten und echte Einblicke in die Berufswelt ermöglichen, können wir nachhaltiges Interesse für handwerkliche Berufe wecken“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

V.l.: Lothar Hellmann, Kreishandwerkerschaft, Malermeister Werner Dorscheid und Oberbürgermeister Sören Link. Schulprojekt „Maler und Lackierer“ an.der Justus-von-Liebig Schule in Hamborn; das Projekt soll den SchülerInnen einen echten Einblick in die Berufswelt des Handwerks zu ermöglichen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

„Wer einmal etwas mit eigenen Händen erschaffen hat, weiß wie viel Freude das machen kann.“ Werner Dorscheid, Geschäftsführer des Malerbetriebs und Unterstützer des Schulprojekts: „Das ist eine einmalige Möglichkeit für die Jugendlichen einen Beruf richtig auszutesten. Das Handwerk hat die Chance sich gut zu präsentieren und eventuell neue Fachkräfte zu gewinnen. Eine Win-WinSituation für alle Beteiligten.“

Malergeselle Kevin Theißen gibt Schüler Leo Schummer Tipp beim Streichen. Schulprojekt „Maler und Lackierer“ an.der Justus-von-Liebig Schule in Hamborn; das Projekt soll den SchülerInnen einen.echten Einblick in die Berufswelt des Handwerks zu ermöglichen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

„Das Projekt bietet mehr als nur Berufsorientierung. Die Schülerinnen und Schüler können sich im geschützten Rahmen innerhalb ihrer Peergroup ausprobieren, kreativ werden und ihre sozialen Kompetenzen festigen“, findet Herr Müller, Abteilungsleiter der Schule.


Initiiert durch die Kommunale Koordinierungsstelle Duisburg der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ konnte die Schülerschaft in den zurückliegenden Tagen viele neue Einblicke in das Malerhandwerk erlangen und den Beruf erproben. Wegen des großen Erfolges möchten die Schule und der Malerbetrieb das Projekt auch in folgenden Jahren stattfinden zu lassen.

Stadtwerke Duisburg geben Tipps, um Haus und Heizung winterfest zu machen  
Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Für Hausbesitzer ist es an der Zeit, das Haus und die Heizung fit für Herbst und Winter zu machen. Die Stadtwerke Duisburg geben Hausbesitzern Tipps, was bei niedrigen Temperaturen und Frost zu beachten ist.  


Wann wird die Heizung angeschaltet
Natürlich richtet sich der Beginn der Heizperiode nach den Temperaturen, die das Thermometer anzeigt und dem persönlichen Wärmeempfinden der Menschen. Für viele ist aber der Oktober der Monat, in dem sie das Heizen der Wohnungen wieder beginnen. Als Richtwert gibt es die sogenannte „Heizgrenze“. Sie beschreibt die mittlere Tagesaußentemperatur. Liegt diese unter 15 Grad Celsius, sollte mit dem Heizen begonnen werden.  

Heizung einstellen Wird die Heizung trotz aufgedrehter Thermostate nicht richtig warm oder „gluckert“ sie, hat sich möglicherweise ein Luftpolster gebildet. Dann muss die Heizung entlüftet werden. Dazu gibt es an jeder Heizung ein Entlüftungsventil. Zum Entlüften von standardisierten Heizkörpern, auch Heizleisten genannt, benötigt man einen kleinen Vierkantschlüssel, mit dem man das Entlüftungsventil öffnen und schließen kann.


Manche Ablassventile können auch mit einem Schlitzschraubenzieher betätigt werden. Wenn die Heizung entlüftet wurde, muss im Anschluss Wasser in die Heizungsanlage nachgefüllt werden. Hier liegt der optimale Druck zwischen 1,5 und 2 Bar. Mindestens sollte er 1,2 Bar betragen.  

Richtig heizen
Ein kalter Raum wird nicht schneller warm, wenn die Heizung auf Stufe fünf statt auf drei steht. Die Heizung sollte also nicht zu hoch, sondern auf einer mittleren Temperatur eingestellt werden, so dass alle Räume ausreichend beheizt sind. Denn das Auskühlen der Wohnung und der Energieaufwand zum Wiederaufheizen macht die eventuelle Einsparung zuvor zunichte. Auch während eines Winterurlaubs sollten die Heizungen auf niedriger Temperatur laufen.  

Heizung nicht abschalten
Zunächst könnte es passieren, dass, bei zu geringen Temperaturen, die Rohre der Heizungsanlage einfrieren. Auch Schimmel kann sich in den kalten und nassen Monaten des Jahres schnell bilden, weshalb davon abgeraten wird, die Heizungsanlage abzuschalten. Viele denken außerdem, dass es Energie sparend ist, seine Heizung abzuschalten. Wer jedoch gleichmäßig heizt, spart deutlich mehr, da komplettes Abschalten der Heizung die Räume auskühlt. Besser ist es, auch bei Abwesenheit auf einer niedrigen Stufe gleichmäßig zu heizen.  

Umgang mit der Heizung Um eine optimale Luftzirkulation zu erreichen, braucht die Luft Platz. Die Heizkörper sollten deshalb nicht mit Möbeln, Vorhängen oder auch Heizverkleidungen abgedeckt sein. Zudem gilt die Regel „Sauber heizt besser“. 30 Prozent Leistung des Heizkörpers können allein durch Schmutz und Staub verloren gehen.  

Hydraulischer Abgleich
Viele Heizungsanlagen sind nicht optimal eingestellt, oder die idealen Einstellwerte ändern sich mit der Zeit. Der hydraulische Abgleich ist hierbei eine besonders wirksame Möglichkeit, um die Heizungsanlage zu optimieren. Er sorgt dafür, dass die Volumenströme in den verschiedenen Bereichen einer Anlage, die mit Flüssigkeit gefüllt ist, auf den gewünschten oder notwendigen Durchfluss abgestimmt werden. Hierbei lässt sich eine Energieeinsparung von bis zu 10 Prozent erreichen. Einen solchen hydraulischen Abgleich bieten die Stadtwerke Duisburg an. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.swdu.de/abgleich.  


Fördermöglichkeiten nutzen
Wer sich für eine umfassende Modernisierung seiner Heizungsanlage interessiert, findet bei den Stadtwerken Duisburg ebenfalls umfassende Beratung. Die Stadtwerke bieten einen kostenlosen Energiesparrechner an, der dabei hilft, eine solche Sanierung und ihre Vorteile zu planen. Alle Sanierungsmaßnahmen, die für eine Immobilie geplant sind, können hier eingetragen und geplant werden. Am Ende wird deutlich gezeigt, welche Ergebnisse durch die Maßnahmen zu erwarten sind. Alle Informationen gibt es im Internet unter www.swdu.de/sparrechner.  


Zu einer klugen Modernisierung gehört auch, verfügbare Fördermöglichkeiten zu prüfen und anzuwenden. Dafür haben die Stadtwerke Duisburg die Fördermitteldatenbank entwickelt. Die neue Datenbank der Stadtwerke bietet Informationen über Förderprogramme für Bau- und Modernisierungsprojekte von Wohn- und Gewerbeimmobilien, Energieeffizienzmaßnahmen, erneuerbare Energien sowie Unterstützungen im Rahmen von Elektromobilität und Ladeinfrastruktur.


Aktuell sind über 6.500 Förderungen gelistet. Neben den Programmen von Bund und Ländern, finden sich ebenso Förderungen von Städten, Gemeinden und Landkreisen. Alle Informationen gibt es im Internet unter www.swdu.de/foerdermittel.  

Richtig lüften Auch bei frostigem Winterwetter sollte mindestens einmal täglich gut durchgelüftet werden. Hier empfiehlt sich ein Stoßlüften, das heißt die Fenster weit öffnen für fünfzehn Minuten, um einen optimalen Austausch zwischen warmer und kalter Luft zu erreichen. Während des Vorgangs sollte die Heizung ausgeschaltet sein. Wenn die Heizung aufgedreht wird, sollten die Fenster geschlossen sein, damit es keinen Verlust von Wärme gibt. Vor allem in Mehrfamilienhäusern bleiben solche „Lecks“ oft unentdeckt.  

Gartenpumpe ins Haus
Eine Gartenpumpe sollte entleert oder wenn möglich direkt ins Haus geholt werden. Hierzu sind die Absperrventile zu öffnen, so dass das Wasser in den Leitungen freie Bahn hat und bei Frost nicht die Rohre oder Schläuche platzen lässt.  

Dachrinnen freiräumen
Dachrinnen und Fallrohre sind oft mit Herbstlaub verstopft. Viele Böden und Abflüsse sind im Laufe des Jahres versandet, Wurzeln können Abflüsse blockieren. Damit Regen und Tauwasser gut ablaufen können, sollten Hauseigentümer das gesamte Entwässerungssystem rund um das Haus kontrollieren und reinigen. Beim Säubern der Dachrinnen sollte darauf geachtet werden, dass keine Blätter in das Fallrohr gelangen, da das Wasser sonst nicht einwandfrei ablaufen kann.

Die Energieberater der Stadtwerke Duisburg beantworten alle Fragen zum Thema „Fit für den Winter“ und informieren interessierte Kunden an fünf Tagen in der Woche kostenlos zu Themen wie Energiesparen, Gebäude- und Heizungsmodernisierung sowie Elektromobilität. Interessierte Kunden erreichen die Experten telefonisch hierzu montags bis freitags jeweils von 8 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0203 604-1111 oder per Mail an energiedienstleistungen@stadtwerke-duisburg.de.

Weitere Informationen zum Thema Energieeffizienz gibt es auch auf Internetseite der Stadtwerke unter www.stadtwerke-duisburg.de/energieberatung.  

Die kalte Jahreszeit beginnt und die Heizungen in den Wohnungen werden wieder aufgedreht. Die Stadtwerke geben Tipps, wie man Energie sparend durch die Heizperiode kommt. Quelle: Stadtwerke Duisburg AG  

Storchentreff – Infoabend zur Geburt für werdende Eltern
Am kommenden Montag, den 7. Oktober, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.
 
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.


Jagdglück & Wildgenuss im Johanniter-Stift Duisburg…  
„Weidmanns heil“ heißt es am Mittwoch, 06.11.2024 ab 18:00 Uhr in der Wildstr. 10, 47057 Duisburg.   Das Johanniter–Stift Duisburg Neudorf richtet saisongemäß wieder sein traditionelles Wildbretessen im Restaurant der Einrichtung aus. Am Mittwoch den, 06.11.2024 erwartet Sie neben einem feinen 3-Gänge Menü und ausgesuchten Weinen, Besuch der erfahrenen Jäger mit ihren Jagdhörnern. Hier werden interessierte Gäste einiges über das Jagen und Treiben des Weidmannes erfahren können.  


Der Menüpreis beträgt 26,50 € excl. Getränke. Karten sind im Vorverkauf an der Rezeption des Seniorenstifts (werktags zwischen 8.00-12.00 Uhr oder nach Terminvereinbarung) ab dem 07.10.2024 erhältlich. Getreu dem Motto:  „regional und saisonal“ beginnt das Event um 18:30 Uhr (Einlass 18:00 Uhr) Fragen zum Event beantworten wir unter: 0203-9308-0

 
Zahngesundheitswoche in der GGS Breite Straße
„Gesund beginnt im Mund – von Anfang an“ – das war das Motto des bundesweiten Tages der Zahngesundheit am 25. September und ist auch der Anlass einer Zahngesundheitswoche vom 7. bis 11. Oktober für die Grundschülerinnen und Grundschüler der GGS Breite Straße sowie für die Maxikinder der benachbarten Kindergärten. Täglich stehen Aktionen zum Thema Zähne auf dem Stundenplan.


Organisiert wird die Aktionswoche vom Arbeitskreis Zahnmedizinische Prophylaxe Duisburg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Zahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes der Stadt Duisburg und mit Unterstützung des Duisburger Frische Kontors.


„Die Zahngesundheit der Duisburger Kinder ist uns sehr wichtig. Einerseits gibt es in Deutschland einen positiven Entwicklungstrend, andererseits gibt es in Duisburg immer noch Einrichtungen, in denen mehr als drei Viertel der Kinder kariöse Zähne haben“, sagt Zahnärztin Dr. Yvonne Jonczyk vom Jugendzahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamts der Stadt Duisburg.


In der GGS Breite Straße lernen die Kinder unter anderem an einem „Zuckertisch“ Wissenswertes über gesunde Ernährung und über den versteckten hohen Zuckergehalt in Lebensmitteln. Außerdem wird „zahnfreundliches“ Frühstück mit viel Obst und Gemüse, belegten frischen Broten mit Käse und Wurst (kein Schweinefleisch), dazu Milch und Mineralwasser zubereitet. Die Kinder können ihre Zähne mit einem Tropfen fluoreszierender Flüssigkeit anfärben.


Im Schwarzlicht leuchten die Zahnbeläge hell auf und können im „Karieszelt“ betrachtet werden. Danach dürfen die Kinder ihre Zähne, besonders die kritischen Stellen, unter Anleitung der gruppenprophylaktischen Mitarbeiterinnen sauberputzen und den Putzerfolg im „Karieszelt“ kontrollieren. In der „Zahnwerkstatt“ können die Kinder unter Anleitung Gipsmodelle so bearbeiten, als seien es echte Patientengebisse. Die „Karies“ wird erkannt und mithilfe eines Bohrers entfernt. Danach wird der betroffene Zahn mit einer (Knete)-Füllung“ repariert.


Zwischendurch können die Kinder Zahnpasta und zuckerfreies Müsli selbst herstellen und auch Buttons basteln. Zum Schluss wird das Zahnwissensquiz, das im Vorfeld von den Schülerinnen und Schülern gelöst wurde, ausgewertet. Alle teilnehmenden Klassen werden mit einem Geldgeschenk für die Klassenkasse belohnt.

Weitere Infos zum Bundesweiten Tag der Zahngesundheit 2024 können unter folgendem Link abgerufen werden: www.tagderzahngesundheit.de Aktuelle Ergebnisse der zahnärztlichen Untersuchung in Kitas und Schulen in Duisburg gibt es hier: www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_vi/53/zahnaerztlicher-dienst.php

Neuauflage des Seniorenwegweisers „Älter werden in Duisburg“
Bereits seit 1993 gibt es den beliebten Wegweiser für Senioren „Älter werden in Duisburg“, der über das Amt für Soziales und Wohnen kostenlos im Stadtgebiet verteilt wird. Nun ist die 11. Auflage erschienen, die Sozialdezernentin Astrid Neese und der Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen, Michael Fechner, jetzt offiziell vorstellten.

V.l.: Michael Fechner, Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen, Astrid Neese, Dezernentin für Bildung, Arbeit und Soziales und Thomas Wolf stellen den neuen Seniorenwegweiser der Stadt Duisburg vor. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Auf über 300 Seiten finden ältere Menschen, deren Angehörige und alle Interessierten Informationen sowohl für den Freizeitbereich als auch konkrete Hilfsangebote in schwierigen Situationen des Älterwerdens, etwa bei der Suche nach einer passenden Beratungsstelle oder Behörde, im Pflegefall, bei Fragen zum Wohnen im Alter, bei finanziellen oder bei rechtlichen Fragen.


Der Wegweiser enthält umfassende Anschriftenlisten von Ämtern, ortsteilnahen Begegnungs- und Beratungszentren, Seniorentreffs, haushaltsnahen Diensten, ambulanten Pflegediensten, stationären Pflegeeinrichtungen (inklusive Kurzzeitpflege und Tagespflege), Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz, palliativen Einrichtungen und vieles mehr.

Mobilitätseingeschränkte Personen können ein Exemplar telefonisch (0203/94000) beim Service-Telefon der Stadt, Call Duisburg oder beim Amt für Soziales und Wohnen per E-Mail (seniorenwegweiser@stadt-duisburg.de) anfordern. Erhältlich ist der Wegweiser unter anderem in den Bürger-Service Stationen, bei der Stadtbibliothek und den Stadtteilbibliotheken, an der Pforte des Rathauses am Burgplatz, bei der VHS, bei den Museen, bei der TouristInformation, bei den 23 Duisburger Begegnungs- und Beratungszentren und bei weiteren Einrichtungen der Wohlfahrtspflege.

Darüber hinaus kann die aktuelle Broschüre aber auch online abgerufen werden unter www.total-lokal.de/publikationen/seniorenwegweiser-der-stadtduisburg-auflage-9-.html. Weitere Informationen gibt es auch auf der städtischen Internetseite unter www.duisburg.de/seniorenberatung.


MSV Duisburg – SV Rödinghausen: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen SV Rödinghausen am Samstag, 5. Oktober, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena  
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“
- ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle)
- ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr  

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.


Gemeinde lädt zur Tanzparty ein - Kartenvorverkauf startet
Die Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis lädt zum Schwofen nach Wedau ein. Das Tanzbein können bewegungsfreudige Erwachsene am 2. November 2024 ab 20 Uhr im Gemeindehaus, Am See 8, schwingen; Einlass ist bereits um 19.30 Uhr. Karten zu zehn Euro gibt es ab jetzt im Vorverkauf montags von 9 bis 10 Uhr im Wedauer Gemeindebüro (Tel. 0203 / 72 01 38), Am See 8, und donnerstags von 17 bis 18 Uhr im Buchholzer Gemeindebüro (Tel. 0203 / 738 26 93), Arlberger Straße 8, oder unter Mobil: 0174 8185354.

Wie immer ist der Reinerlös für einen guten Zweck bestimmt. Infos zur Kirchengemeinde gibt es im Netz unter www.trinitatis-duisburg.de.

Wedauer Gemeindehaus - Foto: Ute Sawatzki).

Kirche Obermeiderich lädt zu Skat und Doppelkopf
In der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich verbringen im Gemeindezentrum an der Emilstraße Gruppen wie etwa die Tischtennisgruppe regelmäßig eine gute Zeit zusammen. Neu hinzugekommen der Skat-Club, wo beim ersten Treffen schon acht Menschen zusammen Karten gedroschen haben. Der Club lädt Anfängerinnen und Anfänger aber auch bereits leidenschaftliche Spielerinnen und Spieler zum Mitmachen bei den Folgetreffen ein: an jedem 2. Dienstag von 19 bis 21.30 Uhr.


Das nächste Treffen ist am 8. Oktober. Für Getränke und Knabbereien ist gesorgt. „Wir freuen uns auf euch“ sagt Club-Leiter Armin Schneider, der auch Doppelkopfspielerinnen und -spieler herzlich willkommen heißt. Rückfragen beantwortet er gerne: Telefon 0203 / 590 694 oder E-Mail armin.schneider@ekir.de. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de. I
Pfarrer i.R. Armin Schneider in der Salvatorkirche (Foto: Rolf Schotsch). 



5,5 Millionen staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren im Jahr 2023 abgeschlossen Insgesamt 8 % mehr erledigte Verfahren als 2022 und 7 % mehr neue Verfahren
Im Jahr 2023 haben die Staatsanwaltschaften in Deutschland knapp 5 503 000 Ermittlungsverfahren in Strafsachen erledigt. Das waren gut 402 000 Verfahren beziehungsweise 8 % mehr als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entspricht dieser Zuwachs an Erledigungen in etwa dem Anstieg der Neuzugänge mit gut 5 570 000 Ermittlungsverfahren und damit 7 % mehr als im Vorjahr.


Eigentums- und Vermögensdelikte häufigster Verfahrensgegenstand
Die Staatsanwaltschaftsstatistik erfasst keine einzelnen Straftaten und Tatmerkmale, sondern weist für die erledigten Verfahren einen Verfahrensschwerpunkt aus. Im Jahr 2023 entfiel knapp ein Drittel aller erledigten Ermittlungsverfahren – ähnlich wie im Vorjahr – auf Eigentums- und Vermögensdelikte. Das waren gut 1 599 000 und damit 7 % mehr als im Vorjahr. Weitere 16 % aller erledigten Ermittlungs­ver­fahren betrafen Straßenverkehrsdelikte (906 000 und damit 4 % mehr als im Vorjahr).


Gut 505 000 Verfahren (9 % aller 2023 erledigten Verfahren) hatten Straftaten gegen das Leben und die körperliche Unversehrtheit als Verfahrensschwerpunkt. Das waren 9 %mehr als im Vorjahr. Starke Anstiege zeigten sich bei aufenthaltsrechtlichen Delikten und bei Wirtschaftsstraftaten. So gab es 2023 knapp 328 000 Verfahren mit Schwerpunkt Straftaten nach dem Aufenthaltsgesetz, dem Asylgesetz und dem Freizügigkeitsgesetz/EU. Das waren 32 % mehr als im Vorjahr. Knapp 222 000 erledigte Verfahren betrafen Wirtschafts- und Steuerstrafsachen und Geldwäschedelikte (+28 % zum Vorjahr).


Abwanderung junger Menschen aus ostdeutschen Bundesländern hält an
• Seit 1991 rund 727 000 18- bis unter 30-Jährige aus dem Osten in die westdeutschen Bundesländer gezogen
• Nettozuwanderung aus dem Ausland seit 1991 in westdeutschen Ländern mit 9,4 Millionen sieben Mal so hoch wie im Osten (1,3 Millionen)
• Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter laut Zensus 2022 in ostdeutschen Ländern mit 57,5 % niedriger als im Westen mit 61,6 %

Im Jahr 2023 sind erneut mehr junge Menschen aus den ostdeutschen Bundesländern in den Westen gezogen als umgekehrt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag der Deutschen Einheit mitteilt, waren es netto 7 100 Personen im Alter von 18 bis unter 30 Jahren, die aus Ostdeutschland in die westdeutschen Bundesländer (jeweils ohne Berlin) zogen.



Damit setzte sich der seit 1991 bestehende, kontinuierliche Wanderungsverlust Ostdeutschlands gegenüber dem Westen in dieser Altersgruppe auch 2023 fort. Dieser dürfte auch auf die Abwanderung zum Studium oder zur beruflichen Ausbildung zurückzuführen sein.

Insgesamt sind seit 1991 netto 727 000 zu dem Zeitpunkt 18- bis unter 30-Jährige aus den ostdeutschen Ländern in den Westen abgewandert. Diese Altersgruppe trägt besonders stark zur Abwanderung gen Westen bei: Insgesamt sind seit 1991 netto knapp 1,2 Millionen Menschen aus den ostdeutschen in die westdeutschen Länder gezogen.

Nettozuwanderung aus dem Ausland 2023 im Westen fünf Mal so hoch wie im Osten
Einen größeren Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung als die innerdeutschen Binnenwanderungen haben jedoch die Außenwanderungen über die Grenzen Deutschlands. Die Nettozuwanderung aus dem Ausland ist seit der deutschen Vereinigung mit Ausnahme des Jahres 2008 in den westdeutschen Bundesländern höher als in den ostdeutschen.

Seit der deutschen Vereinigung betrug die Nettozuwanderung aus dem Ausland im Osten rund 1,3 Millionen Personen. Im Westen war der Wanderungsgewinn mit knapp 9,4 Millionen Personen etwa siebenmal so groß. Auch im Jahr 2023 war die Nettozuwanderung im Westen mit 517 000 Personen höher als im Osten mit 97 000 Personen.



Nettozuwanderung pro Kopf 2023 in Brandenburg am niedrigsten, in Sachsen vergleichsweise hoch Gemessen an der Bevölkerung in den jeweiligen Bundesländern ergibt sich für 2023 bezüglich der Nettozuwanderung aus dem Ausland jedoch ein differenziertes Bild. Die höchste Nettozuwanderung aus dem Ausland je 10 000 Einwohnerinnen und Einwohner hatten nach den Stadtstaaten Bremen (140 Personen), Berlin (131) und Hamburg (116) das westdeutsche Saarland (92) und das ostdeutsche Sachsen (85).

Die niedrigste Nettozuwanderung aus dem Ausland wies mit 63 Personen je 10 000 Einwohnerinnen und Einwohner Brandenburg auf, gefolgt von Bayern (69) und Nordrhein-Westfalen (70).



Geringerer Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte im Osten Deutschlands
Der Anteil der Menschen mit Einwanderungsgeschichte ist seit der deutschen Vereinigung überall in Deutschland gestiegen, allerdings in unterschiedlichem Umfang. So hatten nach Ergebnissen des Mikrozensus 2023 in den westdeutschen Ländern (ohne Berlin) 27,6 % der Bevölkerung eine Einwanderungsgeschichte. In den ostdeutschen Ländern (ohne Berlin) war der Anteil mit 9,7 % weniger als halb so hoch.


In Berlin betrug der Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte 33,6 %. Als Personen mit Einwanderungsgeschichte gelten Menschen, die entweder selbst oder deren beide Elternteile seit 1950 nach Deutschland eingewandert sind.  Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter in Sachsen mit 57,1 % am niedrigsten Die jahrzehntelange Abwanderung gerade jüngerer Menschen aus den ostdeutschen Ländern trägt zu einer schnelleren Alterung der Bevölkerung bei.


Der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter (18 bis 64 Jahre) ist niedriger als in den westdeutschen Ländern. Waren nach Ergebnissen des Zensus 2022 in den ostdeutschen Ländern (ohne Berlin) 57,5 % der Bevölkerung zwischen 18 und 64 Jahre alt, so lag der Anteil in den westdeutschen Ländern mit 61,6 % deutlich höher. Anteilig die wenigsten Menschen im erwerbsfähigen Alter gab es in Sachsen mit 57,1 %, die meisten in Berlin mit 63,9 %. 


10 Kreise mit dem niedrigsten Anteil von 18- bis unter 65-Jährigen liegen alle in Ostdeutschland Das spiegelt sich auch deutlich in den Kreisen und kreisfreien Städten wider: Die zehn Kreise, in denen nach Ergebnissen des Zensus 2022 der Anteil der 18- bis unter 65-Jährigen an der Bevölkerung bundesweit am geringsten war, liegen alle in den ostdeutschen Ländern. Am niedrigsten war der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter in Dessau-Roßlau (53,4 %), im Erzgebirgskreis (53,5 %) und in Görlitz (53,8 %).

Dagegen liegen die Städte mit dem höchsten Anteil von 18- bis unter 65-Jährigen in den westdeutschen Bundesländern, darunter viele Universitätsstädte, aber auch Wirtschaftsmetropolen. Anteilig die meisten Menschen im erwerbsfähigen Alter lebten in Heidelberg (68,5 %), Regensburg (67,5 %) und Mainz (67,1 %).