'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    41. Kalenderwoche: 10. Oktober
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Freitag, 11. Oktober 2024 - Weltmädchentag

NL19, LS 1020, Fr. 11.10.2024 in Zenica, Bosnien-Herzegowina - Deutschland

Weltmädchentag: Jedes achte Mädchen hat Vergewaltigung oder sexuellen Übergriff erlebt Erste globale Schätzungen von UNICEF zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder Über 370 Millionen Mädchen und Frauen weltweit – oder eine von acht – wurden laut einer neuen UNICEF-Analyse vor ihrem 18. Lebensjahr vergewaltigt oder haben einen sexuellen Übergriff erlebt. Wenn „berührungslose“ Formen sexualisierter Gewalt wie Online- oder verbale Gewalt einbezogen werden, steigt die Zahl der betroffenen Mädchen und Frauen weltweit auf 650 Millionen – oder eine von fünf.

Taina (15, Name geändert) wurde in Haiti Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt.
In fragilen Settings ist die Gefahr für Mädchen durch sexualisierte Gewalt besonders hoch. © UNICEF/UNI425896/Joseph


Die vor dem Weltmädchentag (11.10.) veröffentlichten ersten globalen und regionalen Schätzungen zeigen das Ausmaß von sexualisierter Gewalt gegen Kinder weltweit, insbesondere bei Mädchen im Teenager-Alter. Sie unterstreichen die dringende Notwendigkeit umfassender Präventions- und Unterstützungsstrategien, um alle Formen von Gewalt und Missbrauch wirksam zu bekämpfen.

„Sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist ein Schandfleck auf unserem moralischen Gewissen“, sagte Catherine Russell, Exekutivdirektorin von UNICEF. „Sie verursacht tiefe und anhaltende Traumata, oft durch jemanden, den das Kind kennt und dem es vertraut, an Orten, an denen es sich sicher fühlen sollte.“ Sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist weit verbreitet über alle geografischen, kulturellen und wirtschaftlichen Grenzen hinweg, wie die Daten zeigen.


Die meisten Überlebenden gibt es in Afrika südlich der Sahara, wo 79 Millionen Mädchen und Frauen (22 Prozent) betroffen sind, gefolgt von 75 Millionen in Ost- und Südostasien (8 Prozent), 73 Millionen in Zentral- und Südasien (9 Prozent), 68 Millionen in Europa und Nordamerika (14 Prozent), 45 Millionen in Lateinamerika und der Karibik (18 Prozent), 29 Millionen in Nordafrika und Westasien (15 Prozent) und 6 Millionen in Ozeanien (34 Prozent).


„Kinder in fragilen Settings sind besonders in Gefahr durch sexualisierte Gewalt“, sagte Russell. „Wir erleben schreckliche sexualisierte Gewalt in Konfliktgebieten, wo Vergewaltigung und geschlechtsspezifische Gewalt oft als Kriegswaffen eingesetzt werden.“


In fragilen Regionen und Kontexten ist jedes vierte Mädchen von Vergewaltigungen oder sexuellen Übergriffen betroffen. Den Daten zufolge ereignet sich die meiste sexualisierte Gewalt an Minderjährigen während der Adoleszenz, mit einem deutlichen Anstieg zwischen 14 und 17 Jahren. Überlebende tragen das Trauma sexualisierter Gewalt oft auch im Erwachsenenalter mit sich. Sie haben ein erhöhtes Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten, Drogenmissbrauch, soziale Isolation und psychische Probleme wie Angstzustände und Depressionen sowie Schwierigkeiten beim Aufbau gesunder Beziehungen.


Es gibt Belege dafür, dass die Auswirkungen noch verstärkt werden, wenn Kinder über ihre Erfahrungen erst viel später sprechen oder den Missbrauch ganz geheim halten. Sexualisierte Gewalt betrifft auch Jungen Obwohl mehr Mädchen und Frauen betroffen sind und ihre Erfahrungen besser dokumentiert sind, sind auch Jungen und Männer betroffen. Schätzungsweise 240 bis 310 Millionen Jungen und Männer – oder etwa jeder Elfte – haben in ihrer Kindheit Vergewaltigung oder sexuelle Übergriffe erlebt.


Diese Zahl steigt auf schätzungsweise 410 bis 530 Millionen, wenn kontaktlose Formen der sexualisierten Gewalt miteinbezogen werden. Allerdings gibt es Datenlücken, insbesondere zu den Erfahrungen von Jungen sowie zu den nicht-körperlichen Formen sexualisierter Gewalt. Daher sind mehr Investitionen in die Datenerfassung notwendig, um das volle Ausmaß sexualisierter Gewalt gegen Kinder zu erfassen. Kommenden Monat findet in Kolumbien die erste globale Ministerkonferenz zu Gewalt gegen Kinder statt.


UNICEF empfiehlt folgende Maßnahmen, um Kinder besser vor sexualisierter Gewalt zu schützen:
• Soziale und kulturelle Normen, die sexualisierte Gewalt ermöglichen und Kinder davon abhalten, Hilfe zu suchen, müssen hinterfragt und geändert werden.
• Jedes Kindes braucht Zugang zu altersgerechten Informationen, die es befähigen, sexualisierte Gewalt zu erkennen und zu melden.  
• Alle minderjährigen Opfer und Überlebende brauchen Zugang zu Diensten, die Gerechtigkeit und den Heilungsprozess fördern und das Risiko einer weiteren Gefährdung verringern.
• Gesetze und Vorschriften zum Schutz von Kindern vor allen Formen sexualisierter Gewalt müssen gestärkt und besser umgesetzt werden.
• Bessere nationale Datensysteme müssen eingeführt werden, um den Fortschritt zu überprüfen.


Verkehrsunfall auf der Autobahn
Um 23:27 Uhr wurde die Feuerwehr Leitstelle Duisburg von der Autobahnpolizei, sowie von mehreren Anrufern darüber informiert, dass es zu einem schweren Autounfall in Höhe der Anschlussstelle Baerl gekommen sei. Als die ersten Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen stellte sich die Einsatzstelle unübersichtlich dar. Der Einsatzleiter vor Ort meldete mehrere Verletzte in einem Pkw, der sich auf dem Dach und abseits der Fahrbahn befand.


Von den vier Insaßen konnten zwei Personen schonend und zeitnah aus dem Auto befreit werden. Zwei weitere Personen wurden schwerverletzt in dem Fahrzeug eingeklemmt und mussten umfangreich aus dem Fahrzeug befreit werden. Die Einsatzstelle wurde in zwei Bereiche geteilt. Ein Bereich wurde mit der technischen Rettung der eingeklemmten Persoen betraut und der zweite Bereicht kümmerte sich um die medizinische Versorung aller Verletzten.


Für die Rettungsmaßnahmen wurde die Einsatzstelle von der Autobahnpolizei abgesichert. 2 Fahrspuren in Richtung Kamp-Lintfort leiben für den Verkehr befahrbar. In Summe waren 36 Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte, sowie 3 Notärzte und der leitende Notarzt der Feuerwehr Duisburg im Einsatz. Angaben zum Unfallhergang können aktuell nicht gemacht werden

Ergebnisse der Verkehrsministerkonferenz
Herbstsitzung 2024 von Bund und Ländern tagte in Duisburg – Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur, Zukunft der Binnenschifffahrt, Trassenpreise und E-Mobilität im Mittelpunkt

Die Bundesländer haben sich auf der Herbstsitzung der Verkehrsministerkonferenz (VMK) für einen Neustart in der Infrastrukturfinanzierung ausgesprochen. Sie setzen gemeinsam mit der Bundesregierung eine Kommission ein, die zeitnah ein Konzept für einen Investitionsfonds vorlegt. Damit soll insbesondere der Erhalt von Straßen, Schienen und Wasserwegen dauerhaft und verlässlich finanziert werden – statt wie bisher über die jährlichen Haushalte. 


Die VMK mahnte an, dass ohne den Strategiewechsel weitere Verschlechterungen an der Verkehrsinfrastruktur zu erwarten seien. Die Fachministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren einigten sich in der Sitzung in Duisburg einstimmig auf Eckpunkte für die Errichtung eines milliardenschweren Infrastrukturfonds. Er soll in Form eines Sondervermögens des Bundes ohne Gewinnerzielungsabsicht errichtet und die fortlaufende Finanzierung über Bundeshaushaltsmittel inklusive zweckgebundener Abgaben ermöglicht werden. 


„Das Stop-and-Go der jährlichen Haushalte hat in der Vergangenheit zu unnötigen Verzögerungen und Unsicherheiten geführt. Davon wollen wir wegkommen und stattdessen die dringend notwendige Sanierung der Infrastruktur schnell und konsequent finanzieren“, sagte Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) als Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz.


„Wir müssen jetzt den Strategiewechsel vornehmen, um den Standort Deutschland zu stärken. Die Menschen und die Unternehmen im Land sind auf eine intakte Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Daher bin ich froh, dass sich alle Länder über Parteigrenzen hinweg für die Errichtung eines Infrastrukturfonds ausgesprochen haben. Jetzt ist der Bund am Zug. Denn eines ist klar: Die gewaltigen Herausforderungen, unsere Verkehrsinfrastruktur zukunftsfest zu machen, werden wir nur gemeinsam schaffen.“ 


Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU), der krankheitsbedingt nicht persönlich an der Tagung teilnehmen konnte, machte deutlich: „Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden war ein Warnschuss. Ich hoffe, der Bund hat ihn gehört. Wir brauchen dringend mehr Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur durch den Bund. Es ist ein Armutszeugnis, dass wir nach der entsprechenden Forderung der VMK im April bisher keinen Vorschlag auf den Tisch bekommen haben.

Der Bund muss jetzt endlich eine rechtssichere Lösung für einen Infrastrukturfonds vorlegen. Dabei ist mir wichtig, dass wir uns nicht von vorneherein beschränken, zum Beispiel auf die reine Sanierung der Bundesfernstraßeninfrastruktur. Genau wie bei der Schiene muss hier auch Raum für Neubaumaßnahmen sein, zum Beispiel für Lückenschlüsse. Ich plädiere daher für einen möglichst offenen Fonds ohne zu viele detaillierte Vorfestlegungen. Nötig ist darüber hinaus angesichts der Diskussion um steigende Trassenpreise ein schlüssiges Finanzierungskonzept für das gesamte Bahnnetz. Der Bund muss deutlich mehr Geld in die Schieneninfrastruktur stecken und zwar nicht nur in die Hochleistungskorridore, sondern auch in die Fläche." 


Petra Berg (SPD), Verkehrsministerin des Saarlands, appellierte an den Bund: „Bundesverkehrsminister Wissing muss seinen Worten nun Taten folgen lassen und die von der VMK ausdrücklich unterstützte Idee eines Verkehrsinfrastrukturfonds konkretisieren, ausgestalten und in der Bundesregierung durchsetzen. Da der Bundesverkehrsminister bisher keine Initiative ergriffen hat, haben die Länder nun beschlossen, eine länderoffenen Kommission unter Einbeziehung des Bundes einzusetzen, die für die kommende Legislaturperiode des Bundestages Vorschläge für ein zukunftsfestes Fondsmodell entwickeln soll.  

Unsere Straßen, Brücken und Schienen sind die Lebensadern einer leistungs- und wettbewerbsfähigen Wirtschaft sowie Voraussetzung für klimafreundliche Mobilität und die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse. Um zu verhindern, dass der Zustand der stark sanierungsbedürftigen Verkehrsinfrastruktur immer schlechter wird, brauchen wir so schnell wie möglich einen mutigen und konsequenten Strategiewechsel. Nur ein zukunftsfestes Finanzierungsmodell kann die notwendige Planungssicherheit herstellen und den Ressourcenaufbau in der Bauwirtschaft und bei den Planungsbüros unterstützen.“


Das bestätigt Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) aus Baden-Württemberg: „Eine verlässliche und langfristige Verkehrsfinanzierung ist entscheidend für eine zukunftsfähige Infrastruktur. Insbesondere die Schiene, die einen großen Beitrag zum Klimaschutz leistet, braucht stabile Finanzierungsgrundlagen. Ein Infrastrukturfonds, der unabhängig vom jährlichen Haushalt planbar ist, bietet die nötige Sicherheit." 


• Kritik an Erhöhung der Trassenpreise 
Die Verkehrsministerkonferenz sprach sich außerdem einstimmig gegen die geplanten Erhöhungen der Trassenpreise aus und warnte den Bund vor gravierenden Folgen für alle Bereiche des Schienenverkehrs. Die vorgesehenen drastischen Preiserhöhungen der Deutschen Bahn würden die angespannte Finanzierungssituation im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nochmals erheblich verschärfen.


„Eine derart saftige Erhöhung der Schienenmaut bremst die Verkehrswende aus. Dadurch würden wesentliche Teile des Nahverkehrs unattraktiv. Die Konsequenz sind noch mehr Autoverkehr, noch mehr Staus und eine noch schlechtere Klimabilanz des Verkehrs. Allein für NRW bedeutet eine Erhöhung der Trassenpreise von mehr als 20 Prozent ab 2026 eine Zusatzbelastung im dreistelligen Millionenbereich. Dabei müsste der Bund gerade jetzt Bereitschaft zeigen, über eine auskömmliche Finanzierung des Nahverkehrs zu sprechen“, kritisierte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Nordrhein-Westfalens Ressortchef Oliver Krischer.


Petra Berg (Saarland) betonte: „Die VMK ist sich einig, dass es neben einer zukunftsfähigen Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur auch eine langfristige Finanzierungsperspektive für den ÖPNV geben muss, die sowohl Voraussetzung für den Ausbau- und Modernisierungspakt als auch für den dauerhaften Erfolg des Deutschlandtickets ist. Hier sind zügige Verhandlungen und Entscheidungen gefragt.“


• Die Verkehrsministerkonferenz erwartet, dass der Anstieg der Trassenpreise, wie bis 2025 gesetzlich festgelegt, auch ab dem Jahr 2026 auf 1,8 Prozent begrenzt wird. Andernfalls müssten die über den Anstieg von 1,8 Prozent hinausgehende Mehrbelastungen aufgrund höherer Trassenpreise durch eine entsprechende Erhöhung der Regionalisierungsmittel durch den Bund ausgeglichen werden.  Zudem forderten die Ministerinnen, Minister, Senatorinnen und Senatoren, dass die Trassenpreisfinanzierung Anreize zur Verlagerung der Verkehre von der Straße auf die Schiene sowohl für Güter als auch für Personen bietet. Als dauerhafte Lösung muss das Trassenpreissystem grundlegend gesetzlich überarbeitet werden. 

• Förderung der E-Mobilität  
Die Verkehrsministerkonferenz nahm mit Sorge zur Kenntnis, dass der Absatz von Elektroautos in Deutschland stagniert. Dies ist sowohl unter klimapolitischen Gesichtspunkten als auch für die Hersteller, die hohe Investitionen in die E-Mobilität getätigt haben, problematisch. Die Verkehrsministerkonferenz fordert die Bundesregierung daher auf, ein langfristig tragfähiges Modell zur Förderung der Elektromobilität in Deutschland vorzulegen.


Oliver Krischer, VMK-Vorsitzender aus NRW: „Um das Ziel von 15 Millionen E-Fahrzeugen in 2030 zu erreichen, braucht es eine engagierte Politik der Bundesregierung mit steuerlichen Anreizen und klaren Rahmenbedingungen für die Ladeinfrastruktur und keine Ablenkungsdebatten über E-Fuels und keine ständige Infragestellung der Ziele.“


Petra Berg (Saarland) bestärkte: „Für eine zukunftsfähige Elektromobilität hat die VMK ihre Forderungen an den Bund ebenfalls erneuert. Damit wir unser Ziel von bundesweit 15 Millionen Pkw mit elektrischem Antrieb erreichen, brauchen wir ein langfristiges und tragfähiges Modell zur Förderung der Elektromobilität. Nur so können wir unsere klimapolitischen Ziele im Verkehrssektor erreichen und unserer heimischen Automobilindustrie Planungssicherheit geben. Im ÖPNV und in der Logistik darf der Bund die Länder bei der Umstellung von Bussen und Nutzfahrzeugen auf saubere Antriebstechnologien nicht im Stich lassen.

Insbesondere im Angesicht der steigenden Fahrgastzahlen durch das Deutschlandticket brauchen wir ein zunehmend besseres Verkehrsangebot. Da die Verkehrsunternehmen die Umstellung der Busflotten nicht aus eigener Kraft finanzieren können, wird es zwangsläufig zu Einsparungen beim Verkehrsangebot kommen. Das kann nicht im Sinne einer bundesweiten Mobilitätswende sein.“


Darüber hinaus betonte Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, in Rheinland-Pfalz zu den weiteren Ergebnissen: „Mit der Verkehrsministerkonferenz haben wir einen wichtigen Schritt hin zu schnelleren und effizienteren Genehmigungsverfahren für Großraum- und Schwertransporte gemacht. Im Mittelpunkt unserer Beratungen standen die Digitalisierung von Prozessen und die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren. Ziel ist es, Logistik und das Transportgewerbe nachhaltig zu entlasten und die Prozesse so zu optimieren, dass die Unternehmen schneller und unbürokratischer agieren können.

Die heutigen Beschlüsse sind ein wichtiger Beitrag, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen zu sichern. Insgesamt geht von der Konferenz ein deutliches Signal für die Bedeutung eines ausgewogenen Verkehrsmixes aus – sowohl für die Wirtschaft als auch den Individualverkehr.

• Deutlich wird das an den Beschlüssen zu Radverkehr und Binnenschifffahrt: Die Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2030 muss weiter konsequent vorangetrieben werden, um den Ausbau der Radinfrastruktur zu stärken. Gleichzeitig fordert die Konferenz im Rahmen des Umsetzungsprozesses der Nationalen Hafenstrategie verbindliche Maßnahmen zur Sicherung und Finanzierung der Hafeninfrastruktur, um die Rolle der umweltfreundlichen Binnenschifffahrt langfristig zu gewährleisten."


• Weitere Beschlüsse der Verkehrsministerkonferenz in Duisburg:  Stärkung der Binnenschifffahrt  Die Verkehrsministerkonferenz hat die Bedeutung einer leistungsfähigen Binnenschifffahrt und intakter Wasserwirtschaftswege für die Zukunft des Industriestandortes Deutschland betont. Voraussetzung hierfür seien aber verbindliche Konzepte und Instrumente zur bundesseitigen Finanzierung, um eine bedarfsgerechte Bundesförderung für den Erhalt, Ersatz und Neubau der Hafeninfrastruktur in See- und Binnenhäfen zu ermöglichen.

Dabei bekräftigen die Fachministerinnen und Fachminister, dass hierfür auch der geplante Verkehrsinfrastrukturfonds ein geeinigtes Finanzierunginstrument sein könnte.  


• Bessere Ausstattung des ÖPNV
Die Verkehrsministerkonferenz stellt fest, dass bereits zur Sicherung der Bestandsverkehre eine kurzfristige Bereitstellung zusätzlicher Regionalisierungsmittel erforderlich ist. Bereits die vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) beauftragte Studie „Ermittlung des Finanzbedarfs für den ÖPNV bis 2031“ hat hierfür einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf von rund 40 Milliarden Euro ermittelt.  

• Nahmobilität: Stärkung des Fußverkehrs
Die Länder begrüßen die investive Förderung des Fußverkehrs durch den Bund im Haushalt 2024 und fordern das Bundesverkehrsministerium auf, die Mittel bis mindestens 2028 fortzuführen. Aufgrund der Bedeutung des Fußverkehrs für die Mobilität in Deutschland fordern sie zudem eine Mittelerhöhung und Dynamisierung der entsprechenden Haushaltsmittel.   

• Fernverkehr: Kritik an Ausdünnung 
Die Verkehrsministerkonferenz nimmt mit Sorge Überlegungen der Deutschen Bahn zur Kenntnis, sich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit weiter aus dem Flächennetz des Fernverkehrs zurückzuziehen, mit der Absicht, die entsprechenden Linien in das von den Ländern bestellte und finanzierte Netz des Schienenpersonennahverkehrs zu übergeben. Die Verkehrsministerkonferenz fordert den Bund daher auf, seinerseits geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Zugangebot im Fernverkehrsnetz im Bestand zu sichern und im Sinne des Deutschlandtakts weiter auszubauen.  
 

Verkehrssicherheit: Maßnahmen auf Landstraßen  
Die Verkehrsministerkonferenz sieht weiter Handlungsbedarf bei der Verkehrssicherheit insbesondere auf Landstraßen. Die Zahl der tödlich verunglückten Personen auf Landstraßen stagniere mit rund 1.500 Menschen und damit 60 Prozent der gesamten Verkehrstoten in den vergangenen Jahren auf konstant hohem Niveau. Daher fordern die Länder den Bund auf, die erarbeitete Maßnahmenvorschläge zu prüfen und gemeinsam mit den Ländern Maßnahmen zu entwickeln, durch die die Sicherheit auf den Landstraßen deutlich erhöht werden kann.   

Motorradlärm: Kritik an fehlender Umsetzung
Die Länder drängen bei der Belastung durch übermäßigen Motorradlärm weiter auf Maßnahmen durch das Bundesverkehrsministerium. Auf ihrer Herbstsitzung mahnten sie an, dass der Bund weiterhin zweckdienliche, wirksame und nachhaltige Instrumentarien zum Schutz der Bevölkerung nicht umgesetzt habe.   

Luftverkehr Die Länder befürchten, dass ein "Weiter so" des Bundes die Transformation des Luftverkehrs nicht nur verzögert, sondern ernsthaft gefährdet und damit gleichzeitig dem Standort Deutschland – neben den Auswirkungen auf den Klimawandel – auch als Wirtschaftsstandort schadet. Deshalb plädieren sie für einen Ausbau der Förderprogramme für eine klimafreundliche Transformation.

Gruppenbild der Ministerinnen & Minister, Senatorinnen & Senatoren / ©MUNV NRW/ Andrea Bowinkelmann


„High lässt fahren“ mit prominenter Unterstützung
DVR startet Aufklärungskampagne zu Cannabis im Straßenverkehr 

High fährt nicht – high lässt fahren. Das ist der Appell der neuen Präventionskampagne des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR), die am 9. Oktober in Berlin gestartet ist. Die Kampagne richtet sich insbesondere an die Hochrisikogruppe junger Verkehrsteilnehmender, um sie über die Gefahren von Cannabis im Straßenverkehr aufzuklären. Denn laut einer aktuellen DVR-Umfrage kennt die Hälfte der 18-24-Jährigen das absolute Konsumverbot für junge Fahrende nicht. 40% der Befragten geben an, aufgrund der Legalisierung mehr kiffen zu wollen.


Dazu sagt Manfred Wirsch, Präsident des DVR: „Wir gehen davon aus, dass die Anzahl der Cannabis-Konsumenten und damit auch Verkehrsunfälle unter Cannabis-Einfluss zunehmen werden. Der Anteil junger Menschen an schweren Verkehrsunfällen liegt schon heute über dem Durchschnitt, so wie auch der Konsum von Cannabis. Umso besorgniserregender ist ihre Wissenslücke bei den gesetzlichen Regeln und der Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit. Unsere Kampagne soll einen Beitrag zur dringend notwendigen Aufklärung leisten.“


Die Kampagne startet mit prominenter Unterstützung: Schauspieler Wotan Wilke Möhring, der sich für den medizinischen Einsatz von Cannabis engagiert, erklärte heute zum Kampagnenauftakt: „Nach der Legalisierung von Cannabis ist es zu einer großen Verunsicherung gekommen – Darf ich kiffen und dann Autofahren? Wie lange soll ich mit dem Fahren warten, wenn ich gekifft habe? Hier fehlte in der Öffentlichkeit eine klare Linie und diese Präventionskampagne vermittelt sie.“


Weitere prominente Fürsprecher der Kampagne sind der Content-Creator Jonas Ems, der die Kampagne aktiv mit Social-Media-Inhalten begleiten wird, und Schauspielerin Kristin Meyer, die den Audiospots ihre Stimme verliehen hat. Den dringenden Aufklärungsbedarf belegt eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag des DVR. Demnach weiß die Hälfte der 18-24-Jährigen nicht, dass während der Führerschein-Probezeit und unter 21 Jahren ein absolutes Konsumverbot gilt.


Zudem kennt eine Mehrheit von rund 60 Prozent der Befragten die empfohlene Wartezeit von 24 Stunden zwischen Cannabis-Konsum und Verkehrsteilnahme nicht. Damit fehlt dieses Wissen rund 3,7 Millionen jungen Menschen. Die Kampagne wird mit Unterstützung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) umgesetzt.

Weitere Partner sind der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen e. V. (bdo) und der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS e. V.). Die Kampagneninhalte werden online und auf Social Media sowie bundesweit im Kino, Hörfunk und auf digitalen Plakaten veröffentlicht. Die Kampagne selbst ist vorerst für eine Laufzeit von zwei Jahren angelegt. 


Kindersprechstunde mit Oberbürgermeister Sören Link
Erstmals möchte Oberbürgermeister Sören Link in einer Kindersprechstunde am 14. November mit jungen Duisburgerinnen und Duisburgern im Alter von sechs bis 13 Jahren ins Gespräch kommen. In ihrer eigenen Sprechstunde mit dem Oberbürgermeister sollen Kinder jetzt die Möglichkeit erhalten, ihre Perspektiven einzubringen.


„Die Welt mit Kinderaugen sehen – das ist uns Älteren irgendwann abhandengekommen“, sagt Sören Link. „Dabei ist eine unvoreingenommene Sicht auf die Dinge wichtig: Die Perspektiven und Erfahrungen von Kindern bieten wertvolle Einblicke in Themen wie Bildung, Freizeitangebote oder Verkehrssicherheit, die wir Erwachsenen möglicherweise anders wahrnehmen. Ich freue mich deswegen sehr auf die Gespräche, um von den Kindern zu hören: Was gefällt euch in Duisburg und was nicht.“


Für die Kindersprechstunde am Donnerstag, 14. November, in der Zeit von 14:30 bis 16:30 Uhr, können Eltern ihre Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren anmelden: Termine können bis zum 30. Oktober per E-Mail unter kindersprechstunde@stadt-duisburg.de oder am 29. und 30. Oktober auch telefonisch unter (0203) 283-6111 angefragt werden.


Die Kindersprechstunde wird im Ratssaal des Duisburger Rathauses, Burgplatz 19, ohne Beteiligung der Eltern stattfinden. Die Kinder haben dann die Möglichkeit Oberbürgermeister Sören Link in offener Runde Fragen zu stellen, zu erzählen, was ihnen gefällt oder nicht gefällt, und Vorschläge zu unterbreiten, was in Duisburg noch besser gestaltet werden kann.


Mehr Grün für Duisburg
Duisburgs Agenda zur Förderung von Stadtgrün und Artenvielfalt „Mehr Grün für Duisburg“ umfasst drei Bestandteile zur Förderung der Stadtbegrünung und Biodiversität, die der Rat der Stadt Duisburg in seiner letzten Sitzung beschlossen hat. „Klimaschutz beginnt vor der Haustür. Und die neue Stadtgrün-Agenda setzt genau dort an. Jede Bürgerin, jeder Bürger kann schon mit kleinen Maßnahmen seinen Teil dazu beitragen, dass unsere Natur artenreicher, unsere Stadt grüner und damit lebenswerter wird. Wenn wir jetzt mit grünem Daumen säen und setzen, werden wir schon in nicht allzu ferner Zukunft davon profitieren“, so Oberbürgermeister Sören Link.

0 Prozent der 800 heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Honigbienen als Bestäuber angewiesen, rund 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen in Deutschland von der Bestäubung ab. Im Hintergrund die Die Salvatorkirche.Bild: Ilja Höpping / Stadt


Das Kernstück der Agenda ist die „Förderrichtlinie für Begrünung und Biodiversität“, die Bürgerinnen und Bürgern finanzielle Unterstützung für Maßnahmen zur naturnahen Begrünung anbietet. Förderbaustein Eins unterstützt die Pflanzung von bis zu drei heimischen Laubbäumen auf privaten Grundstücken und fördert so die Vermehrung des Baumbestands in Duisburg. Die Maßnahme trägt zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Stärkung der Biodiversität bei.


Mit dem Förderbaustein Zwei, der Entsiegelung privater Flächen und der naturnahen Gestaltung werden wertvolle Lebensräume für heimische Tierarten, insbesondere für Insekten, geschaffen. Diese Maßnahme stärkt die Artenvielfalt und trägt zur Anpassung an die Klimafolgen bei. Zudem stehen über die Regenagentur der Wirtschaftsbetriebe Fördermittel zur Dachbegrünung zur Verfügung. Diese senken die Umgebungstemperatur, verbessern die Wärmedämmung und tragen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei.


Zudem leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des städtischen Kanalsystems bei Starkregenereignissen und fördern ebenfalls die Artenvielfalt. Im Mittelpunkt des Bestandteils „Selbstverpflichtungserklärung zum Erhalt und zur Förderung des Baumbestands“ steht der Schutz der Straßenbäume, die eine zentrale Rolle für das Stadtklima spielen.


Durch ein öffentlich zugängliches Baumkataster soll die Entwicklung des Baumbestands transparent dokumentiert werden. Zudem verpflichten sich die Stadt und deren Tochtergesellschaften dazu, Baumfällungen nur als letztes Mittel der Wahl durchzuführen und grundsätzlich Ersatz zu pflanzen.

Themenbild - 80 Prozent der 800 heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Honigbienen als Bestäuber angewiesen, rund 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen in Deutschland von der Bestäubung ab.....Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg

Das Ziel der Selbstverpflichtungserklärung ist es, den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen und einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität zu leisten. Die Stadt setzt damit ein klares Zeichen für den Schutz und die nachhaltige Vermehrung des Stadtgrüns, um zukünftigen Generationen ein gesundes Stadtklima zu sichern.


Der letzte Bestandteil der Agenda „Leitfaden für Bürgerinnen und Bürger zur Förderung von Stadtbegrünung“ unterstützt bei der Begrünung und Gartengestaltung. Er bietet praktische Hilfestellungen und Pflanzenlisten heimischer Arten, die sowohl die Anpassung an den Klimawandel erleichtern als auch die biologische Vielfalt fördern.

Besonders im Fokus steht die naturnahe Gestaltung von Gärten und Bauwerksbegrünungen. Viele Empfehlungen aus dem Leitfaden können durch das neue Programm gefördert werden. Alle Infos zur Agenda, zu Fördermöglichkeiten und Anträgen gibt es unter www.duisburg.de, Stichwort „Mehr Grün für Duisburg“.

Neue Stadtwerke-Ladesäulen in Rheinhausen-Mitte  
Die Stadtwerke Duisburg treiben den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in der gesamten Stadt konsequent voran, um allen Menschen in Duisburg die Gelegenheit zu geben, ihre Mobilität klimafreundlich zu gestalten. Jetzt hat der lokale Energiedienstleister in Rheinhausen-Mitte insgesamt zwölf neue Ladepunkte an vier Standorten in Betrieb genommen.


Vier neue Ladepunkte an insgesamt zwei Ladesäulen gibt es an der Atroper Straße auf Höhe der Hausnummer 25. Ebenfalls vier neue Ladepunkte an zwei Ladesäulen gibt es an der Rheinstraße auf Höhe der Hausnummer 34. Zwei Ladepunkte wurden hier als Schnellladepunkte mit einer Leistung von 50 Kilowatt ausgerüstet. Außerdem haben die Stadtwerke Duisburg eine neue Ladesäule an der Georgstraße auf Höhe der Hausnummer 10 aufgestellt. Zwei weitere Ladepunkte stehen ab sofort an der Krefelder Straße 86 an der Sporthalle zur Verfügung.  


Die Stadtwerke sind der erste Ansprechpartner zu allen Fragen rund um die Elektromobilität in Duisburg. Der lokale Energiedienstleister betreibt insgesamt 142 Ladepunkte an 57 Standorten im Stadtgebiet. Davon sind 20 Ladepunkte sogenannte Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung zwischen 49 und 150 kW. Zusätzliche 64 Ladepunkte an 30 Standorten befinden sich aktuell im Bau und für weitere 170 Ladepunkte an 39 Standorten wurden Prüfanträge eingereicht.  


Die Stadtwerke treiben den Ausbau kontinuierlich voran. Das Ziel ist, einen Bestand von 500 Ladepunkten aufzubauen. Die neu installierten Ladesäulen entsprechen dem neuesten Stand der Technik und den aktuellen Anforderungen des Mess- und Eichrechts. Je nach Standort wird an den neuen Ladesäulen eine Ladeleistung von 22 kW bis hin zu 200 kW angeboten.


Die Ladesäulen der Stadtwerke Duisburg sind an den Verbund ladenetz.de angeschlossen, zu dem rund 260 Anbieter von Ladeinfrastruktur gehören. Insgesamt stehen über 19.000 Ladepunkte in ganz Deutschland zur Verfügung. Durch Kooperationen auf internationaler Ebene kommen europaweit rund 278.000 Ladepunkte hinzu. Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Duisburg können mit einer entsprechenden Stadtwerke-Ladekarte an diesen Säulen ihr Elektroauto laden.


Das Laden ist neben der Ladekarte auch durch das Scannen des angebrachten QR-Codes oder der „ladeapp“ an allen Ladestationen der Stadtwerke Duisburg möglich. Somit gibt es auch die Möglichkeit, den Ladevorgang ganz bequem spontan zu starten. Eine Ladekarte der Stadtwerke Duisburg können Interessierte über das Online-Formular unter swdu.de/ladekarte bestellen. Kundinnen und Kunden profitieren dabei von einem Preis-Vorteil in Höhe von 60 Euro im Jahr.  


Die Energieberaterinnen und -berater der Stadtwerke Duisburg stehen Interessierten bei allen Fragen rund um die Elektromobilität von der Fahrzeugauswahl bis zur heimischen Lade-Wallbox samt passendem Stromtarif telefonisch unter 0203-604 1111. Weitere Informationen gibt es auch im Internet auf https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-p.  


Auch Geschäftskunden, die ihren gesamten Fuhrpark auf Elektroautos umstellen wollen, erhalten bei den Stadtwerken kompetente Beratung zu möglichen Fahrzeugmodellen und Planung einer effizienten Ladeinfrastruktur auf dem eigenen Firmengelände. Weitere Informationen gibt es auch hierzu im Internet unter https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-g.    

 An der Atroper Straße in Rheinhausen haben die Stadtwerke Duisburg zwei neue Ladesäulen in Betrieb genommen. Ab sofort können hier bis zu vier Elektrofahrzeuge zeitgleich geladen werden. Quelle: Stadtwerke Duisburg AG    


Ticket-Sonderkontrolle: 196 Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) geht weiter gegen das Fahren ohne Ticket in ihren Bussen und Bahnen vor. Zusätzlich zu den täglich stattfindenden Überprüfungen setzt die DVG gemeinsam mit der Polizei Duisburg auf Schwerpunktkontrollen. Dabei werden über mehrere Stunden konsequent alle Fahrgäste daraufhin überprüft, ob sie mit einem gültigen Ticket unterwegs sind.  


Eine solche mehrstündige Kontrolle fand am Mittwoch, 9. Oktober, an der Haltestelle „Steinsche Gasse“ in der Stadtmitte statt. Das Prüfpersonal der DVG kontrollierte insgesamt 9.802 Fahrgäste. Das Ergebnis: 196 Fahrgäste wurden ohne gültiges Ticket angetroffen.


Landtagsabgeordneter Benedikt Falszewski (SPD) lädt zum Bürgergespräch auf der Augustastraße in Duisburg-Homberg ein  
Am 19. Oktober 2024 von 11.00-13.00 Uhr ist der SPD-Landtagsabgeordnete Benedikt Falszewski auf der Augustastraße in Homberg vor Ort und möchte mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Unterstützt wird er von der Homberger SPD-Ratsfrau Merve Kuntke.  


„Wir müssen viel mehr miteinander reden“ findet der Duisburger SPD-Landtagsabgeordnete Benedikt Falszewski und hat daher die Aktionsreihe „Falszewski für Sie im Einsatz“ ins Leben gerufen. Ich möchte dort hin, wo es laut ist, wo sich Menschen nicht mehr sicher fühlen, wo es viele Probleme gibt oder einfach dort hin, wo die Bürgerinnen und Bürger Gesprächsbedarf haben. Ich werde in die Wohnquartiere, die Parks, oder auf die zentralen Plätze gehen. Ich werde an unterschiedlichen Orten und Uhrzeiten, sichtbar und ansprechbar für alle Menschen sein“, erläutert Benedikt Falszewski sein neues Format für Bürgergespräche nah bei den Menschen direkt vor Ort.   „Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, vorbeizukommen. Lassen Sie uns gemeinsam miteinander reden“, so Falszewski abschließend.    

Glückliche Gewinner im Landtag  
Anlässlich des 90. Jubiläums der Zoofreunde Duisburg wurde ein buntes Sommerfest mit Tombola veranstaltet. Diana Engelhardt griff in die Lostrommel und hatte ein glückliches Händchen. Sie gewann „Ein Tag im Landtag mit Frank Börner“. Den Gewinn hat sie aus Zeitgründen an ihren Mann und ihren Sohn abgetreten, die ihn diese Woche eingelöst haben. Die zwei haben sich einen guten Tag ausgesucht um den Abgeordneten Frank Börner (SPD) im Landtag zu besuchen, denn das Plenum tagte, so dass sie live auf der Besuchertribüne die Debatte der Parlamentarier verfolgen konnten.  


„Das war richtig spannend“ und „Hier sind ganz schön viele Leute“ stellten die Gäste fest. An Plenartagen wuseln gerne mal bis zu 1000 Leute durchs Hohe Haus. Im Anschluss gab es ein gemeinsames Mittagessen mit dem Abgeordneten mit Gelegenheit zum persönlichen Gespräch. Nach einer kurzen Führung durch das Haus entstand das Erinnerungsbild in der Landespressekonferenz. Abschließen bedankten Vater und Sohn sich: „Vielen Dank! Wir hatten einen schönen und interessanten Tag mit vielen neuen Einblicken“.  

Foto: Büro Börner


Ruhrpottblag auf Asche geboren
Bettina Böttcher erzählt beim Literaturabend Anekdoten und Geschichten aus ihrer Meidericher Kindheit Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg-Meiderich lädt zum nächsten kulturellen Leckerbissen in das Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr. 44a: Dort erzählt am 15. Oktober 2024 um 19 Uhr Bettina Böttcher mit viel, Humor, Nostalgie und Lokalkolorit Anekdoten und Geschichten aus ihrer Meidericher Kindheit.


Die Erinnerungen an ihre frühen Jahre im Stadtteil hat sie in ihrem Podcast „Ruhrpottblag auf Asche geboren“ vertont. Interessierte sind herzlich zum Literaturabend eingeladen, der Eintritt ist frei. Mehr Infos hat  Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70, E-mail: detemple-hannappel@gmx.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de.

Themen- und Epochenvielfalt bei der Vortragsreihe „Stadtgeschichte donnerstags“
Die Vortragsreihe „Stadtgeschichte donnerstags“ des Stadtarchivs geht am 24. Oktober in die nächste Runde. Bis März 2025 präsentiert das Stadtarchiv Duisburg in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft abwechslungsreiche, lokalgeschichtliche Vorträge zu verschiedenen Epochen. Anhand aktueller Forschungsergebnisse, die auf den Quellen des Stadtarchivs basieren, werden unter anderem die Verbindungen zwischen Duisburg und der chinesischen Stadt Wuhan behandelt.


Aber auch die Geschichte der Duisburger Keks- und Zwieback-Fabriken sowie die spannende Biografie der Sozialistin Rosi Wolfstein-Frölich (1888-1987) sind Themen der Vortragsreihe Den Auftakt macht am 24. Oktober um 18.15 Uhr Dr. Andreas Pilger, Leiter des Stadtarchivs, mit einem Vortrag über „Duisburg im Nationalsozialismus“. Anschaulich wird die Doppelstrategie von „Verführung und Gewalt“ bei der Machtübernahme und Konsolidierung der NS-Herrschaft dargelegt.

Amtseinführung des NS-Oberbürgermeisters Ernst Kelter in Duisburg, 16. Mai 1933


In der wirtschaftlichen Krise und politisch aufgeheizten Debatte am Ende der Weimarer Republik sehnten sich weite Teile der Bevölkerung, insbesondere die Arbeiterschaft, nach einem nationalen Aufbruch, der alle gesellschaftlichen Gruppen und Parteien wieder enger zusammenführen sollte. Die Nationalsozialisten griffen diese Sehnsucht mit ihrer Ideologie der Volksgemeinschaft auf, die sie propagandistisch inszenierten und durch ein groß angelegtes Arbeitsbeschaffungsprogramm untermauerten.


Parallel dazu begann kurz nach der Machtübernahme die Verfolgung politischer und „rassischer“ Gegner. Der Vortrag zeigt am Beispiel Duisburgs beide Seiten der nationalsozialistischen Herrschaftsetablierung. Im Fokus stehen dabei die Monate Februar bis Mai 1933, in denen es den Nationalsozialisten gelang, die Reste der autoritär verformten Demokratie vollständig zu zerstören und durch eine totalitäre Zustimmungsdiktatur zu ersetzen.

Alle Vorträge der Reihe werden in der DenkStätte im Gebäude des Stadtarchivs, Karmelplatz 5, 47051 Duisburg, gehalten. Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kürbis- und Kartoffelsuppe - Kirche Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein
Für Freitag, 11. Oktober 2024 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 zu „Emils Pub“ ein. Bei dem beliebten Gemeindetreffpunkt können Besucherinnen und Besucher ab 19 Uhr bei Getränken aller Art und gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig abschalten und beim Klönen über Gott, die Welt, den Krieg und den Frieden ins Gespräch kommen.

Diesmal gibt’s Kürbis- und Kartoffelsuppe, dazu Würstchen und natürlich einen leckeren Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit verschiedenen Biersorten, Wein und Softgetränken gelöscht werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.

Mitsingabend in der Meidericher Kirche mit Anja Lerch  
Nach dem ausverkauften ABBA-Mitsingabend im Frühjahr ist Anja Lerch im Herbst wieder zu Gast in Meiderich. Diesmal hat die Künstlerin am 18. Oktober in der Kirche, Auf dem Damm 6, für das singfreudige Publikum die 80er im Gepäck. Musikfans können sich auf bekannte Songs aus Pop, Rock, New Wave, Synthie-Pop freuen, im Konzert natürlich mithilfe der Text auf der Beamer-Leinwand mitsingen oder einfach nur die tolle Stimmung genießen. 


Einlass ist um 18 Uhr, Konzertbeginn um 19 Uhr. Restkarten gibt es für 14 Euro im Vorverkauf unter Tel.: 0203/4519620 sowie vor Ort im Gemeindesekretariat, Auf dem Damm 8, dienstags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und nach den Sonntags-Gottesdiensten. Tickets können auch per Email (veranstaltungen@prodommo.de) reserviert werden. Karten an der Abendkasse - soweit dann noch vorhanden - kosten 16 Euro.


Zum Mitsingabend „Best of 80´s“ lädt der gemeinnützige Förderverein „pro doMMo e.V.“ herzlich ein, der den Reinerlös auch dieser der Veranstaltung dem Erhalt der evangelischen Kirche in Meiderich widmet. Infos zum Förderverein gibt es im Netz unter www.prodommo.de, zur Kirche und Gemeinde unter www.kirche-meiderich.de.  

(Foto: www.anjalerch.de / krischerfotografie)


Rheingemeinde bringt Seniorinnen und Senioren das Surfen im Netz bei
In der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg hilft ein neuer Computerkurs im BBZ Begegnungs- und Beratungszentrum Wanheimerort an der Paul-Gerhardt-Str. 1 im Umgang mit Rechner und Notebook. Immer dienstags von 19 bis 20.30 Uhr erklärt Jörg Pfefferle im neuen Computerraum mit großer Geduld und viel Einfühlungsvermögen die Grundlagen des Umgangs mit dem Internet.


Maria Hönes, Ehrenamtskoordinatorin der Rheingemeinde Duisburg, lädt Interessierte herzlich zum Surfen im Netz ein. Bei ihr sind Anmeldungen zu diesem Kurs, der am 15.10 startet, möglich. Sie hat auch Infos zu weiteren Angeboten und dem Ehrenamt der Gemeinde (Tel.: 0203 / 770134).  

Maria Hönes im Computerraum an der Paul-Gerhardt-Str. (Foto: Evangelische Rheingemeinde Duisburg).


Laufgruppe der Rheingemeinde lädt zum Mitmachen ein
Jörg Pfefferle engagiert sich gerne ehrenamtlich in Wanheimerort, denn er gibt dort schon seit vielen Jahren Computerkurse für Neulinge und Einsteiger. Jetzt freut sich die Evangelische Rheingemeinde Duisburg, dass der erfahrene Läufer sein Wissen auch im sportlichen Bereich teilt.

Dazu kommt eine Laufgruppe zusammen, in der alle nach den eigenen Fähigkeiten aktiv werden oder fit bleiben und zugleich neue Leute kennen lernen und die Gemeinschaft genießen: Anfänger und Fortgeschrittene können ihre Ausdauer verbessern, die Lauftechnik verbessern, ihre Fitness steigern und haben immer gemeinsam mit Gleichgesinnten Spaß an der Bewegung.

(Foto: Pfefferle). 


Trainer Jörg Pfefferle steht mit Rat und Tat zur Seite und unterstützt beim Erreichen der gesteckten Ziele. Die Laufgruppe trifft sich am 16. Oktober 2024 um 19 Uhr am Vogelsagplatz 1 in Wanheimerort zum Kennenlernen; danach immer mittwochs um 19 Uhr – der Treffpunkt wird vorher besprochen. Mehr Infos hat Maria Hönes, Ehrenamtskoordinatorin der Gemeinde (Tel.: 0203 770134, E-Mail: maria.hoenes@ekir.de).    




Preise für Ausbauarbeiten steigen mit +4,0 % weiterhin deutlich stärker als Preise für Rohbauarbeiten mit +1,9 %
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im August 2024 um 3,1 % gegenüber August 2023 gestiegen. Im Mai 2024, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, hatte der Preisanstieg im Vorjahresvergleich 2,7 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Baupreise im August 2024 gegenüber Mai 2024 um 0,7 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.



Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von August 2023 bis August 2024 um 1,9 %. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Während die Preise für Betonarbeiten im Vorjahresvergleich um 0,9 % zunahmen, erhöhten sich die Preise für Mauerarbeiten um 1,2 %.


Dachdeckungsarbeiten waren im August 2024 um 3,5 % teurer als im August 2023, die Preise für Erdarbeiten stiegen im gleichen Zeitraum um 4,9 % und die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten um 1,7 %. Die Preise für Ausbauarbeiten lagen im August 2024 um 4,0 % über denen des Vorjahresmonats. Hierbei erhöhten sich die Preise für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (zum Beispiel Wärmepumpen) um 4,9 %.


Diese haben unter den Ausbauarbeiten neben Metallbauarbeiten den größten Anteil am Baupreisindex für Wohngebäude. Für Metallbauarbeiten stiegen die Preise um 3,2 %. Bei Elektro-, Sicherheits- und Informationstechnischen Anlagen – dies sind zum Beispiel Elektro-Warmwasserbereiter und Kommunikationsanlagen – nahmen sie um 6,5 % zu, bei Wärmedämm-Verbundsystemen um 3,4 %.



Neben den Baupreisen werden auch die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) erhoben. Diese lagen im August 2024 um 3,7 % über denen des Vorjahresmonats. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen zwischen August 2023 und August 2024 um 3,4 %, für gewerbliche Betriebsgebäude stiegen sie um 3,1 %. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 5,0 % gegenüber August 2023.


Seit 1950 steigt der Anteil der Einpersonenhaushalte kontinuierlich an
Zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022 waren von den gut 8,66 Millionen Privathaushalten fast 44 Prozent Einpersonenhaushalte. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt weiter mitteilt, steigt der Anteil der Einpersonenhaushalte seit 1950 kontinuierlich an. Beim Vergleich der Ergebnisse der zurückliegenden Volkszählungen sowie des Zensus 2011 und des Zensus 2022 zeigt sich, dass 1950 und 1961 der Anteil der Einpersonenhaushalte noch unter 20 Prozent lag.


1987 lebte bereits in jedem dritten Haushalt nur eine Person und 2011 waren es schon rund 38 Prozent. Gleichzeitig nahm der Anteil der Privathaushalte mit fünf und mehr Personen von 15,9 Prozent im Jahr 1950 auf 4,8 Prozent im Jahr 2022 ab.. Düsseldorf wies 2022 mit 55,7 Prozent den höchsten Anteil an Einpersonenhaushalten auf Für 2022 und 2011 ist auch ein regionaler Vergleich möglich: Düsseldorf verzeichnete 2022 mit 55,7 Prozent den höchsten Anteil an Einpersonenhaushalten in Nordrhein-Westfalen.


Den niedrigsten Wert wies die Stadt Werne (25,4 Prozent) auf. Dort war der Anteil an Einpersonenhaushalten am Zensusstichtag 9. Mai 2011 mit 17,7 Prozent auch NRW-weit am geringsten. Die Hochburg der Einpersonenhaushalte war 2011 noch Essen (51,2 Prozent) vor Düsseldorf (50,0 Prozent). In allen NRW-Gemeinden ist der Anteil der Einpersonenhaushalte seit 2011 gewachsen.


Am höchsten war der Anstieg in der Stadt Rheinberg (+12,7 Prozentpunkte) und am niedrigsten in Essen (+2,1 Prozentpunkte). In den höheren Altersgruppen lebten vor allem Frauen allein Im Mai 2022 waren Personen, die an ihrem Hauptwohnsitz allein in einem Haushalt wohnten, mehrheitlich Frauen (53,4 Prozent). Jedoch überwog der Frauenanteil erst in den höheren Altersgruppen.


Von den Alleinlebenden zwischen 30 und 49 Jahren waren 37,6 Prozent Frauen, bei den 65- bis 74-Jährigen waren es schon 63,7 Prozent und bei den 85-Jährigen und Älteren sogar 77,7 Prozent. Diese und weitere interessante Ergebnisse aus dem Zensus 2022 sind in unserem Statistikangebot unter https://statistik.nrw/zensus-2022 abrufbar. (IT.NRW)