'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    43. Kalenderwoche: 22. Oktober
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Mittwoch, 23. Oktober 2024

Mahmut Özdemir fordert beschleunigte Neu-Priorisierung essenzieller Infrastrukturprojekte: Unsere Brücken brauchen jetzt ein „Brücken-Not-OP-Gesetz“.
Die Unterrichtung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) über die nicht mehr zuverlässig einzuschätzende Reststandzeit der Berliner Brücke der Duisburger A59 kann und muss ein Alarm-Signal für das gesamte deutsche Autobahnnetz sein.

Özdemir warnt: „Wenn wir die Güter schneller von Duisburg-Rheinhausen nach China, als auf die andere Rheinseite bekommen, dann ist unser Ansehen auf dem internationalen Parkett der führenden Wirtschaftsnationen gefährdet. Verwaltungsverfahren dürfen keine Selbstbeschäftigung sein, sondern müssen den Willen der Bürgerinnen und Bürger repräsentieren und den Wohlstand des Landes durch Investitionen in die Verkehrsnetze und Brücken im Besonderen abbilden. Nur auf diese Weise können der Verkehr fließen und unsere Unternehmen erfolgreich sein.“


Angesichts der zunehmenden, sich viel früher als gedacht zeigenden Schäden an den Brücken und der herausragenden Bedeutung dieser Bauten im Autobahnnetz für den Wohlstand und die Verkehrssicherheit Deutschlands, fordert der Duisburger Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir ein „Brücken-Not-OPGesetz“. Dieses Gesetz soll die dringendsten Infrastrukturprojekte im Verkehrsbereich schnell und wirksam neu bewerten, um alle Aufmerksamkeit und Personalkapazitäten auf die Brücken zu vereinigen, die den wirtschaftlichen Wohlstand im ganzen Land tragen.


Eine neue Bewertung sollte beinhalten:
1. Die Brückeninstandsetzung bundesweit muss der Sicherung der Leistungsfähigkeit des Autobahnnetzes und des Wirtschaftsstandortes Deutschland dienen: Alle relevanten Brückenprojekte in Deutschland müssen unter den Kriterien der Verkehrssicherheit und des wirtschaftlichen Wohlstands des Landes überprüft und bewertet werden. Ziel ist es, eine Liste der Top-TenProjekte zu erstellen, die höchste Priorität erhalten. Die Brücken, die überregional und europaweit wichtige Wertschöpfungsketten tragen, müssen vor Verkehrschaos, Stau und zusätzlichen Sperrungen geschützt werden.


2. Gesetzliche Regelung zur Beschleunigung bundesweit einzigartiger und bedeutender Projekte neu justieren: Für die als besonders wichtig eingestuften Projekte muss im Bundestag der Gesetzgeber entscheiden, wie die Verfahren zur Planung, Vergabe und Klage ausschließlich erstinstanzlich beim Bundesverwaltungsgericht so verschlankt und beschleunigt werden, dass der Erfolg unmittelbar sichtbar wird. Dies garantiert eine schnelle Umsetzung, ohne unnötige Verzögerungen.


3. Ein Sondervermögen zur Finanzierung diskutieren: Um die Umsetzung der Projekte zu gewährleisten, die für unseren Industriestandort und alle Wertschöpfungsketten der mittelständischen Industrie bis zum Handwerk notwendig sind, rege ich die Diskussion über die Bereitstellung eines Sondervermögens an, das ausschließlich für die Instandsetzung und den Erhalt dieser als essenziell eingestuften Brücken verwendet wird.


4. Logistikdrehscheiben Deutschlands stärken und den Turbo für den wirtschaftlichen Aufschwung zünden: Eine besondere Dringlichkeit hat mit Blick auf die aktuelle Sperrung der Berliner Brücke für Schwertransporte die Duisburger Infrastruktur. Duisburg ist Europas mit Abstand größter Stahlstandort und der Duisburger Hafen ist Europas größter Binnenhafen und damit die Logistikdrehscheibe in Richtung des asiatischen Marktes auf der neuen „Seidenstraße“.


Deshalb fordert Özdemir, dass „das Verfahren für die Berliner Brücke in Duisburg umgehend von der übrigen Planfeststellung abgetrennt und mit höchstem Druck vorangetrieben wird. Diese Brücke ist entscheidend für die Verkehrsinfrastruktur der Stadt und darf nicht im Gesamtkontext anderer Projekte untergehen. Die Autobahngesellschaft des Bundes kann das übrige Verfahren jederzeit ruhend stellen.


Die Berliner Brücke muss vorrangig, einzeln und ohne Verzögerungen instandgesetzt werden, um größere Verkehrsbeeinträchtigungen in den Duisburger Stadtteilen und im gesamten Ruhrgebiet zu vermeiden. Es ist von großer Bedeutung, dass diese Maßnahmen schnellstmöglich im Planfeststellungsverfahren getrennt abgeschlossen und umgesetzt werden, um die wirtschaftliche Stabilität und die Verkehrssicherheit in Deutschland zu gewährleisten“, so Özdemir weiter.


Zudem hat der Duisburger Bundestagsabgeordnete große Bedenken hinsichtlich der Meidericher Brücke und der Brücke an der Abfahrt Duisburg-Ruhrort in Höhe der Gartsträucherstraße. „Auch hier könnte uns in Duisburg ein ähnliches Problem, wie bei der Berliner Brücke bevorstehen. Deshalb ist jetzt gesetzgeberisches Handeln gefordert. Die Entscheidungsgrundlage für das Fernstraßenbundesamt hat sich komplett verändert und die gesamte Lage muss auf dieser Geschäftsgrundlage vollständig neu bewertet werden.

Dabei kann dann auch die Möglichkeit eines Anschlusses einer Tunnellösung offengehalten und in Ruhe bewertet werden. Wir brauchen auch hier eine Trennung der Verfahren, um schnelle Lösungen zu ermöglichen, bevor es zu vergleichbaren Engpässen kommt, ohne Fakten zu schaffen. Es ist nun von zentraler Bedeutung, dass die geforderten Maßnahmen schnellstmöglich beschlossen und umgesetzt werden, um die wirtschaftliche Stabilität und die Verkehrssicherheit in Deutschland zu gewährleisten!“


IHK: Sorge um A59 Berliner Brücke muss bis 2029 fertig sein  
Die Berliner Brücke auf der A59 ist nun für Schwertransporte über 48 Tonnen gesperrt. Die Wirtschaft blickt sorgenvoll auf die Situation der Straßen rund um Duisburg. Sollten zukünftig keine Lkw die Brücke mehr befahren dürfen, wäre das eine Katastrophe für den Standort. Die Niederrheinische IHK findet: Das Warnsignal an die Politik ist deutlich genug. Jetzt heißt es: Bauen, und zwar schnell.  


Die Niederrheinische IHK fordert seit langem, die Planung für den Neubau zu beschleunigen. Trotzdem muss die Wirtschaft nun erste Einschränkungen bei der Berliner Brücke hinnehmen. „Das Fahrverbot für den Schwerlastverkehr zeigt: Unsere Brücken werden immer mehr zur Schwachstelle für unseren Standort. Alle wissen, was für schwerwiegende Folgen eine Sperrung für den Güterverkehr mit sich bringt. Wir hoffen deshalb sehr, dass es keine Einwände und Klagen gegen die Baupläne gibt. Jede Verzögerung kann für einige Unternehmen das Aus bedeuten“, mahnt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger.  


 An Bund und Land appelliert er, den Neubau zügig voranzutreiben: „Wir erwarten, von Bundesverkehrsminister Volker Wissing jetzt Tempo zu machen. Der Beschluss muss noch im Herbst dieses Jahres kommen, damit der Bau 2026 starten kann. Alternative Verkehrswege, die während der Bauphase bereitgestellt werden, muss die Politik schon heute sichern.“  


Illegaler Handel mit Gold und Wertgegenständen unterbunden - Stadt Duisburg warnt vor Betrugsmaschen mit Wertgegenständen
Das Bürger- und Ordnungsamt hat vergangene Woche gemeinsam mit der Polizei einen illegalen Warenhandel in Wanheimerort unterbunden. In dem Ladenlokal hat ein Gewerbetreibender unerlaubt Edelmetalle und andere Wertgegenstände, wie Pelze und Lederbekleidung angekauft. Das Ladenlokal wurde nach der Kontrolle sofort geschlossen und versiegelt.


Neben einem seitens der Polizei eingeleiteten Strafverfahrens und weiterer Ordnungswidrigkeitenverfahren, welche das Bürger- und Ordnungsamt eingeleitet hat, werden jetzt auch die gewerberechtliche Zuverlässigkeit des Betreibers und die Möglichkeit eines Gewerbeuntersagungsverfahrens geprüft. Beim Ankauf von Gold, Edelmetallen und Schmucksteinen handelt es sich um ein anmeldepflichtiges, überwachungsbedürftiges Gewerbe, für das die Ordnungsbehörde eine Zuverlässigkeitsprüfung des Gewerbetreibenden durchführt.


Für das Ladenlokal in Wanheimerort wurde aber lediglich ein An- und Verkauf von Haushaltswaren und Modeschmuck angemeldet. Der Betreiber hat nicht nur gegen gewerberechtliche Vorgaben verstoßen, sondern auch gegen die Vorgaben des sogenannten unlauteren Wettbewerbs. Auf Flyern warb der Betrieb mit Slogans wie „letzte Chance“, „nur kurz vor Ort“ und hohen Ankaufspreisen. Auch kostenlose Hausbesuche gehörten zum Angebotskatalog.


In diesem Zusammenhang warnen das Bürger- und Ordnungsamt und Polizei eindringlich davor, überdurchschnittlich günstigen Werbeangeboten, auch an der Haustüre, in Bezug auf gewerbliche Leistungen wie z. B. Teppich- und Polsterreinigung, Pflasterreinigung sowie Pflaster- und Dachversiegelung ungeprüft zu vertrauen. Die in der Regel auf wenige Tage zeitlich befristeten Angebote („wir sind nur wenige Tage vor Ort“) werden oftmals durch illegal Tätige erbracht.


Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn im Rahmen solcher Angebote der Ankauf von Gold und andere Edelmetalle, Edelsteine, Pelze oder andere hochwertige Gegenstände zu überdurchschnittlich hohen Preisen beworben werden. Hinweise zu solchen Angeboten können unter der E-Mail onlinegewerbemeldung@stadt-duisburg.de gemeldet werden.


LKA-NRW: GEGEN Wohnungseinbrecher und FÜR Ihre Sicherheit: "Riegel vor! - Sicher ist sicherer." - Aktionswochenende der Polizei NRW gegen Wohnungseinbruchdiebstahl
3.533 angezeigte Wohnungseinbrüche mehr in NRW. Im Jahr 2023 stieg die Zahl von 23.528 (2022) auf 27.061 Fälle. Damit setzt sich der Anstieg nach der Beendigung der Coronaschutzmaßnahmen fort. Wohnungseinbrüche nehmen insbesondere in der dunklen Jahreszeit, der "Hauptsaison" professioneller Einbrechergruppen zu. Sie beginnt in diesem Jahr mit der Zeitumstellung am 27. Oktober 2024. Während Sie noch bei der Arbeit sind, die Kinder abholen oder einkaufen, nutzen Einbrecher den Schutz der frühen Dunkelheit, um Wohnungen auszuspähen und auszuräumen.


In Sekundenschnelle werden Fenster oder Türen aufgehebelt, im Haus oder in der Wohnung die Schränke durchsucht, Schubladen herausgerissen und Inhalte auf der Suche nach Wertvollem wahllos auf dem Boden verteilt. Allein die Vorstellung, dass fremde Menschen die persönlichsten Sachen angefasst haben, kann bewirken, dass sich Bewohner in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr sicher und geborgen fühlen.


Neben den Sachschäden schmerzt oft der Verlust von Erinnerungsstücken, die nicht ersetzt werden können. Einbrecher schlagen dann zu, wenn die Gelegenheit günstig ist. Sie haben weder Zeit noch Geduld, sich lange an gut gesicherten Türen oder Fenstern zu schaffen zu machen. Sie haben es auf schnelle Beute abgesehen, um damit unerkannt verschwinden zu können. Der Polizei Nordrhein-Westfalen liegt Ihre Sicherheit am Herzen.


Vom 25. bis 27. Oktober 2024 startet sie mit einem Aktionswochenende gegen den Wohnungseinbruchdiebstahl in die dunkle Jahreszeit. Mit vielen Veranstaltungen im ganzen Land macht die Polizei NRW an diesem Wochenende auf das Thema aufmerksam und beantwortet Ihre Fragen zum Einbruchschutz. Die Polizei NRW berät Sie kostenfrei und herstellerneutral, wirbt für Wachsamkeit in der Nachbarschaft und appelliert, verdächtige Beobachtungen sofort über den Notruf 110 der Polizei zu melden.


Auf der Internetseite www.einbruchschutz.polizei.nrw erhalten Sie wichtige Informationen zum Thema. Auf den jeweiligen Terminseiten der Polizeibehörden in NRW finden Sie Veranstaltungen ganz in Ihrer Nähe. Schieben Sie Einbrechern einen Riegel vor! - Lassen Sie sich kostenfrei von der Polizei zum Einbruchschutz beraten. - Seien Sie aufmerksam, auch wenn es nicht um Ihre eigenen vier Wände geht. - Wählen Sie bei ungewöhnlichen oder verdächtigen Beobachtungen die 110!


Tag der Pflege am 04. November in der Agentur für Arbeit Duisburg
Gemeinsam mit der Stadt Duisburg, der Zukunftsinitiative Pflege und dem Jobcenter Duisburg findet am Montag, den 4. November die große Berufsorientierungsmesse „Tag der Pflege“ im BIZ der Agentur für Arbeit Duisburg Wintgensstr. 29-33, 47058 Duisburg statt.  


Die Messe möchte junge Menschen, die vor der Berufsentscheidung stehen, über die Vielfalt der Berufe in der Pflege informieren und bietet die Möglichkeit, Tätigkeiten im Pflegebereich ganz praktisch kennen zu lernen: Laufen mit dem Alterssimulationsanzug, ein Demenzparcours, Blutdruckmessung und Blutabnahme, die Simulation eines Wundverschlusses oder die Babypflege sind Beispiele für die praktischen Anwendungen, an denen sich die vielleicht zukünftigen Pflegefachkräfte erproben können.


Dabei darf auch Pepper, der Schulroboter nicht fehlen, der Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Ausbildung in der Pflege beantworten wird. Insgesamt 15 ausbildende Einrichtungen aus dem Bereich der Pflege, wie Pflegeschulen, Krankenhäuser, Pflegedienste und Berufskollegs und etwa 600 Schülerinnen und Schüler werden an diesem Tag eingeladen sein und die Veranstaltung im BIZ der Agentur für Arbeit Duisburg in der Zeit von 9.00 bis 14.00 Uhr besuchen. In der Zeit von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr sind zudem interessierte Kundinnen und Kunden des Jobcenters eingeladen.


SpardaLeuchtfeuer 2024: Sparda-Bank fördert fünf Sportvereine aus Duisburg mit insgesamt 8.500 Euro
Spitzenbeteiligung beim diesjährigen SpardaLeuchtfeuer: Mit 526 Teilnehmern haben so viele gemeinnützige Sportvereine mitgemacht wie nie zuvor. „Vor zwei Jahren hatten wir schon einmal einen Rekord mit 461 Vereinen – das haben wir nun weiter gesteigert und die 500-er Marke geknackt“, freut sich Dominik Kanders, Filialleiter der Sparda-Bank West in Duisburg. Das Ergebnis zeigt beeindruckend, wie bekannt und beliebt der Online-Förderwettbewerb mittlerweile ist.


Das garantiert eine hohe Beteiligung: Mehr als 242.000 Besucherinnen und Besucher haben sich die Wettbewerbsseite angesehen – 128.641 haben eine Stimme für ihren Lieblingsverein abgegeben. Preise für spannende Projekte Nach der genossenschaftlichen Ausrichtung des Gewinnsparvereins bei der Sparda-Bank West gibt es beim SpardaLeuchtfeuer nicht nur viele Unterstützer, sondern auch viele Gewinner: 150 Sportvereine erhalten insgesamt 250.000 Euro an Zuwendung durch den Gewinnsparverein.


Aus Duisburg haben vier Sportvereine gewonnen. Sie erhalten eine Förderung in Höhe von insgesamt 7.500 Euro. Mehr Infos zu den überaus vielseitigen Projekten finden sich auf der Wettbewerbsseite unter www.spardaleuchtfeuer.de. Folgende Vereine aus Duisburg haben es in diesem Jahr unter die Gewinner geschafft:
- Platz 4: Homberger Turnverein von 1878 e.V., Gewinn: 4.000 Euro
- Platz 67: Club Raffelberg, Gewinn: 1.500 Euro
- Platz 79: 1. Duisburg-Hamborner Reitverein 1926 e.V., Gewinn: 1.500 Euro
- Platz 123: Deutscher Unterwasser Club Duisburg e.V., Gewinn: 500 Euro

Hohe Beteiligung auch beim Insta-Sonderpreis Das begleitende Gewinnspiel auf Instagram war ebenfalls ein voller Erfolg: Für die dortigen Sonderpreise gingen über 3.500 Kommentare mit Vereinsnominierungen ein. Sie hatten die Chance auf einen von zehn Preisen, die noch einmal mit jeweils 1.000 Euro dotiert waren. Zudem gingen ebenfalls per Losverfahren zehn Sportgutscheine in Höhe von 50 Euro an die, die ihren Lieblingsverein nominiert hatten.


Mit dabei war auch der SG Duisburg-Süd 98/20 e.V. Er konnte sich über einen Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro freuen. „Das ist klasse, dass unser Leuchtfeuer sich auf allen Kanälen so enorm verbreitet hat“, erklärt Dominik Kanders. „Ich bedanke mich herzlich bei denen, die mitgemacht haben und beglückwünsche alle Gewinnerinnen und Gewinner.“


Das nächste SpardaLeuchtfeuer lässt übrigens nicht lange auf sich warten: Der Online-Förderwettbewerb startet 2025 bereits im April. Dabei dürfen diejenigen, die diesmal leer ausgegangen sind, genauso mitmachen wie Vereine, die weitere Förderungen gebrauchen können. Sich zu beteiligen lohnt sich so oder so. Dominik Kanders: „Alle, die beim SpardaLeuchtfeuer dabei sind, helfen mit, auf das vielfältige und engagierte Sportangebot in Duisburg aufmerksam zu machen. Diese Aufmerksamkeit haben unsere Vereine mehr als verdient.“


Herbstlicher Erlebnisspaziergang mit RVR Ruhr Grün im Baerler Busch
Zu einem Erlebnisspaziergang für die ganze Familie lädt der Eigenbetrieb Ruhr Grün des Regionalverbandes Ruhr (RVR) am Dienstag, 29. Oktober, 16.30 Uhr, in den Baerler Busch in Duisburg ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können bei der einstündigen Tour die herbstliche Natur genießen und erfahren dabei allerlei Wissenswertes.


Beantwortet werden etwa die Fragen, wie sich die Tiere auf den Winter vorbereiten und warum sich die Blätter verfärben. Treffpunkt ist der Parkplatz TUS Baerl, Buchenallee 35 in Duisburg. Mitzubringen sind etwas Essen und Getränke, eventuell eine Lupe für detaillierte Naturbeobachtungen sowie eine Tüte oder ein Korb für gesammelte Naturmaterialien. Erwachsene zahlen acht, Kinder fünf Euro.


Eine verbindliche Anmeldung bis zwei Tage vor der Veranstaltung unter 0201/2069-717 oder waldwildnis@rvr.ruhr ist notwendig. Alle RVR-Veranstaltungen zum Thema Naturerlebnis sind unter http://www.veranstaltungen.rvr.ruhr zu finden. Unter http://www.umweltportal.rvr.ruhr stehen weitere Termine sowie Naturerlebnisorte und Umweltbildungsakteure. idr


Die 100-er Marke ist geknackt! Mit dem Beitritt von Duisburg und Bergheim zählt das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e. V.“ (Kommbio) nun 101 Mitglieder aus NRW Gemeinsam engagieren sie sich für artenreiche Naturräume. In stark besiedelten oder intensiv landwirtschaftlich genutzten Regionen kommen diese häufig zu kurz. Ob Blumenwiese im Park, Laichgewässer für Kröten oder begrünte Schulhöfe – Kommbio bietet den Kommunen vielfältige Unterstützung bei der Umgestaltung.

Grafik NRW-Ministerium Umwelt, Naturschutz und Verkehr


Zu den Handlungsfeldern zählen unter anderem die naturnahe Bewirtschaftung des kommunalen Grüns, die nachhaltige Entwicklung von Wäldern und Landwirtschaft, der Arten- und Biotopschutz sowie Renaturierungen. Darüber hinaus dient das Bündnis den Kommunen zum Informationsaustausch, hilft bei der Öffentlichkeitsarbeit und fungiert als Sprachrohr für kommunalen Naturschutz gegenüber Land, Bund und auf europäischer Ebene. Kräfte werden gebündelt, Ziele gemeinsam verfolgt. 


„Gerade in dicht besiedelten Gebieten sind der Erhalt und die Entwicklung naturnaher Flächen besonders wichtig – für Tiere, Pflanzen und Menschen. Sie fördern die Biodiversität, sind Erholungsorte und unterstützen bei der Anpassung gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Zum Beispiel, indem Blühflächen, Stauden und Gehölze Lebensräume für Insekten, Vögel und Nager bieten“, erklärt NRW-Umweltminister Oliver Krischer. Mit einer Mitgliedschaft bei Kommbio unterzeichnen die Kommunen eine Deklaration. Mit dieser verpflichten sie sich selbst, biologische Vielfalt als Grundlage einer nachhaltiger Stadt- und Gemeindeentwicklung zu berücksichtigen. 


Wie das konkret aussehen kann, zeigt beispielhaft die Stadt Arnsberg mit ihrem Einsatz für die biologische Vielfalt vom Kindergarten über Schulen bis hin zu Friedhöfen. Hier wurden die Grünpflege umgestellt, bunte Pflanzkübel in der Altstadt platziert sowie Entsiegelungen durchgeführt. Die Stadt Arnsberg trägt auch das Bündnis-Label „Stadtgrün naturnah“, das gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium vergeben wird. Förderungen erhalten die Kommunen bei ihren Projekten unter anderem vom Bundesumweltministerium. 


Die Förderung erfolgte unter anderem im Rahmen des Bundesprogramms „Biologische Vielfalt“ des Bundesamts für Naturschutz. Variierende Fördertöpfe für NRW-Kommunen stehen darüber hinaus beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes (MUNV), beispielsweise zur Förderung der grünen Infrastruktur, bereit. 

Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ ist 2012 in Frankfurt am Main gegründet worden und seitdem stetig gewachsen. Aktuell zählen deutschlandweit 411 Städte, Gemeinden und Landkreise aus allen Bundesländern dazu. 101 Mitglieder stammen davon aus NRW. 
Mehr zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ 

Mercator Matinée: Botticellis Zeichnungen
Prof. Dr. Damian Dombrowski stellt in der nächsten Mercator Matinée. am Sonntag, 27. Oktober, um 11.15 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, Botticellis Zeichnungen zu Dantes „Göttlicher Komödie“ vor. In einem einzigartigen Zyklus großformatiger Zeichnungen auf Pergament hat Sandro Botticelli am Ende des 15. Jahrhunderts Dantes „Göttliche Komödie“ fast vollständig illustriert.


Der Maler, den wir normalerweise mit seinen mythologischen Gemälden oder seinen Madonnenbildern assoziieren, hat damit einen veritablen Bildkommentar zu diesem wichtigsten Werk der italienischen Dichtung geschaffen. In Botticellis Interpretation tritt die Fähigkeit und Disziplin hervor, die vereinheitlichende Struktur der großen Dichtung formal zu erfassen: Bei jeder Einzelszene hatte er die Gesamtkonzeption im Auge, die als „Bauplan“ hinter allem Episodischen steht.


Damit offenbart die Zeichnungsfolge ein Durchdenken des danteschen Kosmos, das sowohl dessen religiösen Kern als auch die künstlerische Gesamtkonzeption des Versepos freizulegen wusste – und sogar der Steigerung der Vortragsweise Rechnung trägt: narrativ in den ersten beiden Jenseitsreisen „Inferno“ und „Purgatorio“, visionär in den Zeichnungen zum „Paradiso“.


Kein anderer Künstler hat so angemessene Bilder für den „doppelseitigen“ Charakter des „poema sacro“ gefunden, „al quale ha posto mano e cielo e terra“ (an dem Himmel und Erde wirkten), wie Dante selbst im 25. Paradiesgesang bekennt. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Das gesamte Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.


Missbrauchsstudie untersucht Leben des Essener Kardinals Franz Hengsbach
Ein Forschungsteam mit den Schwerpunkten Soziologie und Geschichte soll die Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren Essener Kardinal Franz Hengsbach untersuchen. Am Ende der Studie soll auch eine neue Biografie des Gründungsbischofs des Bistums Essen stehen. Für die auf drei Jahre angelegte Studie suchen die Wissenschaftler noch Betroffene und Zeitzeugen.


Die vorliegenden Beschuldigungen sexualisierter Gewalt beziehen sich auf Hengsbachs Amtszeit in Essen (1958-1990) sowie auf die Zeit davor als Priester und Weihbischof im Erzbistum Paderborn. Der Geistliche hatte darüber hinaus viele weitere wichtige Rollen in der katholischen Kirche inne: Er war Militärbischof, Generalsekretär und -assistent im Zentralkomitee der deutschen Katholiken und Vorsitzender des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat.


Alle fünf Institutionen haben die Studie gemeinsam in Auftrag gegeben. Die Studie kostet nach Angaben der Forscher 785.000 Euro. Abschlussergebnisse wollen sie im Herbst 2027 vorstellen. Vorher sollen bereits Zwischenergebnisse veröffentlicht werden. idr - Infos: https://www.bistum-essen.de

Forever Young  im TAM
Forever Young – The Story of the 27 Club" wird am 26. Oktober, 20 Uhr, im Duisburger Theater am Marientor erzählt. Schlepp, ein fiktiver Roadie, der seit Jahrzehnten mit allen Größen der Rock- und Popszene arbeitet und gearbeitet hat, nimmt das Publikum mit zu einer Reise zu Janis Joplin und Jimi Hendrix in der Zeit des Summer of Love.

Auch das exzentrische Leben von Jim Morrison und Kurt Cobain ist Thema, ebenso ein Blick hinter die Kulissen von Amy Winehouses legendärem Grammy-Konzert. https://tam.theater


Ruhrlagebericht: Wirtschaft steckt tief in der Krise
Die Unternehmen in der Metropole Ruhr hängen in der Rezession fest. Vor allem der Handel blickt pessimistisch in die Zukunft. Nur etwa ein Viertel der Unternehmen berichtet von einer guten Geschäftslage. Das zeigt der aktuelle Ruhrlagebericht der Industrie- und Handelskammern in der Region.


Der IHK-Konjunkturklimaindex verharrt zum dritten Mal in Folge auf einem niedrigen Wert, aktuell bei 94 Punkten. Seit mehr als 15 Jahren habe es im Ruhrgebiet keine so lang anhaltend schlechten Umfragewerte gegeben, so die Kammern. 57 Prozent der befragten Unternehmen kritisieren die politischen Rahmenbedingungen.

Betriebe würden durch Bürokratie und lange Planung gebremst. Trotz der schwächelnden Konjunktur bleibt der Fachkräftemangel weiter eine große Sorge vieler Unternehmen. 43 Prozent geben an, ihre offenen Stellen langfristig nicht besetzen zu können. idr
Infos: http://www.ihk.de/niederrhein


BMR-Bericht: Im Ruhrgebiet werden Flächen für Gewerbe- und Industriegebiete knapp
Gewerbe- und Industriegebiete bilden weiterhin das Rückgrat der wirtschaftlichen Entwicklung in der Metropole Ruhr. Vor allem dort entstehen neue Arbeitsplätze. Doch die Flächen dafür werden rarer. Das zeigt der Gewerbeflächenmarktbericht der Business Metropole Ruhr GmbH (BMR).


Zwischen Mitte 2021 und Ende 2023 wurden im Ruhrgebiet jährlich rund 185 Hektar an Gewerbe- und Industrieflächen entwickelt und vermarktet; rund 70 Prozent davon waren Brachflächen, also industriell vor genutzte Flächen. In Städten wie Dortmund, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen wurden nahezu ausschließlich brachgefallene Flächen verwertet. Insgesamt konnten so 550 Unternehmen angesiedelt werden. Von 2012 bis 2021 hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Gewerbe- und Industriegebieten um 20,5 Prozent erhöht – stärker als jenseits dieser Areale.


Wesentlich dazu beigetragen haben Dienstleister aller Art, die sich zunehmend stärker in Gewerbegebieten ansiedeln. Bezogen auf die Arbeitsplätze je Quadratmeter werden die Flächen heute effektiver genutzt als in der Vergangenheit. Im Durchschnitt der Metropole Ruhr waren 2021 nur 278 Quadratmeter je Beschäftigten erforderlich, acht Prozent weniger als 2014. Für künftige Unternehmensansiedlungen sind derzeit 1.407 Hektar in den Flächennutzungsplänen (FNP) und über den Regionalplan Ruhr gesichert.


Bei 61 Prozent der Flächenpotenziale gibt es schwerwiegende Nutzungsrestriktionen, in einigen Städten liegt der Anteil derartiger Einschränkungen über 80 Prozent. Diese Flächen sind nur mit erheblichem Finanzaufwand mobilisierbar, der von den betroffenen Städten oftmals nicht ohne zusätzliche Hilfen zu stemmen ist. idr - Infos und der Bericht im Netz: http://www.business.ruhr


Sehen im Alter – Lebensqualität erhalten
BAGSO-Ratgeber in vollständig aktualisierter Auflage erschienen

Im Alter verändert sich nicht nur der Blick auf die Welt, sondern auch das Sehen selbst. Die Sehkraft nimmt ab und das Risiko einer Augenerkrankung steigt. Der Ratgeber „Sehen im Alter – Lebensqualität erhalten“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen ermutigt dazu, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen.


Er informiert über typische Augenerkrankungen im Alter und zeigt Wege auf, wie auch mit Einschränkungen ein erfülltes und aktives Leben möglich ist. Neben Informationen zu häufigen Augenerkrankungen klärt der Ratgeber auf über Behandlungschancen und Hilfsmittel, die Einschränkungen ausgleichen können. Expertinnen und Experten wie auch Betroffene geben zahlreiche konkrete Tipps, wie sich der Alltag mit einer Augenerkrankung gut gestalten lässt.


Möglichkeiten der Vorsorge werden ebenso aufgezeigt wie Unterstützungsmöglichkeiten, wenn eine Diagnose gestellt wurde. Der Ratgeber informiert zudem über Anlaufstellen und Selbsthilfeorganisationen, die Beratung und Gelegenheit zum Austausch bieten. Der kostenlose Ratgeber „Sehen im Alter – Lebensqualität erhalten“ ist in gemeinsamer Herausgeberschaft mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) erschienen und wurde für die 3. Auflage vollständig überarbeitet und aktualisiert. Er kann auch in größerer Stückzahl bei der BAGSO bestellt werden unter www.bagso.de/publikationen/ratgeber/sehen-im-alter-lebensqualitaet-erhalten/ und unter der Telefonnummer 0228/24 99 93 - 11.


Die BAGSO und der DBSV engagieren sich bereits seit zehn Jahren gemeinsam im Bündnis „Sehen im Alter“. Es vereint Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen, die sich für Menschen einsetzen, die von Sehverlust im Alter bedroht oder betroffen sind. Ziel des Bündnisses ist es, Sehverlust zu vermeiden, Unterstützung zu bieten und Teilhabe zu ermöglichen.


Pfarrerin Sarah Süselbeck am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Foto Michael Rogalla

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 28. Oktober 2024 von Sarah Süselbeck, Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich, besetzt. 



Erzeugerpreise im September 2024: -1,4 % gegenüber September 2023
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz), September 2024 -1,4 % zum Vorjahresmonat -0,5 % zum Vormonat

 Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im September 2024 um 1,4 % niedriger als im September 2023. Im August 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat -0,8 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Erzeugerpreise im September 2024 gegenüber dem Vormonat August 2024 um 0,5 %.




Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren auch im September 2024 die Preisrückgänge bei Energie, während Investitions-, Konsum- und Vorleistungsgüter teurer waren. Starke Preisrückgänge bei Erdgas in der Verteilung und bei Strom Energie war im September 2024 um 6,6 % billiger als im September 2023.


Gegenüber August 2024 fielen die Energiepreise um 1,5 %. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge bei Mineralölerzeugnissen. Diese waren 14,4 % billiger als im September 2023. Gegenüber August 2024 fielen die Preise für Mineralölerzeugnisse um 4,5 %. Leichtes Heizöl war 27,8 % billiger als im September 2023 (-9,2 % gegenüber August 2024).


Kraftstoffe kosteten 16,1 % weniger als ein Jahr zuvor (-4,4 % gegenüber August 2024). Die Preise für Erdgas fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber September 2023 um 10,4 %, gegenüber August 2024 fielen sie um 1,0 %. Strom kostete im September 2024 über alle Abnehmergruppen hinweg 9,5 % weniger als im September 2023 und 1,3 % weniger als im August 2024.


Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im September 2024 um 1,2 % und fielen gegenüber August 2024 leicht um 0,1 %. Leichter Preisanstieg bei Vorleistungsgütern Die Preise für Vorleistungsgüter waren im September 2024 um 0,5 % höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,2 %.


Preissteigerungen gegenüber September 2023 gab es unter anderem bei Elektrischen Transformatoren (+5,4 %), Natursteinen, Kies, Sand, Ton und Kaolin (+5,0 %), Gipserzeugnissen für den Bau (+4,1 %) sowie bei Kabeln und elektrischem Installationsmaterial (+1,1 %). Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 0,6 % weniger als im September 2023. Spanplatten verbilligten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,7 %, Faserplatten um 3,3 %.


Laubschnittholz war 6,2 % billiger, Nadelschnittholz dagegen 10,6 % teurer als im September 2023. Metalle waren im September 2024 um 1,6 % billiger als ein Jahr zuvor. Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen mit -7,1 % deutlich unter denen des Vorjahresmonats. Die Preise für Stabstahl sanken im Vorjahresvergleich um 5,2 %. Kupfer und Halbzeug daraus war dagegen 3,8 % teurer als im September 2023.


Chemische Grundstoffe verbilligten sich insgesamt um 1,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Futtermittel für Nutztiere waren 4,8 % und Glas und Glaswaren 4,6 % günstiger als im Vorjahresmonat. Preisanstiege bei Investitionsgütern, Verbrauchsgütern und Gebrauchsgütern Die Preise für Investitionsgüter waren im September 2024 um 2,0 % höher als im Vorjahresmonat (unverändert gegenüber August 2024).


Maschinen kosteten 2,1 % mehr als im September 2023. Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,5 % gegenüber September 2023. Verbrauchsgüter waren im September 2024 um 1,5 % teurer als im September 2023 (+0,2 % gegenüber August 2024). Nahrungsmittel kosteten 1,5 % mehr als im September 2023.


Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Butter mit +52,1 % (+7,3 % gegenüber August 2024) und Süßwaren mit +18,8 %. Kaffee kostete 7,0 % mehr als im September 2023. Billiger als im Vorjahresmonat waren im September 2024 dagegen insbesondere Getreidemehl (-13,7 %) und Schweinefleisch (-9,8 %). Gebrauchsgüter waren im September 2024 um 0,9 % teurer als ein Jahr zuvor (unverändert gegenüber August 2024).

Leichter Rückgang: Vollzeitbeschäftigte haben 2023 durchschnittlich 39,8 Wochenstunden gearbeitet
• 2011 waren es noch 40,7 Arbeitsstunden pro Woche
• Durchschnittliche Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten dagegen gestiegen: von 18,2 auf 21,2 Wochenstunden
• Arbeitsproduktivität je Stunde hat im selben Zeitraum um 9,1 % zugenommen

Angesichts des steigenden Bedarfs an Fachkräften wird immer wieder über die Ausweitung der Arbeitszeit diskutiert. In den letzten Jahren ist diese bei Vollzeitbeschäftigten leicht zurückgegangen: von durchschnittlich 40,7 geleisteten Arbeitsstunden pro Woche im Jahr 2011 auf 39,8 Stunden im Jahr 2023.



Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus weiter mitteilt, hat die geleistete Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten hingegen zugenommen: Diese arbeiteten im Jahr 2023 durchschnittlich 21,2 Wochenstunden und damit mehr als 2011 mit 18,2 Stunden. Wegen dieser gegenläufigen Entwicklung hat sich die von allen abhängig Beschäftigten im Schnitt geleistete Wochenarbeitszeit im selben Zeitraum wenig verändert: Sie ging von 34,6 Stunden im Jahr 2011 auf 34,1 Stunden im Jahr 2023 zurück.

Der leichte Rückgang der Arbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten zeigt sich bei Männern und Frauen gleichermaßen: Die geleisteten Wochenstunden gingen gegenüber 2011 um 2,1 % beziehungsweise 2,0 % zurück. Männer arbeiteten im vergangenen Jahr im Schnitt 40,3 Wochenstunden, Frauen 39,0. Auch die geleistete Stundenzahl in Teilzeit nahm unabhängig vom Geschlecht der Beschäftigten seit 2011 zu.


Bei Männern fiel der Anstieg mit 20,0 % auf zuletzt 19,5 Stunden aber etwas deutlicher aus als bei Frauen (+16,6 % auf 21,7 Stunden). Teilzeitquote wächst ebenfalls Nicht allein die Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten ist gestiegen, sondern auch ihr Anteil an allen Beschäftigten. Arbeiteten 2011 noch 27,2 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hierzulande in Teilzeit, waren es 2023 bereits 30,9 %. Teilzeitbeschäftigte zu motivieren, mehr zu arbeiten, stellt eine Möglichkeit dar, zusätzliches Potenzial am Arbeitsmarkt zu erschließen.
Gleichzeitig kann eine Teilzeitbeschäftigung die Aufnahme einer Beschäftigung erst ermöglichen, etwa weil auf diese Weise die Vereinbarkeit von Beruf und Familie besser oder überhaupt gewährleistet werden kann.


Sowohl Zahl der Voll- als auch der Teilzeitbeschäftigten nimmt zu
Die steigende Teilzeitquote bei gleichzeitig wachsender Zahl von Erwerbstätigen könnte ein Zeichen dafür sein, dass Vollzeit- durch Teilzeitstellen ersetzt werden. Tatsächlich hat aber sowohl die Zahl der Vollzeit- als auch die der Teilzeitbeschäftigten zugenommen: 2023 arbeiteten gut 17,7 Millionen Männer und knapp 9,5 Millionen Frauen in Vollzeit und damit zusammen 2,2 Millionen mehr als noch 2011.



Noch stärker stieg in der Summe die Teilzeitbeschäftigung in diesem Zeitraum: Für Männer legte sie um 1,0 Million zu und für Frauen sogar um gut 1,8 Millionen. Das heißt, auch wenn die Vollzeitbeschäftigung seit 2011 deutlich gestiegen ist (+8,7 %), trägt die Teilzeitbeschäftigung mehr zum gesamten Beschäftigungswachstum bei (+30,1 %).

Arbeitsproduktivität je Stunde gegenüber 2011 gestiegen
Neben der Diskussion über die Ausweitung der Arbeitszeit wird auch die Steigerung der Produktivität als Beitrag zur Minderung des Fachkräftemangels hierzulande diskutiert. Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigenstunde, stieg zwischen 2011 und 2023 um insgesamt 9,1 %.

Dabei ist die Stundenproduktivität in diesem Zeitraum – selbst während der Corona-Pandemie – von Jahr zu Jahr gestiegen, wenngleich unterschiedlich stark. Eine Ausnahme bildet das vergangene Jahr: Während das Arbeitsvolumen 2023 um 0,4 % anstieg, sank das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 0,3 %. Infolgedessen ging die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigenstunde gegenüber dem Vorjahr zurück (-0,6 %).