Mahmut Özdemir fordert beschleunigte Neu-Priorisierung
essenzieller Infrastrukturprojekte: Unsere Brücken brauchen jetzt
ein „Brücken-Not-OP-Gesetz“.
Die Unterrichtung des Bundesministeriums für Digitales und
Verkehr (BMDV) über die nicht mehr zuverlässig einzuschätzende
Reststandzeit der Berliner Brücke der Duisburger A59 kann und muss
ein Alarm-Signal für das gesamte deutsche Autobahnnetz sein.
Özdemir warnt: „Wenn wir die Güter schneller von
Duisburg-Rheinhausen nach China, als auf die andere Rheinseite
bekommen, dann ist unser Ansehen auf dem internationalen Parkett der
führenden Wirtschaftsnationen gefährdet. Verwaltungsverfahren dürfen
keine Selbstbeschäftigung sein, sondern müssen den Willen der
Bürgerinnen und Bürger repräsentieren und den Wohlstand des Landes
durch Investitionen in die Verkehrsnetze und Brücken im Besonderen
abbilden. Nur auf diese Weise können der Verkehr fließen und unsere
Unternehmen erfolgreich sein.“
Angesichts der zunehmenden, sich viel früher als gedacht
zeigenden Schäden an den Brücken und der herausragenden Bedeutung
dieser Bauten im Autobahnnetz für den Wohlstand und die
Verkehrssicherheit Deutschlands, fordert der Duisburger
Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir ein „Brücken-Not-OPGesetz“.
Dieses Gesetz soll die dringendsten Infrastrukturprojekte im
Verkehrsbereich schnell und wirksam neu bewerten, um alle
Aufmerksamkeit und Personalkapazitäten auf die Brücken zu
vereinigen, die den wirtschaftlichen Wohlstand im ganzen Land
tragen.
Eine neue Bewertung sollte beinhalten: 1.
Die Brückeninstandsetzung bundesweit muss der Sicherung der
Leistungsfähigkeit des Autobahnnetzes und des Wirtschaftsstandortes
Deutschland dienen: Alle relevanten Brückenprojekte in Deutschland
müssen unter den Kriterien der Verkehrssicherheit und des
wirtschaftlichen Wohlstands des Landes überprüft und bewertet
werden. Ziel ist es, eine Liste der Top-TenProjekte zu erstellen,
die höchste Priorität erhalten. Die Brücken, die überregional und
europaweit wichtige Wertschöpfungsketten tragen, müssen vor
Verkehrschaos, Stau und zusätzlichen Sperrungen geschützt werden.
2. Gesetzliche Regelung zur Beschleunigung bundesweit
einzigartiger und bedeutender Projekte neu justieren: Für die als
besonders wichtig eingestuften Projekte muss im Bundestag der
Gesetzgeber entscheiden, wie die Verfahren zur Planung, Vergabe und
Klage ausschließlich erstinstanzlich beim Bundesverwaltungsgericht
so verschlankt und beschleunigt werden, dass der Erfolg unmittelbar
sichtbar wird. Dies garantiert eine schnelle Umsetzung, ohne
unnötige Verzögerungen.
3. Ein Sondervermögen zur
Finanzierung diskutieren: Um die Umsetzung der Projekte zu
gewährleisten, die für unseren Industriestandort und alle
Wertschöpfungsketten der mittelständischen Industrie bis zum
Handwerk notwendig sind, rege ich die Diskussion über die
Bereitstellung eines Sondervermögens an, das ausschließlich für die
Instandsetzung und den Erhalt dieser als essenziell eingestuften
Brücken verwendet wird.
4. Logistikdrehscheiben
Deutschlands stärken und den Turbo für den wirtschaftlichen
Aufschwung zünden: Eine besondere Dringlichkeit hat mit Blick auf
die aktuelle Sperrung der Berliner Brücke für Schwertransporte die
Duisburger Infrastruktur. Duisburg ist Europas mit Abstand größter
Stahlstandort und der Duisburger Hafen ist Europas größter
Binnenhafen und damit die Logistikdrehscheibe in Richtung des
asiatischen Marktes auf der neuen „Seidenstraße“.
Deshalb fordert Özdemir, dass „das Verfahren für die Berliner Brücke
in Duisburg umgehend von der übrigen Planfeststellung abgetrennt und
mit höchstem Druck vorangetrieben wird. Diese Brücke ist
entscheidend für die Verkehrsinfrastruktur der Stadt und darf nicht
im Gesamtkontext anderer Projekte untergehen. Die
Autobahngesellschaft des Bundes kann das übrige Verfahren jederzeit
ruhend stellen.
Die Berliner Brücke muss vorrangig,
einzeln und ohne Verzögerungen instandgesetzt werden, um größere
Verkehrsbeeinträchtigungen in den Duisburger Stadtteilen und im
gesamten Ruhrgebiet zu vermeiden. Es ist von großer Bedeutung, dass
diese Maßnahmen schnellstmöglich im Planfeststellungsverfahren
getrennt abgeschlossen und umgesetzt werden, um die wirtschaftliche
Stabilität und die Verkehrssicherheit in Deutschland zu
gewährleisten“, so Özdemir weiter.
Zudem hat der
Duisburger Bundestagsabgeordnete große Bedenken hinsichtlich der
Meidericher Brücke und der Brücke an der Abfahrt Duisburg-Ruhrort in
Höhe der Gartsträucherstraße. „Auch hier könnte uns in Duisburg ein
ähnliches Problem, wie bei der Berliner Brücke bevorstehen. Deshalb
ist jetzt gesetzgeberisches Handeln gefordert. Die
Entscheidungsgrundlage für das Fernstraßenbundesamt hat sich
komplett verändert und die gesamte Lage muss auf dieser
Geschäftsgrundlage vollständig neu bewertet werden.
Dabei
kann dann auch die Möglichkeit eines Anschlusses einer Tunnellösung
offengehalten und in Ruhe bewertet werden. Wir brauchen auch hier
eine Trennung der Verfahren, um schnelle Lösungen zu ermöglichen,
bevor es zu vergleichbaren Engpässen kommt, ohne Fakten zu schaffen.
Es ist nun von zentraler Bedeutung, dass die geforderten Maßnahmen
schnellstmöglich beschlossen und umgesetzt werden, um die
wirtschaftliche Stabilität und die Verkehrssicherheit in Deutschland
zu gewährleisten!“
IHK: Sorge um A59 Berliner
Brücke muss bis 2029 fertig sein Die Berliner Brücke
auf der A59 ist nun für Schwertransporte über 48 Tonnen gesperrt.
Die Wirtschaft blickt sorgenvoll auf die Situation der Straßen rund
um Duisburg. Sollten zukünftig keine Lkw die Brücke mehr befahren
dürfen, wäre das eine Katastrophe für den Standort. Die
Niederrheinische IHK findet: Das Warnsignal an die Politik ist
deutlich genug. Jetzt heißt es: Bauen, und zwar schnell.
Die Niederrheinische IHK fordert seit langem, die Planung für
den Neubau zu beschleunigen. Trotzdem muss die Wirtschaft nun erste
Einschränkungen bei der Berliner Brücke hinnehmen. „Das Fahrverbot
für den Schwerlastverkehr zeigt: Unsere Brücken werden immer mehr
zur Schwachstelle für unseren Standort. Alle wissen, was für
schwerwiegende Folgen eine Sperrung für den Güterverkehr mit sich
bringt. Wir hoffen deshalb sehr, dass es keine Einwände und Klagen
gegen die Baupläne gibt. Jede Verzögerung kann für einige
Unternehmen das Aus bedeuten“, mahnt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr.
Stefan Dietzfelbinger.
An Bund und Land
appelliert er, den Neubau zügig voranzutreiben: „Wir erwarten, von
Bundesverkehrsminister Volker Wissing jetzt Tempo zu machen. Der
Beschluss muss noch im Herbst dieses Jahres kommen, damit der Bau
2026 starten kann. Alternative Verkehrswege, die während der
Bauphase bereitgestellt werden, muss die Politik schon heute
sichern.“
Illegaler Handel mit Gold und
Wertgegenständen unterbunden - Stadt Duisburg warnt vor
Betrugsmaschen mit Wertgegenständen Das Bürger- und
Ordnungsamt hat vergangene Woche gemeinsam mit der Polizei einen
illegalen Warenhandel in Wanheimerort unterbunden. In dem Ladenlokal
hat ein Gewerbetreibender unerlaubt Edelmetalle und andere
Wertgegenstände, wie Pelze und Lederbekleidung angekauft. Das
Ladenlokal wurde nach der Kontrolle sofort geschlossen und
versiegelt.
Neben einem seitens der Polizei
eingeleiteten Strafverfahrens und weiterer
Ordnungswidrigkeitenverfahren, welche das Bürger- und Ordnungsamt
eingeleitet hat, werden jetzt auch die gewerberechtliche
Zuverlässigkeit des Betreibers und die Möglichkeit eines
Gewerbeuntersagungsverfahrens geprüft. Beim Ankauf von Gold,
Edelmetallen und Schmucksteinen handelt es sich um ein
anmeldepflichtiges, überwachungsbedürftiges Gewerbe, für das die
Ordnungsbehörde eine Zuverlässigkeitsprüfung des Gewerbetreibenden
durchführt.
Für das Ladenlokal in Wanheimerort wurde
aber lediglich ein An- und Verkauf von Haushaltswaren und
Modeschmuck angemeldet. Der Betreiber hat nicht nur gegen
gewerberechtliche Vorgaben verstoßen, sondern auch gegen die
Vorgaben des sogenannten unlauteren Wettbewerbs. Auf Flyern warb der
Betrieb mit Slogans wie „letzte Chance“, „nur kurz vor Ort“ und
hohen Ankaufspreisen. Auch kostenlose Hausbesuche gehörten zum
Angebotskatalog.
In diesem Zusammenhang warnen das Bürger- und Ordnungsamt und
Polizei eindringlich davor, überdurchschnittlich günstigen
Werbeangeboten, auch an der Haustüre, in Bezug auf gewerbliche
Leistungen wie z. B. Teppich- und Polsterreinigung,
Pflasterreinigung sowie Pflaster- und Dachversiegelung ungeprüft zu
vertrauen. Die in der Regel auf wenige Tage zeitlich befristeten
Angebote („wir sind nur wenige Tage vor Ort“) werden oftmals durch
illegal Tätige erbracht.
Vorsicht ist ebenfalls geboten,
wenn im Rahmen solcher Angebote der Ankauf von Gold und andere
Edelmetalle, Edelsteine, Pelze oder andere hochwertige Gegenstände
zu überdurchschnittlich hohen Preisen beworben werden. Hinweise zu
solchen Angeboten können unter der E-Mail
onlinegewerbemeldung@stadt-duisburg.de gemeldet werden.
LKA-NRW: GEGEN Wohnungseinbrecher und FÜR Ihre Sicherheit:
"Riegel vor! - Sicher ist sicherer." - Aktionswochenende der Polizei
NRW gegen Wohnungseinbruchdiebstahl 3.533 angezeigte
Wohnungseinbrüche mehr in NRW. Im Jahr 2023 stieg die Zahl von
23.528 (2022) auf 27.061 Fälle. Damit setzt sich der Anstieg nach
der Beendigung der Coronaschutzmaßnahmen fort. Wohnungseinbrüche
nehmen insbesondere in der dunklen Jahreszeit, der "Hauptsaison"
professioneller Einbrechergruppen zu. Sie beginnt in diesem Jahr mit
der Zeitumstellung am 27. Oktober 2024. Während Sie noch bei der
Arbeit sind, die Kinder abholen oder einkaufen, nutzen Einbrecher
den Schutz der frühen Dunkelheit, um Wohnungen auszuspähen und
auszuräumen.
In Sekundenschnelle werden Fenster oder
Türen aufgehebelt, im Haus oder in der Wohnung die Schränke
durchsucht, Schubladen herausgerissen und Inhalte auf der Suche nach
Wertvollem wahllos auf dem Boden verteilt. Allein die Vorstellung,
dass fremde Menschen die persönlichsten Sachen angefasst haben, kann
bewirken, dass sich Bewohner in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr
sicher und geborgen fühlen.
Neben den Sachschäden
schmerzt oft der Verlust von Erinnerungsstücken, die nicht ersetzt
werden können. Einbrecher schlagen dann zu, wenn die Gelegenheit
günstig ist. Sie haben weder Zeit noch Geduld, sich lange an gut
gesicherten Türen oder Fenstern zu schaffen zu machen. Sie haben es
auf schnelle Beute abgesehen, um damit unerkannt verschwinden zu
können. Der Polizei Nordrhein-Westfalen liegt Ihre Sicherheit am
Herzen.
Vom 25. bis 27. Oktober 2024
startet sie mit einem Aktionswochenende gegen den
Wohnungseinbruchdiebstahl in die dunkle Jahreszeit. Mit vielen
Veranstaltungen im ganzen Land macht die Polizei NRW an diesem
Wochenende auf das Thema aufmerksam und beantwortet Ihre Fragen zum
Einbruchschutz. Die Polizei NRW berät Sie kostenfrei und
herstellerneutral, wirbt für Wachsamkeit in der Nachbarschaft und
appelliert, verdächtige Beobachtungen sofort über den Notruf 110 der
Polizei zu melden.
Auf der Internetseite
www.einbruchschutz.polizei.nrw erhalten Sie wichtige
Informationen zum Thema. Auf den jeweiligen Terminseiten der
Polizeibehörden in NRW finden Sie Veranstaltungen ganz in Ihrer
Nähe. Schieben Sie Einbrechern einen Riegel vor! - Lassen Sie sich
kostenfrei von der Polizei zum Einbruchschutz beraten. - Seien Sie
aufmerksam, auch wenn es nicht um Ihre eigenen vier Wände geht. -
Wählen Sie bei ungewöhnlichen oder verdächtigen Beobachtungen die
110!
Tag der Pflege am 04. November in der
Agentur für Arbeit Duisburg Gemeinsam mit der Stadt
Duisburg, der Zukunftsinitiative Pflege und dem Jobcenter Duisburg
findet am Montag, den 4. November die große Berufsorientierungsmesse
„Tag der Pflege“ im BIZ der Agentur für Arbeit Duisburg Wintgensstr.
29-33, 47058 Duisburg statt.
Die Messe möchte junge
Menschen, die vor der Berufsentscheidung stehen, über die Vielfalt
der Berufe in der Pflege informieren und bietet die Möglichkeit,
Tätigkeiten im Pflegebereich ganz praktisch kennen zu lernen: Laufen
mit dem Alterssimulationsanzug, ein Demenzparcours, Blutdruckmessung
und Blutabnahme, die Simulation eines Wundverschlusses oder die
Babypflege sind Beispiele für die praktischen Anwendungen, an denen
sich die vielleicht zukünftigen Pflegefachkräfte erproben können.
Dabei darf auch Pepper, der Schulroboter nicht fehlen,
der Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Ausbildung in der Pflege
beantworten wird. Insgesamt 15 ausbildende Einrichtungen aus dem
Bereich der Pflege, wie Pflegeschulen, Krankenhäuser, Pflegedienste
und Berufskollegs und etwa 600 Schülerinnen und Schüler werden an
diesem Tag eingeladen sein und die Veranstaltung im BIZ der Agentur
für Arbeit Duisburg in der Zeit von 9.00 bis 14.00 Uhr besuchen. In
der Zeit von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr sind zudem interessierte
Kundinnen und Kunden des Jobcenters eingeladen.
SpardaLeuchtfeuer 2024: Sparda-Bank fördert fünf Sportvereine aus
Duisburg mit insgesamt 8.500 Euro Spitzenbeteiligung
beim diesjährigen SpardaLeuchtfeuer: Mit 526 Teilnehmern haben so
viele gemeinnützige Sportvereine mitgemacht wie nie zuvor. „Vor zwei
Jahren hatten wir schon einmal einen Rekord mit 461 Vereinen – das
haben wir nun weiter gesteigert und die 500-er Marke geknackt“,
freut sich Dominik Kanders, Filialleiter der Sparda-Bank West in
Duisburg. Das Ergebnis zeigt beeindruckend, wie bekannt und beliebt
der Online-Förderwettbewerb mittlerweile ist.
Das
garantiert eine hohe Beteiligung: Mehr als 242.000 Besucherinnen und
Besucher haben sich die Wettbewerbsseite angesehen – 128.641 haben
eine Stimme für ihren Lieblingsverein abgegeben. Preise für
spannende Projekte Nach der genossenschaftlichen Ausrichtung des
Gewinnsparvereins bei der Sparda-Bank West gibt es beim
SpardaLeuchtfeuer nicht nur viele Unterstützer, sondern auch viele
Gewinner: 150 Sportvereine erhalten insgesamt 250.000 Euro an
Zuwendung durch den Gewinnsparverein.
Aus Duisburg haben
vier Sportvereine gewonnen. Sie erhalten eine Förderung in Höhe von
insgesamt 7.500 Euro. Mehr Infos zu den überaus vielseitigen
Projekten finden sich auf der Wettbewerbsseite unter
www.spardaleuchtfeuer.de.
Folgende Vereine aus Duisburg haben es in diesem Jahr unter die
Gewinner geschafft: - Platz 4: Homberger Turnverein von 1878
e.V., Gewinn: 4.000 Euro - Platz 67: Club Raffelberg, Gewinn:
1.500 Euro - Platz 79: 1. Duisburg-Hamborner Reitverein 1926
e.V., Gewinn: 1.500 Euro - Platz 123: Deutscher Unterwasser Club
Duisburg e.V., Gewinn: 500 Euro
Hohe Beteiligung auch beim
Insta-Sonderpreis Das begleitende Gewinnspiel auf Instagram war
ebenfalls ein voller Erfolg: Für die dortigen Sonderpreise gingen
über 3.500 Kommentare mit Vereinsnominierungen ein. Sie hatten die
Chance auf einen von zehn Preisen, die noch einmal mit jeweils 1.000
Euro dotiert waren. Zudem gingen ebenfalls per Losverfahren zehn
Sportgutscheine in Höhe von 50 Euro an die, die ihren
Lieblingsverein nominiert hatten.
Mit dabei war auch der
SG Duisburg-Süd 98/20 e.V. Er konnte sich über einen Sonderpreis in
Höhe von 1.000 Euro freuen. „Das ist klasse, dass unser Leuchtfeuer
sich auf allen Kanälen so enorm verbreitet hat“, erklärt Dominik
Kanders. „Ich bedanke mich herzlich bei denen, die mitgemacht haben
und beglückwünsche alle Gewinnerinnen und Gewinner.“
Das
nächste SpardaLeuchtfeuer lässt übrigens nicht lange auf sich
warten: Der Online-Förderwettbewerb startet 2025 bereits im April.
Dabei dürfen diejenigen, die diesmal leer ausgegangen sind, genauso
mitmachen wie Vereine, die weitere Förderungen gebrauchen können.
Sich zu beteiligen lohnt sich so oder so. Dominik Kanders: „Alle,
die beim SpardaLeuchtfeuer dabei sind, helfen mit, auf das
vielfältige und engagierte Sportangebot in Duisburg aufmerksam zu
machen. Diese Aufmerksamkeit haben unsere Vereine mehr als
verdient.“
Herbstlicher Erlebnisspaziergang mit
RVR Ruhr Grün im Baerler Busch Zu einem
Erlebnisspaziergang für die ganze Familie lädt der Eigenbetrieb Ruhr
Grün des Regionalverbandes Ruhr (RVR) am Dienstag, 29. Oktober,
16.30 Uhr, in den Baerler Busch in Duisburg ein. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer können bei der einstündigen Tour die herbstliche
Natur genießen und erfahren dabei allerlei Wissenswertes.
Beantwortet werden etwa die Fragen, wie sich die Tiere auf den
Winter vorbereiten und warum sich die Blätter verfärben. Treffpunkt
ist der Parkplatz TUS Baerl, Buchenallee 35 in Duisburg.
Mitzubringen sind etwas Essen und Getränke, eventuell eine Lupe für
detaillierte Naturbeobachtungen sowie eine Tüte oder ein Korb für
gesammelte Naturmaterialien. Erwachsene zahlen acht, Kinder fünf
Euro.
Eine verbindliche Anmeldung bis zwei Tage vor der
Veranstaltung unter 0201/2069-717 oder waldwildnis@rvr.ruhr ist
notwendig. Alle RVR-Veranstaltungen zum Thema Naturerlebnis sind
unter
http://www.veranstaltungen.rvr.ruhr zu finden. Unter
http://www.umweltportal.rvr.ruhr stehen weitere Termine sowie
Naturerlebnisorte und Umweltbildungsakteure. idr
Die 100-er Marke ist geknackt! Mit dem Beitritt von Duisburg und
Bergheim zählt das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e. V.“
(Kommbio) nun 101 Mitglieder aus NRW Gemeinsam engagieren
sie sich für artenreiche Naturräume. In stark besiedelten oder
intensiv landwirtschaftlich genutzten Regionen kommen diese häufig
zu kurz. Ob Blumenwiese im Park, Laichgewässer für Kröten oder
begrünte Schulhöfe – Kommbio bietet den Kommunen vielfältige
Unterstützung bei der Umgestaltung.
Grafik NRW-Ministerium Umwelt, Naturschutz und Verkehr
Zu
den Handlungsfeldern zählen unter anderem die naturnahe
Bewirtschaftung des kommunalen Grüns, die nachhaltige Entwicklung
von Wäldern und Landwirtschaft, der Arten- und Biotopschutz sowie
Renaturierungen. Darüber hinaus dient das Bündnis den Kommunen zum
Informationsaustausch, hilft bei der Öffentlichkeitsarbeit und
fungiert als Sprachrohr für kommunalen Naturschutz gegenüber Land,
Bund und auf europäischer Ebene. Kräfte werden gebündelt, Ziele
gemeinsam verfolgt.
„Gerade in dicht besiedelten
Gebieten sind der Erhalt und die Entwicklung naturnaher Flächen
besonders wichtig – für Tiere, Pflanzen und Menschen. Sie fördern
die Biodiversität, sind Erholungsorte und unterstützen bei der
Anpassung gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Zum Beispiel,
indem Blühflächen, Stauden und Gehölze Lebensräume für Insekten,
Vögel und Nager bieten“, erklärt NRW-Umweltminister Oliver Krischer.
Mit einer Mitgliedschaft bei Kommbio unterzeichnen die Kommunen eine
Deklaration. Mit dieser verpflichten sie sich selbst, biologische
Vielfalt als Grundlage einer nachhaltiger Stadt- und
Gemeindeentwicklung zu berücksichtigen.
Wie das konkret
aussehen kann, zeigt beispielhaft die Stadt Arnsberg mit ihrem
Einsatz für die biologische Vielfalt vom Kindergarten über Schulen
bis hin zu Friedhöfen. Hier wurden die Grünpflege umgestellt, bunte
Pflanzkübel in der Altstadt platziert sowie Entsiegelungen
durchgeführt. Die Stadt Arnsberg trägt auch das Bündnis-Label
„Stadtgrün naturnah“, das gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium
vergeben wird. Förderungen erhalten die Kommunen bei ihren Projekten
unter anderem vom Bundesumweltministerium.
Die
Förderung erfolgte unter anderem im Rahmen des Bundesprogramms
„Biologische Vielfalt“ des Bundesamts für Naturschutz. Variierende
Fördertöpfe für NRW-Kommunen stehen darüber hinaus beim Ministerium
für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes (MUNV),
beispielsweise zur Förderung der grünen Infrastruktur, bereit.
Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ ist 2012 in
Frankfurt am Main gegründet worden und seitdem stetig gewachsen.
Aktuell zählen deutschlandweit 411 Städte, Gemeinden und Landkreise
aus allen Bundesländern dazu. 101 Mitglieder stammen davon aus NRW.
Mehr zum Bündnis „Kommunen für
biologische Vielfalt“
Mercator Matinée:
Botticellis Zeichnungen Prof. Dr. Damian Dombrowski
stellt in der nächsten Mercator Matinée. am Sonntag, 27. Oktober, um
11.15 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum,
Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, Botticellis
Zeichnungen zu Dantes „Göttlicher Komödie“ vor. In einem
einzigartigen Zyklus großformatiger Zeichnungen auf Pergament hat
Sandro Botticelli am Ende des 15. Jahrhunderts Dantes „Göttliche
Komödie“ fast vollständig illustriert.
Der Maler, den
wir normalerweise mit seinen mythologischen Gemälden oder seinen
Madonnenbildern assoziieren, hat damit einen veritablen
Bildkommentar zu diesem wichtigsten Werk der italienischen Dichtung
geschaffen. In Botticellis Interpretation tritt die Fähigkeit und
Disziplin hervor, die vereinheitlichende Struktur der großen
Dichtung formal zu erfassen: Bei jeder Einzelszene hatte er die
Gesamtkonzeption im Auge, die als „Bauplan“ hinter allem
Episodischen steht.
Damit offenbart die Zeichnungsfolge
ein Durchdenken des danteschen Kosmos, das sowohl dessen religiösen
Kern als auch die künstlerische Gesamtkonzeption des Versepos
freizulegen wusste – und sogar der Steigerung der Vortragsweise
Rechnung trägt: narrativ in den ersten beiden Jenseitsreisen
„Inferno“ und „Purgatorio“, visionär in den Zeichnungen zum
„Paradiso“.
Kein anderer Künstler hat so angemessene
Bilder für den „doppelseitigen“ Charakter des „poema sacro“
gefunden, „al quale ha posto mano e cielo e terra“ (an dem Himmel
und Erde wirkten), wie Dante selbst im 25. Paradiesgesang bekennt.
Die Teilnahme kostet für Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Das
gesamte Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de
abrufbar.
Missbrauchsstudie untersucht Leben des
Essener Kardinals Franz Hengsbach Ein Forschungsteam
mit den Schwerpunkten Soziologie und Geschichte soll die
Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren Essener Kardinal Franz
Hengsbach untersuchen. Am Ende der Studie soll auch eine neue
Biografie des Gründungsbischofs des Bistums Essen stehen. Für die
auf drei Jahre angelegte Studie suchen die Wissenschaftler noch
Betroffene und Zeitzeugen.
Die vorliegenden
Beschuldigungen sexualisierter Gewalt beziehen sich auf Hengsbachs
Amtszeit in Essen (1958-1990) sowie auf die Zeit davor als Priester
und Weihbischof im Erzbistum Paderborn. Der Geistliche hatte darüber
hinaus viele weitere wichtige Rollen in der katholischen Kirche
inne: Er war Militärbischof, Generalsekretär und -assistent im
Zentralkomitee der deutschen Katholiken und Vorsitzender des
Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat.
Alle fünf
Institutionen haben die Studie gemeinsam in Auftrag gegeben. Die
Studie kostet nach Angaben der Forscher 785.000 Euro.
Abschlussergebnisse wollen sie im Herbst 2027 vorstellen. Vorher
sollen bereits Zwischenergebnisse veröffentlicht werden. idr -
Infos:
https://www.bistum-essen.de
Forever Young
im TAM Forever Young – The Story of the 27 Club" wird am
26. Oktober, 20 Uhr, im Duisburger Theater am Marientor erzählt.
Schlepp, ein fiktiver Roadie, der seit Jahrzehnten mit allen Größen
der Rock- und Popszene arbeitet und gearbeitet hat, nimmt das
Publikum mit zu einer Reise zu Janis Joplin und Jimi Hendrix in der
Zeit des Summer of Love.
Auch das exzentrische Leben von Jim
Morrison und Kurt Cobain ist Thema, ebenso ein Blick hinter die
Kulissen von Amy Winehouses legendärem Grammy-Konzert.
https://tam.theater
Ruhrlagebericht: Wirtschaft steckt tief in der Krise
Die Unternehmen in der Metropole Ruhr hängen in der
Rezession fest. Vor allem der Handel blickt pessimistisch in die
Zukunft. Nur etwa ein Viertel der Unternehmen berichtet von einer
guten Geschäftslage. Das zeigt der aktuelle Ruhrlagebericht der
Industrie- und Handelskammern in der Region.
Der
IHK-Konjunkturklimaindex verharrt zum dritten Mal in Folge auf einem
niedrigen Wert, aktuell bei 94 Punkten. Seit mehr als 15 Jahren habe
es im Ruhrgebiet keine so lang anhaltend schlechten Umfragewerte
gegeben, so die Kammern. 57 Prozent der befragten Unternehmen
kritisieren die politischen Rahmenbedingungen.
Betriebe
würden durch Bürokratie und lange Planung gebremst. Trotz der
schwächelnden Konjunktur bleibt der Fachkräftemangel weiter eine
große Sorge vieler Unternehmen. 43 Prozent geben an, ihre offenen
Stellen langfristig nicht besetzen zu können. idr Infos:
http://www.ihk.de/niederrhein
BMR-Bericht:
Im Ruhrgebiet werden Flächen für Gewerbe- und Industriegebiete knapp
Gewerbe- und Industriegebiete bilden weiterhin das Rückgrat
der wirtschaftlichen Entwicklung in der Metropole Ruhr. Vor allem
dort entstehen neue Arbeitsplätze. Doch die Flächen dafür werden
rarer. Das zeigt der Gewerbeflächenmarktbericht der Business
Metropole Ruhr GmbH (BMR).
Zwischen Mitte 2021 und Ende
2023 wurden im Ruhrgebiet jährlich rund 185 Hektar an Gewerbe- und
Industrieflächen entwickelt und vermarktet; rund 70 Prozent davon
waren Brachflächen, also industriell vor genutzte Flächen. In
Städten wie Dortmund, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen wurden
nahezu ausschließlich brachgefallene Flächen verwertet. Insgesamt
konnten so 550 Unternehmen angesiedelt werden. Von 2012 bis 2021 hat
sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in
Gewerbe- und Industriegebieten um 20,5 Prozent erhöht – stärker als
jenseits dieser Areale.
Wesentlich dazu beigetragen
haben Dienstleister aller Art, die sich zunehmend stärker in
Gewerbegebieten ansiedeln. Bezogen auf die Arbeitsplätze je
Quadratmeter werden die Flächen heute effektiver genutzt als in der
Vergangenheit. Im Durchschnitt der Metropole Ruhr waren 2021 nur 278
Quadratmeter je Beschäftigten erforderlich, acht Prozent weniger als
2014. Für künftige Unternehmensansiedlungen sind derzeit 1.407
Hektar in den Flächennutzungsplänen (FNP) und über den Regionalplan
Ruhr gesichert.
Bei 61 Prozent der Flächenpotenziale gibt
es schwerwiegende Nutzungsrestriktionen, in einigen Städten liegt
der Anteil derartiger Einschränkungen über 80 Prozent. Diese Flächen
sind nur mit erheblichem Finanzaufwand mobilisierbar, der von den
betroffenen Städten oftmals nicht ohne zusätzliche Hilfen zu stemmen
ist. idr - Infos und der Bericht im Netz:
http://www.business.ruhr
Sehen im Alter – Lebensqualität erhalten
BAGSO-Ratgeber in vollständig aktualisierter Auflage erschienen
Im Alter verändert sich nicht nur der Blick auf die
Welt, sondern auch das Sehen selbst. Die Sehkraft nimmt ab und das
Risiko einer Augenerkrankung steigt. Der Ratgeber „Sehen im Alter –
Lebensqualität erhalten“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der
Seniorenorganisationen ermutigt dazu, sich frühzeitig mit dem Thema
zu befassen.
Er informiert über typische
Augenerkrankungen im Alter und zeigt Wege auf, wie auch mit
Einschränkungen ein erfülltes und aktives Leben möglich ist. Neben
Informationen zu häufigen Augenerkrankungen klärt der Ratgeber auf
über Behandlungschancen und Hilfsmittel, die Einschränkungen
ausgleichen können. Expertinnen und Experten wie auch Betroffene
geben zahlreiche konkrete Tipps, wie sich der Alltag mit einer
Augenerkrankung gut gestalten lässt.
Möglichkeiten der
Vorsorge werden ebenso aufgezeigt wie Unterstützungsmöglichkeiten,
wenn eine Diagnose gestellt wurde. Der Ratgeber informiert zudem
über Anlaufstellen und Selbsthilfeorganisationen, die Beratung und
Gelegenheit zum Austausch bieten. Der kostenlose Ratgeber „Sehen im
Alter – Lebensqualität erhalten“ ist in gemeinsamer
Herausgeberschaft mit dem Deutschen Blinden- und
Sehbehindertenverband (DBSV) erschienen und wurde für die 3. Auflage
vollständig überarbeitet und aktualisiert. Er kann auch in größerer
Stückzahl bei der BAGSO bestellt werden unter
www.bagso.de/publikationen/ratgeber/sehen-im-alter-lebensqualitaet-erhalten/
und unter der Telefonnummer 0228/24 99 93 - 11.
Die
BAGSO und der DBSV engagieren sich bereits seit zehn Jahren
gemeinsam im Bündnis „Sehen im Alter“. Es vereint Fachleute aus
unterschiedlichen Disziplinen, die sich für Menschen einsetzen, die
von Sehverlust im Alter bedroht oder betroffen sind. Ziel des
Bündnisses ist es, Sehverlust zu vermeiden, Unterstützung zu bieten
und Teilhabe zu ermöglichen.
Pfarrerin Sarah
Süselbeck am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in
die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“:
Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien
Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.
Foto Michael Rogalla
Es ist unter der Rufnummer 0800 /
12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann
geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die
kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für
Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 28. Oktober 2024
von Sarah Süselbeck, Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde
Obermeiderich, besetzt.
Erzeugerpreise im September 2024: -1,4 %
gegenüber September 2023 Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
(Inlandsabsatz), September 2024 -1,4 % zum Vorjahresmonat -0,5 % zum
Vormonat
Die Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte waren im September 2024 um 1,4 % niedriger als im September
2023. Im August 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem
Vorjahresmonat -0,8 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, fielen die Erzeugerpreise im September
2024 gegenüber dem Vormonat August 2024 um 0,5 %.
Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise
gegenüber dem Vorjahresmonat waren auch im September 2024 die
Preisrückgänge bei Energie, während Investitions-, Konsum- und
Vorleistungsgüter teurer waren. Starke Preisrückgänge bei Erdgas in
der Verteilung und bei Strom Energie war im September 2024 um 6,6 %
billiger als im September 2023.
Gegenüber August 2024
fielen die Energiepreise um 1,5 %. Den höchsten Einfluss auf die
Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die
Preisrückgänge bei Mineralölerzeugnissen. Diese waren 14,4 %
billiger als im September 2023. Gegenüber August 2024 fielen die
Preise für Mineralölerzeugnisse um 4,5 %. Leichtes Heizöl war 27,8 %
billiger als im September 2023 (-9,2 % gegenüber August 2024).
Kraftstoffe kosteten 16,1 % weniger als ein Jahr zuvor
(-4,4 % gegenüber August 2024). Die Preise für Erdgas fielen über
alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber September 2023 um 10,4 %,
gegenüber August 2024 fielen sie um 1,0 %. Strom kostete im
September 2024 über alle Abnehmergruppen hinweg 9,5 % weniger als im
September 2023 und 1,3 % weniger als im August 2024.
Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im
Vergleich zum Vorjahresmonat im September 2024 um 1,2 % und fielen
gegenüber August 2024 leicht um 0,1 %. Leichter Preisanstieg bei
Vorleistungsgütern Die Preise für Vorleistungsgüter waren im
September 2024 um 0,5 % höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem
Vormonat fielen sie um 0,2 %.
Preissteigerungen
gegenüber September 2023 gab es unter anderem bei Elektrischen
Transformatoren (+5,4 %), Natursteinen, Kies, Sand, Ton und Kaolin
(+5,0 %), Gipserzeugnissen für den Bau (+4,1 %) sowie bei Kabeln und
elektrischem Installationsmaterial (+1,1 %). Holz sowie Holz- und
Korkwaren kosteten 0,6 % weniger als im September 2023. Spanplatten
verbilligten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,7 %,
Faserplatten um 3,3 %.
Laubschnittholz war 6,2 %
billiger, Nadelschnittholz dagegen 10,6 % teurer als im September
2023. Metalle waren im September 2024 um 1,6 % billiger als ein Jahr
zuvor. Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen mit
-7,1 % deutlich unter denen des Vorjahresmonats. Die Preise für
Stabstahl sanken im Vorjahresvergleich um 5,2 %. Kupfer und Halbzeug
daraus war dagegen 3,8 % teurer als im September 2023.
Chemische Grundstoffe verbilligten sich insgesamt um 1,2 % gegenüber
dem Vorjahresmonat. Futtermittel für Nutztiere waren 4,8 % und Glas
und Glaswaren 4,6 % günstiger als im Vorjahresmonat. Preisanstiege
bei Investitionsgütern, Verbrauchsgütern und Gebrauchsgütern Die
Preise für Investitionsgüter waren im September 2024 um 2,0 % höher
als im Vorjahresmonat (unverändert gegenüber August 2024).
Maschinen kosteten 2,1 % mehr als im September 2023. Die Preise
für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,5 % gegenüber
September 2023. Verbrauchsgüter waren im September 2024 um 1,5 %
teurer als im September 2023 (+0,2 % gegenüber August 2024).
Nahrungsmittel kosteten 1,5 % mehr als im September 2023.
Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Butter mit
+52,1 % (+7,3 % gegenüber August 2024) und Süßwaren mit +18,8 %.
Kaffee kostete 7,0 % mehr als im September 2023. Billiger als im
Vorjahresmonat waren im September 2024 dagegen insbesondere
Getreidemehl (-13,7 %) und Schweinefleisch (-9,8 %). Gebrauchsgüter
waren im September 2024 um 0,9 % teurer als ein Jahr zuvor
(unverändert gegenüber August 2024).
Leichter Rückgang: Vollzeitbeschäftigte haben 2023 durchschnittlich
39,8 Wochenstunden gearbeitet • 2011 waren es noch 40,7
Arbeitsstunden pro Woche • Durchschnittliche Arbeitszeit von
Teilzeitbeschäftigten dagegen gestiegen: von 18,2 auf 21,2
Wochenstunden • Arbeitsproduktivität je Stunde hat im selben
Zeitraum um 9,1 % zugenommen
Angesichts des steigenden
Bedarfs an Fachkräften wird immer wieder über die Ausweitung der
Arbeitszeit diskutiert. In den letzten Jahren ist diese bei
Vollzeitbeschäftigten leicht zurückgegangen: von durchschnittlich
40,7 geleisteten Arbeitsstunden pro Woche im Jahr 2011 auf 39,8
Stunden im Jahr 2023.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von
Ergebnissen des Mikrozensus weiter mitteilt, hat die geleistete
Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten hingegen zugenommen: Diese
arbeiteten im Jahr 2023 durchschnittlich 21,2 Wochenstunden und
damit mehr als 2011 mit 18,2 Stunden. Wegen dieser gegenläufigen
Entwicklung hat sich die von allen abhängig Beschäftigten im Schnitt
geleistete Wochenarbeitszeit im selben Zeitraum wenig verändert: Sie
ging von 34,6 Stunden im Jahr 2011 auf 34,1 Stunden im Jahr 2023
zurück.
Der leichte Rückgang der Arbeitszeit von
Vollzeitbeschäftigten zeigt sich bei Männern und Frauen
gleichermaßen: Die geleisteten Wochenstunden gingen gegenüber 2011
um 2,1 % beziehungsweise 2,0 % zurück. Männer arbeiteten im
vergangenen Jahr im Schnitt 40,3 Wochenstunden, Frauen 39,0. Auch
die geleistete Stundenzahl in Teilzeit nahm unabhängig vom
Geschlecht der Beschäftigten seit 2011 zu.
Bei Männern
fiel der Anstieg mit 20,0 % auf zuletzt 19,5 Stunden aber etwas
deutlicher aus als bei Frauen (+16,6 % auf 21,7 Stunden).
Teilzeitquote wächst ebenfalls Nicht allein die Arbeitszeit von
Teilzeitbeschäftigten ist gestiegen, sondern auch ihr Anteil an
allen Beschäftigten. Arbeiteten 2011 noch 27,2 % der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hierzulande in Teilzeit, waren es
2023 bereits 30,9 %. Teilzeitbeschäftigte zu motivieren, mehr zu
arbeiten, stellt eine Möglichkeit dar, zusätzliches Potenzial am
Arbeitsmarkt zu erschließen. Gleichzeitig kann eine
Teilzeitbeschäftigung die Aufnahme einer Beschäftigung erst
ermöglichen, etwa weil auf diese Weise die Vereinbarkeit von Beruf
und Familie besser oder überhaupt gewährleistet werden kann.
Sowohl Zahl der Voll- als auch der Teilzeitbeschäftigten
nimmt zu Die steigende Teilzeitquote bei gleichzeitig wachsender
Zahl von Erwerbstätigen könnte ein Zeichen dafür sein, dass
Vollzeit- durch Teilzeitstellen ersetzt werden. Tatsächlich hat aber
sowohl die Zahl der Vollzeit- als auch die der Teilzeitbeschäftigten
zugenommen: 2023 arbeiteten gut 17,7 Millionen Männer und knapp
9,5 Millionen Frauen in Vollzeit und damit zusammen 2,2 Millionen
mehr als noch 2011.
Noch stärker stieg in der Summe die Teilzeitbeschäftigung in
diesem Zeitraum: Für Männer legte sie um 1,0 Million zu und für
Frauen sogar um gut 1,8 Millionen. Das heißt, auch wenn die
Vollzeitbeschäftigung seit 2011 deutlich gestiegen ist (+8,7 %),
trägt die Teilzeitbeschäftigung mehr zum gesamten
Beschäftigungswachstum bei (+30,1 %).
Arbeitsproduktivität
je Stunde gegenüber 2011 gestiegen Neben der Diskussion über die
Ausweitung der Arbeitszeit wird auch die Steigerung der
Produktivität als Beitrag zur Minderung des Fachkräftemangels
hierzulande diskutiert. Die gesamtwirtschaftliche
Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes
Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigenstunde, stieg zwischen 2011
und 2023 um insgesamt 9,1 %.
Dabei ist die
Stundenproduktivität in diesem Zeitraum – selbst während der
Corona-Pandemie – von Jahr zu Jahr gestiegen, wenngleich
unterschiedlich stark. Eine Ausnahme bildet das vergangene Jahr:
Während das Arbeitsvolumen 2023 um 0,4 % anstieg, sank das
preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 0,3 %. Infolgedessen ging
die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigenstunde gegenüber dem
Vorjahr zurück (-0,6 %).
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