'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    44. Kalenderwoche: 29. Oktober
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Mittwoch, 30. Oktober 2024

Meldekontrolle im Weißen Riesen Ottostraße 58-64 in Duisburg Hochheide
Das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Duisburg hat heute eine melderechtliche Kontrolle im Hochhaus Ottostraße 58-64 in Duisburg Hochheide durchgeführt. Oberbürgermeister Sören Link: „Das war ein guter Tag für den Rechtsstaat und die Stadt Duisburg. Wir haben Verantwortung für all jene, die hier leben und sich an die Regeln eines vernünftigen Miteinanders halten. Die Meldekontrolle hilft uns festzustellen, wer sich hier unberechtigt aufhält. Wer zu Unrecht Sozialleistungen bezieht oder wer ausländerrechtlich gar nicht mehr hier sein darf. Auch in Zukunft werden wir die Lage sehr genau im Blick behalten und entschieden reagieren.“

Unterstützt wurde die Aktion von weiteren städtischen Einrichtungen, dazu zählen die Ausländermeldestelle, die Stadtkasse und die Stabsstelle für Sozialleistungsmissbrauch. Flankiert wird die melderechtliche Kontrolle von der Polizei, die Familienkasse und das Jobcenter.
Oberbürgermeister Sören Link machte sich vor Ort ein Bild. Fotos Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Liegen Erkenntnisse darüber vor, dass das Melderegister unvollständig oder unrichtig ist, muss entsprechend ermittelt werden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Post nicht zugestellt werden kann oder Briefkästen und Schellen nicht beschriftet sind. Ordnungsdezernent Michael Rüscher ergänzt: „Gemeinsam mit der Polizei und anderen beteiligten Behörden stellen wir sicher, dass rechtswidriges Verhalten, sei es durch nicht angemeldete Personen oder durch weitere Verstöße, aufgedeckt und geahndet wird. Diese Kontrollen sind ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Anwohnerinnen und Anwohner in die Durchsetzung von Recht und Ordnung zurückzugewinnen und in Duisburg für mehr Sicherheit zu sorgen.“

Die vorläufige Bilanz der Aktion sieht wie folgt aus: Der gesamte Einsatz vor Ort dauerte von 6.15 bis 9.45 Uhr. Von 1.414 dort gemeldeten Menschen wurden insgesamt 591 gemeldete und 124 nicht gemeldete Personen angetroffen. Bei rund 120 Wohnungen müssen noch weitere Ermittlungen erfolgen. Aus Sicht des federführenden Bürger- und Ordnungsamtes war der Einsatz erfolgreich. Die konkreten Planungen begannen bereits im Sommer dieses Jahres.

Insgesamt war 400 Einsatzkräfte vor Ort, wovon rund 120 zum Bürger- und Ordnungsamt zählten. Eingebunden waren auf städtischer Seite die Ausländermeldestelle, die Stadtkasse und die Stabsstelle für Sozialleitungsmissbrauch. Außerdem waren das Jobcenter und die Familienkasse beteiligt. Die Polizei Duisburg unterstützte den Einsatz der Stadt mit mehr als 200 Einsatzkräften – darunter auch Kräfte der Duisburger und Essener Bereitschaftspolizei – im Rahmen der Amtshilfe.


Die Bilanz der Polizei: Bei den Kontrollen gingen den Polizistinnen und Polizisten 16 Männer ins Netz, bei denen der Verdacht besteht, dass sie sich illegal in der Bundesrepublik Deutschland aufhalten. Nach zwei von ihnen wurde bereits mit Abschiebehaftbefehlen gesucht. Die restlichen 14 Männer wurden widerstandslos vorläufig festgenommen und müssen sich mit einem Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes auseinandersetzen.


Fünf Personen waren wegen der Verübung unterschiedlicher Straftaten von Staatsanwaltschaften aus verschiedenen Bundesländern zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Hierzu schrieben die Einsatzkräfte Berichte. Infos zum Objekt: Der Wohnkomplex Ottostraße 58-64 besteht aus einem Haus mit vier Eingangsbereichen und 320 Wohnungen. 


Duisburger Stadtwerketurm leuchtet wieder  
Seit 29. Juli musste es in Duisburg-Hochfeld dunkel bleiben. Denn die Lichtinstallation am Stadtwerketurm musste umfangreich gewartet werden. Einige der Leuchtmittel waren defekt und mussten erneuert werden. Am Mittwoch, 30. Oktober, wird der Stadtwerketurm ab Einbruch der Dunkelheit aber wieder hell erstrahlen und als weithin sichtbare Landmarke zu sehen sein. Ab diesem Tag leuchtet er wieder im bekannten Stadtwerke-Grün.  


Die Wartungsarbeiten waren erforderlich, da einige Leuchtmittel und Schalteinrichtungen aufgrund der extremen äußeren Einflüsse Defekte aufwiesen. Die Bauteile sind in der exponierten Lage in bis zu 200 Metern Höhe extremen Wettereinflüssen ausgesetzt. Da alle Bestandteile der Lichtinstallation am Stadtwerketurm Spezialanfertigungen sind, hat sich die Lieferzeit der Ersatzteile um mehrere Wochen verzögert. Hinzu kam, dass aufgrund heftiger Winde nicht durchgehend auf dem Turm gearbeitet werden konnte.  


Inzwischen sind die meisten der vorgesehenen Arbeiten abgeschlossen, so dass die Lichtinstallation wieder in Betrieb genommen werden kann. In den kommenden Wochen werden aber noch weitere Leuchtmittel ersetzt, so dass es zunächst an einzelnen Stellen des Turms leichte Abdunklungen im Lichtbild geben wird.  

Stadtwerketurm: Ab Mittwoch, 30. Oktober, wird der Duisburger Stadtwerketurm wieder im bekannten Stadtwerke-Grün leuchten. Quelle: Stadtwerke Duisburg  


Infoveranstaltung neue Gesamtschule Röttgersbach  

Die katholische Gemeinde St. Hildegard und die SPD Röttgersbach laden am Mittwoch, den 30.Oktober um 19.00 Uhr in den Gemeindesaal St. Hildegard, Obere Holtener Str. 32 zu einer Infoveranstaltung zur neuen Gesamtschule Röttgersbach ein. Für spannende Informationen zum Fortgang der Baustelle sind Vertreter der Schulbaugesellschaft Duisburg dabei.


Mehr über das bildungs- und pädagogische Konzept der neuen Gesamtschule wird der Schulleiter der neuen Gesamtschule berichten. Darüber hinaus werden Vertreter aus der Kommunalpolitik und der Gemeinde St. Hildegard dabei sein. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Personalversammlung der Stadtverwaltung Duisburg: Einschränkungen im Publikumsverkehr am 30. Oktober
Zahlreiche Beschäftigte der Stadtverwaltung werden am Mittwoch, 30. Oktober, ab 8.30 Uhr in der Kraftzentrale des Landschaftspark Duisburg-Nord zur diesjährigen Personalversammlung des Personalrats „Innere Verwaltung“ erwartet. Aus diesem Grund muss in allen städtischen Dienststellen mit Beeinträchtigungen des Publikumsverkehrs von 8 bis 15 Uhr gerechnet werden. Auch Call Duisburg wird ganztägig nur eingeschränkt erreichbar sein.


Davon ausgenommen ist die Tätigkeit der Feuerwehr und der Wirtschaftsbetriebe Duisburg. Das Straßenverkehrsamt bleibt ganztägig geschlossen. Auch das Bürgerund Ordnungsamt und das Amt für Integration und Einwanderungsservice einschließlich sämtlicher Außenstellen sind am 30. Oktober nicht geöffnet. Bereits vereinbarte Termine bleiben jedoch bestehen. Die Bürger-Service-Stationen und das Bezirksmanagement sind ab 14 Uhr geöffnet.


In Homberg und Süd bleiben die Bezirksämter ganztägig geschlossen. Der Zugang zum Stadthaus ist aufgrund laufender Offenlagen zu den regulären Öffnungszeiten möglich. Die Ausgabestelle für Parkausweise, die Bauberatung und das Genehmigungsportal im Stadthaus öffnen um 14 Uhr. Die Zentralbibliothek öffnet wie üblich um 11 Uhr.


Die Bezirks- und Stadtteilbibliotheken öffnen an diesem Tag um 15 Uhr. Die Open Libraries in Vierlinden, Beeck und Wanheimerort stehen Kundinnen und Kunden mit einem gültigen Bibliotheksausweis ab 7 Uhr zur Verfügung. Der Bücherbus fährt an diesem Tag nicht. Ablaufende Fristen von Medien, die im Bücherbus entliehen wurden, werden automatisch verlängert.


Die Kurse der Volkshochschule und Musik- und Kunstschule finden wie geplant statt. Die VHS-Geschäftsstellen öffnen erst um 14 Uhr. Das Kultur- und Stadthistorische Museum sowie das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt sind ebenso zu den normalen Öffnungszeiten geöffnet (10 bis 17 Uhr) wie die Kasse des Theaters der Stadt (10 bis 18.30 Uhr).


Die städtischen Schwimmbäder (Hallenbäder Neudorf und Toeppersee, das Rhein-Ruhr-Bad sowie das Allwetterbad Walsum) werden am Tag der Personalversammlung durchgehend geschlossen sein. Informationen zu den Bädern gibt es auf der Homepage www.duisburgsport.de und unter der InfoHotline 0203 283-4444.
Die Geschäftsstelle des Studieninstituts Duisburg bleibt ganztägig geschlossen. Für städtische Beschäftigte der Kernverwaltung Duisburg findet kein Unterricht am Studieninstitut statt.


Jetzt anmelden: Herbstdialog des Kommunalen Entwicklungsbeirats – Wie wollen wir in Hochfeld leben?
Der Kommunale Entwicklungsbeirat lädt alle Interessierten zum Herbstdialog am Donnerstag, 6. November 2024, ein. Gemeinsam sollen Ideen für eine bessere Mobilität und einen attraktiven öffentlichen Raum in DuisburgHochfeld entwickelt werden. Die Veranstaltung findet von 17.00 bis 19.30 Uhr im Internationalen Zentrum, Flachsmarkt 15, 47051 Duisburg, statt. Sie bietet Gelegenheit, Einblicke in die bisherige Arbeit des Beirats zu gewinnen und sich aktiv mit den Mitgliedern auszutauschen.


Die Teilnahme ist kostenfrei, aufgrund begrenzter Kapazitäten wird jedoch um vorherige Anmeldung über die Homepage der Stadt Duisburg unter www.duisburg.de (Stichwort Kommunaler Entwicklungsbeirat) gebeten. Der Kommunale Entwicklungsbeirat besteht aus rund 50 engagierten Duisburgerinnen und Duisburgern, die verschiedene Gruppen und Interessen innerhalb der Stadt vertreten. Sein Auftrag ist es, Handlungsempfehlungen für die Stadtpolitik zu erarbeiten, wie Stress und Frustration für NichtAutofahrer in Duisburg-Hochfeld reduziert und die Lebensqualität für alle verbessert werden kann.


Im Rahmen des Herbstdialogs werden Zwischenergebnisse präsentiert, Teilnehmende haben aber auch die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen. In den bisherigen Sitzungen wurden Themen wie die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmenden, die Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Schaffung durchgängiger und sicherer Wege sowie die Verbesserung der Parkraumsituation behandelt. Zudem soll Engagement und Partizipation im Stadttteil gestärkt werden.


Der bevorstehende Herbstdialog bietet eine Plattform, diese Ideen zu diskutieren, bevor sie praktisch erprobt werden sollen. Kommunale Entwicklungsbeiräte sind ein Beteiligungsformat, entwickelt durch die Berlin Governance Platform und Prof. Dr. Gesine Schwan. Sie bringen Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalpolitik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um in einem transparenten Prozess gemeinsame, gemeinwohlorientierte Lösungen zu konkreten Fragestellungen zu entwickeln.


Der Beirat Duisburg startete im Juni und wird seine Arbeit Ende November abschließen, bevor er seine Handlungsempfehlungen dem Rat der Stadt übergibt. Begleitet wird das Projekt von der Berlin Governance Platform und gefördert durch die E.ON Stiftung. Die Urbane Zukunft Ruhr GmbH koordiniert den Prozess gemeinsam mit der Stadt Duisburg.

Unternehmen an Rhein und Ruhr im Krisenmodus - IHK: Entlastung bei Energie und Steuern nötig  
Die Bundesregierung muss endlich dafür sorgen, dass die Wirtschaft wieder Fuß fasst. Denn: Die Lage der Unternehmen am Niederrhein wird immer schwieriger. Erneut bewerten sie ihre Situation schlechter. Das zeigt die Konjunkturumfrage der IHK. Besonders gebeutelt ist die Industrie. Bürokratie, hohe Steuern und Fachkräftemangel stehen Investitionen im Weg.  


Die Aussichten für die Wirtschaft am Niederrhein bleiben düster. Die Auftragsbücher der Industrie laufen leer. Die Nachfrage aus dem In- und Ausland ist niedrig. Das macht der Branche zu schaffen. Außerdem gibt es zu wenig Fachkräfte.  

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger appelliert an die Politik: „Der Bundeskanzler hat einen Industriepakt vorgeschlagen – ohne den Mittelstand. Wir brauchen keine Ankündigungen und auch nicht ein Paket nach dem anderen. Wir brauchen jetzt Maßnahmen. Duisburg und der Niederrhein sind ein Industriestandort. Wenn nicht bald etwas passiert, dann werden wir die Konsequenzen weit über Duisburg und NRW hinaus zu spüren bekommen.“


Auch die geplante Wachstumsinitiative der Bundesregierung sei noch nicht umgesetzt. „Wir sagen es immer wieder: Wir müssen unsere Unternehmen entlasten. Sie brauchen verlässliche Planungen. Die Steuern müssen runter, die Bürokratie muss reduziert werden. So kann es nicht weiter gehen.“  

Überblick der Niederrhein-Konjunktur
Die Niederrheinische IHK befragt dreimal im Jahr ihre Mitgliedsunternehmen zu ihrer wirtschaftlichen Lage. Dazu gehören Themen wie Geschäftserwartungen, Geschäftsrisiken und die Fachkräftesituation. Der Konjunkturklimaindex fasst zusammen, wie die Unternehmen ihre aktuelle Situation beurteilen und was sie in den nächsten Monaten erwarten. Der langjährige Mittelwert beträgt 105 Punkte. Nun fällt der Index von 94 Punkten im Frühjahr auf 92 Punkte.
Den vollständigen Bericht können Sie online unter www.ihk.de/niederrhein/konjunkturbericht einsehen.  


Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt haben 136.000 Liter Erfrischung gespendet  
Der Sommer und die warmen Tage haben sich für 2024 verabschiedet. Die Stadtwerke Duisburg haben deshalb die beiden Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt an der Ecke Kuhtor/Königstraße/Sonnenwall und auf der Königstraße auf Höhe der Hausnummer 72 wieder abgebaut, um die Technik und Leitungen in der kalten Jahreszeit zu schützen.


Im Sommer 2024 wurden von Ende März bis Oktober an den beiden Brunnen rund 136 Kubikmeter erfrischendes Trinkwasser abgezapft. Das sind 136.000 Liter Trinkwasser, die den Durst der Duisburgerinnen und Duisburger in der City gelöscht haben. Das ist so viel Wasser, wie rund 90.000 Menschen pro Tag trinken.  

Die beiden Brunnen werden im kommenden Jahr pünktlich zum Weltwassertag am 22. März wieder aufgestellt. Bevor die Besucherinnen und Besucher der Innenstadt das frische Trinkwasser wieder bedenkenlos genießen können, werden die Leitungen intensiv gespült und das Wasser eingehend mikrobiologisch untersucht.    


 Hintergrund zur Wasserversorgung
Die Stadtwerke Duisburg versorgen in Duisburg etwa 250.000 Haushalte mit Trinkwasser. Im Jahr 2023 wurden rund 30,9 Milliarden Liter Wasser von den Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Duisburg verbraucht. Gewonnen wird das Wasser in zwei eigenen Wasserwerken, die sich in Düsseldorf-Wittlaer und -Bockum befinden. Dabei wird Grundwasser über Brunnen gefördert, gefiltert, aufbereitet und anschließend als Trinkwasser in Lebensmittelqualität in das Duisburger Versorgungsnetz eingespeist.


Darüber hinaus bezieht das Unternehmen Trinkwasser über zwei große Leitungen aus dem Wasserwerk Haltern im Kreis Recklinghausen, wo Grundwasser mit Wasser aus dem Halterner Stausee angereichert wird. In Homberg und Baerl schließlich wird aufbereitetes Grundwasser aus dem Binsheimer Feld in Duisburg verteilt. Rund 2.200 Kilometer Rohrleitungen unterhalten die Stadtwerke Duisburg in der Stadt. Als Wasserversorgungsunternehmen sind die Stadtwerke Duisburg für die Sicherung höchster Qualitätsstandards verantwortlich.

Täglich entnimmt das Unternehmen Wasserproben an zahlreichen Stellen im gesamten Stadtgebiet und im Bereich der Wasserwerke. Diese rund 8.000 Proben pro Jahr werden in einem akkreditierten Trinkwasserlabor geprüft, um jederzeit die hohe Qualität des Trinkwassers zu überwachen.     B

Mit zwei Trinkwasserbrunnen auf der Königstraße in der Innenstadt bieten die Stadtwerke Duisburg in den Sommermonaten jederzeit den Menschen eine Möglichkeit, den Durst zu löschen. Quelle: Stadtwerke Duisburg AG


Herbstliche Spezialitäten und Spaß für Kinder beim Kürbisfest in der Innenstadt  
Das beliebte Herbst-Event lädt am Sonntag zum Flanieren und Genießen in die Duisburger Innenstadt ein. Im Mittelpunkt steht die namensgebende Frucht, die auch das gastronomische Angebot prägen soll. Außerdem dabei: Viele Mitmach-Aktionen für Kinder.  


Der Andrang beim Kürbisschnitzen für große und kleine Besucher war im letzten Jahr so groß, dass Veranstalter Duisburg Kontor für dieses Jahr noch mehr von den großen orangefarbenen Gemüsefrüchten bestellt hat. Denn das vielseitige Herbstsymbol eignet sich nicht nur zum Kochen, sondern auch zum Basteln. Außerdem können die Kinder bei vielen anderen Angeboten selbst mitmachen.

Foto Thomas Berns


Das Bühnenprogramm richtet sich auch vor allem an die jüngeren Gäste, mit dabei sind unter anderem die Tanzgruppe Blue Panther, die Musical-Kids aus Rheinhausen und das Theater Kreuz & Quer. Für staunende Augen sollen auch die historischen Traktoren sorgen, die vor der Sparkasse präsentiert werden.

Die Gemüsehändler vom Bauernmarkt haben am Sonntag ebenfalls verschiedene Kürbissorten im Angebot und bekommen Verstärkung von Kunsthandwerk-Ständen. Herbstliche Genüsse erwarten die Gäste auch bei den verschiedenen Gastronomie-Ständen, viele davon bereiten spezielle Kreationen mit Kürbis zu. Das Duisburger Kürbisfest ist am Sonntag, den 3. November von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.


Martinsmarkt in Meiderich: Wochenmarkt fällt aus  
Der Wochenmarkt in Mittelmeiderich fällt am Samstag, den 9. November aus. Grund ist der Meidericher Martinsmarkt, der zeitgleich stattfinden wird. Das teilt Wochenmarkt-Veranstalter Duisburg Kontor mit. Die weiteren Markt-Termine finden demnach regulär statt.


Martinsfeuer auf dem AWO-Lernbauernhof am Samstag, 09.11.2024 ab 14 Uhr
Wenn die Lichter erstrahlen und die Herzen leuchten, ist es wieder Zeit für St. Martin! Am Samstag, 9. November, versammeln sich die kleinen Laternenträger zum Martinsumzug und Lichterfest auf dem AWO-Ingenhammshof – ein magischer Nachmittag voller Freude und Gemeinschaft.  

Bereits ab 14 Uhr versammeln sich kleine und große Besucher auf dem Hofplatz der AWO-Integration, um sich gemeinsam auf das festliche Ereignis einzustimmen. Wer möchte, kann die Angebote auf dem Hof nutzen und sich auf die Feierlichkeiten vorbereiten.  

Um 16 Uhr reitet St. Martin über die Felder, begleitet von den strahlenden Laternenkindern. Die Kleinen sind eingeladen, ihre Lieder so laut zu singen, dass der Klang ihrer Stimmen über die Felder hallt: „Ich gehe mit meiner Laterne.“ Im Anschluss zündet die Hofleiterin zusammen mit ihrem Team das Martinsfeuer auf der Koppel an und sorgt für eine festliche Atmosphäre.  

Das gemütliche Beisammensein genießt sich bei Weckmännern und Marshmallows für Kinder, Würstchen und warmen Getränken für die großen Festgäste. Für das Martinspferd gibt es als kleines Dankeschön ebenfalls ein Leckerchen.  


VHS: Seminare zu Verbraucher- und Finanzfragen
Die Duisburger Volkshochschule bietet in diesem Herbst mehrere Seminare im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26 in der Innenstadt, an, in denen es um vielfältige Verbraucher- und Finanzfragen geht. Die Referentinnen und Referenten sind Fachexperten aus der Praxis mit langjähriger Expertise und unterstützen bei vielen Fragen zur richtigen Geldanlage, dem Verkauf, Ankauf oder Ausbau einer Immobilie oder der Vorsorge für die Zukunft.

Ein Seminar am Mittwoch, 30. Oktober, widmet sich beispielsweise dem Thema „Erforderliche Bauvorlagen bei An- und Umbauten“ von 18.30 bis 20 Uhr, „Vorsorge- und Vollmachtsregelungen“ am Montag, 4. November von 18 bis 19.30 Uhr, „Kryptowährung Ü50“ am Donnerstag, 7. November von 18 bis 19.30 Uhr, „Geheimwege legitimer Geldvermehrung“ am Samstag, 9. November von 13.30 bis 17.30 Uhr oder „Der erfolgreiche Verkauf meiner Immobilie“ am Mittwoch, 13. November von 18.30 bis 20 Uhr.

Weitere Termine und mehr Informationen sind im Internet unter www.vhs-duisburg.de zu finden. Wer sich für diese Seminare interessiert, kann sich für Beratung und Information an Marissa Turac telefonisch unter 0203-283-3220 oder per EMail an m.turac@stadt-duisburg.de wenden.


Mongolische Berufskraftfahrer zur Unterstützung des deutschen Verkehrsgewerbes
Um dem Fachkräftemangel bei Berufskraftfahrern in Deutschland zu begegnen, sollen mongolische Berufskraftfahrer gewonnen werden. In einem Pilotprojekt der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zusammen mit dem Bildungswerk Verkehrsgewerbe Niedersachsen (BVN) e. V. wurde ein Vergleich des deutschen und mongolischen Systems zur Berufskraftfahrerqualifikation durchgeführt. Die Ergebnisse des Pilotprojektes wurden bei der Abschlussveranstaltung „Das Modell Mongolei: Innovative Ansätze zur Fachkräftegewinnung“ in Hannover vorgestellt.


Das Modell Mongolei: Innovative Ansätze zur Fachkräftegewinnung“ Im Rahmen des Pilotprojekts hospitierten zwei mongolische Vertreter sechs Wochen lang beim BVN in Hannover. Sie werden später in der Mongolei als Multiplikatoren eingesetzt, um die gewonnenen Erkenntnisse in mongolische Ausbildungs- und Prüfungspläne zu implementieren.


Zukünftig können so vorqualifizierte mongolische Berufskraftfahrer eine beschleunigte Grundqualifikation absolvieren und stehen danach als Berufskraftfahrer in Deutschland zur Verfügung. Das Pilotprojekt unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) zudem dabei, rechtliche Grundlagen für die Anerkennung gleichwertiger Berufskraftfahrerqualifikationen sowie von Fahrerlaubnissen – insbesondere für Lkw und Busse – aus Drittstatten zu verbessern.

Abschlussveranstaltung „Das Modell Mongolei: Innovative Ansätze zur Fachkräftegewinnung“

Bettina Lauer, Leiterin Presse und Kommunikation im BMDV, betont, dass mit diesem Projekt bereits erste Maßnahmen der BMDV-Kommission „Straßengüterverkehr“ umgesetzt werden. Bundesminister Dr. Volker Wissing hat die Kommission – bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Logistik- und Branchenverbänden – mit dem Ziel ins Leben gerufen, das Transportgewerbe effektiv zu unterstützen.

Um die Zusammenarbeit mit der Mongolei zu vertiefen, war Minister Wissing im März 2024 mit einer Wirtschaftsdelegation nach Ulan Bator gereist. Der mongolische Botschafter Dr. Birvaa Mandakhbileg verweist auf die lange Zusammenarbeit beider Länder und begrüßt, dass auf der Basis der vorgelegten Ergebnisse der Zugang von Berufskraftfahrern zum deutschen Arbeitsmarkt erheblich erleichtert wird.


Dr. Ingo Koßmann, Abteilungsleiter „Verhalten und Sicherheit im Verkehr“, in der BASt, hebt hervor, dass die Projektergebnisse nicht nur dazu beitragen können, dem Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen, sondern durch Anpassungen in den mongolischen Ausbildungs- und Prüfplänen ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in der Mongolei geleistet wird.

Der Vergleich beider Systeme zur Berufskraftfahrerqualifikation zeigt, dass die Unterrichtsinhalte und Kenntnisbereiche in der Mongolei und Deutschland nahezu identisch sind und ähnliche Standards angestrebt werden. Die Mongolei hat sich den wichtigsten internationalen Verkehrsabkommen angeschlossen. Mit Deutschland wurde im Februar 2024 ein bilaterales Abkommen über den Personen- und Güterverkehr auf der Straße unterzeichnet. Dieses fördert die Zusammenarbeit und ermöglicht den Austausch von Fachkräften.


Mehrheit der Arbeitnehmer*innen unterstützt Energiewende, will aber stärkere Bindung an soziale Kriterien – AfD-Wählende unterscheiden sich grundlegend
Eine Mehrheit der Arbeitnehmer*innen in Deutschland unterstützt die Energiewende, also den Ausbau der erneuerbaren Energien und den Kohleausstieg. Sorgen bereiten die möglichen wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Folgen, zudem hält nur rund ein Drittel der Beschäftigten die aktuellen Ziele für den Ausbau Erneuerbarer für realistisch, ein Drittel ist unentschieden, ein Drittel findet sie unrealistisch. Generell gibt es deutliche Unterschiede entlang der parteipolitischen Präferenzen: Die Anhängerschaft der AfD unterscheidet sich in ihren Ansichten grundlegend von den Wähler*innen der demokratischen Parteien und steht der Energiewende überwiegend kritisch gegenüber.


Auch die BSW-Wählerschaft hat teils eigene Auffassungen, wenn auch nicht so stark abweichend wie diejenige der AfD. Unabhängig von der politischen Präferenz ist eine deutliche Mehrheit der Arbeitnehmer*innen in Deutschland dafür, die staatliche Förderung und Gestaltung der Energiewende an klare soziale Kriterien und gute Arbeitsbedingungen zu binden, wozu Tarifverträge und Mitbestimmung zählen. Das zeigt eine neue Studie von Prof. Dr. Vera Trappmann und Dr. Felix Schulz von der Universität im britischen Leeds.


Die von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie basiert auf Daten einer repräsentativen Befragung von rund 2000 abhängig Beschäftigten in Deutschland.* Eine Mehrheit der im April und Mai 2024 Befragten, nämlich 59 Prozent, stimmt zu, dass die Energiewende unabdingbar ist, um die Klimaziele zu erreichen. 25 Prozent sind unentschieden. Und 16 Prozent der Befragten halten sie nicht für zwingend notwendig. „Ein erheblicher Anteil von vier Zehnteln ist also nicht von der Notwendigkeit der Energiewende zur Erreichung der nationalen Klimaziele überzeugt“, so Schulz und Trappmann.


Die größte Zustimmung findet eindeutig die Solarenergie: 61 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Deutschland einen großen oder sehr großen Anteil seiner Energie aus der Sonne beziehen sollte. Bei Windkraft sagen das 52 Prozent und bei Biomasse 34 Prozent. 23 Prozent der Befragten sprechen sich für einen hohen bis sehr hohen Anteil von Erdgas aus. Knappe Mehrheiten stehen hinter dem Ziel, zwei Prozent der Fläche Deutschlands für Windenergie auszuweisen.


Gleiches gilt für einen weitgehenden Kohleausstieg. Gleichzeitig ist jeweils eine knappe Mehrheit der Meinung, dass die Kernenergie und einige Kohlekraftwerke auch in Zukunft als Übergangsenergiequellen für die Industrie benötigt werden. Ein immer wieder genannter Grund dafür ist die Angst vor Versorgungsengpässen und Preissteigerungen: 37 Prozent aller Befragter befürchten eine geringere Versorgungssicherheit, 42 Prozent rechnen nicht mit sinkenden Preisen im Zuge der Energiewende. Bei beiden Aussagen zeigen sich zudem rund 30 Prozent unentschieden.


Nur eine Minderheit ist mit Technologien wie Wasserstoff, der als elementarer Baustein für die Transformation energieintensiver Industrien gilt, und CO₂-Speicherung vertraut. „Wir sehen deutlich eine große Unsicherheit mit Blick auf die Folgen der Energiewende auf dem Arbeitsmarkt“, sagt Christina Schildmann, Leiterin der Abteilung Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung. „Bestes Beispiel: Bei der Aussage ‚Die Jobs in den Branchen der erneuerbaren Energien werden gut bezahlt sein‘ antworten fast 50 Prozent mit ‚Ich stimme weder zu noch lehne ich ab‘. Das zeigt, wie groß die Fragezeichen in den Köpfen der Beschäftigten zu den sozialen und arbeitsmarktpolitischen Folgen der Energiewende sind.“




Wähler*innen von AfD und BSW antworten deutlich anders Entlang des parteipolitischen Spektrums zeichnen sich klare Trends ab: Generell befürworten die Anhänger*innen der etablierten demokratischen Parteien die Energiewende stärker und liegen in fast allen Fragen näher beieinander. Aber sie lassen sich noch einmal in zwei Lager einteilen: Die Anhängerschaft der Grünen, der SPD und der Linken unterstützt die Energiewende stärker und konsequenter als die der Union und der FDP.


Wenig überraschend stimmen 93 Prozent der Anhänger*innen der Grünen der Aussage zu, dass die Energiewende unverzichtbar ist, um die nationalen Klimaziele zu erreichen. Bei der Linken liegt die Zustimmung bei 90 Prozent und bei der SPD bei 83 Prozent. Jeweils 67 Prozent der Beschäftigten, die CDU/CSU oder FDP wählen würden, stimmen der Aussage zu, dass die Energiewende unabdingbar ist. Die Anhängerschaft der AfD hebt sich mit deutlich geringeren Zustimmungswerten von den anderen ab.



Hier halten nur 24 Prozent die Energiewende für unverzichtbar. Allerdings, so betonen Trappmann und Schulz, gebe es in dieser Gruppe noch viele Unentschlossene. Nicht eindeutig zu verorten sind die Anhänger*innen des BSW. Mit 41 Prozent stimmen sie der Energiewende seltener zu als die der etablierten demokratischen Parteien, aber häufiger als die der AfD. Bei den Wähler*innen von AfD und BSW ist die Angst vor Preissteigerungen und Arbeitsplatzverlusten überdurchschnittlich ausgeprägt.


Stark steigende Preise nach dem Kohleausstieg befürchten beispielsweise 71 Prozent der AfD-Anhänger*innen, beim BSW sind es 57 Prozent. Arbeitsplatzverluste erwarten 70 beziehungsweise 63 Prozent. Bei der Wählerschaft der anderen Parteien erwartet nur eine Minderheit, dass die Preise stark steigen werden, wobei allerdings unter Wähler*innen von SPD, FDP und Union ein gutes Drittel bis knapp 50 Prozent damit rechnet.


Ähnlich ist das Muster bei der Frage nach Jobverlusten durch den Kohleausstieg. Neben wirtschaftlichen auch ideologische Gründe für Ablehnung Was sind die Gründe für die unterschiedlichen Einstellungen? Man könnte vermuten, dass die Sympathisant*innen von AfD und BSW mehr Angst vor Preissteigerungen und Arbeitsplatzverlust haben, weil sie im Durchschnitt über ein geringeres Einkommen und einen niedrigeren Bildungsabschluss verfügen.



Die Wissenschaftlerin und der Wissenschaftler können jedoch zeigen, dass die signifikanten Unterschiede auch nach Kontrolle von soziodemografischen Merkmalen wie Einkommen, Bildung und Bundesland bestehen bleiben. Das bedeutet: Die Anhängerschaft der AfD und des BSW hat zwar mehr Angst vor den wirtschaftlichen Folgen der Energiewende. Dies ist aber nicht ausschließlich auf eine schlechtere wirtschaftliche Situation im Vergleich zu den Wähler*innen der anderen Parteien zurückzuführen. Neben sozioökonomischen Aspekten spielten offenbar auch ideologische Aspekte eine Rolle, erklären die Forschenden.



Sie verweisen auf frühere Studien, nach denen AfD-Wähler*innen generell häufiger Zweifel an der Existenz des menschengemachten Klimawandels haben. Diese Einstellung sei bei vielen bereits vor dem Wechsel ins Lager der AfD vorhanden gewesen. Unabhängig von Parteipräferenzen will deutliche Mehrheit klare Bindung an soziale Kriterien und gute Arbeitsbedingungen Es gibt aber auch Mehrheiten über Parteigrenzen hinweg: Die Anhängerschaften aller Parteien, auch die der AfD und des BSW, sprechen sich laut Studie mehrheitlich dafür aus, staatliche Subventionen an soziale Aspekte und gute Arbeitsbedingungen zu knüpfen – eine Idee, für die sich der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften stark gemacht haben.



Insgesamt stimmen 68 Prozent dem Vorschlag zu, 26 Prozent sind unentschieden und nur sechs Prozent sind dagegen. Zudem stimmt eine Mehrheit von insgesamt 67 Prozent zu, dass die Energiewende erfolgreicher wird, wenn Bürgerinnen und Bürger sowie Beschäftigte mitbestimmen können. Am größten ist die Zustimmung bei Anhänger*innen der Linken mit 71 Prozent und des BSW mit 67 Prozent. Es folgen die SPD mit 64 Prozent, die Union mit 60 Prozent, die Grünen mit 57 Prozent, die FDP mit 54 Prozent und die AfD mit 52 Prozent.


„Insgesamt legen die Ergebnisse unserer Studie nahe, dass die Forderungen, die ökologische Transformation sozial zu gestalten, nicht nur eine Fußnote in der politischen Diskussion ausmachen können, sondern zentral werden müssen, um den Zuspruch zu demokratischen Parteien der Mitte aufrechtzuerhalten und wieder zu stärken“, schreiben Schulz und Trappmann.

Sie leiten daraus vier zentrale Handlungsempfehlungen ab:
1. Förderung an soziale Bedingungen knüpfen.
Staatliche Investitionen sollten an Kriterien guter Arbeit wie Tariflöhne und Betriebsräte geknüpft werden. Vor allem in den neu entstehenden Branchen sollten mehr Tarifverträge abgeschlossen werden. Hier müsse auch die Bundesregierung aktiver werden und mehr Druck auf die Unternehmen ausüben, um die Tarifbindung in der Branche der erneuerbaren Energien zu erhöhen.


2. Energiewende braucht Mitbestimmung.
Neben der demokratischen Teilhabe sollten die Bürgerinnen und Bürger auch an den finanziellen Vorteilen der erneuerbaren Energien, zum Beispiel Windparks, beteiligt werden. Dies kann die Akzeptanz von Projekten in der Region erhöhen. Dazu sollte die bereits bestehende politische Unterstützung für „Bürgerwindparks“ und ähnliche Beteiligungskonzepte ausgebaut werden.


3. Haushalte finanziell entlasten. Allein auf marktwirtschaftliche Maßnahmen zu setzen, wird nicht funktionieren. So belasten zum Beispiel marktbasierte CO₂-Preise die unteren und mittleren Einkommensgruppen überproportional. Um einen Ausgleich zu schaffen, könnten zum einen Senkungen der Steuern auf Lebensmittel mit günstiger CO₂-Bilanz und den öffentlichen Verkehr das allgemeine Preisniveau senken und so die Haushalte entlasten.

Zum anderen müssen durch eine Reform der Schuldenbremse mehr öffentliche Mittel für die Dekarbonisierung der Infrastruktur bereitgestellt werden. Das würde Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, CO₂-Emissionen zu vermeiden und damit Geld zu sparen, etwa durch leistungsfähigen und günstigen öffentlichen Nahverkehr. Ebenso muss die Bundesregierung ihr Versprechen für mehr bezahlbaren, energieeffizienten und emissionsarmen sozialen Wohnungsbau einlösen.


4. Vertrauen in Energiesicherheit schaffen. Die Bundesnetzagentur hat versichert, dass die Energieversorgung auch nach dem Kohle- und Atomausstieg gesichert ist. In der Bevölkerung ist dies jedoch noch nicht angekommen – es herrscht große Verunsicherung, die den Rückhalt für die Energiewende schmälert. Die Forschenden empfehlen daher Informationskampagnen.

Ausstellung „SHAME – EUROPEAN STORIES“
Anfang November kommt die Ausstellung „SHAME – EUROPEAN STORIES“ nach Duisburg. In ihr sind eindrückliche Foto-Porträts von Betroffenen von sexualisierter Gewalt zu sehen. Initiiert wurde die Ausstellung von der „Justice-Initiative“, getragen wird sie vom Verein „Umsteuern! Robin Sisterhood e.V.“. Der Europarat und Mitglieder des Landtags in NRW unterstützen die Ausstellung. 


Wedauer Frauenfrühstück mit guten Gesprächen... „Unterschiedliche Formen der Trauer“
Bei einem leckeren Frühstück zu Themen diskutieren, die alle angehen. Das ist das Rezept der Treffen im Duisburger Süden. Es funktioniert gut, weiß das Team um Elke Jäger, der ehemaligen Leiterin des evangelischen Jugendzentrums Arlberger, durch die Erfahrungen früherer Treffen.

Das nächste ökumenische Frauenfrühstück gibt es am 4. November 2024 um 10 Uhr im Wedauer Gemeindehaus, Am See 6, wo sich alles um das Thema „Unterschiedliche Formen der Trauer“ dreht. Karten zu zehn Euro gibt es bei Elke Jäger (Tel.: 0203 / 70 77 71) und Uta Fischer (Tel.: 0203 / 70 78 96). Die beiden und das gesamte ökumenische Vorbereitungsteam laden Frauen aus dem Duisburger Süden herzlich ein und freuen sich über eine rege Teilnahme. 


Taizé-Gebet zur Wochenmitte in Alt-Duisburg
Am Mittwoch, 6. November 2024 feiert die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg um 19 Uhr in der Duisserner Notkirche an der Martinstr. 35 ein „Taizé-Gebet zur Wochenmitte“. So heißt das Gottesdienstformat, das Dagmar Brans, Pfarrer Stefan Korn, Helmut Becker und Kirchenmusiker Andreas Lüken vorbereitet haben und zu dem sie herzlich einladen. F


ür das Taizé-Team liegt der Reiz an der predigtlosen Gottesdienstform in der Erfahrung der sinn- und kraftstiftenden Gemeinschaft von singenden, schweigenden und betenden Menschen. Die einfachen, berührenden Gesänge von Taizé werden mehrmals gesungen, sie schaffen die meditative Atmosphäre dieser Andachtsform und führen in die Stille. „Und die Stille bereitet den Menschen auf eine neue Begegnung mit Gott vor“ heißt es in der Einladung zum Taizé-Gebet zur Wochenmitte im Gemeindebrief von Alt-Duisburg. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de


Zum Thema Taizé: In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger in Taizé / Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige Bedeutung. Die Einfachheit und die Konzentration auf das Wesentliche sind bedeutsam für diese Gottesdienste. Nicht zuletzt durch die einfachen Gesänge, die mit wenigen Worten auskommen und sich wiederholen, wurde die Gemeinschaft von Taizé weltweit bekannt und verfügt bis heute über eine große Ausstrahlungskraft in der gesamten Christenheit.

Die meditativen Gesänge von Taizé laden dazu ein, zur Ruhe zu kommen und bei Gesang, Gebet, Stille und persönlichem Nachdenken sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben zu öffnen und neu Kraft zu schöpfen.



Sparquote in Deutschland im internationalen Vergleich mit 10,4 % überdurchschnittlich
Die privaten Haushalte in Deutschland haben 10,4 % ihres Einkommens im Jahr 2023 gespart – eine hohe Quote im Vergleich zu anderen Industriestaaten. So haben nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die privaten Haushalte in Italien mit 0,3 %, in Japan mit 2,8 % und in den USA mit 4,7 % im letzten Jahr deutlich geringere Anteile ihres verfügbaren Einkommens auf die Seite gelegt.


Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des 100. Weltspartages am 31. Oktober mitteilt, wiesen nur wenige Staaten höhere Sparquoten als in Deutschland auf, dazu gehörten die Schweiz mit 19,4 % und auch die Niederlande mit 12,7 %.

Gemüse- und Obsternte in NRW: 1,2 Kilogramm Speisekürbisse 2023 pro Kopf geerntet
Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen auf einer Freilandfläche von 26 200 Hektar rund 808 500 Tonnen Gemüse geerntet. Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen mitteilt, zählten dazu 21 262 Tonnen (+1,0 Prozent gegenüber 2022) Speisekürbisse, die auf einer Anbaufläche von 1 134 Hektar angebaut wurden.


Rechnerisch entspricht das einer Menge von 1,2 Kilogramm pro Einwohnerin und Einwohner in NRW. Neben Speisekürbissen haben im Herbst weitere Gemüse- und Obstsorten Saison – das Statistische Landesamt veröffentlicht Ernteergebnisse und die Entwicklung der entsprechenden Verbraucherpreise. Gemüseernte: Mehr Knollensellerie und Grünkohl – Zucchini um fast 16 Prozent gesunken Wurzel- und Knollengemüse wurde im Jahr 2023 auf einer Fläche von rund 7 446 Hektar angebaut; 414 909 Tonnen wurden auf den Feldern geerntet.


Während die Erntemenge von Knollensellerie im Vergleich zum Vorjahr auf 22 390 Tonnen (+29,4 Prozent) gestiegen ist, verringerte sie sich bei Möhren und Karotten (258 856 Tonnen, −3,6 Prozent) und roten Rüben (9 948 Tonnen, −27,6 Prozent). Neben Wurzel- und Knollengemüse wird auch Kohlgemüse zu großen Teilen im Herbst geerntet.

Auf einer Anbaufläche von 3 769 Hektar ergab sich im Jahr 2023 eine Erntemenge von 155 966 Tonnen. Darunter war Weißkohl (einschl. Spitzkohl) die Gemüseart mit der größten Anbaufläche von insgesamt 897 Hektar als auch der mit der höchsten Erntemenge von 65 353 Tonnen (+7,5 Prozent gegenüber 2022) aller Kohlgemüse.


Bei Rotkohl lag die Erntemenge mit 31 069 Tonnen nur knapp unter dem Vorjahresniveau (−1,4 Prozent). Die Erntemenge von Wirsing hat sich im gleichen Zeitraum auf 10 085 Tonnen knapp erhöht (+2,6 Prozent). Die Erntemenge von Grünkohl erhöhte sich vor dem Hintergrund einer größeren Anbaufläche (469 Hektar, +47,8 Prozent) um 44,8 Prozent auf 9 694 Tonnen. Fruchtgemüse, dazu zählen auch Speisekürbisse, wurden auf einer Fläche von 1 603 Hektar angebaut, darauf kam eine Erntemenge von insgesamt 37 809 Tonnen.


Die Erntemenge von Zucchini (6 033 Tonnen) verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 15,6 Prozent. Obsternte: Mehr Äpfel und Aroniabeeren, aber fast 20 Prozent weniger Birnen Im Jahr 2023 lag die Erntemenge von Äpfeln bei 71 636 Tonnen und damit knapp sechs Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Erntemenge von Birnen hat sich im gleichen Zeitraum auf 4 144 Tonnen reduziert (−19,7 Prozent).

Sowohl bei Pflaumen (4 274 Tonnen) als auch bei Holunderbeeren (20 Tonnen) erhöhte sich die Erntemenge um rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei Aroniabeeren hat sich die Erntemenge mit 174 Tonnen mehr als verdoppelt (+134,1 Prozent). Für Brombeeren ergab sich im vergangenen Jahr mit 98 Tonnen eine um 7,4 Prozent niedrigere Erntemenge als 2022.


Preise für Kohl und Co. gestiegen
Die Verbraucherpreise für Gemüse sind zwischen 2022 und 2023 (gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte) um 14,7 Prozent gestiegen. Darunter verteuerten sich Möhren (+28,8 Prozent) und Blumenkohl, Wirsing oder anderer Kohl (+23,2 Prozent). Zucchini, andere Kürbisse, Auberginen oder Mais (−0,8 Prozent) wurden günstiger angeboten.


Preise für Obst um fast zehn Prozent gestiegen
Auch für Obst mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr mehr ausgeben (+9,9 Prozent). Die Preise für Pfirsiche, Kirschen o. a. Stein- oder Kernobst, darunter auch Pflaumen sind zwischen 2022 und 2023 um 6,7 Prozent gestiegen. Äpfel verteuerten sich im selben Zeitraum um 3,5 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt stiegen zwischen 2022 und 2023 um 13,0 Prozent. Aktuelle Preissteigerungen für Gemüse und Obst im September 2024 Aktuell (September 2024) wurde Gemüse insgesamt um 1,1 Prozent teurer angeboten als ein Jahr zuvor (September 2023). Die Preise für Möhren verringerten sich im selben Zeitraum (−6,6 Prozent).


Die Verbraucherpreise für Zucchini, andere Kürbisse, Auberginen oder Mais (−2,0 Prozent) und Blumenkohl, Wirsing oder anderer Kohl (−1,4 Prozent) sanken ebenfalls zwischen September 2023 und September 2024. Die Preise für Obst sind zwischen September 2023 und September 2024 um 5,4 Prozent gestiegen. Darunter haben sich die Preise für Pfirsiche, Kirschen o. a. Stein- oder Kernobst (+16,2 Prozent) erhöht. Auch für Äpfel mussten Verbraucherinnen und Verbraucher Prozent mehr ausgeben (+1,2 Prozent). (IT.NRW)


Umsatz im Dienstleistungsbereich im Juli 2024 um 1,1 % höher als im Vormonat
Umsatz im Dienstleistungsbereich, Juli 2024 (vorläufig, kalender- und saisonbereinigt) +1,1 %
zum Vormonat (real) +0,8 % zum Vormonat (nominal) -0,8 %
zum Vorjahresmonat (real) +2,7 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im Juli 2024 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 1,1 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,8 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im Juni 2024. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Juli 2023 verzeichneten die kalender- und saisonbereinigten Umsätze einen realen Rückgang von 0,8 % und einen nominalen Anstieg von 2,7 %.




Den größten realen Umsatzzuwachs im Juli 2024 gegenüber dem Vormonat verbuchte das Grundstücks- und Wohnungswesen mit einem Plus von 3,9 %, gefolgt vom Bereich Verkehr und Lagerei sowie dem Bereich sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) mit einem Plus von jeweils 1,5 %.

Im Bereich freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen stiegen die realen Umsätze um 1,3 %, wohingegen sie im Bereich Information und Kommunikation um 0,5 % gegenüber Juni 2024 sanken.