Meldekontrolle im Weißen Riesen Ottostraße 58-64 in Duisburg
Hochheide
Das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Duisburg hat heute eine
melderechtliche Kontrolle im Hochhaus Ottostraße 58-64 in Duisburg
Hochheide durchgeführt. Oberbürgermeister Sören Link: „Das war ein
guter Tag für den Rechtsstaat und die Stadt Duisburg. Wir haben
Verantwortung für all jene, die hier leben und sich an die Regeln
eines vernünftigen Miteinanders halten. Die Meldekontrolle hilft uns
festzustellen, wer sich hier unberechtigt aufhält. Wer zu Unrecht
Sozialleistungen bezieht oder wer ausländerrechtlich gar nicht mehr
hier sein darf. Auch in Zukunft werden wir die Lage sehr genau im
Blick behalten und entschieden reagieren.“
Unterstützt wurde die Aktion von weiteren städtischen Einrichtungen,
dazu zählen die Ausländermeldestelle, die Stadtkasse und die
Stabsstelle für Sozialleistungsmissbrauch. Flankiert wird die
melderechtliche Kontrolle von der Polizei, die Familienkasse und das
Jobcenter. Oberbürgermeister Sören Link machte sich vor Ort ein
Bild. Fotos Ilja Höpping / Stadt Duisburg
Liegen
Erkenntnisse darüber vor, dass das Melderegister unvollständig oder
unrichtig ist, muss entsprechend ermittelt werden. Dies ist zum
Beispiel der Fall, wenn Post nicht zugestellt werden kann oder
Briefkästen und Schellen nicht beschriftet sind. Ordnungsdezernent
Michael Rüscher ergänzt: „Gemeinsam mit der Polizei und anderen
beteiligten Behörden stellen wir sicher, dass rechtswidriges
Verhalten, sei es durch nicht angemeldete Personen oder durch
weitere Verstöße, aufgedeckt und geahndet wird. Diese Kontrollen
sind ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Anwohnerinnen und
Anwohner in die Durchsetzung von Recht und Ordnung zurückzugewinnen
und in Duisburg für mehr Sicherheit zu sorgen.“
Die vorläufige Bilanz
der Aktion sieht wie folgt aus: Der gesamte Einsatz vor Ort dauerte
von 6.15 bis 9.45 Uhr. Von 1.414 dort gemeldeten Menschen wurden
insgesamt 591 gemeldete und 124 nicht gemeldete Personen
angetroffen. Bei rund 120 Wohnungen müssen noch weitere Ermittlungen
erfolgen. Aus Sicht des federführenden Bürger- und Ordnungsamtes war
der Einsatz erfolgreich. Die konkreten Planungen begannen bereits im
Sommer dieses Jahres.
Insgesamt war 400 Einsatzkräfte vor Ort, wovon rund 120 zum Bürger-
und Ordnungsamt zählten. Eingebunden waren auf städtischer Seite die
Ausländermeldestelle, die Stadtkasse und die Stabsstelle für
Sozialleitungsmissbrauch. Außerdem waren das Jobcenter und die
Familienkasse beteiligt. Die Polizei Duisburg unterstützte den
Einsatz der Stadt mit mehr als 200 Einsatzkräften – darunter auch
Kräfte der Duisburger und Essener Bereitschaftspolizei – im Rahmen
der Amtshilfe.
Die Bilanz der Polizei: Bei den
Kontrollen gingen den Polizistinnen und Polizisten 16 Männer ins
Netz, bei denen der Verdacht besteht, dass sie sich illegal in der
Bundesrepublik Deutschland aufhalten. Nach zwei von ihnen wurde
bereits mit Abschiebehaftbefehlen gesucht. Die restlichen 14 Männer
wurden widerstandslos vorläufig festgenommen und müssen sich mit
einem Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes
auseinandersetzen.
Fünf Personen waren wegen der Verübung
unterschiedlicher Straftaten von Staatsanwaltschaften aus
verschiedenen Bundesländern zur Aufenthaltsermittlung
ausgeschrieben. Hierzu schrieben die Einsatzkräfte Berichte. Infos
zum Objekt: Der Wohnkomplex Ottostraße 58-64 besteht aus einem Haus
mit vier Eingangsbereichen und 320 Wohnungen.
Duisburger Stadtwerketurm leuchtet wieder
Seit 29. Juli musste es in Duisburg-Hochfeld dunkel bleiben. Denn
die Lichtinstallation am Stadtwerketurm musste umfangreich gewartet
werden. Einige der Leuchtmittel waren defekt und mussten erneuert
werden. Am Mittwoch, 30. Oktober, wird der Stadtwerketurm ab
Einbruch der Dunkelheit aber wieder hell erstrahlen und als weithin
sichtbare Landmarke zu sehen sein. Ab diesem Tag leuchtet er wieder
im bekannten Stadtwerke-Grün.
Die Wartungsarbeiten
waren erforderlich, da einige Leuchtmittel und Schalteinrichtungen
aufgrund der extremen äußeren Einflüsse Defekte aufwiesen. Die
Bauteile sind in der exponierten Lage in bis zu 200 Metern Höhe
extremen Wettereinflüssen ausgesetzt. Da alle Bestandteile der
Lichtinstallation am Stadtwerketurm Spezialanfertigungen sind, hat
sich die Lieferzeit der Ersatzteile um mehrere Wochen verzögert.
Hinzu kam, dass aufgrund heftiger Winde nicht durchgehend auf dem
Turm gearbeitet werden konnte.
Inzwischen sind die
meisten der vorgesehenen Arbeiten abgeschlossen, so dass die
Lichtinstallation wieder in Betrieb genommen werden kann. In den
kommenden Wochen werden aber noch weitere Leuchtmittel ersetzt, so
dass es zunächst an einzelnen Stellen des Turms leichte Abdunklungen
im Lichtbild geben wird.
Stadtwerketurm: Ab Mittwoch, 30. Oktober, wird der Duisburger
Stadtwerketurm wieder im bekannten Stadtwerke-Grün leuchten. Quelle:
Stadtwerke Duisburg
Infoveranstaltung neue Gesamtschule Röttgersbach
Die katholische Gemeinde St. Hildegard und die SPD Röttgersbach
laden am Mittwoch, den 30.Oktober um 19.00 Uhr in den Gemeindesaal
St. Hildegard, Obere Holtener Str. 32 zu einer Infoveranstaltung zur
neuen Gesamtschule Röttgersbach ein. Für spannende Informationen zum
Fortgang der Baustelle sind Vertreter der Schulbaugesellschaft
Duisburg dabei.
Mehr über das bildungs- und pädagogische Konzept der neuen
Gesamtschule wird der Schulleiter der neuen Gesamtschule berichten.
Darüber hinaus werden Vertreter aus der Kommunalpolitik und der
Gemeinde St. Hildegard dabei sein. Alle interessierten Bürgerinnen
und Bürger sind herzlich eingeladen.
Personalversammlung der Stadtverwaltung Duisburg:
Einschränkungen im Publikumsverkehr am 30. Oktober
Zahlreiche Beschäftigte der Stadtverwaltung werden am Mittwoch, 30.
Oktober, ab 8.30 Uhr in der Kraftzentrale des Landschaftspark
Duisburg-Nord zur diesjährigen Personalversammlung des Personalrats
„Innere Verwaltung“ erwartet. Aus diesem Grund muss in allen
städtischen Dienststellen mit Beeinträchtigungen des
Publikumsverkehrs von 8 bis 15 Uhr gerechnet werden. Auch Call
Duisburg wird ganztägig nur eingeschränkt erreichbar sein.
Davon ausgenommen ist die Tätigkeit der Feuerwehr und der
Wirtschaftsbetriebe Duisburg. Das Straßenverkehrsamt bleibt
ganztägig geschlossen. Auch das Bürgerund Ordnungsamt und das Amt
für Integration und Einwanderungsservice einschließlich sämtlicher
Außenstellen sind am 30. Oktober nicht geöffnet. Bereits vereinbarte
Termine bleiben jedoch bestehen. Die Bürger-Service-Stationen und
das Bezirksmanagement sind ab 14 Uhr geöffnet.
In
Homberg und Süd bleiben die Bezirksämter ganztägig geschlossen. Der
Zugang zum Stadthaus ist aufgrund laufender Offenlagen zu den
regulären Öffnungszeiten möglich. Die Ausgabestelle für
Parkausweise, die Bauberatung und das Genehmigungsportal im
Stadthaus öffnen um 14 Uhr. Die Zentralbibliothek öffnet wie üblich
um 11 Uhr.
Die Bezirks- und Stadtteilbibliotheken öffnen
an diesem Tag um 15 Uhr. Die Open Libraries in Vierlinden, Beeck und
Wanheimerort stehen Kundinnen und Kunden mit einem gültigen
Bibliotheksausweis ab 7 Uhr zur Verfügung. Der Bücherbus fährt an
diesem Tag nicht. Ablaufende Fristen von Medien, die im Bücherbus
entliehen wurden, werden automatisch verlängert.
Die
Kurse der Volkshochschule und Musik- und Kunstschule finden wie
geplant statt. Die VHS-Geschäftsstellen öffnen erst um 14 Uhr. Das
Kultur- und Stadthistorische Museum sowie das Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt sind ebenso zu den normalen Öffnungszeiten
geöffnet (10 bis 17 Uhr) wie die Kasse des Theaters der Stadt (10
bis 18.30 Uhr).
Die städtischen Schwimmbäder
(Hallenbäder Neudorf und Toeppersee, das Rhein-Ruhr-Bad sowie das
Allwetterbad Walsum) werden am Tag der Personalversammlung
durchgehend geschlossen sein. Informationen zu den Bädern gibt es
auf der Homepage www.duisburgsport.de und unter der InfoHotline 0203
283-4444. Die Geschäftsstelle des Studieninstituts Duisburg
bleibt ganztägig geschlossen. Für städtische Beschäftigte der
Kernverwaltung Duisburg findet kein Unterricht am Studieninstitut
statt.
Jetzt anmelden: Herbstdialog des
Kommunalen Entwicklungsbeirats – Wie wollen wir in Hochfeld leben?
Der Kommunale Entwicklungsbeirat lädt alle Interessierten zum
Herbstdialog am Donnerstag, 6. November 2024, ein. Gemeinsam sollen
Ideen für eine bessere Mobilität und einen attraktiven öffentlichen
Raum in DuisburgHochfeld entwickelt werden. Die Veranstaltung findet
von 17.00 bis 19.30 Uhr im Internationalen Zentrum, Flachsmarkt 15,
47051 Duisburg, statt. Sie bietet Gelegenheit, Einblicke in die
bisherige Arbeit des Beirats zu gewinnen und sich aktiv mit den
Mitgliedern auszutauschen.
Die Teilnahme ist kostenfrei,
aufgrund begrenzter Kapazitäten wird jedoch um vorherige Anmeldung
über die Homepage der Stadt Duisburg unter www.duisburg.de
(Stichwort Kommunaler Entwicklungsbeirat) gebeten. Der Kommunale
Entwicklungsbeirat besteht aus rund 50 engagierten Duisburgerinnen
und Duisburgern, die verschiedene Gruppen und Interessen innerhalb
der Stadt vertreten. Sein Auftrag ist es, Handlungsempfehlungen für
die Stadtpolitik zu erarbeiten, wie Stress und Frustration für
NichtAutofahrer in Duisburg-Hochfeld reduziert und die
Lebensqualität für alle verbessert werden kann.
Im
Rahmen des Herbstdialogs werden Zwischenergebnisse präsentiert,
Teilnehmende haben aber auch die Möglichkeit, eigene Ideen
einzubringen. In den bisherigen Sitzungen wurden Themen wie die
Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmenden, die Erhöhung der
Verkehrssicherheit, die Schaffung durchgängiger und sicherer Wege
sowie die Verbesserung der Parkraumsituation behandelt. Zudem soll
Engagement und Partizipation im Stadttteil gestärkt werden.
Der bevorstehende Herbstdialog bietet eine Plattform, diese
Ideen zu diskutieren, bevor sie praktisch erprobt werden sollen.
Kommunale Entwicklungsbeiräte sind ein Beteiligungsformat,
entwickelt durch die Berlin Governance Platform und Prof. Dr. Gesine
Schwan. Sie bringen Vertreterinnen und Vertreter aus
Kommunalpolitik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
zusammen, um in einem transparenten Prozess gemeinsame,
gemeinwohlorientierte Lösungen zu konkreten Fragestellungen zu
entwickeln.
Der Beirat Duisburg startete im Juni und
wird seine Arbeit Ende November abschließen, bevor er seine
Handlungsempfehlungen dem Rat der Stadt übergibt. Begleitet wird das
Projekt von der Berlin Governance Platform und gefördert durch die
E.ON Stiftung. Die Urbane Zukunft Ruhr GmbH koordiniert den Prozess
gemeinsam mit der Stadt Duisburg.
Unternehmen an
Rhein und Ruhr im Krisenmodus - IHK: Entlastung bei Energie und
Steuern nötig Die Bundesregierung muss endlich dafür
sorgen, dass die Wirtschaft wieder Fuß fasst. Denn: Die Lage der
Unternehmen am Niederrhein wird immer schwieriger. Erneut bewerten
sie ihre Situation schlechter. Das zeigt die Konjunkturumfrage der
IHK. Besonders gebeutelt ist die Industrie. Bürokratie, hohe Steuern
und Fachkräftemangel stehen Investitionen im Weg.
Die
Aussichten für die Wirtschaft am Niederrhein bleiben düster. Die
Auftragsbücher der Industrie laufen leer. Die Nachfrage aus dem In-
und Ausland ist niedrig. Das macht der Branche zu schaffen. Außerdem
gibt es zu wenig Fachkräfte.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr.
Stefan Dietzfelbinger appelliert an die Politik: „Der Bundeskanzler
hat einen Industriepakt vorgeschlagen – ohne den Mittelstand. Wir
brauchen keine Ankündigungen und auch nicht ein Paket nach dem
anderen. Wir brauchen jetzt Maßnahmen. Duisburg und der Niederrhein
sind ein Industriestandort. Wenn nicht bald etwas passiert, dann
werden wir die Konsequenzen weit über Duisburg und NRW hinaus zu
spüren bekommen.“
Auch die geplante Wachstumsinitiative
der Bundesregierung sei noch nicht umgesetzt. „Wir sagen es immer
wieder: Wir müssen unsere Unternehmen entlasten. Sie brauchen
verlässliche Planungen. Die Steuern müssen runter, die Bürokratie
muss reduziert werden. So kann es nicht weiter gehen.“
Überblick der Niederrhein-Konjunktur Die Niederrheinische IHK
befragt dreimal im Jahr ihre Mitgliedsunternehmen zu ihrer
wirtschaftlichen Lage. Dazu gehören Themen wie Geschäftserwartungen,
Geschäftsrisiken und die Fachkräftesituation. Der
Konjunkturklimaindex fasst zusammen, wie die Unternehmen ihre
aktuelle Situation beurteilen und was sie in den nächsten Monaten
erwarten. Der langjährige Mittelwert beträgt 105 Punkte. Nun fällt
der Index von 94 Punkten im Frühjahr auf 92 Punkte. Den
vollständigen Bericht können Sie online unter
www.ihk.de/niederrhein/konjunkturbericht einsehen.
Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt haben 136.000 Liter
Erfrischung gespendet Der Sommer und die warmen Tage
haben sich für 2024 verabschiedet. Die Stadtwerke Duisburg haben
deshalb die beiden Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt an der Ecke
Kuhtor/Königstraße/Sonnenwall und auf der Königstraße auf Höhe der
Hausnummer 72 wieder abgebaut, um die Technik und Leitungen in der
kalten Jahreszeit zu schützen.
Im Sommer 2024 wurden von
Ende März bis Oktober an den beiden Brunnen rund 136 Kubikmeter
erfrischendes Trinkwasser abgezapft. Das sind 136.000 Liter
Trinkwasser, die den Durst der Duisburgerinnen und Duisburger in der
City gelöscht haben. Das ist so viel Wasser, wie rund 90.000
Menschen pro Tag trinken.
Die beiden Brunnen werden im
kommenden Jahr pünktlich zum Weltwassertag am 22. März wieder
aufgestellt. Bevor die Besucherinnen und Besucher der Innenstadt das
frische Trinkwasser wieder bedenkenlos genießen können, werden die
Leitungen intensiv gespült und das Wasser eingehend mikrobiologisch
untersucht.
Hintergrund zur Wasserversorgung
Die Stadtwerke Duisburg versorgen in Duisburg etwa 250.000
Haushalte mit Trinkwasser. Im Jahr 2023 wurden rund 30,9 Milliarden
Liter Wasser von den Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Duisburg
verbraucht. Gewonnen wird das Wasser in zwei eigenen Wasserwerken,
die sich in Düsseldorf-Wittlaer und -Bockum befinden. Dabei wird
Grundwasser über Brunnen gefördert, gefiltert, aufbereitet und
anschließend als Trinkwasser in Lebensmittelqualität in das
Duisburger Versorgungsnetz eingespeist.
Darüber hinaus
bezieht das Unternehmen Trinkwasser über zwei große Leitungen aus
dem Wasserwerk Haltern im Kreis Recklinghausen, wo Grundwasser mit
Wasser aus dem Halterner Stausee angereichert wird. In Homberg und
Baerl schließlich wird aufbereitetes Grundwasser aus dem Binsheimer
Feld in Duisburg verteilt. Rund 2.200 Kilometer Rohrleitungen
unterhalten die Stadtwerke Duisburg in der Stadt. Als
Wasserversorgungsunternehmen sind die Stadtwerke Duisburg für die
Sicherung höchster Qualitätsstandards verantwortlich.
Täglich entnimmt das Unternehmen Wasserproben an zahlreichen Stellen
im gesamten Stadtgebiet und im Bereich der Wasserwerke. Diese rund
8.000 Proben pro Jahr werden in einem akkreditierten
Trinkwasserlabor geprüft, um jederzeit die hohe Qualität des
Trinkwassers zu überwachen. B
Mit zwei Trinkwasserbrunnen auf der Königstraße in der Innenstadt
bieten die Stadtwerke Duisburg in den Sommermonaten jederzeit den
Menschen eine Möglichkeit, den Durst zu löschen. Quelle: Stadtwerke
Duisburg AG
Herbstliche Spezialitäten und Spaß
für Kinder beim Kürbisfest in der Innenstadt Das
beliebte Herbst-Event lädt am Sonntag zum Flanieren und Genießen in
die Duisburger Innenstadt ein. Im Mittelpunkt steht die
namensgebende Frucht, die auch das gastronomische Angebot prägen
soll. Außerdem dabei: Viele Mitmach-Aktionen für Kinder.
Der Andrang beim Kürbisschnitzen für große und kleine Besucher
war im letzten Jahr so groß, dass Veranstalter Duisburg Kontor für
dieses Jahr noch mehr von den großen orangefarbenen Gemüsefrüchten
bestellt hat. Denn das vielseitige Herbstsymbol eignet sich nicht
nur zum Kochen, sondern auch zum Basteln. Außerdem können die Kinder
bei vielen anderen Angeboten selbst mitmachen.
Foto Thomas Berns
Das Bühnenprogramm richtet sich auch vor allem an die jüngeren
Gäste, mit dabei sind unter anderem die Tanzgruppe Blue Panther, die
Musical-Kids aus Rheinhausen und das Theater Kreuz & Quer. Für
staunende Augen sollen auch die historischen Traktoren sorgen, die
vor der Sparkasse präsentiert werden.
Die Gemüsehändler vom
Bauernmarkt haben am Sonntag ebenfalls verschiedene Kürbissorten im
Angebot und bekommen Verstärkung von Kunsthandwerk-Ständen.
Herbstliche Genüsse erwarten die Gäste auch bei den verschiedenen
Gastronomie-Ständen, viele davon bereiten spezielle Kreationen mit
Kürbis zu. Das Duisburger Kürbisfest ist am Sonntag, den 3. November
von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
Martinsmarkt
in Meiderich: Wochenmarkt fällt aus Der Wochenmarkt
in Mittelmeiderich fällt am Samstag, den 9. November aus. Grund ist
der Meidericher Martinsmarkt, der zeitgleich stattfinden wird. Das
teilt Wochenmarkt-Veranstalter Duisburg Kontor mit. Die weiteren
Markt-Termine finden demnach regulär statt.
Martinsfeuer auf dem AWO-Lernbauernhof am Samstag, 09.11.2024 ab 14
Uhr Wenn die Lichter erstrahlen und die Herzen
leuchten, ist es wieder Zeit für St. Martin! Am Samstag, 9.
November, versammeln sich die kleinen Laternenträger zum
Martinsumzug und Lichterfest auf dem AWO-Ingenhammshof – ein
magischer Nachmittag voller Freude und Gemeinschaft.
Bereits ab 14 Uhr versammeln sich kleine und große Besucher auf dem
Hofplatz der AWO-Integration, um sich gemeinsam auf das festliche
Ereignis einzustimmen. Wer möchte, kann die Angebote auf dem Hof
nutzen und sich auf die Feierlichkeiten vorbereiten.
Um 16
Uhr reitet St. Martin über die Felder, begleitet von den strahlenden
Laternenkindern. Die Kleinen sind eingeladen, ihre Lieder so laut zu
singen, dass der Klang ihrer Stimmen über die Felder hallt: „Ich
gehe mit meiner Laterne.“ Im Anschluss zündet die Hofleiterin
zusammen mit ihrem Team das Martinsfeuer auf der Koppel an und sorgt
für eine festliche Atmosphäre.
Das gemütliche
Beisammensein genießt sich bei Weckmännern und Marshmallows für
Kinder, Würstchen und warmen Getränken für die großen Festgäste. Für
das Martinspferd gibt es als kleines Dankeschön ebenfalls ein
Leckerchen.
VHS: Seminare zu Verbraucher- und Finanzfragen
Die Duisburger Volkshochschule bietet in diesem Herbst
mehrere Seminare im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26 in der
Innenstadt, an, in denen es um vielfältige Verbraucher- und
Finanzfragen geht. Die Referentinnen und Referenten sind
Fachexperten aus der Praxis mit langjähriger Expertise und
unterstützen bei vielen Fragen zur richtigen Geldanlage, dem
Verkauf, Ankauf oder Ausbau einer Immobilie oder der Vorsorge für
die Zukunft.
Ein Seminar am Mittwoch, 30. Oktober, widmet
sich beispielsweise dem Thema „Erforderliche Bauvorlagen bei An- und
Umbauten“ von 18.30 bis 20 Uhr, „Vorsorge- und Vollmachtsregelungen“
am Montag, 4. November von 18 bis 19.30 Uhr, „Kryptowährung Ü50“ am
Donnerstag, 7. November von 18 bis 19.30 Uhr, „Geheimwege legitimer
Geldvermehrung“ am Samstag, 9. November von 13.30 bis 17.30 Uhr oder
„Der erfolgreiche Verkauf meiner Immobilie“ am Mittwoch, 13.
November von 18.30 bis 20 Uhr.
Weitere Termine und mehr
Informationen sind im Internet unter www.vhs-duisburg.de zu finden.
Wer sich für diese Seminare interessiert, kann sich für Beratung und
Information an Marissa Turac telefonisch unter 0203-283-3220 oder
per EMail an m.turac@stadt-duisburg.de wenden.
Mongolische Berufskraftfahrer zur Unterstützung des deutschen
Verkehrsgewerbes Um dem Fachkräftemangel bei
Berufskraftfahrern in Deutschland zu begegnen, sollen mongolische
Berufskraftfahrer gewonnen werden. In einem Pilotprojekt der
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zusammen mit dem Bildungswerk
Verkehrsgewerbe Niedersachsen (BVN) e. V. wurde ein Vergleich des
deutschen und mongolischen Systems zur
Berufskraftfahrerqualifikation durchgeführt. Die Ergebnisse des
Pilotprojektes wurden bei der Abschlussveranstaltung „Das Modell
Mongolei: Innovative Ansätze zur Fachkräftegewinnung“ in Hannover
vorgestellt.
Das Modell Mongolei: Innovative Ansätze zur
Fachkräftegewinnung“ Im Rahmen des Pilotprojekts hospitierten zwei
mongolische Vertreter sechs Wochen lang beim BVN in Hannover. Sie
werden später in der Mongolei als Multiplikatoren eingesetzt, um die
gewonnenen Erkenntnisse in mongolische Ausbildungs- und
Prüfungspläne zu implementieren.
Zukünftig können so
vorqualifizierte mongolische Berufskraftfahrer eine beschleunigte
Grundqualifikation absolvieren und stehen danach als
Berufskraftfahrer in Deutschland zur Verfügung. Das Pilotprojekt
unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
zudem dabei, rechtliche Grundlagen für die Anerkennung
gleichwertiger Berufskraftfahrerqualifikationen sowie von
Fahrerlaubnissen – insbesondere für Lkw und Busse – aus Drittstatten
zu verbessern.
Abschlussveranstaltung „Das Modell Mongolei: Innovative Ansätze
zur Fachkräftegewinnung“
Bettina Lauer, Leiterin Presse und
Kommunikation im BMDV, betont, dass mit diesem Projekt bereits erste
Maßnahmen der BMDV-Kommission „Straßengüterverkehr“ umgesetzt
werden. Bundesminister Dr. Volker Wissing hat die Kommission –
bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Logistik- und
Branchenverbänden – mit dem Ziel ins Leben gerufen, das
Transportgewerbe effektiv zu unterstützen.
Um die
Zusammenarbeit mit der Mongolei zu vertiefen, war Minister Wissing
im März 2024 mit einer Wirtschaftsdelegation nach Ulan Bator
gereist. Der mongolische Botschafter Dr. Birvaa
Mandakhbileg verweist auf die lange Zusammenarbeit beider Länder und
begrüßt, dass auf der Basis der vorgelegten Ergebnisse der Zugang
von Berufskraftfahrern zum deutschen Arbeitsmarkt erheblich
erleichtert wird.
Dr. Ingo Koßmann, Abteilungsleiter
„Verhalten und Sicherheit im Verkehr“, in der BASt, hebt hervor,
dass die Projektergebnisse nicht nur dazu beitragen können, dem
Fachkräftemangel in Deutschland zu begegnen, sondern durch
Anpassungen in den mongolischen Ausbildungs- und Prüfplänen ein
wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in der
Mongolei geleistet wird.
Der Vergleich beider Systeme zur
Berufskraftfahrerqualifikation zeigt, dass die Unterrichtsinhalte
und Kenntnisbereiche in der Mongolei und Deutschland nahezu
identisch sind und ähnliche Standards angestrebt werden. Die
Mongolei hat sich den wichtigsten internationalen Verkehrsabkommen
angeschlossen. Mit Deutschland wurde im Februar 2024 ein bilaterales
Abkommen über den Personen- und Güterverkehr auf der Straße
unterzeichnet. Dieses fördert die Zusammenarbeit und ermöglicht den
Austausch von Fachkräften.
Mehrheit der Arbeitnehmer*innen unterstützt Energiewende, will aber
stärkere Bindung an soziale Kriterien – AfD-Wählende unterscheiden
sich grundlegend Eine Mehrheit der Arbeitnehmer*innen
in Deutschland unterstützt die Energiewende, also den Ausbau der
erneuerbaren Energien und den Kohleausstieg. Sorgen bereiten die
möglichen wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Folgen, zudem
hält nur rund ein Drittel der Beschäftigten die aktuellen Ziele für
den Ausbau Erneuerbarer für realistisch, ein Drittel ist
unentschieden, ein Drittel findet sie unrealistisch. Generell gibt
es deutliche Unterschiede entlang der parteipolitischen Präferenzen:
Die Anhängerschaft der AfD unterscheidet sich in ihren Ansichten
grundlegend von den Wähler*innen der demokratischen Parteien und
steht der Energiewende überwiegend kritisch gegenüber.
Auch die BSW-Wählerschaft hat teils eigene Auffassungen, wenn
auch nicht so stark abweichend wie diejenige der AfD. Unabhängig von
der politischen Präferenz ist eine deutliche Mehrheit der
Arbeitnehmer*innen in Deutschland dafür, die staatliche Förderung
und Gestaltung der Energiewende an klare soziale Kriterien und gute
Arbeitsbedingungen zu binden, wozu Tarifverträge und Mitbestimmung
zählen. Das zeigt eine neue Studie von Prof. Dr. Vera Trappmann und
Dr. Felix Schulz von der Universität im britischen Leeds.
Die von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie basiert auf
Daten einer repräsentativen Befragung von rund 2000 abhängig
Beschäftigten in Deutschland.* Eine Mehrheit der im April und Mai
2024 Befragten, nämlich 59 Prozent, stimmt zu, dass die Energiewende
unabdingbar ist, um die Klimaziele zu erreichen. 25 Prozent sind
unentschieden. Und 16 Prozent der Befragten halten sie nicht für
zwingend notwendig. „Ein erheblicher Anteil von vier Zehnteln ist
also nicht von der Notwendigkeit der Energiewende zur Erreichung der
nationalen Klimaziele überzeugt“, so Schulz und Trappmann.
Die größte Zustimmung findet eindeutig die Solarenergie: 61
Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Deutschland einen
großen oder sehr großen Anteil seiner Energie aus der Sonne beziehen
sollte. Bei Windkraft sagen das 52 Prozent und bei Biomasse 34
Prozent. 23 Prozent der Befragten sprechen sich für einen hohen bis
sehr hohen Anteil von Erdgas aus. Knappe Mehrheiten stehen hinter
dem Ziel, zwei Prozent der Fläche Deutschlands für Windenergie
auszuweisen.
Gleiches gilt für einen weitgehenden
Kohleausstieg. Gleichzeitig ist jeweils eine knappe Mehrheit der
Meinung, dass die Kernenergie und einige Kohlekraftwerke auch in
Zukunft als Übergangsenergiequellen für die Industrie benötigt
werden. Ein immer wieder genannter Grund dafür ist die Angst vor
Versorgungsengpässen und Preissteigerungen: 37 Prozent aller
Befragter befürchten eine geringere Versorgungssicherheit, 42
Prozent rechnen nicht mit sinkenden Preisen im Zuge der
Energiewende. Bei beiden Aussagen zeigen sich zudem rund 30 Prozent
unentschieden.
Nur eine Minderheit ist mit Technologien
wie Wasserstoff, der als elementarer Baustein für die Transformation
energieintensiver Industrien gilt, und CO₂-Speicherung vertraut.
„Wir sehen deutlich eine große Unsicherheit mit Blick auf die Folgen
der Energiewende auf dem Arbeitsmarkt“, sagt Christina Schildmann,
Leiterin der Abteilung Forschungsförderung der
Hans-Böckler-Stiftung. „Bestes Beispiel: Bei der Aussage ‚Die Jobs
in den Branchen der erneuerbaren Energien werden gut bezahlt sein‘
antworten fast 50 Prozent mit ‚Ich stimme weder zu noch lehne ich
ab‘. Das zeigt, wie groß die Fragezeichen in den Köpfen der
Beschäftigten zu den sozialen und arbeitsmarktpolitischen Folgen der
Energiewende sind.“
Wähler*innen von AfD und BSW antworten deutlich anders
Entlang des parteipolitischen Spektrums zeichnen sich klare Trends
ab: Generell befürworten die Anhänger*innen der etablierten
demokratischen Parteien die Energiewende stärker und liegen in fast
allen Fragen näher beieinander. Aber sie lassen sich noch einmal in
zwei Lager einteilen: Die Anhängerschaft der Grünen, der SPD und der
Linken unterstützt die Energiewende stärker und konsequenter als die
der Union und der FDP.
Wenig überraschend stimmen 93
Prozent der Anhänger*innen der Grünen der Aussage zu, dass die
Energiewende unverzichtbar ist, um die nationalen Klimaziele zu
erreichen. Bei der Linken liegt die Zustimmung bei 90 Prozent und
bei der SPD bei 83 Prozent. Jeweils 67 Prozent der Beschäftigten,
die CDU/CSU oder FDP wählen würden, stimmen der Aussage zu, dass die
Energiewende unabdingbar ist. Die Anhängerschaft der AfD hebt sich
mit deutlich geringeren Zustimmungswerten von den anderen ab.
Hier halten nur 24 Prozent die Energiewende für unverzichtbar.
Allerdings, so betonen Trappmann und Schulz, gebe es in dieser
Gruppe noch viele Unentschlossene. Nicht eindeutig zu verorten sind
die Anhänger*innen des BSW. Mit 41 Prozent stimmen sie der
Energiewende seltener zu als die der etablierten demokratischen
Parteien, aber häufiger als die der AfD. Bei den Wähler*innen von
AfD und BSW ist die Angst vor Preissteigerungen und
Arbeitsplatzverlusten überdurchschnittlich ausgeprägt.
Stark steigende Preise nach dem Kohleausstieg befürchten
beispielsweise 71 Prozent der AfD-Anhänger*innen, beim BSW sind es
57 Prozent. Arbeitsplatzverluste erwarten 70 beziehungsweise 63
Prozent. Bei der Wählerschaft der anderen Parteien erwartet nur eine
Minderheit, dass die Preise stark steigen werden, wobei allerdings
unter Wähler*innen von SPD, FDP und Union ein gutes Drittel bis
knapp 50 Prozent damit rechnet.
Ähnlich ist das Muster
bei der Frage nach Jobverlusten durch den Kohleausstieg. Neben
wirtschaftlichen auch ideologische Gründe für Ablehnung Was sind die
Gründe für die unterschiedlichen Einstellungen? Man könnte vermuten,
dass die Sympathisant*innen von AfD und BSW mehr Angst vor
Preissteigerungen und Arbeitsplatzverlust haben, weil sie im
Durchschnitt über ein geringeres Einkommen und einen niedrigeren
Bildungsabschluss verfügen.
Die Wissenschaftlerin und der Wissenschaftler können jedoch
zeigen, dass die signifikanten Unterschiede auch nach Kontrolle von
soziodemografischen Merkmalen wie Einkommen, Bildung und Bundesland
bestehen bleiben. Das bedeutet: Die Anhängerschaft der AfD und des
BSW hat zwar mehr Angst vor den wirtschaftlichen Folgen der
Energiewende. Dies ist aber nicht ausschließlich auf eine
schlechtere wirtschaftliche Situation im Vergleich zu den
Wähler*innen der anderen Parteien zurückzuführen. Neben
sozioökonomischen Aspekten spielten offenbar auch ideologische
Aspekte eine Rolle, erklären die Forschenden.
Sie verweisen auf frühere Studien, nach denen AfD-Wähler*innen
generell häufiger Zweifel an der Existenz des menschengemachten
Klimawandels haben. Diese Einstellung sei bei vielen bereits vor dem
Wechsel ins Lager der AfD vorhanden gewesen. Unabhängig von
Parteipräferenzen will deutliche Mehrheit klare Bindung an soziale
Kriterien und gute Arbeitsbedingungen Es gibt aber auch Mehrheiten
über Parteigrenzen hinweg: Die Anhängerschaften aller Parteien, auch
die der AfD und des BSW, sprechen sich laut Studie mehrheitlich
dafür aus, staatliche Subventionen an soziale Aspekte und gute
Arbeitsbedingungen zu knüpfen – eine Idee, für die sich der DGB und
seine Mitgliedsgewerkschaften stark gemacht haben.
Insgesamt stimmen 68 Prozent dem Vorschlag zu, 26 Prozent sind
unentschieden und nur sechs Prozent sind dagegen. Zudem stimmt eine
Mehrheit von insgesamt 67 Prozent zu, dass die Energiewende
erfolgreicher wird, wenn Bürgerinnen und Bürger sowie Beschäftigte
mitbestimmen können. Am größten ist die Zustimmung bei
Anhänger*innen der Linken mit 71 Prozent und des BSW mit 67 Prozent.
Es folgen die SPD mit 64 Prozent, die Union mit 60 Prozent, die
Grünen mit 57 Prozent, die FDP mit 54 Prozent und die AfD mit 52
Prozent.
„Insgesamt legen die Ergebnisse unserer Studie
nahe, dass die Forderungen, die ökologische Transformation sozial zu
gestalten, nicht nur eine Fußnote in der politischen Diskussion
ausmachen können, sondern zentral werden müssen, um den Zuspruch zu
demokratischen Parteien der Mitte aufrechtzuerhalten und wieder zu
stärken“, schreiben Schulz und Trappmann.
Sie leiten daraus
vier zentrale Handlungsempfehlungen ab: 1. Förderung an soziale
Bedingungen knüpfen. Staatliche Investitionen sollten an
Kriterien guter Arbeit wie Tariflöhne und Betriebsräte geknüpft
werden. Vor allem in den neu entstehenden Branchen sollten mehr
Tarifverträge abgeschlossen werden. Hier müsse auch die
Bundesregierung aktiver werden und mehr Druck auf die Unternehmen
ausüben, um die Tarifbindung in der Branche der erneuerbaren
Energien zu erhöhen.
2. Energiewende braucht
Mitbestimmung. Neben der demokratischen Teilhabe sollten die
Bürgerinnen und Bürger auch an den finanziellen Vorteilen der
erneuerbaren Energien, zum Beispiel Windparks, beteiligt werden.
Dies kann die Akzeptanz von Projekten in der Region erhöhen. Dazu
sollte die bereits bestehende politische Unterstützung für
„Bürgerwindparks“ und ähnliche Beteiligungskonzepte ausgebaut
werden.
3. Haushalte finanziell entlasten. Allein auf
marktwirtschaftliche Maßnahmen zu setzen, wird nicht funktionieren.
So belasten zum Beispiel marktbasierte CO₂-Preise die unteren und
mittleren Einkommensgruppen überproportional. Um einen Ausgleich zu
schaffen, könnten zum einen Senkungen der Steuern auf Lebensmittel
mit günstiger CO₂-Bilanz und den öffentlichen Verkehr das allgemeine
Preisniveau senken und so die Haushalte entlasten.
Zum
anderen müssen durch eine Reform der Schuldenbremse mehr öffentliche
Mittel für die Dekarbonisierung der Infrastruktur bereitgestellt
werden. Das würde Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben,
CO₂-Emissionen zu vermeiden und damit Geld zu sparen, etwa durch
leistungsfähigen und günstigen öffentlichen Nahverkehr. Ebenso muss
die Bundesregierung ihr Versprechen für mehr bezahlbaren,
energieeffizienten und emissionsarmen sozialen Wohnungsbau einlösen.
4. Vertrauen in Energiesicherheit schaffen. Die
Bundesnetzagentur hat versichert, dass die Energieversorgung auch
nach dem Kohle- und Atomausstieg gesichert ist. In der Bevölkerung
ist dies jedoch noch nicht angekommen – es herrscht große
Verunsicherung, die den Rückhalt für die Energiewende schmälert. Die
Forschenden empfehlen daher Informationskampagnen.
Ausstellung „SHAME – EUROPEAN STORIES“ Anfang November
kommt die Ausstellung „SHAME – EUROPEAN STORIES“ nach Duisburg. In
ihr sind eindrückliche Foto-Porträts von Betroffenen von
sexualisierter Gewalt zu sehen. Initiiert wurde die Ausstellung von
der „Justice-Initiative“, getragen wird sie vom Verein „Umsteuern!
Robin Sisterhood e.V.“. Der Europarat und Mitglieder des Landtags in
NRW unterstützen die Ausstellung.
Wedauer
Frauenfrühstück mit guten Gesprächen... „Unterschiedliche Formen der
Trauer“ Bei einem leckeren Frühstück zu Themen
diskutieren, die alle angehen. Das ist das Rezept der Treffen im
Duisburger Süden. Es funktioniert gut, weiß das Team um Elke Jäger,
der ehemaligen Leiterin des evangelischen Jugendzentrums Arlberger,
durch die Erfahrungen früherer Treffen.
Das nächste
ökumenische Frauenfrühstück gibt es am 4. November 2024 um 10 Uhr im
Wedauer Gemeindehaus, Am See 6, wo sich alles um das Thema
„Unterschiedliche Formen der Trauer“ dreht. Karten zu zehn Euro gibt
es bei Elke Jäger (Tel.: 0203 / 70 77 71) und Uta Fischer (Tel.:
0203 / 70 78 96). Die beiden und das gesamte ökumenische
Vorbereitungsteam laden Frauen aus dem Duisburger Süden herzlich ein
und freuen sich über eine rege Teilnahme.
Taizé-Gebet zur Wochenmitte in Alt-Duisburg
Am Mittwoch, 6. November 2024 feiert die Evangelische
Kirchengemeinde Alt-Duisburg um 19 Uhr in der Duisserner Notkirche
an der Martinstr. 35 ein „Taizé-Gebet zur Wochenmitte“. So heißt das
Gottesdienstformat, das Dagmar Brans, Pfarrer Stefan Korn, Helmut
Becker und Kirchenmusiker Andreas Lüken vorbereitet haben und zu dem
sie herzlich einladen. F
ür das Taizé-Team liegt der Reiz
an der predigtlosen Gottesdienstform in der Erfahrung der sinn- und
kraftstiftenden Gemeinschaft von singenden, schweigenden und
betenden Menschen. Die einfachen, berührenden Gesänge von Taizé
werden mehrmals gesungen, sie schaffen die meditative Atmosphäre
dieser Andachtsform und führen in die Stille. „Und die Stille
bereitet den Menschen auf eine neue Begegnung mit Gott vor“ heißt es
in der Einladung zum Taizé-Gebet zur Wochenmitte im Gemeindebrief
von Alt-Duisburg. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekadu.de.
Zum
Thema Taizé: In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère
Roger in Taizé / Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine
wichtige Bedeutung. Die Einfachheit und die Konzentration auf das
Wesentliche sind bedeutsam für diese Gottesdienste. Nicht zuletzt
durch die einfachen Gesänge, die mit wenigen Worten auskommen und
sich wiederholen, wurde die Gemeinschaft von Taizé weltweit bekannt
und verfügt bis heute über eine große Ausstrahlungskraft in der
gesamten Christenheit.
Die meditativen Gesänge von Taizé
laden dazu ein, zur Ruhe zu kommen und bei Gesang, Gebet, Stille und
persönlichem Nachdenken sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben
zu öffnen und neu Kraft zu schöpfen.
Sparquote in Deutschland im internationalen Vergleich
mit 10,4 % überdurchschnittlich Die privaten Haushalte
in Deutschland haben 10,4 % ihres Einkommens im Jahr 2023 gespart –
eine hohe Quote im Vergleich zu anderen Industriestaaten. So haben
nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (OECD) die privaten Haushalte in Italien mit 0,3 %, in
Japan mit 2,8 % und in den USA mit 4,7 % im letzten Jahr deutlich
geringere Anteile ihres verfügbaren Einkommens auf die Seite gelegt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des 100.
Weltspartages am 31. Oktober mitteilt, wiesen nur wenige Staaten
höhere Sparquoten als in Deutschland auf, dazu gehörten die Schweiz
mit 19,4 % und auch die Niederlande mit 12,7 %.
Gemüse- und Obsternte in NRW: 1,2 Kilogramm
Speisekürbisse 2023 pro Kopf geerntet
Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen auf einer
Freilandfläche von 26 200 Hektar rund 808 500 Tonnen Gemüse
geerntet. Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt
Nordrhein-Westfalen mitteilt, zählten dazu 21 262 Tonnen
(+1,0 Prozent gegenüber 2022) Speisekürbisse, die auf einer
Anbaufläche von 1 134 Hektar angebaut wurden.
Rechnerisch entspricht das einer Menge von 1,2 Kilogramm pro
Einwohnerin und Einwohner in NRW. Neben Speisekürbissen haben im
Herbst weitere Gemüse- und Obstsorten Saison – das Statistische
Landesamt veröffentlicht Ernteergebnisse und die Entwicklung der
entsprechenden Verbraucherpreise. Gemüseernte: Mehr Knollensellerie
und Grünkohl – Zucchini um fast 16 Prozent gesunken Wurzel- und
Knollengemüse wurde im Jahr 2023 auf einer Fläche von rund
7 446 Hektar angebaut; 414 909 Tonnen wurden auf den Feldern
geerntet.
Während die Erntemenge von Knollensellerie im
Vergleich zum Vorjahr auf 22 390 Tonnen (+29,4 Prozent) gestiegen
ist, verringerte sie sich bei Möhren und Karotten (258 856 Tonnen,
−3,6 Prozent) und roten Rüben (9 948 Tonnen, −27,6 Prozent). Neben
Wurzel- und Knollengemüse wird auch Kohlgemüse zu großen Teilen im
Herbst geerntet.
Auf einer Anbaufläche von 3 769 Hektar
ergab sich im Jahr 2023 eine Erntemenge von 155 966 Tonnen. Darunter
war Weißkohl (einschl. Spitzkohl) die Gemüseart mit der größten
Anbaufläche von insgesamt 897 Hektar als auch der mit der höchsten
Erntemenge von 65 353 Tonnen (+7,5 Prozent gegenüber 2022) aller
Kohlgemüse.
Bei Rotkohl lag die Erntemenge mit
31 069 Tonnen nur knapp unter dem Vorjahresniveau (−1,4 Prozent).
Die Erntemenge von Wirsing hat sich im gleichen Zeitraum auf
10 085 Tonnen knapp erhöht (+2,6 Prozent). Die Erntemenge von
Grünkohl erhöhte sich vor dem Hintergrund einer größeren Anbaufläche
(469 Hektar, +47,8 Prozent) um 44,8 Prozent auf 9 694 Tonnen.
Fruchtgemüse, dazu zählen auch Speisekürbisse, wurden auf einer
Fläche von 1 603 Hektar angebaut, darauf kam eine Erntemenge von
insgesamt 37 809 Tonnen.
Die Erntemenge von Zucchini
(6 033 Tonnen) verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um
15,6 Prozent. Obsternte: Mehr Äpfel und Aroniabeeren, aber fast 20
Prozent weniger Birnen Im Jahr 2023 lag die Erntemenge von Äpfeln
bei 71 636 Tonnen und damit knapp sechs Prozent über dem
Vorjahresniveau. Die Erntemenge von Birnen hat sich im gleichen
Zeitraum auf 4 144 Tonnen reduziert (−19,7 Prozent).
Sowohl
bei Pflaumen (4 274 Tonnen) als auch bei Holunderbeeren (20 Tonnen)
erhöhte sich die Erntemenge um rund 50 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Bei Aroniabeeren hat sich die Erntemenge mit 174 Tonnen
mehr als verdoppelt (+134,1 Prozent). Für Brombeeren ergab sich im
vergangenen Jahr mit 98 Tonnen eine um 7,4 Prozent niedrigere
Erntemenge als 2022.
Preise für Kohl und Co. gestiegen
Die Verbraucherpreise für Gemüse sind zwischen 2022 und 2023
(gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte) um
14,7 Prozent gestiegen. Darunter verteuerten sich Möhren
(+28,8 Prozent) und Blumenkohl, Wirsing oder anderer Kohl
(+23,2 Prozent). Zucchini, andere Kürbisse, Auberginen oder Mais
(−0,8 Prozent) wurden günstiger angeboten.
Preise für
Obst um fast zehn Prozent gestiegen Auch für Obst mussten
Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr mehr
ausgeben (+9,9 Prozent). Die Preise für Pfirsiche, Kirschen o. a.
Stein- oder Kernobst, darunter auch Pflaumen sind zwischen 2022 und
2023 um 6,7 Prozent gestiegen. Äpfel verteuerten sich im selben
Zeitraum um 3,5 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel
insgesamt stiegen zwischen 2022 und 2023 um 13,0 Prozent. Aktuelle
Preissteigerungen für Gemüse und Obst im September 2024 Aktuell
(September 2024) wurde Gemüse insgesamt um 1,1 Prozent teurer
angeboten als ein Jahr zuvor (September 2023). Die Preise für Möhren
verringerten sich im selben Zeitraum (−6,6 Prozent).
Die
Verbraucherpreise für Zucchini, andere Kürbisse, Auberginen oder
Mais (−2,0 Prozent) und Blumenkohl, Wirsing oder anderer Kohl
(−1,4 Prozent) sanken ebenfalls zwischen September 2023 und
September 2024. Die Preise für Obst sind zwischen September 2023 und
September 2024 um 5,4 Prozent gestiegen. Darunter haben sich die
Preise für Pfirsiche, Kirschen o. a. Stein- oder Kernobst
(+16,2 Prozent) erhöht. Auch für Äpfel mussten Verbraucherinnen und
Verbraucher Prozent mehr ausgeben (+1,2 Prozent). (IT.NRW)
Umsatz im Dienstleistungsbereich
im Juli 2024 um 1,1 % höher als im Vormonat Umsatz im
Dienstleistungsbereich, Juli 2024 (vorläufig, kalender- und
saisonbereinigt) +1,1 % zum Vormonat (real) +0,8 % zum Vormonat
(nominal) -0,8 % zum Vorjahresmonat (real) +2,7 % zum
Vorjahresmonat (nominal)
Der Dienstleistungssektor in Deutschland
(ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im Juli 2024
nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 1,1 %
und nominal (nicht preisbereinigt) 0,8 % mehr Umsatz erwirtschaftet
als im Juni 2024. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Juli 2023
verzeichneten die kalender- und saisonbereinigten Umsätze einen
realen Rückgang von 0,8 % und einen nominalen Anstieg von 2,7 %.
Den größten realen Umsatzzuwachs im Juli 2024 gegenüber dem
Vormonat verbuchte das Grundstücks- und Wohnungswesen mit einem Plus
von 3,9 %, gefolgt vom Bereich Verkehr und Lagerei sowie dem Bereich
sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung
von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) mit einem
Plus von jeweils 1,5 %.
Im Bereich freiberufliche,
wissenschaftliche und technische Dienstleistungen stiegen die realen
Umsätze um 1,3 %, wohingegen sie im Bereich Information und
Kommunikation um 0,5 % gegenüber Juni 2024 sanken.
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