'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    44. Kalenderwoche: 1. November
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Samstag, 2., Sonntag, 3. November 2024

Bundeskanzler Scholz empfängt NATO-Generalsekretär Mark Rutte
Am Montag, den 4. November 2024, reist Generalsekretär Mark Rutte nach Berlin. Der Generalsekretär wird mit d Bndesppäsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz, Verteidigungsminister, Boris Pistorius, Finanzminister Christian Lindner und anderen hochrangigen Beamten zusammentreffen.




Wirtschaft blickt gebannt auf US-Wahl - IHK sorgt sich um Handelspolitik  
Kamala Harris und Donald Trump liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die US-Präsidentschaft. Auch die Wirtschaft am Niederrhein fiebert dem Ergebnis entgegen. Klar ist: Die Wahl wird den Handel zwischen Deutschland und den USA beeinflussen. Die Niederrheinische IHK ist beunruhigt. Hohe Zölle würden Exporte erschweren. Niedrige Steuern in den USA könnten Unternehmen aus der Region weglocken.  


Die USA sind neben den Niederlanden und China einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands und des Niederrheins. Unabhängig vom Wahlergebnis:  Ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und Deutschland gilt als unwahrscheinlich. Die Wirtschaft muss mit einer veränderten Steuer- und Zollpolitik rechnen. Dabei steckt sie bereits in der Rezession. Laut Niederrheinischer IHK fürchten viele Unternehmen schon jetzt, dass sie ihre Produkte schlechter verkaufen können. Wenn sich der Export in die USA erschwert, wirkt sich das auf die guten Handelsbeziehungen aus.


„Bei uns sitzen mehr als hundert US-amerikanische Unternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitern. Wenn die Steuern in den USA attraktiver sind als hier, weichen Betriebe ins Ausland aus. Da muss unsere Politik schnell reagieren. Sonst werden wir weiter abgehängt“, erklärt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.


„Weder Harris noch Trump haben bislang eindeutige Pläne geäußert. Es hilft vorbereitet zu sein, die Betriebe sollten aber Schnellschüsse vermeiden. Wir stehen im engen Kontakt mit unseren Auslandskammern in Atlanta, Chicago, New York, San Francisco und Washington. Nach den Wahlergebnissen und den ersten politischen Entscheidungen können wir die Unternehmen gezielt unterstützen.“

Fortschritte und neue Maßnahmen im Rahmen der Deichsanierung am Rhein im Regierungsbezirk
Düsseldorf Bezirksregierung und Umweltministerium NRW stellen Auswertung der Deichsanierungsberichte vor. Die Bezirksregierung Düsseldorf (BR Düsseldorf) und das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) stellten in der heutigen Fahrplansitzung Deichsanierung erneut die Ergebnisse der jährlichen Auswertung der Deichsanierungsberichte der Hochwasserschutzpflichtigen am Rhein vor.


Die Sitzung, die im Plenarsaal der BR Düsseldorf stattfand, bot Gelegenheit zur gemeinsamen Analyse und Diskussion der Fortschritte und Optimierungsmöglichkeiten für die Deichsanierungsprojekte im Regierungsbezirk Düsseldorf. Zum Ausbau und zur Modernisierung der Hochwasserschutzanlagen stellt das Land umfangreiche Mittel zur Unterstützung der Hochwasserschutzpflichtigen (Kommunen, Deichverbände) bereit.


Betrugen die Haushaltsmittel des Landes zur Unterstützung der Hochwasserschutzpflichtigen im Jahr 2015 noch rund 30 Millionen Euro, wurden diese entsprechend der Mittelbedarfe in den Jahren 2023 und 2024 auf jeweils über 80 Millionen Euro erhöht. Der Fördersatz beträgt dabei bis zu 80 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Das vergangene Betrachtungsjahr verzeichnete durchaus positive Entwicklungen: So wurde unter anderem mit der Umsetzung des Rückstaudeichs Itter begonnen.


Für diese sowie für die Sanierungsmaßnahme Lüttingen bis Wardt im Kreis Wesel wird noch vor Jahresfrist die Hochwasserschutzfunktion der sanierten Hochwasserschutzanlagen hergestellt sein. Darüber hinaus konnten für weitere Projekte die Planfeststellungsbeschlüsse erteilt werden (Deichsanierung Rees-Löwenberg, Kreis Kleve; Deichsanierung Homberg, Duisburg; Sperrwerk Marientor, Duisburg), sodass diese Vorhaben nun in die Realisierungsphase gehen können.


Im Rahmen der Deichsanierung Homberg wird dabei die Hochwasserschutzfunktion für den 1. Bauabschnitt bereits im Jahr 2024 hergestellt werden können. Um Verzögerungen im Fahrplan zu minimieren, haben das MUNV und die BR Düsseldorf gemeinsam mit den Hochwasserschutzpflichtigen Maßnahmen zur Optimierung beschlossen. Vorgesehen ist unter anderem eine personelle Verstärkung der BR Düsseldorf, die eine intensivere Begleitung und Steuerung der Sanierungsprojekte ermöglicht.


Damit soll sichergestellt werden, dass auch bei einer Vielzahl parallel laufender Projekte eine noch intensivere Unterstützung der Hochwasserschutzpflichtigen von der Vorbereitung der Antragstellung bis zur Fertigstellung der Baumaßnahmen gewährleistet bleibt. Ein weiteres beschleunigendes Element ist die geplante Einrichtung eines übergeordneten Lenkungsgremiums, das Vertreter von MUNV, BR Düsseldorf sowie betroffene Hochwasserschutzpflichtige zusammenbringt, um aktuelle, dringliche Herausforderungen, die sich besonders komplex darstellen, zügig und im Einklang mit den Interessen aller Beteiligten anzugehen.


Zusätzlich gibt das MUNV ein umfassendes Gutachten in Auftrag, das weitere Optimierungspotentiale und Lösungsansätze identifizieren soll. Die Ergebnisse dieses Gutachtens werden Mitte 2025 erwartet und sollen in die zukünftigen Planungen einfließen. Die nächste Fahrplansitzung zur Deichsanierung ist für das dritte Quartal 2025 vorgesehen.

Abwasserbericht NRW: Klimakrise führt zu neuen Herausforderungen für Abwasser-Infrastruktur
Der neue Lagebericht zur Abwasserbeseitigung zeigt, dass in den vergangenen Jahrzehnten bereits große Fortschritte bei der Abwasserreinigung erzielt wurden. Die Klimakrise mit zunehmenden Dürren und Starkregenereignissen führen aber zu neuen und starken Belastungen der Abwassersysteme. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen treibt daher weitere Investitionen in moderne und klimagerechte Abwasser-Infrastrukturen voran. 


„Moderne Abwasserkonzepte müssen den Klimawandel stärker berücksichtigen und Antworten auf Dürrephasen und Starkregen geben. Denn durch sinkende Wasserstände können die Schadstoff-Konzentrationen steigen“, betont Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Oliver Krischer. „Um unsere Gewässer vor Mikroschadstoffen und vor den Folgen der Klimakrise besser schützen zu können, bringen wir den Ausbau der Reinigungsleistung unserer Kläranlagen weiter voran. Darüber hinaus ist es wichtig mehr Grünflächen und weniger Versiegelung zu schaffen. Denn wenn das Wasser nach dem Schwammprinzip gespeichert werden kann, entlastet das die Kanalisation und wirkt sich bei Dürreperioden positiv aus.“
 

Insgesamt umfasst die Kanalisation in Nordrhein-Westfalen eine Länge von über 71.000 Kilometer, würde also gut 1,7-mal um die Erde reichen. Laut Abwasser-Lagebericht werden in Nordrhein-Westfalen 594 kommunale Kläranlagen betrieben, um das anfallende Abwasser zu reinigen (Stand: 31.12.2022). In diesen wurden im Jahr 2022 rund 2.150 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt. Dabei konnte die Reinigungsleistung der Kläranlagen in den letzten Jahren und Jahrzehnten deutlich gesteigert werden, zum Beispiel bei Stickstoff: Die eingetragene Fracht konnte von den ursprünglichen 68.767 Tonnen im Jahr 1991 schrittweise auf 25.227 Tonnen in 2000, 19.701 Tonnen in 2010 auf nur noch 13.105 Tonnen in 2022 reduziert werden.


Mittlerweile beträgt die Reduzierung der Stickstofffracht im Abwasser rund 88 Prozent. Deutliche Verbesserungen sind auch bei den Phosphoreinträgen festzustellen. Auch hier konnte bei den Einträgen in die Gewässer im Vergleich zum Jahr 1991 von 3.500 Tonnen Phosphor der Eintrag auf 781 Tonnen verringert werden. Das bedeutet, dass 95 Prozent des Phosphors aus dem Abwasser entfernt wird. Noch immer besteht aber großer Handlungsbedarf, um die intensiven industriellen Belastungen der vergangenen Jahrzehnte auszugleichen und einen guten Zustand der Gewässer zu erreichen. 


Untersuchungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) zeigen, dass antibiotikaresistente Bakterien in unseren Gewässern bereits weit verbreitet sind. Als wirksames Mittel gegen die Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien in den Gewässern hat sich laut LANUV eine weitergehende Behandlung des Abwassers mittels UV-Bestrahlung, Durchfließen eines Retentionsbodenfilters oder der Einsatz der Membranfiltration erwiesen.


Land fördert klimaangepasstes Management von Abwasser und Niederschlagswasser
Über die Förderrichtlinie "Zukunftsfähige und nachhaltige Abwasserbeseitigung in NRW" (ZunA NRW) stellt das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr für Kommunen und Wasserverbände sowie Industrie und Gewerbe Fördermittel für ein nachhaltiges und klimaangepasstes Management von Abwasser und Niederschlagswasser zur Verfügung.



Gefördert werden unter anderem Klärtechniken zur Reduktion von Mikroschadstoffen, der Bau von Retentionsbodenfiltern und die Anpassung an den Klimawandel durch Maßnahmen zur Versickerung und Speicherung von Niederschlagswasser. Zur Modernisierung der Klärtechniken sollen in Nordrhein-Westfalen 101 kommunale Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe zur Reduzierung von Mikroschadstoffen ausgestattet werden.


Aktuell sind bereits 22 solcher Kläranlagen in Betrieb und 27 weitere in Planung oder im Bau. Damit ist Nordrhein-Westfalen bereits jetzt auf einem guten Weg zur Umsetzung der wasserrechtlichen Vorgaben der EU, die in Kürze mit neuen Vorgaben für die Behandlung kommunaler Abwässer ergänzt werden sollen. Eine moderne und effiziente Abwasserbehandlung leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie der EU. Nur rund 10 Prozent aller Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen sind in einem sehr guten oder guten ökologischen Zustand.


Durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket mehrerer Tausend Einzelvorhaben sollen die Gewässer in Nordrhein-Westfalen wieder zu vitalen Lebensadern der Natur werden, zu wichtigen Naturräumen und Naturlandschaften. Auch für diese Maßnahmenpläne gibt der Abwasserbericht wichtige Hinweise. Schwammprinzip statt schnelle Wasser-Ableitung Ziel der Entwässerung in Städten war früher die schnelle und vollständige Ableitung des anfallenden Abwassers und Niederschlagswassers. Dadurch wird jedoch der natürliche Wasserkreislauf gestört.


Die Auswirkungen des Klimawandels erfordern heute zwingend ein Umdenken. Dabei muss es Ziel sein, Regenwasser möglichst vor Ort - wie in einem Schwamm - zu speichern, um es dann langsam zu verdunsten und zu versickern. So wird der lokale Wasserhaushalt stabilisiert, das Wasserangebot in Dürreperioden gestärkt und ein ausgleichender Beitrag zum Lokalklima in Hitzeperioden geschaffen. Zudem wird die Kanalisation bei Starkregenereignissen entlastet.


Um weitere Lösungen für die klimagerechte und nachhaltige Wasserbewirtschaftung zu erarbeiten, erarbeitet das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr derzeit eine umfassende „Zukunftsstrategie Wasser“. Im Dialog mit den wasserwirtschaftlichen Akteuren, Verbänden und Institutionen werden dabei entlang von 17 zentralen Eckpunkten konkrete Lösungsvorschläge und Maßnahmen erarbeitet und diskutiert. Die Anpassung der Wasserbewirtschaftung ist ein zentrales Vorhaben der Landesregierung, das auch in der jüngst verabschiedeten Klimaanpassungsstrategie des Landes verankert ist.


50 Jahre Museum der Deutschen Binnenschifffahrt

Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt wird 50 Jahre alt. Was 1974 als Duisburger Schifffahrtsmuseum an Bord der „OSCAR HUBER“ begann, ist heute das größte Museum Deutschlands für die Geschichte der Binnenschifffahrt mit einer einzigartigen Sammlung und Ausstellung.

Die Feier zum Jubiläum findet am Sonntag, 3. November 2024, um 10.30 Uhr, im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt an der Ruhrorter Apostelstraße 84, statt.


Internationale Kinderbuchausstellung der Stadtbibliothek 2024 – „Sport und Spiel“
Die Internationale Kinderbuchausstellung (IKiBu) 2024 widmet sich vom 18. bis 23. November ganz dem Thema Sport und Spiel. Mit mehr als 50 Veranstaltungen sollen Kinder im Sportjahr 2024 richtig in Bewegung gebracht werden. Dabei wird nicht nur gezeigt, dass Lesen Sport für den Kopf ist, sondern Sport und Spiel auch für Gemeinschaft, Freundschaft, Respekt und Toleranz stehen.

Die Formate der Veranstaltungen sind dabei vielseitig und reichen von Lesungen über Theater und Musik bis hin zu Workshops. Vormittags richten sie sich an Schulen und Kindertageseinrichtungen. Die Veranstaltungen am Nachmittag und am Samstag stehen allen offen.

Tanja Tetzlaff erhält Musikpreis der Stadt Duisburg - Preisverleihung und Konzert: Samstag, 2. November, 18.00 Uhr, Theater Duisburg
Die Cellistin Tanja Tetzlaff wird in diesem Jahr mit dem Musikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Das Konzert mit Preisverleihung findet am Samstag, 2. November, 18.00 Uhr im Theater Duisburg statt. Tetzlaff ist nicht nur passionierte Kammermusikerin und virtuose Solistin, sondern setzt sich auch aktiv für den Klima- und Umweltschutz ein.

Oberbürgermeister Sören Link erklärt: „Tanja Tetzlaff ist eine begnadete Künstlerin, die ihre Auftritte auch immer wieder dafür nutzt, den Klimaschutz ins Bewusstsein zu rücken. Sie wird gehört – auch außerhalb der Musiksäle. Sowohl ihre musikalischen Klänge als auch ihre gesellschaftlichen Botschaften hallen nach. Tanja Tetzlaff ist eine würdige Preisträgerin.“

Foto Giorgia Bertazzi

Für Tetzlaff ist die Duisburger Auszeichnung eine besondere Freude: „Vor allem, weil es nicht nur um mein musikalisches Engagement geht, sondern auch darum, dass ich mich ein bisschen mit den Themen unserer Zeit auseinandersetze. Die Themen, die in dieser Zeit bedrücken und bedrohen, sind so riesig, dass wir uns dem einfach nicht mehr verschließen können. Und ich hoffe, dass ich als Künstlerin auf der Bühne die Menschen erreichen kann, dass in der Verbindung mit meiner Musik vielleicht einige aufgeweckt oder zum Nachdenken gebracht werden.“


Gewürdigt wird mit dem Preis jedoch natürlich auch die Ausnahmemusikerin Tetzlaff, die im Verlauf ihrer Karriere unter anderem mit dem TonhalleOrchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Konzerthausorchester Berlin, mit Der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Philharmonia Orchestra in London und Scottish Chamber Orchestra, Orchestre de Paris, und Cincinnati Symphony Orchestra sowie Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und NHK Symphony Orchestra spielte.

Sie arbeitete mit namhaften Dirigenten, darunter Alan Gilbert, Daniel Harding, Heinz Holliger, Paavo Järvi, Sir Roger Norrington und Robin Ticciati. „Tanja Tetzlaff ist dem Duisburger Publikum aus der Vergangenheit bereits bestens bekannt. Die Duisburger Philharmoniker mit ihrer Initiative ,Orchester des Wandels‘ und die gefeierte Cellistin passen einfach wunderbar zusammen“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Vorsitzender der Köhler-OsbahrStiftung, die den Musikpreis der Stadt Duisburg stiftet.

Intendant Nils Szczepanski: „Wir freuen uns, dass unsere Preisträgerin uns in dieser Spielzeit schon im 1. Kammerkonzert in der Mercatorhalle mit einem eindrucksvollen Programm begeistert und uns damit einen musikalischen Einblick in ihr Engagement für Klima- und Umweltschutz gegeben hat.“


Auch die Duisburger Philharmoniker setzen sich im Rahmen der Initiative „Orchester des Wandels“ für ein klimabewusstes Handeln im Musikbetrieb ein und bieten regelmäßig sowohl Benefizkonzerte als auch Musikvermittlungsprojekte zur Umweltbildung in der Stadt, wie beispielsweise die Klimawerkstatt, an.


Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938
Die Stadt Duisburg erinnert gemeinsam mit der Gesellschaft für ChristlichJüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft an die Pogromnacht vom 9. November 1938 und lädt am Mittwoch, 6. November, um 18 Uhr zu einer Gedenkstunde ins Rathaus ein. Bert Jonas, Leiter der Musik- und Kunstschule Duisburg, spricht zum Thema „Was bedeutet Freiheit für unsere Kulturlandschaft?“.


Schülerinnen und Schüler des Landfermann-Gymnasiums gestalten in Kooperation mit dem Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie (ZfE), dem Stadtarchiv und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Schülerinnen das Rahmenprogramm. Um die musikalische Gestaltung des Abends kümmern sich wie gewohnt die Schülerinnen und Schüler des St. Hildegardis-Gymnasiums.


Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung führt ein Schweigemarsch unter Begleitung von Oberbürgermeister Sören Link zur rückseitigen Stadtmauer am Kuhlenwall. Dort wird ein Kranz niedergelegt. Die Gedenkstätte am Rabbiner-Neumark-Weg ist wegen Ausgrabungsarbeiten nicht zugänglich. Der Schweigemarsch, an dem auch Duisburger Schülerinnen und Schülern teilnehmen, führt vorbei an „Stolpersteinen“, die an Opfer der NS-Diktatur erinnern.


Mitgestaltung leben – Veranstaltung zur Genossenschaftsidee mit Enie van de Meiklokjes  
Die Volksbank Rhein-Ruhr lädt am Samstag, den 23.11.2024 von 10 bis 13 Uhr oder von 13 bis 16 Uhr zu einer besonderen Veranstaltung in die Zentrale der Bank am Innenhafen Duisburg ein, bei der das Thema Mitgestaltung – der zentrale Gedanke einer Genossenschaft – im Mittelpunkt steht. „Mit dieser Veranstaltung möchten wir unseren Mitgliedern und Interessierten die Möglichkeit geben, die genossenschaftliche Idee in all ihren Facetten zu erleben,“ erklärt Thomas Diederichs, Vorstandssprecher der Volksbank Rhein-Ruhr.


„Unsere Genossenschaft lebt von den Menschen, die aktiv mitgestalten. Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Mitglieder als Mitgestalter direkten Einfluss auf Dinge nehmen können, die uns bewegen – das ist unser Selbstverständnis und unser Antrieb.“  
Die bekannte WDR2 - Moderatorin Johanna Horn wird die Teilnehmer*innen durch den Tag führen und spannende Einblicke in die Ursprünge der Genossenschaftsbewegung geben. Sie erfahren, wie Mitgliedschaft die Grundlage für eine lebendige und zukunftsfähige Gemeinschaft bildet und wie Sie als Mitgestalter der Volksbank Rhein-Ruhr aktiv Einfluss nehmen können.  


Neben inspirierenden Vorträgen bietet die Veranstaltung zahlreiche Möglichkeiten, Genossenschaft aktiv zu erleben. An verschiedenen Ständen können Besucher die Werte und Angebote der Genossenschaft näher kennenlernen und sich mit anderen Mitgliedern austauschen. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt – ob Snacks oder Getränke, es wird alles geboten, was das Herz begehrt. Besonders die Mitgestalter der Genossenschaft kommen an diesem Tag voll auf ihre Kosten.

Als besonderes Highlight wird Enie van de Meiklokjes, bekannt aus der TV-Show „Das große Backen“ die Veranstaltung begleiten und einen exklusiven Backkurs veranstalten. Auch Sie können dabei sein und einen Platz im Backkurs gewinnen. Folgen Sie dazu einfach folgendem Link und melden Sie sich an: www.vbrr.de/mitgestaltertag  

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei (Verzehr gegen Gebühr), eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Ort: Zentrale der Bank, Innenhafen 8-10, 47059 Duisburg Datum: Samstag, 23.11.2024 Zeit: 10 bis 13 Uhr oder 13 bis 16 Uhr


MSV Duisburg – Borussia Mönchengladbach II: DVG setzt zusätzliche Busse ein
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen Borussia Mönchengladbach II am Sonntag, 3. November, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena
• ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
• ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
• ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
• ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
• ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
• ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
• ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr.

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

Herbstliche Spezialitäten und Spaß für Kinder beim Kürbisfest in der Innenstadt  
Das beliebte Herbst-Event lädt am Sonntag zum Flanieren und Genießen in die Duisburger Innenstadt ein. Im Mittelpunkt steht die namensgebende Frucht, die auch das gastronomische Angebot prägen soll. Außerdem dabei: Viele Mitmach-Aktionen für Kinder.  


Der Andrang beim Kürbisschnitzen für große und kleine Besucher war im letzten Jahr so groß, dass Veranstalter Duisburg Kontor für dieses Jahr noch mehr von den großen orangefarbenen Gemüsefrüchten bestellt hat. Denn das vielseitige Herbstsymbol eignet sich nicht nur zum Kochen, sondern auch zum Basteln. Außerdem können die Kinder bei vielen anderen Angeboten selbst mitmachen.

Foto Thomas Berns


Das Bühnenprogramm richtet sich auch vor allem an die jüngeren Gäste, mit dabei sind unter anderem die Tanzgruppe Blue Panther, die Musical-Kids aus Rheinhausen und das Theater Kreuz & Quer. Für staunende Augen sollen auch die historischen Traktoren sorgen, die vor der Sparkasse präsentiert werden.

Die Gemüsehändler vom Bauernmarkt haben am Sonntag ebenfalls verschiedene Kürbissorten im Angebot und bekommen Verstärkung von Kunsthandwerk-Ständen. Herbstliche Genüsse erwarten die Gäste auch bei den verschiedenen Gastronomie-Ständen, viele davon bereiten spezielle Kreationen mit Kürbis zu. Das Duisburger Kürbisfest ist am Sonntag, den 3. November von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.


13:00 - 18:00: Das große Duisburger Kürbisfest (Halloween) mit verkaufsoffenem Sonntag
Was: Neue 3-tägige Veranstaltung mit Streetfood-Festival, Bühne vor dem City-Palais mit Musik-Liveacts, großes Kinderfest auf der Düsseldorfer Straße, musikalische und komödiantische Walkakts in der ganzen Innenstadt, Herbst- und Bauernmarkt auf Münzstr., Kuhstr. u. Königstraße, Kunst-im-Schaufenster-Ausstellung auf der Münzstr., Livemusik vor der Königsgalerie und Halloween-bezogene Aktionen, ca. 15.000 Festbesucher

Wo: Fußgängerzone (Königstraße, Kuhstraße, Kuhtor, Düsseldorfer Straße, Münzstraße, Münzplatz, Sonnenwall) 22.12.2024 City 13:00 - 18:00 § 6 Abs. 1 Ziff. 1 LÖG: Duisburger Weihnachtsmarkt Größte Duisburger Traditionsveranstaltung seit über 40 Jahren. Mehrwöchiger Weihnachtsmarkt. Ca. 200 Ständen (typische weihnachtliche Waren, Süßwaren, Speisen und Getränke). Dazu eine Eislaufbahn. Ca. 70.000 Festbesucher. Fußgängerzone.

Bezirksvertretung Meiderich/Beeck ehrt Bürger für außergewöhnliches Engagement
Peter Hoppe, Bezirksbürgermeister Meiderich/Beeck, verleiht am Samstag, 2. November um 15 Uhr im Landschaftspark Duisburg-Nord, Hüttenmagazindie, die Ehrennadel an Wilma Hohmann und Horst Salmagne. Sie werden für ihr besonderes Engagement für den Stadtbezirk ausgezeichnet.

Wilma Hohmann ist langjährige Vorsitzende des Vereins Netzwerk Oberhof in Beeck. Sie hat maßgeblich am Aufbau des Oberhofs zu einer interkulturellen Begegnungsstätte und Anlaufstelle beigetragen.


Horst Salmagne leitet seit vielen Jahren das Stadtteilbüro Hagenshof und ist Vorsitzender des Vereins Pro-Hagenshof. Dort setzt er sich für die Jugendund Seniorenhilfe, die Unterstützung von Migrantinnen und Migranten und allgemein für Völkerverständigung ein.


KVO lässt den Hoppeditz erwachen!    
Am kommenden Samstag, den 2. November lässt der Karnevalsverein Obermarxloh ab 11.11 Uhr auf dem Platz von Union Hamborn an der Warbruckstraße 181, den Hoppeditz erwachen und läutet damit die närrische fünfte Jahreszeit ein. „Mit einem bunten karnevalistischen Programm,“ so KVO Präsidentin Betina Berane, “vertreiben wir das graue Novemberwetter und feiern den Karneval!“  


Neben vielen Leckereien und einem prall gefüllten Bierwagen wird es wieder ein karnevalistisches Kulturprogramm geben. Besonders stolz sind die Karnevalisten vom KVO auf ihre Tanzgarden, die sich zum ersten Mal mit ihrem kompletten Programm präsentieren werden. Der KVO lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, gemeinsam den Karneval zu begrüßen!  


Ausstellung „Die Farbe Blau“ in der Bezirksbibliothek Buchholz
Die Bezirksbibliothek Buchholz auf der Sittardsberger Allee 14 lädt ab Samstag, 2. November, zur Ausstellung „Die Farbe Blau“ mit Werken von Klaus Alter ein. Eine Vernissage findet um 11 Uhr statt. Klaus Alter zeigt mit der Ausstellung auf, wie vielseitig die Farbe Blau in verschiedenen Kunstformen interpretiert werden kann.

Die Bilder laden zu einer Entdeckungsreise durch die Geschichte und Bedeutung der Farbe ein – sei es in der Kunst, Literatur oder Musik. Interessierte Besucherinnen und Besucher können die Ausstellung zu den regulären Öffnungszeiten der Bibliothek besuchen (dienstags bis freitags von 10:30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.


Lindenberg und Grönemeyer an der Orgel
Zu einer einzigartigen Begegnung kommt es am Samstag, den 2.11. um 18 Uhr in der Duisburger Salvatorkirche. Der Bremerhavener Organist David Schollmeyer spielt Hits von Udo Lindenberg und Herbert Grönemeyer auf der Orgel! Zu hören sind zeitlose Songs wie „Alles klar auf der Andrea Doria“, „Cello“, „Ein Herz kann man nicht reparieren“, „Männer“, „Flugzeuge im Bauch“ oder „Alkohol“.


Schollmeyer war schon öfters mit Pop-Programmen in der Salvatorkirche zu Gast und spielt immer vor einem großen Publikum. Seine Bearbeitungen treffen genau den Kern der Songs und lassen das einstündige Konzert wie im Fluge vergehen. Tickets zu 14 Euro gibt´s im Vorverkauf unter www.salvatorkirche.de sowie an der Abendkasse zu 18 Euro. Das Ganze ist ein Gastkonzert des Düsseldorfer Orgelfestivals.

David Schollmeyer an der Orgel der Bremer Glocke - ein expressionistisches Konzerthaus auf der Domsheide in der Bremer Innenstadt neben dem Dom (Foto: Schollmeyer).

Magische Melodien aus Armenien in der Hamborner Friedenskirche
Am 3. November erklingen in der in der Friedenskirche in Duisburg Hamborn, Duisburger Straße 174, ab 18 Uhr magische Melodien. Das Gaia-Quartett nimmt das Publikum mit in die wunderbare Welt armenischer Musik, modern interpretiert von Violine, Kontrabass, der irischen Rahmentrommel Bodhrán und natürlich dem Nationalinstrument Armeniens, der Duduk.


Mit dieser unscheinbaren Holzflöte kommt die uralte Musiktradition des Landes, das sowohl vom Christentum als auch von der arabischen Kultur beeinflusst ist, nach Hamborn. Hier beginnt die Reise durch eine magische Klangwelt, mal tiefsinnig, mal tänzerisch, aber immer virtuos begleitet von Lilit Tonoyan und Jonas Dunkel sowie den in Marxloh aufgewachsenen Musikern André Meisner und Giuseppe Mautone. Der Eintritt ist frei, Spenden am Ausgang gerne gesehen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter https://friedenskirche-hamborn.de.  

Lilit Tonoyan (Foto: www.lilit-tonoyan.com). 


Gemeinde lädt zur Tanzparty ein - Kartenvorverkauf startet
Die Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis lädt zum Schwofen nach Wedau ein. Das Tanzbein können bewegungsfreudige Erwachsene am 2. November 2024 ab 20 Uhr im Gemeindehaus, Am See 8, schwingen; Einlass ist bereits um 19.30 Uhr.

Karten zu zehn Euro gibt es ab jetzt im Vorverkauf montags von 9 bis 10 Uhr im Wedauer Gemeindebüro (Tel. 0203 / 72 01 38), Am See 8, und donnerstags von 17 bis 18 Uhr im Buchholzer Gemeindebüro (Tel. 0203 / 738 26 93), Arlberger Straße 8, oder unter Mobil: 0174 8185354.

Wie immer ist der Reinerlös für einen guten Zweck bestimmt. Infos zur Kirchengemeinde gibt es im Netz unter www.trinitatis-duisburg.de.

Wedauer Gemeindehaus - Foto: Ute Sawatzki).

Evensong mit Chormusik - Mitsingen in der Hochfelder Pauluskirche
Mit einem „Evensong“ können Besucherinnen und Besucher in der Pauluskirche in Duisburg Hochfeld, Wanheimer Straße 80, am Samstag, 2. November 2024 um 18 Uhr eine besondere gottesdienstliche Form erleben. Der Begriff „Evensong“ kommt aus der Anglikanischen Kirche Englands und heißt wörtlich übersetzt „Abendgesang“, wobei sich in dem späten Gottesdienst Chorsongs, Texte sowie Lieder zum Mitsingen abwechseln. Auch in der Pauluskirche versammeln sich mit dem Chor „Friends of Thomas Tallis“ und Pfarrer Sören Asmus alle, um den Tag so ausklingen zu lassen.


Der Chor singt u.a. Werke von Alan Wilson und Thomas Tallis, Besucherinnen und Besucher des Evensongs können sich zudem auf Mitsinglieder wie „Glory to God“ oder dem bekannten „Bleib bei mir Herr“ freuen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.  

Der Chor „Friends of Thomas Tallis“ (Foto: Volker Nies, Selbstauslöser).

Schönes teilen und Freude schenken: Gemeinde lädt zum Stöbern und zur Begegnung auf dem Martinsmarkt ein
Der Martinsmarkt im Gemeindehaus Wanheim, Beim Knevelshof 45, ist in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg schon gute Tradition. So öffnen sich dort in diesem Jahr die Türen am Samstag, 2. November 2024 pünktlich um 12 Uhr. Bis 17 Uhr können Interessierte in entspannter Atmosphäre Handwerkskunst bestaunen und erwerben. An den Ständen gibt es dann feine Mitbringsel aus Papier, schöne Sachen aus Leinen-Stoff und vielfältig gefilzter Wolle. Außerdem handgefertigte Schmuckstücke, leuchtend gebastelte Kleinigkeiten, kreative Stickerei und Strickkunst sowie allerlei Dinge aus Holz.


Ein Büchertisch rund um Advent und Kirchenjahr rundet das Angebot ab. Wer vom Shoppen Hunger bekommt, verköstigt sich mit Erbsensuppe oder einer vegetarischen Suppe und am Kuchenbüffet. Neben den vielen guten Angeboten bleibt sicher auch Zeit für einen netten Plausch bei einer Tasse Kaffee. Organisiert wird der Martinsmarkt von einem ehrenamtlichen Team um Presbyterin Ute Theisen.


Die Barmer Theologische Erklärung mahnt zum Einmischen 
Obermeidericher Gemeinde und Pfarrerinnen laden zu Gottesdienst mit Ausstellung 
Es ist eine Grundüberzeugung der Obermeidericher Pfarrerinnen Esther Immer und Sarah Süselbeck aus dem Glauben heraus, dass evangelische Kirche sich einmischen soll, wenn das Wohl der Menschen auf dem Spiel steht. Deshalb fragen sie im am 3. November um 11 Uhr in der Kirche in Duisburg Obermeiderich an der Emilstraße 27, wie politisch Kirche heute sein kann und muss – im Gottesdienst und bei der interaktiven Ausstellung im Anschluss, bei der die Meinung aller Gäste gefragt ist. 


Im Gottesdienst wird Pfarrerin Esther Immer von ihrem Urgroßvater Karl Immer sen. berichten, der zu Barmer Synode eingeladen hatte, im Kirchenkampf aktiv war und NS-Spitzelüberwachung erlebte. Sie wird auch von ihrem Großvater sprechen, der 1934 als Schüler nach nächtlicher Beratung der Synode die diktierte Barmer Theologische Erklärung (BTE) auf der Schreibmaschine abtippte und sie somit zum Dokument machte. Sie ist heute Richtschnur vieler evangelischer Landeskirchen.


Pfarrerin Immer weiß aus ihrer Familie im Pfarrhaus, warum Kirche auch gar nicht anders kann, als politisch zu sein. Auch für Pfarrerin Süselbeck ist der Weg zur Barmer Erklärung und ihr Inhalt ein Ausweis, dass evangelische Kirche Position beziehen muss, wenn Unrecht geschieht. Zitate aus der Barmer Erklärung, die daran erinnern, können die Gottesdienstbesucherinnen gerne kostenfrei mitnehmen.     


Beide Pfarrerinnen laden nach dem Abendmahlsgottesdienst zur Besichtigung einer kleinen Ausstellung zur Barmer Erklärung - mit interaktiven Teil - im Gemeindezentrum ein; sie ist nur an dem Tag zu sehen. Beide freuen sich auf die Gespräche – auch im anschließenden Kirchencafé.   Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de

Pfarrerin Esther Immer - links - und Pfarrerin Sarah Süselbeck im Obermeidericher Gemeindezentrum. Sie bauen die Ausstellung zur Barmer Theologischen Erklärung auf (Foto: Rolf Schotsch)


Die Citykirche kennenlernen Kostenfreie Führung durch Salvator
Die Salvatorkirche am Burgplatz gehört zu Duisburgs bekanntesten und imponierendsten Gotteshäusern. An jedem ersten Sonntag im Monat informieren geschulte Ehrenamtliche über die Geschichte, den Baustil und die besonderen Fenster der über 700 Jahre alten Stadtkirche neben dem Rathaus.

Am Sonntag, 3. November 2024 um 15 Uhr macht Folker Nießalla mit Interessierten an verschiedensten Stellen der Kirche halt und berichtet dazu Wissenswertes und Kurzweiliges. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, alle Kirchenführungen in der Salvatorkirche sind kostenfrei. Infos zum Gottesshaus gibt es unter www.salvatorkirche.de.  


Salvatorkiche - Foto Rolf Schotsch



Thema: Kirche und Politik – die Barmer Theologische Erklärung mahnt zum Einmischen
Es ist eine Grundüberzeugung der Obermeidericher Pfarrerinnen Esther Immer und Sarah Süselbeck aus dem Glauben heraus, dass evangelische Kirche sich einmischen soll, wenn das Wohl der Menschen auf dem Spiel steht.


Deshalb stellen sie im Gottesdienst am 3. November vor, wie politisch Kirche heute sein kann und muss. Hierfür lenken sie den Blick auf die Theologische Erklärung der Bekenntnissynode in Barmen von 1934, die sich gegen die falsche Theologie und das Kirchenregime der so genannten „Deutschen Christen“ richtete, die damit begonnen hatten, die evangelische Kirche der Diktatur des „Führers“ anzugleichen.


Warum Kirche auch gar nicht anders kann, als politisch zu sein, möchten Ihnen im Vorfeld des Gottesdienstes beide Pfarrerinnen bei einem Pressegespräch beschreiben. So wird Esther Immer beim Medientermin - und im Gottesdienst – von ihrem Urgroßvater Karl Immer sen. berichten, der zu der Barmer Synode eingeladen hatte, im Kirchenkampf aktiv war und NS-Spitzelüberwachung erlebte.


Sie wird auch von ihrem Großvater berichten, der 1934 als Schüler nach nächtlicher Beratung der Synode die Barmer Theologische Erklärung (BTE) auf der Schreibmaschine abtippte und sie somit zum Dokument machte. Sie ist heute Richtschnur vieler evangelischer Landeskirchen.


Hoffnungsklänge im Musikgottesdienst in Großenbaum  

Am Sonntag, dem 3. November 2024 um 11 Uhr gibt es in der Versöhnungskirche Großenbaum, Lauenburger Allee 23 einen Gottesdienst mit viel Musik und Gesang, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Unter dem Motto „Hoffnungsklänge“ werden ihn Mitglieder der Kantorei Großenbaum und Instrumentalistinnen und Instrumentalisten unter der Leitung von Kantorin Annette Erdmann gestalten.


Sie alle haben sie dabei von dem Gedankenleiten lassen: „Gerade in unserer Zeit brauchen wir Hoffnung, die uns Kraft und Zuversicht gibt.“ Nach dem Gottesdienst sind die Cafeteria und der Weltladen im benachbarten Gemeindehaus wieder geöffnet. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.evgds.de.

Neumühler Turmcafé Klönen, Kaffee und jede Menge Kuchen
Am Sonntag, 3. November, öffnet wieder das beliebte monatliche Turmcafé der Evangelischen Kirchengemeinde Neumühl von 15 bis 17 Uhr in der Gnadenkirche  am Hohenzollernplatz/Obermarxloher Straße seine Türen. Auch dieses Mal gibt es zu Kaffee und Tee leckere, zum größten Teil selbstgebackene Kuchen.


Das Turmcafé wird immer von unterschiedlichen Gruppen der Gemeinde durchgeführt. Organisation, Service und Bewirtung übernehmen diesmal die frühere Presbyterin und „Turmcafé-Urgestein“ Gisela Usche und ihr Team. Der Verkaufserlös von Kaffee und Kuchen fließt wieder in die Instandhaltung der Gnadenkirche. Kuchenspenden sind gern gesehen und können im Alten Pfarrhaus, Obermarxloher Straße 40, Tel. 0203 / 580448, abgegeben werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekir.de/neumuehl



Bruttoinlandsprodukt im 3. Quartal 2024 um 0,2 % höher als im Vorquartal
Deutsche Wirtschaft startet mit leichtem Zuwachs in die zweite Jahreshälfte
Bruttoinlandsprodukt (BIP), 3. Quartal 2024 +0,2 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt) +0,2 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt) -0,2 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3. Quartal 2024 gegenüber dem 2. Quartal 2024 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,2 % gewachsen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahmen im 3. Quartal 2024 vor allem die staatlichen und die privaten Konsumausgaben zu. Im 2. Quartal 2024 ging die Wirtschaftsleistung nach den neuesten Berechnungen um 0,3 % zurück (bisher: -0,1 %), nach einem Plus zum Jahresbeginn (+0,2 %).



Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gesunken
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2024 preisbereinigt um 0,2 % höher als im 3. Quartal 2023. Preis- und kalenderbereinigt ergab sich hingegen ein Rückgang (-0,2 %), da ein Arbeitstag mehr zur Verfügung stand als im Vorjahreszeitraum.


Intensiv bewirtschaftetes Agrarland geht von 2018 bis 2021 um 58 000 Hektar zurück

• Rückgang der intensiv bewirtschafteten Agrarfläche steht nur geringe Zunahme von natürlichem Grünland und Feuchtgebieten gegenüber
• Flächenbilanz der Ökosysteme bildet Datengrundlage für das zukünftige Monitoring des Abkommens zur biologischen Vielfalt (CBD)
• Ökosystematlas zeigt Veränderungen in 72 Ökosystemen auf räumlich hochaufgelösten Karten

Im Jahr 2021 wurden in Deutschland rund 18,9 Millionen Hektar Agrarland intensiv bewirtschaftet, das entsprach 54 % der Landfläche. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ging die intensiv bewirtschaftete Agrarfläche damit zwischen 2018 und 2021 um rund 58 000 Hektar zurück. Der Großteil des Rückgangs entfiel auf Wiesen und Weiden (-45 000 Hektar), ein kleinerer Teil (-14 000 Hektar) auf Ackerland.


Die Fläche der aus ökologischer Sicht besonders wertvollen extensiv genutzten Grünflächen wie etwa Heideland oder Bergwiesen und die Fläche der Feuchtgebiete wuchs dagegen von 2018 bis 2021 zusammen nur um 1 800 Hektar. Insgesamt machten diese für den Erhalt der Artenvielfalt besonders wichtigen Flächen im Jahr 2021 mit rund 451 000 Hektar nur einen Anteil von 1 % der Landfläche Deutschlands aus.