'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Dienstag, 5. November 2024

Beginn der Hochwassersaison: Diese Angebote informieren bei Gefahr
Übersicht der Webseiten, Apps und Abo-Dienste
Im November beginnt traditionell die Saison möglicher Winterhochwasser, deshalb weist das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen auf das breite Angebot hin, mit dem sich Bürgerinnen und Bürger über steigende Pegel informieren können und gewarnt werden. Die Basis für alle Angebote liefert das Pegelnetz des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV).


Es kann auf aktuell 304 Pegel landesweit zugreifen, davon 98 eigene Hochwassermeldepegel, 76 Pegel externer Betreiber sowie 130 gewässerkundliche Pegel des LANUV, über die zusätzliche Daten über Wasserstände erhoben werden. Das Netz wird derzeit weiter ausgebaut: 25 neue Standorte wurden bereits festgelegt und der erste neue Hochwasser-Meldepegel bereits im Sommer in Betrieb genommen. Vier weitere sollen noch in diesem Jahr folgen. 


„Durch die Klimakrise werden Extremwetter- und Hochwasserereignisse Nordrhein-Westfalen künftig häufiger treffen. Deshalb ist es existenziell, dass wir die Bevölkerung noch besser informieren und uns vor solchen Katastrophen schützen“, sagt Umweltminister Oliver Krischer. „Die großen Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre haben bei uns deutliche Spuren in vielen Lebens-, Wirtschafts- und Umweltbereichen hinterlassen“, erklärte Elke Reichert, Präsidentin des LANUV in Duisburg.


„Die Hochwasserinformationen werden weiter verbessert, um Schäden so gering wie möglich zu halten.“ Um den Hochwasserschutz zu stärken, setzt das Land gemeinsam mit seinen Partnern den „10-Punkte Arbeitsplan Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“ um. Für die Umsetzung stellt das Land den Kommunen und Deichverbänden umfangreiche Mittel zur Verfügung. Zum Vergleich: 2015 standen rund 30 Millionen Euro Landesmittel für Maßnahmen des Hochwasserschutzes aus zur Verfügung, in den Jahren 2023 und 2024 jeweils mehr als 80 Millionen Euro. Schutzmaßnahmen können mit bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten vom Land gefördert werden.  


Übersicht der Informationsangebote für Bürgerinnen und Bürger:
1. Hochwasserportal NRW Um die Öffentlichkeit schnell bei einer Gefahrenlage zu informieren, betreibt das LANUV das Hochwasserportal.NRW, auf dem fortlaufend Messdaten von derzeit 304 Pegeln in NRW veröffentlicht werden. 
Bei bevorstehenden und aktuellen Hochwasserlagen werden auch hydrologische Lageberichte zur Entwicklung der Situation zur Verfügung gestellt. https://hochwasserportal.nrw/lanuv/webpublic/index.html#/Start  

2. Hochwasserinformationen über die Warn-App NINA 
Wer die App installiert und unter Hochwasserwarnungen „Benachrichtigungen erhalten“ aktiviert, erhält entsprechende Hochwasserinformationen des LANUV. Nutzerinnen und Nutzer können wahlweise Daten für den aktuellen Standort oder für selbst festgelegte Orte abonnieren.

Seit diesem Jahr werden in NRW bei drohendem oder eingetretenem Hochwasser regionale Hochwasserinformationen für 17 Flusseinzugsgebiete in NRW bereitgestellt und die Bevölkerung aktiv informiert.  Informationen und Download:  Warn-App-NINA  


3. Umweltportal NRW
Das Umweltportal NRW ist die erste Anlaufstelle für behördliche Daten, Fakten und Informationen. Es bietet Zugang zu Hunderten von Webseiten, Messergebnissen, Übersichts-Karten, Umweltindikatoren, Berichten und Dokumenten. Auch aktuelle Warnmeldungen zu Umweltereignissen können abonniert werden.  www.umweltportal.nrw.de   


4. Hochwasserinformationen über die MeinePegel-App
„Meine Pegel“ ist die gemeinsame Wasserstands- und Hochwasser-Informations-App aller Bundesländer. Zusätzlich können in dieser App benutzerdefinierte Schwellenwerte für persönlich relevante Pegel eingerichtet werden, bei deren Überschreitung dann eine Benachrichtigung über das Smartphone erfolgt. Informationen und Download über https://www.hochwasserzentralen.info/meinepegel/   


5. Hochwassergefahren- und -risikokarten
Für Gewässer, an denen ein signifikantes Hochwasserrisiko für Gesundheit, Umwelt, Kulturerbe oder wirtschaftliche Tätigkeiten besteht (Risikogewässer), werden in Nordrhein-Westfalen sogenannte Hochwassergefahren- und ‑risikokarten erstellt. Nordrhein-Westfalen hat 456 Risikogewässer mit einer Gesamtlänge von ca. 6000 Kilometer ausgewiesen.


Die Karten zeigen an, wo in einer Region oder Stadt konkret Gefahren durch Hochwasser bestehen. Auf dieser Basis kann das individuelle Risiko bewertet und vorgebeugt werden. Die veröffentlichten Karten finden Sie unter: hochwasserkarten.nrw.de. Hintergrundinformationen zu den Hochwassergefahren‑ und ‑risikokarten finden Sie unter: flussgebiete.nrw.de/hochwasserthemen


Erste Anhaltspunkte zur Abschätzung der Starkregengefahren am jeweiligen Wohnort kann die Starkregengefahrenhinweiskarte Nordrhein-Westfalen bieten, die wie die Hochwassergefahrenkarte die Auswirkungen bestimmter vordefinierter Szenarien darstellt:  Geoportal NRW Vielfach gibt es zudem detaillierte Angebote und Informationen der Städte, Kreise und Gemeinden: Kommunale Starkregengefahrenkarten Daneben informiert der Deutsche Wetterdienst (DWD) über Wettergefahren.   

6. FloodCheck-App
Mit der FloodCheck-App können Bürgerinnen und Bürger durch die Eingabe ihrer Wohnadresse und die Beantwortung zusätzlicher Fragen zur baulichen Beschaffenheit ihres Wohnobjektes ermitteln, ob und wie stark das Risiko potentieller Starkregen- und Hochwassergefahren für das entsprechende Objekt ist.


Das regionale Angebot von den Wasserverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) soll in den nächsten Monaten landesweit ausgedehnt werden. Bisher besteht das Angebot für die Städte Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Herne und Herten. https://floodcheck.net/ KontaktPressestelle Andrey Popov/ panthermedia.net Pressestelle MUNV E-Mail: presse@munv.nrw.de Previous


Vereidigung von Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern
Oberbürgermeister Sören Link hat am Donnerstag, 31. Oktober, rund 200 neue Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter im Rathaus der Stadt Duisburg zu ihrer Vereidigung begrüßt. Die neuen Lehrkräfte werden ab heute ihren Dienst an Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs im Großraum Duisburg antreten und damit unsere Schulen tatkräftig unterstützen.

Vereidigung durch Oberbürgermeister Sören Link, Bildungsdezernentin Astrid Neese und Angela Cornelissen, Leiterin der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Auch weiterhin hält die GEBAG für Lehrerinnen und Lehrer, die nach Duisburg kommen, ein besonderes Angebot bereit: Die ersten sechs Monate übernimmt die GEBAG die Netto-Kaltmiete und die neuen Lehrer zahlen lediglich die Betriebskosten. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.gebag.de/mieten/angebot-fuer-lehrer 

Fotos Malte Werning / Stadt Duisburg


Umbau des Calaisplatzes ist abgeschlossen
Die Bauarbeiten am Calaisplatz sind abgeschlossen. Neben dem Platz wurden auch Teilbereiche von Unter-, Münz- und Schwanenstraße umgestaltet. Oberbürgermeister Sören Link wird gemeinsam mit Pascal Pestre, Beigeordneter der Stadt Calais, sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung den umgestalteten Bereich am Freitag, 8. November, offiziell freigeben.


Spannende Einblicke in Pflegeberufe
600 Achtklässler haben sich beim Tag der Pflege über Ausbildung in der Pflege informiert
 
Bereits zum 11. Mal hat die Zukunftsinitiative Pflege mit Unterstützung der Agentur für Arbeit und dem jobcenter Duisburg zum „Tag der Pflege“, einer großen Berufsorientierungsmesse, ins Berufsinformationszentrum (BIZ) eingeladen. Ziel der Messe war es, junge Menschen, die vor der Berufsentscheidung stehen, über die Vielfalt der Berufe in der Pflege, Ausbildungsmöglichkeiten und Berufschancen zu informieren.


Bei 15 Ausstellern konnten die Schülerinnen und Schüler ganz praktisch einzelne Tätigkeiten im Pflegebereich kennenlernen. Dazu gehörte unter anderem das Laufen mit dem Alterssimulationsanzug, ein Demenzparcours, Blutdruck messen, die Simulation eines Wundverschlusses oder auch die Säuglingspflege. Bei dem Rundgang durch die Stände wurden die Schülerinnen und Schüler durch Auszubildende Pflegefachkräfte begleitet, denen sie ganz persönliche Fragen zur Ausbildung stellen konnten. Natascha Berk, Sprecherin der Zukunftsinitiative Pflege, betont wie wichtig es ist, früh für den Pflegeberuf zu begeistern.

„Der Bedarf an Fachkräften steigt stetig an. Anstatt uns jedoch entmutigen zu lassen, möchten wir den jungen Menschen unsere Begeisterung für den Pflegeberuf zeigen und so für die spätere Berufswahl Weichen setzen.“

Von links nach rechts: Diana Trojan (Sprecherin der ZIP), Sebastian Schill (Teamleitung Agentur für Arbeit Duisburg), Nathalie Berk (Sprecherin der ZIP), Bengt Bringmann (Agentur für Arbeit Duisburg), Melanie Strauß-Staigis (Stabsstelle Gesundheitsförderung und -planung), Levent Tomicki (Kommunale Koordinierungsstelle | KAoA)


Aktionsmonat Wärmepumpen: Stadtwerke Duisburg helfen bei Anschaffung und  Förderung Der Wärmepumpe kommt eine zentrale Rolle im Rahmen der Energiewende zu. Und immer mehr Eigenheimbesitzer rüsten ihre Heizungsanlage auf Wärmepumpen um. Hierbei unterstützen die Stadtwerke Duisburg durch zahlreiche Fördermittel- und Energiesparangebote. Im November bieten die Stadtwerke im Rahmen der Wärmepumpenwochen jetzt attraktive Rabatte auf die Anschaffung von Wärmepumpen und den staatlich geförderten individuellen Sanierungsfahrplan.  


Rabatt auf Wärmepumpe und Sanierungsfahrplan Im Aktionszeitraum vom 4. bis 30. November 2024 erhalten Kundinnen und Kunden beim Kauf einer Wärmepumpe der Stadtwerke Duisburg einen Aktionsrabatt in Höhe von 1.000 Euro auf den Brutto-Kaufpreis. Voraussetzung ist die Vorlage eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) für die entsprechende Immobilie. Auch für die Erstellung eines iSFP gewähren die Stadtwerke im November einen Rabatt. Für Ein- und Zweifamilienhäuser reduziert der 650 Euro-Rabatt die Kosten von 1.649 Euro auf 999 Euro.


Bei Mehrfamilienhäusern wird ein Rabatt von 850 Euro gewährt, der die Kosten von 2.349 Euro auf 1.499 Euro reduziert. Zusätzlich können die Kosten des iSFP durch die aktuelle Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bis zu 50 Prozent erstattet werden. Alle Details zur Wärmepumpenaktion der Stadtwerke Duisburg sind unter www.swdu.de/wp-aktion zu finden.  


Fördermöglichkeiten prüfen und nutzen
Die Fördermittel- und Energiespar-Angebote der Stadtwerke sind zentral unter www.swdu.de/foerderung zusammengestellt. Als Duisburgs kompetenter Ansprechpartner für Photovoltaik, Wärmelösungen, Elektromobilität sowie viele weitere Energiedienstleistungen treiben die Stadtwerke die Energiewende in Duisburg aktiv voran.


Alle Infos zum umfangreichen Produkt- und Beratungsangebot haben die Stadtwerke unter den Themenseiten Wärme, Elektromobilität, Photovoltaik und Wärmepumpen auf ihrer Internetseite stadtwerke-duisburg.de zusammengestellt. Dort ist zum Beispiel eine erste Kalkulation für PV-Anlagen möglich. Eine erste Einschätzung über die Eignung von Wärmepumpen als alternative Heizungsart erhalten Immobilienbesitzer über den Online-Wärmepumpen-Check. Individuelle Fragen beantworten die Energieberaterinnen und Energieberater des lokalen Energiedienstleisters gerne unter 0203 604 1111 (Mo. - Fr. 8 bis 16 Uhr).    

Foto: Stadtwerke Duisburg



Ehrenamtliche Unterstützung gesucht: Patientenfürsprecher bzw. Patientenfürsprecherin für das BETHESDA Krankenhaus Duisburg  
Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus setzt sich intensiv für das Wohl seiner Patientinnen und Patienten ein und legt großen Wert auf eine optimale medizinische sowie pflegerische Versorgung. Um eine zusätzliche, unabhängige Anlaufstelle für Anregungen oder Beschwerden zu schaffen, sucht der Verbund eine Patientenfürsprecherin oder einen Patientenfürsprecher für den Standort BETHESDA Krankenhaus in Duisburg-Hochfeld.


Die Tätigkeit ist ein Ehrenamt. Mit dieser Position wird eine wichtige Rolle im Dialog zwischen Patientinnen, Patienten und der Klinik besetzt. Der Patientenfürsprecher bzw. die Patientenfürsprecherin agiert unabhängig und neutral, arbeitet unentgeltlich und ist nicht beim Krankenhaus angestellt. Ziel der Tätigkeit ist es, Patientinnen und Patienten in der Wahrnehmung ihrer Rechte zu unterstützen, bei Konflikten zu vermitteln und Defizite offen anzusprechen.


Eine regelmäßige Anwesenheit im Krankenhaus ist erforderlich, um den direkten Kontakt mit den Patientinnen und Patienten auf den Stationen zu ermöglichen. Die Tätigkeit erfordert keine medizinische Vorbildung, jedoch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Kommunikationsstärke und Objektivität. Wichtig ist, dass die Person in der Lage ist, sachlich und lösungsorientiert zu vermitteln.


Das BETHESDA Krankenhaus Duisburg möchte mit diesem Aufruf seiner gesetzlichen Verpflichtung gemäß § 5 Krankenhausgestaltungsgesetz NRW nachkommen, das Krankenhäuser dazu verpflichtet, unabhängige Beschwerdestellen für Patientinnen und Patienten einzurichten. Für Rückfragen und nähere Auskünfte steht Herr Ronny Schneider, Patientenfürsprecher im Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein, zur Verfügung.  Die Kontaktdaten: Ronny Schneider, Tel.: 0178-9374887.  E-Mail:
mail@ronnyschneider.de


„Wenn der Wirbel bricht“ – Informationsveranstaltung für Betroffene und Interessierte
Bei den sogenannten Wirbelkörperfrakturen sind schnelle Diagnostik und zielgerichtete Therapie entscheidend, um Schmerzen zu lindern und Folgeschäden wie Instabilität oder neurologische Ausfälle zu verhindern. Wie der aktuelle Stand der Dinge bei der Behandlung ist, darüber informiert Dr. Georg Kakavas, Oberarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg.


Der Mediziner verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung von Rückenleiden und wird im Rahmen seines Vortrags aufzeigen, wie moderne Therapiemethoden Patient:innen möglichst schonend helfen können. Die Veranstaltung findet am 5. November um 16:00 Uhr im Veranstaltungsraum der Helios St. Johannes Klinik (neben der Cafeteria) in der Dieselstraße 185, 47166 Duisburg statt.

 Sie richtet sich an Betroffene und Interessierte und ist kostenlos, jedoch muss aufgrund begrenzter Kapazitäten eine vorherige Anmeldung erfolgen. Interessierte werden gebeten, sich telefonisch unter (0203) 546-31801 oder per E-Mail an Selina.Przybilla@helios-gesundheit.de anzumelden.  

 

VHS Duisburg: Bürgerstammtisch Energiewende
Die Energiewende ist in vollem Gange, aber es herrscht noch Unsicherheit darüber, welche Technologien sich am Ende durchsetzen werden. Vor diesem Hintergrund startete am 3. September, der Energiestammtisch mit Bürgerinnen und Bürgern, die sich für Fragen des Klimaschutzes, der klimafreundlichen Energieerzeugung und der Elektromobilität interessieren, einmal im Monat zusammen. Die Folgetermine finden jeweils am ersten Dienstag im Monat statt: 5. November und 3. Dezember.

photographyMK, Bild-ID #20227801, depositphotos.com


Besprochen werden unter anderem Entscheidungshilfen für eine autarke Energieversorgung und eine nachhaltige und wirtschaftliche Heizungsmodernisierung. Es wird über Wasserstoff gesprochen als Chancen für eine CO2-freie Energiezukunft, über Fördermöglichkeiten Energie sowie die Entwicklung der E-Mobilität.

Der Erfahrungsaustausch dient als Entscheidungshilfe und Ort der Begegnung und Bestärkung – und damit als Impulsgeber für Bewusstseinsbildung und Weiterentwicklung im Bereich Energie und Klimaschutz und richtet sich an alle, die sich für diese Technologien und Themen interessieren. Vorerfahrung ist nicht erforderlich.


Geleitet wird die Reihe von Johannes Hegmans (Foto privat). Er verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich erneuerbare Energien. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es bei Marissa Turac telefonisch unter 0203-283-3220 oder per E-Mail an m.turac@stadtduisburg.de sowie bei Stefan Wewer telefonisch unter 0203-283-2286.


Ikea plant Neubau in Essen
Das Einrichtungshaus Ikea hat seine Pläne für einen Neubau in Essen wieder aufgenommen. Der aktuelle Standort an der Altendorfer Straße soll perspektivisch von einem Geschäft auf dem von Ikea erworbenen Gelände an der Bottroper Straße abgelöst werden.
Der schwedische Möbelriese steht im Dialog mit der Stadt Essen, um Fragen der Nachhaltigkeit, Gestaltung, Mobilität und der Nachnutzung des bisherigen Standorts zu klären. idr


Weiter Weg zur Entgeltgleichheit: Aktueller Überblick leuchtet Gründe für und Strategien gegen die geschlechtsspezifische Entgeltlücke aus
Der Fortschritt ist bisweilen eine Schnecke – besonders in Sachen Geschlechtergleichheit. Wie weit der Weg dahin auf dem deutschen Arbeitsmarkt noch ist, welche Hindernisse es gibt und wie sie sich überwinden lassen, hat die Wirtschaftswissenschaftlerin und Beraterin Dr. Andrea Jochmann-Döll analysiert. Ihr neuer, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderter Bericht gibt einen aktuellen Überblick.* Dafür hat Jochmann-Döll Literatur ausgewertet sowie die Verantwortlichen für Frauen- und Gleichstellungspolitik des DGB und der Mitgliedsgewerkschaften befragt.


Ihr Bericht ist Teil eines Projekts zum Stand der Entgeltgleichheit in den nordischen Staaten und in Deutschland, das der Rat der nordischen Gewerkschaften, die Friedrich-Ebert-Stiftung und der DGB initiiert haben. Ziel: Durch Beispiele guter Praxis zeigen, wie sich die Lohnlücke schließen lässt und daraus Empfehlungen für die nationale und europäische Politik ableiten.


„Die Studie macht deutlich, dass Entgeltgleichheit von Frauen und Männern kein Wunschtraum ist, denn es gibt erprobte Mittel gegen Lohnungleichheit“, so Christina Schildmann, Leiterin der Abteilung Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung. „Doch der Weg dorthin ist vielerorts noch weit.“ Der Gender Pay Gap ist der Auswertung zufolge in Deutschland „im Vergleich zu anderen europäischen Ländern konstant hoch“, 2022 entsprach der Abstand zwischen den Geschlechtern beim durchschnittlichen Stundenlohn 18 Prozent oder 4,46 Euro.


Als eine Ursache für die klaffende Lohnlücke macht Jochmann-Döll unzureichende gesetzliche Regelungen und fehlende Sanktionen aus. Das Entgelttransparenzgesetz, das seit 2017 in Kraft ist, habe nur wenig gebracht; einer Evaluation zufolge ist es nur einem Drittel der Beschäftigten bekannt, nur vier Prozent haben ihr Recht auf individuelle Auskunft bislang in Anspruch genommen. Grundsätzlich spiegele die geschlechtsspezifische Bewertung von Arbeit hartnäckige stereotype Überzeugungen wider, die unter anderem dazu führen, dass soziale oder Sorgeberufe, in denen viele Frauen arbeiten, bei der Bezahlung trotz einiger Verbesserungen in den vergangenen Jahren immer noch unterbewertet sind.


Hinzu komme, dass sinkende Tarifbindung und fehlende Mitbestimmung zu intransparenten Entgeltstrukturen führen, die den Nachweis von Diskriminierung erschweren. Die Autorin illustriert anhand von „Beispielen guter Praxis“, was zu mehr Lohngerechtigkeit beitragen könnte. Sinnvoll sind demnach zum einen Aktionen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit wie der „Equal Pay Day“ oder der „German Equal Pay Award“.


Von den Bundesländern tut sich etwa Bremen durch die „Landesstrategie für Gendergerechtigkeit und Entgeltgleichheit“ hervor, Hessen und Nordrhein-Westfalen durch einen „Lohnatlas“ mit geschlechtsspezifischen Daten. In der betrieblichen Praxis können kostenlose Prüfinstrumente wie der „Entgeltgleichheits-Check“ helfen, der mit Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung entwickelt wurde. Dass die Gewerkschaften eine wichtige Rolle spielen, belegt unter anderem die „Initiative Lohngerechtigkeit“ der NGG.


Ein Ergebnis ist die neue Entgeltstruktur für das Bäckerhandwerk in Berlin-Brandenburg, in der erstmals die männerdominierte Berufsgruppe der Bäcker*innen und die frauendominierte Gruppe der Verkäufer*innen gleichgestellt sind. Eine weitere Dimension der Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt sei die „sektorale Segregation“, schreibt Jochmann-Döll. Sie verweist auf eine WSI-Studie von 2023, der zufolge in acht von 16 Sektoren des produzierenden Gewerbes sowie der Land- und Forstwirtschaft die Beschäftigten zu mehr als 70 Prozent Männer sind.


  Die einzigen drei frauendominierten Sektoren – das Gesundheitswesen, das Sozialwesen sowie der Bereich Erziehung und Unterricht – gehören zu den Dienstleistungen. Von 14 Berufssegmenten waren 2022 sieben männerdominiert. Auf einen Frauenanteil von mehr 70 Prozent kamen drei: die Gesundheitsberufe, soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe sowie Reinigungsberufe. Seit 2013 hat sich an dieser Unwucht wenig geändert.


Auch in der Berufsausbildung zeichnet sich kein Umbruch ab: Bei den MINT-Berufen betrug der Frauenanteil 2021 elf Prozent, im Gesundheits- und Sozialwesen 89 Prozent. Verantwortlich für diese Situation sind dem Bericht zufolge unter anderem vorherrschende Geschlechterbilder, die die Berufswahl beeinflussen. Frauen in atypischen Berufen würden oft diskriminiert und hätten laut einer aktuellen Studie sogar schlechtere Karten auf dem Dating-Markt.


  Auf Seiten der Unternehmen kämen Vorurteile in vielen Stellenanzeigen oder Einstellungsverfahren zum Ausdruck. Auch in dieser Hinsicht sei die Erosion des Tarifsystems ein Problem: Wenn alte Tarifverträge mit historischen Stellenbeschreibungen weiter gelten, würden Stereotype reproduziert. Zu den vorbildlichen Gegenmaßnahmen zählt die Expertin den „Girls‘ Day“, der Mädchen ermöglicht, männerdominierte Berufe kennenzulernen, den analogen „Boys‘ Day“ sowie die „Initiative Klischeefrei“, ein vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufenes Bündnis unter anderem von Ministerien, Unternehmen, Gewerkschaften und Schulen.


Auch dass Informatik in diversen Bundesländern mittlerweile Pflichtfach ist, könnte der Segregation bei der Berufswahl entgegenwirken. Ungleichheit zwischen den Geschlechtern herrscht laut der Analyse auch bei den familiären Verpflichtungen: Laut Daten des Statistischen Bundesamtes von 2022 kommen Frauen im Schnitt auf knapp 30 Stunden pro Woche, die sie mit unbezahlter Arbeit im Haushalt, Kindererziehung oder der Pflege von Angehörigen verbringen, Männer auf 21 Stunden. Der Gender Care Gap entspricht damit etwa 44 Prozent, zehn Jahre zuvor waren es gut 52 Prozent.


Neben stereotypen Einstellungen zu Haushalt und Pflege trage auch die Lohnlücke zu diesem Missstand bei, erklärt Jochmann-Döll. Sie lasse es vielen Paaren wirtschaftlich vernünftig erscheinen, dass die Frau den Löwenanteil der Sorgearbeit übernimmt und dafür beruflich kürzertritt. Hinzu kämen Defizite bei der institutionellen Kinderbetreuung – 2023 fehlten rund 400000 Kita-Plätze und 125000 Fachkräfte in diesem Bereich – und das Ehegattensplitting, das große Einkommensunterschiede bei Paaren belohnt.


  Gegensteuern ließe sich der Wissenschaftlerin zufolge mit Kampagnen wie dem „Equal Care Day“ sowie mit der im Koalitionsvertrag angekündigten „Familienstartzeit“, die nach der Geburt eines Kindes unabhängig von der Elternzeit Freistellungen vorsieht. Auch die Tarifpolitik könne einen Beitrag leisten: Die IG Metall etwa habe 2018 für die Beschäftigten der Metall- und Stahlindustrie eine Wahlmöglichkeit zwischen mehr Geld oder mehr Urlaub ausgehandelt. Die EVG habe Regelungen unter anderem zu familienfreundlicher Arbeitszeitgestaltung und Chancengleichheit von Beschäftigten mit familiären Verpflichtungen durchgesetzt.


Zuletzt geht der Bericht auf die „gläserne Decke“ in deutschen Firmen ein. Mit 29 Prozent Frauenanteil in Führungspositionen lag Deutschland 2022 unter dem EU-Schnitt. In den Vorständen der Top-200-Unternehmen beträgt der Anteil 18 Prozent. Lediglich in den Aufsichtsräten ist er höher, weil hier zum einen eine gesetzliche Quote gilt und zum anderen die Gewerkschaften in mitbestimmten Unternehmen traditionell Wert auf mehr Geschlechtergleichheit legen.


  Als Hindernisse, mit denen Frauen auf dem Weg in die Chefetage rechnen müssen, nennt Jochmann-Döll verbreitete Klischees, denen zufolge Führungskompetenz und strategisches Denken Männerdomänen sind. Das Bild der idealen Arbeitskraft orientiere sich nach wie vor an traditionell männlichen Erwerbsbiografien. Zudem gebe es in vielen Konzernen Männer-Netzwerke, die die Karrieren von Geschlechtsgenossen fördern. Auf ein Durchbrechen der gläsernen Decke ziele unter anderem die Initiative „Frauen in die Aufsichtsräte“ ab, heißt es in der Analyse. Auch freiwillige Frauenquoten bei Gewerkschaften und einzelnen Unternehmen seien begrüßenswert, ebenso Programme für mehr Teilzeit in Führungspositionen bei einigen Konzernen.


  Alles in allem stelle die systematische Unterbewertung frauendominierter Berufe und Branchen das größte Hindernis auf dem Weg zu mehr Geschlechtergleichheit auf dem Arbeitsmarkt dar, so Jochmann-Döll. Um Abhilfe zu schaffen, bedürfe es unter anderem einer Stärkung der Tarifbindung. Die Bundesregierung müsse das Entgelttransparenzgesetz vollumfänglich an die Vorgaben der EU anpassen. Es gelte, die Sichtbarkeit von Frauen in männerdominierten und von Männern in frauendominierten Berufen zu erhöhen, damit Jugendliche sich an Vorbildern orientieren können.


  Das Ehegattensplitting sollte abgeschafft, das Elterngeld vom individuellen Einkommen entkoppelt und mit mehr verpflichtenden Partnermonaten verbunden werden. Zusätzlich empfiehlt die Autorin, die Familienstartzeit umsetzen, die Betreuung von Kleinkindern zu verbessern, eine Entgeltersatzleistung für pflegende Beschäftigte einzuführen, die Quotenvorgaben für Führungspositionen auszubauen und auf mehr Teilzeit im Management hinzuwirken.


Gemeinde lädt zum Vasen-Tauschtag in die Friedenskirche ein
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Hamborn lädt zum Vasen-Tauschtag in die Friedenskirche, Duisburger Straße 174, ein. Dort können Interessierte am Freitag, 8. November 2024 von 15 bis 17 Uhr für eigene Vasen die anderer erhalten. Erwartet wird eine große Auswahl an Vasen aller Stil-, Farb-, Material-, und Designrichtungen - alle mit dem Zweck, Blumen oder Gräser aufzunehmen oder einfach nur schön zu sein.


Die Idee zu dem Tauschtag hatten Engagierte der Gemeinde, denn sie und viele anderen kennen das Problem genau: Im Laufe der Jahre passen die Vasen nicht mehr zur Inneneinrichtung oder man/frau hat sich satt daran gesehen. Daher lädt das Team um Edith Bauer (Tel. 0203 554460 oder Handy 0178-3148068) nach dem Tauschen von Osterdeko und Tassen jetzt zum fröhlichen Vasentauschen ein: „Kommen Sie, tauschen Sie! Vielleicht sehen Sie etwas ganz Neues, was Sie fasziniert.“
Der Eintritt ist frei; Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.friedenskirche-hamborn.de.


Podiumsdiskussion und Fragerunden zum Thema Strategien und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel 
Was können und müssen Unternehmen gegen den Fachkräftemangel tun, was können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwarten? Um dieses Thema geht es bei der Podiumsdiskussion mit Fragerunde am Dienstag, 5. November 2024 um 18.30 Uhr im Ungelsheimer Gemeindezentrum der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd, Sandmüllersweg 31.

Das Gemeindezentrum Ungelsheim (Foto: https://www.evgds.de).



Die in einem thematischen Input vorgestellten Daten und Fakten zum Fachkräftemangel sind Grundlage für die Statements von Vertreter der Firmen Friedrich Tonscheidt KG,  Anton Köther Sanitär – Heizung, IKKE gGmbH sowie HKM. In der Fragerunde geht es dann um Einschätzungen zu den zukünftigen Entwicklungen im Hinblick auf die Fachkräfteentwicklung und die notwendigen Stellschrauben, die den Mangel beheben könnten.


Mit dabei an dem Abend sind auch Auszubildende vom Bertolt Brecht Berufskolleg, die ihre Fragen und Gedanken mit einbringen. Gegen 20 Uhr ist die Fragen- und Gesprächsrunde auch für das Publikum geöffnet. Der Eintritt ist frei, Anmeldungen sind bei Dieter Zisenis (Mail: laboratorium@ekir.de) vom dem „laboratorium“, dem evangelischen Zentrum für Arbeit, Bildung und betriebliche Seelsorge der Evangelischen Kirchenkreise Dinslaken, Duisburg, Moers und Wesel (www.ev-laboratorium.de) möglich und nötig bis zum 4.11.2024.


Romantische Prachtmusiken für Chor und Orchester Kartenvorverkauf für das Salvatorkonzert ist gestartet

Große Chorsymphonik bietet der Philharmonische Chor Duisburg unter dem Titel „Romantische Pracht“ am Sonntag, den 10. November um 17 Uhr in der Salvatorkirche. Zu hören sind in der Duisburger Citykirche drei Perlen der großen romantischen Chor-Orchesterliteratur: Zum einen der fast schon zur ungarischen Nationalmusik gewordene „Psalmus hungaricus“ von Zoltan Kodaly, ein Werk, das zum  Besten gehört was die Chormusik im frühen 20. Jahrhundert hervorgebracht hat.


Außerdem sind das bekannte Schicksalslied von Johannes Brahms sowie der 13. Psalm von Liszt zu hören - ebenfalls ein Werk, welches der Komponist als eins seiner besten bezeichnete und eine Paradepartie für Solotenöre ist. Hierfür steht der in der Region bekannte Corby Welch zur Verfügung. Sein heldischer Tenor passt wunderbar zu den beiden Psalmvertonungen von Liszt und Kodaly. Begleitet wird der philharmonische Chor von einem großen Orchester aus Mitgliedern der Duisburger Philharmoniker, die Leitung hat Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe.


Alle drei Werke des 70minütigen Konzertes beschäftigen sich mit den Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins, alle drei enden hoffnungsvoll und zukunftsgewandt und alle drei Komponisten gaben für diese Hoffnung ihr Bestes: Chorsymphonik auf allerhöchstem Niveau.  Karten zu 26 Euro (ermäßigt  16 Euro) gibt es unter westticket.de und an der Abendkasse ab 16.15 Uhr. Infos zur Salvatorkirche gibt es im Netz unter www.salvatorkirche.de.

Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe(Foto: André Weyers).



Einzelhandelsumsatz im September 2024 real um 1,2 % höher als im Vormonat Einzelhandelsumsatz, September 2024 (vorläufig, kalender- und saisonbereinigt) +1,2 % zum Vormonat (real) +0,6 % zum Vormonat (nominal) +3,8 % zum Vorjahresmonat (real) +3,9 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im September 2024 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 1,2 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,6 % mehr umgesetzt als im August 2024. Die Differenz zwischen dem nominalen und realen Ergebnis ist in diesem Monat besonders auf die rückläufigen Preise bei Mineralölprodukten zurückzuführen.


Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023, der zusammen mit dem Februar 2024 den niedrigsten Wert seit Februar 2021 aufwies, verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzplus von real 3,8 % und nominal 3,9 %. Zuletzt hatte der Einzelhandel im September 2022 einen höheren Umsatz erzielt als im September 2024.



Der Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln sank im September 2024 kalender- und saisonbereinigt real um 0,8 % und nominal um 0,5 % gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023 verzeichnete der Umsatz einen Anstieg von real 0,3 % und nominal 2,2 %. 


Der reale kalender- und saisonbereinigte Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stieg im September 2024 um 1,7 % gegenüber dem Vormonat und um 6,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat September 2023. Im Internet- und Versandhandel verzeichnete der reale Umsatz im September 2024 einen Zuwachs von 3,1 % zum Vormonat und lag damit 17,9 % über dem Umsatz des Vorjahresmonats September 2023.


Importpreise im September 2024: -1,3 % gegenüber September 2023
Importpreise, September 2024 -1,3 % zum Vorjahresmonat -0,4 % zum Vormonat Exportpreise, September 2024 +0,4 % zum Vorjahresmonat -0,1 % zum Vormonat

Die Importpreise waren im September 2024 um 1,3 % niedriger als im September 2023. Im August 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,2 % gelegen, im Juli 2024 bei +0,9 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Einfuhrpreise im September 2024 gegenüber dem Vormonat August 2024 um 0,4 %.




Die Exportpreise lagen im September 2024 um 0,4 % über dem Stand von September 2023. Im August und Juli 2024 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils bei +0,8 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat August 2024 sanken die Exportpreise um 0,1 %.

Rückgang der Importpreise im Vergleich zu September 2023 durch niedrigere Energiepreise Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im September 2024 hatte der Rückgang der Energiepreise um 16,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Einfuhr von Erdöl war 19,9 % günstiger als im Vorjahresmonat (-8,7 % gegenüber August 2024). Diesel war im Vorjahresvergleich 34,2 % günstiger (-8,8 % gegenüber August 2024) und die Importpreise für Motorenbenzin sanken um 30,9 % (-9,9 % gegenüber August 2024).


Die Einfuhrpreise von Erdgas sanken gegenüber September 2023 um 5,6 %, gegenüber August 2024 stiegen sie allerdings um 2,4 %. Elektrischer Strom war 22,2 % günstiger als im Vorjahresmonat und 4,0 % günstiger als im August 2024. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im September 2024 um 0,6 % höher als im September 2023. Gegenüber August 2024 blieben sie unverändert.


Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, stieg der Importpreisindex um 0,2 % gegenüber dem Stand des Vorjahres (unverändert gegenüber August 2024). Gestiegene Preise bei Konsumgütern Die Importpreise für Konsumgüter stiegen im September 2024 um 1,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat (+0,1 % gegenüber August 2024).


Gebrauchsgüter verteuerten sich gegenüber September 2023 leicht um 0,4 % (-0,3 % gegenüber August 2024), der Import von Verbrauchsgütern war 2,4 % teurer als im September 2023 (+0,1 % gegenüber August 2024). Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel mit +6,5 % mehr bezahlt werden als im September 2023. Geflügelfleisch war im Import 8,4 % teurer als im Vorjahresmonat, Rindfleisch verteuerte sich um 5,7 %.


Gestiegene Preise auch bei landwirtschaftlichen Gütern
Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter verteuerten sich zum Vorjahr um 7,3 %. Insbesondere Rohkakao (+107,8 %) war deutlich teurer als vor einem Jahr, gegenüber dem Vormonat sanken die Preise für Rohkakao jedoch um 5,0 %. Die Preise für Rohkaffee waren um 37,3 % höher als im September 2023 und stiegen auch im Vormonatsvergleich (+2,2 %). Avocados waren 35,9 % teurer als im September 2023.


Dagegen waren unter anderem Zwiebeln (-41,6 %) und lebende Schweine (-13,7 %) preiswerter als vor einem Jahr. Leicht gesunkene Preise für Vorleistungsgüter und Investitionsgüter Die Preise für Vorleistungsgüter sanken im Vorjahresvergleich um 0,4 %. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise um 0,3 %. Die Preise für Investitionsgüter sanken gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % und gegenüber dem Vormonat August 2024 um 0,1 %.


Bei den Vorleistungsgütern waren unter anderem Akkus und Batterien (-5,2 %) sowie Eisen, Stahl und Ferrolegierungen (-3,6 %) preiswerter als ein Jahr zuvor, während beispielsweise Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (+6,5 %) teurer waren. Bei den Investitionsgütern waren insbesondere Kraftwagen und Kraftwagenmotoren um 2,5 % teurer, während Elektronische Bauelemente im Vorjahresvergleich um 6,3 % billiger importiert wurden.


Preissteigerungen bei Exporten von Investitions- und Konsumgütern
Bei der Ausfuhr hatten im September 2024 die Preissteigerungen bei Investitionsgütern den größten Einfluss auf die Preisentwicklung. Diese verteuerten sich gegenüber September 2023 um 1,5 % (+0,1 % gegenüber August 2024). Einen wesentlichen Einfluss hatten hier die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile (+2,0 %) sowie für Maschinen (+1,8 %). Exportierte Konsumgüter wurden im Vergleich zu September 2023 um 2,5 % teurer.


Während Gebrauchsgüter im Vorjahresvergleich nur um 1,0 % teurer waren, lagen die Preise für Verbrauchsgüter 2,8 % über denen von September 2023. Energieexporte waren 21,3 % billiger als im Vorjahresmonat (-2,0 % gegenüber August 2024). Erheblich günstiger im Vorjahresvergleich waren Mineralölerzeugnisse (-23,7 %) und Erdgas (-18,7 %).

Während gegenüber dem Vormonat August 2024 die Preise für Mineralölerzeugnisse sanken (-5,6 %), wurde Erdgas teurer exportiert (+3,1 %). Auch der Export landwirtschaftlicher Güter war im Vergleich preiswerter (-2,2 % gegenüber September 2023 und -2,9 % gegenüber August 2024). Die Preise für exportierte Vorleistungsgüter blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Gegenüber dem Vormonat sanken sie leicht um 0,2 %.