35. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Der Fall der Mauer vor 35
Jahren ist einer der freudigsten Momente der Weltgeschichte. Die
Friedliche Revolution und den Fall der Mauer verdanken wir ganz
wesentlich den mutigen Bürgerinnen und Bürgern in der ehemaligen
DDR, die 1989 für ihre Freiheit, für Demokratie und Menschenrechte
auf die Straße gingen.
Gleichzeitig gilt es anzuerkennen,
dass die Wiedervereinigung vielen Menschen in Ostdeutschland auch
große Anstrengungen abverlangt hat. Die Freude über den Fall der
Mauer bleibt immer auch verbunden mit der Erinnerung an das
begangene Unrecht der SED-Diktatur und das Leid der Opfer. Die
konsequente Auseinandersetzung damit ist gerade in Zeiten, in denen
wir mit Populismus und antidemokratischen Stimmungen konfrontiert
werden, wichtiger denn je. Erinnerungsorte, Gedenkstätten und
Einrichtungen zur Aufarbeitung unserer Vergangenheit leisten hier
einen ganz entscheidenden Beitrag und ich bin froh, die Arbeit
vieler dieser Institutionen mit Bundesmitteln unterstützen zu
können.“
Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938
Die Stadt Duisburg erinnert gemeinsam mit der Gesellschaft für
ChristlichJüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft an die Pogromnacht vom 9. November 1938 und lädt am
Mittwoch, 6. November, um 18 Uhr zu einer Gedenkstunde ins Rathaus
ein. Bert Jonas, Leiter der Musik- und Kunstschule Duisburg, spricht
zum Thema „Was bedeutet Freiheit für unsere Kulturlandschaft?“.
Schülerinnen und Schüler des Landfermann-Gymnasiums
gestalten in Kooperation mit dem Zentrum für Erinnerungskultur,
Menschenrechte und Demokratie (ZfE), dem Stadtarchiv und der
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Schülerinnen das
Rahmenprogramm. Um die musikalische Gestaltung des Abends kümmern
sich wie gewohnt die Schülerinnen und Schüler des St.
Hildegardis-Gymnasiums.
Im Anschluss an die
Gedenkveranstaltung führt ein Schweigemarsch unter Begleitung von
Oberbürgermeister Sören Link zur rückseitigen Stadtmauer am
Kuhlenwall. Dort wird ein Kranz niedergelegt. Die Gedenkstätte am
Rabbiner-Neumark-Weg ist wegen Ausgrabungsarbeiten nicht zugänglich.
Der Schweigemarsch, an dem auch Duisburger Schülerinnen und Schülern
teilnehmen, führt vorbei an „Stolpersteinen“, die an Opfer der
NS-Diktatur erinnern.
Schweigend erinnern an die Pogromnacht
Zum Gedenktag der Pogromnacht vom 09. auf den 10. November 1938 lädt
das Kreativquartier Ruhrort zur Schweigeminute am 9.11. um 18:00 Uhr
an der Landwehrstr. 21 ein. Am Standort der in selbiger Nacht
abgebrannten Ruhrorter Synagoge wird an die Menschen erinnert, die
durch die Gewalt der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft
ihr Leben gelassen haben.
Die an der Fassade der
Turnhalle der Gesamtschule angebrachte Gedenktafel erinnert an die
Versammlungsstätte der Ruhrorter jüdischen Gemeinde, die im
Hinterhof des Hauses Landwehrstr. 21 gestanden hat. Gestaltet wird
die Veranstaltung mit Liedern und Texten von den HOFlieferanten, die
sich auch in der Veranstaltungsreihe HOFkultur immer wieder mit
Erinnerungsthemen beschäftigen. Zur aktuellen Konfliktlage im Nahen
Osten stellen die Beteiligten klar: „Es gibt keine Opfer, die
aufgrund von Nation oder Religion mehr oder weniger wert oder
beklagenswert sind.“
Im Anschluss daran im Lokal
Harmonie, Harmoniestr. 41: Ein Lamento aus den Klageliedern des
Jeremias und Ausschnitte aus dem Buch "Jüdisches Leben in Ruhrort"
(an dessen zweiter Ausgabe gerade gearbeitet wird) von Kurt Walter
und der KulturWerft Ruhrort e.V.
Gegen jede Form
des Antisemitismus Superintendent Dr. Urban zum 9. November
In seiner Videobotschaft zum Jahrestag der Reichspogromnacht
bekennt Pfarrer Dr. Christoph Urban, dass evangelische Christinnen
und Christen erst nach langem und schmerzhaftem Lernen erkannt
haben, „wie sehr Antijudaismus und christliche Überheblichkeit auch
unseren eigenen Glauben verzerrt haben.“
Der
Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg erinnert
jedoch daran, dass der christliche Glaube auf dem Fundament des
Judentums entstanden ist und die Bibel nur im Dialog mit Jüdinnen
und Juden in ihrer Tiefe zu verstehen ist. „Gemeinsam mit Israel
bekennen wir uns zu dem einen Gott, zu dem uns Jesus Christus den
Weg eröffnet hat. Daher stellen wir uns heute entschieden gegen jede
Form des Antisemitismus und verurteilen alles, was das Leben von
Jüdinnen und Juden gefährdet.“
Mit großer Sorge sehen wir,
wie der Antisemitismus in unserem Land zunimmt. Als evangelische
Christinnen und Christen haben wir erst nach langem und
schmerzhaftem Lernen erkannt, wie sehr Antijudaismus und christliche
Überheblichkeit auch unseren eigenen Glauben verzerrt haben. Jesus
war Jude, und unser Glaube ist auf dem Fundament des Judentums
entstanden. Nur im Dialog mit Jüdinnen und Juden können wir die
Bibel in ihrer Tiefe verstehen.

Gemeinsam mit Israel bekennen wir uns zu dem einen Gott, zu dem uns
Jesus Christus den Weg eröffnet hat. Daher stellen wir uns heute
entschieden gegen jede Form des Antisemitismus und verurteilen
alles, was das Leben von Jüdinnen und Juden gefährdet.
Vor 5 Jahren: Duisburg trauert um Alt-Oberbürgermeister Josef
Krings 10. November 2019 - Duisburg trauern um ihren
Alt-Oberbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Duisburg,
Josef „Jupp“ Krings, der im Alter von 93 Jahren verstorben
ist.
 Josef
Krings gehörte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands
62 Jahre an. Über Jahrzehnte bekleidete er verschiedene
Führungsämter innerhalb der Partei und seines Ortsvereins
Duissern. Von 1966 bis 1970 war er Abgeordneter im Landtag
NRW. Dann widmete er sich komplett der Kommunalpolitik. Er
war 37 Jahre Mitglied im Rat der Stadt Duisburg und
währenddessen von 1969 bis 1974 Bürgermeister und
anschließend 22 Jahre Oberbürgermeister der Stadt. In
dieser Zeit prägte er die Entwicklung Duisburgs maßgeblich
und war für viele Menschen nicht nur höchster Repräsentant
der Stadt, sondern eine wichtige Identifikationsfigur.
Während seiner Amtszeit stellte sich der Realschulrektor
stets an die Seite der Arbeiterinnen und Arbeiter.
Unvergessen ist sein Engagement für die Stahlbeschäftigten
des Rheinhauser Krupp-Werkes. Unermüdlich kämpfte er für den
Erhalt des Werkes, für die Arbeitsplätze und nicht zuletzt
für die Existenzen von Tausenden Duisburgern.
Der
Strukturwandel in Duisburg trägt seine Handschrift. Der
Ausbau des Freihafens zu einem internationalen
Logistikzentrum und der Business-Park Niederrhein sollten
der Duisburger Arbeiterschaft neue Perspektiven schaffen.
Josef Krings war immer ein Freund der Kunst und Förderer
der Kultur. Er war auch in schwierigen Zeiten stets ein
Fürsprecher der Philharmoniker, der Oper und des Theaters.
Nachhaltig setzte er sich für die Gründung des „filmforums“,
dem ersten kommunalen Kino Deutschlands, ein. Für ihn
gehörte Kultur genauso wie Bildung zu den öffentlichen
Gütern, zu denen jeder Mensch das Recht auf freien Zugang
haben muss. Daher war für ihn der hohe Stellenwert der
Bildung stets eine Herzensangelegenheit. Gleiche
Bildungschancen für alle Menschen und nicht die soziale
Herkunft sollten seiner Meinung nach über die
Zukunftschancen der Menschen entscheiden. Daher lag ihm die
Universität immer sehr am Herzen. Bis 1997 war er
Vorsitzender des Kuratoriums der
Gerhard-Mercator-Universität, deren Ehrensenator er bis zu
seinem Tod war. Sein jahrzehntelanges ehrenamtliches
Engagement und sein soziales Handeln brachten ihm über alle
Partei- und Stadtgrenzen hinweg größte Anerkennung und
Respekt. Josef Krings war der einzige Ehrenbürger der Stadt
Duisburg, Träger der Stadtplakette, des Stadtrings und des
goldenen Ehrenrings der Stadt Duisburg. Außerdem war er
Officer of the Order of the British Empire, Offizier im
Orden von Oranien-Nassau und Ehrenbürger der Stadt
Portsmouth. Auf sein Wirken hin wurden wichtige
Städtepartnerschaften mit Vilnius in Litauen und Wuhan in
China geschlossen. Die Internationalität und Offenheit
Duisburgs waren für ihn von großer Bedeutung. Johannes Rau
sagte einst über Josef Krings: „Mit Offenheit und Toleranz,
mit Verlässlichkeit und Weitblick, dem Respekt vor
Andersdenkenden und mit Gespür und Sensibilität für
besondere Verantwortlichkeiten trägt er den Namen seiner
Stadt Duisburg in die Welt“. Nach der
Katastrophe der Duisburger Loveparade engagierte sich Krings
auf mitfühlende Weise und nahm Kontakt zu den
Hinterbliebenen der Opfer auf. So war es auch Josef Krings,
der als Vertreter der Stadt Duisburg das Mahnmal der
Loveparade-Katastrophe an der Seite von Hannelore Kraft
einweihte.
Ehrensenator
der Uni Er wird der Stadt,
aber auch der Universität Duisburg-Essen (UDE) fehlen. Ohne sein energisches Engagement wäre
der Aufbau der Hochschule ab 1972 und ihre Öffnung in die
Region nicht möglich gewesen. Der Pädagoge und
Politiker betrieb auch die Förderung von
Zukunftstechnologien und universitätsnahen
Dienstleistungen in der Mess- und Mikroelektronik mit
Leidenschaft und trug so wesentlich dazu bei, dass sich
seine Stadt zu einem bedeutenden Zentrum in diesem Bereich
entwickelte. Die damalige Universität Duisburg verlieh ihm
1989 dafür die Ehrensenatorwürde.
In Düsseldorf
geboren, führte Krings` Weg geradewegs ins Ruhrgebiet.
Seine Ausbildung zum Lehrer für Deutsch und Geschichte
schloss er 1949 an der Pädagogischen Akademie in Essen ab.
Von1962 bis 1970 war er Realschulkonrektor in Duisburg, ab
1971 Direktor der Realschule Mülheim-Broich. Parallel
machte Krings sich in der Lokalpolitik einen Namen. 1957
wurde er Mitglied der SPD, fünf Jahre später in den
Stadtrat gewählt.
Von 1966 bis1970 war er
Landtagsabgeordneter, von 1969 bis 1974 Bürgermeister der
Stadt Duisburg. Ein Jahr später wurde er zum damals noch
ehrenamtlichen Oberbürgermeister gewählt – und blieb es 22
Jahre. Krings war in zahlreichen Gremien zu finden, unter
anderem als Vorsitzender des Kuratoriums für die
Universität Gesamthochschule Duisburg. Am Herzen lag
ihm auch der Erhalt des Krupp-Werkes in Rheinhausen und
der Ausbau des Duisburger Hafens zu einem internationalen
Logistikzentrum. Neben der Begeisterung für den
Industriestandort Duisburg, ließ Krings aber auch sein
Interesse für Kunst und Kultur nie zu kurz kommen, so
engagierte er sich unter anderem an der Oper am Rhein. Der
UDE blieb er über Jahrzehnte hinweg verbunden. Er nahm
regen Anteil an ihrer Geschichte und Entwicklung, die er
selbst gerne in Vorträgen der Öffentlichkeit nahebrachte.
Die Deutsche Oper am Rhein trauert um Josef Krings,
einen ihrer wichtigsten Begleiter, engagiertesten
Freunde und einflussreichsten Unterstützer. Mit
großem politischem und privatem Einsatz blieb er der
Oper und dem Ballett am Rhein bis ins hohe Alter
verbunden.
Josef Krings wurde 1926 in Düsseldorf geboren. Als
Lehrer für Deutsch und Geschichte und langjähriger
Schuldirektor wirkte er in Mühlheim an der Ruhr –
als Mitglied der SPD und Ratsherr in seiner
Heimatstadt Duisburg. Von 1966-70 war er
Abgeordneter des Landtags NRW.
Von 1969-74 kümmerte er sich als Bürgermeister, im
Anschluss – von 1975-97 – als Oberbürgermeister um
die Belange der Stadt Duisburg. In dieser Funktion
gehörte Josef Krings dem Verwaltungsrat der
Deutschen Oper am Rhein an und übernahm dessen
Vorsitz im Wechsel mit den Düsseldorfer Kollegen
Willy Becker, Klaus Bungert, Josef Kürten und
Marlies Smeets.
Am 23. März 1996 wurde Josef Krings zum
Ehrenmitglied der Deutschen Oper am Rhein ernannt.
Die Kultur, insbesondere das Ballett, blieb ihm eine
Herzensangelegenheit: Wenige Wochen nach seiner
Amtsniederlegung als Oberbürgermeister wurde er
Gründungsvorsitzender der Ballettfreunde der
Deutschen Oper am Rhein. 16 Jahre lang brachte er
als Vorsitzender des Fördervereins nicht nur seine
politische Erfahrung und sein gesellschaftliches
Gewicht, sondern auch seine integrative und soziale
Kompetenz ein, um Menschen für das Ballett zu
gewinnen.
Begleitet von seiner Ehefrau Claire, einst Tänzerin
im Ballett-Ensemble der Deutschen Oper am Rhein,
sorgte er sich mit Empathie und großem Engagement um
die Belange der Compagnie, z. B. als es um den Bau
des ersten Balletthauses am Niederkasseler Kirchweg
ging.
Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper
am Rhein: „Bis ins hohe Alter blieb Josef Krings ein
Fürsprecher und engagierter Freund für die Kultur in
Duisburg und die Deutsche Oper am Rhein. Noch 2012,
als die Theatergemeinschaft zwischen Düsseldorf und
Duisburg auf dem Spiel stand, setzte er sich mit
Nachdruck für den Fortbestand der Theaterehe ein.
Fundiertes Wissen und seine Kenntnis der
kulturpolitischen Zusammenhänge gaben seinem Wort
Gewicht. Die Deutsche Oper am Rhein hat ihm viel zu
verdanken.“
Neue Hundesteuermarken
für die Jahre 2025 bis 2027
Hundehalterinnen und Hundehalter erhalten per Post
in den nächsten Wochen die neuen Steuermarken für
ihre Vierbeiner. Nach der Duisburger
Hundesteuersatzung werden im Abstand von drei Jahren
für alle versteuerten Hunde neue Steuermarken
versandt. Die neuen grünen Marken gelten für die
Jahre 2025 bis 2027.

Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Die neuen Marken werden voraussichtlich bis Mitte
Dezember an alle Haushalte mit Hund versendet sein.
Die Steuermarken sind dann ab ihrer Zustellung
gültig. Bis zum Erhalt der neuen Marke bleibt die
alte Hundesteuermarke für die Jahre 2022 bis 2024
gültig. Sollten Halterinnen und Halter wegen einer
Hunde-Anmeldung noch keinen Hundesteuerbescheid und
keine Hundesteuermarke erhalten haben, wird diesen
zusammen mit dem Hundesteuerbescheid die neue grüne
Marke übersandt.
Calaisplatz im
neuen Glanz: Bauarbeiten sind abgeschlossen
Der Calaisplatz und sein direktes Umfeld
erstrahlen ab heute in neuem Glanz. Nach
umfangreichen Bauarbeiten eröffnete
Oberbürgermeister Sören Link, zusammen mit Pascal
Pestre, Beigeordneter der französischen Partnerstadt
Calais, den Platz am Schwanentor. Der neugestaltete
Bereich bietet einen modernen und einladenden Ort
zum Verweilen.
Oberbürgermeister Sören
Link gefällt die gelungene Umgestaltung: „Es ist
großartig, dass ich heute gemeinsam mit Pascal
Pestre den neuen Calaisplatz vorstellen kann. Mit
seiner offenen Gestaltung wirkt der Platz nun
einladend und garantiert kurze Wege zwischen City
und Innenhafen.“
Bei der Umgestaltung
des Platzes wurden eine großzügige und grüne
Platzmitte sowie neue und moderne Sitzgelegenheiten
geschaffen. Neue Zugänge und Wege machen den
Calaisplatz barrierefrei und für alle Generationen
und Menschen mit Einschränkungen leicht zugänglich.
Die Verkehrsführung auf dem Platz sowie im direkten
Umfeld wurde zu Gunsten der Verkehrssicherheit,
insbesondere für den Fußverkehr, verbessert.
Der Straßenverkehr fließt nun nicht mehr
durch den zentralen Platzbereich, sondern führt
direkt über die Schwanen-, Unter- und Münzstraße.
Der Calaisplatz wird dadurch deutlich ruhiger und
fußgängerfreundlicher. Auch ein Abschnitt der
Münzstraße wurde verkehrsberuhigt. Im Übergang zur
Unterstraße wurde das Tempo auf 20 km/h reduziert
und die Bordsteine abgesenkt. Auf dem Calaisplatz
wurde bereits das Fundament für einen Bücherschrank
gesetzt, der hier in Kürze aufgestellt wird. Die
Bürgerstiftung wird den Bücherschrank betreuen.
„Den Duisburgerinnen und Duisburgern sowie
allen Gästen der Stadt steht dank der erfolgreichen
Neugestaltung ein moderner und einladender Platz zur
Verfügung“, zeigt sich Hendrik Trappmann, Leiter des
Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement der
Stadt Duisburg, begeistert. Insgesamt kostete die
Neugestaltung des Calaisplatzes rund 2,15 Millionen
Euro, wovon circa 1,28 Millionen Euro durch
Fördermittel aus dem Städtebauförderungsprogramm des
Landes Nordrhein-Westfalen refinanziert wurden.
 v.l.:
Pascal Pestre, ertser Beigeordneter der Stadt
Calais, Oberbürgermeister Sören Link. Foto: Tanja
Pickartz / Stadt Duisburg
Tag des Dialogs 2024: „Wir sind DU – Egal woher
wir kommen!“ ARIC-NRW e.V, die Bürgerstiftung Duisburg
und das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg laden auch
dieses Jahr wieder zum Tag des Dialogs ein. Duisburgerinnen und
Duisburger haben am 8. und 9. November unter dem Motto „Wir sind DU
– Egal woher wir kommen!“ die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch
zu kommen und sich auszutauschen. Das diesjährige Motto betont, dass
die Identität als Duisburger Gemeinschaft wichtiger ist als
Unterschiede. Jede und jeder ist eingeladen, an diesem Projekt
teilzunehmen und seine Erfahrungen einzubringen.
Beispielsweise durch Gastgeberinnen und Gastgeber, die bereit sind,
in ihrem Zuhause oder an einem öffentlichen Ort einen Dialogtisch zu
eröffnen. Der Tag des Dialogs lebt von der Vielfalt der Ideen und
Menschen. Ob jung oder alt, neu in Duisburg oder seit vielen Jahren
hier – alle tragen dazu bei, den Austausch zu bereichern und unsere
Stadtgesellschaft gemeinsam zu gestalten.
In einer Zeit, in der Integration
häufig als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird, möchten wir
dieses Thema in den Fokus rücken. Der Dialog schafft Verbindungen
zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und fördert den
Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft. Weitere Informationen
online unter:
https://www.duisburg.de/microsites/wir_sind_du/index.php
Fairplay-Turnier „Fußball bei Nacht“ feiert Comeback
Nach mehr als vier Jahren Pause feiert das beliebte
Fairplay-Fußballturnier „Fußball bei Nacht“ der städtischen
Jugendzentren am Freitag, 15. November, ab 20 Uhr im Regionalzentrum
Süd an der Mündelheimer Str. 117, 47259 Duisburg, sein Comeback. Ab
20 Uhr treffen sich die Mannschaften von acht Jugendzentren in der
Altersklasse von zwölf bis 17 Jahren im Regionalzentrum Süd, um eine
Nacht voll Spannung, Teamgeist und Fairness zu erleben.

Als Highlight werden MSV-Legende Joachim Hopp und Zebra-Maskottchen
Ennatz die Spielerinnen und Spieler mit motivierenden Worten auf das
Turnier einstimmen. Bereits heute darf verraten werden, dass die MSV
Duisburg-Vertreter Freikarten für Heimspiele sowie Fanutensilien
mitbringen. Um 21 Uhr starten schließlich die Spiele in der
benachbarten Halle Süd, Mündelheimer Straße 121.
Die
Teams treten im Ligasystem gegeneinander an und kicken bis in die
frühen Morgenstunden (ca. 3 Uhr) gegeneinander – natürlich fair und
respektvoll. Um den sportlichen Wettstreit nicht ganz aus den Augen
zu verlieren, werden Punkte vergeben. Neben üblichen drei Punkten
für einen Sieg und einem Punkt pro Unentschieden winken in jedem
Spiel zusätzlich Fairnesspunkte (maximal 2 pro Spiel), die auch in
die Tabellenwertung einfließen.
22. HERBSTBASAR des Inner Wheel Clubs Duisburg
Am kommenden Samstag, 9. November 2024 lädt der Inner Wheel Club
Duisburg zum diesjährigen Herbstbasar ein. Die Damen des Club werden
an gewohnter Stelle im CityPalais von 10 bis 18 Uhr wieder viele
Leckereien, Schönes und Nützliches für den guten Zweck verkaufen.
Wie auch in den vergangenen Jahren wird der Erlös Duisburger
Einrichtungen zugute kommen, die vorrangig Frauen und Kinder
unterstützen.

Die Damen des Inner Wheel Clubs Duisburg freuen sich über Besuch.
V.l.: Karin Geyer, Heidi Bünten, Katharina Mälzer (Präsidentin IWC
Duisburg), Mechthild Hassler-von Scheven
Martinsfeuer auf dem AWO-Lernbauernhof am Samstag,
09.11.2024 ab 14 Uhr Wenn die Lichter erstrahlen und
die Herzen leuchten, ist es wieder Zeit für St. Martin! Am Samstag,
9. November, versammeln sich die kleinen Laternenträger zum
Martinsumzug und Lichterfest auf dem AWO-Ingenhammshof – ein
magischer Nachmittag voller Freude und Gemeinschaft.

Bereits ab 14 Uhr versammeln sich kleine und große Besucher auf dem
Hofplatz der AWO-Integration, um sich gemeinsam auf das festliche
Ereignis einzustimmen. Wer möchte, kann die Angebote auf dem Hof
nutzen und sich auf die Feierlichkeiten vorbereiten.
Um 16
Uhr reitet St. Martin über die Felder, begleitet von den strahlenden
Laternenkindern. Die Kleinen sind eingeladen, ihre Lieder so laut zu
singen, dass der Klang ihrer Stimmen über die Felder hallt: „Ich
gehe mit meiner Laterne.“ Im Anschluss zündet die Hofleiterin
zusammen mit ihrem Team das Martinsfeuer auf der Koppel an und sorgt
für eine festliche Atmosphäre.
Das gemütliche
Beisammensein genießt sich bei Weckmännern und Marshmallows für
Kinder, Würstchen und warmen Getränken für die großen Festgäste. Für
das Martinspferd gibt es als kleines Dankeschön ebenfalls ein
Leckerchen.
Duisburger Filmfestival doxs! ehrt
Preisträger Die Preisträger der diesjährigen Ausgabe
des doxs! Dokumentarfilmfestivals für Kinder und Jugendliche stehen
fest: Der Hauptpreis "Große Klappe" geht an die polnische Produktion
"Moja siostra / Meine Schwester" (PL 2023) von Mariusz Rusiński, die
die toxischen Dynamiken innerhalb seiner Familie einfängt. Der
Europäische Filmpreis für politischen Kinder- und
Jugenddokumentarfilm wird von der Bundeszentrale für politische
Bildung/bpb gestiftet und ist mit 5.000 Euro dotiert.
Über die Vergabe entschied die achtköpfige doxs!-Jugendjury in
Duisburg unter insgesamt elf nominierten europäischen Produktionen.
Verliehen wurde der Preis gestern (7. November). Außerdem wurde der
beste europäische Kinderdokumentarfilm ausgezeichnet: Den vom
europäischen Verband für Kinder- und Jugendfilm (ECFA) ausgelobte
Preis erhielt der niederländische Film "Zo dood als een pier / Tot
wie ein Dodo" (NL 2024) von Sara Kolster. Er begleitet eine
Schulklasse in Amsterdam, die mit dem Tod einer ihrer Lehrerinnen
fertig werden muss.
Das doxs! Dokumentarfilmfestival für
Kinder und Jugendliche läuft noch bis zum kommenden Sonntag (10.
November). Im Rahmen des siebentägigen Filmfests wurden insgesamt 32
Dokumentarfilme gezeigt, die kraftvolle und ermutigende Geschichten
über junge Menschen erzählen, die trotz aller Herausforderungen und
Widerstände ihren Weg gehen. Das Motto der diesjährigen Ausgabe
lautete "Entferntes Sortieren". idr - Unter
http://www.do-xs.de/presse/filmpreise stehen weitere
Informationen zu den verliehenen Preisen.
Spiele- und
Puzzletausch in Homberg-Hochheide Die Bezirksbibliothek
Homberg- Hochheide lädt am Samstag, 9. November, von 10 bis 13 Uhr
in der Zweigstelle auf der Ehrenstraße 20 alle Spiele- und
Puzzlebegeisterten herzlich zu einer Tauschbörse ein. Besucherinnen
und Besucher können ihre gut erhaltenen, aber nicht mehr genutzten
Spiele und Puzzles untereinander tauschen. Ob Brettspiele,
Kartenspiele oder Puzzles – jeder ist eingeladen, seine alten
Schätze mitzubringen und sich auf neue Entdeckungen zu freuen.
Diese Veranstaltung bietet nicht nur die Möglichkeit,
frische Spielideen zu sammeln, sondern auch Gleichgesinnte zu
treffen und sich auszutauschen. Die Spiele und Puzzle müssen
natürlich vollständig und in einem guten Zustand sein. Bei Fragen
steht das Team der Homberger Bibliothek gerne persönlich oder
telefonisch unter (02066) 34650 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten
sind dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis
18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Musik-Hör-Spiel „Friede, Freude, Weihnachtskekse“ in der
Rheinhausen-Halle Die Uhr tickt, Weihnachten naht! Um
die Wartezeit bis zum Heiligen Abend zu verkürzen, präsentieren
Hans-Werner Meyer und Manuel Munzlinger am Mittwoch, 4. Dezember, um
20 Uhr in der Rheinhausen-Halle, Beethovenstraße 20, das
Musik-Hör-Spiel „Friede, Freude, Weihnachtskekse – Texte und Töne
zur Lamettazeit“. Darum geht’s: Die Zeit mit Verwandtenbesuch und
kalorienreicher Schlemmerei ist nicht jedermanns Sache – trotzdem
kommt sie immer wieder.
Ein Fest der Freude. Leider wird
dabei zu wenig gelacht. Meyer und Munzlinger geben hilfreiche
Anregungen, die Weihnachtszeit genussvoll zu durchleben. Sie werfen
einen unverkrampften Blick auf die Weihnachtszeit mit all ihren
Katastrophen und Rührseligkeiten und versprechen neue literarische
Fundstücke, die sich im Laufe des Abends mit humorvoller Musik
ergänzen und zu einer Collage verschmelzen. Der aus Film und
Fernsehen bekannte Schauspieler Hans-Werner Meyer bewegt sich durch
alle Nuancen der Weihnachtsseligkeit, schimpft und säuselt, heuchelt
und berührt. Getragen wird er vom Soundtrack der
Crossover-Spezialisten Manuel Munzlinger und Band. Die Mischung
verspricht einen unterhaltsamen Abend – wohlig entspannend und ganz
ohne Weihnachtsstress.

Hans-Werner Meyer und Manuel Munzlinger in ihrem Musik-Hör-Spiel
„Friede, Freude, Weihnachtskekse“
Weitere Informationen sowie
Karten zum Preis von 27, 22 und 17 Euro gibt es bei Anja Sieg in der
Bezirksverwaltung Rheinhausen am Körnerplatz 1: persönlich (Zimmer
205), telefonisch (0203/283-8245) und per Mail
(a.sieg@stadt-duisburg.de), jeweils montags bis freitags von 8.30
bis 12.30 Uhr. Gestartet ist auch bereits der Vorverkauf für die
Theaterstücke „Fehler im System“ (13. Januar 2025) und „Drei Männer
und ein Baby“ (5. Februar 2025) Auch das Weihnachts-Abo ist schon in
der Bezirksverwaltung Rheinhausen erhältlich.
Gemeindeversammlung im
Duisburger Süden Das Presbyterium der Evangelischen
Versöhnungsgemeinde Duisburg Süd sucht regelmäßig das Gespräch und
den Austausch mit den Mitgliedern aus den Bezirken Großenbaum,
Huckingen, Hüttenheim bis Mündelheim und lädt ein zu Information und
Diskussion, so auch zur nächsten Versammlung.
Auf der
Tagesordnung stehen am Sonntag, 10. November 2024 nach dem
10-Uhr-Gottesdienst im Huckinger Gemeindezentrum, folgende Themen:
Rückblick auf das erste gemeinsame Jahr seit dem Zusammenschluss der
beiden früheren Gemeinden zur Versöhnungsgemeinde, die
Gebäudekonzeption und Planung - vor allem am Standort Großenbaum -,
sowie die Finanzsituation und die Auswirkungen der
Kirchensteuerentwicklung auf Gemeinde und Kirchenkreis.
Rückfragen zur Gemeinde und den Tagesordnungspunkten beantwortet der
Presbyteriumsvorsitzende, Pfarrer Bodo Kaiser, gerne (Tel.: 0203 /
60847747; E-Mail: bodo.kaiser@ekir.de) gerne. Infos zur Gemeinde
gibt es im Netz unter www.evgds.de.
Durchblicke-Team lädt in die Obermeidericher Kirche ein
Das Team um Hans-Bernd Preuß hat ein neues Thema für
den nächsten „Durchblicke-Gottesdienst“ vorbereitet und lädt zur
Feier herzlich in die evangelische Kirche Duisburg Obermeiderich,
Emilstraße 27, ein. Dort geht es am Sonntag, 10. November 2024 um 18
Uhr mit viel Musik Texten, Liedern, Gebeten und Impulsen um das
Thema „Hoffnungs-Worte“.
Übrigens: Nach dem Gottesdienst
ist wie immer die Gelegenheit, bei Abendessen und Getränken weiter
eine gute Zeit miteinander zu erleben. Auch dazu lädt das
Durchblicke-Team herzlich ein. Weitere Infos zum Gottesdienstformat
gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de/durchblicke.

Musikerinnen und Musiker beim Gottesdienst September 2023 zeigt,
zur honorarfreien Verwendung (Foto: Michael Rogalla,
www.obermeiderich.de).

Heizsaison: Preise für Haushaltsenergie im September
um 4,0 % niedriger • Deutliche
Unterschiede bei den Preisentwicklungen für Haushaltsenergie:
Leichtes Heizöl 17,9 % günstiger als im September 2023, Fernwärme
31,8 % teurer • Immer mehr Menschen leben in Haushalten, die aus
finanziellen Gründen nicht angemessen heizen konnten • Zensus
2022: Verbreitung der Heizungsarten von Wohnungen unterscheidet sich
in den Bundesländern teils erheblich
Die Preise für
Haushaltsenergie, die Strom, Gas und andere Brennstoffe umfasst,
sind zu Beginn der aktuellen Heizsaison niedriger als ein Jahr
zuvor. Der Preisauftrieb aus den Vorjahren hat sich damit nicht
fortgesetzt. Im September 2024 mussten Verbraucherinnen und
Verbraucher im Schnitt 4,0 % weniger für Haushaltsenergie zahlen als
im September 2023, wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt.

Im Zuge der Energiekrise hatte
Haushaltsenergie in den vergangenen Jahren erhebliche
Preissteigerungen verzeichnet: Im Jahr 2023 hatten die
Verbraucherpreise für diese Energieträger insgesamt 55,1 % über dem
Preisniveau von 2020 gelegen, dem Jahr vor Beginn der Energiekrise.
Der Preisanstieg hatte im Herbst 2021 begonnen und sich mit dem
Angriff Russlands auf die Ukraine im Laufe des Jahres 2022 deutlich
zugespitzt. Im Vergleich dazu erhöhten sich die Verbraucherpreise
insgesamt im Zeitraum von 2020 bis 2023 um 16,7 %.
Preisrückgang binnen Jahresfrist bei Heizöl am größten, Fernwärme
knapp ein Drittel teurer Je nach Art der Heizung sind die
privaten Haushalte unterschiedlich stark von den Preisentwicklungen
betroffen. Erdgas als der am weitesten verbreitete Heizenergieträger
kostete Verbraucherinnen und Verbraucher im September 2024 im
Schnitt 1,9 % weniger als im September 2023. Auch für Strom waren im
selben Zeitraum Preisrückgänge zu verzeichnen (-6,4 %).
Bei der Haushaltsenergie konnten die Verbraucherinnen und
Verbraucher vor allem von günstigeren Preisen für Brennholz,
Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-12,0 %) sowie für
leichtes Heizöl (-17,9 %) profitieren. Dagegen ist Fernwärme mit
einem Preisanstieg von 31,8 % im Vergleich zum September 2023
deutlich teurer geworden. Zuletzt wirkten die Preise für
Haushaltsenergie insgesamt dämpfend auf die Gesamtinflation: So lag
die Inflationsrate im September 2024 bei +1,6 %, Haushaltsenergie
war dagegen um 4,0 % günstiger als im September 2023.
Verbraucherpreise für Erdgas und leichtes Heizöl hatten sich von
2020 bis 2023 verdoppelt 2023 lagen die Preise bei allen
Produkten der Haushaltsenergie höher als 2020. Haushaltsenergie
insgesamt verteuerte sich von 2020 bis 2023 um 55,1 %. Im Einzelnen
waren jedoch leichtes Heizöl (+107,3 %) und Erdgas (+96,7 %) 2023
etwa doppelt so teuer wie 2020. Die Verbraucherpreise für Brennholz,
Holzpellets oder andere feste Brennstoffe waren im selben Zeitraum
um 69,2 % gestiegen.
Fernwärme war 2023 im Schnitt
38,5 % und Strom 36,1 % teurer als im Jahr 2020 vor Beginn der
Energiekrise. Anteil derer, die aus Geldmangel nicht angemessen
heizen können, deutlich gestiegen Dass sich die Preise für zum
Heizen benötigte Energie nach den starken Anstiegen der vergangenen
Jahre weiterhin auf hohem Niveau bewegen, stellt viele private
Haushalte vor finanzielle Herausforderungen. 8,2 % der Bevölkerung
lebten im Jahr 2023 in Haushalten, die nach eigener Aussage ihre
Wohnung oder ihr Haus aus finanziellen Gründen nicht angemessen
heizen konnten. Der Anteil ist gegenüber den Vorjahren 2022 (6,7 %)
und 2021 (3,3 %) gestiegen.
Besonders betroffen sind
Alleinerziehende mit ihren Kindern (15,5 %), zwei Erwachsene mit
mindestens drei Kindern (9,8 %) sowie Alleinlebende (9,5 %). Unter
den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) liegt Deutschland
damit im Mittelfeld. Im Durchschnitt waren 10,6 % der EU-Bevölkerung
2023 finanziell nicht in der Lage, ihre Wohnung oder ihr Haus
angemessen zu heizen. Am häufigsten gaben Menschen in Spanien und
Portugal (jeweils 20,8 %) sowie Bulgarien (20,7 %) an, nicht
angemessen heizen zu können. In Luxemburg (2,1 %), Finnland (2,6 %)
und Slowenien (3,6 %) waren anteilig die wenigsten Menschen
betroffen.
Drei Viertel des Wohnungsbestands 2022 mit
Gas oder Öl beheizt Die aktuell deutlichen Preissteigerungen bei der
Fernwärme betreffen in Deutschland einen vergleichsweise geringen
Teil der Haushalte. Nach Ergebnissen des Zensus 2022 wurden 15 %
aller Wohnungen mit Fernwärme beheizt. Aus welchem
Primärenergieträger die Fernwärme entsteht, wurde dabei nicht
erhoben. Drei Viertel der Wohnungen wurden mit den fossilen
Energieträgern Gas (56 %) oder Öl (19 %) beheizt.
Erneuerbare Energiequellen spielten beim Heizen im Wohnungsbestand
2022 eine untergeordnete Rolle: 4 % aller Wohnungen heizten mit Holz
oder Holzpellets und 3 % mit Solar- oder Geothermie, Umwelt- oder
Abluftwärme (in der Regel mit Wärmepumpen). Im Süden und Südwesten
wurde 2022 mehr als jede vierte Wohnung mit Öl beheizt Regional
unterscheidet sich die Verbreitung der einzelnen Energieträger der
Heizung teils erheblich.
Im Bundesländervergleich war
die Gasheizung 2022 in Wohngebäuden in Niedersachsen (72 %) und
Nordrhein-Westfalen (69 %) am stärksten verbreitet. Mit Öl wurde in
Hessen (25 %), Rheinland-Pfalz (26 %), Baden-Württemberg (28 %),
Bayern und dem Saarland (je 29 %) 2022 gut jede vierte Wohnung
beheizt. Fernwärme ist vor allem in den Stadtstaaten Berlin (43 %)
und Hamburg (35 %) verbreitet, gefolgt von den östlichen Ländern.
Energieträger der Heizung von Wohnungen 2022.

85,8 % der Tarifbeschäftigten
erhalten 2024 Weihnachtsgeld Im Durchschnitt liegt das
tarifliche Weihnachtsgeld bei 2 987 Euro brutto WIESBADEN – 85,8 %
der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhalten im Jahr 2024
Weihnachtsgeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
bekommen diese Tarifbeschäftigten ein durchschnittliches
Weihnachtsgeld von 2 987 Euro brutto.
Das sind 6,3 % oder
178 Euro mehr als im Vorjahr (2 809 Euro). Dabei sind sowohl der
Anteil der Tarifbeschäftigten, die eine solche Jahressonderzahlung
erhalten, als auch die Höhe des Weihnachtsgelds stark
branchenabhängig.

In einigen Wirtschaftsabschnitten, zum Beispiel im Abschnitt
„Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ und im „Baugewerbe“,
erhalten mehr als 95 % der Tarifbeschäftigten ein tarifliches
Weihnachtsgeld. Dagegen haben in den Wirtschaftsabschnitten
„Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“,
„Information und Kommunikation“ und „Öffentliche Verwaltung,
Verteidigung; Sozialversicherung“ weniger als 70 % einen Anspruch
auf Weihnachtsgeld.
Höchstes Weihnachtsgeld in der
Branche „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“ Auf der kleinteiligeren
Ebene der Branchen, in die jeweils mehrere Tarifverträge einfließen
können, fällt die Höhe des tariflich vereinbarten Weihnachtsgeldes
sehr unterschiedlich aus. Ein überdurchschnittliches tarifliches
Weihnachtsgeld wird 2024 beispielsweise im Bereich „Gewinnung von
Erdöl und Erdgas“ mit 5 955 Euro sowie im Bereich „Kokerei und
Mineralölverarbeitung“ mit 5 898 Euro gezahlt. In beiden Branchen
erhalten alle Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld.
Nahe am
Durchschnitt liegt das Weihnachtsgeld unter anderem in den Bereichen
„Herstellung von sonstigen Waren“ (2 925 Euro) sowie „Herstellung
von Bekleidung“ (2 985 Euro). Auch in diesen Branchen erhalten alle
Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld. Das niedrigste Weihnachtsgeld
erhalten die Tarifbeschäftigten im Bereich „Vermittlung und
Überlassung von Arbeitskräften“. Hier werden durchschnittlich
394 Euro gezahlt; 99 % der Tarifbeschäftigten haben darauf Anspruch.
Auch im Bereich „Tabakverarbeitung“ gibt es mit 564 Euro ein
unterdurchschnittliches Weihnachtsgeld. Hier haben lediglich 50 %
der Tarifbeschäftigten einen Weihnachtsgeldanspruch.
|