'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    45. Kalenderwoche: 8. November
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Samstag, 9., Sonntag, 10. November 2024

35. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Der Fall der Mauer vor 35 Jahren ist einer der freudigsten Momente der Weltgeschichte. Die Friedliche Revolution und den Fall der Mauer verdanken wir ganz wesentlich den mutigen Bürgerinnen und Bürgern in der ehemaligen DDR, die 1989 für ihre Freiheit, für Demokratie und Menschenrechte auf die Straße gingen.

Gleichzeitig gilt es anzuerkennen, dass die Wiedervereinigung vielen Menschen in Ostdeutschland auch große Anstrengungen abverlangt hat. Die Freude über den Fall der Mauer bleibt immer auch verbunden mit der Erinnerung an das begangene Unrecht der SED-Diktatur und das Leid der Opfer.
Die konsequente Auseinandersetzung damit ist gerade in Zeiten, in denen wir mit Populismus und antidemokratischen Stimmungen konfrontiert werden, wichtiger denn je. Erinnerungsorte, Gedenkstätten und Einrichtungen zur Aufarbeitung unserer Vergangenheit leisten hier einen ganz entscheidenden Beitrag und ich bin froh, die Arbeit vieler dieser Institutionen mit Bundesmitteln unterstützen zu können.“


Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938

Die Stadt Duisburg erinnert gemeinsam mit der Gesellschaft für ChristlichJüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft an die Pogromnacht vom 9. November 1938 und lädt am Mittwoch, 6. November, um 18 Uhr zu einer Gedenkstunde ins Rathaus ein. Bert Jonas, Leiter der Musik- und Kunstschule Duisburg, spricht zum Thema „Was bedeutet Freiheit für unsere Kulturlandschaft?“.


Schülerinnen und Schüler des Landfermann-Gymnasiums gestalten in Kooperation mit dem Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie (ZfE), dem Stadtarchiv und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Schülerinnen das Rahmenprogramm. Um die musikalische Gestaltung des Abends kümmern sich wie gewohnt die Schülerinnen und Schüler des St. Hildegardis-Gymnasiums.


Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung führt ein Schweigemarsch unter Begleitung von Oberbürgermeister Sören Link zur rückseitigen Stadtmauer am Kuhlenwall. Dort wird ein Kranz niedergelegt. Die Gedenkstätte am Rabbiner-Neumark-Weg ist wegen Ausgrabungsarbeiten nicht zugänglich. Der Schweigemarsch, an dem auch Duisburger Schülerinnen und Schülern teilnehmen, führt vorbei an „Stolpersteinen“, die an Opfer der NS-Diktatur erinnern.

Schweigend erinnern an die Pogromnacht
Zum Gedenktag der Pogromnacht vom 09. auf den 10. November 1938 lädt das Kreativquartier Ruhrort zur Schweigeminute am 9.11. um 18:00 Uhr an der Landwehrstr. 21 ein. Am Standort der in selbiger Nacht abgebrannten Ruhrorter Synagoge wird an die Menschen erinnert, die durch die Gewalt der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft ihr Leben gelassen haben.


Die an der Fassade der Turnhalle der Gesamtschule angebrachte Gedenktafel erinnert an die Versammlungsstätte der Ruhrorter jüdischen Gemeinde, die im Hinterhof des Hauses Landwehrstr. 21 gestanden hat. Gestaltet wird die Veranstaltung mit Liedern und Texten von den HOFlieferanten, die sich auch in der Veranstaltungsreihe HOFkultur immer wieder mit Erinnerungsthemen beschäftigen. Zur aktuellen Konfliktlage im Nahen Osten stellen die Beteiligten klar: „Es gibt keine Opfer, die aufgrund von Nation oder Religion mehr oder weniger wert oder beklagenswert sind.“  


Im Anschluss daran im Lokal Harmonie, Harmoniestr. 41: Ein Lamento aus den Klageliedern des Jeremias und Ausschnitte aus dem Buch "Jüdisches Leben in Ruhrort" (an dessen zweiter Ausgabe gerade gearbeitet wird) von Kurt Walter und der KulturWerft Ruhrort e.V.


Gegen jede Form des Antisemitismus  Superintendent Dr. Urban zum 9. November   In seiner Videobotschaft zum Jahrestag der Reichspogromnacht bekennt Pfarrer Dr. Christoph Urban, dass evangelische Christinnen und Christen erst nach langem und schmerzhaftem Lernen erkannt haben, „wie sehr Antijudaismus und christliche Überheblichkeit auch unseren eigenen Glauben verzerrt haben.“


Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg erinnert jedoch daran, dass der christliche Glaube auf dem Fundament des Judentums entstanden ist und die Bibel nur im Dialog mit Jüdinnen und Juden in ihrer Tiefe zu verstehen ist. „Gemeinsam mit Israel bekennen wir uns zu dem einen Gott, zu dem uns Jesus Christus den Weg eröffnet hat. Daher stellen wir uns heute entschieden gegen jede Form des Antisemitismus und verurteilen alles, was das Leben von Jüdinnen und Juden gefährdet.“ 

Mit großer Sorge sehen wir, wie der Antisemitismus in unserem Land zunimmt. Als evangelische Christinnen und Christen haben wir erst nach langem und schmerzhaftem Lernen erkannt, wie sehr Antijudaismus und christliche Überheblichkeit auch unseren eigenen Glauben verzerrt haben. Jesus war Jude, und unser Glaube ist auf dem Fundament des Judentums entstanden. Nur im Dialog mit Jüdinnen und Juden können wir die Bibel in ihrer Tiefe verstehen. 

Gemeinsam mit Israel bekennen wir uns zu dem einen Gott, zu dem uns Jesus Christus den Weg eröffnet hat. Daher stellen wir uns heute entschieden gegen jede Form des Antisemitismus und verurteilen alles, was das Leben von Jüdinnen und Juden gefährdet.


Vor 5 Jahren: Duisburg trauert um Alt-Oberbürgermeister Josef Krings  
10. November 2019 - Duisburg trauern um ihren Alt-Oberbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Duisburg, Josef „Jupp“ Krings, der im Alter von 93 Jahren verstorben ist.  

Josef Krings gehörte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 62 Jahre an. Über Jahrzehnte bekleidete er verschiedene Führungsämter innerhalb der Partei und seines Ortsvereins Duissern. Von 1966 bis 1970 war er Abgeordneter im Landtag NRW. Dann widmete er sich komplett der Kommunalpolitik. Er war 37 Jahre Mitglied im Rat der Stadt Duisburg und währenddessen von 1969 bis 1974 Bürgermeister und anschließend 22 Jahre Oberbürgermeister der Stadt.

In dieser Zeit prägte er die Entwicklung Duisburgs maßgeblich und war für viele Menschen nicht nur höchster Repräsentant der Stadt, sondern eine wichtige Identifikationsfigur.  
Während seiner Amtszeit stellte sich der Realschulrektor stets an die Seite der Arbeiterinnen und Arbeiter. Unvergessen ist sein Engagement für die Stahlbeschäftigten des Rheinhauser Krupp-Werkes. Unermüdlich kämpfte er für den Erhalt des Werkes, für die Arbeitsplätze und nicht zuletzt für die Existenzen von Tausenden Duisburgern.

Der Strukturwandel in Duisburg trägt seine Handschrift. Der Ausbau des Freihafens zu einem internationalen Logistikzentrum und der Business-Park Niederrhein sollten der Duisburger Arbeiterschaft neue Perspektiven schaffen.  

Josef Krings war immer ein Freund der Kunst und Förderer der Kultur. Er war auch in schwierigen Zeiten stets ein Fürsprecher der Philharmoniker, der Oper und des Theaters. Nachhaltig setzte er sich für die Gründung des „filmforums“, dem ersten kommunalen Kino Deutschlands, ein. Für ihn gehörte Kultur genauso wie Bildung zu den öffentlichen Gütern, zu denen jeder Mensch das Recht auf freien Zugang haben muss.

Daher war für ihn der hohe Stellenwert der Bildung stets eine Herzensangelegenheit. Gleiche Bildungschancen für alle Menschen und nicht die soziale Herkunft sollten seiner Meinung nach über die Zukunftschancen der Menschen entscheiden. Daher lag ihm die Universität immer sehr am Herzen. Bis 1997 war er Vorsitzender des Kuratoriums der Gerhard-Mercator-Universität, deren Ehrensenator er bis zu seinem Tod war.  
Sein jahrzehntelanges
 ehrenamtliches Engagement und sein soziales Handeln brachten ihm über alle Partei- und Stadtgrenzen hinweg größte Anerkennung und Respekt. Josef Krings war der einzige Ehrenbürger der Stadt Duisburg, Träger der Stadtplakette, des Stadtrings und des goldenen Ehrenrings der Stadt Duisburg. Außerdem war er Officer of the Order of the British Empire, Offizier im Orden von Oranien-Nassau und Ehrenbürger der Stadt Portsmouth.

Auf sein Wirken hin wurden wichtige Städtepartnerschaften mit Vilnius in Litauen und Wuhan in China geschlossen. Die Internationalität und Offenheit Duisburgs waren für ihn von großer Bedeutung. Johannes Rau sagte einst über Josef Krings: „Mit Offenheit und Toleranz, mit Verlässlichkeit und Weitblick, dem Respekt vor Andersdenkenden und mit Gespür und Sensibilität für besondere Verantwortlichkeiten trägt er den Namen seiner Stadt Duisburg in die Welt“.
 
Nach der Katastrophe der Duisburger Loveparade engagierte sich Krings auf mitfühlende Weise und nahm Kontakt zu den Hinterbliebenen der Opfer auf. So war es auch Josef Krings, der als Vertreter der Stadt Duisburg das Mahnmal der Loveparade-Katastrophe an der Seite von Hannelore Kraft einweihte.

 

Ehrensenator der Uni
Er wird der Stadt, aber auch der Universität Duisburg-Essen (UDE) fehlen. Ohne sein energisches Engagement wäre der Aufbau der Hochschule ab 1972 und ihre Öffnung in die Region nicht möglich gewesen.
Der Pädagoge und Politiker betrieb auch die Förderung von Zukunftstechnologien und universitätsnahen Dienstleistungen in der Mess- und Mikroelektronik mit Leidenschaft und trug so wesentlich dazu bei, dass sich seine Stadt zu einem bedeutenden Zentrum in diesem Bereich entwickelte. Die damalige Universität Duisburg verlieh ihm 1989 dafür die Ehrensenatorwürde.

In Düsseldorf geboren, führte Krings` Weg geradewegs ins Ruhrgebiet. Seine Ausbildung zum Lehrer für Deutsch und Geschichte schloss er 1949 an der Pädagogischen Akademie in Essen ab. Von1962 bis 1970 war er Realschulkonrektor in Duisburg, ab 1971 Direktor der Realschule Mülheim-Broich. Parallel machte Krings sich in der Lokalpolitik einen Namen. 1957 wurde er Mitglied der SPD, fünf Jahre später in den Stadtrat gewählt.

Von 1966 bis1970 war er Landtagsabgeordneter, von 1969 bis 1974 Bürgermeister der Stadt Duisburg. Ein Jahr später wurde er zum damals noch ehrenamtlichen Oberbürgermeister gewählt – und blieb es 22 Jahre. Krings war in zahlreichen Gremien zu finden, unter anderem als Vorsitzender des Kuratoriums für die Universität Gesamthochschule Duisburg.

Am Herzen lag ihm auch der Erhalt des Krupp-Werkes in Rheinhausen und der Ausbau des Duisburger Hafens zu einem internationalen Logistikzentrum.  Neben der Begeisterung für den Industriestandort Duisburg, ließ Krings aber auch sein Interesse für Kunst und Kultur nie zu kurz kommen, so engagierte er sich unter anderem an der Oper am Rhein. Der UDE blieb er über Jahrzehnte hinweg verbunden. Er nahm regen Anteil an ihrer Geschichte und Entwicklung, die er selbst gerne in Vorträgen der Öffentlichkeit nahebrachte.
 


Die Deutsche Oper am Rhein trauert um Josef Krings, einen ihrer wichtigsten Begleiter, engagiertesten Freunde und einflussreichsten Unterstützer. Mit großem politischem und privatem Einsatz blieb er der Oper und dem Ballett am Rhein bis ins hohe Alter verbunden.

Josef Krings wurde 1926 in Düsseldorf geboren. Als Lehrer für Deutsch und Geschichte und langjähriger Schuldirektor wirkte er in Mühlheim an der Ruhr – als Mitglied der SPD und Ratsherr in seiner Heimatstadt Duisburg. Von 1966-70 war er Abgeordneter des Landtags NRW.

Von 1969-74 kümmerte er sich als Bürgermeister, im Anschluss – von 1975-97 – als Oberbürgermeister um die Belange der Stadt Duisburg. In dieser Funktion gehörte Josef Krings dem Verwaltungsrat der Deutschen Oper am Rhein an und übernahm dessen Vorsitz im Wechsel mit den Düsseldorfer Kollegen Willy Becker, Klaus Bungert, Josef Kürten und Marlies Smeets.
 
Am 23. März 1996 wurde Josef Krings zum Ehrenmitglied der Deutschen Oper am Rhein ernannt. Die Kultur, insbesondere das Ballett, blieb ihm eine Herzensangelegenheit: Wenige Wochen nach seiner Amtsniederlegung als Oberbürgermeister wurde er Gründungsvorsitzender der Ballettfreunde der Deutschen Oper am Rhein. 16 Jahre lang brachte er als Vorsitzender des Fördervereins nicht nur seine politische Erfahrung und sein gesellschaftliches Gewicht, sondern auch seine integrative und soziale Kompetenz ein, um Menschen für das Ballett zu gewinnen.

Begleitet von seiner Ehefrau Claire, einst Tänzerin im Ballett-Ensemble der Deutschen Oper am Rhein, sorgte er sich mit Empathie und großem Engagement um die Belange der Compagnie, z. B. als es um den Bau des ersten Balletthauses am Niederkasseler Kirchweg ging.  
 
Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: „Bis ins hohe Alter blieb Josef Krings ein Fürsprecher und engagierter Freund für die Kultur in Duisburg und die Deutsche Oper am Rhein. Noch 2012, als die Theatergemeinschaft zwischen Düsseldorf und Duisburg auf dem Spiel stand, setzte er sich mit Nachdruck für den Fortbestand der Theaterehe ein. Fundiertes Wissen und seine Kenntnis der kulturpolitischen Zusammenhänge gaben seinem Wort Gewicht. Die Deutsche Oper am Rhein hat ihm viel zu verdanken.“

Neue Hundesteuermarken für die Jahre 2025 bis 2027
Hundehalterinnen und Hundehalter erhalten per Post in den nächsten Wochen die neuen Steuermarken für ihre Vierbeiner. Nach der Duisburger Hundesteuersatzung werden im Abstand von drei Jahren für alle versteuerten Hunde neue Steuermarken versandt. Die neuen grünen Marken gelten für die Jahre 2025 bis 2027.

Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Die neuen Marken werden voraussichtlich bis Mitte Dezember an alle Haushalte mit Hund versendet sein. Die Steuermarken sind dann ab ihrer Zustellung gültig. Bis zum Erhalt der neuen Marke bleibt die alte Hundesteuermarke für die Jahre 2022 bis 2024 gültig. Sollten Halterinnen und Halter wegen einer Hunde-Anmeldung noch keinen Hundesteuerbescheid und keine Hundesteuermarke erhalten haben, wird diesen zusammen mit dem Hundesteuerbescheid die neue grüne Marke übersandt.


Calaisplatz im neuen Glanz: Bauarbeiten sind abgeschlossen
Der Calaisplatz und sein direktes Umfeld erstrahlen ab heute in neuem Glanz. Nach umfangreichen Bauarbeiten eröffnete Oberbürgermeister Sören Link, zusammen mit Pascal Pestre, Beigeordneter der französischen Partnerstadt Calais, den Platz am Schwanentor. Der neugestaltete Bereich bietet einen modernen und einladenden Ort zum Verweilen.


Oberbürgermeister Sören Link gefällt die gelungene Umgestaltung: „Es ist großartig, dass ich heute gemeinsam mit Pascal Pestre den neuen Calaisplatz vorstellen kann. Mit seiner offenen Gestaltung wirkt der Platz nun einladend und garantiert kurze Wege zwischen City und Innenhafen.“


Bei der Umgestaltung des Platzes wurden eine großzügige und grüne Platzmitte sowie neue und moderne Sitzgelegenheiten geschaffen. Neue Zugänge und Wege machen den Calaisplatz barrierefrei und für alle Generationen und Menschen mit Einschränkungen leicht zugänglich. Die Verkehrsführung auf dem Platz sowie im direkten Umfeld wurde zu Gunsten der Verkehrssicherheit, insbesondere für den Fußverkehr, verbessert.


Der Straßenverkehr fließt nun nicht mehr durch den zentralen Platzbereich, sondern führt direkt über die Schwanen-, Unter- und Münzstraße. Der Calaisplatz wird dadurch deutlich ruhiger und fußgängerfreundlicher. Auch ein Abschnitt der Münzstraße wurde verkehrsberuhigt. Im Übergang zur Unterstraße wurde das Tempo auf 20 km/h reduziert und die Bordsteine abgesenkt. Auf dem Calaisplatz wurde bereits das Fundament für einen Bücherschrank gesetzt, der hier in Kürze aufgestellt wird. Die Bürgerstiftung wird den Bücherschrank betreuen.


„Den Duisburgerinnen und Duisburgern sowie allen Gästen der Stadt steht dank der erfolgreichen Neugestaltung ein moderner und einladender Platz zur Verfügung“, zeigt sich Hendrik Trappmann, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement der Stadt Duisburg, begeistert. Insgesamt kostete die Neugestaltung des Calaisplatzes rund 2,15 Millionen Euro, wovon circa 1,28 Millionen Euro durch Fördermittel aus dem Städtebauförderungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen refinanziert wurden.

 v.l.: Pascal Pestre, ertser Beigeordneter der Stadt Calais, Oberbürgermeister Sören Link. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg



Tag des Dialogs 2024: „Wir sind DU – Egal woher wir kommen!“
ARIC-NRW e.V, die Bürgerstiftung Duisburg und das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg laden auch dieses Jahr wieder zum Tag des Dialogs ein. Duisburgerinnen und Duisburger haben am 8. und 9. November unter dem Motto „Wir sind DU – Egal woher wir kommen!“ die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Das diesjährige Motto betont, dass die Identität als Duisburger Gemeinschaft wichtiger ist als Unterschiede. Jede und jeder ist eingeladen, an diesem Projekt teilzunehmen und seine Erfahrungen einzubringen.


Beispielsweise durch Gastgeberinnen und Gastgeber, die bereit sind, in ihrem Zuhause oder an einem öffentlichen Ort einen Dialogtisch zu eröffnen. Der Tag des Dialogs lebt von der Vielfalt der Ideen und Menschen. Ob jung oder alt, neu in Duisburg oder seit vielen Jahren hier – alle tragen dazu bei, den Austausch zu bereichern und unsere Stadtgesellschaft gemeinsam zu gestalten.


In einer Zeit, in der Integration häufig als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird, möchten wir dieses Thema in den Fokus rücken. Der Dialog schafft Verbindungen zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und fördert den Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft. Weitere Informationen online unter: https://www.duisburg.de/microsites/wir_sind_du/index.php

Fairplay-Turnier „Fußball bei Nacht“ feiert Comeback
Nach mehr als vier Jahren Pause feiert das beliebte Fairplay-Fußballturnier „Fußball bei Nacht“ der städtischen Jugendzentren am Freitag, 15. November, ab 20 Uhr im Regionalzentrum Süd an der Mündelheimer Str. 117, 47259 Duisburg, sein Comeback. Ab 20 Uhr treffen sich die Mannschaften von acht Jugendzentren in der Altersklasse von zwölf bis 17 Jahren im Regionalzentrum Süd, um eine Nacht voll Spannung, Teamgeist und Fairness zu erleben.


Als Highlight werden MSV-Legende Joachim Hopp und Zebra-Maskottchen Ennatz die Spielerinnen und Spieler mit motivierenden Worten auf das Turnier einstimmen. Bereits heute darf verraten werden, dass die MSV Duisburg-Vertreter Freikarten für Heimspiele sowie Fanutensilien mitbringen. Um 21 Uhr starten schließlich die Spiele in der benachbarten Halle Süd, Mündelheimer Straße 121.


Die Teams treten im Ligasystem gegeneinander an und kicken bis in die frühen Morgenstunden (ca. 3 Uhr) gegeneinander – natürlich fair und respektvoll. Um den sportlichen Wettstreit nicht ganz aus den Augen zu verlieren, werden Punkte vergeben. Neben üblichen drei Punkten für einen Sieg und einem Punkt pro Unentschieden winken in jedem Spiel zusätzlich Fairnesspunkte (maximal 2 pro Spiel), die auch in die Tabellenwertung einfließen.


22. HERBSTBASAR des Inner Wheel Clubs Duisburg
Am kommenden Samstag, 9. November 2024 lädt der Inner Wheel Club Duisburg zum diesjährigen Herbstbasar ein. Die Damen des Club werden an gewohnter Stelle im CityPalais von 10 bis 18 Uhr wieder viele Leckereien, Schönes und Nützliches für den guten Zweck verkaufen. Wie auch in den vergangenen Jahren wird der Erlös Duisburger Einrichtungen zugute kommen, die vorrangig Frauen und Kinder unterstützen.

Die Damen des Inner Wheel Clubs Duisburg freuen sich über Besuch. V.l.: Karin Geyer, Heidi Bünten, Katharina Mälzer (Präsidentin IWC Duisburg), Mechthild Hassler-von Scheven


Martinsfeuer auf dem AWO-Lernbauernhof am Samstag, 09.11.2024 ab 14 Uhr
Wenn die Lichter erstrahlen und die Herzen leuchten, ist es wieder Zeit für St. Martin! Am Samstag, 9. November, versammeln sich die kleinen Laternenträger zum Martinsumzug und Lichterfest auf dem AWO-Ingenhammshof – ein magischer Nachmittag voller Freude und Gemeinschaft.  

Bereits ab 14 Uhr versammeln sich kleine und große Besucher auf dem Hofplatz der AWO-Integration, um sich gemeinsam auf das festliche Ereignis einzustimmen. Wer möchte, kann die Angebote auf dem Hof nutzen und sich auf die Feierlichkeiten vorbereiten.  

Um 16 Uhr reitet St. Martin über die Felder, begleitet von den strahlenden Laternenkindern. Die Kleinen sind eingeladen, ihre Lieder so laut zu singen, dass der Klang ihrer Stimmen über die Felder hallt: „Ich gehe mit meiner Laterne.“ Im Anschluss zündet die Hofleiterin zusammen mit ihrem Team das Martinsfeuer auf der Koppel an und sorgt für eine festliche Atmosphäre.  

Das gemütliche Beisammensein genießt sich bei Weckmännern und Marshmallows für Kinder, Würstchen und warmen Getränken für die großen Festgäste. Für das Martinspferd gibt es als kleines Dankeschön ebenfalls ein Leckerchen.  

Duisburger Filmfestival doxs! ehrt Preisträger
Die Preisträger der diesjährigen Ausgabe des doxs! Dokumentarfilmfestivals für Kinder und Jugendliche stehen fest: Der Hauptpreis "Große Klappe" geht an die polnische Produktion "Moja siostra / Meine Schwester" (PL 2023) von Mariusz Rusiński, die die toxischen Dynamiken innerhalb seiner Familie einfängt. Der Europäische Filmpreis für politischen Kinder- und Jugenddokumentarfilm wird von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb gestiftet und ist mit 5.000 Euro dotiert.


Über die Vergabe entschied die achtköpfige doxs!-Jugendjury in Duisburg unter insgesamt elf nominierten europäischen Produktionen. Verliehen wurde der Preis gestern (7. November). Außerdem wurde der beste europäische Kinderdokumentarfilm ausgezeichnet: Den vom europäischen Verband für Kinder- und Jugendfilm (ECFA) ausgelobte Preis erhielt der niederländische Film "Zo dood als een pier / Tot wie ein Dodo" (NL 2024) von Sara Kolster. Er begleitet eine Schulklasse in Amsterdam, die mit dem Tod einer ihrer Lehrerinnen fertig werden muss.


Das doxs! Dokumentarfilmfestival für Kinder und Jugendliche läuft noch bis zum kommenden Sonntag (10. November). Im Rahmen des siebentägigen Filmfests wurden insgesamt 32 Dokumentarfilme gezeigt, die kraftvolle und ermutigende Geschichten über junge Menschen erzählen, die trotz aller Herausforderungen und Widerstände ihren Weg gehen. Das Motto der diesjährigen Ausgabe lautete "Entferntes Sortieren". idr - Unter http://www.do-xs.de/presse/filmpreise stehen weitere Informationen zu den verliehenen Preisen.


Spiele- und Puzzletausch in Homberg-Hochheide
Die Bezirksbibliothek Homberg- Hochheide lädt am Samstag, 9. November, von 10 bis 13 Uhr in der Zweigstelle auf der Ehrenstraße 20 alle Spiele- und Puzzlebegeisterten herzlich zu einer Tauschbörse ein. Besucherinnen und Besucher können ihre gut erhaltenen, aber nicht mehr genutzten Spiele und Puzzles untereinander tauschen. Ob Brettspiele, Kartenspiele oder Puzzles – jeder ist eingeladen, seine alten Schätze mitzubringen und sich auf neue Entdeckungen zu freuen.


Diese Veranstaltung bietet nicht nur die Möglichkeit, frische Spielideen zu sammeln, sondern auch Gleichgesinnte zu treffen und sich auszutauschen. Die Spiele und Puzzle müssen natürlich vollständig und in einem guten Zustand sein. Bei Fragen steht das Team der Homberger Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter (02066) 34650 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.


Musik-Hör-Spiel „Friede, Freude, Weihnachtskekse“ in der Rheinhausen-Halle
Die Uhr tickt, Weihnachten naht! Um die Wartezeit bis zum Heiligen Abend zu verkürzen, präsentieren Hans-Werner Meyer und Manuel Munzlinger am Mittwoch, 4. Dezember, um 20 Uhr in der Rheinhausen-Halle, Beethovenstraße 20, das Musik-Hör-Spiel „Friede, Freude, Weihnachtskekse – Texte und Töne zur Lamettazeit“. Darum geht’s: Die Zeit mit Verwandtenbesuch und kalorienreicher Schlemmerei ist nicht jedermanns Sache – trotzdem kommt sie immer wieder.


Ein Fest der Freude. Leider wird dabei zu wenig gelacht. Meyer und Munzlinger geben hilfreiche Anregungen, die Weihnachtszeit genussvoll zu durchleben. Sie werfen einen unverkrampften Blick auf die Weihnachtszeit mit all ihren Katastrophen und Rührseligkeiten und versprechen neue literarische Fundstücke, die sich im Laufe des Abends mit humorvoller Musik ergänzen und zu einer Collage verschmelzen. Der aus Film und Fernsehen bekannte Schauspieler Hans-Werner Meyer bewegt sich durch alle Nuancen der Weihnachtsseligkeit, schimpft und säuselt, heuchelt und berührt. Getragen wird er vom Soundtrack der Crossover-Spezialisten Manuel Munzlinger und Band. Die Mischung verspricht einen unterhaltsamen Abend – wohlig entspannend und ganz ohne Weihnachtsstress.

Hans-Werner Meyer und Manuel Munzlinger in ihrem Musik-Hör-Spiel „Friede, Freude, Weihnachtskekse“

Weitere Informationen sowie Karten zum Preis von 27, 22 und 17 Euro gibt es bei Anja Sieg in der Bezirksverwaltung Rheinhausen am Körnerplatz 1: persönlich (Zimmer 205), telefonisch (0203/283-8245) und per Mail (a.sieg@stadt-duisburg.de), jeweils montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr. Gestartet ist auch bereits der Vorverkauf für die Theaterstücke „Fehler im System“ (13. Januar 2025) und „Drei Männer und ein Baby“ (5. Februar 2025) Auch das Weihnachts-Abo ist schon in der Bezirksverwaltung Rheinhausen erhältlich.


Gemeindeversammlung im Duisburger Süden
Das Presbyterium der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg Süd sucht regelmäßig das Gespräch und den Austausch mit den Mitgliedern aus den Bezirken Großenbaum, Huckingen, Hüttenheim bis Mündelheim und lädt ein zu Information und Diskussion, so auch zur nächsten Versammlung.


Auf der Tagesordnung stehen am Sonntag, 10. November 2024 nach dem 10-Uhr-Gottesdienst im Huckinger Gemeindezentrum, folgende Themen: Rückblick auf das erste gemeinsame Jahr seit dem Zusammenschluss der beiden früheren Gemeinden zur Versöhnungsgemeinde, die Gebäudekonzeption und Planung - vor allem am Standort Großenbaum -, sowie die Finanzsituation und die Auswirkungen der Kirchensteuerentwicklung auf Gemeinde und Kirchenkreis. 

Rückfragen zur Gemeinde und den Tagesordnungspunkten beantwortet der Presbyteriumsvorsitzende, Pfarrer Bodo Kaiser, gerne (Tel.: 0203 / 60847747; E-Mail: bodo.kaiser@ekir.de) gerne. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.evgds.de.


Durchblicke-Team lädt in die Obermeidericher Kirche ein
Das Team um Hans-Bernd Preuß hat ein neues Thema für den nächsten „Durchblicke-Gottesdienst“ vorbereitet und lädt zur Feier herzlich in die evangelische Kirche Duisburg Obermeiderich, Emilstraße 27, ein. Dort geht es am Sonntag, 10. November 2024 um 18 Uhr mit viel Musik Texten, Liedern, Gebeten und Impulsen um das Thema „Hoffnungs-Worte“. 

Übrigens: Nach dem Gottesdienst ist wie immer die Gelegenheit, bei Abendessen und Getränken weiter eine gute Zeit miteinander zu erleben. Auch dazu lädt das Durchblicke-Team herzlich ein. Weitere Infos zum Gottesdienstformat gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de/durchblicke.

Musikerinnen und Musiker beim Gottesdienst September 2023 zeigt,  zur honorarfreien Verwendung (Foto: Michael Rogalla, www.obermeiderich.de).



Heizsaison: Preise für Haushaltsenergie im September um 4,0 % niedriger
• Deutliche Unterschiede bei den Preisentwicklungen für Haushaltsenergie: Leichtes Heizöl 17,9 % günstiger als im September 2023, Fernwärme 31,8 % teurer
• Immer mehr Menschen leben in Haushalten, die aus finanziellen Gründen nicht angemessen heizen konnten
• Zensus 2022: Verbreitung der Heizungsarten von Wohnungen unterscheidet sich in den Bundesländern teils erheblich

Die Preise für Haushaltsenergie, die Strom, Gas und andere Brennstoffe umfasst, sind zu Beginn der aktuellen Heizsaison niedriger als ein Jahr zuvor. Der Preisauftrieb aus den Vorjahren hat sich damit nicht fortgesetzt. Im September 2024 mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Schnitt 4,0 % weniger für Haushaltsenergie zahlen als im September 2023, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.



Im Zuge der Energiekrise hatte Haushaltsenergie in den vergangenen Jahren erhebliche Preissteigerungen verzeichnet: Im Jahr 2023 hatten die Verbraucherpreise für diese Energieträger insgesamt 55,1 % über dem Preisniveau von 2020 gelegen, dem Jahr vor Beginn der Energiekrise. Der Preisanstieg hatte im Herbst 2021 begonnen und sich mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Laufe des Jahres 2022 deutlich zugespitzt. Im Vergleich dazu erhöhten sich die Verbraucherpreise insgesamt im Zeitraum von 2020 bis 2023 um 16,7 %.

Preisrückgang binnen Jahresfrist bei Heizöl am größten, Fernwärme knapp ein Drittel teurer
Je nach Art der Heizung sind die privaten Haushalte unterschiedlich stark von den Preisentwicklungen betroffen. Erdgas als der am weitesten verbreitete Heizenergieträger kostete Verbraucherinnen und Verbraucher im September 2024 im Schnitt 1,9 % weniger als im September 2023. Auch für Strom waren im selben Zeitraum Preisrückgänge zu verzeichnen (-6,4 %).


Bei der Haushaltsenergie konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem von günstigeren Preisen für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-12,0 %) sowie für leichtes Heizöl (-17,9 %) profitieren. Dagegen ist Fernwärme mit einem Preisanstieg von 31,8 % im Vergleich zum September 2023 deutlich teurer geworden. Zuletzt wirkten die Preise für Haushaltsenergie insgesamt dämpfend auf die Gesamtinflation: So lag die Inflationsrate im September 2024 bei +1,6 %, Haushaltsenergie war dagegen um 4,0 % günstiger als im September 2023.


Verbraucherpreise für Erdgas und leichtes Heizöl hatten sich von 2020 bis 2023 verdoppelt
2023 lagen die Preise bei allen Produkten der Haushaltsenergie höher als 2020. Haushaltsenergie insgesamt verteuerte sich von 2020 bis 2023 um 55,1 %. Im Einzelnen waren jedoch leichtes Heizöl (+107,3 %) und Erdgas (+96,7 %) 2023 etwa doppelt so teuer wie 2020. Die Verbraucherpreise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe waren im selben Zeitraum um 69,2 % gestiegen.


Fernwärme war 2023 im Schnitt 38,5 % und Strom 36,1 % teurer als im Jahr 2020 vor Beginn der Energiekrise. Anteil derer, die aus Geldmangel nicht angemessen heizen können, deutlich gestiegen Dass sich die Preise für zum Heizen benötigte Energie nach den starken Anstiegen der vergangenen Jahre weiterhin auf hohem Niveau bewegen, stellt viele private Haushalte vor finanzielle Herausforderungen. 8,2 % der Bevölkerung lebten im Jahr 2023 in Haushalten, die nach eigener Aussage ihre Wohnung oder ihr Haus aus finanziellen Gründen nicht angemessen heizen konnten. Der Anteil ist gegenüber den Vorjahren 2022 (6,7 %) und 2021 (3,3 %) gestiegen.


Besonders betroffen sind Alleinerziehende mit ihren Kindern (15,5 %), zwei Erwachsene mit mindestens drei Kindern (9,8 %) sowie Alleinlebende (9,5 %). Unter den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) liegt Deutschland damit im Mittelfeld. Im Durchschnitt waren 10,6 % der EU-Bevölkerung 2023 finanziell nicht in der Lage, ihre Wohnung oder ihr Haus angemessen zu heizen. Am häufigsten gaben Menschen in Spanien und Portugal (jeweils 20,8 %) sowie Bulgarien (20,7 %) an, nicht angemessen heizen zu können. In Luxemburg (2,1 %), Finnland (2,6 %) und Slowenien (3,6 %) waren anteilig die wenigsten Menschen betroffen.


Drei Viertel des Wohnungsbestands 2022 mit Gas oder Öl beheizt Die aktuell deutlichen Preissteigerungen bei der Fernwärme betreffen in Deutschland einen vergleichsweise geringen Teil der Haushalte. Nach Ergebnissen des Zensus 2022 wurden 15 % aller Wohnungen mit Fernwärme beheizt. Aus welchem Primärenergieträger die Fernwärme entsteht, wurde dabei nicht erhoben. Drei Viertel der Wohnungen wurden mit den fossilen Energieträgern Gas (56 %) oder Öl (19 %) beheizt.


Erneuerbare Energiequellen spielten beim Heizen im Wohnungsbestand 2022 eine untergeordnete Rolle: 4 % aller Wohnungen heizten mit Holz oder Holzpellets und 3 % mit Solar- oder Geothermie, Umwelt- oder Abluftwärme (in der Regel mit Wärmepumpen). Im Süden und Südwesten wurde 2022 mehr als jede vierte Wohnung mit Öl beheizt Regional unterscheidet sich die Verbreitung der einzelnen Energieträger der Heizung teils erheblich.


Im Bundesländervergleich war die Gasheizung 2022 in Wohngebäuden in Niedersachsen (72 %) und Nordrhein-Westfalen (69 %) am stärksten verbreitet. Mit Öl wurde in Hessen (25 %), Rheinland-Pfalz (26 %), Baden-Württemberg (28 %), Bayern und dem Saarland (je 29 %) 2022 gut jede vierte Wohnung beheizt. Fernwärme ist vor allem in den Stadtstaaten Berlin (43 %) und Hamburg (35 %) verbreitet, gefolgt von den östlichen Ländern. Energieträger der Heizung von Wohnungen 2022.




85,8 % der Tarifbeschäftigten erhalten 2024 Weihnachtsgeld
Im Durchschnitt liegt das tarifliche Weihnachtsgeld bei 2 987 Euro brutto WIESBADEN – 85,8 % der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhalten im Jahr 2024 Weihnachtsgeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bekommen diese Tarifbeschäftigten ein durchschnittliches Weihnachtsgeld von 2 987 Euro brutto.

Das sind 6,3 % oder 178 Euro mehr als im Vorjahr (2 809 Euro). Dabei sind sowohl der Anteil der Tarifbeschäftigten, die eine solche Jahressonderzahlung erhalten, als auch die Höhe des Weihnachtsgelds stark branchenabhängig.



In einigen Wirtschaftsabschnitten, zum Beispiel im Abschnitt „Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ und im „Baugewerbe“, erhalten mehr als 95 % der Tarifbeschäftigten ein tarifliches Weihnachtsgeld. Dagegen haben in den Wirtschaftsabschnitten „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“, „Information und Kommunikation“ und „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung“ weniger als 70 % einen Anspruch auf Weihnachtsgeld.


Höchstes Weihnachtsgeld in der Branche „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“
Auf der kleinteiligeren Ebene der Branchen, in die jeweils mehrere Tarifverträge einfließen können, fällt die Höhe des tariflich vereinbarten Weihnachtsgeldes sehr unterschiedlich aus. Ein überdurchschnittliches tarifliches Weihnachtsgeld wird 2024 beispielsweise im Bereich „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“ mit 5 955 Euro sowie im Bereich „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ mit 5 898 Euro gezahlt. In beiden Branchen erhalten alle Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld.


Nahe am Durchschnitt liegt das Weihnachtsgeld unter anderem in den Bereichen „Herstellung von sonstigen Waren“ (2 925 Euro) sowie „Herstellung von Bekleidung“ (2 985 Euro). Auch in diesen Branchen erhalten alle Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld. Das niedrigste Weihnachtsgeld erhalten die Tarifbeschäftigten im Bereich „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“. Hier werden durchschnittlich 394 Euro gezahlt; 99 % der Tarifbeschäftigten haben darauf Anspruch. Auch im Bereich „Tabakverarbeitung“ gibt es mit 564 Euro ein unterdurchschnittliches Weihnachtsgeld. Hier haben lediglich 50 % der Tarifbeschäftigten einen Weihnachtsgeldanspruch.