Schulen erhalten umfassende zusätzliche Unterstützung bei der
Bekämpfung von Antisemitismus Antisemitismus hat viele
Formen, darunter offene Äußerungen oder weniger klar erkennbare
Ausprägungen. „Der Antisemitismus in unserer Gesellschaft und damit
auch in unseren Schulen bereitet mir Sorge, und ich empfinde es als
unerträglich, dass Jüdinnen und Juden in unserer Gesellschaft wieder
Angst haben. Dagegen müssen wir alles tun, was möglich ist“, betont
Schulministerin Dorothee Feller.
Bereits unmittelbar
nach dem Hamas-Angriff am 7. Oktober vergangenen Jahres hatte das
Ministerium in den Herbstferien die Schulen auf Beratungsstellen und
Unterrichtsmaterialien zum Umgang mit dem Thema Nahostkonflikt und
Antisemitismus hingewiesen. Nun werden die Unterstützungsangebote
ausgebaut: Das Schulministerium hat auf seiner Internetseite, dem
Bildungsportal, umfassende Informationen unter dem Titel „Handlungsleitlinien
für Schulen zur Stärkung jüdischen Lebens und zur Bekämpfung von
Antisemitismus“ veröffentlicht.
Die Leitlinien
enthalten unter anderem vertiefende Informationen zu präventiven
Ansätzen zur Bekämpfung von Antisemitismus, Anleitungen für den
Schutz von Betroffenen und konkrete Tipps, wie Schulen ein
multiprofessionelles Beratungs- und Unterstützungsnetzwerk und eine
antisemitismuskritische Schulkultur etablieren können.
„Schulen wirken an einer lebenswerten Gesellschaft mit, und Kinder
und Jugendliche müssen früh lernen, was es bedeutet, in einer
Demokratie zu leben und sich für sie einzusetzen. Ich danke unseren
Lehrkräften sehr, dass sie diese Aufgabe mit sehr viel Wissen und
Einsatz ausfüllen und alles unternehmen, einen wertschätzenden
Schulalltag zu ermöglichen. Um sie darin noch mehr zu unterstützen
und Antisemitismus, Rassismus, Hass und Ausgrenzung mit allen
Mitteln entgegentreten zu können, bietet unser Handlungsleitfaden
passgenaue Lösungen für verschiedene Situationen. Wir wollen damit
unseren Lehrkräften auch in schwierigen Lagen den Rücken stärken“,
erläutert Ministerin Feller.
Prävention spielt dabei
eine sehr wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang sollte auch die
Normalität des jüdischen Lebens in Deutschland herausgestellt
werden. Zum Beispiel können Lehrerinnen und Lehrer Aspekte wie
koscheres Essen oder jüdische Musik zu Themen im Unterricht oder von
Projekttagen machen. „Eine umfassende Sicht auf jüdisches Leben kann
ein wichtiger Schlüssel zu mehr Akzeptanz sein“, sagt die
Ministerin. Fehlt diese Akzeptanz allerdings, müssen Lehrkräfte in
Momenten, in denen sich Antisemitismus offenbart, unmittelbar
einschreiten und klar zum Ausdruck bringen, dass solch ein Verhalten
nicht geduldet wird.
Liegt gar der Anfangsverdacht einer
Straftat vor, muss die Polizei einbezogen werden. Auch für all diese
Fälle beinhaltet der Handlungsleitfaden umfangreiche Hilfestellungen
mit vielen Links zu Institutionen und Organisationen, die
vertiefende Unterstützungsangebote bereithalten. Grundsätzlich
gilt: Alle am Schulleben in Nordrhein-Westfalen Beteiligten sind
aufgerufen, jeder Form von Antisemitismus und Extremismus
entschieden entgegenzutreten.
Grundlage hierfür ist der
Erlass zur
Zusammenarbeit bei der Verhütung und Bekämpfung der
Jugendkriminalität. Und auch wenn die Schulen beim Kampf gegen
den Antisemitismus eine wichtige Rolle haben, so bleibt es eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, jeder Form des Antisemitismus und
des Rassismus entgegenzutreten und Haltung zu zeigen.
Weiterer Hintergrund Das Schulministerium erweitert und ergänzt
schrittweise das Angebot zur Antisemitismusbekämpfung, zum Beispiel
mit Unterrichtsmaterialien, Informationsangeboten und Projekten zu
den Themen Jüdisches Leben, Umgang mit Konflikten in der Schule und
Antisemitismus. Unter
https://www.schulministerium.nrw/antisemitismus gibt es
ausführliche und umfangreiche Hinweise zur Prävention und
Materialien zur antisemitismuskritischen Bildungsarbeit.
Bevölkerungsschutz im
Unterricht Gemeinsam mit dem Deutschen Feuerwehrverband
(DFV) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes
(vfdb) hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK) einen wichtigen Schritt getan, bereits
Grundschüler für die wichtigen Themen des Katastrophenschutzes zu
sensibilisieren. Auf dem Deutschen Schulleitungskongress
präsentierten die Kooperationspartner unter anderem ihr Konzept für
Unterrichtsstunden zu Themen wie Stromausfall oder Naturgefahren.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
(kurz: BBK), der Deutsche Feuerwehrverband (kurz: DFV) und die
Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (kurz: vfdb)
informieren und beraten Lehrkräfte auf dem Deutschen
Schulleitungskongress (kurz: DSLK) in Düsseldorf.
Selbstschutzthemen wie persönliche Vorsorge und
Verhaltensmöglichkeiten in Notfallsituationen sollen nachhaltig im
Schulalltag verankert werden. Dafür setzen sich das BBK, der DFV und
die vfdb ein.
Mit ihrer Kooperation „Sicherheit durch
Vorsorge. Naturgefahren im Fokus“ waren die drei Organisationen vom
8. bis 9. November auf dem DSLK in Düsseldorf vertreten. Im Gepäck
haben die Kooperationspartner gemeinsam entwickelte
Unterrichtsmaterialien, die das Thema Bevölkerungsschutz
altersgerecht vermitteln. Diese Materialien stehen Lehrkräften
kostenfrei zur Verfügung, damit sie Schülerinnen und Schülern im
Alter von sieben bis zwölf Jahren den Umgang mit Naturgefahren wie
Hochwasser, Waldbränden oder Erdbeben näherbringen können.
Mut machen für Notfallsituationen Expertinnen und Experten
von BBK, DFV und vfdb vermitteln außerdem in einem Fachvortrag und
im persönlichen Gespräch, wie Lehrkräfte junge Menschen nachhaltig
und sachgerecht auf den Umgang mit Krisensituationen vorbereiten
können. Im Fokus steht dabei eine altersgerechte Kommunikation, ohne
Ängste zu schüren, die darauf setzt, den Kindern und Jugendlichen
Lösungen aufzuzeigen. So soll deren Selbstwirksamkeit gestärkt
werden.
BBK-Präsident Ralph Tiesler „Es ist wichtig,
bereits Kindern und Jugendlichen die Kompetenzen zu vermitteln, wie
man in bestimmten Situationen reagieren kann, um sich selbst
schützen zu können. Schulen sind dafür ein idealer Ort. Unsere
altersgerechten Materialien machen Mut und erlauben es Lehrkräften,
diese wichtigen und herausfordernden Themen aufzugreifen – ohne
aufwändige Vorbereitung und langwierige Weiterbildungen.“
vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner „Mit unserer Kooperation
bündeln wir Wissen und Erfahrung. Beides geben wir gern auch auf dem
Schulleitungskongress weiter. Unser gemeinsames großes Netzwerk gibt
uns die Möglichkeit, aus einer Hand verbindliche
Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellen zu können. Damit bieten
wir den Lehrkräften eine gute und fundierte Orientierungshilfe.“
DFV-Präsident Karl-Heinz Banse „An mehr als 23.000
Standorten in Deutschland sind die Feuerwehren präsent! Unsere
Feuerwehrangehörigen stehen bereits jetzt an vielen Orten für
Schulen für die Vermittlung von Wissen zum Selbstschutz zur
Verfügung. Die gemeinsam erstellten, fachlich fundierten Materialien
bieten den Lehr- und Einsatzkräften vor Ort einen unkomplizierten
Zugang zu wichtigen Themen, mit denen die Resilienz der Bevölkerung
gesteigert werden kann.“
Blick in die Zukunft: Voll
ausgeplante Vertretungsstunden Den Kooperationspartnern sind die
Herausforderungen an Schulen im Hinblick auf Personalnot und volle
Lehrpläne sehr bewusst. Aktuell arbeiten BBK, DFV und vfdb deshalb
daran, Aktionsstunden für die Klassenstufen 5 bis 10 vorzubereiten,
die dann zu besonderen Gelegenheiten oder auch als Vertretungsstunde
abgehalten werden können. So kann beispielsweise eine fertige
Unterrichtsstunde zum Thema Stromausfall ohne lange Vorbereitung
genutzt werden. Diese Angebote und auch ein interaktives
Erlebnisspiel für Schulklassen und andere Jugendgruppen werden 2025
fertiggestellt.
Naturgefahren gehören zum Leben. Wir
können nicht verhindern, dass sie uns betreffen. Doch wir alle
können uns darauf vorbereiten, Risiken für uns und unsere Nächsten
zu minimieren und uns bestmöglich zu schützen. Am besten gelingt
das, wenn Notfallvorsorge von vielen Menschen nachhaltig betrieben
wird und ein Grundwissen über richtiges Handeln in Notsituationen
allseits abrufbar ist. Die Kooperation ‚Sicherheit durch Vorsorge:
Naturgefahren im Fokus‘, die Brandschutzerziehung/-aufklärung und
Selbstschutzinhalte miteinander verbindet, will hierfür
sensibilisieren und zur Mitwirkung an dieser wichtigen
Gemeinschaftsaufgabe einladen.
Lehrkräften an Schulen
und anderen Lehreinrichtungen (darunter auch solche, die im Bereich
von Brandschutzerziehung und -aufklärung aktiv sind) soll dabei ein
Instrumentarium bereitgestellt werden, mit dem sie ihren
Schülerinnen und Schülern wichtige Kenntnisse und Fähigkeiten
vermitteln können. Daran arbeiten drei starke Partner gemeinsam:
• das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK),
• der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und • die Vereinigung
zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb).
Selbstschutz – was ist das eigentlich? Tritt eine Notsituation
ein, wie sie zum Beispiel durch Naturgefahren verursacht werden
kann, können die Einsatzkräfte nicht immer sofort und überall
gleichzeitig zur Stelle sein. Bis uns Hilfe erreicht oder die
Gefahrenlage bewältigt ist, ist es darum immer wichtig zu wissen,
wie wir reagieren können, um für größtmögliche Sicherheit für uns
und andere um uns herum zu sorgen.
Das fängt bei der
Vorbereitung auf solche Gefahren, der sogenannten Notfallvorsorge,
an und schließt Kenntnisse zu eigenen Handlungsmöglichkeiten in
Notsituationen sowie den Erwerb dafür erforderlicher Fertigkeiten
ein. Die Gesamtheit all dieser von jedem Menschen persönlich zu
ergreifenden Maßnahmen, die derVermeidung, Vorsorge und Bewältigung
solcher Ereignisse dienen, bezeichnen wir als Selbstschutz. Hierbei
geht es auch immer um Krisenmündigkeit: nämlich die Fähigkeit, zur
eigenen Sicherheit mit bestehenden Risiken und unvorhergesehenen
Notlagen besonnen und souverän umzugehen.
Auftakt zur Duisburger Bilderbuchakademie
Gemeinsam mit dem Künstler, Kinderbuchautor und Illustrator
Martin Baltscheit hat die Stadtbibliothek das Konzept der
„Duisburger Bilderbuchakademie“ entwickelt. Dank einer langfristig
angelegten Förderung durch das Amt für schulische Bildung können
Schülerinnen und Schüler der 2. Klassen daran teilnehmen. Das
Programm erstreckt sich jeweils über eine Woche und fördert die Lust
am Lesen und Schreiben.
Multitalent Martin Baltscheit
ist vor allem für seine Kinderbücher bekannt, zum Beispiel für „Die
Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“. Bei dem
Auftakttermin mit zwei Klassen der GGS Auf dem Berg wird Martin
Baltscheit am Montag, 11. November 2024, um 9 Uhr Kinder- und
Jugendbibliothek im Stadtfenster an der Steinsche Gasse aus seinen
Büchern lesen, den Kindern das Programm vorstellen und sie auf die
Zusammenarbeit einstimmen.
Ihn unterstützen Jens Holthoff,
(Leiter der Kinder- und Jugendbibliothek), Axel Roghmanns (Amt für
schulische Bildung) und Lale Öztürk (Amt für schulische Bildung).
DVG verstärkt zum Weihnachtsmarkt den Takt
Auch dieses Jahr bietet die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) wieder ein erweitertes Verkehrsangebot
zum Duisburger Weihnachtsmarkt an. Vom 14. November bis 31. Dezember
verstärkt die DVG an den Tagen, an denen der Weihnachtsmarkt
geöffnet hat, den Takt der Straßenbahnlinien 901 und 903.
•
Auf der Linie 901 fahren die
Straßenbahnen zwischen den Haltestellen „Scholtenhofstraße“ und
„Zoo/Uni“ sonntags bis donnerstags bis circa 22 Uhr sowie freitags
und samstags bis circa 23 Uhr im 15-Minuten-Takt. Gleiches gilt für
die Linie 903 zwischen den Haltestellen „Rheintörchenstraße“ und
„Watereck“.
•
Die Buslinien 920, 921, 926 und
933 fahren zum Weihnachtsmarkt auch sonntags mit Gelenkbussen in die
Innenstadt und bieten somit Platz für mehr Fahrgäste. Ausgenommen
von der Änderung sind der Totensonntag und der 1.
Weihnachtsfeiertag.
•
Außerdem fährt myBUS sonntags
bis donnerstags in der Zeit von 18 Uhr bis 2.30 Uhr, von freitags
auf samstags in der Zeit von 18 Uhr bis 3.30 Uhr und von samstags
auf sonntags sowie vor Feiertagen von 18 Uhr bis 7.30 Uhr.
Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter
www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der
Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App.
Vor dem Start in den Winter: Frostsicherheit für
Wasseranschlüsse im Freien prüfen Mit dem Beginn der
kalten Jahreszeit rückt die Vorbereitung auf frostige Temperaturen
in den Fokus. Die Stadtwerke Duisburg geben Immobilienbesitzern
wertvolle Tipps, wie sie ihre Außen-Wasseranschlüsse winterfest
machen können. Die eisigen Wintermonate und Minustemperaturen können
zu schweren Schäden an Wasserleitungen und Armaturen führen, wenn
keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden. Aber diesen Risiken
kann man mit einigen wenigen Maßnahmen vorbeugen.
Absperrventile schließen: Alle Außen-Absperrventile, die zu
Gartenleitungen oder Außenwasserhähnen führen, sollten geschlossen
werden, um ein Einfrieren des Wassers in den Leitungen zu
verhindern. Wasserhähne entleeren: Nachdem die Absperrventile
geschlossen wurden, sollten die Außenwasserhähne geöffnet werden, um
verbleibendes Wasser abfließen zu lassen. Dadurch wird das Risiko
von Frostschäden deutlich minimiert.
Isolierung
verwenden: Um zusätzlichen Schutz zu bieten, können isolierte
Abdeckungen für Außenwasserhähne angebracht werden. Diese helfen
dabei, die Temperaturen um die Armaturen herum zu stabilisieren.
Solche Isolierungen aus Folie oder Schaumstoff gibt es schon für
wenige Euro und in verschiedenen Größen für alle Wasserhähne.
Leitungen isolieren: Rohrisolierungen um freiliegende
Wasserleitungen schützen die empfindlichen Rohre vor den eisigen
Temperaturen.
Das gilt aber nicht nur für Leitungen im
Freien. Auch Leitungen, die in unbeheizten Räumen eines Hauses, zum
Beispiel in Kellern oder auch in Garagen, verlaufen, sollten
geschützt werden. Kellerfenster schließen: Kellerfenster sollten
geschlossen bleiben, um die Wärme im Haus zu halten und gleichzeitig
Frostschäden zu verhindern. Unter Umständen kann es nötig sein,
Keller, Hausflure oder Treppenhäuser, in denen Wasserleitungen
verlaufen, leicht zu heizen.
Bei Schäden an
Wasserzählern müssen Immobilienbesitzer unbedingt den zuständigen
Netzbetreiber, die Netze Duisburg GmbH, unter der Störungsnummer
0203 604 2286 kontaktieren. Für Schäden an der privaten
Trinkwasserinstallation, also alle Leitungen hinter dem
Hausanschluss, sind Immobilienbesitzer selbst verantwortlich und
müssen im Schadenfall ein Installationsunternehmen beauftragen.
Wasserhahn: Wasseranschlüsse in Gärten sollten vor dem Winter
frostsicher gemacht werden, um Armaturen und Leitungen zu schützen.
Bildquelle: Stadtwerke Duisburg AG
Fusion der
Landesbezirke: IGBCE bündelt Kräfte in Nordrhein-Westfalen
Die Industriegewerkschaft IGBCE bündelt ihre Kräfte im
bevölkerungsreichsten und mitgliederstärksten Bundesland NRW. Zum 1.
Januar 2026 werden die bisherigen Landesbezirke Nordrhein und
Westfalen zu einem Landesbezirk verschmelzen. Das hat der
Hauptvorstand der zweitgrößten deutschen Industriegewerkschaft auf
Empfehlung der Landesbezirksvorstände einstimmig beschlossen. Sitz
des fusionierten Landesbezirks wird Düsseldorf sein.
In
NRW setzt sich die IGBCE für die Interessen von rund 170.000
Gewerkschaftsmitgliedern ein und regelt die Arbeitsverhältnisse von
mehr als 230.000 Menschen vor allem in der Chemie-, Energie/Bergbau-
und Papierindustrie. „Mit der Zusammenlegung der Landesbezirke
stärken wir Einfluss und Schlagkraft der IGBCE in ihrer Hochburg
NRW“, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Michael Vassiliadis. „Wir
bauen Doppelzuständigkeiten ab und vergrößern gleichzeitig unsere
politische Gestaltungsmacht.“ Zudem werde der neue Landesbezirk zum
Labor für die regionale Gewerkschaftsarbeit der Zukunft.
„Die Gewerkschaft von morgen benötigt die richtige Mischung aus
persönlichem und vertrauensvollem Kontakt vor Ort sowie effizienter
und serviceorientierter Prozesse im Hintergrund“, so Vassiliadis.
„Wir wollen Mitgliederzentrierung auf das nächste Level bringen –
und der neue Landesbezirk wird dabei eine wichtige Rolle spielen.“
Zur Vorbereitung der Fusion haben die Vorstände beider
Landesbezirke bereits eine Kommission aus ehren- und hauptamtlichen
Vertreter*innen gebildet und erste Pläne für die Zusammenführung
entwickelt. Sie sehen unter anderem eine mehrjährige Übergangsphase
vor, um neue Arbeitsstrukturen zu etablieren und den Zuschnitt der
Gremien anzupassen. „Wir stellen fest, dass unsere Branchen und
damit unsere Mitglieder verstärkt unter Druck geraten. Wir werden
als Organisation weiterhin handlungsfähig sein und mit noch größerer
Schlagkraft entwickeln“, sagte der Leiter des Landesbezirks
Nordrhein, Frank Löllgen. Die Fusion sei deshalb der logische
Schritt.
„Die Landesbezirke Nordrhein und Westfalen sind
wie zwei industrielle Herzkammern, die nun zusammenkommen und zu
einem leistungsfähigen Herz verschmelzen, das für eine moderne
Industrie schlägt – mit einer stärkeren Expertise zu Zukunftsthemen,
größeren Präsenz in Betrieb und Medien und einer lauteren Stimme bei
der Politik für die Belange der Beschäftigten.“ „Die Fusion der
Landesbezirke Nordrhein und Westfalen ist die logische Konsequenz
aus immer enger werdenden industriellen Verflechtungen, die sich
über beide Landesbezirke erstrecken und auch über Landesgrenzen
hinweg bestehen“, ergänzte Thomas Meiers, Leiter des Landesbezirks
Westfalen.
Diese Industrien würden sich in den kommenden
Jahren tiefgreifend verändern. „Durch eine starke Verankerung in der
Region und eine traditionell enge Verbundenheit der Mitglieder an
unsere IGBCE ist es gelungen, zwei große Strukturwandelprozesse in
Nordrhein-Westfalen solidarisch im Sinne unserer Kolleginnen und
Kollegen zu gestalten“, so Meiers. „Nun gilt es, die Transformation
in den Fokus zu nehmen. Dafür brauchen wir einen
zukunftsorientierten und effizienten Landesbezirk
Nordrhein-Westfalen.“
Nach der Fusion steht NRW für den mit
Abstand mitgliederstärksten der dann sieben Landesbezirke der IGBCE.
Die Landesbezirke bündeln und koordinieren die Arbeit der bundesweit
mehr als 40 Bezirke der Gewerkschaft und führen teilweise
eigenständig Tarifverhandlungen. Gleichzeitig vertreten sie die
Interessen der IGBCE-Mitglieder gegenüber den jeweiligen
Landesregierungen.
Die IGBCE ist mit mehr als 570.000
Mitgliedern die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie
gestaltet die Arbeitsverhältnisse für gut 1,1 Millionen Beschäftigte
in mehr als einem Dutzend Branchen, darunter Chemie/Pharma/Biotech,
Energie/Rohstoffe/Bergbau, Kunststoff/Kautschuk, Papier, Keramik
oder Glas. Vorsitzender der Multibranchengewerkschaft ist seit 2009
Michael Vassiliadis. Hervorgegangen ist die IGBCE 1997 aus einer
Fusion der IG Chemie-Papier-Keramik, der IG Bergbau und Energie und
der Gewerkschaft Leder.
Tag der offenen Tür in der Helios St. Anna Klinik
Am Sonntag, den 17. November 2024, lädt die Helios
St. Anna Klinik in Duisburg zu einem Tag der offenen Tür ein. Von 12
bis 17 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, die Klinik und ihre
vielfältigen Abteilungen näher kennenzulernen. Besucher können
hinter die Kulissen des Klinikalltags blicken und dabei verschiedene
Stationen besichtigen, die normalerweise für die Öffentlichkeit
nicht zugänglich sind.
Im Rahmen der Veranstaltung
werden Führungen durch ausgewählte Bereiche der Klinik angeboten,
Workshops für interaktive Aktionen und spannende Vorträge zu
verschiedenen Gesundheitsthemen, von Prävention und Diagnostik bis
hin zu modernen Behandlungsmethoden. Für zusätzliche Abwechslung
sorgen Quizstationen, eine Klinik-Rallye und weitere
Mitmachaktionen, die Unterhaltung für Jung und Alt bieten. Die
Teilnahme ist kostenlos. Für das leibliche Wohl der Gäste ist
gesorgt. Weitere Informationen finden Sie unter anna-info.de
Nachhaltige Einkaufstaschen werden auf zwei
Wochenmärkten verteilt Plastiktüten sind auf den
Duisburger Wochenmärkten bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr
erlaubt. Der städtische Marktveranstalter Duisburg Kontor
unterstützt diesen Mehrweg-Trend seit vielen Jahren. Auf den Märkten
werden jährlich mehrere Tausend nachhaltige Tragebehältnisse gratis
verteilt.
Im November werden die begehrten blauen Taschen am
Mittwoch, den 13.11. zwischen 9 und 12 Uhr auf dem Wochenmarkt
Hochheide ausgegeben. Am 22. November ist das Verteil-Team zwischen
10 und 12 Uhr auf dem Wochenmarkt in Marxloh unterwegs.
VHS-Vortrag: Die WHO im Lichte des deutschen
Grundgesetzes
Carlos A. Gebauer, Fachanwalt für
Medizinrecht, hält am Montag, 11. November, um 20 Uhr in der
Volkshochschule im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, einen Vortrag
zum Thema „Die WHO im Lichte des deutschen Grundgesetzes“. Staaten
können eigene Aufgaben ihren Bürgern gegenüber an überstaatliche
Institutionen übertragen.
Die Europäische Union ist eine
solche überstaatliche Einrichtung, ebenso die Vereinten Nationen
oder die NATO. Auch die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, tritt
als überstaatliche Institution auf. Ihre Idee ist
grenzüberschreitenden Gesundheitsschutz herbeizuführen. Krankheiten
kennen keine Ländergrenzen. Aktuell ist die WHO wegen angeblich
allzu restriktiver Freiheitseinschränkungen in die Kritik geraten.
Die Menschen- und Bürgerrechtsgarantien des
Grundgesetzes schützen in Deutschland vor verfassungswidrigen
Gesundheitsmaßnahmen. Über dieses Spannungsfeld spricht Gebauer. Die
Teilnahme an dem Vortragsabend kostet 5 Euro. Eine vorherige
Anmeldung ist erforderlich: www.vhs-duisburg.de
Rheinfische kehren in die Emscher zurück
Die Emscher ist wieder voller Leben: In der jetzt abwasserfreien
und in weiten Teilen renaturierten ehemaligen "Köttelbecke" haben
sich wieder zahlreiche Tierarten angesiedelt. Im Rahmen ihrer
Jahreshauptversammlung zog die Emschergenossenschaft jetzt eine
positive Bilanz: Seit der Öffnung der neuen Mündungsaue in den Rhein
kommt es vermehrt zu einer Besiedlung von Fischen aus dem Rhein in
die bis vor wenigen Jahren noch biologisch tote Emscher.
Mittlerweile sind hier Arten wie Flussbarsch, Rotfeder, der
Dreistachlige und der Neunstachlige Stichling und auch Schleie,
Giebel, Gründling und Aland zu finden. Seit 2021 ist die Emscher
abwasserfrei. 30 Jahre dauerte das Generationenprojekt Emscherumbau.
2022 schließlich wurde die renaturierte Anbindung der Emscher in den
Rhein bei Dinslaken und Voerde feierlich eröffnet. Die Umgestaltung
des Mündungsraums erlaubt es seitdem auch Fischen aus dem Rhein,
erstmals wieder die Emscher zu besiedeln. idr - Unter
http://www.eglv.de stehen weitere
Informationen.
Psychothriller: „Falsche Schlange“ in der Stadthalle
Walsum Die Thriller „Falsche Schlange“ mit Gerit Kling,
Mackie Heilmann und Astrid Rashed wird am Freitag, 22. November, um
20 Uhr in der Stadthalle Walsum, Waldstraße 50, aufgeführt. Einlass
ist ab 19 Uhr. Sir Alan Ayckbourn gönnt den Zuschauern in diesem
abgründigen Katz-undMaus-Spiel um Familiengeheimnisse, alte Geister
und viel Geld nicht einen Moment der Entspannung. Schnelle, präzise
Dialoge fesseln von der ersten Minute an, und mit seinem
untrüglichen Instinkt fürs Timing wartet Ayckbourn mit immer neuen
überraschenden Wendungen auf und unterläuft alle voreiligen
Schlussfolgerungen des Publikums bis zum letzten Augenblick.
Der Plot dieses packenden Thrillers ist nur auf den ersten
Blick simpel: Nachdem sie einen Herzinfarkt überstanden hat, kehrt
die in Australien lebende Annabel zurück in ihre britische Heimat,
weil ihr Vater plötzlich verstorben ist. Sie erfährt, dass nicht
ihre jüngere Schwester Miriam, die den Vater bis zu seinem Tod
gepflegt hat, sondern sie selbst zu Haupterbin bestimmt wurde,
obwohl sie bereits als Teenager vor den Gewaltausbrüchen des
tyrannischen Patriarchen geflohen war.
Bei ihrer Ankunft
trifft Annabel auf die Krankenschwester Alice, die kurz vor dem Tod
des Vaters von Miriam entlassen worden ist, und nun Ungeheuerliches
behauptet: Miriam soll ihren Vater ermordet haben. Als Beweis zeigt
Alice Annabel einen handschriftlichen Brief des Verstorbenen, in dem
er erklärt hatte, um sein Leben zu fürchten. Alice hat jedoch kein
Interesse daran, die Polizei einzuschalten. Sie wittert ein gutes
Geschäft und ist bereit, das Verbrechen zu decken, verlangt für ihr
Stillschweigen aber hunderttausend Pfund. Weder Annabel noch Miriam
sind zur Zahlung bereit. Stattdessen verbünden sich die ungleichen
Schwestern gegen die Erpresserin.
Wie praktisch, dass
Miriam sich mit Giften so hervorragend auskennt. Anders als in den
meisten Stücken des Krimigenres geht es in diesem Psychothriller
nicht darum, eine Mörderin zu überführen, sondern die titelgebende
„Falsche Schlange“ zu entlarven – und dabei legt der Autor so viele
falsche Fährten, dass selbst versierte „Kriminalisten“ unter den
Zuschauern im Dunkeln tappen. Denn nichts ist, wie es scheint in
dieser zunehmend bedrohlich werdenden, schwer entwirrbaren Mischung
aus psychologisch vielschichtigem Charakterstück und
nervenaufreibendem Gruselschocker.
Eintrittskarten sind
für 16 Euro bis 25 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr nach
telefonischer Absprache von montags bis donnerstags, 8 bis 13 Uhr,
im Bezirksrathaus Walsum, Friedrich-Ebert-Straße 152 (dritte Etage,
Zimmer 314) zu erwerben. Weitere Informationen gibt es telefonisch
unter 0203 283- 5720.
Kirchenparlament des
Nachbarkirchenkreises wählt Duisburger Pfarrer zum Superintendenten
Die Kraft des Glaubens trägt das Leben, schenkt Zuversicht und macht
Gemeinschaft vor Ort erfahrbar Die Synode des Evangelischen
Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann hat am Samstag den Duisburger
Pfarrer Rainer Kaspers zum hauptamtlichen Superintendenten gewählt.
Der Seelsorger der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd
setzte sich gegen den Ratinger Gemeindepfarrer Thomas Gerhold durch
und bekam 41 von 61 Stimmen des evangelischen Kirchenparlamentes in
Düsseldorf-Mettmann.
Der dortige noch amtierende
Superintendent Frank Weber wünschte seinem Nachfolger einen guten
Start, Gestaltungsfreude, Mut und Gottes Segen. Dr. Christoph Urban,
Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, ist
beeindruckt von dem deutlichen Wahlergebnis. „Es freut mich sehr für
Sie, dass Sie mit so viel Unterstützung in dieses Amt starten
können.“ Auch er gratulierte Rainer Kaspers und wünscht reichen
Segen für dessen Dienst.
Sein neues Amt wird der 55jährige Pfarrer, der auch Systemischer
Berater ist, schon im Januar 2025 antreten. Als Leiter des
Kirchenkreises möchte er in der Zusammenarbeit mit den Gemeinden,
die Zukunft jetzt schon bauen und gestalten, sagte er in seiner
Vorstellung.
„Besonders der Kontakt zur Jugend von heute
bildet die Grundlage unserer Kirche von morgen. Bei allen
Veränderungen, die kommen, soll nach innen und außen sichtbar
bleiben und deutlicher werden, dass die Kraft des Glaubens das Leben
trägt, Zuversicht schenkt und Gemeinschaft vor Ort erfahrbar macht.“
Im Duisburger Kirchenkreis steht Rainer Kaspers der Diakoniestiftung
des Kirchenkreises vor und ist Mitglied in mehreren Fachausschüssen
und engagiert sich im gerade anlaufenden Prozess „Wirken mit
Weniger“.
Von 2004 bis 2008 und von 2016 bis 2020 war er
stellvertretender Skriba in den Kirchenkreisen Birkenfeld und
Duisburg. Hier lagen seine Schwerpunkte in den Arbeitsfeldern
Finanzen, Kindertagesstätten und Verwaltung. Gemeindepfarrer im
Duisburger Süden ist Rainer Kaspers seit 2008. In Duisburg geboren
und in Großenbaum aufgewachsen ist Rainer Kaspers über die Jugend-
und Behindertenarbeit der Nachbargemeinde zum Theologiestudium, das
er in Wuppertal, Bochum und Bonn absolvierte.
Vikariatsstation für Rainer Kaspers war die Gemeinde
Essen-Freisenbruch/Horst/Eiberg; als Pfarrer zur Anstellung
arbeitete er in Essen-Heisingen. Zusatzinfos: Das
Superintendenten-Amt ist ein Leitungsamt in der Evangelischen Kirche
im Rheinland.
Zu den Aufgaben einer Superintendentin / eines
Superintendenten gehören u.a. die Leitung des Kirchenkreises, der
Vorsitz der Kreissynode und des Kreissynodalvorstandes, die
Vertretung des Kirchenkreises in der Öffentlichkeit, die Aufsicht
über die Kirchengemeinden und Presbyterien, die Verbände und ihre
Organe, die Durchführung der Ordination, die Leitung der Pfarrwahl,
die Einführung der Pfarrerinnen und Pfarrer, die Leitung der
Kirchenvisitation in den Kirchengemeinden sowie die Regelung der
Vertretung bei einer Vakanz. Die Aufgaben des Superintendenten sind
in der Kirchenordnung (Art. 120) festgelegt:
https://www.kirchenrecht-ekir.de/document/3060#s10000159
Lieder und Instrumentalstücke von Händel und Purcell
beim Konzert in der Hochfelder Pauluskirche Beim
inzwischen 8. Emporen-Konzert in der Hochfelder Pauluskirche
erklingen Lieder und Instrumentalstücke der Komponisten Henry
Purcell und Georg Friedrich Händel; dazu gibt es noch schöne
Orgelmusik. Dafür sorgen mit ihrem Können am Sonntag, 17. November
2024 um 17 Uhr Sopranistin Katja Gerpott und ein kleines
Kammerensemble zusammen mit Organist und Organisator der Reihe der
Emporen-Konzerte Volker Nies.
Der Eintritt ist frei, eine
Spende willkommen. Infos zu den Gemeinden aus Neudorf und der aus
Hochfeld gibt es im Netz unter
www.hochfeld-neudorf.de.
Die Orgel der Hochfelder Pauluskirche (Foto: Volker Nies).
Blockflöten-Workshop im Advent
In der Adventszeit Blockflöte gemeinsam mit anderen
spielen, dazu laden Kirchenmusikerin Annette Erdmann und die
Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd Interessierte aller
Generationen herzlich ein. Zum Einsatz kommen können Sopran-, Alt-,
Tenor- oder Bassflöten. Auf dem Programm steht natürlich adventliche
und weihnachtliche Musik - von der Barockzeit bis in die Gegenwart,
darunter vielfach bekannte Lieder.
Einige der Stücke
werden beim Weihnachtssingen am 3. Advent, 15. Dezember um 17 Uhr in
der Großenbaumer Versöhnungskirche aufgeführt. Zu den Proben kommen
die Musikfans am 26.11, 3.12 und 10.12 von 17 bis 18.30 Uhr im
Großenbaumer Gemeindehaus, Lauenburger Allee 21, zusammen. Der
Workshop ist kostenfrei.
Annette Erdmann
Weitere Informationen und Anmeldung bis zum
15. November bei Kantorin Annette Erdmann (Tel.: 0203 / 76 77 09
oder annette.erdmann@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz
unter www.evgds.de.
Pfarrer Blank am
Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche
eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf
Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien
Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.
Es ist
unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20
Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf
Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein
offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag,
11. November 2024 von Stephan Blank, Pfarrer der Evangelischen
Kirchengemeinde Alt-Duisburg, besetzt.
NRW: Jede zehnte Person kann sich keine warme Wohnung leisten
2023 lebte jede zehnte Person (10,2 Prozent) in NRW in
einem Haushalt, der es sich nicht leisten konnte, seine Wohnung oder
sein Haus angemessen warm zu halten. Wie das Statistische Landesamt
weiter mitteilt, ist dies ein Anstieg um 6,3 Prozentpunkte im
Vergleich zu 2021. Im Jahr 2023 waren die Preise für Strom, Gas und
andere Brennstoffe rund 54 Prozent höher als noch im Jahr 2021
(gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex im
Jahresdurchschnitt).
Der Verbraucherpreisindex insgesamt
verzeichnete im selben Zeitraum einen Anstieg von 13,1 Prozent.
Starker Anstieg der Energiepreise seit dem Jahr 2022 Im Jahr 2021
stiegen die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe im
Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um 1,9 Prozent. Bereits im
Jahr 2022 gab es einen deutlichen Anstieg dieser Energiepreise. So
sind die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe im Vergleich
zum Vorjahr im Jahresdurchschnitt um 39,7 Prozent gestiegen. Die
Energiekosten blieben auch im Jahr 2023 auf einem hohen Niveau.
Von 2022 zu 2023 fiel der durchschnittliche Preisanstieg mit
10,0 Prozent jedoch deutlich geringer aus. Vor allem
Alleinerziehende können sich das Heizen nicht leisten Im Jahr 2023
konnten es sich insbesondere Haushalte mit Kindern häufiger nicht
leisten, die Unterkunft warm zu halten. Dies traf auf 11,4 Prozent
der Personen in Haushalten mit mindestens einem Kind und auf
9,2 Prozent der Personen in Haushalten ohne Kinder zu.
Besonders häufig waren jedoch Alleinerziehende und ihre
Kinder betroffen. So konnte es sich fast ein Viertel (22,6 Prozent)
der Personen in Alleinerziehenden-Haushalten nicht leisten, die
Wohnung warm zu halten.. In Einpersonenhaushalten waren es dagegen
11,9 Prozent.
Im Vergleich dazu war der Anteil der betroffenen Personen in
Haushalten mit zwei Erwachsenen geringer: Waren dies Haushalte ohne
Kinder, lag der Anteil bei 7,9 Prozent und mit Kindern bei
10,4 Prozent.
NRW-Industrie: Produktionswert und
Außenhandel von medizinischen Gütern hat im Jahr 2023 zugenommen
Im Jahr 2023 sind in 377 der 9 901 produzierenden Betriebe
des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes Medikamente und
Medizintechnik im Wert von 8,4 Milliarden Euro hergestellt worden.
Wie das Statistische Landesamt anlässlich der internationalen
Fachmesse für Medizin „MEDICA” (11. bis
14. November in Düsseldorf) mitteilt, waren das nominal
184,4 Millionen Euro bzw. 2,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die Hälfte (51,0 Prozent) des Absatzwertes der 2023 in NRW
produzierten Medikamente und Medizintechnik wurde in Betrieben des
Regierungsbezirks Köln erzielt. Leichter Rückgang des Absatzwertes
bei pharmazeutischen Erzeugnissen – Anstieg im Bereich
Medizintechnik Überwiegend wurden pharmazeutische Erzeugnisse
produziert: Mit 6,5 Milliarden Euro war der Absatzwert von
Medikamenten und anderen pharmazeutischen Produkten (z. B. Pflaster,
Reagenzien, Kontrastmittel) im Jahr 2023 um 0,7 Prozent niedriger
als ein Jahr zuvor.
Neben Pharmazieprodukten wurden in
NRW auch Produkte aus dem Bereich Medizintechnik hergestellt: Im
vergangenen Jahr wurden medizinische, chirurgische und zahnärztliche
Geräte und Instrumente im Wert von 1,6 Milliarden Euro (+9,0 Prozent
gegenüber 2022), und bestrahlungs- und elektromedizinische Geräte im
Wert von 235,5 Millionen Euro (+58,7 Prozent) produziert. Mit der
Reparatur, Instandhaltung und Installation von medizinischen und
orthopädischen Apparaten und Geräten wurde ein Absatzwert von
121,0 Millionen Euro (+9,8 Prozent) erzielt.
•
Produktion von Medikamenten und
Medizintechnik in der ersten Jahreshälfte 2024 rückläufig Im
ersten Halbjahr 2024 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 381
nordrhein-westfälische Betriebe zum Absatz bestimmte Medikamente und
Medizintechnik im Wert von 4,1 Milliarden Euro (−2,6 Prozent
gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum).
Außenhandel NRW: 6,0 Prozent mehr Importe und fast 30 Prozent
mehr Exporte von Medizingütern Im Jahr 2023 sind Medizingüter im
Wert von rund 9,6 Milliarden Euro nach Nordrhein-Westfalen
importiert worden. Dies entspricht einem Anteil von 3,3 Prozent an
den gesamten Einfuhren nach NRW (2023: 288,5 Milliarden Euro). Im
Vergleich zum Vorjahr ist der Importwert um 6,0 Prozent gestiegen.
Im ersten Halbjahr 2024 importierte die NRW-Wirtschaft Medizingüter
mit einem Warenwert von 5,0 Milliarden Euro.
Die Ausfuhren von Medizingütern stiegen um 29,4 Prozent im
Jahr 2023 auf 4,5 Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahr 2022
(3,5 Milliarden Euro). Im ersten Halbjahr 2024 betrug der Warenwert
der ausgeführten Medizingüter 2,3 Milliarden Euro. IT.NRW erhebt und
veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und
objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als
300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der
zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen
wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. (IT.NRW)
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