Das Sozialgericht Duisburg zieht um Das
Sozialgericht Duisburg zieht in der Zeit vom 28.11.2024 bis
30.11.2024 um. Ab dem 01.12.2024 erreichen Sie uns unter der neuen
Adresse Aakerfährstr. 40, 47058 Duisburg. Das neue Dienstgebäude
befindet sich ca. 15 Gehminuten vom Duisburger Hauptbahnhof entfernt
und ist von diesem aus mit der Straßenbahnlinie 903 oder der
U-Bahnlinie U79 Haltestelle Duissern gut zu erreichen.
Nach über 40 Jahren im Landesbehördenhaus in der Mühlheimer Str. 54
in 47057 Duisburg-Neudorf findet Ende des Monats der lange geplante
Umzug des Sozialgerichts Duisburg statt. Seit Anfang des Jahres
wurde das neue Dienstgebäude auf der Aakerfährstr. 40 aufwendig
saniert, um den Anforderungen an einen modernen Gerichtsbetrieb
gerecht zu werden. Der Umzug der rund 150 Arbeitsplätze sowie
zahlreicher Akten erfolgt nun zum Ende des Monats.
Im neuen Gebäude werden dem Sozialgericht Duisburg insgesamt sechs
Sitzungssäle sowie ein Mediationsraum barrierefrei zur Verfügung
stehen. Die Hälfte der Sitzungssäle wird mit moderner Videotechnik
ausgestattet. Für Hörgeschädigte wird zudem ein Saal mit einer
Induktionsschleife ausgestattet, die es ermöglicht, das im Saal
gesprochene Wort auf ein Hörgerät zu übertragen. Wir bitten um
Verständnis, dass ab dem 28.11.2024, 12:00 Uhr, bis einschließlich
29.11.2024 die telefonische Erreichbarkeit stark eingeschränkt ist.
In dringenden Angelegenheiten können Auskünfte unter der Rufnummer
0203 3005 0 eingeholt werden.
Der elektronische
Rechtsverkehr sowie die Erreichbarkeit per Telefax (0203 3005-313)
sind von dem Umzug nicht betroffen. Am 28.11.2024, 29.11.2024 und
02.12.2024 besteht die Möglichkeit, zusätzlich die
Rechtsantragstelle des Amtsgerichts Duisburg, Anschrift
König-Heinrich-Platz 1, 47051 Duisburg zu nutzen. An den übrigen
Tagen wird die Rechtsantragstelle des Sozialgerichts Duisburg wieder
uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Die Bibliothek ist vom
27.11.2024 bis einschließlich 13.12.2024 geschlossen. Ab dem
16.12.2014 ist sie wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Erste Kindersprechstunde mit Oberbürgermeister Sören
Link Der Ratssaal fest in Kinderhand: Zur ersten
Duisburger Kindersprechstunde haben sich 14 Kinder im Alter zwischen
sechs und 13 Jahren mit Oberbürgermeister Sören Link im Rathaus am
Burgplatz getroffen. In einer offenen Runde hielten die jungen
Duisburgerinnen und Duisburger jede Menge Fragen für den
Oberbürgermeister parat. Dabei ging es zum Beispiel um den Zustand
der Schulgebäude und deren sanitäre Anlagen. Auch das
Spielplatzangebot für ältere Kinder, die Fahrradwege und der ÖPNV zu
den Schulen waren ein Thema.
Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
In der
zweistündigen Sprechstunde wollte der Oberbürgermeister aus erster
Hand erfahren, wie Kinderaugen auf die Stadt blicken. Durch ihre
unvoreingenommene Sicht zeigen sie mitunter Dinge auf, die von den
Erwachsenen in der Art nicht wahrgenommen werden. „Wir haben viel
gelacht, uns aber auch ehrlich und ernst über die Dinge
ausgetauscht, die den Kindern in unserer Stadt gefallen und wo wir
noch eine Schüppe drauflegen müssen“, sagt Oberbürgermeister Sören
Link.
„Die Kinder haben oft eine genaue Idee davon, wie wir unseren
Alltag in Duisburg für alle lebenswerter gestalten können. Ich freue
mich auf die nächste Auflage der Kindersprechstunde, werde aber
bereits jetzt schon einige Denkanstöße mit in die Stadtverwaltung
nehmen.“ Ab 2025 wird die Kindersprechstunde ein regelmäßiges Format
im Kalender des Oberbürgermeisters sein. Termine und Anmeldungen
sowie alle Informationen zu den Veranstaltungen finden sich im
Internet: www.duisburg.de/kindersprechstunde.
Lions Club Hamborn überreicht eine
Spende von 4.464 € an das Irmgardishaus in Neudorf
Dem Irmgardishaus, eine wichtige Einrichtung der Caritas
in Duisburg, wird am 19. November 2024 um 10 Uhr an der
Heinrich-Bertmans-Str. 4-6 (47057 Duisburg-Neudorf) eine Spende von
4.464 € überreicht. Das Geld wurde „ertanzt“. Der Lions Club
Duisburg Hamborn veranstaltete im Sommer eine erfolgreiche Party im
„Kalt.Weiß.Trocken“.
Das Irmgardishaus bietet
jungen Müttern, Vätern und ihren Kindern in schwierigen
Lebenssituationen ein sicheres Zuhause sowie Unterstützung. Die
Einrichtung spielt eine entscheidende Rolle in der lokalen
Gemeinschaft und hilft Familien, neue Perspektiven zu entwickeln.
Der Lions Club Duisburg Hamborn unterstützt das Irmgardishaus, weil
wir die wichtige Arbeit der Einrichtung anerkennen und fördern
möchten. Unsere Spende von 4.464,34 € wird symbolisch übergeben und
soll dazu beitragen, die Angebote des Irmgardishauses weiter
auszubauen.
Der Lions Club Duisburg-Hamborn ist Teil der
internationalen Lions Club Organisation, die sich weltweit für
soziale und ökologische Projekte einsetzt. Mit einem starken Fokus
auf lokale Gemeinschaften arbeiten die Mitglieder des Lions Club
Duisburg-Hamborn daran, einen positiven Unterschied in der Welt zu
machen.
Viele soziale Projekte wurden in den vergangenen
Jahren von den Hamborner Lions unterstützt. Vor allem die
hilfsbedürftigen Menschen im Duisburger Norden sind ihnen wichtig.
„Helfen, wo andere nicht helfen“, und „Helfen zur Selbsthilfe“ –
unter diesen Leitgedanken stellen sich die Mitglieder des Lions Club
Duisburg Hamborn in besonderer Weise den sozialen Problemen im
Duisburger Norden.
Ein ehrenamtliches Engagement, in dem
mehr als 1.300.000,- EUR gespendet und gesammelt wurden. Zielgruppen
sind Behinderte, Alte und sozial Benachteiligte – hier speziell die
Förderung von Duisburger Projekten.
Strom- und Gaspreise steigen, Fernwärmepreis
sinkt Zum Jahreswechsel müssen die Stadtwerke
Duisburg die Tarife in der Grundversorgung anpassen. Hintergrund
sind neben höheren gesetzlichen Umlagen beim Strom sowie gestiegenen
Netzentgelten beim Erdgas die hohen Energiepreise aus dem Jahr 2022.
„Wir kaufen die Energiemengen verteilt und bis zu drei Jahre im
Voraus ein. In Folge des russischen Krieges gegen die Ukraine sind
die Energiepreise auf Rekordhöhen gestiegen und liegen seitdem auf
einem insgesamt höheren Niveau. Dies führte zu gestiegenen
Beschaffungskosten, welche sich nun im Jahr 2025 auf unsere Preise
für Strom und Gas auswirken.
Für die folgenden Jahre rechnen
wir wieder mit günstigeren Energiepreisen“, sagt Christian Theves,
Abteilungsleiter Privatkundenvertrieb bei den Stadtwerken Duisburg.
Ab dem 1. Januar 2025 beträgt der Arbeitspreis beim Strom 42,97 Cent
pro Kilowattstunde (kWh), beim Erdgas 16,34 Cent/kWh. Für einen
durchschnittlichen Haushalt mit einem Stromverbrauch von 2.500 kWh
ergeben sich Mehrkosten von 15,18 Euro im Monat. Wer sein Eigenheim
mit Erdgas heizt, zahlt bei einem durchschnittlichen Verbrauch von
15.000 kWh 41,05 Euro mehr im Monat. Die Stadtwerke Duisburg werden
ihre Kundinnen und Kunden schriftlich übe die jeweiligen
Veränderungen informieren.
Wer mit Fernwärme heizt,
zahlt ab Januar weniger. Die Berechnung erfolgt unter anderem über
Indexwerte der letzten beiden Jahre. Die Preisspitze aus der
Energiekrise ist bei der Fernwärme daher bereits überwunden. Der
Arbeitspreis beträgt ab dem 1. Januar 2025 im Versorgungsgebiet
Mitte-Süd-West und Hamborn 13,8 Cent/kWh. Für ein beispielhaftes
Einfamilienhaus mit einem jährlichen Wärmeverbrauch von 18.000
Kilowattstunden ergibt sich eine Ersparnis von rund 53 Euro im
Monat. Die Anpassung der Abschläge erfolgt mit der kommenden
Jahresverbrauchsabrechnung.
Photovoltaik auf
Schuldächern und in Workshops: Stadt Duisburg bringt „PV2School“
An Duisburger Schulen geht schon bald die Sonne auf.
Die Stadt Duisburg plant ab 2025 bis zu 130 Schulgebäude Stück für
Stück mit dezentralen Photovoltaik-Anlagen auszustatten. Und die
Schülerinnen und Schüler bekommen im Projekt „PV2School“ sogar
Wissen zu den Themen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien
vermittelt. Interessierte Kinder und Jugendliche können an Workshops
teilnehmen und dabei den Aufbau und die Funktion sogenannter
Balkonsolaranlagen kennenlernen.
Oberbürgermeister Sören
Link und Umweltdezernentin Linda Wagner stellen das Projekt
„PV2School“ am Steinbart-Oberbürgermeister Sören Link und
Umweltdezernentin Linda Wagner stellen das Projekt „PV2School“ am
Steinbart-Gymnasium vor. Das Projekt verbindet die Idee eines
dezentralen Photovoltaik-Kraftwerks über Duisburger Schulen mit der
Möglichkeit, interessierten Schülern den Bau von
Stecker-Solargeräten in Workshops näher zu bringen.
Einen Sonnen-Unterricht gab es heute am Steinbart-Gymnasium in der
Stadtmitte, wo einige Schülerinnen und Schüler erste Module
zusammenbauten. Oberbürgermeister Sören Link lobt das
Ökologie-Projekt: „PV2School schlägt gleich mehrere Fliegen mit
einer Klappe: Umweltschutz, Zukunftsfähigkeit und Bildung. Dass
Schülerinnen und Schüler unmittelbar vor Ort lernen und erleben, wie
Energiewende funktioniert, macht dieses Projekt besonders wertvoll.
Der Aufbau vieler, kleiner Solar-Anlagen auf Schulen ist zudem
innovativ, weitgehend unbürokratisch und ein wichtiger Teil unseres
Klimaschutzkonzeptes.“
V.l.: Ralf Buchthal,
Schulleiter des Steinbart-Gymnasium, Umweltdezernentin Linda Wagner,
Lothar Hellmann, Kreishandwerksmeister und Präsident des ZVEH,
Oberbürgermeister Sören Link und die Schüler Mika und Timon.
Oberbürgermeister Sören Link und Umweltdezernentin Linda Wagner
stellen das Projekt „PV2School“ am Steinbart-Gymnasium vor. Foto:
Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Finanziert wird das Projekt über den städtischen Haushalt. Die
Kosten liegen bei rund 220.000 Euro. Auf 20 Jahre hochgerechnet eine
lohnende Investition: So ist von einer CO2-Vermeidung von 2330
Tonnen auszugehen. Im Gegenzug rechnen die Experten der Stabsstelle
Klimaschutz mit einer Stromproduktion von insgesamt rund 4160
Megawattstunden. Das führt zu einer Energiekostenersparnis in Höhe
von 1,3 Millionen Euro. Eine gewinnbringende Kosten-Nutzen-Rechnung
sowohl für den städtischen Haushalt als auch für die Umwelt.
„Klimaschutz und damit einhergehend die Energiewende ist die
Herausforderung unserer Zeit. Die Stromerzeugung durch Photovoltaik
ist dabei ein wichtiger Baustein. Dabei ist insbesondere der
Direktverbrauch von PV-Strom wünschenswert, da dieser zu einer hohe
Kostenersparnis führt, die Strom-Netze nicht belastet und keine
Speicherung erforderlich ist“, erklärt Umweltdezernentin Linda
Wagner.
Kleinere PV-Anlagen haben einige Vorteile:
Aufgrund ihres geringen Gewichts sind statistische Überprüfungen der
Dächer nicht nötig. Sie brauchen zudem wenig Platz, sind fast schon
„kinderleicht“ zu installieren, sind wartungsarm und haben so gut
wie keinen Einspeiseverlust: Verbraucht wird, was produziert wird.
Der Eigenverbrauchsanteil beträgt somit circa 100 Prozent. Und sie
haben Wachstumspotenzial, können auch je nach Bedarf zu einer
größeren Anlage in Modulbauweise erweitert werden.
Klimaschutzmanager
Matthias Klockhaus
Ein weiteres PlusArgument für Kommunen:
Stecker-Solargeräte wie Balkonkraftwerke sind aufgrund ihrer
Einspeiseleistung von 800 Watt nahezu auflagenfrei. „Es ist geplant,
zunächst mit zehn Schulen zu starten und die dort gesammelten
Erfahrungen anschließend in den Aufbau der weiteren PVAnlagen
einfließen zu lassen“, sagt Projektleiter Matthias Klockhaus von der
Stabsstelle Klimaschutz.
Um die Erträge des dezentralen
PV-Kraftwerks zu erfassen, werden die einzelnen Anlagen über das
Internet ausgelesen und mit der Cloud-Software „ClimateView“
bilanziert. Somit können die Werte mit den Verbrauchsdaten der
vergangenen Perioden verglichen werden.
Da die Schülerinnen
und Schüler in Arbeitsgruppen Wissenswertes zur Funktionsweise und
Installation von Balkonsolaranlagen erlernen, hat „PV2School“ auch
eine pädagogische Wirkung. Die Kinder und Jugendlichen übernehmen
eine Multiplikatoren-Rolle für erneuerbare Energien in ihren
Familien.
Umweltdezernentin Linda Wagner
Wanderausstellung
des Deutschen Bundestags an der Universität Duisburg-Essen
Eröffnung mit Lamya Kaddor MdB und Rektorin Prof. Dr.
Barbara Albert Wanderausstellung des Bundestages zu Gast in Duisburg
Ab heute ist die Wanderausstellung des Deutschen Bundestags an
der Universität Duisburg-Essen zu sehen. Sie gastiert in den Räumen
der Universitätsbibliothek am Campus Duisburg und ist bis
einschließlich 22. November 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich.
Sie informiert über Parlament und Demokratie und die
Partizipationsmöglichkeiten von Bürger:innen.
Gemeinsam mit
der Bundestagsabgeordneten Lamya Kaddor hat Rektorin Prof. Dr.
Barbara Albert die Ausstellung heute eröffnet. Im Gespräch mit
Politik-Professor Dr. Andreas Blätte haben sie den Wert des
lebendigen Dialogs von Wissenschaft und Politik für demokratische
Gesellschaften hervorgehoben.
Im Bild: (v.l.n.r.) Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert, Lamya
Kaddor MdB, Prof. Dr. Andreas Blätte
Der Deutsche
Bundestag ist das zentrale Organ der politischen Meinungs- und
Willensbildung in der Bundesrepublik. Jedes Jahr informiert das
Parlament die Öffentlichkeit mit einer Wanderausstellung über seine
Aufgaben und Arbeitsweise. Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten
Lamya Kaddor wird die Wanderausstellung in der Zeit vom 18. bis zum
22. November 2024 in den Räumen der Universitätsbibliothek im
LK-Gebäude am Campus Duisburg gezeigt.
Besucher:innen
können über das eigene Smartphone einen Multi-Media-Guide sowie
Augmented-Reality-Anwendungen nutzen. Rektorin Prof. Dr. Barbara
Albert: „Die Universität Duisburg-Essen ist ein sehr guter Ort für
die Ausstellung. Sie ist eine wissenschaftliche Einrichtung, an der
junge Menschen durch Bildung in ihrer Teilhabe an Demokratie
gestärkt werden. Ich danke der Abgeordneten Lamya Kaddor für ihre
Initiative, die Wanderausstellung des Bundestages an die Universität
Duisburg-Essen zu bringen.“
Das Verhältnis von
Wissenschaft, Bildung und Demokratie war das Leitthema eines sich an
die gemeinsame Besichtigung anschließenden Pressegesprächs von
Professorin Albert und Frau Kaddor. Moderiert von Prof. Dr. Andreas
Blätte, Professor vom Institut für Politikwissenschaft, wurden die
Rolle wissenschaftlicher Expertise in politischen
Entscheidungsprozessen und die Beiträge von Universitäten in einer
demokratischen Gesellschaft diskutiert.
Zur
Wanderausstellung des Deutschen Bundestages: Die Wanderausstellung
gastiert an jährlich bis zu 150 Orten im gesamten Bundesgebiet und
soll den Dialog der Abgeordneten mit Bürgerinnen und Bürgern
stärken. Sie richtet sich an eine breite Öffentlichkeit. Die
Besuchszeit an der UDE beginnt am 18. November 2024 um 12 Uhr und
endet am 22. November 2024 um 14 Uhr.
In dieser Zeit wird
die Ausstellung mit einer pädagogischen Begleitung angeboten,
dazwischen kann sie von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr besichtigt werden.
Informationen zur Anmeldung von Gruppenführungen können beim Referat
Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Bundestages unter folgenden
Telefonnummern eingeholt werden: 030 227-31967 oder 030 227-39182.
Kulturgutschutz bei bewaffneten Konflikten - 70 Jahre
Haager Konvention Kulturgutschutz in Krisenzeiten. Das
zeigen beispielsweise die jüngsten bewaffneten Konflikte wie der
russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Konvention verpflichtet
ihr Mitglieder, den Schutz von Kulturgütern auch in Friedenszeiten
sicherzustellen und auf zukünftige Krisen vorbereitet zu sein. Sie
ist ein grundlegender Bestandteil internationaler Bemühungen zum
Erhalt des globalen kulturellen Erbes.
Symbolkraft von
Kulturgut In vielen Kriegen und bewaffneten Konflikten hat sich
gezeigt, dass die Zerstörung von Kulturgut oftmals mutwillig oder
aus strategischen Gründen im Sinne der psychologischen Kriegsführung
geschieht. Kulturgut als solches trägt eine starke Symbolik in sich
und kann für die Bevölkerung eine identitätsstiftende Funktion
haben.
Die sogenannte „symbolische Kritikalität“
rechtfertigt die Einordnung von besonders bedeutsamem Kulturgut als
Kritische Infrastruktur. Sie gehören zur Grundlage für das
Funktionieren unserer Gesellschaft. in der Überzeugung, dass jede
Schädigung von Kulturgut, gleichgültig welchem Volke es gehört, eine
Schädigung des kulturellen Erbes der ganzen Menschheit bedeutet
Auszug aus der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei
bewaffneten Konflikten vom 14. Mai 1954
Kulturgutschutz im Völkerrecht Die Haager Konvention zum Schutz
von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten ist ein völkerrechtlicher
Vertrag. Unter dem Eindruck der verheerenden Zerstörungen durch zwei
Weltkriege wurde die Konvention unter dem Dach der "Organisation der
Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur" (kurz:
UNESCO) 1954 ins Leben gerufen.
Das Ziel der Haager
Konvention Ihr Bestreben ist es, Kulturgut vor Zerstörung,
Plünderung oder Diebstahl während bewaffneter Konflikte zu schützen.
Dieses Ziel besitzt eine dringliche Aktualität, denn nicht nur in
vergangenen Kriegen sind zahlreiche Kulturgüter zerstört worden –
auch heute noch sind in vielen Ländern Kulturgüter infolge
bewaffneter Konflikte bedroht.
Weltweite Übereinkunft
Neben der Bundesrepublik Deutschland ist die Haager Konvention
inzwischen von mehr als 130 Staaten weltweit ratifiziert worden. Sie
verpflichten sich damit zur “Sicherung und Respektierung” von
“beweglichem oder unbeweglichem Gut, das für das kulturelle Erbe
aller Völker von großer Bedeutung ist”. Gegenstand der Konvention
ist es auch, schon zu Friedenszeiten bedeutsame Kulturgüter gegen
absehbare Folgen eines bewaffneten Konflikts abzusichern.
Ergänzende Zusatzprotokolle Ergänzt wurde die Konvention durch
zwei Zusatzprotokolle von 1954 und 1999. Das Erste Protokoll regelt
die Ausfuhrbestimmungen von Kulturgut während eines bewaffneten
Konflikts beziehungsweise die Rückgabe von widerrechtlich
ausgeführtem Kulturgut. Das Zweite Protokoll von 1999 führt unter
anderem die neue Schutzkategorie des „verstärkten Schutzes“ ein und
erweitert die Regelungen auch auf nicht-internationale Konflikte
(zum Beispiel Bürgerkriege).
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (kurz: BBK) tauschte sich über
den Stand und die Relevanz des Kulturgutschutzes mit hochrangigen
Gästen und Partnern bei einem Festakt mit Podiumsdiskussion aus.
(Foto BBK)
Mit Sonderkündigungsrecht zu
günstigem Kfz-Versicherer wechseln · Nicht aus Versehen
auf Sonderkündigungsrecht verzichten · Wie funktioniert Wechsel
nach dem 30. November? · Mit Telematik und Kasko mit
Werkstattbindung zusätzlich sparen · Rechnen sich
Kfz-Versicherungen mit Preisgarantie? Stark
gestiegene Ersatzteilpreise und Stundenverrechnungssätze sowie
zunehmende Elementarschäden: Das sind Entwicklungen, die sich in den
Kfz-Versicherungsprämien widerspiegeln. Für günstigen
Kfz-Versicherungsschutz wird Sparen durch Vergleichen also immer
wichtiger. Beim Wechsel von einem teuren zu einem günstigen
Versicherer lassen sich schnell einige hundert Euro sparen. Das
zeigen Beitragsvergleiche in den Medien immer wieder.
Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um die eigene
Kfz-Versicherung auf den Prüfstand zu stellen: Oft laufen
Kfz-Versicherungsverträge vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Wer
kündigen will, muss dafür sorgen, dass die Kündigung bis spätestens
30. November beim Versicherer eingeht.
Was aber passiert,
wenn die Rechnung erst spät kommt? Hier kommt das
Sonderkündigungsrecht ins Spiel. Erhöht der Versicherer den Beitrag,
obwohl sich am Versicherungsschutz nichts ändert, hat man ab Zugang
dieser Mitteilung ein einmonatiges Sonderkündigungsrecht – auch über
den Stichtag hinaus. Darauf müssen die Kfz-Versicherer hinweisen.
Vergleichen lohnt sich Vergleichen lohnt sich: Die
Preisspannen zwischen den einzelnen Anbietern sind erheblich.
Vergleichsportale helfen dabei. Doch Vorsicht, kein Portal
berücksichtigt alle Kfz-Versicherer. Zudem handelt es sich
leistungsseitig oft um ein abgespecktes Angebot. Die Recherche in
mehreren Portalen ist also unerlässlich. Onlineportale arbeiten
außerdem auf Provisionsbasis. Für jede vermittelte Police zahlt
ihnen der betroffene Kfz-Versicherer eine Prämie. Sie sind also nur
bedingt unabhängig. Manche günstigen Kfz-Versicherer sind dort gar
nicht zu finden. Daher lohnt sich stets auch eine parallele Anfrage
bei einem günstigen Versicherer.
Zusätzliches
Sparpotential ist möglich Selbst bei einem günstigen Anbieter
lassen sich mit der Einbindung von Telematik-Lösungen Prämien noch
einmal reduzieren. Durch risikoarmes Fahrverhalten kann man sich bei
der HUK-COBURG einen Rabatt von bis zu 30 Prozent auf den Beitrag
des Folgejahres in der Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung
erfahren. Im Durchschnitt erfuhren sich die Kundinnen und Kunden,
die sich einen Folgebonus erfahren haben, 2023 einen Nachlass in
Höhe von 83 Euro. Jeder Fünfte dieser Kunden sparte sogar 120 Euro.
Rechnet sich Preisgarantie wirklich? Seit Jahren
rasant steigende Ersatzteil- und Reparaturkosten treffen aktuell mit
häufigeren und schweren Elementarschäden zusammen. An dieser
wirtschaftlichen Realität kommt kein Kfz-Versicherer vorbei.
Mehrjährige Preisgarantien in der Kfz-Versicherung sind in diesem
Kontext nur schwer vorstellbar. Vor der Entscheidung für oder gegen
eine Kfz-Versicherung mit Preisgarantie ist also ein Blick auf die
Details unerlässlich: Unternehmen mit niedrigen Betriebskosten und
schlanken Prozessen können auch langfristig Kfz-Versicherungen
deutlich günstiger anbieten als teurere Wettbewerber mit
Preisgarantie.
Der 30. November ist vorbei: Kann man seine Kfz-Versicherung
trotzdem kündigen? Ja, wenn das Sonderkündigungsrecht greift. Foto:
HUK-COBURG
Rheinhausen-Halle:
Weihnachts-Abonnement – vergünstigtes Jugend-Abo Die
Veranstaltergemeinschaft (Konzertdirektion Landgraf und die
Bezirksverwaltung Rheinhausen) bietet auch in diesem Jahr wieder das
beliebte Weihnachts-Abonnement für Schauspiele in der
Rheinhausen-Halle, Beethovenstraße 20, an. Neu dabei ist, dass es
jetzt auch ein vergünstigtes Jugend-Weihnachts-Abo gibt. Das
Weihnachts-Abo besteht in diesem Jahr aus vier Veranstaltungen in
drei Preisklassen zu 95 / 77 und 59 Euro (für Jugendliche bis 24
Jahre für 35 / 28 / 22 Euro).
Folgende Veranstaltungen
sind in dem Weihnachts-Abonnement enthalten: Den Anfang macht
die Komödie „Fehler im System“ am Montag, 13. Januar 2025.
Sie ist ein exzellentes Beispiel für intelligentes
Unterhaltungstheater mit Jürgen Tarrach, Tommaso Cacciapuoti, Jantje
Billker und Guido Hammesfahr. Unter der Regie von Folke Braband wird
hier ein hochaktuelles Thema von der komödiantischen Seite gezeigt.
Schon heute verlassen sich Menschen selbstverständlich auf Alexa,
Siri & Co., in Japan gibt es bereits Pflegeroboter und künstliche
Haustiere. Wohin führt der nächste Schritt?
Weiter geht
es am Mittwoch, 5. Februar 2025, mit der Komödie
„Drei Männer und ein Baby“ unter der Regie von Christian Brey nach
dem gleichnamigen Kino-Hit von Coline Serreau. Jacque, Michel und
Pierre (gespielt von Mathias Herrmann, Heio von Stetten und Boris
Valentin Jacoby) leben zusammen in einer WG in einem hippen Pariser
Appartement. Sie sind überzeugte Junggesellen mit wechselndem
Damenbesuch. Alles ändert sich jedoch, als plötzlich ein weinendes
Päckchen vor ihrer Türe liegt.
Wer die Thriller von
Sebastian Fitzek kennt, der hat mit dem Theaterstück „Der erste
letzte Tag“ am Dienstag, 8. April 2025, basierend
auf seinem Roman die Chance, einen ganz anderen Fitzek
kennenzulernen. Zwei völlig gegensätzliche Menschen werden durch
äußere Umstände gezwungen, einen ganzen Tag miteinander zu
verbringen. Die quirlige Lea (Carolin Freund) überredet Livius
(Thomas Jansen) dazu, den Tag spielerisch zu gestalten – so als sei
er der letzte Tag im Leben. Die Chaoswelle für skurrile Abenteuer
ist in Gang gesetzt.
Zum Abschluss der Spielzeit gibt es
am Montag, 12. Mai 2025 mit der Komödie
„Einszweiundzwanzig vor dem Ende“ von Matthieu Delaporte noch einmal
etwas zu lachen. Nach dem missglückten Versuch, durch einen
Autounfall aus dem Leben zu scheiden, will Bernhard nun durch den
Sprung aus dem Fenster seinem Leben ein Ende machen. Doch da
klingelt es und ein schrulliger Fremder steht vor der Tür, der
Bernhard erschießen will. Doch so schnell will er sich keinen Strich
durch die geplante Selbstmord-Rechnung machen lassen. Diese Komödie
mit Heiko Ruprecht und Michel von Au brilliert durch die absurden
Dialoge.
Alle vier Vorstellungen beginnen um 20 Uhr,
Einlass ist ab 19 Uhr. Das Weihnachts-Abonnement ist ab sofort in
der Bezirksverwaltung Rheinhausen, Körnerplatz 1, Zimmer 205, in der
Zeit von 8.30 bis 12.30 Uhr erhältlich. Für das Jugend-Abonnement
ist ein Nachweis erforderlich (Schülerausweis, Studentenausweis u.
ä.). Weitere Informationen gibt es
telefonisch unter 0203 283-8245 oder per E-Mail an
a.sieg@stadtduisburg.de.
Schubertiade in der
Marienkirche Duisburg Die Reihe "Musik am Marientor"
schließt ihr Jahr mit einer eindrucksvollen Schubertiade ab: In dem
Konzert in Marienkirche in der Innenstadt an der Josef-Kiefer-Str.
spielen am 24. November um 17 Uhr Önder Baloglu, künstlerischer
Leiter von "Les essences", und sein langjährigen Klavierpartner
Çağdaş Özkan Sonaten für Violine und Klavier von Franz Schubert. Die
Musik offenbart Schuberts emotionale Tiefe und Genialität, geprägt
von den Herausforderungen seines Lebens: Krankheit, finanzielle Not
und das Ringen um Anerkennung.
Doch trotz dieser
Schatten blitzen in seinen Kompositionen immer wieder Trost und
Zuversicht auf. Seit drei Jahren werden die Schubertiaden von "Les
essences" am Ewigkeitssonntag gespielt - einem Datum, das in
unmittelbarer Nähe zu Schuberts Todestag liegt. Das Konzert setzt
die Tradition fort. Karten zu 15 Euro gibt es an der Abendkasse.
Mitglieder des Kammerorchesters „Les essences“ (Foto:
https://lesessences.net).
Rundgang durch die Ausstellung SHAME – EUROPEAN STORIES in
der Salvatorkirche Eindrückliche Foto-Porträts von
Betroffenen sexualisierter Gewalt In der Salvatorkirche Duisburg ist
derzeit die Fotoausstellung „SHAME – EUROPEAN STORIES“ zu sehen, die
eindrückliche Porträts von Betroffenen sexualisierter Gewalt aus
verschiedenen Ländern Europas und aus verschiedensten Tatkontexten
zeigt.
Am 19. November 2024 um 18 Uhr werden Caroline
Harnack vom Verein „Umsteuern! Robin Sisterhood e.V.“ und Karl
Haucke, Mitglied im Betroffenenrat der UBSKM der Bundesregierung,
den Rundgang begleiten. Wer möchte kann an dem Abend vor Ort auch
mit Dipl. Psychologin Ulrike Stender und Pfarrer Andreas Satzvey,
den Vertrauenspersonen des Evangelischen Kirchenkreises Duisburgs,
ins Gespräch zu kommen. Sie geben Informationen zum Umgang mit
sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche in Duisburg und
stehen für Fragen zum Thema gerne zur Verfügung.
Die
Ausstellung ist in der Salvatorkirche (www.salvatorkirche.de) noch
bis zum 27. November zu sehen: Di. bis Sa., 10 – 17 Uhr, So. 10 – 13
Uhr, montags geschlossen - der Eintritt ist frei. Weitere Porträts
von Betroffenen sexualisierter Gewalt, die der italienische Fotograf
Simone Padovani für die Ausstellung gemacht hat, sind bis Ende
November in der Karmelkirche und dem Katholischen Stadthaus zu
sehen.
Getragen wird die Ausstellung vom Verein
„Umsteuern! Robin Sisterhood e.V.“, initiiert wurde sie von der
Schweizer Guido-Fluri-Stiftung als Teil einer europäischen Kampagne
„Justice Initiative“ gegen Kindermissbrauch, um auf der Ebene des
Europarats Aufarbeitung und Prävention voranzubringen. Der Europarat
und Mitglieder des Landtags in NRW unterstützen die Ausstellung.
Mehr Infos: https://justice-initiative.eu/de/exhibition und
https://umsteuern.org. Zum Duisburger Veranstalterkreis gehören: die
Karmelgemeinde am Innenhafen (https://karmel-duisburg.eu), die
Pfarrei Liebfrauen (www.pfarrei-liebfrauen-duisburg.de), die
Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg (www.ekadu.de), die
Katholische Erwachsenen-und Familienbildung
(www.kefb.info/region-west/duisburg ) -, die Katholische Stadtkirche
Duisburg (www.stadtkirche-duisburg.de ) und der Evangelische
Kirchenkreis Duisburg (www.kirche-duisburg.de).
Drei Porträts von Betroffenen sexualisierter Gewalt des Fotografen
Simone Padovani, die in der Duisburger Ausstellung in der
Salvatorkirche gezeigt werden.
Beten und
Gedenken der Verstorbenen: Evangelische Gemeinden
laden zu Gottesdiensten am Ewigkeitssonntag und Buß- und Bettag
Zum Ende des
Kirchenjahres stehen bei evangelischen Christinnen und Christen zwei
besondere Tage im Mittelpunkt: der Buß- und Bettag als Tag der
Besinnung und Neuorientierung und der Ewigkeitssonntag - oft
„Totensonntag“ genannt. Die Gemeinden des Evangelischen
Kirchenkreises Duisburg feiern an beiden Tagen dazu Gottesdienste
und Andachten – und laden zum herzlich Mitfeiern ein.
Am diesjährigen Buß- und Bettag, 20. November 2024 vier
Gottesdienste – einige Gemeinden feiern gemeinsam mit evangelischen
Nachbargemeinden, andere feiern ökumenische Gottesdienste, die
Rheingemeinde lädt zum atmosphärischen Taizé-Gottesdienst in die
Gnadenkirche Wanheimerort – Beginn um 19 Uhr.
Der
Ewigkeitssonntag, in diesem Jahr am 24. November 2024, ist der
letzte Sonntag im Kirchenjahr und erinnert Christinnen und Christen
daran, dass nicht der Tod die letzte Macht hat. In den 15
Gottesdiensten werden vielerorts die Namen der in den vergangenen
zwölf Monaten verstorbenen Gemeindeglieder gelesen und im Gedenken
an sie ein Licht entzündet. Dazu gehören auch die Andachten in den
Kapellen auf den Friedhöfen am Sternbuschweg (15 Uhr) und
Waldfriedhof (15 Uhr).
Angaben zu den einzelnen
Gottesdiensten gibt es im Internet unter
https://kirche-duisburg.de/inhalt/gottesdienste
Detailbild von einem evangelischen Friedhof in Duisburg (Foto:
Andreas Reinsch).
Verbrechen im Duisburger
Stadtwald: Bernhard Klaffke liest in der Friedenskirche Hamborn aus
seinem aktuellen Krimi Der aktuelle Thriller Bernhard
Klaffke führt bei den Ermittlungen zur Aufklärung des Falles in die
Tiefen des Duisburger Stadtwalds. Als Duisburger kennt der
Schriftsteller diese und alle Gegenden seiner Heimatstadt genau.
Jetzt führt ihn „Totemwald“ in die Hamborner Friedenskirche,
Duisburger Straße 174. Dort wird er am Donnerstag, 21. November 2024
um 18.30 Uhr aus „Totemwald“ lesen und das Buch vorstellen.
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Hamborn lädt herzlich
zu der spannungsgeladenen Unterhaltung ein. Der Eintritt ist frei.
Infos zum Autor gibt es unter www.bernhard-klaffke.de, zur Gemeinde
unter
www.friedenskirche-hamborn.de.
Baugenehmigungen für Wohnungen im September 2024: -23,1
% zum Vorjahresmonat Baugenehmigungen von Januar bis
September 2024 zum Vorjahreszeitraum: -19,7 % Baugenehmigungen in
Neubauten von Januar bis September 2024 zum Vorjahreszeitraum: -25,7
% bei Einfamilienhäusern -13,0 % bei Zweifamilienhäusern -21,7 % bei
Mehrfamilienhäusern
Im September 2024 wurde in Deutschland
der Bau von 15 300 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 23,1 % oder 4 600
Baugenehmigungen weniger als im September 2023. Im Zeitraum von
Januar bis September 2024 wurden 157 200 Wohnungen genehmigt.
Das waren 19,7 % oder 38 500 weniger als im Vorjahreszeitraum. In
diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in
neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in
bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im September 2024
insgesamt 11 400 Wohnungen genehmigt. Das waren 31,1 % oder
5 100 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis
September 2024 wurden 128 400 Neubauwohnungen genehmigt und damit
22,2 % oder 36 600 weniger als im Vorjahreszeitraum.
Dabei
ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 25,7 %
(-9 800) auf 28 300 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die
Zahl genehmigter Wohnungen um 13,0 % (-1 500) auf 9 700. Auch bei
der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern,
verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um
21,7 % (-22 800) auf 82 400 Wohnungen.
1,8 % weniger Gewerbeaufgaben größerer Betriebe von
Januar bis September 2024 • Gesamtzahl der
vollständigen Gewerbeaufgaben steigt um 1,3 % • Gründungen
größerer Betriebe nehmen um 0,8 % ab • Neugründungen insgesamt
sinken um 0,9 %
Von Januar bis September 2024 wurden in
Deutschland rund 90 700 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und
Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung
schließen lassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, waren das 0,8 % weniger neu gegründete größere Betriebe
als von Januar bis September 2023. Gleichzeitig sank die Zahl der
vollständigen Aufgaben von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher
Bedeutung um 1,8 % auf rund 70 900.
Neugründungen insgesamt sinken um 0,9 %
Die Neugründungen von Gewerben waren von Januar bis September
2024 mit rund 456 000 um 0,9 % niedriger als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum. Die Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen sank um
1,0 % auf rund 547 500. Zu den Gewerbeanmeldungen zählen neben
Neugründungen von Gewerbebetrieben auch Betriebsübernahmen (zum
Beispiel Kauf oder Gesellschaftereintritt), Umwandlungen (zum
Beispiel Verschmelzung oder Ausgliederung) und Zuzüge aus anderen
Meldebezirken. 1,3 % mehr vollständige Gewerbeaufgaben
Die Gesamtzahl der vollständigen Gewerbeaufgaben war von Januar
bis September 2024 mit rund 356 800 um 1,3 % höher als von Januar
bis September 2023. Die Gesamtzahl der Gewerbeabmeldungen stieg um
0,7 % auf rund 443 000. Dabei handelt es sich nicht nur um
Gewerbeaufgaben, sondern auch um Betriebsübergaben (zum Beispiel
Verkauf oder Gesellschafteraustritt), Umwandlungen oder Fortzüge in
andere Meldebezirke.
21,0 Millionen Liter wassergefährdende Stoffe im Jahr
2023 bei Unfällen ausgetreten • Ausgetretene
Schadstoffmenge gegenüber dem Vorjahr fast verdreifacht, Zahl der
Unfälle dagegen auf niedrigstem Stand seit Beginn der Zeitreihe
• 3,3 Millionen Liter ausgetretene Schadstoffe in der Umwelt
verblieben • Über 900 Gewässerverunreinigungen, darunter 46 Mal
Grundwasser betroffen
Im Jahr 2023 sind in Deutschland bei
Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen rund 21,0 Millionen Liter
Schadstoffe unkontrolliert in die Umwelt ausgetreten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, konnten davon rund 3,3
Millionen Liter (15,9 %) nicht wiedergewonnen werden und verblieben
dauerhaft in der Umwelt. Mit 21,0 Millionen Litern war die
ausgetretene Schadstoffmenge fast dreimal so groß wie im Vorjahr
(2022: 7,1 Millionen Liter) und die größte Menge seit 2019 (31,2
Millionen Liter).
Solche starken Schwankungen sind nicht
ungewöhnlich, da die ausgetretene Schadstoffmenge stark abhängig ist
von der Art und Schwere der Unfälle. So kann rund die Hälfte der im
Jahr 2023 freigesetzten Schadstoffe auf nur vier Unfälle
zurückgeführt werden. Die Zahl der Unfälle mit wassergefährdenden
Stoffen blieb dagegen mit 1 876 im Vorjahresvergleich nahezu
unverändert (-0,1 %) und erreichte den niedrigsten Stand seit Beginn
der Zeitreihe im Jahr 1997.
115 000 Liter „stark wassergefährdende“ Stoffe richteten
dauerhaften Schaden an Wassergefährdende Stoffe werden nach
ihrem Schadenspotenzial als „allgemein wassergefährdend“ deklariert
oder in eine von drei Wassergefährdungsklassen (WGK) eingeteilt.
Unter den im Jahr 2023 insgesamt 3,3 Millionen Litern dauerhaft in
der Umwelt verbliebenen Schadstoffen entfiel der größte Anteil mit
2,6 Millionen Litern (79,1 %) auf „allgemein wassergefährdende“
Stoffe.
Mit 2,4 Millionen Litern waren das insbesondere
Jauche, Gülle und Silagesickersaft. 308 000 Liter (9,3 %) bei
Unfällen ausgetretene „schwach wassergefährdende“ Stoffe (WGK 1)
konnten nicht wiedergewonnen werden. Zu dieser
Wassergefährdungsklasse zählen Stoffe wie Ethanol oder Natronlauge.
Weitere 121 000 Liter (3,7 %) in der Umwelt verbliebene Schadstoffe
waren „deutlich wassergefährdende“ Stoffe (WGK 2). In dieser
Kategorie sind Mineralölprodukte wie Heizöl oder Dieselkraftstoff
eingruppiert.
Die gefährlichsten Stoffe sind die „stark
wassergefährdenden“ Stoffe (WGK 3), darunter Quecksilber oder
Benzin. Im Jahr 2023 richteten 115 000 Liter (3,5 %) solcher
Schadstoffe dauerhaften Schaden in der Umwelt an.
907 Gewässerverunreinigungen durch 721 Unfälle Im Jahr 2023
ereigneten sich 721 Unfälle, bei denen mindestens ein Gewässer
direkt von freigesetzten Schadstoffen verunreinigt worden ist. In
441 Fällen gelangten Schadstoffe in ein Oberflächengewässer,
beispielsweise einen Fluss oder einen See. In 416 Fällen war die
Kanalisation betroffen.
Insgesamt 46 Mal wurde das
Grundwasser verunreinigt und in vier Fällen unmittelbar die
Wasserversorgung. Insgesamt wurde demnach durch 721 Unfälle 907 Mal
ein Gewässer verunreinigt, da durch 180 Unfälle mehrere
Gewässerarten gleichzeitig betroffen waren.
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