'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    48. Kalenderwoche: 30. November
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Montag, 2. Dezember 2024

20 Jahre Europäische Aktiengesellschaft in Deutschland:  5 von 6 großen SE vermeiden paritätische Mitbestimmung


Neue LED-Beleuchtung an der Schwanentorbrücke
Pünktlich zum Start der Adventszeit erstrahlte gestern Abend der erste von vier Türmen der Schwanentorbrücke in einem besinnlichen Rot. Hierfür sorgt eine moderne LED-Lichttechnik. Anlehnend an die Idee eines großen „Adventskranzes“ im Duisburger Innenhafen soll die Illumination an den Turmspitzen auch an den folgenden Adventssonntagen die Vorfreude auf die Weihnachtstage steigern.

Wenn also kommenden Sonntag zu Hause die zweite Kerze im Adventskranz entzündet wird, leuchtet auch der zweite Turm der Schwanentorbrücke. So geht es weiter bis zum 4. Advent. Am Sonntag, 22.12., dann leuchten dann alle vier Türme. Nach der Weihnachtszeit bleibt die neue Beleuchtung erhalten. Künftig allerdings in einem dezenten, warmen Weißton, der das Baudenkmal und das Umfeld des Innenhafens gekonnt in Szene setzt.

Die Lichtquellen können einzeln gesteuert werden und bei Bedarf auch in einem anderen Farbton erstrahlen. Die Installation erfolgte im Rahmen der vom Rat der Stadt Duisburg beschlossenen Sanierung der Baudenkmäler im Duisburger Innenhafen, unter Berücksichtigung der denkmalschutzrechtlichen Belange.

Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Datacenter Wedau: Einweihung des Hochleistungsrechners amplitUDE
Am Montag, 2. Dezember, wird der neue Hochleistungsrechner der Universität Duisburg-Essen von Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, und Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin der Universität Duisburg-Essen, offiziell eingeweiht. AmplitUDE wurde mit 7,6 Millionen Euro eingeworben und ist bereits das dritte zentrale Hochleistungsrechnungs-System der Universität, das direkt in den TOP500 der weltweit schnellsten Supercomputer gelistet wurde.

Die Heimat des Superrechners: Werkstättenstraße, Wedau Nord (eigentlich Neudorf-Süd auf dem Geländes des 2004 geschlossenen ehemaligen BahnAusbesserungswerks.

Kostenlose Mitnahme eines Fahrgastes mit dem eezy-Ticket in der Weihnachtszeit  
Vom 6. bis einschließlich 26. Dezember 2024 können Fahrgäste, die mit dem eezy-Tarif Busse und Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und anderer Verkehrsgesellschaften im VRR-Gebiet nutzen, ohne zusätzlichen Aufpreis einen weiteren Fahrgast kostenlos für die gleiche oder eine kürzere Strecke mitnehmen. Die zweite Person muss sich nicht extra einchecken, sie fährt unkompliziert bei dem eingecheckten Fahrgast mit.  


Um eezy zu nutzen, können Fahrgäste ganz einfach und bequem vor Fahrtantritt in der myDVG Bus&Bahn-App ein- und nach dem Ausstieg wieder auschecken. Durch das Ein- und Auschecken per App wird der Ticketpreis automatisch entsprechend der gefahrenen Luftlinien-Kilometer berechnet und zusammen mit dem Grundpreis abgerechnet.  


Der eezy-Tarif ist ein elektronischer Tarif für NRW, der neben einem Grundpreis nur die tatsächlich gefahrenen Kilometer erfasst. Dafür sind keine Tarifzonen und keine Tickets nötig. Seit Mai 2023 zahlen Fahrgäste aufgrund des eezy-Preisstopps pro Kalendermonat nie mehr als den jeweils aktuellen Preis des Deutschlandtickets. Weitere Informationen zu eezy und der Aktion gibt es auf der DVG-Webseite unter www.dvg-duisburg.de/eezy.  


Lions Club Adventskalender 2024
Mit dem Lions Adventskalender 2024 haben sich drei Duisburger Lions Clubs zu einer gemeinsamen Activity zusammengetan. Sie konzentrieren ihr Engagement vor allem auf die Städte Duisburg und Moers.

"Mit großer Freude können wir berichten, dass der Adventskalender 2024 – eine gemeinsame Activity der Lions Clubs Duisburg, Lions Club Duisburg Mercator Duisburg Hamborn - an allen Verkaufsstellen restlos ausverkauft ist. Dieser außergewöhnliche Erfolg ermöglicht es uns, noch mehr Gutes in unserer Region zu bewirken,", heißt es von offizieller Lions-Seite.

Die Ausspielung umfasst 7.000 Kalender (Lose), Schirmherren der Aktion waren in Duisburg OB Sören Link und in Moers Bürgermeister Christoph Fleischhauer.  
Die Ziehung der Gewinnzahlen erfolgte unter notarieller Aufsicht. Ab sofort werden die tagesaktuellen Gewinnzahlen auch auf www.adventskalender2024.de veröffentlicht.



Inklusive Bildung – Bildung für Menschen mit Beeinträchtigung: Volkshochschule Duisburg hat im Herbst / Winter 2024 - und im Frühjahr 2025 einiges zu bieten
Die Volkshochschule Duisburg hat ihr Bildungsangebot für Menschen mit Handicap ausgeweitet. In den kommenden Tagen können noch zwei Veranstaltungen besucht und belegt werden. Vom 2. Dezember bis zum 27. Januar wird montags der inklusive Tanzkurs mit dem Titel „Fühl den Rhythmus in deinem Körper“ jeweils von 18.15 bis 19.45 Uhr in der Stadtmitte angeboten. Die Dozentin ist eine qualifizierte Tanzpädagogin mit sehr viel Erfahrung in der kreativen und tänzerischen Arbeit mit Menschen, die eine geistige oder körperliche Beeinträchtigung haben.


Am Samstag, 7. Dezember, wird an der VHS-Hamborn ein inklusives „Freizeit und Frühstücksangebot“ mit einem Spaziergang zum Landschaftspark Nord durchgeführt. Im Frühjahrssemester 2025 werden zusätzlich zwei inklusive BNETagesexkursionen (Bildung für nachhaltige Entwicklung) zum Grugapark Essen angeboten. Zusammen mit dem BNE-Regionalzentrum Schule Natur wird am 14. Juni 2025 ein Workshop zum Thema „Blüte sucht Bestäuber“ durchgeführt. Hier erfahren und erleben Interessierte in einem kreativen Workshop, warum Bienen und weitere Insekten wichtig für einen großen Teil unserer biologischen Vielfalt und Biodiversität sind.


Am Samstag, 24. Mai, steht im Zentrum der Exkursion zum KaffeeGartenRuhr in Essen ein „Kaffee-Workshop - von der Kirsche bis zur Tasse“. Neben anschaulichen Informationen zur Geschichte, Herkunft und Qualität von Kaffeebohnen, werden die Teilnehmenden an einem Kaffeeröstvorgang teilnehmen und im Anschluss die Gruga erkunden.


Ein inklusiver Kochkurs ist für Mittwoch, 2. Juli, geplant. Unter dem Motto „Marmelade und Dips selbst gemacht“ können Teilnehmende mit frischen saisonalen Früchten variationsreiche Marmeladen herstellen und mitnehmen.

Das inklusive Exkursionen mit nachhaltigen Themen erfolgreich sein und gelingen können, hat die Volkhochschule Duisburg in Zusammenarbeit mit Soziale Dienste Marxloh gGmbH am 5. Oktober 2024 mit einer Tagesexkursion zum BNE-Regionalzentrum im Zoo Krefeld belegt. Der Krefelder Zoo hat Nachhaltigkeit in seinem Programm verankert, wie zum Beispiel Artenschutz und Arterhaltung, und wurde dafür ausgezeichnet. Die Teilnehmenden konnten direkt zu Beginn mit Ihrer Eintrittskarte erhaltenen Münze an der Spendenbox verschiedene Artenschutzprojekte unterstützen.

Spielerisch und interaktiv leitete Gaby Borg, die Gästeführerin, ein Ratespiel zum Thema Artenschutz und klärte über Gefahren für bedrohte Tiere auf, wie Lebensraumverlust, Wilderei und Umweltverschmutzung unter anderem am Beispiel des Spitzmaulnashorns, das vom Aussterben bedroht ist, wurde verdeutlicht, wie wichtig weltweite Schutzmaßnahmen sind, um das Überleben dieser und weiterer Arten zu sichern.


Die Station an den Humboldt-Pinguinen machte deutlich, dass Überfischung und Umweltverschmutzung, wie Plastik, diese und weitere Tiere bedrohen. Gaby Borg klärte über die Auswirkungen menschlichen Handelns auf und wies darauf hin, wie wichtig die Reduzierung unseres Plastikverbrauchs ist, um das Überleben von Meeresbewohnern zu garantieren.

Zum Abschluss hat die Gruppe Gorillas besucht und wurde darüber informiert, wie der Rohstoffabbau für elektronische Geräte, wie Smartphones, den Lebensraum dieser beeindruckenden Tiere zerstört. Die Ausführungen von Gaby Borg haben bei den Teilnehmenden ein tiefes Bewusstsein dafür geschaffen, wie unsere täglichen Entscheidungen direkte Auswirkungen auf die Tierwelt und ihre Lebensräume haben.

Durch ihre einfache Sprache und ihre anschauliche und spielerische Methodenauswahl, hat die Gästeführerin die Teilnehmenden gut eingebunden und fachlich erreicht. Weitere Informationen zu den inklusiven Veranstaltungen finden Sie unter www.vhs-duisburg.de Interessierte wenden sich für Beratung und Information an Marissa Turac, VHS Duisburg, 0203-283-3220, m.turac@stadt-duisburg.de


Wichtige Neuerungen für Auto, Wohnwagen, Bahn und mehr im Überblick
Das Jahr 2025 bringt für Verkehrsteilnehmende in Deutschland zahlreiche Neuerungen mit sich. Von steigenden Kosten und neuen Pflichten bis hin zu erweiterten Mobilitätsangeboten – der ACV Automobil-Club Verkehr hat die wichtigsten Änderungen für Autofahrerinnen und Autofahrer, Bahnreisende sowie Camper zusammengefasst.

• Steigende Kosten: CO2-Steuer und Versicherungsbeiträge CO2-Steuer: Zum 1. Januar 2025 steigt der CO2-Preis von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne. Dies könnte die Kraftstoffpreise erhöhen: Ein Liter Benzin wird um etwa 4,3 Cent teurer, Diesel um 4,7 Cent.

• Kfz-Versicherung: Experten rechnen mit weiter steigenden Versicherungsbeiträgen. Bereits jetzt sind die Prämien laut einem Vergleichsportal durchschnittlich 24 Prozent höher als im Vorjahr. Ursache sind unter anderem die gestiegenen Kosten für Ersatzteile und Werkstattdienste.

• Führerschein-Umtausch Der klassische Papierführerschein wird 2025 nahezu vollständig ersetzt. Bis zum 19. Januar 2025 müssen alle Personen der Jahrgänge ab 1971 ihren alten Führerschein in die neue, fälschungssichere Scheckkartenvariante umtauschen. Ältere Jahrgänge (vor 1953) haben für den Wechsel noch Zeit bis zum 19. Januar 2033. Die Umstellung basiert auf einer EU-Richtlinie, die den Schutz vor Fälschungen verbessern soll. Wer die Frist versäumt, riskiert Bußgelder und mögliche Einschränkungen im Straßenverkehr.

• Deutschlandticket Das beliebte Flatrate-Ticket für den Nah- und Regionalverkehr wird ab Januar 2025 teurer. Der Preis steigt von bisher 49 Euro auf 58 Euro pro Monat. Das Deutschlandticket ermöglicht weiterhin die uneingeschränkte Nutzung von Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr.

• Bahn: Längere Buchungsfristen und neue Verbindungen Buchungsfristen: Zugtickets können ab sofort bis zu 12 Monate im Voraus gekauft werden – inklusive nationaler Sparpreise, die bereits beispielsweise für die Sommerferien verfügbar sind.

• Internationale Verbindungen: Die Deutsche Bahn reagiert auf erhöhte Nachfrage und bietet mehr internationale Zugfahrten an. Dazu gehört die tägliche ICE-Direktverbindung von Berlin nach Paris, die auch in Frankfurt Süd hält.

• Reisen ins Vereinigte Königreich
Ab dem 2. April 2025 benötigen deutsche Staatsbürger eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA) für Reisen ins Vereinigte Königreich. Die Kosten belaufen sich auf 10 Pfund (ca. 12 Euro). Die Genehmigung kann digital, beispielsweise über die UK ETA App, beantragt werden und wird in der Regel innerhalb von drei Tagen ausgestellt. Diese Regelung gilt für alle privaten und geschäftlichen Reisen nach England, Schottland, Wales und Nordirland.

• Vignettenpreise für Österreich und Schweiz Der Preis für die Autobahnvignette in Österreich ändert sich 2025 und steigt um 7,7 Prozent. Für Pkw kostet die Jahresvignette nun 103,80 Euro, die Zwei-Monats-Vignette 31,10 Euro, die 10-Tages-Vignette 12,40 Euro und die neue Ein-Tages-Vignette 9,30 Euro. In der Schweiz bleibt der Preis stabil: Die Vignette kostet weiterhin 40 Franken (ca. 43 Euro) und ist vom 1. Dezember 2024 bis zum 31. Januar 2026 gültig.

• Gasprüfung für Wohnmobile Ab Mitte 2025 wird eine zweijährige Gasprüfung für Wohnmobile und Wohnwagen mit Flüssiggasanlage verpflichtend. Diese Prüfung ist unabhängig von der Hauptuntersuchung (HU) und ist im neuen § 60 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geregelt. Anerkannte Sachkundige für die Durchführung der Gasprüfung finden Camper beispielsweise unter gaspruefung-wohnwagen-wohnmobile.de. Das Versäumen der Prüffristen kann mit einem Bußgeld zwischen 15 und 60 Euro geahndet werden.

• Neue Abgasnorm für Motorräder
Ab dem 1. Januar 2025 tritt die neue Abgasnorm Euro 5+ für Motorräder in Kraft. Ab diesem Datum dürfen nur noch Neufahrzeuge zugelassen werden, die diese Norm erfüllen.

• HU-Plakette
Fahrzeuge mit einer orangefarbenen HU-Plakette müssen 2025 zur Hauptuntersuchung. Die Farbe der Plakette zeigt das Jahr der Fälligkeit an, die Zahl in der Mitte den genauen Monat. Wird der Termin um mehr als zwei Monate überschritten, drohen Bußgelder bei Polizeikontrollen. Zudem wird eine intensivere und somit kostenaufwendigere Untersuchung erforderlich. Es empfiehlt sich daher, die Fristen rechtzeitig einzuhalten.


Kommunales Integrationszentrum lud zu einer Reise durch die Welt der Roma-Poesie
Durch einen einfühlsamen Abend mit Roma-Poesie führte gestern Abend die renommierte Poetin und Schriftstellerin Jasna Sofija Kosanovic im Internationalen Zentrum am Flachsmarkt in Duisburg-Mitte. Jasna Sofija Kosanovic, trug ihre Werke in deutscher Sprache vor, während Sami Osman die Gedichte in Romanes rezitierte und damit ihre emotionale Tiefe eindrucksvoll unterstrich.


Die musikalische Begleitung durch den virtuosen Geiger Atanas Murov verlieh der Veranstaltung eine besondere Atmosphäre. In einem Gespräch mit Moderator Zivko Slavev gab die Autorin unter anderem Einblicke in ihre Motivation, als Nicht-Roma über die Kultur und das Leben der Roma zu schreiben. Darüber, wie sie durch Beobachtung und persönliche Begegnungen Inspiration findet und dass es ihr Anliegen ist, eine Brücke zwischen Kulturen zu bauen, wurde in dem Gespräch ebenfalls veranschaulicht.


Kosanovic, bekannt für ihre unvoreingenommene und tiefgründige Betrachtung der Roma-Kultur, schafft es in ihren Gedichten, das Wesen, die Lebensweise und die Psychologie der Roma sensibel und mit großem Respekt zu beleuchten. Ohne zu romantisieren, schreibt sie über die Reinheit der Liebe, die Bedeutung der Gemeinschaft und den stetigen Kampf der Roma um Anerkennung und einen Platz in der Gesellschaft.


Der Roma-Dichterabend ist Teil des landesgeförderten Projekts "Nah dran – Aven majpashe", das sich zum Ziel setzt, die Integration neuzugewanderter Menschen aus Rumänien und Bulgarien, insbesondere der Roma, zu fördern. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie Kunst und Kultur Brücken zwischen verschiedenen Gemeinschaften schlagen und Verständnis für die Vielfalt schaffen können


Wenn bei frostigen Temperaturen der Bau stillsteht, hilft das Saison-Kurzarbeitergeld
3.820 Bauarbeiter in Duisburg müssen ihren Job nicht an den „Winter-Nagel“ hängen  
So kommen Bauarbeiter durch den Winter: Wenn demnächst auf den Baustellen bei frostigen Temperaturen nichts mehr geht, braucht sich keiner der rund 3.820 Baubeschäftigten in Duisburg Sorgen um seinen Job zu machen. Darauf hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hingewiesen.

Auch wenn es im Winter für den Bau zu frostig wird: Die Jobs und der Lohn laufen weiter. Denn heimische Bauunternehmen können das Saison-Kurzarbeitergeld (SaisonKug) als „Winter-Brücke“ nutzen und so Entlassungen vermeiden. Auch Dachdecker, Gerüstbauer sowie Garten- und Landschaftsbauer können davon profitieren. Foto IG Bau Tobias Seifert
 
„Maurer, Straßen-, Rohrleitungs-, Kanalbauer & Co. – keiner muss seinen Job an den ‚Winter-Nagel‘ hängen. Arbeitsverträge und Lohnzahlungen laufen weiter“, sagt Karina Pfau von der IG BAU Duisburg-Niederrhein. Denn ab dem 1. Dezember erlaubt das sogenannte Saison-Kurzarbeitergeld (kurz: Saison-Kug – das frühere Schlechtwettergeld) die Weiterbeschäftigung von Bauarbeitern. Sie erhalten dann von der Arbeitsagentur ein Ausfallgeld in Höhe von bis zu 67 Prozent des Nettolohns. Die IG BAU spricht von einer „Winter-Brücke“, die möglichst viele der 363 Baubetriebe in Duisburg nutzen sollten.


Selbst wenn die Arbeit auf dem Bau bei Eis und Schnee stillsteht, werden so Entlassungen vermieden – Fachkräfte bleiben in der Branche“, so die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein, Karina Pfau. Wenn Aufträge wegen des Winterwetters nicht mehr erledigt werden können, reicht es sogar, die Arbeitsagentur nachträglich zu informieren: Bauunternehmen müssten dabei lediglich mitteilen, wer wie lange gearbeitet hat. Damit kann jeder Betrieb frei planen und flexibel auf jedes Wetter reagieren.


Für Karina Pfau ist klar: „Die Regelung erspart den Betrieben viel Papierkram und Schreiberei. Es gibt keine vernünftigen Argumente, das Saison-Kug nicht zu nutzen.“ Das Schlechtwettergeld helfe Beschäftigten und Unternehmen: „Die einen haben eine klare Perspektive und stabile Einkünfte. Die anderen können im Frühjahr auf ihr erfahrenes Personal zurückgreifen und müssen nicht neu einstellen“, erklärt Pfau. Das Saison-Kurzarbeitergeld sei „quasi ein Auffangnetz bei schlechter Witterung“.


Es könne aber nicht beliebig genutzt werden: „Bevor Unternehmen in Duisburg auf das Saison-Kug zugreifen, müssen sie erst einmal prüfen, ob Beschäftigte noch andere Arbeiten im Betrieb übernehmen können – Aufgaben also, die drinnen zu machen sind“, sagt Karina Pfau. Auch alte Urlaubstage und Arbeitszeitkonten müssten sie berücksichtigen. Vom Saison-Kug können Betriebe des Baugewerbes, des Dachdeckerhandwerks sowie des Garten- und Landschaftsbaus profitieren. Die Arbeitsagentur zahlt die Leistung zwischen Dezember und März. Im Gerüstbau hat die Schlechtwetterzeit bereits im November begonnen.

HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für werdende Eltern
Am kommenden Montag, den 2. Dezember, um 18 Uhr bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.
 
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.  

Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung. 


VHS-Onlinevortrag: Umgang mit vermeintlichen und echten Demokratiefeinden im Osten
Der in Schwerin lebende Historiker Christoph Wunnicke referiert in einem Online-Vortrag am Montag, 2. Dezember, um 20 Uhr über Strategien im Umgang mit Verächtern der Demokratie in den neuen Bundesländern.

Wunnicke greift dabei auf eigene Erfahrungen als politischer Bildner bei verschiedenen Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern zurück. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung unter https://vhs.link/ZBjVSm ist notwendig. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten den Zugangslink nach Anmeldung am Veranstaltungstag gegen 15 Uhr per EMail.

VHS-Seminar: Wirkungsvoll visualisieren am Flipchart
In einem Seminar der Volkshochschule Duisburg, Steinsche Gasse 26, kann man am Dienstag, 10. Dezember, von 9 bis 16.30 Uhr vom Profi erfahren, wie man wirkungsvoll am Flipchart visualisiert. Axel Rachow hat sich in den letzten Jahren als Trainer und Autor einen Namen gemacht: Seine elf Werke (allen voran die Visualisierungs-Bestseller „sichtbar" und „Der Flipchart-Coach“) sind praxisnahe Handreichungen mit vielfältigen Beispielen für die lebendige Gestaltung von Lernsituationen, Präsentationen und (Groß-) Veranstaltungen.


In Präsentationen, Besprechungen und Projekttreffen können Zeichnungen bei der Erläuterung von Fakten helfen: Die visuelle Kommunikation arbeitet mit einfachen Tools, sucht eine rasche Vorgehensweise und nutzt einfache Materialien. Perfektion wird nicht angestrebt, sondern die Kommunikation von zentralen Aussagen, Projektschritten und Strukturen durch selbst erstellte eingängige Visualisierung.


Die Teilnehmenden erhalten wertvolle Praxistipps für ihre berufliche und/oder private Praxis. Das Entgelt beträgt 138 Euro. Schulungsunterlagen und eine Fotodokumentation sind im Teilnahmeentgelt enthalten. Eine Anmeldung ist bis spätestens Mittwoch, 4. Dezember, erforderlich – gerne online unter www.vhs-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203 283-2063 oder 0203 283-4606.


Seniorentreff am Ostacker lädt zum Adventsnachmittag - Anmeldungen ab jetzt
Einen schönen, besinnlichen Adventsnachmittag mit Kaffee und Kuchen, Singen und stimmungsvollen Vorweihnachtsgeschichten soll es am 12. Dezember 2024 um 15 Uhr im Saal im Gemeindezentrum, Ostackerweg 75, geben. Dafür sorgen die Leute aus dem Seniorentreff der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck und Ulrike Quester.
Sie laden über 65jährige zum Mitsingen und Mitfeiern ein und bitten um Anmeldung: 0203 5785148 oder ulrike.quester-seniorentreff@gmx.de. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ruhrort-beek.de


Faktencheck zum Heiligen Nikolaus  Jugendabend mit Live-Musik… und Chillen danach
Bei der nächsten Praystation, dem beliebten Gottesdienstformat aus dem Duisburger Süden, gibt es am 6. Dezember 2024 um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Huckingen, Angerhauser Straße 91, einen Faktencheck zum Heiligen Nikolaus. Junge Leute aus der Gruppe „god.com“ haben zusammen mit Jugendpastorin Ulrike Kobbe unter Einsatz von Technik, Beleuchtung und Atmosphäre, alles für die gemeinsame Suche auf Antworten nach diesen Fragen vorbereitet:  „Wer war der Heilige Nikolaus? Und sind alle Geschichten, die von ihm erzählt werden, wirklich wahr?“


Passende Musik macht die Band „Parakeets“ mit Weihnachtssongs. Zudem werden im Gottesdienst Spenden wie Butterbrottüten, Aufschnitt, Äpfel und Trinkpäckchen für „immersatt Kinder- und Jugendtisch e.V.“ gesammelt.  Nach dem Segen gibt es noch Snacks, Getränke und Raum, die Zeit mit Freundinnen und Freunden zu verbringen – bei Gesprächen, Tischtennis, Kicker, „Just dance“ oder „let´s sing“ oder einfach nur Chillen im Huckinger Gemeindezentrum.  Infos zur Evangelischen Versöhnungsgemeinde-Duisburg Süd gibt es im Netz unter www.evgds.de.   

Gedenkfeier für verwaiste Eltern
Jedes Jahr werden am zweiten Sonntag im Dezember, am „Worldwide Candle Lighting Day“, überall auf der Welt abends Kerzen im Gedenken an verstorbene Kinder angezündet. Eine solche Gedenkfeier gibt es jetzt erstmals auch in der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis. Sie lädt unter dem Motto „Über den Regenbogen“ dazu herzlich betroffene Eltern, Geschwister, Großeltern, Verwandte und Freunde am Sonntag, 8. Dezember um 18 Uhr in die Wedauer Kirche Am See ein.


Cornelia und Klaus Menge, die die Begegnung bisher auch in Mülheim organisierten, beschreiben die Feier so: „Zusammen wollen wir unserer Kinder gedenken, die über die Regenbogenbrücke gehen mussten. Zu merken, dass man mit seiner Trauer nicht alleine ist, kann helfen und Trost spenden.“ Musikalisch werden sie von „Pottpourri and Friends“ unterstützt. Anschließend sind alle herzlich zu einem Gedankenaustausch bei einem kleinen Imbiss eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.trinitatis-duisburg.de.
 
Die Wedauer Kirche  (Foto: Dirk Sawatzki)

Mitsingen erwünscht: Weihnachtskonzerte in Ruhrort-Beeck… von den Ukulelis und den Wahren Freunden
In der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck sorgen am 2. Adventswochenende gleich zwei Konzert für Vorweihnachtsstimmung: Am Samstag, 7. Dezember 2024 spielen um 16.30 Uhr in der Beecker Kirche, Friedrich-Ebert-Straße 370, die Duisburger „Ukulelis“ auf. Fans können sich auf Kaffee, Kuchen und ein Konzert in gemütlicher Atmosphäre freuen. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht. Der Eintritt ist frei.


Am 8. Dezember geben um 15 Uhr die „Wahren Freunde“ unter dem Titel „Weihnachten miteinander“  ein Konzert in der Markuskirche, Ostackerweg 75. Die Gruppe präsentiert zur Musik auch kleine Geschichten, nicht ganz ernst vorgetragen. Auch bei den „Wahren Freunden“ ist mitsingen ausdrücklich erlaubt. Der Eintritt beträgt 15 Euro inklusive Kaffee und Kuchen (Kartenbestellungen sind notwendig: Tel. 028429031808). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ruhrort-beeck.de.


Pfarrer Winterberg am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 2. Dezember 2024 von Martin Winterberg, Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg, besetzt. 

Diakonie lädt zum großen Adventsgottesdienst in die Salvatorkirche 
Schon Tradition hat in der Salvatorkirche der große Adventsgottesdienst der Duisburger Diakonie, der ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit in der Stadt ist. Alle, die einen Vorgeschmack auf Weihnachten haben möchten, sollten sich deshalb den 5. Dezember 2024, 17.30 Uhr im Kalender notieren. 


Besonderer Gast im Gottesdienst ist ein bekannter direkter Nachbar der Salvatorkirche: Oberbürgermeister Sören Link feiert mit und spricht gleich zu Beginn ein Grußwort. Den Gottesdienst gestalten wie immer Leitungen diakonischer Unternehmen in Duisburg mit. In diesem Jahr sind dies Pfarrerin Barbara Montag und Ruth Stratmann vom Diakoniewerk, Dipl.-Kfm. Franz Hafner vom Evangelischen Klinikum Niederrhein, Petra Rathofer von den Evangelischen Diensten Duisburg sowie Pfarrer Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg.


Sie und alle weiteren Mitwirkenden laden alle Duisburgerinnen und Duisburger herzlich zum Mitfeiern ein. Ebenso herzlich eingeladen sind alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Diakonie sowie Freunde und Partner der Diakonie aus Politik, Verbänden, Verwaltung und Kirche.  Pfarrerin Barbara Montag, die Leiterin des Diakoniewerks Duisburg, wird in ihrer Predigt von ihren Lieblingsengeln sprechen: Ernst Barlachs „schwebendem Engel“ und Paul Klees „Schellenengel“.


Zu beiden gibt es spannende Geschichten und beiden ist die Botschaft gemein von der Ermutigung - allem zum Trotz. Nicht als Vertröstung , sondern wahrhaftigem Trost.    Ebenso im Mittelpunkt des Abends steht die Einstimmung auf die schönste Zeit im Jahr sowie die Begegnung im Gottesdienst und danach… mit Weckmännern und Glühwein zum Ausklang. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Infos zu den diakonischen Einrichtungen und Unternehmen in Duisburg gibt es im Netz unter www.diakonie-duisburg.de.  

Foto: Andreas Reinsch



NRW: 80 Prozent der schwerbehinderten Menschen waren Ende 2023 älter als 54 Jahre
Ende 2023 lebten in NRW rund 1,94 Millionen Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung; das waren 25 720 Menschen mehr als zwei Jahre zuvor (31.12.2021: 1,92 Millionen). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2024 mitteilt, waren 80 Prozent der schwerbehinderten Menschen älter als 54 Jahre.


Fast die Hälfte der Menschen mit einer geistig-seelischen Behinderung sind jünger als 55 Jahre Unterschiede zeigen sich bei der Betrachtung der Altersstruktur nach der Art der schwersten Behinderung: Während knapp die Hälfte (46,7 Prozent) der Menschen mit einer geistig-seelischen Behinderung jünger als 55 Jahre alt waren, lag dieser Anteil bei den schwer körperbehinderten Menschen nur bei 12,8 Prozent.


Eine körperliche Behinderung war Ende 2023 bei rund 997 685 Personen und damit bei mehr als der Hälfte (51,3 Prozent) aller Menschen in NRW mit einer anerkannten Schwerbehinderung die schwerste Art der Behinderung. Bei 12,5 Prozent (rund 242 825 Personen) lag eine geistig-seelische Behinderung vor (s. a. in unserem Statistikangebot unter https://statistik.nrw/gesellschaft-und-staat/gesundheit/schwerbehinderte-menschen). (IT.NRW)



Reallöhne im 3. Quartal 2024 um 2,9 % höher als im Vorjahresquartal
• Nominallöhne steigen im 3. Quartal 2024 um 4,9 % zum Vorjahresquartal
• Nominallöhne von Geringverdienenden steigen weiterhin prozentual am stärksten

Die Nominallöhne in Deutschland waren im 3. Quartal 2024 um 4,9 % höher als im Vorjahresquartal. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,9 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lagen die Reallöhne damit im 3. Quartal 2024 um 2,9 % höher als im Vorjahresquartal.

Mit diesem sechsten Anstieg in Folge setzte sich der positive Trend der Reallohnentwicklung fort. In den Quartalen von Ende 2021 bis Anfang 2023 hatten die Beschäftigten noch durchschnittlich Reallohnverluste zu verzeichnen.



Die starke Steigerung der Nominallöhne und die im Vergleich schwächere Inflationsentwicklung führten im 3. Quartal 2024 erneut zu einem Reallohnwachstum. Dazu trugen auch die Auszahlungen von Inflationsausgleichsprämien sowie die unter anderem in Tarifverträgen beschlossenen Lohnsteigerungen und Einmalzahlungen bei. Überdurchschnittliche Verdienststeigerungen waren in den Wirtschaftsabschnitten „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+6,9 %), „Verkehr und Lagerei“ (+6,4 %) und „Information und Kommunikation“ (+6,2 %) festzustellen.


Unterdurchschnittliche Verdienststeigerungen gab es hingegen in den Wirtschaftsabschnitten „Energieversorgung“ (+2,3 %) und „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung“ (+2,7 %). Geringverdienende mit überdurchschnittlichem Nominallohngewinn Betrachtet man nur die Vollzeitbeschäftigten nach ihrer Verdienstgrößenklasse, hatte das Fünftel mit den geringsten Verdiensten (1. Quintil) mit einem durchschnittlichen Nominallohnwachstum von 7,3 % zum Vorjahreszeitraum die stärksten Verdienststeigerungen im 3. Quartal 2024.


Damit setzte sich der Trend fort, dass die Nominallöhne von Geringverdienenden prozentual am stärksten steigen. Die Verdienste aller Vollzeitkräfte insgesamt stiegen um 5,0 %. Für das oberste Fünftel mit den höchsten Verdiensten unter den Vollzeitbeschäftigten (5. Quintil) betrug der Nominallohnanstieg 4,3 % und lag damit leicht unter der Nominallohnentwicklung in der Gesamtwirtschaft.