A3 zwischen Oberhausen und Duisburg bleibt länger gesperrt
als angekündigt Die Vollsperrung der Autobahn A3 in
Fahrtrichtung Köln zwischen dem Autobahnkreuz Oberhausen-West und
dem Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg wird verlängert: Bis Mittwoch,
18. Dezember, 5 Uhr, ist hier kein Durchkommen. Die Autobahn GmbH
beseitigt auf dem Abschnitt Deckenschäden und Absackungen der
Fahrbahn.
Im Zuge der Arbeiten wurde festgestellt, dass
sich der lose Untergrund auf eine größere Fläche als bisher
angenommen erstreckt. Diese Fläche muss nun großräumiger und
gleichzeitig tiefer ausgehoben, verdichtet und anschließend
wiederhergestellt werden. idr - Informationen unter
http://www.autobahn.de
Zimmerbrand in Mehrfamilienhaus am Friedrichsplatz in
Duisburg-Ruhrort Die Feuerwehr wurde am Freitag
(13.12.) um 11.42 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus am
Friedrichsplatz in Ruhrort alarmiert. Der Anrufer meldete Rauch im
vierten Obergeschoss des Gebäudes. Beim Eintreffen der ersten
Einsatzkräfte bestätigten sich seine Schilderungen. Im vierten
Obergeschoss brannte es in einem Zimmer. Glücklicherweise befanden
sich zu dem Zeitpunkt keine Personen mehr im Haus. Der
Rettungsdienst untersuchte die Bewohner der Brandwohnung, eine
Mutter und ihr Kind.
Das Kind blieb unverletzt, die
Frau kam vorsorglich mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein
umliegendes Krankenhaus. Umgehend bekämpfte die Feuerwehr den Brand.
Drei Trupps betraten unterem schwerem Atemschutz die betroffene
Wohnung. Vorsorglich wurden parallel dazu von außen zwei Drehleitern
in Stellung gebracht.
Durch ihr schnelles Eingreifen
verhinderten die Einsatzkräfte, dass das Feuer auf Nachbarwohnungen
übergreift. Die betroffene Wohnung ist derzeit allerdings nicht
bewohnbar. Insgesamt waren 50 Kräfte der Berufsfeuerwehr, der
freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes der Stadt Duisburg
im Einsatz. Die Brandursache ist aktuell Gegenstand der
polizeilichen Ermittlungen. Der Einsatz konnte um 13 Uhr beendet
werden.
RVR-Verbandsversammlung beschließt die Aufstellung
der ersten Regionalplanänderung zum Ausbau der Windenergie
Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat in
ihrer heutigen Sitzung (13. Dezember) mehrheitlich den
Aufstellungsbeschluss zur ersten Änderung des Regionalplans Ruhr
gefasst. Es geht um den Ausbau der Windenergie im Ruhrgebiet, der
durch die Ausweisung von neuen Flächen im Regionalplan
vorangetrieben werden soll.
Dr. Frank Dudda,
Vorsitzender der RVR-Verbandsversammlung und Hernes
Oberbürgermeister, erläutert: "Unser Ziel ist es, die
Versorgungssicherheit der Region mit erneuerbaren Energien als
heimischem Energieträger zu erhöhen, regionale Wertschöpfung zu
ermöglichen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist ein bedeutsamer Schritt auf dem
Weg des Ruhrgebiets zur grünsten Industrieregion der Welt."
Bernd Tischler, Bottrops Oberbürgermeister und Vorsitzender des
RVR-Planungsausschusses, ergänzt: "Mit dem Aufstellungsbeschluss für
die Regionalplanänderung zeigt die Verbandsversammlung, wie flexibel
sie mit dem Regionalplan Ruhr auf veränderte Rahmenbedingungen
reagieren kann. Der Regionalplan Ruhr ist das passende Instrument,
um künftige Herausforderungen für unsere Region lösen zu können."
Neue rechtliche Regelungen auf Bundes- und Landesebene
sehen eine Vergrößerung der Flächen für die Windenergienutzung vor.
Konkret müssen in den Regionen Nordrhein-Westfalens durch die
regionalen Planungsträger zeitnah flächenbezogene Mindestwerte
erreicht werden. Nur dann ist eine geordnete räumliche Entwicklung
beim Ausbau der Windenergie auch dauerhaft planungsrechtlich
gesichert. Der Entwurf der 1. Änderung des Regionalplans Ruhr sieht
eine Flächenkulisse von etwa 2.691 Hektar für den Windenergieausbau
vor.
Da die Kernruhrgebietsstädte aufgrund ihres hohen
Siedlungsflächenanteils nur über ein eingeschränktes Potenzial für
den Windenergieausbau verfügen, befindet sich der überwiegende Teil
der 113 Flächen im Ballungsrandbereich des Ruhrgebiets. Ab dem 20.
Januar ist ein sechswöchiges Beteiligungsverfahren geplant, in dem
sowohl für Behörden und Verbände als auch für Bürgerinnen und Bürger
die Möglichkeit zur Stellungnahme besteht.
Bereits jetzt
können die Planunterlagen auf der Seite des RVR unter
http://www.regionalplanung.rvr.ruhr oder auf der Seite des
Ruhrparlaments unter
http://www.ruhrparlament.de eingesehen werden. NRW-Wirtschafts-
und Klimaschutzministerin Mona Neubaur war in der heutigen
Verbandsversammlung zu Gast. Sie sagte: "Dass Nordrhein-Westfalen
beim Ausbau der Windenergie bundesweit vorangeht, ist das Ergebnis
harter Arbeit auf allen Ebenen.
Alle Beteiligten eint
das Ziel, Ambition und Akzeptanz zu verbinden und die Erneuerbaren
Energien umfassend und zügig zu ermöglichen. Dafür bleibt viel zu
tun. Das Ruhrparlament zeigt mit seinem heutigen Beschluss, dass es
auch im dichtbesiedelten Ruhrgebiet möglich ist, Flächen für die
Windenergie auszuweisen. Das ist ein wichtiger Schritt für das
Ruhrgebiet auf dem Weg zur nachhaltigen Industrieregion im Herzen
Europas und zum Vorbild für klimaneutrales Wirtschaften." idr
v.l.: Stefan Kuczera (RVR-Beigeordneter Planung), Dr. Frank Dudda
(Vorsitzender des Ruhrparlaments), NRW-Wirtschafts- und
Klimaschutzministerin Mona Neubaur, RVR-Regionaldirektor Garrelt
Duin. © RVR/Wiciok
Landschaftspark macht Winterpause Rund um die
Weihnachtsfeiertage und an Silvester sind die Geschäftsstellen im
Landschaftspark Duisburg-Nord nur eingeschränkt besetzt. Das
Besucherzentrum im Landschaftspark ist während der
Weihnachtsfeiertage vom 24. Dezember bis 26. Dezember 2024, am 31.
Dezember 2024 und an Neujahr geschlossen.
Lichtinstallation (c) ThomasBerns
An allen übrigen
Dezembertagen ist das Besucherzentrum wie gewohnt geöffnet: Montag
bis Freitag von 9 Uhr bis 18 Uhr und Samstag, Sonntag von 11 Uhr bis
18 Uhr. Die Geschäftsstelle des DAV-Klettergartens ist vom 23.
Dezember 2024 bis einschließlich 1. Januar 2025 geschlossen.
Das Restaurant Hauptschalthaus ist während der
Weihnachtsfeiertage geschlossen. Betriebsferien macht das Team des
Restaurants vom 23. Dezember 2024 bis einschließlich 10. Januar
2025.
Der Foodtruck „CURRYBAR“ ist während der
Weihnachtsfeiertage bis zum 25. Dezember 2024 geschlossen. Ab dem
26. Dezember 2024 öffnet der Foodtruck wieder - täglich von 11 bis
16 Uhr.
Der Fahrradverleih neben der Kraftzentrale ist
noch bis zum 11. April 2025 in Winterpause. Ab dem 12. April 2025
können dann wieder täglich von 10 bis 18 Uhr Räder ausgeliehen
werden.
Auch die Leitung des Landschaftsparks macht
zum Jahresende eine Pause und geht vom 23. Dezember 2024 bis
einschließlich 1. Januar 2025 in Betriebsferien. Veranstaltungs- und
Drehanfragen werden in dieser Zeit nicht bearbeitet. Das gesamte
Team bittet um Verständnis und wünscht ruhige Festtage und
Gesundheit und Glück für das kommende Jahr. Ab dem 2. Januar 2025
ist die Parkverwaltung wieder wie gewohnt im Einsatz.
Für Besucher*innen ist das Landschaftsparkgelände weiterhin rund um
die Uhr und kostenfrei geöffnet. Ebenfalls begehbar ist der Hochofen
5 und seine Aussichtsplattform. Dieser wird aus Sicherheitsgründen
ausschließlich an Silvester ab 12 Uhr bis zum Neujahrstag 12 Uhr
geschlossen.
Die Lichtinstallation an den Hochofenanlagen
erstrahlt vom 20. Dezember 2024 bis einschließlich 6. Januar 2025
jeden Abend in voller Pracht. Weitere Informationen immer aktuell
unter www.landschaftspark.de
Empfang der Kanu-Polo-Sportlerinnen und Sportler
Oberbürgermeister Sören Link empfängt am Freitag, 20. Dezember 2024,
um 10 Uhr im Rathaus Duisburg die erfolgreichen Duisburger
Teilnehmenden der Kanu-Polo-Weltmeisterschaft 2024, die in Deqing
(China) ausgetragen wurde. Dabei tragen sich die Sportlerinnen und
Sportler in das Goldene Buch der Stadt ein.
Für die
deutschen Herren, die sich im Finale gegen Frankreich mit einem
spannenden 3:2 durchsetzen konnten, ist dies nach den
Weltmeisterschaften 2018 und 2022 bereits der dritte Titel. Auch die
Damen um die Duisburger WM-Torschützenkönigin Grünwald belegten
einen starken fünften Platz und konnten sich somit für die World
Games 2025 qualifizieren.
Vortrag im Stadtarchiv: „Als der Duft von Spekulatius
durch die Straßen wehte“ Duisburger Keks- und
Zwieback-Fabriken zwischen 1900 und 1965 sind das Thema eines
Vortrags, den Dr. Marius Lange am Donnerstag, 19. Dezember, ab 18:15
Uhr in der
DenkStätte im Stadtarchiv Duisburg, Karmelplatz 5, am Innenhafen
hält. Dr. Lange entführt das Publikum auf eine stadtgeschichtliche
Reise, als Kutschen und Lieferwagen mit Aufschriften wie „Duisburger
Bisquit- u. Zwieback-Fabrik Gebr. Possberg“ das Stadtbild prägten
und der Duft von Spekulatius durch die Straßen wehte.
Backstube und Mitarbeit der Firma Gebr. Possberg - Foto Stadtarchiv
Duisburg
Duisburg war schon immer „mehr“ als nur Kohle
und Stahl. Zwischen 1900 und 1965 existierten hier rund zwei Dutzend
Keks- und Zwieback-Fabriken. Sie lieferten, was das Herz (oder der
Magen) begehrte: Spekulatius, VanillePlätzchen, Spritzgebäck mit
Nüssen, Nougat-Muscheln, Zwieback mit Schokoladen-Überzug und vieles
mehr. Zumeist in Hinterhöfen gelegen, arbeiteten in den größten
Fabriken bis zu 35 Personen.
Allerdings gelang nur
wenigen Unternehmen ein nachhaltiger Erfolg. Dr. Lange ist
Mitarbeiter des Stadtarchivs Duisburg und geht der Frage nach, wer
die Firmengründer waren. Am Beispiel ausgewählter Biografien
erläutert er, mit welchen Problemen sich die Fabrikanten
konfrontiert sahen. Bislang unveröffentlichte Fotografien aus der
Firma Gebr.
Possberg erlauben Einblicke in die frühere
Arbeitswelt. Der Referent zeigt auch, welche baulichen Spuren der
einstigen Keksindustrie noch heute im Stadtbild zu betrachten sind.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Besucherinnen und Besucher erwartet außerdem ein kleines, nach
Originalrezept gebackenes Präsent.
Übergabe des Friedenslichts Das
Friedenslicht wird vom Stadtvorstand des Bundes der Katholischen
Jugend (BDKJ) unter dem Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“ am
Donnerstag, 20. Dezember 2024, um 11.30 Uhr im Duisburger Rathaus an
Oberbürgermeister Sören Link im Mercatorzimmer überreicht.
Das Friedenslicht wird grundsätzlich in der Geburtsgrotte Jesu
Christi in Bethlehem entzündet und dann auf den Weg in die ganze
Welt entsendet. Es soll den Menschen in der Advents- und
Weihnachtszeit als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung
leuchten. Neben Duisburg wird das Friedenslicht in über 30 Städten
in ganz Deutschland in Empfang genommen.
Wohnen für Mitarbeitende als positiver
Standortfaktor für die Wirtschaft - Neue Studie untersucht
Potentiale von Werkswohnungen In vielen Regionen
Deutschlands ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Dieser ist für
Unternehmen aber oftmals die Voraussetzung für die Gewinnung von
Fachkräften und Auszubildenden. Für viele Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer, vor allem in Ballungsräumen, spielt die
Wohnraumversorgung heute eine wichtige Rolle und kann ein zentrales
Argument bei der Entscheidung für ein Arbeitsangebot sein.
Große Unternehmen, die einen entsprechend hohen Bedarf an
Mitarbeitenden haben, können durch das Anbieten von günstigem
Wohnraum attraktiver für Bewerberinnen und Bewerber werden. Eine
Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft hat im Auftrag des
Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eine
Bestandsaufnahme zum Thema Wohnen für Mitarbeitende vorgelegt. Das
Ergebnis: Knapp 17 % der Unternehmen unterstützen ihre
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der Wohnraumversorgung.
Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium
für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Bezahlbarer Wohnraum ist
häufig eine Voraussetzung für die Gewinnung von Fachkräften und
Auszubildenden. Die Bundesregierung unterstützt das bezahlbare
Wohnen mit einer Rekordsumme für den sozialen Wohnungsbau, einem
Sonderprogramm ‚Junges Wohnen‘ für Studierende und Auszubildende
sowie zielgerichteten Förderprogrammen für klimafreundlichen Neubau.
Auch das Mitarbeiterwohnen ist ein wichtiges Segment im
Wohnungsmarkt, das wir stärken wollen.
Die Möglichkeiten
für Unternehmen, hier aktiv zu werden, sind vielfältig – von der
Unterstützung der Gründung einer Mitarbeiterwohngenossenschaft, über
das Einrichten von Wohnungstauschbörsen bis hin zum Ankauf oder Bau
von eigenen Wohnungen. Unsere vielfältigen Förderprogramme stehen
dabei grundsätzlich auch Unternehmen offen. Wir wollen, dass sich
noch mehr Arbeitgeber aktiv für Mitarbeiterwohnungen einsetzen.
Denn Unternehmen verfügen häufig über Kapital, Grundstücke
und Immobilien, die im Rahmen von Umwidmung und Umwandlung für den
Wohnungsbau aktiviert werden können. Um den Informationsaustausch zu
stärken und gute Beispiele für Mitarbeiterwohnen sowie Strategien
aufzuzeigen, werden wir zusammen mit der Deutschen Industrie- und
Handelskammer in den nächsten Monaten in vielen Regionen über das
Thema informieren.“
Das Bundesministerium für Wohnen,
Stadtentwicklung und Bauwesen hat hierfür die Broschüre ‚Wohnen für
Mitarbeitende – Ein Beitrag zur Fachkräftebindung und zur
Wohnraumversorgung‘ herausgegeben. Hier finden interessierte
Unternehmen viele gute Beispiele sowie Informationen zu
Fördermöglichkeiten. Aus der Studie des IW: 5,2 % der Unternehmen
unterstützen ihre Mitarbeitenden mit direkten Maßnahmen. Dies
entspricht hochgerechnet rund 675.000 Wohnungen und weiteren rund
46.000 Wohnheimplätzen für (junge) Mitarbeitende.
Weitere 11,6 % der Unternehmen unterstützen ihre Mitarbeitenden
durch indirekte Maßnahmen. Größere Unternehmen mit mehr als 250
Mitarbeitenden bieten häufiger direkte Unterstützung bei der
Wohnraumversorgung an als kleine und mittlere Unternehmen. Dagegen
unterstützen kleine und insbesondere mittlere Unternehmen ihre
Mitarbeitenden häufiger mit indirekten Angeboten als große
Unternehmen. Aufgrund der großen Anzahl kleiner Unternehmen in
Deutschland leisten diese aber dennoch einen sehr großen Anteil der
Wohnungen für Mitarbeitende.
Es zeigt sich, dass die
Unterstützungsmaßnahmen vielfältig sind und über den klassischen
Ansatz der Werkswohnungen hinausgehen. 44 % der aktiven Unternehmen
geben an, dass sie Wohnungen an- und weitervermieten. Auch der Kauf
von Wohnungen und deren Vermietung an die Mitarbeitenden wird mit 44
% angegeben.
Der Neubau von Wohnungen durch die Unternehmen
liegt mit 17 % deutlich niedriger, ebenso der Erwerb von
Belegungsrechten mit 8 %. Vielfach werden Maßnahmen auch kombiniert
bzw. ergänzen sich. Die Studie können Sie
hier herunterladen. Eine Broschüre des BMWSB zum Thema findet
sich
hier.
IHK bietet Zertifikatslehrgang für
Immobilienverwalter Wer sich beruflich um Immobilien
kümmert, braucht ein gutes Verständnis für komplexe Zusammenhänge.
Die Niederrheinische IHK bietet deshalb den Zertifikatslehrgang für
Immobilienverwalter/-innen an.
Er verbindet Theorie und
Praxis und orientiert sich an der aktuellen Rechtsprechung. Er
richtet sich nicht nur an Berufseinsteiger, sondern auch an
Mitarbeiter von Hausverwaltungen, Mit- und Eigentümer sowie
Verwaltungsbeiräte, die sich fachlich weiterbilden möchten.
Der
Lehrgang findet vom 22. Januar bis 7. Mai abwechselnd in Duisburg
und online statt. Weitere Informationen bei gibt es bei
IHK-Ansprechpartnerin Maria Kersten, 0203 2821-487,
kersten@niederrhein.ihk.de, oder online unter
www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen.
Kreativ-Workshops für Jugendliche in den
Bibliotheken Die Stadtbibliothek bietet im Dezember
noch mehrere Kreativ-Workshops zu mehreren Themen für Jugendliche
von 10 bis 14 Jahren an. In der Stadtteilbibliothek Vierlinden,
Franz-Lenze-Platz 43, findet am Samstag, 14. Dezember, um 10 Uhr ein
Zeichenworkshop statt. Hier kann man lernen, wie Schritt für Schritt
ein gelungenes Portrait entsteht. Am gleichen Tag kann man in der
Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt
ab 11.30 Uhr Weihnachtskarten im Manga-Stil erstellen.
Am Donnerstag, 19. Dezember, wird ebenfalls in der Zentralbibliothek
ab 15.30 Uhr ein erster Einstieg in die Technik des Siebdrucks
vermittelt. Die Teilnahme kostet jeweils 2 Euro zugunsten der
Duisburger Bibliotheksstiftung. Alle Materialien werden gestellt.
Die Kurse gehören zum Programm des Kulturrucksack NRW. Die Anmeldung
ist online auf der Internetseite www.stadtbibliothekduisburg.de
(unter „Veranstaltungen“) möglich.
11.
Nikolausmarkt Kunst & Design im
Binnenschifffahrtsmuseum Das
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
veranstaltet am Samstag und Sonntag, 14. und
15. Dezember, jeweils von 12 bis 12 Uhr an
der Apostelstraße in Ruhrort zum elften Mal
den beliebten „Nikolausmarkt Kunst &
Design“. Das Museum hat jeweils ab 10 Uhr
geöffnet. Über den Seiteneingang des Museums
können Sie auch mit dem Aufzug zu den
Marktständen gelangen.
In diesem
Jahr zeigen 22 Künstlerinnen und Künstler
ihre Werke, die von Gemälden und Zeichnungen
über Kunsthandwerk und Plastiken bis zu
Design reichen. Neu dieses Jahr: Kunstvoll
gestaltete Seife und fingerfertig geknüpfte
Produkte der „Knotengilde“. Für die Kinder
gibt es an beiden Tagen Bastelaktionen von
12 bis 14 Uhr und Auftritte des Nikolaus‘
mit Schneefee und Engeln von 14.30 bis 15.30
Uhr.
Ein Blockflötenensemble und ein
Chor sorgen mit ihrer Musik für
weihnachtliche Stimmung. Für das leibliche
Wohl sorgt der „Kultkiosk“ mit Currywurst,
veganer Linsensuppe, Waffeln, Glühwein und
Softdrinks. Der Eintritt ist an beiden Tagen
frei
Salonkonzert im Bezirksamt
Duisburg-Süd Einen Abend voller Musik und Kultur
versprechen Leipziger Musiker des hochkarätigen Kammermusikfestivals
„Con spirito“ bei einem Gastspiel im Sitzungssaal des Bezirksamts
Duisburg Süd am Samstag, 14. Dezember, um 19 Uhr. Der Salonabend mit
Streichduo und -trio sowie Moderationsduo entführt die Zuhörer in
beschwingte Klangwelten: Mit Werken von Mozart, Ravel und Beethoven
wird an die Zeit erinnert, in denen Salons zu den wohl wichtigsten
gesellschaftlichen Kultureinrichtungen zählten. Hier wurden
Karrieren geschmiedet, neue Kompositionen erprobt und gefeiert.
„Salonlöwen“ sorgten für beste Unterhaltung. „Wir möchten
mit diesem Salonkonzert einen Raum für kulturellen Austausch und
Begegnung schaffen“, sagt Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske. „Die
Musik verbindet Menschen und fördert das Gemeinschaftsgefühl. Wir
freuen uns darauf, diesen besonderen Abend mit Ihnen zu teilen.“
„Con spirito“ atmet den Geist Leipzigs – einer Stadt, in der sich
Kreativität in einer Fülle von Kulturinstitutionen niederschlägt,
die weltweit ihresgleichen sucht.
Beginnend mit der
Gründung des Thomanerchores, dem Wirken von Johann Sebastian Bach
und der Entwicklung des Gewandhausorchesters – dem ersten
bürgerlichen Konzertorchester – entwickelte sich Leipzig im 19.
Jahrhundert zu einer der wichtigsten europäischen Kulturmetropolen.
Jedes Jahr im September musizieren in den „Wohnzimmern“ von
Mendelssohn, den Schumanns, Bach, Wagner und Grieg renommierte
Künstlerinnen und Künstler der internationalen Kammermusikszene.
Das Konzert wird von der Bezirksverwaltung Duisburg-Süd ins
Leben gerufen und gefördert. Weitere Informationen und die Anmeldung
zum Konzert gibt es per E-Mail an f.kollar@stadt-duisburg.de. Der
Eintritt ist kostenlos.
"Wohnzimmerkonzert" im ruhrKUNSTort Am
kommenden Samstag, 14.12.2024, findet zum ersten Mal in diesem Jahr
wieder ein "Wohnzimmerkonzert" im ruhrKUNSTort statt. Es spielen
FEINHERB aus Moers, eine Band wie eine gute Tasse Kaffee: Drei
Schluck tiefschwarzer Humor, raumerfüllendes Aroma und ein
unerwartet süßer Schuss Harmonie obendrauf – gepaart mit unzähligen
grauen Barthaaren.
Nele (die Einzige noch ohne Bart), Kiki,
Bobo, Tim und Chris kommen aus Moers, das immer wieder gerne auch
das „Seattle vom Niederrhein“ genannt wird (das ist natürlich
gelogen, hört sich aber extrem gut an…).
Im Stile einer
handverlesenen Bohnenmischung verschmelzen die feinen Gesangsnoten
der bartlosen Frontfrau mit den herben Klangfarben von Sänger Kiki -
aufgebrüht von den minimalistischen Arrangements ihrer Band. Dieses
Zusammenspiel hat schon manchen niederrheinischen Schrebergärtner
vom Rasenmäher zurück an die Kaffeetafel gelockt. Echt jetzt. Der
Eintritt ist frei.
Kammerchor der Universität lädt zum Weihnachtskonzert in die
Meidericher Kirche Am
Samstag, den 14. Dezember 2024 wird der Kammerchor der Universität
Duisburg-Essen in der Meidericher Kirche, Auf dem Damm 6, dem
Publikum ein stimmungsvolles Weihnachtskonzert bieten.
Zur
Einstimmung auf das Fest und unter dem Motto „A Choral Christmas“
präsentiert „Salto Chorale“, so der Name des Chores, als
musikalisches Highlight u.a. das Werk „Dreamweaver“ von Ola Gjeilo,
das auf einem mittelalterlichen skandinavischen Gedicht basiert, mit
Sopranistin Anja Vogelsberger einem Streicherensemble und Maryana
Brodskaya am Klavier.
Darüber hinaus erklingen
zauberhafte englische Christmas Carols von John Rutter sowie weitere
deutsche und internationale Weihnachtslieder in bis zu
acht-stimmigen Arrangements. Begleitet wird der Chor am Klavier von
Jonathan Strerath. Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Jan
Andrees, der den Kammerchor in dritter Generation nach seinem Vater
Klaus Andrees und seinem Großvater Heinz Bremer führt. Er freut sich
auf das Konzert und verspricht ein besonderes musikalisches
Erlebnis, das die Herzen höherschlagen lässt!
Einlass
ist um 16 Uhr, Beginn um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Veranstaltet wird das Konzert von „pro doMMo e.V.“, dem
gemeinnützigen Förderverein, der sich seit 19 Jahren mit Herzblut
für den Erhalt der Kirche, Auf dem Damm, einsetzt. Der Eintritt zum
Konzert ist frei, Spenden am Ausgang sind sehr willkommen.
Die Einnahmen aus den Spenden kommen hälftig dem Kammerchor
„Salto Chorale“ und dem Förderverein „pro doMMo“ zu Gute. Infos zum
Förderverein gibt es im Netz unter www.prodommo.de, zur Kirche und
Gemeinde unter
www.kirche-meiderich.de.
Kammerchor der Universität Duisburg-Essen (UDE)
(Foto: www.prodommo.de, Christiane Arens).
Orgelkurzkonzert mit Kirchenführung in Salvator - Advent mit der
Königin Eine Gastorganistin oder ein Gastorganist
spielt dreißig Minuten vorweihnachtliche Orgelmusik auf dem
königlichen Instrument der Schweizer Firma Kuhn in der
Salvatorkirche und anschließend gibt es eine Führung durch das über
700 Jahre alte Duisburger Gotteshaus.
Das Konzept von Kantor
und Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe kam in den letzten Jahren
gut an, und deshalb nimmt er es auch jetzt wieder in der Adventszeit
auf. Am 15. Dezember spielt um 15 Uhr Gijs Burger (Mülheim), und am
22. Dezember spielt zur gleichen Zeit Guido Harzen (Siegburg). Der
Eintritt ist frei. Mehr Infos zur Salvatorkirche gibt es unter
www.salvatorkirche.de.
(Foto: www.salvatorkirche.de).
22 % der Schutzsuchenden in Deutschland sind Syrerinnen
und Syrer • 712 000 syrische Schutzsuchende Ende 2023
registriert – zweitgrößte Gruppe hinter Ukrainerinnen und Ukrainern
• Knapp 1,3 Millionen Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte
leben in Deutschland, 18 % von ihnen sind hier geboren • Aus
Syrien Eingewanderte leben im Schnitt seit gut 8 Jahren in
Deutschland
Der über Jahre andauernde Krieg in Syrien und
die damit verbundene Fluchtmigration hat sich deutlich auf die
Bevölkerung in Deutschland ausgewirkt. Zum Jahresende 2023 waren
hierzulande rund 712 000 syrische Schutzsuchende im
Ausländerzentralregister (AZR) registriert, wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt. Syrerinnen und Syrer machten damit 22
% der insgesamt 3,17 Millionen Schutzsuchenden aus und waren nach
ukrainischen Staatsangehörigen (31 %) die zweitgrößte Gruppe.
Ein Großteil der syrischen Schutzsuchenden lebt schon seit
Längerem in Deutschland: Von den zugewanderten syrischen
Schutzsuchenden kam gut die Hälfte (52 %) nach dem Ausbruch des
Krieges in Syrien in den Jahren von 2014 bis 2016 erstmals nach
Deutschland. 12 % der syrischen Schutzsuchenden sind in Deutschland
geboren. Schutzsuchende sind Ausländerinnen und Ausländer, die sich
nach Angaben des AZR unter Berufung auf völkerrechtliche, humanitäre
oder politische Gründe in Deutschland aufhalten.
Der überwiegende Teil der syrischen
Schutzsuchenden verfügte über einen humanitären Aufenthaltstitel und
somit über einen anerkannten Schutzstatus (624 000 oder 88 %). In
den meisten Fällen handelte es sich dabei um einen Schutzstatus für
Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention (279 000 oder 39 %
aller syrischen Schutzsuchenden) oder um subsidiären Schutz (240 000
oder 34 %).
Der subsidiäre Schutz greift ein, wenn weder
der Flüchtlingsschutz noch die Asylberechtigung gewährt werden
können und im Herkunftsland ernsthafter Schaden droht. Bei weiteren
knapp 81 000 syrischen Schutzsuchenden war der Schutzstatus noch
offen (11 %). Rund 7 000 (1 %) hatten einen abgelehnten
Schutzstatus, etwa weil der Asylantrag abgelehnt wurde oder sie
ihren Schutzstatus verloren hatten. Bei 90 % der rund
624 000 syrischen Schutzsuchenden mit anerkanntem Schutzstatus war
dieser befristet.
72 000 Erstanträge auf Asyl von Syrerinnen und Syrern von Januar bis
November 2024 Auch im Jahr 2024 haben Syrerinnen und Syrer
Schutz in Deutschland gesucht: Das Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge verzeichnete für den Zeitraum von
Januar bis November dieses Jahres 72 000 entsprechende Erstanträge
auf Asyl. Syrische Staatsangehörige stellten in diesem Zeitraum
jeden dritten Erstantrag auf Asyl. Sie waren damit die größte Gruppe
unter den insgesamt 217 000 Menschen, die in diesem Zeitraum in
Deutschland erstmals Asyl beantragten.
Für die gesamte
Europäische Union (EU) liegen die Daten bis einschließlich September
vor: In diesem Zeitraum gingen laut EU-Statistikbehörde Eurostat 111
000 Erstanträge auf Asyl von Syrerinnen und Syrern ein. Auch EU-weit
waren sie damit die größte Gruppe unter den Asylsuchenden (16 %).
Mehr als die Hälfte (52 % bzw. 57 000) dieser Anträge wurden in
Deutschland gestellt. Insgesamt gab es von Januar bis September
2024 EU-weit knapp 686 000 Erstanträge auf Asyl.
Eingewanderte bei Zuzug im Schnitt 22,9 Jahre alt Deutlich
größer als die Zahl der syrischen Schutzsuchenden ist hierzulande
die der Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte. Laut
Mikrozensus lebten 2023 in Deutschland knapp 1,3 Millionen Menschen,
die selbst (82 %) oder deren beide Elternteile (18 %) aus Syrien
eingewandert sind. Rund 214 000 von ihnen (17 %) besaßen die
deutsche Staatsbürgerschaft, etwa durch Einbürgerung.
Laut Einbürgerungsstatistik wurden allein im Jahr 2023 gut
75 000 Syrerinnen und Syrer eingebürgert, sie machten mit 38 % den
größten Anteil an allen Einbürgerungen aus.
Ein Großteil der selbst Eingewanderten kam laut Mikrozensus im Zuge
der großen Fluchtbewegung ab 2014 nach Deutschland: 62 % sind
zwischen 2014 und 2016 zugezogen. Im Schnitt lebten die aus Syrien
Eingewanderten im Jahr 2023 seit 8,2 Jahren in Deutschland.
Zum Zeitpunkt ihrer Einreise waren sie durchschnittlich
22,9 Jahre alt. Die meisten Menschen mit syrischer
Einwanderungsgeschichte lebten in Nordrhein-Westfalen (374 000,
29 %). Gut jede zehnte Person (11 %) lebte in Niedersachsen, gefolgt
von Bayern und Baden-Württemberg (je 9 %). 57 % der Menschen mit
syrischer Einwanderungsgeschichte sind männlich Personen mit
syrischer Einwanderungsgeschichte waren 2023 durchschnittlich
25,8 Jahre alt.
Zum Vergleich: Personen mit
Einwanderungsgeschichte insgesamt hatten ein Durchschnittsalter von
37,7 Jahren. 57 % aller Personen mit syrischer
Einwanderungsgeschichte waren männlich, 43 % weiblich. Auch aufgrund
des vergleichsweise niedrigen Altersdurchschnitts waren 774 000 oder
61 % der 1,3 Millionen Personen mit syrischer
Einwanderungsgeschichte ledig, 461 000 waren verheiratet (36 %).
Ein Fünftel der 15- bis 64-Jährigen mit syrischer
Einwanderungsgeschichte noch in (Aus)-Bildung Rund 863 000 Menschen
mit syrischer Einwanderungsgeschichte waren 2023 im erwerbsfähigen
Alter von 15 bis 64 Jahren. Davon waren 42 % bzw. 362 000 Personen
erwerbstätig, 8 % bzw. 66 000 erwerbslos und die Hälfte (50 % bzw.
435 000) Nichterwerbspersonen, etwa weil sie noch in (Aus-)Bildung
waren, weil sie krankheitsbedingt nicht arbeiten konnten oder weil
sie keine Arbeitserlaubnis hatten.
Der Anteil der
Nichterwerbspersonen ist deutlich höher als bei der Bevölkerung mit
Einwanderungsgeschichte insgesamt (27 %) oder der Bevölkerung ohne
Einwanderungsgeschichte (17 %) im jeweiligen Alter von 15 bis
64 Jahren. Ein Grund dafür ist, dass sich ein hoher Anteil der
Bevölkerung mit syrischer Einwanderungsgeschichte aufgrund des
niedrigen Durchschnittsalters noch in (Aus-)Bildung befindet. So
waren 19 % aller 15- bis 64-Jährigen mit syrischer
Einwanderungsgeschichte noch in Schule oder Ausbildung.
Zum Vergleich: Dies traf auf 11 % aller Personen mit
Einwanderungsgeschichte bzw. 10 % aller Personen ohne
Einwanderungsgeschichte in dieser Altersgruppe zu. Gut ein Fünftel
der Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte im Alter zwischen
15 und 64 Jahren verfügte 2023 über einen berufsqualifizierenden
Abschluss (22 % bzw. 190 000), davon besaßen 106 000 einen
akademischen Abschluss. 59 % bzw. 513 000 Personen mit syrischer
Einwanderungsgeschichte hatten keinen berufsqualifizierenden
Abschluss. 19 % befanden sich noch in (Aus-)Bildung.
Zahl der Verkehrsunfälle trotz steigender Fahrleistung
konstant Die aktuelle Prognose zur Entwicklung von
Unfallzahlen und Jahresfahrleistungen für das Jahr 2024 der
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) liegt vor. Sowohl die
Fahrleistun-gen als auch die Kraftfahrzeug-Bestandszahlen sind
erneut gestiegen. Gleichzeitig bleibt die Gesamtzahl der polizeilich
erfassten Unfälle voraussichtlich unverändert. In den einzelnen
Kategorien zeigt sich ein gemischtes Bild.
Entwicklung der Fahrleistung (Quelle: DLR; Neuberechnung der
Fahrleistungs- und Verbrauchsrechnung ab 2017 - 2022) sowie der
Unfälle mit Personenschaden und der Getöteten in den Jahren 1992 bis
2024
(Grafik: BASt)
Die Gesamtfahrleistung ist in 2024
voraussichtlich um etwa 1,9 Prozent gestiegen; auf voraussichtlich
732 Milliarden Fahrzeugkilometer. Bei der Zahl der Unfälle mit
Personenschaden wird im Vergleich zum Vorjahr ein minimaler Anstieg
auf etwa 293.000 Unfälle erwartet (2023: 291.890). Die Zahl der
Verunglückten bleibt dabei aber mit rund 370.000 Personen konstant.
Nachdem die Zahl der Alkoholunfälle in den Vorjahren stark gestiegen
war, sinkt die Zahl in 2024 voraussichtlich um 9 Prozent.
Die Zahl der Verkehrstoten insgesamt bleibt zum fünften Mal in
Folge unter 3.000 Getöteten. Änderungen zeigen sich aber bei der
Betrachtung nach Ortslagen: Die Zahl der Getöteten innerorts steigt
voraussichtlich um 5 Prozent. Dagegen sinken die Zahlen auf
Bundesautobahnen, Landstraßen und Bundesstraßen außerorts (jeweils
-2 Prozent). Betrachtet man die Zahl der Getöteten nach
Verkehrsbeteiligung, wird ein Rückgang für Pkw (-3,5 Prozent) und
Krafträder mit Versicherungskennzeichen (-6 Prozent) erwartet.
Bei Fußgängern bleibt der Wert stabil und bei Krafträdern
mit amtlichen Kennzeichen (+7 Prozent) sowie Fahrrädern (+3 Prozent)
ist mit einem Anstieg zu rechnen. Die BASt bringt jeweils zum
Jahresende eine Prognose der Unfallzahlen des laufenden Jahres
heraus, um so frühzeitig über die Entwicklung der Verkehrssicherheit
Bilanz ziehen zu können. Zu diesem Zeitpunkt liegen keine
detaillierten Ergebnisse zum Unfallgeschehen für den Herbst/Winter
vor, sodass eine außergewöhnliche Witterung im Dezember die
Ergebnisse beeinflussen kann.
Einzelne Teilgruppen
weisen aufgrund der langfristig positiven Entwicklungen sehr kleine
Fallzahlen auf. Insbesondere bei diesen kleinen Fall-zahlen kann aus
den sich kurzfristig zeigenden Veränderungen kein Rückschluss auf
sich ändernde langfristige Trends gezogen werden. Weitere
Informationen
Voraussichtliche Entwicklung von Unfallanzahlen und
Jahresfahrleistungen in Deutschland Ergebnisse 2024 (PDF, 596KB)
Zahl der Verkehrstoten 2024 gegenüber dem
Vorjahr voraussichtlich nahezu unverändert • Zahl der
im Straßenverkehr Verletzten unverändert bei rund 370 000 • Auch
Zahl der Unfälle mit Personenschaden sowie mit Sachschaden stagniert
Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen wird im
Jahr 2024 voraussichtlich auf dem Niveau von 2023 bleiben. Nach
Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf Basis
vorliegender Daten für den Zeitraum von Januar bis September werden
2024 rund 2 830 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen. Im
Jahr 2023 waren es 2 839 Getötete. Ihren bisherigen Tiefststand
hatte die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2021 mit 2 562 getöteten
Personen erreicht.
Auch die Zahl der Menschen, die im Straßenverkehr verletzt
wurden, wird 2024 mit rund 370 000 Menschen auf dem Vorjahresniveau
verbleiben (2023: 366 557 Verletzte). Die Zahl der polizeilich
erfassten Unfälle wird voraussichtlich bei rund 2,5 Millionen liegen
und stagniert damit im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls (2023:
2,52 Millionen Unfälle). Dies gilt sowohl für die Zahl der
Sachschadensunfälle mit rund 2,2 Millionen als auch für Unfälle mit
Personenschaden mit rund 290 000 Unfällen.
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