'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    5. Kalenderwoche: 27. Januar
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Dienstag, 28. Januar 2025

Neudorf: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Duisburg: Tötungsdelikt - Mordkommission ermittelt
Ein 41-jähriger Duisburger ist am Sonntagabend (26. Januar, gegen 20:10 Uhr) auf der Grabenstraße lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann erlag kurze Zeit später seinen Verletzungen im Krankenhaus. Ausweislich der bisherigen Ermittlungen konnten Schussverletzungen an ihm festgestellt werden.


Da die Staatsanwaltschaft Duisburg die Tat als Tötungsdelikt wertet, wurde bei der Polizei Duisburg eine Mordkommission eingerichtet. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen, die Angaben zu der Tat, möglichen Verdächtigen oder auch einem vermeintlichen Fluchtauto machen können. Insbesondere suchen die Ermittler einen Mann und eine Frau, die Erste Hilfe geleistet haben. Sie und weitere Zeugen werden dringend gebeten, sich an das Kriminalkommissariat 11 unter der Rufnummer 0203 2800 zu wenden.


Brandstiftungen – Polizei ermittelt Tatverdächtige
In den vergangenen Wochen kam es im Stadtgebiet wiederholt zu Bränden, bei denen Brandstiftung als Ursache festgestellt wurde. Die Polizei hat nun vier Tatverdächtige ermittelt, die Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr sind.


Ob sich der Verdacht gegen die vier Personen bestätigt, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei. Die Stadt Duisburg unterstützt diese Ermittlungen vollumfänglich. Wir bitten um Verständnis, dass wir aufgrund des schwebenden Verfahrens keine weiterführenden Fragen beantworten können.


Letzte Klageverfahren in Sachen CO-Pipeline ebenfalls erfolglos

Die letzten beiden noch anhängigen, von der Stadt Hilden betriebenen Klageverfahren gegen den Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung Düsseldorf, mit dem diese die Errichtung und den Betrieb einer Rohrfernleitungsanlage zum Transport von gasförmigem Kohlenmonoxid (CO) von Köln-Worringen nach Krefeld-Uerdingen zugelassen hatte, sind durch Beschlüsse des Oberverwaltungsgerichts vom 24.01.2025 nun rechtskräftig abgeschlossen.


Damit sind sämtliche Verfahren in Sachen CO-Pipeline erfolglos geblieben. Die CO-Pipeline soll die linksrheinisch gelegenen Chemieparks der früheren Bayer Material Science AG, nunmehr Covestro Deutschland AG, in Krefeld-Uerdingen und Dormagen verbinden, ist etwa 67 km lang und verläuft überwiegend rechtsrheinisch. Die Errichtung und den Betrieb dieser Pipeline hatte die Bezirksregierung Düsseldorf mit Planfeststellungsbeschluss vom 14.02. 2007, der in der Folgezeit mehrfach geändert wurde, zugelassen.


Das Oberverwaltungsgericht hatte durch Urteil vom 31.08. 2020 in einem Leitverfahren, das durch vier Privatkläger geführt worden war, die Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss einschließlich der bis dahin erteilten Änderungsgenehmigungen abgewiesen.


Dieses Urteil ist seit dem 14.12. 2021 rechtskräftig, nachdem das Bundesverwaltungsgericht die dagegen eingelegten Beschwerden gegen die Nichtzulassung der Revision zurückgewiesen hatte. Die Stadt Hilden hatte in den jetzt entschiedenen Verfahren gegen zwei Planänderungsbeschlüsse vom 02.03.2009 und vom 18.08.2009 geklagt, die auch schon Gegenstand des vom Oberverwaltungsgerichts entschiedenen Verfahrens waren.


Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat mit Urteilen vom 13.06.2023 die Klagen der Stadt Hilden gegen die Planänderungsbeschlüsse abgewiesen und sich zur Begründung auf die genannte rechtskräftige Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts bezogen, in der sämtliche in diesem Verfahren in Rede stehenden rechtlichen und tatsächlichen Fragen bereits abschließend entschieden worden seien. Die hiergegen eingelegten Rechtsmittel der Stadt Hilden hatten keinen Erfolg.


Das Oberverwaltungsgericht hat mit den Beteiligten heute bekanntgegebenen Beschlüssen vom 24.01.2025 die Anträge der Stadt Hilden auf Zulassung der Berufung gegen die Urteile des Verwaltungsgerichts Düsseldorf abgelehnt. Damit sind sämtliche Verfahren in Sachen der CO-Pipeline erfolglos geblieben und nunmehr rechtskräftig abgeschlossen.
Aktenzeichen: 20 A 1371/23 und 20 A 1372/23 (I. Instanz: VG Düsseldorf 3 K 5632/09 und 3 K 6200/09)


Kreiswahlleiter und Stadtdirektor Martin Murrack hat gemeinsam mit dem Wahlteam den aktuellen Stand der Vorbereitungen zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 vorgestellt.
„Knapp einen Monat vor dem Wahltermin sind wir gut vorbereitet. Das Team um den Stabsstellenleiter Andreas Weinand arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung sämtlicher organisatorischer Maßnahmen, um eine reibungslose Wahl zu gewährleisten“, so Murrack.

Dezernent Martin Murrack und Andreas Weinand; Leiter Stabstelle Wahlen mit Briefwahltonnen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Am 23. Februar werden in Duisburg die Abgeordneten der beiden Bundestagswahlkreise 114 Duisburg I und 115 Duisburg II gewählt. Die Stadt ist in insgesamt 323 Wahlbezirke unterteilt, die auf diese beiden Wahlkreise aufgeteilt sind.


Wahlkreis 114 Duisburg I: Hierzu gehören die Stadtbezirke Rheinhausen, Süd sowie Teile des Stadtbezirks Mitte (Altstadt, Neuenkamp, Kaßlerfeld, Neudorf-Nord, Neudorf-Süd, Dellviertel, Hochfeld, Wanheimerort).

Wahlkreis 115 Duisburg II: Dieser umfasst die Stadtbezirke Walsum, Hamborn, Meiderich/Beeck, Homberg/Ruhrort/Baerl sowie den Stadtteil Duissern aus dem Stadtbezirk Mitte.

Wahlbenachrichtigungen ab 5. KW
Die Wahlbenachrichtigungen werden an rund 313.000 Wahlberechtigte Duisburgerinnen und Duisburger im Laufe der 5. Kalenderwoche zugestellt, dann kann auch sofort Briefwahl beantragt werden. Zur Vereinfachung ist dies wieder mit dem auf der Wahlbenachrichtigung befindlichen QR-Code möglich. Ebenso kann unter Eingabe der persönlichen Daten online auf „briefwahl.duisburg.de“ die Briefwahl beantragt werden.


Erstmals wird die Zahl der Briefwahlbezirke von 105 auf 125 erhöht, um dem voraussichtlich steigenden Briefwahlaufkommen gerecht zu werden. Das Wahlamt hat auch seine Kapazitäten in den Bereichen Druck und Kuvertierung erweitert, um die logistischen Herausforderungen zu meistern und alle Briefwahlanträge rechtzeitig abarbeiten zu können.


Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht
Für die Durchführung der Wahl werden insgesamt rund 4.500 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt. „Die Zahl der Rückmeldungen ist bisher erfreulich, dennoch benötigen wir weiterhin freiwillige Helferinnen und Helfer. Jede Zusage hilft uns weiter, die immensen Herausforderungen dieser vorgezogenen Wahl zu meistern“, betonte Weinand.

Wahlhelfende erhalten in Duisburg ein Erfrischungsgeld, das deutlich höher ausfällt als die Bundespauschalen. Durch zahlreiche Präsenzschulungen sowie OnlineSeminare werden sie auf ihre Aufgaben vorbereitet. Mehr...


Vor 15 Jahren in der BZ: Lärmsanierung in Neudorf ausgeweitet - Bürgerverein Neudorf erhielt vom Bundestag und dem Bundesverkehrsministerium konkrete Angaben zur Lärmsanierung
Zur ersten Veröffentlichung im Juli 2009 zur Umsetzung ist es jetzt nach Intervenierung beim Eisenbahnbundesamt und DBProjektbau Gutachterteam gelungen, weitere 335 Meter Lärmschutzwand zu erhalten - zuvor 1,565 Kilometer, nun 1,9 Kilometer Gesamtlänge.
Nach Abschluss der Aufnahme aller Güterstrecken im Juni 2005 war es dem Bürgerverein doch noch gelungen, eine ganze Strecke zusätzlich auf die eigentlich schon abgeschlossene Lärmsanierungsliste zu bekommen.

Im September 2003 wurde nach Protesten des Bürgervereins an den damaligen Bundeskanzler und Verkehrsminister Stolpe nach Ablehnung die Neudorfer "Rennstrecke" mit bis 2009 240 Zügen tägliche auf der 2321 längs der Lothar- , Waldhorn und Steinbruchstraße doch auf die Lärmsanierungsliste gesetzt.
Allerdings gibt es noch zwei Punkte, die zur parlamentarischen Prüfung durch den Bundestags-Petitionsausschuss anstehen sollten.

Punkt 1: Erschütterungen und bedrohlicher Güterzugbetrieb
Forderung:
Langsamfahrstrecke auf der Stecke 2321 im Bereich Duisburg-Neudorf
Es geht um permanent auftretende Schäden an Gebäuden (Dachziegel lösen sich und fallen auf die Straße, regelmäßige Kosten für Dachdecker ca. 1500 Euro alle zwei bis drei Jahre um Sicherheit zu gewähren), Risse im Mauerwerk, Vitrinen und Duschkabinen zersplittern durch schwerste Erschütterungen und speziell im Kreuzungsbereich an der Strecke 2321 in dem Bereich Duisburg-Neudorf Höhe Einmündung Steinbruchstraße Duisburg-Wedau durch oftmalige Vollbremsungen.
Leben, Gesundheit und Gebäude sind gefährdet und der Verursacher verschanzt sich hinter Planfestellung und Paragraph 75 Abs 2 des Verwaltungsverfahrensgesetzes.

Punkt 2 Unfallvorsorge
Grund: Der Unfall mit Güterzug-Achsbruch in der Nacht zum Dienstag, den 30. Juni 2009, als im toskanischen Urlaubsort Viareggio Flüssiggas-Güterwagen explodierten und die Feuersbrunst reichlich Tote sowie immensen Sachschaden forderte. Auch deshalb hat und wird es in Deutschland Mahnfeuer gegen den Bahnlärm, Erschütterungen und Gefahr durch Unfälle mit Güterzügen geben.



525 Euro Armutsnachteil: Neue Studie untersucht Chancengleichheit am Finanzmarkt

Vermögensarme Menschen in Deutschland sind am Finanzmarkt häufig strukturell benachteiligt. Das ist das zentrale Ergebnis einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten neuen Studie von Finanzwende Recherche.* Wie groß die Benachteiligung ist, zeigt ein für die Studie neu entwickelter Indikator: der Armutsnachteil. Er beziffert, wie viel Geld den rund 35 Millionen Erwachsenen, die zur unteren Vermögenshälfte in Deutschland gehören, pro Jahr im Vergleich zu Wohlhabenderen entgeht.

Im Jahr 2024 lag der Armutsnachteil der Studie nach bei 525 Euro. Gemessen am durchschnittlichen Bruttovermögen einer vermögensarmen Person (Details zu Höhe und Zusammensetzung unten) ist das ein erheblicher Betrag. Der Armutsnachteil beschreibt die Summe, über die eine vermögensarme Person zusätzlich verfügen könnte, wenn sie die Konditionen der wohlhabenderen Vermögensmitte erhielte. 280 Euro dieses Armutsnachteils erklären sich dadurch, dass die Portfolios Vermögensarmer renditeschwächer sind. Hinzu kommen bei ihnen höhere Produktkosten, die noch einmal 245 Euro verursachen.

„Wenn man sich anschaut, dass die Betroffenen oft nicht mehr als ein paar Tausend Euro an Vermögen haben, ist das eine Menge Geld”, sagt Britta Langenberg, Leiterin des Bereichs Verbraucherschutz bei Finanzwende Recherche. Es sei unverständlich, dass die Perspektive von Menschen mit wenig Geld in der öffentlichen Diskussion eigentlich keine Rolle spiele. Langenberg: „Über Geld spricht man in Deutschland nicht, über wenig Geld erst recht nicht.”

„Die Studie zeigt sehr deutlich, dass es angesichts der sehr großen Vermögensungleichheit in Deutschland ins Leere läuft, Menschen mit wenig Vermögen einfach auf den Finanzmarkt, Aktienfonds oder ETFs zu verweisen, und dann wird das schon mit der finanziellen Situation“, sagt Christina Schildmann, Leiterin der Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung. „Denn wer kaum etwas hat – und wir reden hier über die Hälfte der Bevölkerung und mehr – kann es sich kaum leisten, potenziell gewinnträchtige, aber auch schwankungsanfällige Anlagen zu wählen. Die Untersuchung entlarvt damit den Mythos, private Anlageformen könnten voraussetzungslos und für alle gewinnbringend soziale Sicherung leisten“, so Schildmann.

Die Studie „Der Armutsnachteil” entstand in Zusammenarbeit mit Forscherinnen am Institut für Sozioökonomie der Universität Duisburg-Essen. Kern der Studie ist eine genaue Analyse der Vermögensverhältnisse erwachsener Personen in Deutschland auf Basis des sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Dafür wurden drei Bevölkerungsgruppen gebildet: Erstens die vermögensarme Hälfte der Bevölkerung mit einem Bruttovermögen von im Schnitt 6.000 Euro.


Nächste Gruppe ist die wohlhabendere Vermögensmitte mit einem im Schnitt deutlich höheren Bruttovermögen von 149.000 Euro. Schließlich gibt es die oberen 10 Prozent, die im Schnitt 925.000 Euro an Bruttovermögen besitzen. Superreiche finden sich an deren oberster Spitze, bewegen sich mit Vermögen im Multimillionen- und Milliardenbereich aber noch einmal in einer anderen Welt.

Betrachtet man die Anlageportfolios der drei Gruppen, zeigen sich große Unterschiede. Die mit Abstand wichtigste Anlageklasse in der vermögensarmen Hälfte ist das eigene Auto – obwohl es sich dabei nicht um ein Anlageprodukt im klassischen Sinne handelt. Schließlich verlieren Autos permanent an Wert und verursachen gleichzeitig Kosten. Hinzu kommen bei den unteren 50 Prozent der Vermögensverteilung sichere, aber renditeschwache Anlagen wie Spareinlagen oder Lebensversicherungen.

Anlageschwerpunkt der Vermögensmitte ist die eigene Immobilie, eine im Betrachtungszeitraum lukrativere Form der Geldanlage. Das macht sich in der Rendite pro Jahr bemerkbar: Die Vermögensmitte kommt hier mit ihrem Durchschnittsportfolio auf nominal 5,9 Prozent Rendite pro Jahr, bei der vermögensarmen Hälfte der Bevölkerung sind es nur 1,9 Prozent nominal.

„Unterschiedliche Renditen und vor allem das niedrigere Startkapital von vermögensarmen Menschen sorgen dafür, dass der Graben zwischen den Vermögensgruppen immer weiter wächst”, sagt Moritz Czygan, Referent bei Finanzwende Recherche und Ko-Autor der Studie. „Die strukturellen Nachteile sind so groß, dass die oder der Einzelne sie durch individuelle Entscheidungen kaum überwinden kann.”

Ein Blick auf die vermögensarme Hälfte der Bevölkerung zeigt auch, dass bestimmte Gruppen hier besonders häufig vertreten sind – und damit öfter unter Armutsnachteilen leiden. So gehören zum Beispiel 57 Prozent der Menschen in Ostdeutschland zu dieser Gruppe, bei den Menschen mit Migrationshintergrund sind es mehr als zwei Drittel (67 Prozent). Noch höher ist die Quote der Vermögensarmen bei den Alleinerziehenden, hier liegt sie bei 76 Prozent. „In der öffentlichen Diskussion fehlt allzu oft die Perspektive von Menschen mit wenig Geld ”, sagt Langenberg. „Wenn es um Geldgeschäfte und um privaten Vermögensaufbau geht, müssen wir ihre Lebenswirklichkeit stärker berücksichtigen.”


Hausärztliche Versorgung Projekt zur Gesundheitsförderung vor Ort gestartet Vertreter:innen von 6 Universitäten aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben das Forschungsprojekt „Positive Health Innovation“ gestartet. Beteiligt sind auch Wissenschaftler:innen der Universität Duisburg-Essen. Die Forschenden möchten die Qualität der Vorsorge und Gesundheitsförderung vor Ort in Praxen von Hausärzt:innen verbessern.


Die Grundlage bildet das Konzept zur „Positiven Gesundheit“, das die niederländische Ärztin und Forscherin Dr. Machteld Huber entwickelt hat. Das Vorhaben koordinieren Forschende der Universität Witten/Herdecke. Es wird durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses mit 2,5 Millionen Euro über 3 Jahre gefördert. Das Team am Forschungsstandort Essen erhält davon rund 500.000 Euro.

UK Essen / Hausarztpraxis Mortsiefer und Breer Köln
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Durch das „Positive Health“-Konzept werden Patient:innen motiviert, mehr Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen.

Mithilfe eines Spinnennetz-Diagramms lernen sie, ihre Gesundheit in sechs Bereichen einzuschätzen und zu bewerten. Das Diagramm unterstützt Patient:innen dabei, mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt individuelle Gesundheitsziele zu entwickeln und die nächsten Schritte festzulegen.


„Ziel unserer Forschung in Essen ist, die hausärztlich initiierte Gesundheitsförderung vor Ort in den Praxen zu stärken sowie Schnittstellenprobleme zwischen Hausärzt:innen und lokalen Unterstützungsangeboten zu überwinden“, sagt Dr. Philip Schillen, Leiter des Essener Teilprojekts „PositiveHealth – Entwicklung und Pilotierung eines neuen Dialogs zur Gesundheitsförderung in der Primärversorgung“.


Im Zuge der Auswertung soll festgestellt werden, wie Hausärzt:innen gemeinsam mit Vertreter:innen von bestehenden Gesundheitsnetzen dazu beitragen können, dass es Patient:innen besser geht und ein gesundheitsförderndes Umfeld geschaffen werden kann. Für das Forschungsteam in Essen liegt ein Arbeitsschwerpunkt auf der Einführung des Beratungskonzepts in den Gesundheitsnetzen der drei Studienzentren des Projekts.


Innerhalb Essens untersucht das Team die Gesundheitsversorgung nördlich der Autobahn A40. Mit einer Positive-Health-Beratung können sehr unterschiedliche gesundheitlich relevante Bedürfnisse identifiziert werden. Eine wichtige Rolle spielt die Vermittlung psychosozialer Hilfen, beispielsweise durch die Unterstützung von sozialer Interaktion im Viertel oder durch Vermittlung einer Beratung bei Überschuldung oder Drogenabhängigkeit.


„Mit unseren Erkenntnissen möchten wir dazu beitragen, dass Patient:innen auf sie passende Angebote im Stadtteil stärker als bislang nutzen“, ergänzt Projektleiter Dr. Schillen, der am Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Essen arbeitet. Das Konzept sieht Lotsen in den Gesundheitsnetzen vor, die beteiligte Hausärzt:innen und Patient:innen bei der Umsetzung unterstützen.


EVG erwartet von der DB AG substantielles Angebot schon in der ersten Verhandlungsrunde
Die EVG startet mit einer klaren Erwartungshaltung in die vorgezogenen Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn. „Wir erwarten gleich am ersten Verhandlungstag ein substantielles Angebot, über das sich ernsthaft verhandeln lässt“, machte die Co-Verhandlungsführerin der EVG, Cosima Ingenschay, deutlich. „Wenn auch die DB AG will, dass der neue Tarifvertrag noch vor der vorgezogenen Bundestagswahl abgeschlossen wird, müssen wir die wenige Zeit, die uns bleibt, nutzen, um in den Themen voranzukommen“, sagte sie.

Die EVG fordert für alle ihre bei der Deutschen Bahn beschäftigten Mitglieder 7,6 Prozent mehr Lohn, inklusive EVG-Zusatzgeld (EVG-ZUG). Für Schichtarbeitende, die besonders belastet sind, soll es ein weiteres EVG-Zusatzgeld in Höhe von 2.6 Prozent mehr geben, verbunden mit der Möglichkeit, einen Teil davon in bis zu 3 zusätzliche freie Tage tauschen zu können.


„Mit dem EVG-Zusatzgeld setzen wir neue tarifpolitische Akzente, von der alle Mitglieder, in dieser Runde aber vor allem Beschäftigte profitieren sollen, die bei ständig wechselnden Arbeitszeiten oder Nachtarbeit besonderen Belastungen ausgesetzt sind“, erklärte EVG-Co-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay. Darüber hinaus sei es der EVG wichtig, jetzt einen Tarifvertrag zu verhandeln, der für Beschäftigungssicherung auch über den Regierungswechsel hinaus sorgt.


„Angesichts der zunehmend schwieriger werdenden wirtschaftlichen Situation in Deutschland und den immer lauter werdenden politischen Rufen nach einer Zerschlagung der DB AG, sehen wir hier akuten Handlungsbedarf. Wenn man sich anschaut, was derzeit in unserem Land passiert, ist es ganz wichtig für unsere Kolleginnen und Kollegen bestehende Vereinbarungen zum Kündigungsschutz zu verlängern“, so Cosima Ingenschay.


Ausschließlich für ihre Mitglieder fordert die EVG einen Bonus von 500 Euro, zudem sollen Verwerfungen in der Entgeltstruktur ausgeglichen werden. Die Auftaktrunde der Tarifverhandlungen zwischen EVG und DB AG findet am Dienstag, den 28.1.2025, in Frankfurt statt. Die zweite Runde ist ab Dienstag, 4.2.2025, in Berlin geplant. Am Tag zuvor, am Montag, 3.2.2025, hat die EVG zu einer großen Demonstration in Berlin aufgerufen. Dabei geht es um das große Thema „Zukunft Bahn“, zudem auch gute Tarifverträge gehören, für die die EVG in dieser Tarifrunde wieder kämpft.

Für die EVG verhandeln die stellvertretenden Vorsitzenden Kristian Loroch und Cosima Ingenschay. Zur Verhandlungsdelegation gehören elf Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Unternehmen der DB AG.


"Elektromobilität: TotalEnergies betreibt Ladesäulen an Standort von thyssenkrupp in Duisburg"
TotalEnergies hat am Standort von thyssenkrupp in Duisburg fünf Elektroladesäulen in Betrieb genommen. An den insgesamt zehn Ladepunkten können sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von thyssenkrupp als auch Besucherinnen und Besucher des Standorts ihre Elektrofahrzeuge mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW aufladen.


Die Ladesäulen werden zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgt. Im Zuge der Kooperation übernahm thyssenkrupp die Vorarbeiten am Standort. TotalEnergies verantwortete die Installation der Ladesäulen und sichert darüber hinaus den laufenden Betrieb und die Instandhaltung der Ladeinfrastruktur, die Stromversorgung sowie die Abrechnung der Ladevorgänge.

Jan Petersen, Geschäftsführer TotalEnergies Charging Solutions Deutschland: „Durch die Zusammenarbeit mit thyssenkrupp verbinden wir unser Angebot für Gewerbekunden mit dem Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur in der Region und unterstreichen so unser Engagement für den Ausbau der Elektromobilität in Deutschland.“

TotalEnergies ist seit 1955 in Deutschland präsent und sichert derzeit bundesweit rund 4.000 Arbeitsplätze. Das Unternehmen betreibt in Leuna mit der TotalEnergies Raffinerie Mitteldeutschland GmbH eine der modernsten Rohölverarbeitungsanlagen Europas und bietet seinen Kunden eine breite Palette an Energieprodukten an: Schmierstoffe, Flüssiggas, Heizöl, Kraftstoffe für die Luft- und Schifffahrt, Bitumen sowie Spezialprodukte für die Industrie.


TotalEnergies ist im Bereich Petrochemie sowie im Vertrieb von Erdgas aktiv und bietet mit Hutchinson intelligente Lösungen für die Automobil- und Luftfahrtindustrie an. Im Bereich Elektromobilität betreibt das Unternehmen ein Netz von über 6.000 Ladepunkten. Mit dem 2023 eröffneten LNG-Importterminal Deutsche Ostsee, zu dem das Unternehmen eine schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheit (FSRU) beisteuert und LNG liefert, ist TotalEnergies einer der wichtigsten LNG-Versorger des Landes.


TotalEnergies erhielt 2023 und 2024 von der Bundesnetzagentur Zuschläge für den Bau von drei Windparks in der Nord- und Ostsee und beteiligt sich gemeinsam mit RWE an zwei Offshore-Windprojekten. Insgesamt verfügen die fünf Projekte über eine Nettokapazität von 6,5 GW.


Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen in Deutschland große PVFreiflächenanlagen sowie Onshore-Windkraft und bietet Photovoltaiklösungen für Industrie, Gewerbekunden und Privathaushalte an. Mit den Übernahmen von Quadra Energy, Kyon Energy und Nash Renewables treibt TotalEnergies die Entwicklung seines integrierten Stromgeschäfts in Deutschland voran.


Stadtwerke Duisburg nehmen neue Ladepunkte im Süden der Stadt in Betrieb
Der Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in der gesamten Stadt geht konsequent voran, um allen Menschen in Duisburg die Gelegenheit zu geben, ihre Mobilität klimafreundlich zu gestalten. In den vergangenen Wochen hat der lokale Energiedienstleister weitere zehn neue Ladepunkte im Süden der Stadt in Betrieb genommen.


Jeweils zwei neue Ladepunkte stehen jetzt an der Wedauer Straße in Wedau auf Höhe der Hausnummer 319, an der Großglocknerstraße in Wedau auf Höhe der Hausnummer 35, an der Dauner Straße in Huckingen auf Höhe der Hausnummer 2, an der Weißdornstraße in Großenbaum auf Höhe der Hausnummer 2 und „An der Fliesch“ in Huckingen auf Höhe der Hausnummer 18.

Der lokale Energiedienstleister betreibt insgesamt 206 Ladepunkte an 86 Standorten im Stadtgebiet. Davon sind 24 Ladepunkte sogenannte Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung zwischen 49 und 150 kW. Zusätzliche 36 Ladepunkte an 12 Standorten befinden sich aktuell im Bau und für weitere 90 Ladepunkte an 37 Standorten wurden Prüfanträge bei der Stadtverwaltung eingereicht.


Die Stadtwerke treiben den Ausbau kontinuierlich voran. Das Ziel ist, einen Bestand von 500 Ladepunkten aufzubauen. Die neu installierten Ladesäulen entsprechen dem neuesten Stand der Technik und den aktuellen Anforderungen des Mess- und Eichrechts. Die Ladesäulen der Stadtwerke Duisburg sind an den Verbund ladenetz.de angeschlossen, zu dem rund 260 Anbieter von Ladeinfrastruktur gehören. Insgesamt stehen über 19.000 Ladepunkte in ganz Deutschland zur Verfügung.


Eine Ladekarte der Stadtwerke Duisburg können Interessierte über das Online-Formular unter swdu.de/ladekarte bestellen. Kundinnen und Kunden profitieren dabei von einem Preis-Vorteil in Höhe von 60 Euro im Jahr. Die Energieberaterinnen und -berater der Stadtwerke Duisburg stehen Interessierten bei allen Fragen rund um die Elektromobilität von der Fahrzeugauswahl bis zur heimischen Lade-Wallbox samt passendem Stromtarif telefonisch unter 0203-604 1111.

Weitere Informationen gibt es auch im Internet auf https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-p.
Auch Geschäftskunden, die ihren gesamten Fuhrpark auf Elektroautos umstellen wollen, erhalten bei den Stadtwerken kompetente Beratung zu möglichen Fahrzeugmodellen und Planung einer effizienten Ladeinfrastruktur auf dem eigenen Firmengelände. Weitere Informationen gibt es auch hierzu im Internet unter https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-g.

An der Wedauer Straße können Elektroautos ab sofort unkompliziert an einer Ladesäule der Stadtwerke Duisburg geladen werden. Quelle: Stadtwerke Duisburg

Rund 70 Prozent haben noch nie ein E-Auto gefahren – Wechsel vom Verbrenner- zum Elektroantrieb waren 2024 so selten wie vor 3 Jahren
Nach eigener Fahrerfahrung steigt aber die Umstiegsbereitschaft stark an – Wegweisende Ergebnisse durch das neue HUK-E-Barometer

2024 stiegen in nicht einmal 4 von 100 Fällen private Fahrzeughalter vom Verbrenner- auf einen Elektroantrieb um
Besonders geringe Fahrerfahrung mit E-Autos haben Ältere, Wenig-Fahrer und Frauen
In Stuttgart ist die Verbreitung von E-Autos unter den 20 größten Städten Deutschlands am höchsten, in Leipzig am niedrigsten.



Im vergangenen Jahr sind private Halter bei Fahrzeugwechseln so selten von Verbrennungs- auf reine Elektromotoren umgestiegen wie zuletzt vor drei Jahren. Dies ergibt das neu entwickelte HUK-E-Barometer. Für 2024 zeigt es in nicht einmal vier von 100 Wechselfällen einen Umstieg. Das vierte Quartal 2024 erreichte bei Umstiegen sogar den schlechtesten Jahresend-Quartalswert seit 2020. Denn hier gab es ansonsten immer eine Jahresschlussrallye.


Das Verhalten und die Einstellung der Bundesbürger zu E-Autos hängen aber stark davon ab, ob eigene Fahrerfahrungen hiermit vorliegen. So saß bislang noch nicht einmal jeder dritte Deutsche, der den Besitz eines Führerscheins angibt, jemals schon am Steuer eines E-Autos (30 %). Demzufolge werden Elektroautos in Deutschland insgesamt aktuell auch nur zu 45 Prozent als "gut" oder "sehr gut" eingeschätzt. Diejenigen aber, die bereits ein E-Auto selbst gefahren haben (ohne es zu besitzen), finden E-Autos zu 53 Prozent "gut" oder "sehr gut" und wer selbst eines schon besitzt, hat diese Meinung sogar zu 82 Prozent.


"Der Schlüssel zur Akzeptanz und Verbreitung von Elektroautos in Deutschland hängt ganz offenbar von der persönlichen Erfahrung ab", erklärt Dr. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG. "Die aktuellen Ergebnisse des HUK-E-Barometers zeigen, dass Fahrer, die E-Autos kennen, diese Autos viel positiver sehen, gerade wenn es um Kriterien wie Komfort, Leistungsfähigkeit oder Verlässlichkeit geht."

Am wenigsten Erfahrung mit Elektroautos bei Älteren, Wenig-Fahrern und Frauen
Deutlich unterrepräsentiert bei der Fahrerfahrung mit reinen Elektroautos zeigen sich Frauen gegenüber Männern (21 % zu 33 % bei Männern), Personen ab 55 Jahren (19 % zu 33 % der Jüngeren) und Viel- gegenüber Wenig-Fahrern.

So haben unter denen, die im Jahr maximal 5000 Kilometer fahren, nur 18 Prozent selbst schon ein E-Auto gesteuert. Mehr als doppelt so viele sind es hingegen unter denjenigen, die jährlich mehr als 20.000 Kilometer zurücklegen (43 %). Ein etwas überraschendes Ergebnis, da E-Autos insbesondere auf Kurzstrecken etwa innerhalb der Stadt sich als vorteilhaft präsentieren.

Zuwachs des Bestands an E-Autos in privater Hand fällt auf Vier-Jahres-Tief

Der Anteil privat gehaltener reiner E-Autos betrug laut HUK-E-Barometer Ende 2024 bundesweit nur 3,0 Prozent. Für die Zunahme dieser Quote wird auch ein Dynamik-Faktor ermittelt. Das ernüchternde Ergebnis: Die Dynamik der Zunahme des E-Auto-Anteils war 2024 so schwach ausgeprägt wie zuletzt Anfang 2020 – also vor vier Jahren, als der Markt der Elektroautos sich gerade erst zu entwickeln begann und die Messreihe des HUK-E-Barometers startet.

Stuttgart beim Bestand vorn, Frankfurt aber bei den Umsteigern gleichauf
Regional gibt es deutliche Unterschiede bei der Entwicklung der Elektromobilität. So hat Stuttgart unter den 20 größten deutschen Städten mit 3,9 Prozent den mit Abstand höchsten Anteil an reinen Elektroautos in privatem Besitz. Dahinter folgen Münster, München und Bielefeld mit jeweils 2,9 Prozent. Am Ende der Skala stehen Bremen und Dresden (je 1,7 %) sowie Leipzig (1,6 %).

Bestand an privat gehaltenen E-Autos in den 20 größten deutschen Städten zum 31.12.2024 (bei der HUK-COBURG versicherte Fahrzeuge in Prozent):



Betrachtet man die Häufigkeit der Fälle, in denen 2024 bei einem Fahrzeugwechsel der private Halter von einem Verbrenner- zu einem reinen Elektromotor wechselte, ergibt sich aber eine andere Rangfolge. Bei dieser Betrachtung muss sich Stuttgart den ersten Rang mit Frankfurt am Main teilen (jeweils 4,0 %). Knapp dahinter folgen Münster (3,9 %) und Düsseldorf (3,6 %).
Leipzig, Bremen und Dresden bilden auch hier die Schlusslichter. Umstiege von Autos mit Verbrennungsmotoren - zu reinen E-Autos in den 20 größten Städten 2024 (in Prozent der Fahrzeugwechsel im HUK-COBURG-Bestand):

 
Zum Teil deutlich ausgeprägter war 2024 der Wechsel zu elektrischen Fahrzeugen in ausgewählten Landkreisen. Hier fällt etwa der Kreis Starnberg mit einer Umstiegsquote von 8,0 Prozent ins Auge. Eine Erklärung kann in den wesentlich mehr vorhandenen Einfamilienhäusern mit eigenen Ladesäulen in den Landkreisen als in den Großstädten liegen.

Theaterstück „Der erste letzte Tag“ in der Stadthalle Walsum
Das Schauspiel „Der erste letzte Tag“ wird am Sonntag, 16. März, um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) in der Stadthalle Walsum auf der Waldstraße 50 gezeigt. „Der erste letzte Tag“ ist ein Theaterstück nach dem Roman von BestsellerAutor Sebastian Fitzek. Das Stück erzählt von einem schicksalhaften Roadtrip und einem besonderen Selbstversuch.


Bei aller Komik stellt Sebastian Fitzek in seinem Roman „Der erste letzte Tag“ auch sehr existenzielle Fragen nach Sinn, Verpflichtung, Individualität und Mitläufertum. Am Ende wartet eine unvorhergesehene Wendung auf die Zuschauer, die sie die Welt mit anderen Augen sehen lässt. Das Stück: Zwei völlig gegensätzliche Menschen werden durch äußere Umstände gezwungen, einen ganzen Tag miteinander zu verbringen. Livius Reimer und die aufgekratzte Lea von Armin müssen sich nach gestrichenem Flug den letzten verfügbaren Mietwagen teilen, um von München nach Berlin zu kommen.


Während der angepasste Lehrer und angehende Vater seine Ehe retten will, obwohl ihn seine Frau Yvonne betrogen hat, ändern sich die Pläne von Lea, die in Livius‘ Augen das fleischgewordene Klischee einer „Tofu-Terroristin“ ist, von einer Minute zur nächsten. Kein Wunder, wollte die quirlige Journalistin doch eigentlich zu einem Interview mit den „Last Day Men“ reisen, einer Gruppe von Leuten, die einen Tag lang so leben, als wäre es ihr letzter.


Von der Idee beflügelt, überredet Lea Livius dazu, diesem Beispiel zu folgen und den gemeinsamen Roadtrip fortan durch die Brille der Endlichkeit zu betrachten. Nichtsahnend, welche Chaoswelle seine Zustimmung in Gang setzt, lässt sich Livius auf das Experiment ein. Sehr zur Freude des Publikums jagt ab sofort ein skurriles Abenteuer das nächste. Lea bittet im Altersheim eine wildfremde Greisin um Verzeihung – was bei Livius dummerweise als Enkeltrick gedeutet wird und beide zur Flucht zwingt.


An einer Raststätte rettet Lea ein Dutzend Schweine und tauscht dafür den nagelneuen Mietwagen ein, woraufhin sie ihre Fahrt in einer rostigen Klapperkiste fortsetzen müssen. Gemeinsam quartieren sie eine Gruppe Obdachloser in einem Leipziger Luxushotel ein, wofür Livius seine kompletten Ersparnisse hergibt. Schließlich will er ja nicht an Morgen denken.


In Dessau-Roßlau erleben sie unfreiwillig hautnah die unkonventionellen Massagemethoden eines tschetschenischen Wellness-Gurus und treffen in einer Hamburger Pizzeria auf Leas Ehemann, der gar nicht erfreut ist, seine Braut wiederzutreffen, nachdem sie ihn während der Trauung sitzen ließ. Und als ob das alles nicht schon turbulent genug wäre, befördert das Smartphone immer dann diskreditierende Reiseimpressionen zu Yvonne, wenn es am ungünstigsten scheint – nur wenige Stunden, bevor die Eheberatung beginnen soll…


Karten für die Veranstaltung sind von montags bis freitags, von 8 bis 12 Uhr, in Zimmer 315 (3. Etage) im Bezirksrathaus Walsum auf der Friedrich-EbertStraße 152 erhältlich. Tickets kosten je nach Kategorie zwischen 16 bis 25 Euro zuzüglich zehn Prozent Vorverkaufsgebühr. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter (0203) 283-5731.

Aktuell gibt es auch noch die Möglichkeit ein halbes Theaterabonnement abzuschließen, dieses umfasst die zwei Theaterstücke „Der erste letzte Tag“ am 16. März sowie „Spatz und Engel“ am 8. Mai. Das Abonnement kostet zwischen 29 bis 45 Euro.




NRW-Straßenverkehr: Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Winter 2023/24 leicht rückläufig im Vergleich zum Winter 2022/23
Im Winter 2023/2024 haben sich auf den nordrhein-westfälischen Straßen 12 232 Verkehrsunfälle mit Personenschaden ereignet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 1,1 Prozent weniger als im Winter zuvor (12 367).. Von Anfang Dezember 2023 bis Ende Februar 2024 sind bei Unfällen im Straßenverkehr 94 Personen gestorben und 1 971 Personen schwer verletzt worden.


Im Vergleich zum Vorjahreswinter wurden vier Personen mehr getötet (+4,4 Prozent), die Anzahl der Schwerverletzten ging um 103 Personen (−5,0 Prozent) zurück. Im Vergleich zum Winter 2019/2020, vor Beginn der Corona-Pandemie, ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden im Winter 2023/24 um 6,8 Prozent gesunken; es wurden 2,1 Prozent weniger Personen getötet und 29,9 Prozent weniger Personen schwer verletzt.


Schwierige Straßenverhältnisse und Witterungseinflüsse als Unfallursache
In den Wintermonaten 2023/2024 ereigneten sich insgesamt 438 Unfälle mit Personenschaden aufgrund von Glätte durch Schnee oder Eis; das waren 22,1 Prozent mehr als in den Wintermonaten des Vorjahres.. Hierbei wurden vier Personen getötet und 85 Personen schwer verletzt. Ein Großteil dieser Unfälle ereignete sich zwischen dem 11. und 19. Januar 2024 (266 Unfälle).


Glätte durch Regen war in den Wintermonaten für 123 Unfälle mit Personenschaden ursächlich (+13,8 Prozent) und führte zu 21 Schwerverletzten. Sichtbehinderungen durch blendende Sonne führten in diesem Zeitraum in 50 Fällen zu einem Unfall mit Personenschaden. Dabei wurden sieben Personen schwer verletzt. 18 Unfälle ereigneten sich infolge von Unwettern oder sonstigen Witterungseinflüssen, wobei drei Personen schwer verletzt wurden.


Schlechte Sicht aufgrund von starkem Regen, Hagel oder Schneegestöber führte im vergangenen Winter zu sieben Unfällen mit insgesamt drei Schwerverletzten. Die meisten Unfälle mit Personenschaden ereigneten sich im Sommer 2023 Zu den häufigsten Unfallursachen zählten im Jahr 2023 ungenügender Sicherheitsabstand (6 961 Unfälle, 16 Todesfälle), das Nichtbeachten der die Vorfahrt regelnden Verkehrszeichen (6 119 Unfälle, 38 Todesfälle) und nicht angepasste Geschwindigkeit (5 141 Unfälle, 90 Todesfälle).



Die unfallstärkste Jahreszeit seit Herbst 2021 war der Sommer 2023 (Juni bis August) mit insgesamt 18 033 Unfällen mit Personenschaden. Die höhere Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden in den wärmeren Monaten lässt sich u. a. dadurch erklären, dass mehr Personen mit Fahrrädern und Motorrädern oder auch zu Fuß unterwegs sind und der Freizeitverkehr zunimmt. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, handelt es sich bei den Unfallursachen um Mehrfachzählungen. Bei einem Unfall werden bis zu acht Ursachen angegeben. (IT.NRW)


Straßenverkehrsunfälle im November 2024: 4 % weniger Verletzte als im Vorjahresmonat - Zahl der Verkehrstoten gegenüber November 2023 ebenfalls gesunken

Im November 2024 sind in Deutschland rund 28 000 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 4 % oder 1 200 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten sank um 12 auf 199 Personen. Die Polizei registrierte im November 2024 insgesamt 217 200 Straßenverkehrsunfälle und damit 5 % weniger als im Vorjahresmonat (-11 900).



Im Zeitraum Januar bis November 2024 erfasste die Polizei 2,3 Millionen Straßenverkehrsunfälle und damit in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 267 400 Unfälle mit Personenschaden, bei denen 2 545 Menschen getötet wurden.

Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 65 (-2 %) gesunken. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nahm um 5 700 (-2 %) ab. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr sank im selben Zeitraum um 2 % oder 7 800 Menschen auf 334 400.