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Duisburger Haushaltssatzung
2025/26: Bezirksregierung hat keine Beanstandungen
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Düsseldorf/Duisburg, 19.
Dezember 2024 - Die Bezirksregierung Düsseldorf
informierte heute, 19. Dezember 2024, Oberbürgermeister
Sören Link darüber, dass die am 25. November vom Rat der
Stadt Duisburg beschlossene Haushaltssatzung öffentlich
bekannt gemacht werden kann. Für den Doppelhaushalt
2025/2026 liegen keinerlei genehmigungspflichtige
Tatbestände vor.
„Mit einer guten Nachricht
geht das Jahr 2024 zu Ende. Die Bezirksregierung
Düsseldorf hat an unserer Haushaltssatzung für 2025 und
2026 nichts zu beanstanden. Unsere langjährigen
Anstrengungen machen sich also bezahlt. Darauf können
wir stolz sein“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.
„Mein Dank gilt deshalb allen Mitwirkenden in Politik
und Verwaltung. Duisburg bleibt finanziell
selbstbestimmt und handlungsfähig. Das ist auch unser
Ziel für die Zukunft. Aber: Damit wir weiter erfolgreich
wirtschaften können, braucht es dringend die längst
überfällige Altschuldenlösung. Und: Bund und Land müssen
endlich die Aufgaben, die sie auf die Kommunen abwälzen,
selbst bezahlen.“
Auch Stadtdirektor und
Stadtkämmerer Martin Murrack freut sich über die
Nachricht aus Düsseldorf: „Die Leistungen der
vergangenen Jahre, das heißt die guten Jahresergebnisse
und der seit 2014 kontinuierliche Abbau des negativen
Eigenkapitals, haben uns auch für die Jahre 2025 und
2026 neue Handlungsspielräume eröffnet. Die
Restriktionen einer eingeschränkten
Haushaltsbewirtschaftung und die Auflagen einer
Kommunalaufsicht für die Stadt Duisburg sind seit dem
Haushaltsjahr 2024 Geschichte und das soll auch
zukünftig so bleiben.
Die Stadt Duisburg plant
zwar kurzfristig mit negativen Jahresergebnissen,
allerdings können diese Jahresfehlbeträge durch die
Ausgleichsrücklage in Höhe von derzeit 144 Millionen
Euro gedeckt werden. Somit hat die Stadt Duisburg auch
weiterhin gute Voraussetzungen geschaffen, das
Lebensumfeld ihrer Bürgerinnen und Bürgern noch weiter
zu verbessern und ihr Profil als wichtiger
Wirtschaftsstandort weiter zu schärfen.“
Die
Haushaltssatzung wird am Freitag, 20. Dezember 2024, im
Amtsblatt öffentlich bekannt gemacht. Damit sind die
formalen Voraussetzungen für eine öffentliche Auslegung
des Haushaltsplans erfüllt. Interessierte Bürgerinnen
und Bürger, die Einsicht in die Haushaltssatzung und den
Haushaltsplan ihrer Stadt nehmen möchten, können dies ab
dem 2. Januar 2025 online unter www.duisburg.de und im
Open-Data-Portal unter
https://opendata-duisburg.de/dataset/haushaltspläne-duisburg
tun.
Zusätzlich sind dort ebenfalls die
entsprechenden Dokumente für die Vorjahre im pdf-Format
abrufbar. Auch vor Ort in der Stadtkämmerei,
Verwaltungsgebäude Alter Markt 23, Zimmer 207, 47051
Duisburg können die Unterlagen in gedruckter Form
eingesehen werden. Der Haushaltsplan liegt dort während
der allgemeinen Öffnungszeiten (montags bis freitags,
von 8 bis 16 Uhr) aus.
Haushaltsentwurf vom 23. September 2024
Bezirksregierung Düsseldorf bestätigt
Duisburger Doppelhaushalt 2025/2026
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat den neuen
Doppelhaushalt 2025/2026 bestätigt. Damit kann Duisburg
seine Pläne zur Finanzierung wichtiger Projekte und
Aufgaben umsetzen – trotz herausfordernder Zeiten. Ein
Doppelhaushalt umfasst die Finanzplanung für zwei Jahre.
Duisburg hat bewiesen, dass es seine Finanzplanung
sicher und verantwortungsvoll steuert, auch wenn die
Aufwendungen aktuell höher als die Erträge sind. Mit
pauschalen Einsparungen („Globaler Minderaufwand“) und
dem Einsatz von Rücklagen konnten Defizite ausgeglichen
werden.
Haushaltsjahr 2025: Erträge: 2,46
Milliarden Euro Aufwendungen: 2,55 Milliarden Euro
Defizit vor Einsparungen: 93,7 Millionen Euro Nach
Einsparungen und Rücklagen: ausgeglichen
Haushaltsjahr 2026: Erträge: 2,52 Milliarden Euro
Aufwendungen: 2,62 Milliarden Euro Defizit vor
Einsparungen: 100,9 Millionen Euro Nach Einsparungen und
Rücklagen: ausgeglichen
Duisburg plant auch
für die Jahre 2027 bis 2029 umsichtig und nachhaltig.
Zwar werden bis 2028 noch leichte Defizite erwartet,
diese können jedoch durch die vorhandenen Rücklagen
gedeckt werden. Ab 2029 wird wieder ein ausgeglichener
Haushalt angestrebt.
„Die Bestätigung des
Haushalts ist ein starkes Signal für Duisburgs
zukunftsorientierte und verantwortungsvolle
Finanzpolitik. Trotz steigender Kosten gelingt es der
Stadt, ihre finanzielle Stabilität zu bewahren und
gleichzeitig in die Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und
Bürger zu investieren. Dieser Doppelhaushalt setzt klare
Impulse für eine nachhaltige Entwicklung und zeigt, dass
Duisburg auf einem guten Weg ist“, erklärte
Regierungspräsident Thomas Schürmann.
Wichtige Punkte des Haushaltsplans:
Gewerbesteuer-Senkung: Die Gewerbesteuer wird ab 2025 um
10 Prozentpunkte gesenkt. Trotzdem rechnet die Stadt mit
steigenden Erträgen. Mehr Geld für Personal: Geplante
Tariferhöhungen und neue Stellen lassen die
Personalkosten auf 535 Millionen Euro steigen (2024: 477
Millionen Euro). Soziale Sicherheit: Die Ausgaben für
Sozialleistungen steigen auf 424 Millionen Euro (2025)
und 438 Millionen Euro (2026). Besonders im Bereich
Jugendhilfe investiert die Stadt, um den gesetzlichen
Anforderungen gerecht zu werden.
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Kamerafahrten durch Duisburg:
Cyclomedia digitalisiert den öffentlichen Raum
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Duisburg, 10. Dezember 2024 - Die
Stadt Duisburg digitalisiert weiter den öffentlichen
Raum. Ab Montag, 16. Dezember 2024, bis voraussichtlich
Freitag, 31. Januar 2025, fahren daher erneut
Kamera-Autos der Firma Cyclomedia Deutschland GmbH durch
das Stadtgebiet. Die Wagen sind auch mit Laserscannern
ausgestattet. Cyclomedia generiert hochauflösende,
georeferenzierte und dreidimensionale
360°-Panoramaaufnahmen, sogenannte Cycloramas.
Kamerawagen (C) Cyclomedia
Die aufgenommenen
Bilder und Scandaten stehen der Stadt Duisburg im
Anschluss ausschließlich für interne Arbeitsabläufe zur
Verfügung. Die Verwaltung erhält so einen
uneingeschränkten Blick auf realitätsgetreue Bilder.
Planungen, Messungen und Visualisierungen können somit
künftig zeitsparender und kostengünstiger erledigt
werden. Die Nutzung der Bilder verbessert somit den
Bürgerservice und verkürzt verwaltungsinterne Prozesse.
Dabei ist es von Vorteil, dass die breite
Datenbasis, die Cyclomedia Städten stellt,
fachbereichsübergreifend eingesetzt werden kann. So
können zum Beispiel Themen wie Barrierefreiheit,
Straßen- und Radwegeplanung oder die Einsatzorganisation
von Sicherheits- und Hilfskräften schneller und
unkomplizierter bearbeitet werden. Cyclomedia kann nach
eigenen Angaben auf eine über 30-jährige Erfahrung
zurückblicken und zählt unter anderem auch New York
City, Amsterdam und Köln zu seinen Kunden.
Die Stadt Duisburg und Cyclomedia weisen darauf hin,
dass die Aufnahmen personenbezogene Daten wie erkennbare
Gesichter enthalten können. Selbstverständlich gelten
dafür die Bestimmungen der Datenschutzgrundverordnung
(DSGVO). Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden die
Gesichter und Kfz-Kennzeichen in den Bildern unkenntlich
gemacht. Danach werden sie ausschließlich von der Stadt
Duisburg für interne Zwecke genutzt.
Die
Bilder werden weder veröffentlicht - beispielsweise im
Internet – oder weitergegeben. Cyclomedia ist Mitglied
im Verein Selbstregulierung der Informationswirtschaft
(SRIW) und Mitverfasser und Unterzeichner des
Geodatenkodex. Die Firma hat einen
Datenschutzbeauftragten ernannt, der die Anwendung und
die Einhaltung der DSGVO überwachen wird.
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Abschiedsfeier für
langjährigen Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann
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Duisburg,
9. Dezember 2024 - Hans-Joachim Paschmann hat über
Jahre den Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl als
Bezirksbürgermeister mit hohem persönlichem Einsatz
geprägt. Am gestrigen Montag hat ihn die
Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl in feierlichem
Ambiente aus dem Dienst verabschiedet. Geladen waren
langjährige Weggefährten, die mit dem 77- Jährigen
gemeinsam auf seine Amtszeit zurückblickten.
Oberbürgermeister Sören Link
würdigte das außerordentliche Engagement des verdienten
Lokalpolitikers und verlieh Hans-Joachim Paschmann den
Ehrentitel „Alt-Bezirksbürgermeister“ sowie das
Ehrenwappen der Stadt Duisburg in Gold.
Fotos Ilja Höpping / Stadt
Duisburg
„Hans Paschmann war als Bezirksbürgermeister über viele
Jahre das Gesicht des Bezirks Homberg. Für die
Bürgerinnen und Bürger war er durch seine offene Art
immer nah- und ansprechbar. Mit großem Einsatz hat er
sich um die Anliegen und Interessen in Homberg, Ruhrort
und Baerl gekümmert und durch sein Engagement das
Vertrauen in die Politik gestärkt. Ich danke ihm für
seine politische Leistungen“, so Oberbürgermeister Link
in seiner Laudatio.
„Ich habe das Amt des
Bezirksbürgermeisters seit 2009 mit ganzer Kraft
ausgefüllt. Aus gesundheitlichen Gründen ist dies nun
leider nicht mehr möglich. Ich bin froh über alle
positiven Entwicklungen der letzten Jahre. Zudem konnte
für Homberg/Ruhrort/Baerl vieles angestoßen werden - ich
werde das weiterhin mitverfolgen“, zieht Paschmann ein
positives Fazit. Während seiner Amtszeit setzte er sich
besonders für die Entwicklung der verschiedenen
Stadtteile des drittgrößten Duisburger Bezirks ein.
Wichtige Projekte wie die Umgestaltung ehemaliger
Industrie- und Gewerbegebiete und die Förderung von
Naherholungsgebieten wurden unter Paschmann
vorangetrieben. Besonders wichtig war es ihm stets, ein
offenes Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger
zu haben und auch die Belange derer zu berücksichtigen,
die weniger im Rampenlicht stehen. Hans-Joachim
Paschmanns Nachfolge wird im Januar 2025 in der
Bezirksvertretung gewählt.
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Tag des Ehrenamtes: OB Sören
Link empfängt städtische Vorlesepatinnen und -paten
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Duisburg,
6. Dezember 2024 - Der 5. Dezember ist der
Internationale Tag des Ehrenamtes. Stellvertretend für
die vielen freiwilligen helfenden Hände in unserer Stadt
empfing Oberbürgermeister Sören Link heute die
ehrenamtlichen Vorlesepatinnen und -paten im Duisburger
Rathaus, um ihnen für ihr Engagement zu danken. Die
Ehrenamtlichen gestalten individuelle Lesestunden in
städtischen Kindertageseinrichtungen und in der
Stadtbibliothek.
Oberbürgermeister Sören Link begrüßt zum Empfang zu 20
Jahre Vorlesepatenschaften in Duisburg am Tag des
Ehrenamtes. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
„Die Patinnen und Paten helfen nicht nur bei der
Entwicklung von Sprache und Fantasie, sondern stärken
auch Mitgefühl, wecken Lesefreude und haben so einen
großen Anteil an Bildung und Integration. Mein Dank gilt
heute aber allen ehrenamtlich Engagierten in Duisburg,
die sich für ihre Mitmenschen einsetzen und entscheidend
zum Gemeinwohl beitragen“, wertschätzt Oberbürgermeister
Sören Link.
Das Projekt Vorlesepatenschaft
wurde vor 20 Jahren in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt,
der Stadtbibliothek und dem Amt für Kommunikation ins
Leben gerufen. Es ist eine Erfolgsgeschichte und erfreut
sich weiterhin großer Beliebtheit. Die Kinder freuen
sich auf die Vorlesestunden, um in die Welt der Bücher
einzutauchen. Auch die Vorleserinnen und Vorleser
berichten begeistert vom Austausch mit den Kindern.
Vorlesepaten Lale Öztürk liest mit Musikbegleitung eines
Musikers der Duisburger Philharmoniker beim Empfang zu
20 Jahre Vorlesepatenschaften in Duisburg am Tag des
Ehrenamtes.
Lob und Dank gibt es auch von
Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke: „Unsere Duisburger
Vorlesepatinnen und -paten schaffen mit ihrer Zeit,
Stimme und Begeisterung unvergessliche Momente für die
Kinder und wecken in ihnen die Freude am Lesen. Ihre
Arbeit ist ein wertvoller Beitrag für die Bildung,
Entwicklung und Kreativität der Kinder in unserer Stadt.
Für dieses hohe Engagement möchte ich mich herzlich
bedanken.“ Dr. Jan-Pieter Barbian, Leiter der
Stadtbibliothek ist auch voll des Lobes für die
Vorlesepatinnen und -paten.
Liedbeitrag
Städt. KiTa Heinestraße beim Empfang zu 20 Jahre
Vorlesepatenschaften in Duisburg
„Eine
flächendeckende Leseförderung bei den Kindern unserer
Stadt wäre ohne das Engagement der Ehrenamtlichen kaum
möglich. Gerade aufgrund des hohen Anteils von Kindern
aus Migrantenfamilien und aus sozial prekären
Verhältnissen in Duisburg muss die Förderung der
Sprachentwicklung und der Lesekompetenz besonders
intensiv betrieben werden, um die angestrebte
Bildungsgerechtigkeit verwirklichen zu können.“
Wer Lust und Zeit für ein Ehrenamt hat, findet bei der
Stadt Duisburg eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten.
Informationen zu den unterschiedlichsten Tätigkeiten
gibt es beim Amt für Kommunikation unter Tel. 0203
283-2830 oder im Internet unter
www.duisburg.de/ehrenamt.
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Bezirksverwaltung und
Bürgerservice Süd geschlossen
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Duisburg,
6. Dezember 2024 - Die Bezirksverwaltung und die
Bürger-Service-Station Süd an der Sittardsberger Allee
14 in Duisburg-Buchholz bleiben am Mittwoch, 11.
Dezember, aufgrund einer internen Veranstaltung
ganztägig geschlossen.
Ab Donnerstag, 12.
Dezember, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Bezirksverwaltung und der Bürger-Service-Station Süd
aber wieder wie gewohnt zu den Öffnungszeiten zur
Verfügung. In dringenden Fällen besteht die Möglichkeit,
sich an eine andere Bürger-Service-Station im
Stadtgebiet zu wenden.
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Zukunft des Ruhrorter Neumarkts:
Stadtentwicklung lädt erneut zum Gespräch ein |
Zusatztermin
Duisburg, 5. Dezember 2024 - Wie geht es weiter am
Ruhrorter Neumarkt? Die Stadtentwickler der Stadt
Duisburg möchten am Mittwoch, 18. Dezember, zwischen 17
Uhr und 18.30 Uhr, im „Plus“ am Neumarkt (Neumarkt 19,
47119 Duisburg) erneut mit Ruhrorterinnen und Ruhrortern
ins Gespräch kommen. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden
der Stadtplanung der Stadt Duisburg, dem Umweltamt mit
dem Sachgebiet Hochwasserschutz und
Klimafolgenanpassung, den Wirtschaftsbetrieben Duisburg
und dem Projektteam „Urban Zero“ kann nochmals der
laufende Versuch der städtebaulichen Aufwertung des
Neumarktes besprochen werden.
Dieser
Zusatztermin richtet sich insbesondere an all
diejenigen, die am 28. Oktober nicht zur Veranstaltung
kommen konnten, noch weitere Fragen haben oder
zusätzliche Ideen und Anregungen einbringen möchten. In
erster Linie sollen Erfahrungen ausgetauscht werden.
Außerdem wird erörtert, was gut läuft und wo es noch
Verbesserungspotenzial gibt. Auch die Zukunft des
Marktplatzes steht im Fokus.
Seit Mai 2023
sind zwei Fahrbahnen am Neumarkt temporär in eine
Fußgängerzone umgestaltet worden, um den Platz zu
vergrößern und die umliegenden Geschäfte aus den
angrenzenden Häusern an den Marktplatz anzubinden Die
Anwohnerschaft nutzt den Platz seitdem für viele
Projekte, wie zum Beispiel Urban Gardening, einem
Lebensmittelverteilerschrank oder Sitzmöglichkeiten. Der
Versuch läuft noch bis Mai 2025.
Falls eine
persönliche Teilnahme nicht möglich ist, besteht darüber
hinaus die Möglichkeit, Anregungen und Ideen sowie
Erfahrungen mit dem laufenden Versuch am Neumarkt, per
E-Mail an Stadtentwicklungruhrort@stadt-duisburg.de zu
senden. Die Stadtentwicklung freut sich erneut auf viele
Besucherinnen und Besucher sowie interessante Gespräche.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Verleihung des NACHHALTIGKEITSPREISES DER STADT
DUISBURG 2024 |
Duisburg, 5. Dezember 2024 -
Die Stadt Duisburg verleiht alle zwei Jahre den
NACHHALTIGKEITSPREIS DER STADT DUISBURG für
außergewöhnliches, nachhaltiges Engagement im
Umwelt- und Naturschutz. Der Preis wird als Urkunde
vergeben und beinhaltet insgesamt ein Preisgeld von
3.000 Euro. Mit der Auszeichnung sollen
beispielhafte und nachahmenswerte Projekte,
Initiativen und Ideen zur Erhaltung und Förderung
der Nachhaltigkeit gewürdigt, der Öffentlichkeit
vorgestellt und bekannt gemacht werden.
Die Jury, bestehend aus Vertretenden der
Stadtverwaltung, Politik und externen Fachleuten,
hat sich für zwei Projektbewerbungen entschieden,
die in diesem Jahr ausgezeichnet werden.
Bürgermeisterin Edeltraut Klabuhn zeichnete am
Mittwoch, 4. Dezember, die Preisträger in einer
Feierstunde im Mercatorzimmer des Duisburger
Rathauses aus.
Verleihung des Nachhaltigkeitspreises an Mila
Langbehn und das TEAM ALLEGRO und die Regenbogen
Duisburg gGmbH. Foto: Tanja Pickartz / Stadt
Duisburg
„Ich freue mich sehr, dass wir den
NACHHALTIGKEITSPREIS DER STADT DUISBUG 2024 an zwei
derart herausragende Projekte verleihen können. Für
die innovativen Ideen und das außerordentliche
Engagement für ein nachhaltiges Duisburg sage ich
den Gewinnerinnen und Gewinnern sehr herzlich Danke.
Sie können stolz auf ihre Leistung sein und ich
hoffe sehr, dass ihre großartigen Projekte viele
andere motivieren können, sich für die Natur- und
Umweltbelange in unserer Stadt einzusetzen“, so
Klabuhn.
•
Der 1. Preis - dotiert mit 2.500 Euro - wurde
an Mila Langbehn und das Team ALLEGRO für das
„Klima-Kunst-Projekt ALLEGRO – eine blühende Melodie
für die Beethovenstraße in Duisburg-Rheinhausen“
verliehen. Das innovative Klima-Kunst-Projekt
schafft eine Verbindung von Kunst, Ökologie und
Klimaanpassung. Der Initiatorin und
Landschaftsarchitektin Mila Langbehn und ihrem Team
geht es darum, neue Formen der Freiraumgestaltung zu
entwickeln, die auch nachhaltig und ökologisch
wertvoll sind.
Mila Langbehn und das TEAM ALLEGRO und die
Regenbogen Duisburg gGmbH. Foto: Tanja Pickartz
Das Kunstprojekt bezieht sich auf ein berühmtes
Musikstück zum Thema Natur, Beethovens 6. Symphonie
„Pastorale“, die die Naturverbundenheit des Menschen
zum Ausdruck bringen will. Das Projekt ALLEGRO ist
langfristig angelegt und soll durch Förderungen
umgesetzt werden. Dabei sind verschiedene
Projektbausteine geplant. So sollen beispielsweise
15 Bäume und über 2.500 Blütensträuchern in Form von
Notenfolgen von Beethovens 6. Symphonie „Pastorale“
gepflanzt werden.
Die Versorgung der Bäume und Sträucher erfolgt dann
mit dem gesammelten Regenwasser der Dächer
umliegender Gebäude. Eine von ALLEGRO neu
entwickelte Ringrigole, die in Kooperation mit dem
Ingenieurbüro Benk – Baum und Boden GmbH geplant
wurde, kann bereits gepflanzte Bäume wässern.
Zusammen mit dem Einsatz von Zisternen sollen in
Trockenheitsperioden diese Baumstandorte vor
Trockenheit gesichert werden. Mit der Partizipation
von Anwohnenden und verschiedenen Initiativen im
Musikerviertel soll darüber hinaus das
bürgerschaftliche Engagement gefördert werden.
•
Der 2. Preis - dotiert mit 500 Euro - wurde
an die gemeinnützige GmbH „Regenbogen Duisburg“
verliehen, die sich für Arbeits- und
Beschäftigungsangebote für Menschen mit psychischen
Erkrankungen einsetzt und eine Vielzahl von
Nachhaltigkeitsprojekten umsetzt. Das
kontinuierliche nachhaltige Engagement von
Regenbogen Duisburg konnte seit der letzten
Auszeichnung im Jahr 2022 weiter ausgebaut werden.
Team Regenbogen Duisburg gGmbH. Foto: Tanja Pickartz
/ Stadt Duisburg
Durch die Teilnahme von Regenbogen Duisburg an der
bundesweiten Initiative „Netzwerk Rollentausch“
können Koffer mit defekten Rollen bei reboservice in
der Bismarckstraße 66 abgegeben und kostenpflichtig
repariert werden. Durch jeden reparierten Koffer
werden somit Plastikmüll und eine Neuproduktion
eingespart, was wiederum den Ausstoß von
klimaschädlichen Gasen reduziert.
Ein weiteres Unterprojekt ist der Vertrieb des
Upcycling-Modelabels „skarabea“. Aus alten Jeans
entstehen beispielsweise Taschen, Schürzen, Kissen,
und viele weitere modische Accessoires wie z.B.
Armbänder aus Hosennähten. Die fertigen Produkte
werden bei rebochic in der Oststraße 130 verkauft.
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Erstmalige Verleihung der Duisburger Ehrennadel
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Duisburg, 3. Dezember 2024 -
Oberbürgermeister Link verlieh am Dienstag im Namen des
Rates der Stadt erstmalig die Ehrennadel der Stadt
Duisburg für langjährige Verdienste um das
gesellschaftliche Leben und das bürgerschaftliche
Miteinander in unserer Stadt. Diese hohe Auszeichnung
erhielten Dr. Doris König und Hermann Hövelmann.
v.l.:
Preisträgerin Doris König, Oberbürgermeister Sören Link
und Preisträger Hermann Hövelmann. Foto: Tanja Pickartz /
Stadt Duisburg
Dr. Doris König, Ururenkeltochter
von Brauereidirektor Theodor König, hat sich viele Jahre
als Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde der
Duisburger Philharmoniker ehrenamtlich engagiert. Neben
der Koordination der Geschäftsabläufe und der
Präsentation der Gesellschaft in der Öffentlichkeit hat
sie sich in dieser Funktion vor allem um die Gewinnung
von Sponsoren und Förderern für die großen
Philharmonieprojekte stark gemacht.
Außerdem
war sie aktives Mitglied im Verein proDUISBURG e.V. und
engagiert sich seit 2016 im Kuratorium der
Fasel-Stiftung, die sich neben der Fortbildung von
Musikerinnen und Musikern vor allem für karitative
Projekte und den internationalen Schüler- und
Jugendkulturaustausch einsetzt.
Hermann
Hövelmann, Urgestein der Getränkeindustrie und Visionär,
ist mit seinem Unternehmen dem Standort Duisburg immer
treu geblieben. Neben seinen zahlreichen ehrenamtlichen
Verbandstätigkeiten und seinem Engagement für das
Naturschutzgebiet Walsumer Rheinauen fördert und
unterstützt er eine große Anzahl Duisburger Vereine. Dazu
gehören beispielhaft die Sportfreunde Walsum e.V., der
MSV und die Roll-, Eis- und Sportgemeinschaft Walsum 1937
e.V, der Deutschen Kinderschutzbund Ortsverband Duisburg
e.V., die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald NRW e.V., die
Deutsche Verkehrswacht und natürlich der Heimatverein
Walsum.
Oberbürgermeister Sören Link dankte Dr.
Doris König und Hermann Hövelmann im Beisein ihrer
Angehörigen und Freunde für ihren bemerkenswerten und
unermüdlichen Einsatz.
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Betriebsferien der Stadtverwaltung Duisburg zum
Jahreswechsel
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Duisburg, 2. Dezember 2024 - Die
Duisburger Stadtverwaltung - einschließlich der
städtischen Kindertageseinrichtungen, Jugendzentren,
Abenteuerspielplätze und Streetworkbüros - wird auch in
diesem Jahr in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr,
vom 23. Dezember bis einschließlich 1. Januar, in weiten
Bereichen geschlossen bleiben.
Einzelne
Dienststellen sind von dieser Regelung ausgenommen, wie
beispielsweise die Feuerwehr und der Städtische
Außendienst des Bürgerund Ordnungsamtes. Diese
Dienststellen sind an allen Tagen erreichbar. Zudem ist
für die Wahlvorschlagsträger entsprechend der
Empfehlungen der Bundeswahlleitung zur Vorbereitung der
Bundestagswahl eine kontinuierliche Verfügbarkeit während
der Weihnachtsferien gewährleistet. Öffnungszeiten und
Notfallrufnummern sind auf der Internetseite der
Stabsstelle für Wahlen zu finden
(www.duisburg.de/microsites/wahlen/index.php).
Für die zentrale Beurkundung von Sterbefällen aus dem
gesamten Stadtgebiet ist für Bestatter im Standesamt West
am Körnerplatz 1 in Duisburg-Rheinhausen am 23., 27., und
30. Dezember ein Notdienst eingerichtet.
Die
Volkshochschule und die Musik- und Kunstschule bleiben
bis einschließlich 1. Januar geschlossen. Das Museum der
Deutschen Binnenschifffahrt und das Kultur- und
Stadthistorische Museum sind am zweiten
Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, geöffnet.
Am
24., 25. und 31. Dezember sowie 1. Januar bleiben die
Museen geschlossen. An den übrigen Tagen können sie zu
den gewohnten Öffnungszeiten (10 bis 17 Uhr) besucht
werden. Die Zentralbibliothek ist, einschließlich der
Kinder- und Jugendbibliothek, am 23., 27., 28. und 30.
Dezember zu den bekannten Zeiten geöffnet (montags von 13
bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr,
samstags von 11 bis 16 Uhr).
Die Open Libraries
in Wanheimerort, Beeck und Vierlinden stehen Kundinnen
und Kunden mit Bibliotheksausweis am 23. und vom 27. bis
30. Dezember täglich von 7 bis 22 Uhr zur Verfügung. Alle
anderen Zweigstellen bleiben vom 23. Dezember bis 1.
Januar geschlossen. Auch der Bücherbus fährt nicht.
Selbstverständlich können alle Online-Angebote, wie
beispielsweise die Onleihe, Overdrive, filmfriend und
tigerbooks durchgängig genutzt werden.
Die
gesamte Stadtverwaltung ist ab dem 2. Januar wieder
erreichbar. Mit den Betriebsferien können durch den Abbau
von Rückstellungen für nicht genommenen Urlaub oder
Freizeitausgleich sowie die Reduzierung von Energiekosten
weitere Einsparungen zur Haushaltskonsolidierung erzielt
werden. Durch die CO2-Reduzierung (Heizung, Strom,
Pendelverkehr) ergeben sich weitere positive Effekte für
die Umwelt.
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Rhein Fire erhält neue Trainingsstätte im Sportpark Duisburg
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American Football im Aufwind
Duisburg, 3. Dezember 2024 - Die American
Football-Größen von Rhein Fire erhalten schon bald eine dauerhafte
Heimat in Duisburg. Mit dem Ratsbeschluss aus der Sitzung vom 2.
Dezember wird die Bezirkssportanlage am Kalkweg 153 im Sportpark
Duisburg in Wedau modernisiert. Rhein Fire bekommt eine neue
Trainingsstätte. Die Stadt Duisburg investiert dafür rund 1,115
Millionen Euro.
Der Rat der Stadt Duisburg hat beschlossen dem Football-Team
Rheinfire ein saniertes Trainingsgelände in Duisburg zur Verfügung
zu stellen. v.l.: Christoph Späh, Oberbürgermeister Sören Link und
Max Paatz, CEO von Rheinfire. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
„Rhein Fire spielt nicht nur in unserer Stadt, sondern
trainiert künftig auch hier. Der Rat hat mit seiner Entscheidung,
die Bezirkssportanlage II für professionelles Football-Training
fitzumachen, einen starken Touchdown gelandet. Duisburg wird damit
noch mehr zum europäischen Zentrum für Spitzen-Football. Das ist
eine tolle Botschaft für alle Duisburger Rhein FireFans“, ist sich
Oberbürgermeister Sören Link der überregionalen Strahlkraft dieser
Investition bewusst.
Der Baubeginn ist für Anfang 2025
vorgesehen, so dass Rhein Fire bereits im zweiten Quartal den
Trainingsbetrieb auf der Anlage aufnehmen kann. Zuvor wird aber ein
neues Drainagesystem installiert, hochwertiger Rollrasen verlegt,
die Seitenbereiche werden gepflastert und ein leistungsstarkes
Flutlichtsystems mit 200 Lux Beleuchtung wird errichtet.
Football zieht in Deutschland immer mehr Menschen in seinen
Bann. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür lieferte das ausverkaufte
Finale der European League of Football in der
Schauinsland-Reisen-Arena im vergangenen Jahr. Mehr als 31.500 Fans
aus Deutschland und Europa sorgten für eine mitreißende Stimmung und
belegten die Anziehungskraft dieses Sports.
Das Event
hatte auch nachhaltige Effekte: Mit 14 Millionen Euro
regionalökonomischen Wertschöpfungen im Umfeld des Finals ist der
Nutzen weit über ein einzelnes Spiel hinaus spürbar. Angesichts
dieser beeindruckenden Resonanz ist die Modernisierung des
Trainingsbereichs eine zukunftsweisende Entscheidung für die
Sportstadt Duisburg. Football wird nun auch abseits der Spieltage
des ELF-Champions im Sportpark erlebbar sein.
Mit der
Modernisierung entstehe „eine den aktuellen Standards entsprechende
Trainingsstätte, die nicht nur den professionellen Ansprüchen von
Rhein Fire gerecht wird, sondern auch die Attraktivität des gesamten
Sportparks nachhaltig stärkt“, erklärt Jürgen Dietz, Betriebsleiter
DuisburgSport. Und das überzeugte auch Rhein Fire.
„Mit
der hervorragenden Infrastruktur des Sportparks Duisburg und dem
riesigen Einzugsgebiet von fast zwölf Millionen Menschen in nur
einer Stunde Fahrtzeit haben wir hier perfekte Voraussetzungen für
Training, Entwicklung und die nachhaltige Förderung von American
Football in der Region. Wir freuen uns, Duisburg künftig als unsere
Trainingsstätte zu nutzen“, sagt Max Paatz, General Manager des
zweifachen ELF-Champions.
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Ausweitung der Babylotsendienste auf alle vier Duisburger
Geburtskliniken
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Duisburg,
29. November 2024 - Das Projekt Babynavi, die
Babylotsendienste in Duisburg wurde jetzt auf alle vier
Geburtskliniken in Duisburg – das Evangelische Bethesda
Krankenhaus, die Sana Kliniken sowie die Helios Kliniken
St. Johannes und St. Anna ausgeweitet.
Die
Babylotsendienste der Frühen Hilfen nutzen den Moment
rund um die Geburt, um Familien frühzeitig und auf
niedrigschwellige Weise zu erreichen, ihnen wichtige
Informationen und Beratung anzubieten und sie
gegebenenfalls an weiterführende Unterstützungsangebote
zu vermitteln. Im September dieses Jahres wurden das
Evangelische Bethesda Krankenhaus und die Sana Kliniken
erfolgreich in das Versorgungsnetz integriert.
Schon seit November 2020 bzw. September 2021 bieten
Babynavigatorinnen in den Helios Kliniken St. Anna und
St. Johannes ihre Unterstützung für Schwangere und
Familien mit Säuglingen an. Durch die Erweiterung auf
alle vier Kliniken erhalten nun nahezu alle Neugeborenen
und ihre Familien in Duisburg Zugang zum Netzwerk Frühe
Hilfen und können bei Bedarf Informationen, Beratung und
weitergehende Unterstützung in Anspruch nehmen.
Diese flächendeckende Versorgung wurde durch die
finanzielle Unterstützung der Stadt Duisburg möglich,
ergänzt durch Mittel aus dem Landesprogramm
„kinderstark-NRW schafft Chancen“. „Dies ist ein
wichtiger Schritt, um die bestmögliche Versorgung für
alle Familien mit Neugeborenen sicherzustellen. Hier
setzt der Präventionsgedanke an“, so Andrea Frensch,
Netzwerkkoordinatorin der Frühen Hilfen Duisburg.
Nicole Offelmann, Psychologin im Sozialpädiatrischen
Zentrum an der Helios St. Anna Klinik und Koordinatorin
der vier Lotsenstandorte, ergänzt: „Die Babylotsendienste
in Duisburg setzen auf höchste Qualitätsstandards und
eine enge Zusammenarbeit mit den Kliniken. Diese wichtige
Nahtstelle zwischen Gesundheits- und Jugendhilfe bietet
Familien von Anfang an einen guten Start.“
Interessierte Familien wenden
sich an Andrea Frensch, Netzwerkkoordination Frühe Hilfen
Duisburg, (0203) 346 998 16, a.frensch@stadt-duisburg.de
oder an Nicole Offelmann, Psychologin und
Psychotherapeutin Helios St. Anna Klinik, (0203) 7551281,
nicole.offelmann@helios-gesundheit.de.
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Planfeststellungverfahren für
den Neubau der Wasserstoffleitung Dorsten -
Duisburg-Hamborn
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Duisburg, 29. November 2024 - Die Open
Grid Europe GmbH (OGE) hat am 23. August 2024 bei der
Bezirksregierung Düsseldorf die Planfeststellung für den
Neubau der Wasserstoffleitung Dorsten-Hamborn (DoHa)
beantragt. Daher wurde die Stadt Duisburg zu diesem
Vorhaben angehört. Der Stadt Duisburg ist bewusst,
welchen Beitrag der Bau einer Wasserstoffleitung durch
das Duisburger Stadtgebiet zu einer erfolgreichen
Energiewende leisten kann. Daher wird das Vorhaben der
OGE vor diesem Hintergrund grundsätzlich unterstützt.
Allerdings kann die Stadt Duisburg als
Grundstückseigentümerin und Inhaberin der Planungshoheit
nicht hinnehmen, dass sie durch den Leitungsbau in ihren
eigenen Rechten eingeschränkt wird und nachteilig in der
Erfüllung ihrer gemeindlichen Aufgaben betroffen ist.
Oberbürgermeister Sören Link bezieht deshalb Stellung:
„Die geplante Wasserstoff-Pipeline von Dorsten nach
Hamborn ist als Energiequelle für die Industrie und den
Technologiefortschritt vor Ort wichtig. Dass die Trasse
insbesondere in den Bereichen Driesenbusch und
Ruloffsbusch durch Landschaftsschutzgebiete führen soll,
ist für mich aber nicht hinnehmbar. Angesichts immer
stärker werdender Hitzebelastung in Ballungsräumen sind
Planungen wie die vorliegenden mit uns nicht zu machen.
Ich fordere Open Grid Europe als Bauherr daher
nachdrücklich dazu auf, sich bei der Trassenführung an
bereits vorhandenen Wegen und Straßen auszurichten.
Betriebswirtschaftliche Interessen müssen hier dem
übergeordneten Ziel des Klimaschutzes weichen.
Meine Erwartung ist klar: Eingriffe in die Waldbereiche
sind weitestgehend zu vermeiden. Das haben wir als Stadt
auch in unserer Stellungnahme unmissverständlich
klargemacht.“
Die im Rahmen des
Planfeststellungsverfahrens beantragte Leitungstrasse
verläuft in Teilabschnitten, insbesondere im Ruloffsbusch
sowie Driesenbusch, über Grundstücke, die sich im
Eigentum der Stadt Duisburg befinden. Bei den Flächen des
Driesenbusch und des Ruloffsbusch handelt es sich um
ökologisch hochwertige Waldbestände auf natürlich
gewachsenem Boden, die als Landschaftsschutzgebiete im
Landschaftsplan der Stadt Duisburg ausgewiesen sind.
Diese wertvollen Waldbestände sind für die
klimatische Regeneration und Erholung der Bevölkerung im
Duisburger Norden von entscheidender Bedeutung. Da die
Planung der OGE eine Querung dieser Waldgebiete zumeist
außerhalb des Bestandswegenetzes vorsieht, würden dadurch
über 40.000 m² Waldflächen gerodet, von denen rund 8.000
m² dauerhaft in eine andere Nutzungsart umgewandelt
würden.
Die beantragte Trassenführung hätte somit
eine wahrnehmbare und irreversible Zerschneidung der
zusammenhängenden Waldstrukturen und des innerstädtischen
und regionalen Grünzuges zur Folge. Die beantragte
Planung wird - insbesondere für die Bereiche Ruloffsbusch
und Driesenbusch – durch die Stadt Duisburg abgelehnt und
eine alternative Trassenführung, die sich an den
bestehenden Wegen orientiert, gefordert. Hierzu wurde
seitens der Stadt Duisburg auch Kontakt zur OGE
aufgenommen und ein Gespräch zur Erarbeitung einer
gemeinsamen Lösung im Interesse aller Beteiligten
angeboten.
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A 59: Stadt nimmt Stellung zum beantragten
vorgezogenen Bau der Berliner Brücke
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Duisburg, 28. November 2024 - Die
Autobahn GmbH hat beim Fernstraßenbundesamt, das für das
Planfeststellungsverfahren der A 59 zuständig ist, den
vorgezogenen Bau der Berliner Brücke und der
dazugehörigen Bauwerke im Autobahnkreuz Duisburg
beantragt. Und zwar bereits vor dem endgültigen
Planfeststellungsbeschluss, der noch aussteht. Der
Gesetzgeber schreibt vor, dass die Stadt Duisburg zu dem
Antrag angehört werden muss.
Blick auf die Berliner Brücke der A59. Foto Niederrheinische
IHK/Peter Sondermann 2021
Der
Rat der Stadt Duisburg soll in seiner nächsten Sitzung
über diese Stellungnahme entscheiden. Klar ist: Wie schon
beim Erörterungstermin im April 2024 verdeutlicht, hält
die Stadt Duisburg weiter an ihren Forderungen aus der
Gesamtstellungnahme fest: Tunnel- statt Brückenlösung für
den Ausbau der A59. Die Stadt verweist abermals auf die
rechtlichen Bedenken zur Gesamtplanung. Die Bedeutung
einer intakten und für den Verkehr tragfähigen Berliner
Brücke ist der Verwaltung sehr wohl bewusst, dennoch kann
keine Zustimmung zur beantragten, vorläufigen Anordnung
für den Bau der Teilbauwerke erfolgen.
Oberbürgermeister Sören Link: „Wir werden der vorläufigen
Anordnung nicht zustimmen. Das käme vorauseilend einem
generellen Einverständnis zum Ausbau der A59 in Hochlage
gleich, den wir entschieden ablehnen. Das Leben und der
Alltag vieler Duisburgerinnen und Duisburger wären auf
Jahrzehnte massiv belastet und eingeschränkt. Für die
Stadtentwicklung und die Infrastruktur wäre auch nichts
gewonnen - im Gegenteil. Und dieser Umstand ist für mich,
Duisburg und alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger
nicht hinnehmbar. Bessere Alternativen liegen auf dem
Tisch und denen gilt es sich jetzt mit politischem
Gestaltungswillen zu widmen.“
Das
Fernstraßenbundesamt ist bei seiner Entscheidung über den
Antrag auf vorläufige Anordnung zwar gesetzlich nicht an
die Ablehnung der Stadt Duisburg gebunden, dennoch hofft
auch Martin Linne als Dezernent für Stadtentwicklung,
Mobilität und Sport, auf die Einsicht bei der
Planfeststellungsbehörde: „Um den von der Stadt Duisburg
geforderten Autobahnausbau in Tunnel- bzw. Troglage mit
Überdeckelung nicht bereits vor Durchführung der
Machbarkeitsstudie auszuschließen, kann von Seiten der
Stadt Duisburg keine Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn
erteilt werden. Eine solche Genehmigung sowie deren
bauliche Umsetzung würde die Fortführung der Trasse in
Tieflage nicht mehr zulassen.“
Der
Oberbürgermeister und der Beigeordnete betonen dabei,
dass es durchaus Alternativen geben kann. Auch die Stadt
Duisburg ist seit Jahren an der schnellstmöglichen
Erneuerung der Berliner Brücke interessiert. Soweit sich
der Antrag der Autobahn GmbH auf den Bereich bis zur
Meidericher Hafenbahn am derzeitigen Betriebshof der
Wirtschaftsbetriebe Duisburg beschränken würde, stünde
einer Zustimmung der Stadt nichts im Wege.
Diese
Lösung würde eine Umsetzung des Autobahnausbaus nach
Norden sowohl in der jetzigen Hochlage als auch in der
von der Stadt Duisburg verfolgten Tieflage in Meiderich
und Hamborn ermöglichen. Sofern der Rat der
beabsichtigten Stellungnahme zustimmt, wird diese
umgehend an das Fernstraßenbundesamt übermittelt.
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