'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    9. Kalenderwoche: 26. Februar
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Donnerstag, 27. Februar 2025

Land bringt Altschuldenentlastungsgesetz für Kommunen auf den Weg
Das Landeskabinett hat den Entwurf eines Gesetzes zur anteiligen Entschuldung der Kommunen in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Ab dem Haushaltsjahr 2025 soll eine viertel Milliarde Euro zur Verfügung stehen, um die Städte anteilig von übermäßigen Verbindlichkeiten aus Liquiditätskrediten zu entlasten. Als nächster Schritt wird der Gesetzentwurf in die Verbändeanhörung gegeben.


Die NRW-Städte konnten in den vergangenen Jahren bereits einen erheblichen Teil ihrer Liquiditätskredite tilgen, so das Land. Sie haben von Ende 2016 bis Ende 2023 Verbindlichkeiten zur Liquiditätssicherung um rund 25 Prozent oder sieben Milliarden auf 20,9 Milliarden Euro reduziert. Zugleich haben die Kommunen Finanzmittelüberschüsse aus den vergangenen Jahren dafür eingesetzt, um in ihre jeweilige Infrastruktur zu investieren oder Schulden zu tilgen: 2023 überstieg der Wert der kommunalen Investitionen erstmals zehn Milliarden Euro.

Mit dem Altschuldenentlastungsgesetz wird eine wesentliche Forderung aus dem Kommunalfinanzbericht Ruhr erfüllt, den der Regionalverband Ruhr (RVR) jährlich vorlegt. Auch das Aktionsbündnis "Für die Würde unserer Städte" besteht seit langem auf Entlastung.

Die Übernahme kommunaler Kredite in die Landesschuld werde den Städten und Gemeinden Luft zum Atmen verschaffen, aber ohne Beteiligung des Bundes sei die Unterstützung nicht ausreichend, so das Bündnis. Der RVR und die Initiative erwarten, dass der Bund seine Zusage zur Beteiligung an einer Kommunalentschuldung einhält. Hier richtet sich der Appell an die neu zu formierende Bundesregierung. idr


Ärztlicher Notdienst an Karneval einsatzbereit – Videosprechstunde auch für Erwachsene möglich

Wer an den bevorstehenden Straßenkarnevalstagen im Rheinland akute gesundheitliche Beschwerden hat, kann den Notdienst der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte kontaktieren. Erste Anlaufstellen hierfür sind die ambulanten allgemeinen und fachärztlichen Notdienstpraxen im Landesteil.

Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten der insg. gut 90 Notdienstpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) gibt es unter www.kvno.de/notdienst oder über die kostenlose Servicenummer 116 117. Die Nummer ist rund um die Uhr erreichbar. Die Telefon-Kapazitäten werden zu Karneval noch einmal verstärkt.

Hausbesuche für nicht mobile Patientinnen und Patienten
Erkrankte, die den Weg in eine örtliche Notdienstpraxis nicht auf sich nehmen können, haben die Möglichkeit, über die 116 117 einen ärztlichen Hausbesuch zu erfragen. Die Rufnummer gibt zudem Auskunft über die Erreichbarkeiten der regionalen Augen-, HNO-, kinderärztlichen Notdienste im Rheinland.


Neu: Videosprechstunde künftig auch für Erwachsene
Analog zur bereits für erkrankte Kinder und Jugendliche etablierten kinderärztlichen Videosprechstunde startet die KVNO ab Samstag, den 1. März, ein digitales Pendant für Erwachsene. Im Rahmen der allgemeinmedizinischen Videosprechstunde haben dann auch „große“ Erkrankte die Möglichkeit, online eine ärztliche Erstmeinung zu erhalten. Oftmals lässt sich schon durch diese digitale Arztkonsultation das Aufsuchen einer ambulanten Notdienstpraxis inklusive Anfahrt vermeiden.


Sollte die Gabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten notwendig sein, ist - wie beim pädiatrischen Angebot - das Ausstellen eines E-Rezeptes möglich. Angefragt werden können beide Videosprechstunden-Formate entweder telefonisch über die Servicenummer 116 117 oder online über www.kvno.de/kinder bzw. www.kvno.de/erwachsene


Nach Erfassung des jeweiligen gesundheitlichen Beschwerdebildes erhalten Anrufende per E-Mail einen Termin-Link. Wichtig: Patientinnen und Patienten sollten unbedingt ihre Versichertendaten bzw. die des erkrankten Kindes zur Hand haben. Um die Videosprechstunde zu nutzen, wird neben einer stabilen Internetverbindung ein Smartphone, Tablet, Notebook oder einen Computer mit Kamera und Mikrofon benötigt. Während des digitalen Arzt-Patienten-Gesprächs sollte eine möglichst ruhige Umgebung ohne weitere anwesende Personen aufgesucht werden.


Die kinderärztliche Videosprechstunde ist samstags, sonntags und feiertags (auch Rosenmontag) von 10 bis 22 Uhr verfügbar. Das Online-Angebot für Erwachsene ab 1. März in der Zeit von 9-21 Uhr an Samstagen, Sonntagen sowie an Feiertagen, ebenfalls an Rosenmontag.

Praxis-Vertretungen zwischen Altweiber und Aschermittwoch
Zwischen dem 27. Februar (Altweiber) und 5. März (Aschermittwoch) werden einige Arztpraxen im Rheinland urlaubsbedingt geschlossen bleiben. Während der Sprechstundenzeiten übernehmen dann andere Praxen vor Ort vertretungsweise die ambulante Versorgung. Patientinnen und Patienten sollten rechtzeitig auf entsprechende Praxis-Aushänge und Angaben auf den Praxis-Anrufbeantwortern oder Homepages achten.


Studie: Besser Lernen mit Schilddrüsenhormonen
Schilddrüsenhormone sorgen u. a. für bessere Konzentration und leichteres Lernen. Mediziner der Universität Duisburg-Essen untersuchen jetzt, wie sich mit diesen Hormonen der Arbeitsspeicher des Gehirns beeinflussen lässt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Vorhaben mit 246.300 Euro.

Der Fokus ist auf Schilddrüsenhormone im Hippocampus gerichtet, dem lernenden Gehirn, in dem lebenslang neue Nervenzellen gebildet werden können. Fehlen die Hormone, funktioniert das Gedächtnis nicht mehr so gut. Die Wissenschaftler wollen die Prozesse verstehen, um Substanzen zu entwickeln, die die Neuroplastizität des Gehirns fördern. idr

Klimafreundliche Mobilität: DVG startet Linienbetrieb von elf Wasserstoffbussen
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) arbeitet gemeinsam mit der Stadt Duisburg an der Modernisierung der Infrastruktur für einen zukunftsfähigen und nachhaltigen ÖPNV. In den vergangenen Jahren haben DVG und Stadt bereits viel erreicht.

Ab dem 1. März 2025 erfolgt ein weiterer Schritt hin zu einem emissionsarmen öffentlichen Nahverkehr. Elf wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenbusse werden dann im Linienbetrieb durch Duisburg fahren. Sie sorgen emissionsfrei und leise für bessere Luft und weniger Lärm. Fahrgäste und Fahrpersonal profitieren von einer komfortablen und multifunktionalen Innenausstattung der 12 Meter langen Busse mit Klimatisierung, großzügigen Sondernutzungsflächen sowie Assistenzsystemen.

Stellen gemeinsam die neuen Wasserstoffbusse der DVG vor (v. l.): DVG-Technikvorstand Andreas Gutschek, Oliver Krischer, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg und Oliver Wittke, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR). Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG)


Kurz vor dem Start des Linienbetriebs haben die DVG-Vorstände Marcus Wittig (Vorsitz) und Andreas Gutschek (Technik) heute im Beisein von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Oberbürgermeister Sören Link, und Oliver Wittke, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) die neuen wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellenbusse der Öffentlichkeit vorgestellt.


Minister Oliver Krischer: „Wir wollen mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn bewegen. Das gelingt mit attraktiven Angeboten im Nahverkehr und wie hier mit modernen Wasserstoffbussen. Das Land fördert die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe. Ich freue mich, dass die neuen Wasserstoffbusse den Duisburger Stadtverkehr künftig klimafreundlicher machen.“


„Die neuen Wasserstoffbusse verbessern den Nahverkehr in unserer Stadt und sorgen für deutlich weniger Abgase. Dank der Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen kommen wir so in Duisburg der Verkehrswende mit smarten Lösungen ein großes Stück näher“, betont Oberbürgermeister Sören Link.


„Mein besonderer Dank gilt den Fördergebern, die diesen wichtigen Transformationsprozess mit erheblichen Mitteln unterstützt haben. Die Inbetriebnahme der ersten elf Wasserstoffbusse samt Wasserstoff-Tankanlage ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einem komplett emissionsfreien Nahverkehr in Duisburg. Wir wollen als Verkehrsunternehmen diesen Weg weiter gehen.

Dabei sind wir auch in Zukunft auf Fördergelder angewiesen. Denn ohne effektive Unterstützung von Bund und Land werden wir nicht in der Lage sein, diesen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Lebensqualität in Duisburg zu leisten“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG.

„Die umweltfreundlichen Wasserstoffbusse bieten für den Einsatz im ÖPNV gleich mehrere Vorteile. Mit Reichweiten von bis zu 400 Kilometern und kurzen Betankungszeiten sind sie so flexibel einsetzbar wie herkömmliche Busse. Geräuscharm und nahezu emissionsfrei leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Luftreinhaltung“, erläutert DVG-Technikvorstand Andreas Gutschek.

„Mit der Förderung von 25 wasserstoffbetriebenen Bussen samt Tankinfrastruktur für die Duisburger Verkehrsgesellschaft leisten das Land NRW und der VRR einmal mehr einen wichtigen Beitrag, um energieeffiziente Antriebssysteme alltags- und linientauglich zu machen.
Denn die Transformation des ÖPNV hin zum Elektro- und Wasserstoffbetrieb ist ein nachhaltiger Beitrag zur Reduktion des lokalen Abgasausstoßes und somit ein wesentlicher Punkt für bessere Luft in den Städten. Darüber hinaus wird mit attraktiven und modernen Fahrzeugen die Akzeptanz des ÖPNV gesteigert und der Umweltverbund gestärkt“, erklärt Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR.


Gefördert mit Landesmitteln
Die DVG hat 25 Wasserstoffbusse im Juli 2023 bestellt. Der Bushersteller Solaris hat bereits elf Solobusse vom Typ Solaris Urbino 12 hydrogen an die DVG geliefert. Bis Ende 2025 werden vierzehn Gelenkbusse vom Typ Solaris Urbino 18 hydrogen die Busflotte erweitern.
Die Anschaffung dieser 25 Wasserstoffbusse und die für den Betrieb erforderliche Wasserstoff-Tank- und Werkstattinfrastruktur ist für die DVG mit erheblichen Investitionen verbunden. Insgesamt investiert die DVG rund 20,5 Millionen Euro für die 25 Fahrzeuge und erhält dafür über den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) Fördermittel vom Land in Höhe von rund 7 Millionen Euro.


Für die Tank- und Werkstattinfrastruktur sind rund 20 Millionen Euro Investitionen erforderlich, von denen rund 18 Millionen Euro vom Land gefördert werden. Die jetzt in Betrieb genommene mobile Wasserstoff-Tankstelle von Air Liquide wurde ohne Fördermittel angemietet. Sie überbrückt den Zeitraum, bis die geförderte fest installierte Wasserstoff-Tankstelle errichtet und in Betrieb genommen wird.


Wasserstoff-Busse mit neuester Technologie
Die Busse vom Typ Solaris Urbino hydrogen werden mit Wasserstoff betrieben, der gasförmig in den auf dem Fahrzeugdach platzierten Tanks gespeichert wird. Die elektrische Energie wird durch umgekehrte Elektrolyse erzeugt, in einer Batterie zwischengespeichert, und dann dem Elektro-Antrieb zugeführt. Die einzigen Nebenprodukte dieses Prozesses sind Wärme und Wasserdampf.

In jedem Bus werden ultramoderne Brennstoffzellenmodule mit einer Leistung von 70 Kilowatt und 100 Kilowatt verwendet. Der Antrieb besteht aus Traktionsmotoren mit jeweils 160 Kilowatt (Solowagen) und 240 Kilowatt (Gelenk) Leistung. Mit einer Tankfüllung erzielen die Busse eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern.


Komfortable und sichere Ausstattung, mobilitätseingeschränkte Fahrgäste im Blick
In den vollklimatisierten Bussen empfängt die Fahrgäste ein freundlicher Innenraum. Die DVG hat mobilitätseingeschränkte Fahrgäste besonders im Blick. Im Bereich der zweiten Tür verfügen die Busse über gleich zwei Sondernutzungsflächen in Fahrtrichtung links und rechts für Rollstühle und Kinderwagen. Für weitere Fahrgäste sind in diesen Bereichen Klappsitze vorgesehen. TFT-Bildschirme informieren die Passagiere.


Der Fahrpersonalarbeitsplatz ist ebenfalls komfortabel ausgestattet, unter anderem durch eine Klimatisierung, einen ebenfalls klimatisierten Sitz mit Lordoseunterstützung und einen elektrisch verstellbaren Innenspiegel. Sicherheit vermittelt eine Fahrpersonalkabinentür.

Fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme warnen das Fahrpersonal, wenn Fußgänger oder Radfahrer in der Nähe des Fahrzeugs auftauchen. Eine Videoüberwachungsanlage sorgt für zusätzliche Sicherheit.

H2-Tankstelle: DVG-Technikvorstand Andreas Gutschek, Oliver Wittke, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und Oliver Krischer, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Betankung eines Wasserstoffbusses (v. l.).


EU-Kommission stellte Clean Industrial Deal vor
Zum Clean Industrial Deal, den die EU-Kommission am 26. Februar vorgestellt hat, übermittelt ein Sprechers des Bundesbauministeriums:  „Die sektorübergreifende Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft ist ein Kernanliegen, das wir jetzt in Europa gemeinsam, entschlossen und rasch angehen müssen. Auch die Entwicklung der Baukosten muss bei der industriepolitischen Neuausrichtung eine wichtige Rolle spielen.

Das betrifft z. B. die Förderung CO2-armer Baustoffe ebenso wie den Ausbau von Technologien zur Abscheidung, Nutzung oder Speicherung von CO2 in der Baustoffproduktion. Der geplante Bürokratieabbau, insbesondere bei Berichts- und Dokumentationspflichten für Unternehmen, kann die Bauwirtschaft wirksam entlasten.

Und auch die nun vorgesehenen vereinfachten EU-Beihilferegelungen können zu höheren Investitionen in klimaneutrale Technologien beitragen, etwa bei der Schaffung neuer Produktionskapazitäten für serielle und modulare Bauweisen.“  
Weitere Information zum Clean Industrial Deal: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_25_550  
 

Erfolgreiches Leseförderprojekt in der Stadtbibliothek
Bereits zum dritten Mal führte die Stadtbibliothek gemeinsam mit den Duisburger Lions-, Leo und Rotarier-Clubs für Schulkinder in den dritten Klassen ein Leseförderprojekt durch. An zwei Tagen hatten insgesamt 200 Kinder die Gelegenheit, Rüdiger Bertram in der Zentralbibliothek live zu erleben.


Der bekannte Autor hat inzwischen 80 Bücher veröffentlicht, die unter anderem auch ins Türkische und Chinesische übersetzt wurden und sich bei Kindern großer Beliebtheit erfreuen.

Leseförderprojekt der Stadtbibliothek, v. l. n. r. Michael Euteneuer (Lions Club Rhenania), Rüdiger Bertram, Miriam Rakowski (Rotary Club Alte Abtei), Jörg Mascherrek (Rotary Club Duisburg) und Kinder der GGS Hans Christian Andersen - Foto Stadtbibliothek Duisburg


Nach der Lesung aus „Bookman“ durften die Kinder ihn ins Kreuzverhör nehmen und haben dabei viel in Erfahrung gebracht – unter anderem, dass Ideen für neue Geschichten manchmal auch kommen, wenn man beim Bäcker ansteht und dass man Fantasie trainieren kann wie einen Muskel. Nach der Lesung erhielten alle Kinder ein signiertes Exemplar von Bookman mit einer Autogrammkarte geschenkt. In den nächsten Wochen wird im Unterricht weiter mit den Büchern gearbeitet. Die Ergebnisse werden nach den Osterferien in der Zentralbibliothek präsentiert


IHK bildet Fachexperten für Elektromobilität aus  
Die CO2-Preise steigen. Der Klimawandel macht die Elektromobilität dringlicher. Unternehmen, die auf Elektroautos setzen und eigene Ladesäulen betreiben, profitieren von den Kostenvorteilen. Für alle, die im Unternehmen E-Mobilitäts-Projekte vorantreiben wollen, bietet die Niederrheinische IHK einen Lehrgang an. Der Kurs richtet sich an Fach- und Führungskräfte.


Ein technisches Verständnis oder Berufserfahrung im Umfeld der Elektrotechnik sind von Vorteil. Der Zertifikatslehrgang findet online statt. Er läuft vom 29. April bis 16. Juli, dienstags und mittwochs, von 14 bis 17:30 Uhr. IHK-Ansprechpartnerin ist Sabrina Giersemehl, 0203 2821-382, giersemehl@niederrhein.ihk.de. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen.


Für gemeinnützige Projekte in Duisburg: Beim DU_kultu|en Award winken Initiativen und Vereinen 3 x 10.000 Euro
Der Preis richtet sich an gemeinnützig tätige Einrichtungen, Initiativen und Vereine, die das Leben in Duisburg bereichern. Die Awards sollen beim DU_kultur|en Festival Ende Mai verliehen werden. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ist Teil der Jury.
Am 23. und 24. Mai 2025 findet in der Duisburger Innenstadt das zweite DU_Kultur|en_Festival, in diesem Jahr sogar über zwei Tage.


Das Festival soll Menschen zusammenbringen, Vorurteile abbauen und mit Musik und Kunst zum Perspektivwechsel anregen, schreiben die Veranstalter.
Neu in diesem Jahr: Die TARGOBANK vergibt den DU_Kultur|en_Award 2025
Ziel ist es, Institutionen zu prämieren, die sich in Duisburg mit kulturellen Angeboten dafür einsetzen, Vielfalt als Stärke und Chance für die Gesellschaft zu etablieren.


„Mit dem neuen Award möchten wir über die Veranstaltungstage des Festivals hinaus gemeinnützige Institutionen unterstützen, die sich in Duisburg für kulturelle Vielfalt einsetzen“, sagt Deborah Werheit CSR-Referentin der TARGOBANK.
Dabei gebe es bewusst nur wenige Vorgaben und einen einfachen Bewerbungsprozess über die Event-Website. Unter www.du-kulturen.de sind ab sofort Bewerbungen um den Preis möglich.
Denkbar sind gemeinnützige Organisationen, die sich für Sprache, Kunst, Musik, Tanz oder auch Sport einsetzen. Wichtig ist, dass dabei ein weltoffenes Menschenbild gefördert wird. Vergeben wird ein Preisgeld von 3 x 10.000 Euro. Bewerbungen sind ab sofort möglich. Die Frist endet am 15. April 2025.


Die Einsendungen werden von einer Jury bewertet, bestehend aus:
• Bärbel Bas – Bundestagspräsidentin und Duisburgerin
• Aslı Sevindim – Abteilungsleiterin der Abteilung „Integration“ im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
• Marijo Terzic – Leiter des Kommunalen Integrationszentrum in Duisburg
• Sascha Devigne – Chefredakteur STUDIO 47
• Tine Vogt – Geschäftsleitung TARGOBANK Kundencenter


Die Preisverleihung findet auf dem „DU_Kultur|en_Festival“ statt. Die Erstellung der Trophäen übernimmt die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung. „Wir freuen uns darüber, dass wir mit dem Award einen weiteren Impuls für kulturelle Vielfalt setzen können. Der Award wird derzeit von der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung erstellt und der Prototyp sah bereits großartig aus.

Denn er verkörpert genau das, worum es uns geht: Vielfalt und ein weltoffenes Menschenbild“, sagt Dirk Suceska, Pressesprecher der TARGOBANK. Weitere Informationen zum Festival und dem Programm wollen die Macher in den nächsten Wochen enthüllen.

Foto-Credit: Duisburg Kontor | Merle Eckardt



Zum 150. Geburtstag von Hans Böckler: DGB, Hans-Böckler-Stiftung und Köln ehren ersten DGB-Vorsitzenden
26. Februar:  vor 150 Jahren wurde der erste Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Hans Böckler, geboren. Mit einer gemeinsamen Kranzniederlegung ehren die Stadt Köln, der DGB und die Hans-Böckler-Stiftung ihn auf dem Melaten-Friedhof in Köln. Hans Böckler gilt als Vater der Montanmitbestimmung und Begründer der Einheitsgewerkschaft. Viele Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte von Arbeitnehmer*innen gehen auf seinen Einsatz zurück.

„Er hat die Mitbestimmung verankert“


Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW, erklärt: „Es gibt kaum einen richtigeren Zeitpunkt als diesen, um Hans Böckler zu gedenken. In Zeiten, in denen die politischen Fliehkräfte zunehmen und die Spaltung der Gesellschaft wächst, hat uns der erste DGB-Vorsitzende Wichtiges zu sagen. Einheit und Solidarität waren die Werte, auf deren Fundament er den DGB begründete.

Und noch ein weiteres wichtiges Vermächtnis von Hans Böckler bleibt uns: Er machte deutlich, dass die Vernachlässigung von sozialer Gerechtigkeit die Demokratie gravierend schwächt. Politische und wirtschaftliche Demokratie waren für ihn zwei Seiten einer Medaille. Das gilt bis heute: Mitbestimmung und Tarifverträge müssen als wichtiger Pfeiler unserer Demokratie dringend gestärkt werden.“

Claudia Bogedan, Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung, sagt: „`Mit allen wird´s gut‘, Kooperation bringt uns weiter, Egoismus blockiert alle. Das ist eine zentrale Botschaft von Hans Böckler für heute. Er hat die Sozialpartnerschaft mitbegründet und die Mitbestimmung verankert.

Nach den Gräueln der NS-Zeit bestand er darauf, dass der parlamentarischen Demokratie eine Demokratie in der Wirtschaft zur Seite gestellt werden muss, damit die Demokratie stabil ist. Heute wissen wir, dass er recht hatte, wie Forschung statistisch signifikant nachweist. Wertschätzung von Wissenschaft und Bildung gehört ebenfalls zum Erbe von Hans Böckler. Mit unserem Dreiklang aus Forschung, Beratung und Stipendien für begabte junge Menschen führen wir als Hans-Böckler-Stiftung dieses Erbe fort.“

Witich Roßmann, Vorsitzender des DGB Köln: „Hans Böckler hat unmittelbar nach der Befreiung Kölns alle Gewerkschaftsströmungen in einer Einheitsgewerkschaft zusammengebracht und dieses Modell von Köln für Deutschland durchgesetzt – noch heute ein Vorbild für die europäischen Gewerkschaften. Mit Führungsstärke und achtsamer Moderation. Seine unangefochtene Autorität leitete der geborene Nordbayer und rheinische Wahlkölner nicht aus dem Amt, sondern seiner Persönlichkeit her.“

Hans Böckler wurde am 26. Februar 1875 im mittelfränkischen Trautskirchen geboren und lebte und arbeitete seit 1920 in Köln. Er leitete den Kölner Metallarbeiterverband (DMV) und den Landesbezirk Rheinland des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes bis zur Zerschlagung der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 durch die Nationalsozialisten. Nach zahlreichen Verhaftungen und gewaltsamen Übergriffen überlebte Hans Böckler die Nazizeit in Köln-Bickendorf.

Nach der Befreiung Kölns durch die US-Armee begann der 70-Jährige mit dem Aufbau einer „Einheitsgewerkschaft“, zunächst in Köln, dann in allen drei Westzonen. Er organisierte den großen Generalstreik der DGB-Gewerkschaften im November 1948 gegen Hunger, Schwarzmarktkriminalität, ungerechte Verteilung, für Mitbestimmung und Wirtschaftsdemokratie.


Der neu gegründete Deutsche Gewerkschaftsbund wählte den 74-Jährigen 1949 mit überwältigender Mehrheit zu seinem ersten Bundesvorsitzenden. Am 4. Januar 1951, mitten in den dramatischen Verhandlungen mit Bundeskanzler Adenauer um die Montanmitbestimmung, verlieh ihm die Stadt Köln – zusammen mit Konrad Adenauer – die Ehrenbürgerwürde. Nur wenige Tage nach der erfolgreichen Durchsetzung der Montanmitbestimmung starb er am 16. Februar 1951.


Agentur für Arbeit Duisburg an Rosenmontag (3. März 2025) geschlossen  
Die Agentur für Arbeit Duisburg an der Wintgensstraße 29-33 ist am 3. März 2025 (Rosenmontag) ganztägig geschlossen. Für telefonische Anfragen ist die kostenfreie Rufnummer 0800 4 5555 00 wie gewohnt von 8:00 bis 18:00 Uhr erreichbar. Kundinnen und Kunden der Agentur für Arbeit Duisburg stehen darüber hinaus die eServices unter www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.

Stadtwerketurm leuchtet an Rosenmontag bunt  
Auch in diesem Jahr wollen die Stadtwerke Duisburg allen Bürgerinnen und Bürgern an Rhein und Ruhr einen besonderen Karnevalsgruß senden. Der Stadtwerketurm erstrahlt an Rosenmontag, 3. März, wieder in bunten Farben. Mit Einbruch der Dunkelheit lohnt sich also ein Blick in Richtung Hochfeld zum Baudenkmal der Stadtwerke Duisburg AG.   Die Stadtwerke wünschen allen Duisburgerinnen und Duisburgern eine schöne Karnevalszeit.  

Foto Stadtwerke Duisburg AG

Deutscher Lichtdesign-Preis 2020
Der leuchtende Turm der Stadtwerke begeistert nicht nur die Duisburger Bürgerinnen und Bürger, auch die Expertinnen und Experten der Jury des Deutschen Lichtdesign-Preises waren vollauf überzeugt. Der Stadtwerketurm wurde im September 2020 mit dem renommierten Preis in der Kategorie „Außenbeleuchtung / Inszenierung – Wahrzeichen“ ausgezeichnet.


Die bestechende Lichtinstallation entsteht durch eine Kombination aus verschiedenartig geformten LED-Leuchtkörpern, darunter 180 Strahler und 256 Meter Lichtlinien. Sie illuminieren die filigrane Stahlkonstruktion des Stadtwerketurms so, dass sie in der Dunkelheit perfekt zur Geltung kommt. Um die Leuchtmittel mit Strom zu versorgen, waren 4.500 Meter Kabel notwendig, 2.400 Meter davon in der Vertikalen innerhalb der Aufzugröhre in der Mitte des Turms.  

Weitere Informationen zum Turm gibt es auch im Internet Bildquelle: Stadtwerke Duisburg AG unter www.stadtwerketurm.de.    


Solarbetriebene DHL Packstation in Duisburg-Beeck eröffnet
-  Automat an der Karolinger Str. 24 hat 66 Fächer
- Bedienung einfach per App mit dem Smartphone
- Paketempfang und -versand rund um die Uhr
Die DHL hat eine neue Packstation an der Karolinger Str. 24 mit dem Zugang an der Werntgenstr. in Duisburg-Beeck in Betrieb genommen. Die Kapazität des neuen, solarbetriebenen Automaten umfasst 66 Fächer. Kundinnen und Kunden können dort ab sofort rund um die Uhr ihre Pakete abholen und vorfrankierte Sendungen verschicken.

Die App-gesteuerte Packstation kommt dabei ohne Bildschirm aus. Für die Nutzung benötigen Kundinnen und Kunden lediglich die kostenlose Post & DHL App. Mit der Nutzung der Packstationen können sie aktiv zum klimaneutralen Paketversand beitragen.


Die Nutzung des kostenlosen Services Packstation trägt zur Reduzierung von CO2-Emissionen sowie des Verkehrs innerhalb von Städten bei. Im Vergleich zu einer Haustür-Zustellung werden bei einer Packstationssendung bei der Auslieferung im Durchschnitt 30 Prozent CO2 eingespart.

Bücherfreunde Rheinhausen treffen sich in der Bezirksbibliothek
Die Bücherfreunde Rheinhausen treffen sich am Donnerstag, 6. März, um 16.30 Uhr erneut in der Bezirksbibliothek auf der Händelstraße 6 in DuisburgRheinhausen. Alle, die gerne lesen und immer auf der Suche nach lohnenden Titeln sind, sind herzlich eingeladen.


Dabei kommt es nicht darauf an, ob die eigenen Vorlieben eher bei der Belletristik oder Sachliteratur liegen, ob man sich für Aktuelles interessiert oder lieber in Klassikern schmökert. Bei einer Tasse Kaffee können alle, die möchten, ihre aktuellen Lieblingsbücher vorstellen oder auch einfach nur zuhören. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Das Treffen findet an jedem ersten Donnerstag im Monat immer um 16.30 Uhr statt. Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-8467 gerne zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.


Bücher-Programm für Kinder in der Meidericher Bibliothek
Gemeinsam Geschichten hören und erleben – das können Kinder bei zwei Veranstaltungen im März in der Bezirksbibliothek Meiderich, Von-der-MarkStraße 71. Los geht es für die Kleinsten im Alter von zwei und drei Jahren mit ihren Eltern am Dienstag, 11. März, um 16 Uhr. Gaby Weber stellt ein Bilderbuch vor, dazu wird zusammen gesungen und Spaß gehabt. Am Dienstag, 18. März, dreht sich um 16 Uhr bei Gunnar Risch alles um „Kommissar Kugelblitz“. Kinder ab 6 Jahren können mitlesen und -rätseln.


Die Teilnahme ist kostenfrei. Informationen zu den weiteren Terminen und die Anmeldung finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek persönlich oder telefonisch unter 0203/4499366. Die Öffnungszeiten der Bibliothek sind dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.


„SchoKi“-Programm in der Bezirksbibliothek Rheinhausen
Die Rheinhauser Bibliothek lädt am Mittwoch, 12. März, um 16 Uhr alle kleinen Geschichtenfans von zwei bis drei Jahren und ihre Eltern zu einer besonderen Veranstaltung ein. Beim Programm für Schoßkinder („SchoKi“) dreht sich alles um die spielerische Sprachförderung und die Freude an Büchern.


Unter dem Motto „Mit Büchern wachsen“ wird ein Bilderbuch vorgestellt – begleitet von Spielen, Liedern und jeder Menge Spaß. Dabei steht nicht das Lesenlernen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Erleben von Geschichten. Natürlich dürfen die Kinder auch gerne von einem Großelternteil oder einer anderen erwachsenen Person begleitet werden. Die Teilnahme ist kostenfrei.


Die „SchoKi“-Veranstaltungen finden in allen Duisburger Bibliotheken regelmäßig statt. Anmeldungen sind bequem online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de möglich. Die Öffnungszeiten der Bezirksbibliothek Rheinhausen sind dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.


BMDV, DVR und DGUV starten Plakatkampagne gegen Drogen und Ablenkung am Steuer
Berlin, 26.02.2025 – Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV),der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen sowie ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) machen in einer bundesweiten Plakatkampagne auf die Gefahren von Alkohol, Cannabis und Smartphones am Steuer aufmerksam. Neue Motive der „Runter vom Gas“-Kampagne warnen auf mehr als 700 Plakaten an Autobahnen und Raststätten.

Die Kampagne setzt auf eindringliche Bilder und klare Botschaften, um Verkehrsteilnehmende für drei unterschiedliche Unfallursachen zu sensibilisieren. Die Plakate zeigen die potenziellen Folgen von Alkohol- und Cannabiskonsum sowie Smartphone-Nutzung am Steuer auf und appellieren an die Eigenverantwortung der Fahrerinnen und Fahrer.

Sie zeigen international verständliche Botschaften in englischer Sprache, um auch Reisende und Berufskraftfahrende aus dem Ausland zu erreichen. Auf einem der Motive versinkt etwa ein Pkw im Bierglas, auf einem anderen fliegt ein Unfallauto neben einem Joint durch die Luft.


Plakate appellieren: Don’t drink and drive
Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Wer unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen oder abgelenkt durch sein Smartphone am Straßenverkehr teilnimmt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen. Drogen und Straßenverkehr passen absolut nicht zusammen.
Und auch das Smartphone ist Gift für die Konzentration am Steuer. Mit unserer neuen Plakatkampagne wollen wir die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer eindringlich vor diesen Gefahren warnen und um mehr Verantwortungsbewusstsein im Straßenverkehr werben. Fahren Sie stets mit klarem Kopf und freiem Blick!“

Darauf weist auch der DVR als Mitinitiator der Kampagne hin. DVR-Präsident Manfred Wirsch „Die neuen Motive der Kampagne ‚Runter vom Gas‘ sprechen eine klare Sprache: Alkohol, Cannabis und Smartphone-Nutzung im Straßenverkehr sind lebensgefährlich. Ganz im Sinne der Vision Zero wollen wir ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit auf unseren Straßen setzen. Wer trinkt oder kifft, fährt nicht. Und wer sein Handy benutzen möchte, steuert den nächsten Parkplatz an. Mit den Botschaften auf den aktuellen Autobahnplakaten appellieren wir an das verantwortungsvolle Handeln aller Verkehrsteilnehmenden.“

Im Jahr 2023 ereigneten sich in Deutschland 15.652 Verkehrsunfälle mit Personenschaden unter Alkoholeinfluss. Dabei sind 198 Menschen ums Leben gekommen, 18.686 sind verletzt worden, davon 4.262 schwer. Hinzu kommen täglich acht polizeilich registrierte Unfälle mit Personenschaden durch den Einfluss weiterer Drogen. Auch die Ablenkung am Steuer durch elektronische Geräte wie Smartphones ist inzwischen weit verbreitet. Wer während der Fahrt textet, erhöht das Unfallrisiko erheblich.

Die Kampagne wird durch Informationen auf der Website www.runtervomgas.de sowie den Social-Media-Kanälen (Facebook: www.facebook.com/RunterVomGas und Instagram: www.instagram.com/runtervomgas_offiziell) begleitet.

Zur Kampagne „Runter vom Gas“:
Initiatoren der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ sind das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Mit klaren Botschaften sensibilisiert „Runter vom Gas“ seit 2008 für die Risiken im Straßenverkehr sowie die vielfältigen Unfallursachen – und trägt dadurch zu mehr Sicherheit auf Deutschlands Straßen bei. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung ist Kooperationspartner der Plakatierung.

 




Staatsdefizit erhöht sich im Jahr 2024 auf 118,8 Milliarden Euro
Sowohl Bund, Länder, Gemeinden als auch die Sozialversicherung verzeichnen Defizite Das Finanzierungsdefizit des Staates lag nach vorläufigen Berechnungen im Jahr 2024 bei 118,8 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war das staatliche Defizit somit um 15,0 Milliarden Euro höher als im Jahr 2023. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen errechnet sich für das Jahr 2024 eine Defizitquote von 2,8 % (2023: 2,5 %).

Bei den Ergebnissen handelt es sich um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 2010. Sie bilden die Grundlage für die Überwachung der Haushaltslage in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) nach dem Stabilitäts- und Wachstumspakt (Maastricht-Kriterien) und sind nicht identisch mit dem Finanzierungssaldo des Öffentlichen Gesamthaushalts in Abgrenzung der Finanzstatistiken.

Finanzierungsdefizit des Bundes sinkt gegenüber dem Vorjahr um 30,5 Milliarden Euro
Mit 62,3 Milliarden Euro entfiel gut die Hälfte des gesamtstaatlichen Finanzierungsdefizits im Jahr 2024 auf den Bund. Allerdings konnte der Bund sein Finanzierungsdefizit damit gegenüber dem Vorjahr um 30,5 Milliarden Euro verringern. Bei Ländern und Gemeinden gab es hingegen deutliche Defizitzuwächse: Das Defizit der Länder verdreifachte sich im Vorjahresvergleich auf 27,3 Milliarden Euro (2023: 9,0 Milliarden Euro).

Das Defizit der Gemeinden erhöhte sich um 7,6 Milliarden Euro auf 18,6 Milliarden Euro. Die Sozialversicherung wies im Jahr 2024 ein Finanzierungsdefizit von 10,6 Milliarden Euro auf, nachdem sie 2023 noch einen Überschuss von 9,0 Milliarden Euro erreicht hatte. Damit verzeichneten erstmals seit dem Jahr 2009 alle vier Teilsektoren des Staates ein Finanzierungsdefizit.

Steuereinnahmen und Sozialbeiträge steigen
Die Einnahmen des Staates in Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen betrugen 2 012,9 Milliarden Euro und überschritten damit im Jahr 2024 erstmals die Marke von 2 Billionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Einnahmen des Staates um 4,8 %.

Die Steuereinnahmen des Staates erhöhten sich im Jahr 2024 um 3,5 %. Bei der Mehrwertsteuer wurde ein Zuwachs von 2,4 % verzeichnet, die Einnahmen aus Einkommensteuern stiegen um 3,6 %. Die Sozialbeiträge waren um 6,5 % höher als im Vorjahr. Die Zinseinnahmen des Staates stiegen gegenüber dem Vorjahr um 13,9 %. Höhere Einnahmen aus der Lkw-Maut aufgrund des im Dezember 2023 eingeführten CO2-Zuschlags trugen ebenfalls zum Anstieg der staatlichen Einnahmen bei.

Trotz auslaufender Energiepreisbremsen steigen die Ausgaben stärker als die Einnahmen

Die Ausgaben des Staates in Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen erhöhten sich im Jahr 2024 um 5,3 % auf 2 131,6 Milliarden Euro. Sie stiegen damit stärker als die Einnahmen.

Die Zinsausgaben lagen im Jahr 2024 um 24,2 % höher als im Vorjahr. Die monetären Sozialleistungen stiegen um 7,0 %. Dies resultierte in erster Linie aus höheren Ausgaben für Renten und Pensionen. Erheblich mehr wurde auch für das Pflegegeld und für das Bürgergeld ausgegeben.

Die sozialen Sachleistungen nahmen um 8,0 % zu. Dies lag unter anderem an Mehrausgaben für Krankenhausbehandlungen, Medikamente und Pflege sowie an höheren Ausgaben in den Bereichen der Jugend-, Eingliederungs- und Sozialhilfe. Dagegen sanken die Subventionen um 35,6 %, weil die Entlastungsmaßnahmen (Energiepreisbremsen) für hohe Energiepreise Ende 2023 endeten.

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 2024 um 0,7 % niedriger als im Vorjahr
 Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, Jahr 2024
-0,7 % zum Vorjahr (real)
+1,1 % zum Vorjahr (nominal)

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, Dezember 2024
-7,7 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt)
+0,1 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt)
+0,6 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2024 um 0,7 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Mit einem Volumen von 103,5 Milliarden Euro lag der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang um 1,1 % über dem Vorjahresniveau und damit im zweiten Jahr in Folge im dreistelligen Milliardenbereich, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.




Im Hochbau lagen die Auftragseingänge mit 47,2 Milliarden Euro real 5,0 % und nominal 4,0 % unter dem Vorjahresergebnis.
Dabei verzeichnete der Wohnungsbau mit real -3,5 % (nominal: -2,4 %) geringere Einbußen als der Nichtwohnungsbau (real: -5,8 %, nominal: -4,8 %). Der Auftragseingang im Tiefbau lag dagegen mit 56,3 Milliarden Euro real 3,4 % und nominal 5,7 % höher als im Vorjahr. Großaufträge, vor allem bei der Autobahn-, Brücken- und Tunnelsanierung und beim Ausbau des Stromnetzes, trugen maßgeblich zum diesem Rekordergebnis bei. 


Auftragseingang sinkt im Dezember 2024 um 7,7 % zum Vormonat 
Im Dezember 2024 lag der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe kalender- und saisonbereinigt 7,7 % unter dem November 2024. Im Vorjahresvergleich lag der reale Auftragseingang im Dezember 2024 kalenderbereinigt 0,1 % niedriger. Der Auftragseingang betrug rund 8,7 Milliarden Euro. Das waren nominal (nicht preisbereinigt) 0,6 % mehr als im Dezember 2023. 


Jahresumsatz im Bauhauptgewerbe real gesunken
Der Jahresumsatz im Bauhauptgewerbe lag im Jahr 2024 real 1,0 % niedriger als im Vorjahr. Nominal lag er 0,8 % höher und erreichte einen neuen Höchststand von 114,8 Milliarden Euro. Innerhalb der einzelnen Bauarten erwirtschaftete der gewerbliche Tiefbau mit 25,1 Milliarden Euro den höchsten Jahresumsatz, der gewerbliche Hochbau folgte mit 24,8 Milliarden Euro. 


In dieser Statistik werden alle Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen erfasst. Im Jahr 2024 waren das rund 9 500 Betriebe und damit 1,5 % weniger als im Vorjahr. Damit sank die Zahl dieser Betriebe im Jahr 2024 erstmals nach 14 Jahren (2009: 7 000 Betriebe) kontinuierlichen Wachstums. 


In den befragten Betrieben waren 2024 im Jahresdurchschnitt 534 200 Personen tätig. Das waren rund 2 200 oder 0,4 % weniger als im Jahr zuvor. Die Entgelte lagen im gleichen Zeitraum nominal 4,7 % über dem Vorjahresergebnis und ergaben eine Gesamtsumme von 25,2 Milliarden Euro. Dabei wurden etwa 614 Millionen Arbeitsstunden (-0,6 % gegenüber 2023) auf Baustellen geleistet.