'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    19. Kalenderwoche: 7. Mai
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Donnerstag, 8. Mai 2025

8. Mai 1945 - Kriegsende: Gedenkstunde im Deutschen Bundestag
Vor 80 Jahren – am 8. Mai 1945 – endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Dieser Sieg der Alliierten setzte der nationalsozialistischen Terrorherrschaft ein Ende. „Mit dem Zweiten Weltkrieg haben wir Deutschen unermessliches Leid und Elend über andere Völker gebracht.

Als der Krieg am 8. Mai 1945 endete, bedeutete dies auch die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus und das Ende eines Terrorregimes“, sagte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer. „In großer Trauer gedenke ich heute aller Opfer des Krieges, der deutschen Besatzung und der nationalsozialistischen Verbrechen. Insbesondere den Holocaust, das Verbrechen der millionenfachen Ermordung der Juden, werden wir nie vergessen.“

Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes wird Kulturstaatsminister Weimer an der Gedenkstunde im Deutschen Bundestag teilnehmen. „Deutschland ist sich seiner Verantwortung für die von Nationalsozialisten verübten Menschheitsverbrechen bewusst – jetzt und in Zukunft. Es bleibt unsere immerwährende Aufgabe, die Verbrechen der Nationalsozialisten aufzuarbeiten und nachfolgende Generationen über das Geschehene aufzuklären. Die Singularität der Shoah mahnt uns, heute energisch gegen jede Form des Antisemitismus einzutreten“, sagte Weimer.

Für die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges sind die von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Gedenkstätten und historischen Museen von entscheidender Bedeutung. Die vom Bund und den Ländern geförderten acht KZ-Gedenkstätten führten zwischen dem 6. April und 4. Mai 2025 anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung zahlreiche Veranstaltungen durch, an denen auch Überlebende und ihre Angehörigen teilnahmen.

Im Koalitionsvertrag hat sich die neue Bundesregierung unter anderem vorgenommen, die Gedenkstättenlandschaft ebenso wie emblematische Orte der NS-Täter und der Zwangsarbeit mit einem Investitionsprogramm zur Substanzerhaltung zu stärken und innovative Ansätze für die Vermittlungsarbeit zu unterstützen. Darüber hinaus wird die Gedenkstättenkonzeption des Bundes wissenschaftsgeleitet und im Austausch mit den jeweiligen Akteurinnen und Akteuren angepasst und ein bundesweites Kompetenznetzwerk mit den Gedenkstätten entwickelt.

Um der polnischen Opfer des Zweiten Weltkrieges und der Opfer der deutschen Besatzungsherrschaft in Polen 1939-1945 zu gedenken, sieht der Koalitionsvertrag die Errichtung eines Deutsch-Polnischen Hauses als Ort des Gedenkens und Begegnens im Zentrum Berlins vor. Derzeit entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Kroll-Oper, in Sichtweite des Deutschen Bundestags und des Bundeskanzleramts, ein vorläufiges Gedenkzeichen für die Opfer der deutschen Besatzung Polens.

Auch das geplante Dokumentationszentrum „Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzungsherrschaft in Europa“ soll in Berlin an zentraler Stelle die Geschichte der deutschen Besatzungsherrschaft in Europa während des Zweiten Weltkrieges darstellen und als Ort der Reflexion Raum für das Gedenken an die Opfer geben.

Hintergrund:
In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 unterzeichneten die Oberkommandierenden der Wehrmacht in Berlin die bedingungslose Kapitulation Deutschlands und besiegelten damit das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Heute befindet sich am authentischen Ort das mit den Mitteln des BKM geförderte Museum Berlin-Karlshorst.

Anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsendes hat das Museum die Sonderausstellung „Das letzte Kriegsjahr. Juni 1944–Mai 1945 aus der Perspektive sowjetischer Kriegsfotografen“ erarbeitet. Sie wird im Museumsgarten in neuer Form präsentiert. In einer Diskussionsveranstaltung beleuchtet das Museum Berlin-Karlshorst außerdem die Bedeutung des 8. Mai und das kollektive Erinnern an das Kriegsende. Außerdem wird es eine historische Fahrradtour vom Flughafen Tempelhof, wo die Delegationen der Siegermächte landeten, zum Ort der Kapitulation geben.


NATO-Generalsekretär trifft Bundeskanzler
Am Freitag, den 9. Mai 2025, empfängt der NATO-Generalsekretär, Mark Rutte, den Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Friedrich Merz, im NATO-Hauptquartier in Brüssel.

Das Ruhrgebiet gedenkt des Kriegsendes vor 80 Jahren

Am 8. Mai 1945 endete mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht der Zweite Weltkrieg. Mit zahlreichen Veranstaltungen und Projekten erinnert sich das Ruhrgebiet an den historischen Tag vor 80 Jahren.

Das Theater Duisburg wird am 8. Mai, 18 Uhr, zum "House of Resistance". Musiker, Tänzer, Schauspieler und Chöre aus Duisburg verwandeln gemeinsam mit Schorsch Kamerun und dem Leipziger Ensemble von "Meuten Memorial Movement" das Haus in eine begehbare Installation zum Thema Widerstand.

Diese mündet im zweiten Teil des Abends in ein szenisches Konzert auf der großen Bühne, an dem u. a. die Duisburger Philharmoniker und ein großer Projektchor beteiligt sind, die neben Liedern aus dem Projekt weitere moderne Musiken zum Thema Widerstand aufführen. Die Veranstaltung ist ausverkauft. idr
https://www.theater-duisburg.de

Befreiung von Krieg und Gewaltherrschaft - Superintendent Dr. Urban erinnert an den Jahrestag zum Ende des II. Weltkriegs
Der 8. Mai 1945 war im mehrfachen Sinn ein Tag der Befreiung. Das sagt Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, über das Ende des II. Weltkrieges, das sich mit diesem Datum zum 80. Mal jährt. Es war eine Befreiung, für alle die verfolgt wurden, für alle die in Bombennächten zitterten, aber auch für alle, die mitgelaufen waren und sich Vorteile verschafft hatten. Für sie war es eine Befreiung von Verblendung.

Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Für alle, die unter dem Rassenwahn der Nazis zu leiden hatten: Befreiung von ihren Verfolgern. Für alle, die mitgelaufen waren und sich Vorteile verschafft hatten: Befreiung von Verblendung. Für alle, die in Bombennächten zitterten: Befreiung von ihrer Angst. Der 8. Mai. Ein Tag der Befreiung. Wir schauen dankbar zurück an diesem Tag, an dem Krieg und Gewaltherrschaft endeten – und richten unseren Blick nach vorn, damit diese Geschichte sich niemals wiederholt.

Zu sehen ist das Video auf dem Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg“.
Infos zum Kirchenkreis, den Gemeinden und Einrichtungen gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de.  

Übergabe der modernisierten Bezirkssportanlage Wedau II an Rhein Fire: Footballer trainieren im Sportpark Duisburg
Das American Football-Team Rhein Fire hat ein festes Zuhause im Sportpark Duisburg: Die Heimspiele trägt der Club bereits seit Jahren in der Schauinsland-Reisen-Arena aus – nun kann er in Wedau auch dauerhaft trainieren. Der Sportpark Duisburg wird zur zentralen sportlichen Heimat des zweifachen Champions der European League of Football (ELF).

„Rhein Fire ist ein absoluter Sympathieträger, ein Aushängeschild und Publikumsmagnet für die Sportstadt Duisburg“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. „Dass sich der Verein für Duisburg als Spiel- und Trainingsstandort entschieden hat, ist eine weitsichtige Entscheidung und eine echte Win-win-Situation für beide Partner. Gemeinsam wollen wir noch viel bewegen, langfristig erfolgreich zusammenarbeiten und die Menschen für eine boomende Sportart begeistern.“

Die Footballer von Rhein Fire haben jetzt ein festes sportliches Zuhause im Sportpark Duisburg – nicht nur an Heimspieltagen, sondern auch im regulären Trainingsbetrieb: auf der modernisierten Bezirkssportanlage Wedau II.
v.l.: Spieler Rhein Fire, Christoph Späh, GF Duisburg Kontor, Marc Rüdesheim, Betriebsleiter Duisburg Sport, Daniel Thywissen, Rhein Fire Gesellschafter, Oberbürgermeister Sören Link, Werner von Häfen, Vorsitzender Ausschuß Duisburg Sport, Elvira Ulitzka, Berzirksbürgermeisterin Mitte, Torsten Steinke, SPD Wahlkreisinhaber, Spieler Rhein Fire. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

v.l.: Richard Kent, Headcoach Rhein Fire, Marc Rüdesheim, Duisburg Sport stellvertr. Betriebsleiter, Oberbürgermeister Sören Link, Daniel Thywissen, Rhein Fire Gesellschafter, Christoph Späh, GF Duisburg Kontor.


Mit dem neuen Trainingsstandort wird der Sportpark zu einem sichtbaren Beispiel für gelungene Sportentwicklung in der Sportstadt. Die modernisierte Bezirkssportanlage II (BSA II) am Kalkweg wurde heute offiziell an Rhein Fire übergeben und direkt mit einer kleinen Trainingseinheit eingeweiht. Möglich gemacht wurde die Umgestaltung durch einen Ratsbeschluss aus dem vergangenen Jahr.

Die zuvor kaum genutzte Sportanlage wurde in wenigen Monaten umfassend modernisiert und nachhaltig aufgewertet: mit neuem Rollrasen, leistungsstarker Flutlichtanlage, einem modernen Drainagesystem und befestigten Nebenflächen. Kosten: rund 1,115 Millionen Euro.

„Mit Rhein Fire zieht nicht nur eine erfolgreiche Mannschaft in den Sportpark ein – sondern auch eine Sportart mit wachsender Reichweite“, sagt Marc Rüdesheim, stellvertretender Betriebsleiter von DuisburgSport. „American Football spricht zunehmend mehr Menschen an, zieht überregional Sportbegeisterte an – und wächst nicht nur in der Spitze, sondern auch in der Breite. Wir sehen, dass sich hier etwas in Bewegung setzt, dass wir als Sportstadt frühzeitig aufgreifen wollen.“

Denn der Football-Hype hat auch wirtschaftliche Impulse. Allein das ELF-Finale 2023 brachte einer Studie zufolge rund 14 Millionen Euro an wirtschaftlichen Effekten ein. Auch auf Vereinsseite ist die Freude groß. Martin Wagner, Gründungsgesellschafter von Rhein Fire, dankt der Stadt: „Das neue und gemeinsam mit der Stadt Duisburg geplante Trainingsgelände bietet Rhein Fire ideale Trainingsmöglichkeiten und die Möglichkeit, den Sport vor Ort in Duisburg weiterzuentwickeln.

In dieser Form ist das Trainingsgelände einmalig in Deutschland und Mannschaft und Coaches freuen sich sehr, den Trainingsbetrieb nun so nah am Heimstadion aufnehmen zu können.“ Geschäftsführer Max Paatz ergänzt: „Wir werden es danken, indem wir weiterhin die Menschen in der Region begeistern, unseren Sport mit Erfolg zelebrieren und die Stadt Duisburg europaweit mit Stolz präsentieren.“

Tag der Städtebauförderung 2025 in Alt-Hamborn, Laar und Hochheide
Anlässlich des bundesweiten „Tages der Städtebauförderung“ finden an den kommenden drei Wochenenden Aktionen in den drei Duisburger Stadtteilen Alt-Hamborn, Laar und Hochheide statt. Am Samstag, 10. Mai, wird in Alt-Hamborn von 10 bis 17 Uhr Inklusion gefeiert. Die Stadt Duisburg organisiert gemeinsam mit dem Quartiersmanagement des Projektes „Stark im Norden“ sowie zahlreichen lokalen Partnern ein buntes Programm rund um die Themen Inklusion und Teilhabe.

Das Fest findet auf der Parallelstraße sowie dem Außengelände der VHS Nord, Parallelstraße 7, statt. Gemeinsam mit den Sozialen Diensten Marxloh und dem Verein InkluAktiv e.V., die das Fest initiiert haben, wurde ein vielfältiges Programm entwickelt, das insbesondere Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen in den Mittelpunkt stellt, ohne andere auszuschließen.

Hierbei sollen Begegnung, Sensibilisierung und gemeinsames Erleben gefördert werden. Parallel dazu öffnen die Musik- und Kunstschule sowie die VHS Nord ihre Türen und laden zu einem Tag der offenen Tür ein. Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Orchesterauftritten, Tanzgruppen und Bands. Ergänzt wird das Angebot durch kreative Workshops im Innen- und Außenbereich sowie eine Kinderrallye für die jüngsten Gäste.



Zudem gibt es Informationen zum aktuellen Modellvorhaben „Stark im Norden“, wie der Umgestaltung des Hamborner Altmarktes. Eine Woche später findet am Samstag, 17. Mai, von 13 bis 18 Uhr auf dem Theo-Barkowski-Platz in Laar ein Kinder- und Familienfest statt. Unterschiedliche Ämter der Stadt Duisburg organisieren das Fest mit einem bunten und kostenlosen Programm für alle Familien aus Laar und Umgebung.

Neben dem Spielmobil „Schnelle Schnecke“ mit Hüpfburg, Kistenklettern und Rollenrutsche, werden das Tanzmobil von T.K.M. e.V., Stände mit Spiel- und Bastelangeboten von unterschiedlichen Kooperationspartnern aus dem Stadtteil sowie die Polizei und Feuerwehr für gute Laune sorgen. Zudem werden die Maßnahmen präsentiert, die seit 2014 im Stadtteilprojekt Laar umgesetzt wurden.

Dazu gehören die Aufwertung etlicher Spielplätze und die neu gestaltete Grün- und Spielfläche auf der früheren Brache zwischen dem Penny-Markt und der Friedrich-Ebert-Straße. Auf dem Marktplatz wird es eine kleine Ausstellung zu diesen Projekten geben. Um 14 und 16 Uhr sind die Bürgerinnen und Bürger eingeladen, die Projekte in einem geführten Stadtteilrundgang selbst in Augenschein zu nehmen.



Am Sonntag, 25. Mai, gibt es von 11 bis 17 Uhr auf dem BürgermeisterBongartz-Platz in Homberg-Hochheide ein buntes Programm rund um das Thema „Zusammen leben – Zusammen wachsen – Gemeinsame Sache machen“ zu sehen. Die Stadt Duisburg organisiert gemeinsam mit der Nachbarschaftsinitiative Hochheide Fresh sowie zahlreichen lokalen Partnern ein großes Straßenfest.

Ziel ist es, die vielfältigen Städtebauförderprojekte und Beratungsangebote der Stadt und Beteiligungsmöglichkeiten bei der Nachbarschaftsinitiative und den übrigen regionalen Akteuren sichtbar und erlebbar zu machen. Zentrum der Aktivitäten ist in diesem Jahr das Fest, das auf der Glückaufstraße sowie dem BürgermeisterBongartz-Platz stattfindet.

Das vielfältige Programm reicht von musikalischen und kulinarischen Angeboten bis zu sportlichen, kreativen sowie informativen Aktionen. Auf der nördlich angrenzenden Wiese werden der modulare Pumptrack und die beiden Boule-Felder als Vorgeschmack auf den dort ab Sommer entstehenden Stadtpark Hochheide benutzbar sein. Oberbürgermeister Sören Link wird bei der Veranstaltung den Spatenstich für den ersten Bauabschnitt machen.

Hintergrundinformationen zur Städtebauförderung
Die Städtebauförderung ist eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung. Mit der Städtebauförderung sorgen der Bund, die Länder und Kommunen gemeinsam dafür, dass das Zuhause – in Klein- und Großstädten – schön und lebenswert bleibt. Deutschlandweit findet jährlich der Tag der Städtebauförderung unter dem Motto „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften“ statt – für starke Quartiere, ein attraktives Lebensumfeld und ein gutes Leben in der Nachbarschaft.


Duisburg präsentiert sich selbstbewusst auf der polis Convention 2025  
·       DBI präsentiert gemeinsam mit Stadt, GEBAG, Sparkasse, DVV und Projektpartnern zukunftsweisende Entwicklungen für den Investitionsstandort Duisburg ·       Fokus liegt auf strategischer Gewerbeflächenentwicklung und neuen Impulsen für nachhaltiges Stadtwachstum  

Die Wirtschaftsentwicklung Duisburg Business & Innovation (DBI) präsentiert ein starkes #TeamDuisburg auf der polis Convention – der bundesweiten Messe für Stadt- und Projektentwicklung in Düsseldorf. Im Fokus stehen Projekte zur Weiterentwicklung des Investitionsstandorts. So tauchen potenzielle Investoren beim VR-Investorenflug in Duisburgs Immobilienwelt ein per virtuellem Einblick etwa direkt auf das Baufeld 6-Seen-Wedau.  

Künftig betreibt laut Ratsbeschluss die Flächenentwicklungstochter FE der GEBAG als spezialisierte Stadttochter im Dezernat für Stadtentwicklung – dann unter neuem Namen – die Entwicklung der Großprojekte 6-Seen-Wedau, Duisburger Dünen und Wedau-Nord weiter.

„Es ist gut, dass die Flächenentwicklung in einer eigenen Gesellschaft etabliert und aufs Engste verzahnt ist mit den Zielen der Wirtschaftsförderung. Jetzt können wir die dringliche Aufgabe der Gewerbeflächenversorgung noch stringenter gemeinsam angehen“, sagt Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der DBI.  

Zuversichtlich nach wichtigen Weichenstellungen (v.l.): Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung der Stadt Duisburg, Michael Buchholz, Geschäftsführer der GEBAG FE und Rasmus C.Beck, Geschäftsführer der DBI.  

Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung der Stadt Duisburg, ergänzt: „Nach wie vor stehen wir vor großen Herausforderungen in einem schwierigen Umfeld. Der Rat der Stadt hat die Weichen gestellt und die Bereiche neu sortiert – deswegen bin ich optimistisch, dass wir diese Herausforderungen erfolgreich meistern werden.“  

Michael Buchholz, Geschäftsführer der FE: „Wir haben die ersten Schritte zur Neuorganisation eingeleitet und stellen uns jetzt neu auf. Ich freue mich auf die vor uns liegende Aufgabe und sehe der Zukunft mit Zuversicht entgegen. Gemeinsam wollen wir neue Perspektiven für Duisburg schaffen.

Reger Andrang am Stand des #TeamDuisburg auf der polis Convention – insbesondere beim VR-Investorenflug mit virtuellem Einblick etwa auf das Baufeld 6-Seen-Wedau. Foto DBI

Die enge Kooperation mit der DBI ermöglicht uns, die großen Entwicklungsprojekte wie 6-Seen-Wedau oder Wedau-Nord zielgerichtet für den Wirtschaftsstandort Duisburg voranzutreiben. Gemeinsam entwickeln und vermarkten wir zukünftig Flächen, die Investitionen und Arbeitsplätze schaffen.“      

Neben der Stadt Duisburg sowie der Duisburger Baugesellschaft GEBAG sind außerdem vertreten als Mitaussteller: die Sparkasse Duisburg, die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) sowie das Architekturbüro dd planquadrat und der Projektentwickler Periskop (vormals DLE). Das Team Duisburg finden Sie am Stand F04.1 neben der Kongressbühne.

Tag der Nachbarschaft in der Stadtteilbibliothek Beeck: Gemeinsam entdecken, spielen und lesen
Die Stadtteilbibliothek Beeck am Lange Kamp 5 lädt am Freitag, 23. Mai, herzlich zum Tag der Nachbarschaft ein. Zwischen 14 und 17 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein buntes Programm zum Kennenlernen, Mitmachen und Erleben. Bei einer gemütlichen Tasse Kaffee können Nachbarinnen und Nachbarn ins Gespräch kommen, lesen, spielen, zuhören und die Bibliothek neu entdecken.

Kleine Mitmachaktionen laden zum Ausprobieren ein – und wer dabei ist, hat sogar die Chance, einen kleinen Preis zu gewinnen. Ob Jung oder Alt – alle sind willkommen!

Empfang zum 10-jährigen Bestehen des Duisburger Kompetenzzentrums für Begabungs- und Begabtenförderung
Oberbürgermeister Sören Link lud anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Kompetenzzentrums für Begabungs- und Begabtenförderung am Mittwoch, 7. Mai, in das Mercatorzimmer des Duisburger Rathauses. Leiterin Anja Wardemann stellte im Beisein von verschiedenen Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie politischen Vertretern eindrucksvoll die Arbeit und Erfolge des Kompetenzzentrums vor.

Feierstunde im Mercatorzimmer im Rathaus der Stadt Duisburg..V.l. Michael Rösch (Schulamt), Anja Wardemann(Kompetenzzentrum Begabungsförderung) und Oberbürermeister Sören Link..Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg

„Das Kompetenzzentrum hat sich als unverzichtbare Anlaufstelle für Eltern und Pädagogen etabliert. Es unterstützt nicht nur bei individuellen Bildungswegen, sondern ist als ein wichtiger Baustein in der Bildungslandschaft unserer Stadt nicht mehr wegzudenken“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Das Kompetenzzentrum hat das Ziel pädagogische Fachkräfte und Eltern von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Begabungen in Duisburg fachlich zu beraten und qualifiziert zu unterstützen. Auf diese Weise wird dazu beigetragen, dass alle besonders begabten Kinder und Jugendliche ihre Potentiale optimal entfalten können. Es handelt sich um ein kostenloses Angebot für Eltern oder pädagogische Fachkräfte für Duisburger Familien und Einrichtungen in Duisburg.

Klimapolitische Weichen jetzt stellen – Regierung muss zügig handeln
Deutschland hat eine neue Regierung. Friedrich Merz ist gestern am 06. Mai 2025 zum Bundeskanzler gewählt worden und die Ministerinnen und Minister sind vereidigt. Jetzt müssen sie zügig ins Arbeiten kommen. Die To-Do-Liste im Bereich Klima und Energie ist bereits zu Amtsbeginn gut gefüllt.
 
Carolin Friedemann, Geschäftsführerin der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND), ordnet die Lage wie folgt ein: „Die neue Bundesregierung muss sich rasch handlungsfähig zeigen, auch wenn klima- und energierelevante Ressorts neu zugeschnitten wurden. Unter anderem, weil sie gesetzlich verpflichtet ist, innerhalb der nächsten zwölf Monate ein Klimaschutzprogramm vorzulegen.“

Friedemann weiter: „Im Gebäudesektor steht die ambitionierte Umsetzung der EU-Gebäuderichtline ganz oben auf der Agenda. Außerdem ist eine rasche Klärung der Ausgestaltung des Gebäudeenergiegesetzes unabdingbar. Wir brauchen Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen, um die Dekarbonisierung des Gebäudesektors entschlossen voranzutreiben. Nur durch klare politische Entscheidungen und gezielte Investitionen in emissionssparende Technologien lassen sich fossile Lock-ins wirksam vermeiden.“

Auch im Bereich Verkehr warten auf die neue Regierung herausfordernde Aufgaben. Adrien Pagano, verantwortlich für den Bereich Verkehrspolitik bei der IKND, sagt hierzu: „Die neue Bundesregierung hat mit dem Sondervermögen die einmalige Chance, den Verkehrssektor auf Klimakurs zu bringen. Das Ziel, ab 2035 nur noch klimaneutrale Neuwagen zuzulassen, sichert langfristig Wettbewerbsfähigkeit, Exporte und Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie.

Das darf nicht infrage gestellt werden. Die Industrie braucht klare Leitplanken. Durch ein eindeutiges Bekenntnis zur Elektromobilität wird die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigen. In Kombination mit zielgerichteten, ausreichend ausgestatteten Förderprogrammen kann die Elektromobilität in dieser Wahlperiode endlich den nötigen Durchbruch schaffen.“

Verleihung der Ehrennadel des Bezirks Rheinhausen für besonderes ehrenamtliches Engagement
Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß verleiht am Donnerstag, 8. Mai 2025, um 16 Uhr in der Bezirksverwaltung am Körnerplatz in Rheinhausen, die Ehrennadel des Bezirks Rheinhausen für besonderes ehrenamtliches Engagement.

Im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link werden Abdullah Altun für seine Verdienste für das kulturelle Leben und Prof. Dr. Alfred Gerlach für sein jahrelanges Engagement für den Naturschutz mit der Auszeichnung geehrt.


Zoo Duisburg eröffnet Warmhaus für besondere Raubtiere

In dem Lebensraum lässt sich die Fossa, das größte Raubtier Madagaskars, ganzjährig beobachten. Der Verein der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. stellte die finanziellen Mittel für die Maßnahme bereit.

Der Zoo Duisburg eröffnet am 8. Mai um 11 Uhr ein Warmhaus für die Fossa. Das moderne und für die Zoogäste einsehbare Areal ersetzt ein ehemaliges Bestandsgebäude und ist mit meterhohen Kletterbäumen, unterschiedlichen Rückzugsmöglichkeiten, Wurzeln, verschiedene Bodengründe sowie einer beheizte Wurfhöhle ausgestattet.

zdi-Roboterwettbewerb 2025: Lokaler Vorentscheid in Duisburg – Schüler:innen programmieren für die Ernährung der Zukunft
Am 30. April 2025 fand im Großen Saal der Volkshochschule Duisburg der lokale Vorentscheid des diesjährigen zdi-Roboterwettbewerbs statt. Sechs engagierte Schüler:innenteams aus Duisburg und Moers traten bei einer der insgesamt 24 Lokalrunden in NRW gegeneinander an.

Unter dem Motto „Future Food – Die Zukunft isst mit“ drehte sich diesmal alles um die Frage: Wie kann die Ernährung der Zukunft nachhaltig, ressourcenschonend und technologisch innovativ gestaltet werden? Mit selbstgebauten und programmierten Robotern lösten die Teams auf einer thematisch gestalteten Spielfeldmatte symbolische Aufgaben – etwa das Transportieren von Algen oder das Zubereiten eines Insektenburgers. 

Das Team HanielBotiks vom Franz-Haniel-Gymnasium in Duisburg hat den Lokalwettbewerb des zdi-Roboterwettbewerbs in Duisburg als Titelverteidiger erneut gewonnen. Mit einem sehr souveränen Lauf setzten sich die acht Schülerinnen und Schüler gegen den Zweitplatzierten Chicken-Drive.llsp aus Duisburg-Walsum durch. Platz drei belegte das Team Robo-Gang Hamborn aus Duisburg.

Die beiden erstplatzierten Teams qualifizierten sich für den Regionalentscheid am 11. Juni in Neuss. Dort treffen sie auf die Gewinnerteams der weiteren Lokalrunden. Wer auch dort erfolgreich ist, zieht ins NRW-weite Finale am 28. Juni 2025 in Mülheim an der Ruhr ein.

45,8 Millionen Überstunden in NRW – Gewerkschaft NGG Nordrhein warnt:
Duisburg: Vom Kellner bis zum Lagerarbeiter – Gummiband-Arbeitszeit bedeutet ein Schuften bis ans Limit

Die Tage im Job dürften länger werden: „Das wird für viele ein Schuften bis ans Limit. Gerade in Hotels, Restaurants und Gaststätten in Duisburg kommt auf Köche, Kellnerinnen & Co. einiges zu“, sagt Adnan Kandemir von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein warnt vor „XXL-Arbeitstagen“. Wenn die neue Bundesregierung ihre Arbeitszeit-Pläne in die Tat umsetze, dann werde das in vielen Betrieben in Duisburg „zu Stoßarbeitszeiten und Überstundenbergen führen“, so Adnan Kandemir. Vom Außendienst bis zur Bürokraft – davon würden weit über die Gastronomie hinaus „viele Jobs in vielen Branchen“ betroffen sein, warnt die Gewerkschaft.

Foto NGG | Nils Hillebrand

Die Kritik der NGG Nordrhein richtet sich dabei gegen das Vorhaben der schwarz-roten Bundesregierung, aus der Regelarbeitszeit von acht Stunden am Tag eine Höchstarbeitszeit pro Woche zu machen. „Der 8-Stunden-Tag kippt – und der ‚10 plus X‘-Stunden-Tag kommt. Das ist nichts anderes als Gummiband-Arbeitszeit. Dabei ziehen die Beschäftigten ganz klar den Kürzeren“, so Kandemir.

Keiner könne nach zehn Stunden oder mehr im Job noch konzentriert bei der Sache sein. „Die Folge liegt auf der Hand: Die Unfallgefahr steigt“, warnt der Geschäftsführer der NGG Nordrhein. Auch privat habe die „ausgedehnte Tagesarbeitszeit“ enorme Auswirkungen. „Von Kleinkindern bis zu Angehörigen, die Pflege brauchen: Zeit in der Familie ist dann nicht mehr planbar. Freizeit für Freunde, Hobbys oder ein Ehrenamt ebenso nicht“, sagt Adnan Kandemir.

Eine klare Absage erteilt die Gewerkschaft auch den Plänen der neuen Bundesregierung, Zuschläge auf Überstunden steuerfrei zu machen. „Die Überstunden sollen so lukrativ werden. Dadurch wird der Überstundenberg aber nur noch weiter anwachsen. Gleichzeitig machen die Unternehmen einen Bogen darum, neue Leute einzustellen. Im Grunde ist das ein Projekt, das neue Jobs verhindert“, kritisiert Adnan Kandemir.

Bereits im Jahr 2023 haben nach Angaben der Gewerkschaft Beschäftigte quer durch alle Branchen in ganz Nordrhein-Westfalen 145,8 Millionen Überstunden geleistet. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen des statistischen Bundesamts (Destatis).

„Ködert die schwarz-rote Bundesregierung Beschäftigte mit einem Null-Steuer-Anreiz, dann wird die Zahl der Überstunden in Duisburg durch die Decke gehen. Und von der Kellnerin bis zum Lagerarbeiter werden viele im Job die Grätsche machen“, so Adnan Kandemir. Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein appelliert an die Bundestagsabgeordneten von CDU und SPD in der Region, den Plänen der Bundesregierung zur Mehrarbeit einen Riegel vorzuschieben. Ihre Hilfe gerne in Anspruch nehmen. Alles Gute für Sie und nochmals herzlichen Dank!



Zweite Lernnacht im Stadtfenster: „Gemeinsam lernen – besser lernen!“
Die Abiturprüfungen haben begonnen und damit für viele Schülerinnen und Schüler besonders intensive Lernphasen. Die Zentralbibliothek im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 ist ein beliebter Lernort. Am Freitag, 9. Mai, bieten Volkshochschule und Stadtbibliothek dort eine Lernnacht bis 22 Uhr an.

Oberstufenschülerinnen und -schülern, aber auch allen anderen, die sich intensiv auf Prüfungen vorbereiten oder konzentriert arbeiten möchten, steht die Bibliothek offen. Die Teilnehmenden erwarten großzügige Lernräume, ideal für Einzel- oder Gruppenarbeit, und fachliche Unterstützung durch Expertinnen und Experten in einzelnen Fächern.

Der Infoservice der Bibliothek unterstützt bei der Recherche nach Fachliteratur. Dank der freundlichen Unterstützung der Sparkasse Duisburg gibt es sogar kleine Snacks für alle Lernenden. Für Rückfragen und weitere Informationen steht das Team der Zentralbibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter (0203) 2834218 zur Verfügung. Die Servicezeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr.

Literaturpolitik im NS-Staat: Vortrag von Dr. Jan-Pieter Barbian in der Zentralbibliothek
Dr. Jan-Pieter Barbian hält am Donnerstag, 8. Mai, in der Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26, um 20 Uhr einen Vortrag über die Literaturpolitik im NSStaat. Der Vortrag gibt in der Woche der Meinungsfreiheit einen Überblick über den Prozess der „Gleichschaltung“ der Meinungs- und Publikationsmöglichkeiten sowie über die Institutionen, Akteure und Betätigungsfelder, die für die nationalsozialistische Buchpolitik entscheidend waren.

Krischer Fotografie

Die auf einer umfangreichen Auswertung von Überlieferungen in staatlichen Archiven beruhende Darstellung wird kontrastiert mit einer Analyse der unterschiedlichen Verhaltensweisen von Schriftstellern, der Entwicklung von Verlagen und ihrer Produktion, des Buchmarktes und des Leseverhaltens, wie sie sich in Tagebüchern, Erinnerungen, Briefen, statistischen Erhebungen und Darstellungen zur Buchhandelsgeschichte widerspiegelt.

Die Bücherverbrennungen, die am 10. Mai 1933 in nahezu allen deutschen Hochschulstädten stattfanden, waren ein medienwirksam inszeniertes Ereignis. Bis heute verstellt dieses Symbol der Kulturbarbarei des NS-Staates allerdings den Blick auf die Entscheidungsabläufe, die zur Etablierung einer nationalsozialistischen Literaturpolitik führten.

Denn die Beseitigung eines bedeutenden Teils der Literatur der Weimarer Republik und ihrer Protagonisten war nur das öffentliche Vorspiel zu einem komplizierten Prozess, in dem staatliche Behörden und Parteidienststellen politischen Einfluss auf die Produktion und Verbreitung von Literatur nahmen. Eine Schlüsselrolle fiel dabei Joseph Goebbels als Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und als Präsident der von ihm gegründeten Reichskulturkammer zu.

Was im Dritten Reich erscheinen durfte, war „von seinen Gnaden“ zugelassen. Allerdings musste Goebbels seine Macht mit anderen Herrschaftsträgern teilen. Und auch die Beherrschten, also die Autoren, Verleger, Buchhändler, Bibliothekare und das lesende Publikum folgten keineswegs allen Vorgaben des Regimes.

Karten sind für 5 Euro inkl. Gebühren online unter www.stadtbibliothekduisburg.de unter der Rubrik Veranstaltungen, bei Eventim und an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Mitglieder des Vereins für Literatur haben freien Eintritt, müssen sich aber auf dem bekannten Weg anmelden.


Stadtteilbüro Hochfeld: Pflanzaktion und Bau von Sitzbänken
Unterstützt vom Stadtteilbüro Hochfeld lädt die Gruppe „Grün für Hochfeld“ am Freitag, 9. Mai, um 14 Uhr an der Ecke Musfeldstraße/Im Bocksbart alle Interessierten, die aktiv zur Begrünung des Stadtteils beitragen möchten, zu einer gemeinsamen Pflanzaktion ein. Die Fläche nahe der U-Bahn-Haltestelle Musfeldstraße wurde bereits Ende letzten Jahres von der Gruppe vorbereitet und bepflanzt.

Nun soll die Fläche weiter aufgewertet werden. Durch Sitzgelegenheiten aus Paletten möchte die Gruppe den Menschen im Stadtteil zudem einen Ort zum Verweilen schaffen. Auch das Baumbeet vor der ehemaligen Johanniter-Apotheke an der Musfeldstraße wird zusätzliche Pflanzen erhalten. „Grün für Hochfeld“ ist eine engagierte Gruppe Hochfelder Bürgerinnen und Bürger, die sich aus dem Forum „Leben in Hochfeld“ gegründet hat.

Die Gruppe aus etwa zehn engagierten Stadtteilakteuren und Bürgerinnen und Bürgern hat sich zum Ziel gesetzt, Hochfeld schöner und grüner werden zu lassen. Gerade angesichts des Klimawandels und der damit zunehmenden Hitze in der Stadt, sind Grünflächen von besonderer Bedeutung.

Das Projektbüro IGA 2027, angesiedelt bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg, stellt die Pflanzen für diese Aktion bereit. Alle benötigten Gartenwerkzeuge und Materialien sowie kostenlose Getränke werden ebenfalls zur Verfügung gestellt. Treffpunkt der gemeinsamen Aktion ist direkt an der vorbereiteten Fläche.

Für Rückfragen zur Pflanzaktion oder bei Interesse an der Mitwirkung in der Arbeitsgruppe „Grün für Hochfeld“ steht das Team des Stadtteilbüros telefonisch unter 0203/46808505 zur Verfügung.

VHS Duisburg: Sprachkursangebote im Sommer
Die Volkshochschule Duisburg bietet in diesem Sommer ein vielfältiges Programm für alle, die ihre Sprachkenntnisse gezielt erweitern und vertiefen möchten. In vier Englischkursen können Teilnehmende gezielt Grammatikthemen, die ihnen noch Schwierigkeiten bereiten, vertiefen oder wiederholen.

Die Kurse richten sich an Lernende auf unterschiedlichen Niveaustufen. Los geht es mit dem Kurs SZ7607 „English Spotlight: Grammatik B1 (Lektion 1-6)“, vom 3. Juni bis zum 8. Juli 2025 von 13 bis 14.30 Uhr in der VHS im Stadtfenster. Auch für Türkisch- und Arabischlernende werden solche vertiefenden Sommerkurse angeboten.

Neben Englisch bietet die Volkshochschule auch Sommerkurse für Anfänger und Fortgeschrittene in Italienisch (Anfänger), Spanisch (Anfänger und Fortgeschrittene) und Französisch (Fortgeschrittene) an.

Ein besonderes Highlight sind auch die Intensivkurse in Englisch, Niederländisch und Französisch, die auch als Bildungsurlaube anerkannt sind. Berufstätige und Nicht-Berufstägige haben hier die Möglichkeit, sich eine Woche lang auf die Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse zu konzentrieren. Die Kurse bieten ein kompaktes Trainingsprogramm mit Fokus auf Kommunikation, Wortschatz und Grammatik – ideal zur Vorbereitung auf neue, berufliche Aufgaben oder zur Auffrischung vorhandener Kenntnisse.

Dazu gehören Französisch A1/A2 zum Auffrischen von Grundkenntnissen, Niederländisch für Anfänger vom 23. bis 27. Juni und für Fortgeschrittene vom 30. Juni bis zum 4. Juli, außerdem ein Englisch-Intensivkurs (A2/B1/B2/C1) für den schnellen Wiedereinstieg, oder EnglischIntensivsprachkurs (A1) für Lernende ohne Vorkenntnisse, jeweils vom 18. bis zum 22. August. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Website der Volkshochschule Duisburg unter www.vhs-duisburg.de


„Nichts als Wasser“: Vera Weber zeigt 16 Fotografien im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
Vera Weber fängt den Rhein zu jeder Jahreszeit mit ihrer Kamera ein. 16 Fotos stellt die Hobbyfotografin nun zum ersten Mal im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt an der Apostelstraße 84 in Duisburg-Ruhrort aus. Vom 11. Mai bis 14. September wird die Foto-Serie „Km 717 – der Rhein: Wasser, Farbe und Licht in Bewegung“ gezeigt. Im Fokus ihrer Bilder steht Wasser.

Vera Weber verzichtet bewusst auf Panoramen und klassische Uferidylle. Stattdessen richtet sie den Blick auf die flüchtigen, aber faszinierenden Strukturen der Wasseroberfläche, die sich stets wandeln – beeinflusst von Licht, Wetter und Bewegung. Diese Augenblicke hält sie in abstrakten Fotografien fest, die zum großen Teil nicht vermuten lassen, dass es sich dabei um Wasser handelt: „Wie oft übersehen wir die Schönheit im Alltäglichen? Dafür möchte ich sensibilisieren. Meine Fotografien machen deutlich, dass Natur nicht irgendwo in fernen Ländern anfängt – sondern direkt vor unserer Haustür. Wir müssen nur hinsehen“, so die Fotokünstlerin.

Vera Webers Fotografien konnten bereits das Publikum vergangenes Jahr in Zons überzeugen. „Wir freuen uns, dass die Künstlerin jetzt bei uns zu Gast sein wird“, betont Museumsdirektor Dr. Dennis Niewerth. „Ihr fotografischer Blick passt hervorragend zu unserem Haus. Die Kunstwerke zeigen, wie wandelbar Wasser ist. Es kann glatt und dunkel wirken oder flimmern wie flüssiges Gold. Immer anders.“

Webers Leidenschaft für Wasser-Motive begann mit Spaziergängen am Fluss in ihrer Heimat Dormagen: „Auf Höhe des Rheinkilometers 717 sind mir erstmalig die Strukturen und Farben des Wassers am Rhein bewusst geworden. Hier habe ich die ersten Aufnahmen geschossen“, berichtet sie.

Das war Initialzünder für die Serienaufnahmen, die über die Jahre an unterschiedlichen Rhein-Abschnitten entstanden. Seit sieben Jahren fotografiert sie auf ambitioniertem Niveau. Weber ist Vollmitglied der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) und ist bereits bei einem internationalen Fotowettbewerb ausgezeichnet worden.

(Fotos C Vera Weber)

Vernissage
Die Vernissage zur Ausstellung findet am Sonntag, 11. Mai, um 14.30 Uhr im Vortragsraum des Binnenschifffahrtmuseums statt – dort, wo auch die Ausstellung präsentiert wird. Neben einem Grußwort von Dr. Dennis Niewerth spricht Vera Weber auf dem Podium. Tickets für die Vernissage können per E-Mail an service@binnenschifffahrtsmuseum.de reserviert werden. Die Sonderausstellung ist im regulären Museumseintritt inbegriffen.

Der Eintritt kostet 4,50 Euro, ermäßigt zwei Euro. Foto-Spaziergänge mit Vera Weber Künstlerin Vera Weber lädt an drei Terminen zu Foto-Spaziergängen ein. Diese finden jeweils freitags, am 23. Mai, 11. Juli sowie 12. September, ab 16 Uhr statt und starten mit einer kleinen Führung durch die Ausstellung im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt. Im Anschluss geht es gemeinsam zum praktischen Ausprobieren ans Rheinufer geht. Hier erklärt Weber dann Foto-Techniken rundum gelungene Wasser-Fotografie.

Es gibt eine begrenzte Anzahl an Plätzen. Daher wird um vorherige Anmeldung an der Museumskasse oder per E-Mail an service@binnenschifffahrtsmuseum.de gebeten. Die Teilnahme kostet fünf Euro. Fotografische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, eine eigene Kamera kann mitgebracht werden. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Der Weg ist nicht barrierefrei. Weitere Informationen unter: www.binnenschifffahrtsmuseum.de

Workshop während des Marina-Markts: Mit Karte und Kompass J
unge und ältere See-Abenteurer aufgepasst: Während des Marina-Markts im Duisburger Innenhafen am Sonntag, 11. Mai, können kleine und große Gäste im Kultur- und Stadthistorischem Museum mit dem Schifffahrtsexperten Patrick Hayes die spannende Welt der Navigation entdecken.

In der Zeit von 12 bis 17 Uhr geht es dann um verschiedenste Fragen: Wie findet man sich auf alten See- und Landkarten zurecht und warum zeigt eine Kompassnadel immer nach Norden? Und wer ist eigentlich Johannes Corputius, nach dem der Platz vor dem Museum benannt ist?

Außerdem kann man seinen eigenen Kompass basteln. Der Workshop richtet sich an Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen und ist kostenfrei. Zudem bietet das Mercator-Café Kuchen sowie heiße und kalte Erfrischungen. Das gesamte Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.

Sonntägliche Parkkonzertreihe im Hamborner Jubiläumshain startet
Von Blasmusik bis Tango, von Shanty-Chor bis Oldies: Die beliebten Parkkonzerte sind zurück. Vom 11. Mai bis 13. Juli spielt jeden Sonntag ab 11 Uhr eine andere Band im Jubiläumshain an der Ziegelhorststraße. Der Eintritt ist frei. Möglich macht es die finanzielle Unterstützung des Lions Clubs Duisburg Hamborn, der seit vielen Jahren Förderer ist.

Das etablierte Kulturangebot unter freiem Himmel schafft Begegnungen, fördert Zusammenhalt und verbindet Generationen. Marcus Jungbauer, stellvertretender Bezirksbürgermeister Duisburg-Hamborn, eröffnet die Saison: „Das Format ist längst zum Treffpunkt für treue Musikliebhaber, Spaziergänger und neugierige Passanten geworden. Hier begegnen sich Menschen aus dem Viertel, sogar aus ganz Duisburg und anliegenden Städten.“

Den Auftakt macht erneut das „BSW Musikcorps Hohenbudberg 1973“. „Überraschen, berühren und unterhalten. Das ist unser Anspruch. Daher haben wir nicht nur Märsche und Walzer im Repertoire. Daneben präsentieren wir Evergreens sowie aktuelle Rock- und Schlagertitel“, kündigt die 1. Vorsitzende Anita Hinte an. „Viele Menschen kommen immer wieder. Das schätzen wir.“

Das liegt auch am Anspruch des Veranstalters: Die Kulturbetriebe Duisburg stellen ein vielfältiges Programm zusammen. Das Publikum kann sich freuen auf gefühlvolle Songs (Musikgruppe „Wahre Freunde“), Swing, Latin oder Filmmusik („Ristretto – „Salon- und Kaffeehausmusik), Stimmungslieder auf der steirischen Harmonika („Die Bergsteirer“) oder maritime Songs über Fernweh und Liebe („Hafenchor Duisburg“, „Shanty Chor Duisburg-WSP NRW“).

Wer Orchester bevorzugt, schaut bei der „Bläsersymphonie der Abtei Hamborn“ oder der „Musikvereinigung Du-West DSB e.V.“ vorbei. Sogar das letzte Bandonion-Orchester des Ruhrgebiets ist mit den „Bandonion-Freunde Essen“ vertreten. Aktuelle Informationen gibt es unter https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn



Terminübersicht Parkkonzerte Jubiläumshain 2025:
11.05.2025 - BSW Musikcorps Hohenbudberg 1973
18.05.2025 - Musikgruppe „Wahre Freunde“
25.05.2025 - Ristretto – „Salon- und Kaffeehausmusik“
01.06.2025 - Die Bergsteirer
08.06.2025 - Hafenchor Duisburg
15.06.2025 - Bläsersymphonie der Abtei Hamborn
22.06.2025 - Bandonion Freunde Essen
29.06.2025 - Musikvereinigung Du-West DSB e.V.
06.07.2025 - Shanty Chor Duisburg-WSP NRW
13.07.2025 - Blasorchester Lohmühle e.V.


„Spatz und Engel“ in der Stadthalle Walsum
Das Schauspiel „Spatz und Engel“ wird am Donnerstag, 8. Mai, um 20 Uhr in der Stadthalle Walsum, Waldstraße 50, aufgeführt. Unter der Regie von Daniel Große Boymann stehen Susanne Rader als Marlene Dietrich und Heleen Joor als Edith Piaf auf der Bühne. Umrahmt und getragen von weltbekannten Chansons wie „La vie en rose“, „Lili Marleen“ oder „Non, je ne regrette rien“ erzählt „Spatz und Engel“ die berührende Geschichte der innigen Freundschaft zweier Ikonen des 20. Jahrhunderts.

Marlene Dietrich und Edith Piaf, der ‚Blaue Engel‘ und der ‚Spatz von Paris‘ – sind zwei Frauen, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite die beherrschte, kühle Schönheit aus preußischbürgerlichem Milieu, die ein Internat in Weimar besuchte und sich zur Konzertgeigerin ausbilden ließ. Auf der anderen Seite die leidenschaftliche kleine Göre, die ihre Kindheit in einem Bordell in der Normandie verbrachte und auf den Straßen von Paris groß wurde.

„Spatz und Engel“ wirft einen einmaligen Blick auf die langjährige Freundschaft der beiden Diven, von ihrer ersten Begegnung auf der Damentoilette eines Ballrooms im New York der 1940er-Jahre, bis hin zur Nagelprobe, als Edith nach dem tragischen Tod ihres Geliebten Marcel Cerdan zu zerbrechen droht.

Marlene Dietrich kämpft gegen den drohenden Absturz in Depressionen, Alkohol- und Drogenabhängigkeit. Ihrer aufopferungsvollen Fürsorge steht der unbändige Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang ‚der Piaf‘ gegenüber.

Karten für die Veranstaltung sind von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr im Bezirksrathaus Walsum, Friedrich-Ebert-Straße 152, in der dritten Etage, Zimmer 315, für 16, 21 oder 25 Euro (zuzügliche 10 Prozent Vorverkaufsgebühr) erhältlich. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203 283-5731

Rheinhausen-Halle: „Einszweiundzwanzig vor dem Ende“
In der Rheinhausen-Halle, Beethovenstraße 20, wird am Montag, 12. Mai, die schwarze Komödie „Einszweiundzwanzig vor dem Ende“ von Matthieu Delaportes aufgeführt. Neben „Der Bergdoktor“-Star Heiko Ruprecht sind Jan Messulat und Sophie Göbel zu sehen. In der Aufführung des Tournee-Theaters THESPISKARREN geht es um Bertrand, der das Gefühl hat, sein Leben verpasst zu haben.

Keine Frau, langweiliger Job, keine Ambitionen. Nach dem missglückten Versuch, durch einen Autounfall zu sterben, will er nun den Sprung aus dem Fenster wagen. Doch auch dieser Versuch scheitert, weil plötzlich ein Fremder vor der Wohnungstür des 38-Jährigen auftaucht. Der Besucher hält Bertrand sogleich eine Pistole vor die Nase und droht, ihn erschießen zu wollen. Als der seltsam schrullige Möchtegern-Mörder jedoch zögert, ermutigt Bertrand ihn.

Zwischen den beiden Herren entspinnt sich ein urkomischer Dialog, der die Gründe für den Freitod des einen und die Anwesenheit des anderen beleuchtet. Als der Mann sich als der Tod vorstellt, glaubt Bertrand seinem Gegenüber zunächst kein Wort. Doch als dieser einen Anruf erhält und schließlich erkennt, dass er sich im Stockwerk geirrt hat, wird es Bertrand bang um die hübsche Clémence, die über ihm wohnt und von ihm insgeheim schon lange verehrt wird.

Bei seinem vorsichtigen Annäherungsversuch funkt es bei beiden augenblicklich. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn nun hat es Bertrand auf einmal gar nicht mehr so eilig mit dem Sterben. Einlass ist ab 19 Uhr. Karten sind ab sofort zum Preis von 17/22/27 Euro in der Bezirksverwaltung Rheinhausen, Körnerplatz 1, Zimmer 205 in der Zeit von 8.30 bis 12.30 Uhr zu erhalten (Telefon 0203 283-8245, E-Mail a.sieg@stadt-duisburg.de).

Was heißt es, Nächster für Andere zu sein
Das Team um Hans-Bernd Preuß hat ein neues Thema für den nächsten „Durchblicke-Gottesdienst“ vorbereitet und lädt zur Feier herzlich in die evangelische Kirche Duisburg Obermeiderich, Emilstraße 27, ein. Dort wird am Sonntag, 11. Mai 2025 um 18 Uhr mit viel Musik, Texten, Liedern, Gebeten und Impulsen darüber nachgedacht, was es heißt, Nächster für Andere zu sein.

Übrigens: Nach dem Gottesdienst ist wie immer die Gelegenheit, bei Abendessen und Getränken gute Begegnungen miteinander zu erleben. Auch dazu lädt das Durchblicke-Team herzlich ein. Weitere Infos zum Gottesdienstformat gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de/durchblicke.  


Neudorf: Gemeinde lädt zum Auspannen ein  
Am Freitag, 16. Mai 2025 gibt es in der Evangelischen Kirchengemeinde Hochfeld-Neudorf eine gute Gelegenheit zum Auspannen und zum gemütlichen Wochenausklang: Um 18 Uhr geht es in Gemeinschaft mit anderen beim Klönen um Gott und die Welt, denn im Gemeindezentrum an der Gustav-Adolf-Str. 65 öffnet wieder die Kirchenkneipe.

Engagierte, die die Aktion vorbereiten, laden herzlich zum Klönen ein. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.




Entlastung für NRW-Unternehmen in der Außenhandelsstatistik
NRW-Unternehmen werden ab sofort erheblich von Berichtspflichten in der Außenhandelsstatistik entlastet. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, steigen mit der Novellierung des Außenhandelsstatistikgesetzes die Anmeldeschwellen zur Intrahandelsstatistik rückwirkend zum 1. Januar 2025 deutlich.

So sind Unternehmen ab sofort von der Meldepflicht befreit, wenn ihre Importe aus anderen EU-Mitgliedstaaten unter drei Millionen Euro (zuvor 800.000 Euro) liegen bzw. ihre Exporte dorthin geringer als eine Millionen Euro (zuvor 500.000 Euro) sind. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen sieht diese Änderung als große Erleichterung für die nordrhein-westfälische Wirtschaft.

„Die dringend notwendige Entlastung exportierender Betriebe ist gerade in diesen herausfordernden Zeiten eine gute Nachricht”, sagt Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur. „Mehr als 5.000 exportierende Betriebe in Nordrhein-Westfalen müssen jetzt weniger oder gar keine Meldungen abgeben. Unternehmerinnen und Unternehmer klagen zurecht über zu viele bürokratische Pflichten. Deswegen freue ich mich sehr, dass die Statistik immer wieder neue Wege sucht und findet, um die nötigen Zahlen und Fakten auf einfacheren oder auch ganz anderen Wegen zu ermitteln.”

Die jüngste Entlastung der Unternehmen wird vor allem durch neue statistische Schätzverfahren erreicht. Diese konnten auf Grundlage neu verfügbarer Daten entwickelt werden. Der Austausch dieser Daten findet auf Ebene der EU-Mitgliedstaaten statt (micro-data exchange MDE).

Die Anfang 2025 verabschiedete Änderung des Außenhandelsstatistikgesetzes bedeutet einen weiteren wichtigen Schritt zur nachhaltigen Entlastung der Wirtschaft. Insgesamt sinkt die Belastung durch Abfragen der amtlichen Statistiken seit Jahren. Bundesweit geht mittlerweile weniger als ein Prozent der gesamten unternehmerischen Bürokratiekosten Meldungen auf die amtliche Statistik zurück.

Tourismus in Deutschland im Jahr 2024: 60,4 Millionen über Online-Plattformen gebuchte Übernachtungen in Ferienunterkünften
• Experimentelle Daten zeigen 22,6 % mehr Übernachtungen als im Jahr 2023
• Daten ergänzen amtliche Tourismusstatistik um Übernachtungszahlen bei kleineren Anbietern von Ferienwohnungen und -häusern

Im Jahr 2024 haben Gäste aus dem In- und Ausland über die vier großen Online-Plattformen AirBnB, Booking.com, TripAdvisor und Expedia insgesamt 60,4 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen und -häusern in Deutschland gebucht. Damit verzeichneten die vier Online-Plattformen 22,6 % mehr solcher Übernachtungen als im Jahr 2023.



Das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 wurde 2024 deutlich übertroffen: Damals hatten in- und ausländische Gäste 37,2 Millionen Übernachtungen in Ferienunterkünften über die Plattformen gebucht. Im Vergleich dazu lagen die Zahlen des Jahres 2024 um 62,3 % höher.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlicht diese von der europäischen Statistikbehörde Eurostat bereitgestellten experimentellen Daten ergänzend zur monatlichen Tourismusstatistik. Bei den Ergebnissen ist zu beachten, dass der Trend zur vermehrten Buchung von Übernachtungen über Online-Plattformen die Daten im Jahresvergleich verzerren kann und nicht alleine auf ein verändertes Reiseverhalten zurückzuführen sein muss.

Fast alle Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit weniger als 10 Betten
Die Plattformdaten ergänzen die Übernachtungszahlen für Ferienunterkünfte aus der amtlichen Tourismusstatistik, weil sie überwiegend Buchungen bei kleineren Anbietern abbilden: So wurden rund 95 % der über die vier Online-Plattformen gebuchten Übernachtungen in Ferienwohnungen oder -häusern von Beherbergungsbetrieben mit insgesamt weniger als 10 Betten angeboten.

Oft stehen dahinter private Vermieterinnen und Vermieter, die Unterkünfte im Nebenerwerb anbieten. Demgegenüber erfasst die amtliche Monatserhebung im Tourismus ausschließlich Übernachtungen in Betrieben mit mindestens 10 Betten. Zur Verdeutlichung: Die amtliche Tourismusstatistik weist für Ferienwohnungen und -häuser 96,8 Millionen Übernachtungen im Jahr 2024 aus.

Von den 60,4 Millionen über die Plattformen gebuchten Übernachtungen sind 95 % oder 57,2 Millionen nicht in der Tourismusstatistik erfasst und ergänzen somit das Bild bei dieser Unterkunftsart. Verteilung der online gebuchten Übernachtungen 2024 Pie chart with 2 slices. nach Unterkunftsgröße in %



Über ein Drittel mehr Onlinebuchungen aus dem Ausland als vor der Corona-Krise Die Zahl der über die vier Online-Plattformen gebuchten Übernachtungen in Ferienwohnungen und -häusern von Gästen aus dem Inland stieg 2024 im Vergleich zu 2023 deutlich um 23,6 % auf 42,1 Millionen. Der Zuwachs bei Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland fiel etwas geringer aus. Sie stiegen um 20,3 % gegenüber dem Vorjahr auf 18,4 Millionen.

Auch das Vor-Corona-Niveau konnte der grenzüberschreitende Tourismus in Ferienwohnungen und -häusern in Deutschland weit übertreffen: Die Zahl der gebuchten Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland lag 2024 um 33,8 % über dem Wert des Jahres 2019. Die Übernachtungszahl von Gästen aus dem Inland war sogar 78,9 % höher als vor der Pandemie.

Mehr als 2 Millionen Übernachtungen von Gästen aus den Niederlanden
Die meisten Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland entfielen im Jahr 2024, wie schon im Vorjahr, mit 2,6 Millionen auf Gäste aus den Niederlanden. Auf Platz 2 folgte mit 1,8 Millionen Übernachtungen Polen, gefolgt von den USA mit 1,4 Millionen auf Platz 3.
Die Top-5-Herkunftsländer im Jahr 2024 wurden wie im Vorjahr von Frankreich (1,3 Millionen Übernachtungen) und der Schweiz (1,0 Millionen) komplettiert.

Die meisten Übernachtungen in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen Über die vier Online-Plattformen wurden 2024 mit 9,2 Millionen die meisten Übernachtungen in Bayern gebucht, was einem Anteil von 15,2 % an allen Übernachtungen entspricht. Es folgen Baden-Württemberg mit 7,2 Millionen, Nordrhein-Westfalen mit 7,1 Millionen und Niedersachsen mit 6,8 Millionen Übernachtungen.

Schaut man sich die Verteilung der Gäste aus dem In- und Ausland an, so sind einige Unterschiede zwischen den Bundesländern erkennbar. In Mecklenburg-Vorpommern wurden 92,9 % der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland gebucht, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 88,2 % und Niedersachsen mit 82,8 %. Im Gegensatz dazu entfielen in Berlin 70,4 % aller Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 44,8 % und Baden-Württemberg mit 41,8 %.