'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Samstag, 26. , Sonntag, 27. Juli 2025

Erfolgreiche Sprengung des Weißen Riesen am 27. Juli 2025

Der Weiße Riese wurde erfolgreich gesprengt.

Fotos Stadt Duisburg

Der dritte Weiße Riese an der Ottostraße 54 - 56 in Duisburg-Hochheide wurde am Sonntag, 27. Juli 2025, gesprengt. Um 12 Uhr erfolgte die Zündung der insgesamt 300 Kilogramm Sprengstoff durch Sprengmeisterin Ulrike Matthes und ihr Team.

Monatelang hat die Vorbereitung der Sprengung die Verwaltung und alle beteiligten Firmen in Atem gehalten.

Am frühen Vormittag wurde planmäßig mit den finalen Vorbereitungen sowie der Umsetzung der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen begonnen wurde.

Oberbürgermeister Sören Link war von der organisatorischen und logistischen Leistung der Einsatzkräfte beeindruckt: „Eine solche Sprengung live vor Ort zu erleben ist auch beim dritten Mal ein beeindruckendes Erlebnis. Mein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für die professionelle Vorbereitung und reibungslose Durchführung. Jetzt blicken wir nach vorne: Der Weg ist frei für den neuen Stadtpark Hochheide. Sobald der Schutt beseitigt ist, geht es los.“

Oberbürgermeister Sören Link und Sprengfachmann Martin Hopfe im WDR Interview. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne freut sich über die erfolgreiche Sprengung und dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz: „Es freut mich, dass auch die Sprengung des dritten Weißen Riesen reibungslos und ohne Vorkommnisse funktioniert hat. Dies ist vor allem dem sehr engagierten Einsatz und der akribischen Vorbereitung aller Beteiligten zu verdanken, die an dieser besonderen Herausforderung mitgewirkt haben. Dies ist ein weiterer, wichtiger Schritt auf dem Weg zur Revitalisierung des Quartiers und der Umsetzung des städtebaulichen Sanierungskonzeptes."

Das Team der Thüringer Sprenggesellschaft mbH mit Sprengingenieurin Ulrike Matthes auf dem Geländer der Weißen Riesen in Duisburg. Foto: Thüringer Sprenggesellschaft mbH - C Thüringer Sprenggesellschaft mbH

Ab 8 Uhr erfolgte zunächst die Kontrolle der Evakuierung durch das einsatzleitende Bürger- und Ordnungsamt. Diese verlief – nicht zuletzt auch dank der intensiven Kommunikation und Information im Vorfeld – planmäßig und ohne nennenswerte Zwischenfälle. Zeitgleich griffen die Umleitungen im öffentlichen Verkehrsraum.

Die rund 300 Ordnungskräfte der Polizei, des Bürger- und Ordnungsamtes und eines beauftragten Sicherheitsdienstes sorgten für eine vollständige und zeitgerechte Umsetzung, so dass die Überprüfung der Evakuierung sowie die Sicherstellung der Absperrmaßnahmen gegen 10.48 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Unterstützung erfolgte dabei zudem aus der Luft, mit 12 Drohnen wurde die Sprengung dokumentiert. Die Sprengstelle wurde durch die Projektverantwortlichen direkt nach der Sprengung geprüft. Hierbei konnte festgestellt werden, dass die Sprengung planmäßig lief und die Gebäudeteile wie im Vorfeld konzipiert einstürzten. Um 14.18 Uhr wurde über ein Sirenensignal Entwarnung gegeben.

Mit dem vom Rat der Stadt Duisburg beschlossenen Integrierten Handlungskonzept für das Sanierungsgebiet Hochheide soll der Stadtteil stabilisiert und zukunftsfähig aufgestellt werden. Drei Hochhäuser, komplett leerstehend oder mit einem hohen Anteil leerstehender, perspektivisch nicht mehr vermarktbarer Wohnungen wurden vom Wohnungsmarkt genommen und abgerissen.

Die Sanierungsmaßnahme Duisburg-Homberg-Hochheide ist darauf angelegt, den Ortsteil zukunftsfähig auszurichten und die Wohn- und Lebensqualität im Ortsteil Hochheide umfassend und zielgerichtet zu verbessern. Sie soll dazu beitragen, die bauliche Struktur nach den sozialen und wirtschaftlichen Erfordernissen zu entwickeln, die Siedlungsstruktur entsprechend den Erfordernissen des Umweltschutzes und den Anforderungen an gesunde Lebensbedingungen anzupassen und den vorhandenen Ortsteil zu erhalten und fortzuentwickeln.

Ende Mai erfolgte der Spatenstich für den neuen Stadtpark, der auf der Fläche der nun drei gesprengten Weißen Riesen gebaut wird. Auf einer Fläche von rund 6,5 Hektar entsteht ein grüner Erholungsraum für die Menschen vor Ort. Finanziert wird das Vorhaben unter anderem durch Mittel aus der Städtebauförderung von Bund, Land und Stadt sowie dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Strukturen an den Klimawandel“, die gezielt in die Aufwertung von Quartieren und die Stärkung des sozialen Zusammenhalts investieren.

Weitere Informationen über die Geschichte und Planungen für das Hochhausquartier gibt es auf der Homepage der Stadt Duisburg (Stichwort: „Integriertes Handlungskonzept Hochheide“)
Zahlen – Daten – Fakten Baujahr:
1972 - 160 Wohnungen - 22 oberirdische Geschosse, 2 unterirdische Geschosse - Länge: 45 m, Breite: 17 m, Höhe: 63 m - Volumen: 53.500 m³ - Brutto-Geschossfläche: ca. 17.300 m² Sprengung - ca. 600 Zünder - 300 kg Sprengstoff

Anzahl Mitarbeiter vor Ort - Bürger- und Ordnungsamt:
ca. 220 - Polizei: 40 - Feuerwehr und freiwillige Feuerwehr: 60 - Hilfsorganisationen: 52 Hilfskräfte der Malteser, Johanniter, des DRK und der AEV Rund 60 Personen nutzen den Aufenthaltsraum in der Erich-KästnerGesamtschule.

Insgesamt mussten heute 36 Fahrzeuge abgeschleppt werden. 13 Personen wurde mit Krankentransporten evakuiert.

Der „kleine“ Weiße Riese ist gleich dem zuletzt gesprengten Hochhaus rund 63 Meter hoch und ungefähr 17 Meter breit, jedoch nur zweizügig und somit nur etwa 45 Meter lang. Die Platzverhältnisse infolge nachbarschaftlicher Bebauung sind auch diesmal der Grund, um die komplexe, aber erprobte „Kipp-Kollaps-Faltung“ bei der Sprengung einzusetzen.

Dabei werden zwei Sprengebenen mit gegenläufigen Fallrichtungen zeitversetzt gezündet, sodass sich das Gebäude im Kippen in seiner Höhe reduziert und somit weniger Fläche für das sogenannte Fallbett benötigt wird. Auf diese Weise werden unter anderem auch die Auswirkungen – etwa durch Erschütterungen beim Einsturz – weniger spürbar sein.

Seit Dezember 2024 laufen umfangreiche Vorbereitungen: Die Entkernung des Gebäudes sowie die schadstofftechnische Sanierung sind in vollem Gange. Wegen der Bausubstanz aus den 1970ern sind auch bei diesem Weißen Riesen umfassende Maßnahmen notwendig, um Asbest und polychlorierten Biphenylen (PCB) sowie sonstige Schadstoffe zu entfernen. Erst nach Abschluss dieser Arbeiten kann die finale Sprengung erfolgen. Die asbesthaltigen Fassaden sind bereits weitestgehend demontiert.



Für die Dauer der Sprengung werden folgende Straßenabschnitte für den Kraftfahrzeugverkehr ab 8 Uhr vollständig gesperrt:
- Moerser Straße (zwischen Kirchstraße und Kreuzung Rheinpreußenstraße / Lauerstraße)
- Ottostraße (zwischen Moerser Straße und Husemannstraße)
- Husemannstraße (zwischen Kirchstraße und Lauerstraße)

Von den Verkehrssperrungen sind die Buslinien 911 und 929 der NIAG und die Linien 917, 926 und NE 5 der DVG betroffen. Auch die genannten Buslinien werden umgeleitet. Daher werden an diesem Tag die Haltestellen „Ottostraße“ (Linien 911, 917, 926, 929), Hochheide Markt (917, 926, 929) und „Prinzenstraße“ (Linie 926) ab 10 Uhr nicht mehr angefahren.

Bei der Linie 926 halten die Busse in Fahrtrichtung Duisburg an der gleichnamigen Haltestelle der Linie 912 an der Friedhofsallee. Weitere Informationen zu den Busumleitungen finden Sie bei den jeweiligen Verkehrsunternehmen (www.niag-online.de und www.dvg-duisburg.de).

Evakuierungszone
In der Evakuierungszone wohnen ca. 2.220 Personen. Am Tag der Sprengung müssen alle innerhalb der Evakuierungszone (umrandete Zone im anliegenden Kartenausschnitt) lebenden Bewohnerinnen und Bewohner ihre Wohnungen bzw. Häuser und somit auch die Sperrzone bis 8 Uhr verlassen.

Dies betrifft die Adressen:
- Glückaufstraße 2, 2A, 4, 6, 8, 10
- Hanielstraße 9, 13, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 36, 38, 40, 42
- Kirchstraße 116, 118, 120, 124, 126, 128, 130, 132, 134, 136, 138, 153, 155, 157, 159, 161, 165, 165A, 165B, 169, 171, 173, 175, 177, 179, 181, 183
- Moerserstraße 180, 202, 210, 212, 214, 216, 218, 220, 222, 224, 226, 228, 229, 230, 232, 234, 235, 236, 237, 239, 241, 241A
- Ottostraße 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 53, 53A, 55, 58, 60, 62, 64
- Prinzenstraße 3, 3A

Hilfebedürftige (Bettlägerige, Rollstuhlfahrende, Blinde etc.), die einen Krankentransport benötigen, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0203/283-8200 zu melden. Ein Aufenthaltsraum steht in der Erich-KästnerGesamtschule, Ehrenstr. 87 in 47198 Duisburg zur Verfügung. Es wird ein Shuttle-Service zum Aufenthaltsraum angeboten.

Die Busse stehen am Tag der Sprengung ab 5.30 Uhr für den Transport an den DVG-Sonderhaltestellen Kirchstraße/ Hanielstraße sowie Ottostraße/ Moerser Straße bereit. Einsatzkräfte des Bürger- und Ordnungsamtes stehen betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern an den beiden Haltestellen für Rückfragen zur Verfügung.

Die Transporte werden von städtischen Ordnungskräften organisiert und begleitet. Halteverbote In der gesamten Evakuierungszone wird ein absolutes Halteverbot eingerichtet, das bereits ab den sehr frühen Morgenstunden für Sonntag, 27. Juli 2025, gilt:
- Friedrich-Ebertstr. von Kirchstr. bis Hüttenstr. (beidseitig)
- Kirchstr. 122 – 138
- Hanielstr. ab Kirchstr. Hausnummer 17 – 27 und 36 – 52
- Ottostr. zwischen Husemannstr. und Moerserstr. (beidseitig)
- Ottostr. 18 – 20 - Ottostr. 32 – 44 - Ottostr. 54 – 64
- Ottostr. zwischen Moerserstr. und Eberhardstr. (beidseitig)
- Glückaufstr. (beidseitig inklusive Parkplätze im nördlichen Bereich)
- Bürgermeister-Bongartz-Platz
- Moerser Straße zwischen Lauerstr. und Kirchstr. (beidseitig)
- Kirchstraße zwischen Moerser Str. und Lindenstr. (beidseitig)
- Prinzenstraße zwischen Hüttenstr. und Kirchstr. (beidseitig)
- Marktplatz (Parkplatz Moerser Str. Ecke Kirchstr.)
- Kirchstr. (kleiner Parkplatz vor Kaufland und Parkplatz neben der Schule - Parkplatz vor der Glückauf-Halle

Achtung: Fahrzeuge, die im Halteverbot halten bzw. parken, werden abgeschleppt. Sprengsignale Vor und nach der Sprengung ertönen gut vernehmbare Sprengsignale:
- Ein langer Ton – Erstes Sprengsignal: Sofort in Deckung gehen!
- Zwei kurze Töne – Zweites Sprengsignal: Es wird gezündet!
- Drei kurze Töne – Drittes Sprengsignal: Die Sprengung ist beendet (noch keine Entwarnung!) oder unterbrochen!

Nach dem ersten Sprengsignal haben alle Personen, die sich im Sprengbereich befinden, sofort in Deckungsräume zu gehen oder den Sprengbereich zu verlassen. Das zweite Sprengsignal darf erst gegeben werden, wenn sichergestellt ist, dass sich alle Personen in Deckungsräumen oder außerhalb des Sprengbereichs befinden – mit Ausnahme des Sprengberechtigten oder die Hilfskraft, der die Sprengsignale gibt.

Nach dem zweiten Sprengsignal haben sich auch die Sprengberechtigten und Hilfskräfte, die die Signale gegeben haben, in Deckungsräume zu begeben oder den Sprengbereich zu verlassen. Erst dann dürfen die Sprengladungen gezündet werden. Das dritte Sprengsignal darf erst gegeben werden, wenn sich der Sprengberechtigte nach dem Zünden vom Ergebnis der Sprengung überzeugt hat.

Dabei hat er auch auf eventuell vorhandene „Versager“ zu achten. Das dritte Sprengsignal kann auch gegeben werden, wenn die Sprengung unterbrochen worden ist. Erst nach dem dritten Sprengsignal dürfen auch die anderen Personen die Deckungsräume verlassen und die Absperrung des Sprengbereichs aufgehoben werden.

Entwarnung / Freigabe der Zonen
Zusätzlich zu den Signalen zur Sprengung wird nach der Freigabe der Sicherheitszone durch den Sprengmeister und die Feuerwehr eine Entwarnung durch das städtische Sirenensystem im direkten Umfeld gegeben (einminütiger Dauerton).

Erst nach diesem Sirenenton können die Anwohner wieder in ihre Häuser zurück. Dies wird erfahrungsgemäß ca. ein bis zwei Stunden nach der eigentlichen Sprengung der Fall sein. Die in den Sperrzonen angeordneten Haltverbote enden mit Aufhebung der Sperrmaßnahmen.

Aufgaben der Feuerwehr und des Bürger- und Ordnungsamtes
Die Feuerwehr ist am Tag der Sprengung mit rund 60 Kräften im Einsatz, die aus Mitarbeitenden der Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und dem Rettungsdienst bestehen. Ihr obliegt die Gesamteinsatzleitung aller eingesetzten Kräfte und die Organisation der Betreuungsmaßnahmen für evakuierte Personen.

Das Bürger- und Ordnungsamt wird ab Ende Juni 2025 verstärkt mit Kräften des Städtischen Außendienstes und der Verkehrsüberwachung im Umfeld des Sprengobjekts präsent sein. Die Bewohner und Bewohnerinnen in der Evakuierungszone werden nach Möglichkeit persönlich über die bevorstehenden Maßnahmen und damit verbundenen Einschränkungen informiert.

Das Bürger- und Ordnungsamt informiert ab dem 28. Juni 2025 auch auf dem Hochheider Wochenmarkt (samstags). Am Tag der Sprengung werden für das Bürger- und Ordnungsamt 220 Mitarbeitende im Einsatz sein, die insbesondere die Räumung der Evakuierungszone kontrollieren und durchsetzen.

Darüber hinaus werden sie an den Sperren im Umfeld des Weißen Riesen eingesetzt. Dort haben die Einsatzkräfte die Aufgabe, Personen und Kraftfahrzeuge am verbotenen Betreten und Befahren der Evakuierungszone zu hindern. Die Sperrmaßnahmen werden in enger Abstimmung und mit Unterstützung der Polizei durchgeführt. Bitte keine Besucher!

Wegen der weiträumigen Absperrungen, der Verkehrssituation und auf Grund der eingeschränkten Sichtmöglichkeiten auf das Sprengobjekt bittet die Stadt Duisburg von einer Anreise abzusehen. Stattdessen bietet sich die Live-Übertragung im WDR-Fernsehen an. Es wird vor Ort keinerlei Verpflegungsstände (Getränke/Imbiss) und keinerlei Toiletten geben. Das Bürger- und Ordnungsamt wird auch Versuche von mobilen Händlern, die am Tag der Sprengung vor Ort Waren anbieten möchten, unterbinden.

Weitere Informationsmöglichkeiten
- Homepage der Stadt Duisburg www.duisburg.de/sprengung
- Informationsblätter, die ab dem 24. Juni durch den städtischen Außendienst in der Evakuierungszone verteilt werden
- Call Duisburg unter 0203/283-8200
- Informationsstand des Bürger- und Ordnungsamtes auf dem Wochenmarkt Hochheide (samstags) zwischen dem 28. Juni und dem 26. Juli
- am 27. Juli regelmäßige Updates über die Social Media Kanäle der Stadt Duisburg.

Darüber hinaus gilt wie üblich, dass bei medizinischen Notfällen oder Bränden die 112 gewählt werden soll. Bei Verkehrsunfällen, Straftaten, usw. ist die Duisburger Polizei über den Notruf 110 erreichbar.

Die letzte Sprengung eines Weißen Riesen erfolgte am Sonntag, 5. September 2021:

Und dann knallte es richtig.

Das rechte Innenbauwerk machte sich auf den Weg nach unten.

D
as linke innere Haus folgte.

Das rechte äußere Haus fiel nach dem nächsten Knall

in die entstandene Baulücke.

Zum Schluss folgte, wie geplant, das linke äußere Bauwerk der Erdanziehung.

Was blieb, war eine Staubwolke...

"Eigentlich fehlen einem da die Worte!“
Diebstahl und Vandalismus auf dem Evangelischen Friedhof Marxloh
Pfarrerin Anja Humbert von der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh ist traurig, empört und wütend zugleich. In der Nacht von Mittwoch, 23. Juli, auf Donnerstag, 24. Juli, haben Metalldiebe mindestens 30 Gräber des Gemeindefriedhofs an der Kaiser-Friedrich- und Schwabenstraße geplündert und zum Teil verwüstet.

In den frühen Morgenstunden wurde sie vom Diakoniewerk, das mit der Pflege und Instandhaltung der letzten Ruhestätten beauftragt ist, informiert. Dessen Mitarbeiter hatten die ersten Spuren der nächtlichen Heimsuchung entdeckt: Grabschalen, Metalllampen, Vasen, Kreuze, Engel und kleine Statuen wurden aus den Gräbern herausgerissen oder von ihren Befestigungen getrennt. Offensichtlich hatten die „Klau-Vandalen“ einen klaren Plan, was wertvoll ist und sie zu Geld machen können. Denn was sie nicht gebrauchen konnten, haben sie zertrümmert, auf den Gehwegen verstreut.

Die Pfarrerin ist entsetzt: „Die Bezeichnung Friedhof hat ja zum einen etwas mit der Einfriedung des Bereichs der letzten Ruhestätten zu tun, zum anderen steckt da auch das Wort Frieden drin.“ Sie empfindet die Störung des Totenfriedens und die Missachtung der Totenruhe als unfassbar und ungeheuerlich: Anja Humbert: „Eigentlich fehlen einem da die Worte.“ Der materielle Schaden ist noch nicht zu beziffern, aber viel mehr Gedanken macht sie sich über den „seelischen“ Schaden bei den Angehörigen der betroffenen Gräber: „Das sitzt tief und tut weh.“

Die Gemeinde hat Anzeige erstattet, und die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Verursacher sind vermutlich über die nicht gerade niedrige Mauer an der Schwabenstraße auf den Friedhof gelangt, da dieser jeden Abend verschlossen und erst am nächsten Morgen wieder geöffnet wird.

Pfarrerin Humbert weiß nicht, ob neben den entdeckten Diebstählen und Verwüstungen noch weitere Gräber in Mitleidenschaft gezogen wurden. Sie bittet daher möglicherweise Betroffene, sich bei Entdeckung eines Schadens im Büro der Friedhofsverwaltung an der Kaiser-Friedrich-Straße 112 zu melden (Tel.: 0203 / 501 279). „Wir müssen das Ganze erst einmal verdauen“, ist sie nach wie vor geschockt. Reiner Terhorst. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org.

FISU World University Games: Zusätzlicher Shuttle der DVG zur Abschlussfeier  
Am Sonntag, 27. Juli, in der Zeit von 20 Uhr bis 0 Uhr findet die Abschlussfeier der FISU World University Games Summer 2025 im Landschaftspark Duisburg-Nord statt. Dafür setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) zusätzliche Fahrzeuge auf der Linie 903 ein. Zudem gibt es einen Shuttle-Verkehr ab der Haltestelle „Duisburg Hauptbahnhof“.  

Die Linie 903 wird zwischen Duisburg Hauptbahnhof und Landschaftspark Duisburg-Nord auf einen 15‑Minuten-Takt verstärkt und fährt um 18:11 Uhr, 18:26 Uhr, 18:41 Uhr, 18:56 Uhr, 19:26 Uhr 19:56 Uhr und 20:26 Uhr von Gleis 1 um 19:11 Uhr, 19:41 Uhr, 20:11 Uhr und 20:41 Uhr von Gleis 3 Der Shuttle-Verkehr fährt ab der Haltestelle „Duisburg Hauptbahnhof Bussteig 6“ von 17:30 Uhr bis 20:30 Uhr, in einem 10Minuten-Takt zum Landschaftspark.

Zum Ende der Abschlussfeier stehen zwischen 23 Uhr und 1 Uhr Busse an der Haltestelle „Landschaftspark Duisburg-Nord Bussteig 4“ für die Rückfahrt zum Duisburger Hauptbahnhof bereit.  

Zusätzlich fährt die Linie 903 ab der Haltestelle „Landschaftspark Duisburg-Nord“ um 23:10 Uhr, 23:20 Uhr, 23:30 Uhr, 23:40 Uhr, 23:57 Uhr, 00:20 Uhr, 00:30 Uhr, 00:45 Uhr und 01:09 Uhr zur Haltestelle „Duisburg Hauptbahnhof“.  

Polizei Essen findet alte Akten zur Entführung des Aldi-Gründers
Die Polizei Essen hat in einem Lagerraum des Präsidiums zahlreiche historische Akten gefunden, darunter die polizeilichen Ermittlungsakten zur Entführung des Aldi-Gründers Theo Albrecht im Jahr 1971.
Zusammen mit den Unterlagen des Justizministeriums und der Generalstaatsanwaltschaft Hamm sollen jetzt bisher bestehende Lücken bei der Erforschung des Verbrechens geschlossen werden.
Im Archiv befanden sich noch weitere bedeutende Unterlagen zu Mord- und Totschlagfällen sowie ungelösten Taten, die bis 1927 zurückreichen. Die Ermittlungsakten werden an das Landesarchiv NRW übergeben. idr

Stadt Duisburg setzt Zeichen für Vielfalt: Regenbogenflagge wird anlässlich des diesjährigen ChristopherStreet-Day vor dem Rathaus gehisst
Der diesjährige CSD (Christopher-Street-Day) findet am Samstag, 26. Juli, in Duisburg unter dem Motto „DU ha(s)t die Wahl, wähle: Vielfalt, Respekt und Akzeptanz“ statt. Zum Auftakt wird auch in diesem Jahr die Regenbogenflagge um 12 Uhr vor dem Duisburger Rathaus am Burgplatz in der Innenstadt durch Oberbürgermeister Sören Link, die CSD-Veranstalter von DUPride e.V. sowie zahlreichen weiteren Gästen gehisst.

„Die Stadt Duisburg steht für Vielfalt, Freiheit und Solidarität. Die Regenbogenflagge und der CSD sind wichtige und sichtbare Zeichen für Akzeptanz und gegen Ausgrenzung - in unserer Stadt und überall auf der Welt. Als Stadtgemeinschaft zeigen wir Haltung und stehen ein für Gleichberechtigung und ein respektvolles, offenes Miteinander“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

Nachdem die Regenbogenflagge vor dem Rathaus in der Stadtmitte gehisst wurde, setzt sich der Demonstrationszug durch die Duisburger Innerstadt in Bewegung und endet auf dem Straßenfestgelände am Averdunkplatz. Auf der Bühne erwartet Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm.

Auf dem Straßenfestgelände, nahe dem Duisburger Hauptbahnhof, stellen sich zahlreiche, unterschiedliche Vereine, Verbände aus dem queeren Spektrum vor und bieten Möglichkeiten sich zu informieren und Kontakte zu knüpfen: Das städtische Jugendamt hat vor Ort einen Stand mit seinem Arbeitskreis Queer und ist mit unterschiedlichen Institutionen (Institut für Jugendhilfe, Suchthilfeverbund, Jungs e.V., Mabilda, Schulsozialarbeit, uvm.) vertreten.

Auch das städtische Kinder- und Jugendzentrum „Die Insel“ als offizielle Kontaktstelle der Vielfalt im Rahmen des Netzwerkes der NRWFachberatungsstelle „gerne anders!“ ist dabei. Die Beratungsstelle zu HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Infektionen des Gesundheitsamtes hat in Kooperation mit dem Verein Lebenslust e.V. ebenfalls einen Aktionstand auf dem Averdunkplatz.

Die Mitarbeitenden stehen für kurze Informations- bzw. Beratungsgespräche zur Verfügung, verteilen Kondome und Sonnencreme und informieren über kostenlose Testungsangebote. In der Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26 findet ein kleines, queeres Beiprogramm mit Spieletreff und einem Workshop zum Armbänder knüpfen statt.

Weitere Informationen unter www.stadtbibliothek-duisburg.de. Weitere Informationen zum CSD 2025 und dem umfangreichen Begleitprogramm gibt es beim Verein DUPride e.V. unter www.dupride.de. Stadtwerketurm erstrahlt in Regenbogenfarben Auch in diesem Jahr erstrahlt der Stadtwerketurm am Abend des 26. Juli wieder in den Regenbogenfarben, ebenso die Five Boats im Duisburger Innenhafen. Auch in der Innenstadt wehen Regenbogenfahnen.

In Duisburg spielt das Thema Queer/Vielfältige Lebensformen seit vielen Jahren eine wichtige Rolle zur Vermittlung und Vernetzung innerhalb der queeren Community durch das Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Weitere Informationen gibt online unter: https://www.duisburg.de/microsites/rgc/rubrik3/Queer.php

Besucherinformationen zum Abschlusskonzert Rhine-Ruhr FISU Games
Am 27. Juli 2025 verwandelt sich der Landschaftspark Duisburg-Nord in eine große Bühne: Zum feierlichen Abschluss der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games findet auf dem Bunkervorplatz ein großes Open-Air-Konzert für die Öffentlichkeit statt.

Für musikalischen Ausnahmezustand sorgt die Hamburger Hip-Hop- und Electropunk-Band Deichkind, die 2025 auf großer Jubiläumstour unterwegs ist. Bekannt durch Hits wie „Remmidemmi (Yippie Yippie Yeah)“, „Arbeit nervt“ oder „Leider geil“, bringt die Band ihre spektakuläre Show auf die Bühne des Landschaftsparks.

Eingebettet in die beeindruckende Industriekulisse bietet das Abschlusskonzert ein emotionales Finale eines der größten Multisportevents der Welt. Parallel zur Closing Ceremony in der Kraftzentrale endet das internationale Sportereignis offiziell mit der Übergabe der FISU-Flagge an den nächsten Austragungsort ChungCheong (Südkorea, 2027).

Damit alle Besucher:innen gut ankommen, gibt es hier die wichtigsten Informationen zur Anreise:
Die Emscherstraße wird am 27. Juli 2025 in beiden Fahrtrichtungen vollständig gesperrt. Entsprechende Umleitungen werden eingerichtet. Der gewohnte Besucherparkplatz, Emscherstraße 71 am Landschaftspark Duisburg-Nord steht am gesamten Veranstaltungstag (27.07.) nicht zur Verfügung.

Kostenloses Parken:
IKEA Duisburg, Beecker Str. 80, 47166 Duisburg – ca. 2.000 Stellplätze
Gegenüberliegender Parkplatz, Hamborner Str. 40, 47166 Duisburg.
Von dort aus ist der Bunkervorplatz in ca. 10 Minuten fußläufig erreichbar.

Anreise mit dem ÖPNV
Ab Duisburg Hauptbahnhof:
Straßenbahn 903 Richtung „Duisburg Watereck“ oder „Dinslaken“ bis „DU-Landschaftspark Nord“ (von dort: ca. 10 Minuten Fußweg über die Emscherstraße).
Buslinien 906 oder 910 bis „DU-Landschaftspark Nord“
Buslinie 936 ab „IKEA Duisburg“ (neben dem Parkplatz) Richtung „Obermeiderich“ bis zu den Haltestellen
„Duisburg Klettergarten Landschaftspark“ oder „Duisburg Haupteingang Landschaftspark“
Ab Düsseldorf Hauptbahnhof:
Mit dem RE6, RE5 oder RE2 nach Duisburg Hbf, dann weiter wie oben mit Linie 903.

Bring- & Abholzone:
Ein ausgewiesener Bereich zum Bringen und Abholen befindet sich an der Kreuzung Emscherstraße/Wittfelder Straße – ideal für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder kurze Stopps.
Tickets für das Konzert sowie weitere Informationen gibt es unter:
https://rhineruhr2025.com/de/festival/ceremonies/closing-concert
Weitere Infos zum Programm, Gelände und Anreise: www.landschaftspark.de

Trauercafé am 27. Juli im Malteser Hospizzentrum St. Raphael Duisburg
Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt und reißt eine große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene.

Die Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“ während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege zu finden. Das Trauercafé findet einmal im Monat im Malteser Hospizzentrum St. Raphael, Remberger Straße 36, 47259 Duisburg, statt. Der nächste Termin ist am 27. Juli von 15.00 bis 16.30 Uhr.

Menschen, die nahe stehende Angehörige oder Freunde verloren haben, können sich hier für die bevorstehenden Wochen stärken und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen. Begleitet wird das Trauercafé von den geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael. Eine Anmeldung für das Trauercafé ist nicht notwendig.  

Tierische Ferien: Kreativworkshop im Stadtmuseum
Sommerzeit ist Reisezeit! Künstlerin Eden Lumaja bietet einen Kreativworkshop der Reihe WerkStadtMuseum am Samstag, 26. Juli, von 14 bis 16 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum am Johannes-CorputiusPlatz (Innenhafen) an. Ziel des Workshops mit der Künstlerin ist es, Empathie zu fördern und zum Nachdenken über unsere Beziehung zu Tieren anzuregen – ganz ohne erhobenen Zeigefinger, dafür mit viel Kreativität und Herz.

Der Workshop ist Teil der Reihe WerkStadtMuseum, die regelmäßig am vierten Samstag im Monat stattfindet. Mitmachen kann jeder Interessierte. Die Teilnahme am Workshop ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt zwei Euro. Es werden vergünstigte Familienkarten angeboten.

Eine Anmeldung wird empfohlen unter 0203 / 283 2640 oder per E-Mail an ksm-service@stadt-duisburg.de. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.


Heavy Metal Post: Deutsche Post gibt limitierte Briefmarken-Sonderedition zum Wacken Open Air Festival 2025 heraus - Verkaufsstart am 25. Juli
Bonn/Wacken, 25. Juli 2025: Heavy Metal trifft auf Briefkultur: Auch in diesem Jahr ist die Deutsche Post Partner des Wacken Open Air (W:O:A) und gibt eine limitierte Briefmarken-Sonderedition zu einem der größten Heavy Metal-Festivals der Welt heraus.

Deutsche Post mit Sonderpostfiliale auf einem der größten Heavy Metal-Festivals der Welt

Die Marken tragen das bekannte Bullenschädel-Logo des W:O:A: und sind als 10er-Bögen in den Portowerten 95 Cent und 125 Cent für den nationalen und internationalen Brief- und Postkartenversand erhältlich. Darüber hinaus gibt es einen auf 5.000 Stück limitierten Bogen im Design des diesjährigen Festival-T-Shirts mit vier Briefmarken, auf dessen Rückseite noch das diesjährige Line-up abgebildet ist. Bereits ab dem 25. Juli werden die auf insgesamt 500.000 Stück limitierten Briefmarken im Onlineshop der Deutschen Post erhältlich sein.

Zudem wird die Deutsche Post vom 27. Juli bis 2. August eine Sonderpostfiliale auf dem Veranstaltungsgelände betreiben. Dort können die „Metalheads“ Briefmarken und Postkarten mit dem offiziellen W:O:A Logo kaufen und ihre Sendungen direkt an Ort und Stelle versenden. Auch den passenden W:O:A Sonderstempel gibt es dort. Dieser macht die Postkarten zu einer Rarität und bleibenden Erinnerung.

Benjamin Rasch, Leiter Marketing und Produktmanagement der Deutschen Post, sagt: „Wacken und Deutsche Post gehören zusammen wie Heavy und Metal. Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder Partner des W:O:A: zu sein und den vielen Festivalfans stimmige Briefmarken anbieten zu können. Es ist immer schön zu sehen, wie viel an unserer Sonderpostfiliale los ist und wie viel Spaß die Metalheads haben, handschriftliche Postkarten-Grüße zu schreiben und zu verschicken.“

Holger Hübner, W:O:A Festival-Mitgründer, sagt: „Es ist für uns und das gesamte Team eine große Ehre und wir freuen uns sehr über eine neue Auflage der Wacken Open Air Briefmarken.“ Thomas Jensen, W:O:A Festival-Mitgründer, fügt hinzu: „Mit Postkarten sind wir alle groß geworden! Dass unsere Metalcommunity vom laufenden Festival diese in die ganze Welt verschicken kann, macht uns sehr stolz und trägt zum internationalen Austausch bei, für den wir stehen.“

Nach „Rock am Ring“ und „60 Jahre SCORPIONS“ sind die Wacken-Briefmarken die dritte Sonderedition der Deutschen Post für Rockfans in diesem Jahr.

Mit rund 85.000 Besucherinnen und Besuchern gehört das Wacken Open Air zu den größten Heavy-Metal-Festivals der Welt. Es findet seit nunmehr 35 Jahren in der Gemeinde Wacken in Schleswig-Holstein statt. Die Deutsche Post ist langjähriger Kooperationspartner des W:O:A.

Bestellung der Briefmarken im Deutsche Post Online-Shop: deutschepost.de/wacken oder telefonisch unter 0961 – 3818 – 3818. Für Philatelisten: Den Erstverwendungsstempel gibt es wie gewohnt in der Sonderstempelstelle Weiden (E-Mail: Sonder-Werbestempel@deutschepost.de oder telefonisch unter 0961- 3818-3200).

Solarbetriebene DHL-Packstation auf der Königstraße (Dellviertel) eröffnet
- Bedienung  einfach per App mit dem Smartphone
- Klimafreundlicher Paketempfang und-versand rund um die Uhr
Die DHL hat eine neue Packstation an der Königstraße 13 (Dellviertel) in Betrieb genommen. Die Kapazität des neuen, solarbetriebenen Automaten umfasst 69 Fächer. Kundinnen und Kunden können dort ab sofort rund um die Uhr ihre Pakete abholen, vorfrankierte Sendungen verschicken – und damit aktiv zum umweltfreundlichen Paketversand beitragen.

Die App-gesteuerte Packstation kommt dabei ohne Bildschirm aus. Für die Nutzung benötigen Kundinnen und Kunden lediglich die kostenlose Post & DHL App.
Im Vergleich zu einer Haustür-Zustellung werden bei einer Packstationssendung bei der Auslieferung im Durchschnitt 30 Prozent CO2 eingespart. Denn die Zustellerinnen und Zusteller können pro Stopp an der Packstation mehrere Dutzend Pakete abliefern und abholen.

Sonntagskonzert im Volkspark Rheinhausen mit dem Shanty Chor Duisburg-WSP NRW
Die Sonntagskonzertreihe im Volkspark Rheinhausen setzt sich am 27. Juli um 15 Uhr mit dem Shanty Chor Duisburg fort. Er ist zum ersten Mal dabei. Worauf sich die Zuhörerinnen und Zuhörer freuen können, verrät Karl Blagi, der mit seinem Ensemble wöchentlich probt: „Mit uns kann sich das Publikum in die Ferne träumen. Denn wir singen von unzähligen Häfen, von Wellen, Wind und Meer. Und von früher. Das weckt Erinnerungen.“

Unterstützt wird die Konzertsaison vom Bauverein Rheinhausen und vom Förderverein für Kultur- und Brauchtumspflege Rheinhausens & RumelnKaldenhausens. Der Eintritt ist frei. Aktuelle Informationen gibt es auch bei Facebook unter www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/
Weitere Konzerttermine: 03.08.2025 Musikgruppe „Wahre Freunde“
10.08.2025 Heyberg-Musikanten
17.08.2025 Die Bergsteirer

AUSGERUFEN | Phil Young – Modern Vintage  
Dass seine Eltern ihm als Kind sagten, er solle ein Instrument lernen, hat ihn zu dem gemacht was Phil Young heute ist: Ein Singer Songwriter der seine Songs sowohl an seiner Gitarre als auch am Klavier schreibt und auf der Bühne performed. Mit mehr als 600 Konzerten seit Beginn seiner Karriere, ist Phil nicht nur auf etlichen Bühnen Deutschlands zuhause.

Auch in Dänemark, Belgien, den Niederlanden und England konnte er bereits auf den Bühnen und Straßen der Städte begeistern. Diverse Support Gigs, unter anderem für den britischen Musiker Rhys Lewis, öffneten ihm die Pforten auf die britische Insel, die er mittlerweile regelmäßig mit seiner Gitar­re im Gepäck durchschreitet.  

Dazu beigetragen hat sein eigenes Genre „Modern Vintage“. Das kam gerade bei dem qualitätsverwöhnten britischen Publikum bestens an. Mit Klängen, die von Größen wie James Bay und den Beatles inspiriert sind und die Grenzen zwischen Soul, Brit­pop und Folk verschwimmen lassen, konnte Phil die Zuhörer wieder und wieder mit­reißen. Seine Songs klingen dabei modern, tragen aber gleichzeitig auch immer einen Hauch von Nostalgie in sich.

Ein scheinbarer Widerspruch, der sich in der Musik zu einem einzigartigen Erlebnis verbindet und einen ganz eigenen, typischen Sound ent­wickelt. Das Resultat: echte Gefühle und eine große Portion Authentizität, die Phil aus der Seele sprechen und Lyrics, die die Songs emotional vielseitig machen und den Hö­rer mit seiner eigenen Gefühlswelt zusammenbringen.

Dabei gesellen sich Texte über Liebeskummer zu Erinnerungen an vergangene Momente des Glücks und der Trauer und bieten Einblick in das Innere eines Musikers, der nicht nur an Piano und Gitarre mitreißt, sondern die Zuhörer mit seiner gefühlvollen Stimme direkt erreicht.  Wer die mitreißenden Sounds auf Platte mag, wird sie live lieben – denn auf der Büh­ne ist Phil zuhause und findet im direkten Austausch am besten die Connection zu seinem Publikum.  

AUSGERUFEN | Phil Young – Modern Vintage Samstag, 26. Juli 2025, 19 Uhr
Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort.
Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung  

Evangelische Gemeinde Obermeiderich lädt wieder zum kostenfreien Mittagstisch ein
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich startete vor zwei Jahren unter dem Motto „eine Kelle Suppe – eine Kelle Gemeinschaft“ einen kostenfreien Mittagstisch. Sie lädt seitdem weiterhin alle Menschen unabhängig von Religion und Kultur an einem Sonntag - meist dem letzten - im Monat um zwölf Uhr zur gemeinsamen Mahlzeit in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 ein.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Essen ist gratis, Spenden werden aber gerne entgegen genommen. Beim nächsten Mittagstisch, am 27. Juli 2025 kommen um 12 Uhr Kartoffel-Wedges, frische Dips, Salat sowie ein leckeres Dessert auf den Tisch. Alles mit Liebe gekocht! Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.  

Beim Mittagstisch geht es der Gemeinde und dem Team der Ehrenamtlichen, die vom Schnibbeln, Kochen, Servieren und Abräumen alles selber machen, um Hilfe für Menschen, die Hilfe benötigen. Und um mehr: „Menschen brauchen in unserer herausfordernden und unsicheren Zeit Angebote, die sowohl dem Leib als auch der Seele guttun.
Hunger hat viele Komponenten. Deshalb gibt es bei Emils Mittagstisch neben einer Kelle Suppe auch eine Kelle Gemeinschaft“ sagt auch Sarah Süselbeck, Pfarrerin der Gemeinde, die voll hinter dem Projekt steht und selbst mit anpackt.



Gesundheitsausgaben 2023: Finanzierungsbeitrag des Staates um fast ein Drittel gesunken
• Private Haushalte finanzieren mehr als die Hälfte der laufenden Gesundheitsausgaben
• Sozialversicherungsbeiträge von Unternehmen und privaten Haushalten wichtigste Finanzierungsart

Im Jahr 2023 hat der Staat knapp 75,7 Milliarden Euro beziehungsweise 15,4 % der laufenden Gesundheitsausgaben in Deutschland in Höhe von 491,6 Milliarden Euro finanziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren dies 34,1 Milliarden Euro oder 31,1 % weniger als 2022, was auf auslaufende Corona-Maßnahmen zurückzuführen ist.

Der Finanzierungsanteil des Staates, unter anderem für Transfers und Zuschüsse, lag 2023 damit wieder auf einem vergleichbaren Niveau wie vor der Corona- Pandemie (2019: 14,4 %). 2022 hatte der Anteil noch bei 22,3 % gelegen. Die laufenden Gesundheitsausgaben werden in Deutschland durch verschiedene Akteure finanziert. Neben dem Staat zählen Unternehmen, private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck zu den finanzierenden Akteuren.

Finanzierungsbeiträge von privaten Haushalten und Unternehmen stiegen 2023 deutlich an
Dem Rückgang des staatlichen Finanzierungsbeitrags stand ein deutlicher Anstieg der Finanzierungsbeiträge von privaten Haushalten und Unternehmen an den laufenden Gesundheitsausgaben gegenüber. So stieg 2023 der Finanzierungsbeitrag durch die Privathaushalte um 19,4 Milliarden Euro oder 8 % auf 262,5 Milliarden Euro, der der Unternehmen wuchs um 13,9 Milliarden Euro oder 10,2 % auf 150,2 Milliarden Euro.

Ursache dieser Anstiege sind deutlich gestiegene Gesundheitsausgaben sämtlicher Ausgabenträger mit Ausnahme der öffentlichen Haushalte im Jahr 2023. Finanzierungsanteile wieder auf vergleichbarem Niveau wie vor der Corona-Pandemie Der Finanzierungsanteil der privaten Haushalte stieg 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 49,4 % auf 53,4 %, der Finanzierungsanteil der Unternehmen von 27,7 % auf 30,6 % sowie der der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck von 0,6 % auf 0,7 %.




Sozialversicherungsbeiträge bei Unternehmen und privaten Haushalten als wichtigste Finanzierungsart
Von den durch die privaten Haushalte finanzierten 262,5 Milliarden Euro entfiel mit 124,9 Milliarden Euro knapp die Hälfte auf Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Gut ein Fünftel (55,1 Milliarden Euro) entfiel auf sonstige inländische Einnahmen. Zu letzteren zählen beispielsweise Ausgaben, die von den privaten Haushalten für die ambulante und stationäre Pflege oder den Kauf von rezeptfreien Produkten in Apotheken finanziert wurden.

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg bei den Sozialversicherungsbeiträgen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von 10,4 Milliarden Euro (+9,1 %) beziehungsweise 3,0 Milliarden Euro (+5,8 %) bei den sonstigen inländischen Einnahmen.

Bei den Unternehmen sind 85,1 % des Finanzierungsbeitrages von 150,2 Milliarden Euro an den laufenden Gesundheitsausgaben auf die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs dieser Finanzierungsbeitrag um 11,3 Milliarden Euro auf 127,8 Milliarden Euro (+9,7 %). Seitens des Staates wurden von den 75,7 Milliarden Euro rund 69 Milliarden Euro und damit gut 91 % des gesamten Finanzierungsbeitrags für Transfers und Zuschüsse aufgebracht.

Im Jahr 2023 haben die privaten Organisationen ohne Erwerbszweck 171 Millionen Euro mehr für gesundheitsbezogene Leistungen aus Eigenmitteln finanziert (+5,6 % gegenüber 2022). Ihr Finanzierungsbeitrag lag bei rund 3,2 Milliarden Euro.

Arztpraxen 2023: Geringes Plus bei Einnahmen, starker Anstieg der Aufwendungen
• Einnahmen in Arztpraxen 2023 gegenüber 2022 um 1,0 % angestiegen, Aufwendungen erhöhten sich um 5,8 %
• Zahnarztpraxen mit starkem Einnahmenplus (+13,2 %)
• Reinerträge bei Arzt- und psychotherapeutischen Praxen gesunken, bei Zahnarztpraxen gestiegen

 Die Arztpraxen in Deutschland erzielten im Jahr 2023 durchschnittliche Einnahmen von 804 000 Euro je Praxis. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ergibt sich daraus ein Anstieg der Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 1,0 % (2022: 796 000 Euro).
Im gleichen Zeitraum verzeichneten Arztpraxen im Durchschnitt einen Anstieg der Aufwendungen je Praxis von 5,8 % (2022: 466 000 Euro, 2023: 493 000 Euro). Im Jahr 2023 hatten sich die Verbraucherpreise in vergleichbarer Größenordnung um 5,9 % gegenüber dem Vorjahr erhöht. Zahnarztpraxen und psychotherapeutische Praxen werden getrennt ausgewiesen.

Der durchschnittliche Reinertrag je Arztpraxis sank 2023 um 6,3 % auf 310 000 Euro (2022: 331 000 Euro). Die genannten Durchschnittswerte sind jedoch stark von Praxen mit hohen Einnahmen, Aufwendungen und Reinerträgen beeinflusst: Gemessen am Median verzeichnete die Hälfte aller Arztpraxen einen Reinertrag von höchstens 219 000 Euro.

Der Reinertrag ist nicht mit dem Gewinn beziehungsweise dem Einkommen der Ärztinnen und Ärzte gleichzusetzen. Er stellt das Ergebnis des Geschäftsjahres der gesamten Praxis dar, berücksichtigt aber zum Beispiel nicht die Aufwendungen für Praxisübernahmen oder für die Alters-, Invaliditäts-, Hinterbliebenen- und Krankenversicherung der Praxisinhaberinnen und -inhaber.

Deutliches Plus bei Einnahmen, Aufwendungen und Reinerträgen in Zahnarztpraxen Zahnarztpraxen erzielten 2023 einen deutlichen Anstieg der durchschnittlichen Einnahmen je Praxis um 13,2 % auf 894 000 Euro. Gleichzeitig hatten zahnärztliche Praxen deutlich gestiegene Aufwendungen (+11,7 %). Der durchschnittliche Reinertrag je Praxis erhöhte sich um 16,9 % auf 284 000 Euro im Jahr 2023.



Rückläufige Einnahmen, Aufwendungen und Reinerträge in psychotherapeutischen Praxen
Psychotherapeutische Praxen erzielten 2023 durchschnittlich Einnahmen von 121 000 Euro je Praxis (-5,5 % im Vergleich zum Vorjahr). Ihre Aufwendungen sanken im Schnitt um 12,5 % auf 35 000 Euro, woraus sich ein um 2,3 % geringerer Reinertrag von 86 000 Euro je Praxis ergab.

Weniger Beschäftigte je Praxis im Vergleich zum Vorjahr
Die personelle Ausstattung einschließlich der Inhaber und Inhaberinnen in Arzt-, Zahnarzt- und psychotherapeutischen Praxen hat sich in unterschiedlicher Weise entwickelt. 2023 waren in psychotherapeutischen Praxen im Durchschnitt 1,7 Personen beschäftigt; 2022 waren es noch 1,9 Personen.

Auch die Zahl der durchschnittlich in Arztpraxen tätigen Personen hat sich leicht verringert, und zwar von 9,9 auf 9,7. Lediglich in Zahnarztpraxen stieg die durchschnittliche Anzahl tätiger Personen 2023 auf 10,1 Personen leicht an; 2022 waren es 10,0 Personen gewesen.