'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    30. Kalenderwoche: 26. Juli
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Montag, 28. Juli 2025

Bundeskanzler Friedrich Merz erklärt am 27. Juli 2025 zur Einigung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Präsident Donald Trump in den EU-US-Verhandlungen:
„Ich begrüße die Einigung zwischen Ursula von der Leyen und Donald Trump in den Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten. Es ist gut, dass Europa und die USA sich geeinigt haben und so eine unnötige Eskalation in den transatlantischen Handelsbeziehungen vermeiden.

Die Einigkeit der Europäischen Union und die harte Arbeit der Verhandler haben sich ausgezahlt. Mein besonderer Dank gilt daher Ursula von der Leyen und Handelskommissar Maroš Šefčovič mit ihren Teams für den unermüdlichen Einsatz in den letzten Wochen.

Mit der Einigung ist es gelungen, einen Handelskonflikt abzuwenden, der die exportorientierte deutsche Wirtschaft hart getroffen hätte. Dies gilt besonders für die Automobilwirtschaft, bei der die gegenwärtigen Zölle von 27,5 Prozent auf 15 Prozent fast halbiert werden. Gerade hier ist die schnelle Zollsenkung von größter Bedeutung.

Wir haben so unsere Kerninteressen wahren können, auch wenn ich mir durchaus weitere Erleichterungen im transatlantischen Handel gewünscht hätte. Von stabilen und planbaren Handelsbeziehungen mit Marktzugang für beide Seiten profitieren alle - diesseits wie jenseits des Atlantiks, Unternehmen wie Verbraucher.

In den nun anstehenden Verhandlungen über die Details der Einigung hat die Europäische Kommission meine volle Unterstützung. Wir müssen weiter daran arbeiten, unsere Handelsbeziehungen mit den USA zu stärken.

Deutschland und die Europäische Union stehen für freien und fairen Welthandel. Daher werde ich auch weiterhin für Zollsenkungen und den Abbau von Handelshemmnissen eintreten. Das gilt auch für die Verhandlungen über weitere Freihandelsabkommen mit unseren Partnern in der Welt und vor allem für den Abschluss des Abkommens mit den Ländern des Mercosur in Südamerika.“

Brand eines Einfamilienhauses in Duisburg-Friemersheim
Die Feuerwehr Duisburg wurde am Montagmorgen um 8.16 Uhr zu einem Brand eines Einfamilienhauses an der Bismarckstraße in DuisburgFriemersheim alarmiert. Eintreffende Einsatzkräfte meldeten aus dem Gebäude eine starke Rauchentwicklung und lodernde Flammen.

Anfangs galt ein Mann noch als vermisst. Er konnte unverletzt im Garten angetroffen werden. Die zweite Bewohnerin hatte das Haus ebenfalls unverletzt verlassen. Insgesamt musste der Rettungsdienst vier Personen vor Ort untersuchen. Ein Transport ins Krankenhaus war aber nicht erforderlich.

Vier Trupps bekämpften das Feuer im ersten Obergeschoss des Gebäudes unter Atemschutz mit zwei C-Rohren. Insgesamt waren 38 Kräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Um 10.06 Uhr war dieser beendet. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Brandursache und Schadenshöhe sind Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Naturzerstörung entzieht Menschen die Lebensgrundlage
ÖDP zum Welttag des Naturschutzes: Gesunde Umwelt ist Basis jeder stabilen Gesellschaft, deshalb fordert die Partei die „Rechte der Natur“ im Grundgesetz zu verankern.

Foto: anaterate/Pixabay CC/PublicDomain

Naturzerstörung entzieht Menschen die Lebensgrundlage
ÖDP zum Welttag des Naturschutzes: Gesunde Umwelt ist Basis jeder stabilen Gesellschaft, deshalb fordert die Partei die „Rechte der Natur“ im Grundgesetz zu verankern.

„Eine gesunde Umwelt sichert das Wohlergehen der derzeit lebenden Menschen sowie zukünftiger Generationen“, betont zum Welttag des Naturschutzes (28. Juli) Prof. Dr. Herbert Einsiedler als Mitglied im Bundesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei). Deshalb ist Natur und ihr Schutz für die ÖDP kein „Nice-to-have“. Die ÖDP setzt darauf, die „Rechte der Natur“ im Grundgesetz zu verankern. „Das wird zu einem Mind-shift führen“, betont Kirsten Elisabeth Jäkel als 1. stellvertretende Bundesvorsitzende: „Nur so schützen wir bedrohte Ökosysteme.“

Einsiedler: „Naturschutz ist Menschenschutz.“ Deshalb steht beides unverrückbar oben auf der Prioritätenliste der Partei: „Hierzu zählt auch der Erhalt der natürlichen Ressourcen“, so Einsiedler. Denn wer Raubbau an der Natur betreibt, zerstört Mittel- und langfristig die menschliche Lebensgrundlage.

Davon sind die ÖDP und ihre Mitglieder überzeugt. Daran richten sie ihre Politik aus. Sie will die Trennung von Menschen und Natur beenden: „Wir sind Teile der Natur“, sind die Parteimitglieder überzeugt. „Es wird daher Zeit, dass wir unseren verengten Blick auf Natur als Objekt weiten und Tiere, Pflanzen und Ökosysteme als eigenständige Subjekte anerkennen“, begründet Jäkel.

Begeisterung - Begegnung - Bestleistung: Rhine-Ruhr 2025 setzt neue Maßstäbe im internationalen Hochschulsport

Nach zwölf intensiven Tagen voller Sport, Kultur und internationaler Begegnung sind die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games erfolgreich zu Ende gegangen. Die Abschlusspressekonferenz unterstrich eindrucksvoll, was viele längst spürten: Rhine-Ruhr 2025 war für den Sport, für die Region, für Deutschland und für die Menschen ein voller Erfolg.

Fotos © Andrea Bowinkelmann/Rhine-Ruhr 2025 / Rhine-Ruhr 2025

Was diese Spiele ausgezeichnet hat, war die außergewöhnliche Stimmung, getragen von hunderttausenden Fans, der offenen Herzlichkeit in der gesamten Region und sportlichen Höchstleistungen auf internationalem Top-Niveau. Bereits bei der Eröffnungsveranstaltung in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena feierten über 23.000 Zuschauer:innen gemeinsam mit Athlet:innen aus aller Welt den Auftakt der Spiele.


Mit rund 1,2 Millionen Besucher:innen zum Ende hin verzeichneten die Rhein-Ruhr 2025 FISU Games eine beeindruckende Gesamtresonanz. Diese Zahl spiegelt die große Anziehungskraft der Veranstaltung über alle Venues hinweg wider. Von den 23 Sportstätten bis hin zu den zahlreichen Festival-, Kultur- und Begegnungsorten in der gesamten Region und Berlin. Wie erwartet entwickelte sich die Dynamik kontinuierlich: Das Besucherinteresse stieg von Tag zu Tag deutlich an. Mehrfach ausverkaufte Venues, vor allem beim Beachvolleyball, Wasserball, Basketball und Rudern machten das große Interesse bis in die letzten Wettkampfstunden deutlich.


Sportlich wurden Maßstäbe gesetzt
Insgesamt gab es 234 Medaillenentscheidungen. Japan belegte mit 79 Medaillen, davon 34 Goldene, Platz eins des Medaillenspiegels. Das deutsche Team lag am Ende auf Rang sechs und feierte mit 40 Medaillen, davon elf in Gold, eines der erfolgreichsten Abschneiden seit Bestehen.

Zudem hat das Team Studi Geschichte geschrieben: Die erste Goldmedaille im 3x3-Rollstuhlbasketball-Wettbewerb der Frauen in der Historie der FISU Games ging nach Deutschland. Hinzu kamen 28 neue FISU-Rekorde, die ein Beweis für das überragende Niveau der Wettkämpfe darstellen.

Besonders die Schwimmwettbewerbe in Berlin stachen hervor: 17 Rekorde wurden allein dort gebrochen. Auch dank der optimalen Bedingungen in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE). Die Entscheidung, Berlin als sechste Host City in das Konzept zu integrieren, erwies sich organisatorisch wie sportlich als goldrichtig.

Festivalstimmung vom Feinsten
Neben 18 Sportarten und zahlreichen Medaillenentscheidungen wurde das Event durch ein ebenso vielseitiges Wissenschafts- & Kulturprogramm ergänzt. Konferenzen, Workshops und Mitmach-Aktionen wie z.B. das Sports-Diploma, das für Kinder und Jugendliche über 24.000 Mal ausgestellt wurde, begeisterten die Teilnehmenden. Konzerte mit Künstlern wie Deichkind, Ski Aggu, Querbeat, Alle Farben und Michael Schulte lockten tausende Besucher:innen zu den Festivalbühnen: Allein das restlos ausverkaufte Deichkind-Konzert zur Abschlussveranstaltung ist ein mitreißender Schlusspunkt, Ski Aggu zählte 8.500, weitere Konzerte je rund 6.500 Gäste.

Die Festivalformate zeigten eindrucksvoll, wie Sport und Kultur im Herzen der Region für alle zugänglich zusammenwachsen können. Hinzu kam die FISU World Conference. Die dreitägige Konferenz beschäftigte sich mit den Themen (mentale) Gesundheit im Sport und Nachhaltigkeit. 429 Abstracts aus 29 Nationen waren im Vorfeld zu diesen Themen eingereicht worden. Im Schnitt besuchten 150 Teilnehmende an den drei Tagen die Konferenz.

Eine große Gemeinschaft feiert die Spiele
Neben der sportlichen Bilanz war es der Gemeinschaftsgeist, der diese Spiele geprägt hat. Die Region Nordrhein-Westfalen überzeugte als Gastgeber, der mit einer starken Zusammengehörigkeit und einer offenen, sportbegeisterten Bevölkerung aufwartete.

Die Städte und Kommunen der Region hatten das Event zu einem Erlebnis gemacht, das weit über den sportlichen Wettkampf hinausging und den Hochschulsport auf eine neue, internationale Bühne hob. Angefangen von Ehrenamtlichen über Volunteers bis zu den Menschen in den Städten, die mitgeholfen, mitgejubelt und mitgefeiert haben. Deutschland kann internationale Multisportgroßveranstaltungen.

Stimmen der Pressekonferenz
Dr. Christiane Schenderlein Staatsministerin für Ehrenamt und Sport:
„Die Rhine-Ruhr 2025 FISU Games haben gezeigt, wie viel Kraft der Sport entfalten kann. Ich war beeindruckt von den tollen Leistungen der Sportlerinnen und Sportler. Ein ganz großes Dankeschön geht an unser deutsches Team: Ihr habt Deutschland großartig vertreten.

Foto Justin Herschfeld

Ich bin sicher: Die FISU Games werden über das Sportliche hinaus Spuren hinterlassen: in den Köpfen aller Fans, der Athletinnen und Athleten, bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, an Rhein und Ruhr sowie an der Spree. Unseren Gästen aus aller Welt rufe ich zu: Tragt in eure Länder, wie toll die World University Games in Deutschland waren. Besonders stolz bin ich, wie verlässlich, professionell und herzlich Deutschland als Gastgeber war. Die FISU Games machen Freude auf mehr.

Es bleibt unser Ziel, die Olympischen und Paralympischen Spiele in Deutschland auszutragen. Mein Dank für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit geht an das Organisationskomitee, den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband und die Länder Nordrhein-Westfalen und Berlin. Gemeinsam haben wir etwas geschaffen, das bleibt.“

Foto Justin Herschfeld

Bernhard Schwank Abteilungsleiter für Sport und Ehrenamt des Landes NRW:
„Nordrhein-Westfalen ist begeistert von 12 atemberaubenden Wettkampf- und Festivaltagen. Die beeindruckenden Leistungen der Sportlerinnen und Sportler, die Atmosphäre in den charakterstarken Sportstätten und die Stimmung unter den Besucherinnen und Besuchern haben einmal mehr gezeigt: Das Sportland Nr. 1 in Deutschland kann internationale Sportgroßveranstaltungen. Ein großer Dank an das Organisationskomitee, die Host-Cities, die vielen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, die Menschen in Nordrhein-Westfalen und die Gäste aus der ganzen Welt. Sie alle haben zur erfolgreichen Umsetzung dieses Meilensteins in der Geschichte des Sportlandes NRW beigetragen.“

Leonz Eder Präsident der FISU:
„Die Spiele in Rhein-Ruhr und Berlin wiesen ein hohes sportliches Niveau auf und werden als nachhaltige, inklusive Veranstaltung in Erinnerung bleiben. Die Verbindung zwischen Hochschulsport und Wissenschaft, die kulturellen Programme für die Öffentlichkeit sowie die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Volunteers haben diese wundervollen Spiele geprägt.“

Matthias Remund Generalsekretär & CEO der FISU:
„Das OK unter der operativen Leitung von Niklas Böger hat unter nicht einfachen Bedingungen Hervorragendes geleistet. Da ist eine neue Generation von Sportorganisatorinnen und -organisatoren herangewachsen, die für die Zukunft vielsprechend ist und überall eingesetzt werden kann. Gleiches gilt es von den ehrenamtlichen Helferinnen oder Helfern zu sagen, überall hilfsbereit – stets mit einem Lächeln: Beste Werbung für das Sportland NRW.“

Jörg Förster Vorstandsvorsitzender des adh, Vorsitzender des Gesellschaftsbeirates Rhine-Ruhr 2025:
„Als adh sind wir stolz darauf, Initiator und Wegbegleiter dieser Entwicklung gewesen zu sein. Die Legacy der Spiele reicht weit über die sportlichen Erfolge des Team Studi hinaus: Sie setzt wichtige Impulse für die Stärkung des Parasports an Hochschulen und leistet einen wertvollen Beitrag zu Fragen der Nachhaltigkeit im Sport.

Es ist gelungen, dem Hochschulsport mit den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games die Bühne und Sichtbarkeit zu verschaffen, die er verdient – ein Erfolg, der nicht nur sportlich, sondern auch emotional beeindruckt. In den sechs Austragungsstädten wurde das auf höchstem Niveau mit Leben gefüllt. Mein großer Dank gilt dem Organisationskomitee und den zahlreichen Volunteers für ihr herausragendes Engagement.“

Niklas Börger CEO der Rhine-Ruhr 2025 FISU Games gGmbH:
„Diese Spiele haben eine besondere Energie entfacht, die weit über den Sport hinausgeht. Genau das war das Ziel. Wir wollten ein Erlebnis schaffen, ein positiv, buntes und lautes Lebensgefühl, und das ist uns gelungen. Die vielen Stakeholder, Menschen in den Städten und Sportstätten haben nicht nur mitorganisiert, sie haben mitgelebt. Überall war zu spüren, wie sehr die Stimmung, die sportlichen Rekorde und das friedliche Miteinander berührt haben. Dem gesamten Team war es eine Freude und Ehre, diese besonderen Spiele verantworten zu dürfen."

Anna Monta Olek, Goldmedaille Judo (in Klasse bis 78 kg)
„Es ist einfach ein mega Turnier gewesen. Die Stimmung in der Halle war unglaublich. Meine Familie, Freunde und viele Judo-Fans haben mich angefeuert und das hat mich total getragen. Ich bin so froh, dass ich nach dem EM- und WM-Silber nun endlich auch den Titel gewonnen habe.“

Aaron Jen, Judoka aus Team USA
„Das war mein erstes großes internationales Sportevent und es war wirklich fantastisch. Die Venues waren beeindruckend. Außerdem ist es ein einmaliges Erlebnis, die Möglichkeit zu haben, so viele unterschiedliche Sportler und Sportlerinnen zu treffen.“

Nels Hawkinson, Deputy Head of Delegation Team USA
„Die Stimmung war einfach fantastisch. Vor allem das 3x3-Rollstuhlbasketball-Venue war wirklich unglaublich. Ich hatte das Gefühl, mitten auf den Straßen von Philadelphia zu sein. Es ist wirklich beeindruckend.“

Weitere Zahlen zu den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games
890 Mitarbeitende
10.533 Volunteers aus 114 Nationen
913 Akkreditierte Journalist:innen
36 Sponsoren und Partner
6 Mio. Homepage Zugriffe (nur während der Gamestime)
673 Stunden TV Übertragung (FISU TV und ARD/WDR TV)
678 Mitarbeitende in der Produktion
222 Kameras
75.000 gebuchte Übernachtungen
121.784 Meals (Lunch & Dinner) für Volunteers, Workforce und Technical Officials
78.088 Meals (Lunch & Dinner) für Athlet:innen und Delegationen


Mit Mut in eine neue Zukunft: Wie internationale Azubis Betriebe bereichern  
Michal Kramer begleitet als Willkommenslotsin der Niederrheinischen IHK Unternehmen und internationale Azubis. Denn der Fachkräftemangel erschwert vielen Betrieben die Nachwuchssuche. Eine Lösung liegt für einige im Blick über die Grenze. Immer mehr junge Menschen aus dem Ausland kommen nach Deutschland, um hier eine Ausbildung zu machen.

Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski

Unterstützung bietet dabei das Projekt „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“. Im Interview erklärt Michal Kramer die Chancen, aber auch mögliche Stolpersteine auf dem gemeinsamen Weg.   Welche Beweggründe gibt es für Unternehmen, Auszubildende aus dem Ausland einzustellen? Kramer: Manche Unternehmen finden kaum noch passende Bewerber für ihre Ausbildungsplätze. Bis 2030 werden am Niederrhein bis zu 40.000 Fachkräfte fehlen. Für Betriebe kann die Suche im Ausland sinnvoll sein.

Gleichzeitig bietet Deutschland jungen Menschen aus dem Ausland gute Chancen für den Berufseinstieg. Für beide Seiten entsteht eine Win-win-Situation: Der Betrieb besetzt einen offenen Ausbildungsplatz – der Azubi bekommt eine berufliche Perspektive. Bei der Niederrheinischen IHK zeigt sich dieser Trend besonders im Einzelhandel und in der Gastronomie – hier steigt die Zahl der internationaler Azubis.  

Welche Herausforderungen können dabei auftreten?
Vor allem die Bürokratie stellt viele vor Hürden. Visa beantragen, Aufenthaltstitel klären, Versicherungen abschließen und eine Wohnung suchen: viele junge Menschen brauchen dabei Unterstützung. Hinzu kommen sprachliche und kulturelle Unterschiede. Häufig reichen die Deutschkenntnisse, mit denen die Azubis zu uns kommen, nicht aus. Für einen erfolgreichen Prüfungsabschluss sind bessere Sprachkenntnisse notwendig.

Deshalb sollte die Sprachförderung von Anfang an Teil der Ausbildung sein. Für viele Azubis ist zudem alles neu: das Klima, die Umgebung, der Alltag. Ohne Begleitung kann das schnell überfordern.  

Wie können Betriebe auf solche Hindernisse reagieren?
Gute Vorbereitung und klare Erwartungen sind der Schlüssel. Unternehmen sollten wissen: In der Anfangszeit braucht es Zeit, Geduld und zusätzliche Betreuung. Arbeitgeber übernehmen oft mehr als nur die fachliche Anleitung. Sie sind auch erste Ansprechperson, sozialer Halt oder Orientierungshilfe im neuen Alltag. Hilfreich ist alles, was das Ankommen unterstützt.

Zum Beispiel eine Willkommensmappe, Alltagstipps oder Hinweise auf Supermärkte mit vertrauten Lebensmitteln. Auch der Kontakt zu lokalen Communities kann helfen, Heimweh vorzubeugen und neue Netzwerke aufzubauen. Vorausschauendes Planen kann entlasten. Dazu gehören: das Team frühzeitig einbinden, das Onboarding vorbereiten, Sprachunterstützung organisieren und sich mit dem Thema Kulturschock auseinandersetzen.

Unterstützung bietet auch das Projekt „Willkommenslotsen“. Es berät individuell, gibt rechtliche Orientierung und begleitet Unternehmen und Auszubildende. Und was können Azubis tun? Auch die Azubis können sich vorbereiten. Etwa, indem sie sich über soziale Medien oder Videos vorab ein Bild vom Leben in Deutschland machen. Wichtig ist: weiter Deutsch lernen, auch über den Sprachkurs im Heimatland hinaus.

Nach der Ankunft in Deutschland können dabei weitere Kurse oder Sprach-Apps helfen. Welchen Mehrwert bringt die Ausbildung internationaler Azubis? Neben einem neuen Mitarbeiter oder einer neuen Mitarbeiterin gewinnen Unternehmen auch eine neue Perspektive. Internationale Azubis bringen Vielfalt und große Lernbereitschaft mit.

Wer offen ist und sie begleitet, investiert nicht nur in eine zukünftige Fachkraft, sondern schenkt einem jungen Menschen eine echte Zukunftschance. Das Projekt „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“ ist gefördert vom Ministerium für Wirtschaft und Energie.

Frühe Hilfen: Informationscafé zum Thema Geschwisterrivalität
Die Frühen Hilfen Duisburg laden am Freitag, 1. August, von 9.30 bis 11.30 Uhr, zum Informationscafé in die Zentrale Anlaufstelle Frühe Hilfen auf der Schwanenstraße 5-7 in der Duisburger Innenstadt ein (Eingang Steinsche Gasse 2). Insa Wessendorf, Leiterin des Instituts für Jugendhilfe, gibt interessierten Eltern und jenen, die es bald werden, umfassende Tipps und hilfreiche Empfehlungen rund um das Thema Geschwisterrivalität.

So beispielsweise, wie Eltern mit Konfliktsituationen umgehen und ein liebevolles Miteinander im Familienalltag fördern können. Die Frühen Hilfen Duisburg bieten ein umfassendes Beratungsangebot zu allen Themen rund um Schwangerschaft und Geburt sowie Informationen für Eltern mit ihren Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren an. Sämtliche Angebote der Frühen Hilfen in Duisburg sind kostenlos. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zu den Frühen Hilfen gibt es auch auf der Internetseite unter www.duisburg.de/microsites/fruehe_hilfen. Für Rückfragen steht Ihnen das Team der Frühen Hilfen auch telefonisch unter 0203/283-8342 zur Verfügung.

„Europe Close Up“ startet bei STUDIO 47 und vier europäischen Partnersendern
Grenzüberschreitende TV-Serie zeigt, wie Europa in der Region wirkt
Wie funktioniert Europa vor unserer Haustür? Wo wird europäische Politik konkret – und welchen Unterschied macht sie im Alltag der Menschen? Antworten auf diese Fragen gibt die neue Fernsehreihe „Europe Close Up“, die ab sofort bei STUDIO 47 und vier Partnersendern in Deutschland, den Niederlanden und Österreich zu sehen ist.

„Europe Close Up“ ist ein grenzüberschreitendes Medienprojekt von STUDIO 47, das gemeinsam mit emsTV (Emsland), Omroep Venlo (NL), REGIO8 (NL) und Tirol TV (AT) realisiert wurde. Der Duisburger Regionalsender setzt bereits seit vielen Jahren europäische Kooperationsformate um – und bringt mit der neuen Serie erneut unterschiedliche Regionen, Perspektiven und Geschichten zusammen.

Die TV-Reihe zeigt in fünf 15-minütigen Folgen, wie europäische Förderung in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen wirkt: von der Energiewende über nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität bis hin zu Landwirtschaft, Forschung und Katastrophenschutz. Jede Folge widmet sich einem übergeordneten Thema und stellt jeweils drei EU-geförderte Projekte aus verschiedenen Regionen vor.

Mit dabei sind unter anderem ein Projekt zur Zucht von Garnelen in den Tiroler Alpen, innovative Katastrophenschutzlösungen mit Drohnentechnik aus dem Ruhrgebiet, interaktive Recyclingfahrzeuge in Tirol, grenzüberschreitende Fahrrad-Highways in der Achterhoek – oder ein Forschungs-Campus in Venlo, der Landwirtschaft und Ernährung der Zukunft denkt.

Alle Beiträge wurden zweisprachig auf Deutsch und Niederländisch produziert, mit jeweils passenden Untertiteln, um eine möglichst breite Reichweite in den Grenzregionen zu erzielen.
Gefördert wurde „Europe Close Up“ durch das Programm „Information Measures for the EU Cohesion Policy“ der Europäischen Union. Die EU kofinanziert das Medienprojekt mit dem Ziel, regionale Öffentlichkeiten in Europa zu stärken und Bürgerinnen und Bürger für europäische Themen zu begeistern.

Ab der kommenden Woche werden die fünf Folgen im TV-Programm der beteiligten Sender ausgestrahlt. Darüber hinaus sind alle Episoden auch online in den Mediatheken und auf einer zweisprachigen Projektseite von STUDIO 47 abrufbar: www.studio47.de/europe-close-up-de

Sara Bayoumi moderiert das paneuropäische TV-Format „Europe Close Up” im Programm von STUDIO 47 und den deutschen, österreichischen und niederländischen Partnersendern. (Foto: STUDIO 47)

IHK-Zertifikatslehrgang: Personalreferent
Fachkräftemangel, komplexe Abläufe und neue Erwartungen machen Personalarbeit zur Schlüsselaufgabe. Unternehmen brauchen klare Strategien, um Mitarbeiter zu gewinnen, zu halten und zu fördern. Die Niederrheinische IHK bietet dafür einen praxisnahen Lehrgang für angehende Personalreferenten.  

Die Teilnehmer werden fit in allen Bereichen der Personalarbeit – von Planung und Mitarbeitersuche über Entwicklung und Bezahlung. Auch die rechtlichen Grundlagen stehen auf dem Plan. Der Lehrgang richtet sich an Menschen, die Personalverantwortung übernehmen oder ihr Wissen erweitern möchten – etwa in kleinen und mittleren Unternehmen.  

Im Mittelpunkt stehen Praxisnähe und persönliche Entwicklung. Die Teilnehmer stärken ihre Kommunikations- und Teamfähigkeit und entwickeln eigene Strategien für den Berufsalltag.  

Der Kurs startet am 28. August und endet am 18. Dezember. Unterricht ist dienstags online und donnerstags in Präsenz in Duisburg – jeweils von 17:30 bis 20:45 Uhr.  
Fragen beantwortet Sabrina Althoff unter 0203 2821-382 oder per E-Mail an althoff@niederrhein.ihk.de. Infos und Anmeldung unter: www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen

Tariftreuegesetz: Spitzenverband übt erhebliche Kritik
Schwächung von Mittelstand und Scheinbeteiligung - Mittelstand wird massiv geschwächt, große Betriebe profitieren. 

BFB-Hauptgeschäftsführer Peter Klotzki sagt: "Der bekannt gewordene Entwurf eines Tariftreuegesetzes stellt insbesondere für die planenden Freien Berufe eine weitere wirtschaftliche und bürokratische Belastung dar. Der Entwurf verlangt Standards von kleinen Betrieben, die aus der Welt der großen tarifgebundenen Unternehmen stammen.

Große Betriebe haben sowohl beim Umgang mit erhöhtem Verwaltungsaufwand als auch bei finanziellen Mehraufwänden bessere Voraussetzungen. Die Freien Berufe machen mit rund 1,48 Mio. Selbständigen knapp 40 Prozent aller Selbstständigen aus. Im Schnitt beschäftigen sie Teams mit drei Mitarbeitenden.

Tarifliche Strukturen sind nicht gewachsen. Gleichzeitig tragen sie Verantwortung für entscheidende neue Aufgaben wie die Sanierung und Rettung unserer Infrastruktur, etwa Brückenerneuerung durch Ingenieurbüros, Schienenbau oder den Aufbau von neuer Infrastruktur für Nachhaltigkeit wie Windenergie-Parks.

Das Tariftreuegesetz ist die Durchsetzung hoher tariflicher Standards mit der Brechstange, um Tarifbindung staatlich zu fördern. Die Ursachen des abnehmenden Grads der tariflichen und gewerkschaftlichen Bindung haben ihre Ursache auch in sich selbst. Unbeteiligte sollen diese jetzt korrigieren. Die Drei-Tages-Frist für die Stellungnahme massiv betroffener Berufsgruppen wirkt wie eine Scheinbeteiligung. Am Tariftreuegesetz hängen Existenzen.

Die Verbände müssen mehr Zeit zur Stellungnahme bekommen. Bundeskanzler Merz und Wirtschaftsministerin Reiche müssen den Stopp dieses Vorhabens zur Chefsache machen. Sonst wird „made for Germany“ ein Wunschprojekt bleiben und der Mittelstand wird weiter geschwächt."

Über den BFB
Der Bundesverband der Freien Berufe e. V. (BFB) vertritt als einziger Spitzenverband der freiberuflichen Kammern und Verbände die Interessen der Freien Berufe in Deutschland. Allein die rund 1,48 Millionen selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler steuern knapp zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Sie beschäftigen über 4,7 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter ca. 129.000 Auszubildende. Die Bedeutung der Freien Berufe für Wirtschaft und Gesellschaft geht weit über ökonomische Aspekte hinaus. Die Gemeinwohlorientierung ist ihr zentrales Merkmal.

Urlaubsfahrt mit Hindernissen: Was ist beim Unfall zu tun?

• Warnweste nicht vergessen
• Unfallbericht: Unterschiedliche Beweiskraft in unterschiedlichen Ländern
• Zuhause oder im Ausland reparieren?

Sommer und Ferien: ein unschlagbares Duo. Bei Urlaubsbeginn atmen alle tief durch und denken an Erholung. Niemand rechnet mit einem Unfall. Doch wenn es wirklich passiert, ist es gut, vorbereitet zu sein.
Die HUK-COBURG rät, vor dem Aussteigen eine Warnweste anzuziehen. In den meisten europäischen Ländern ist das Tragen Pflicht. Wer ohne erwischt wird, muss zahlen. Die Höhe des Bußgeldes variiert: Die Spanne reicht von 14 Euro bis zu ein paar hundert Euro. Oft müssen nicht nur Auto- sondern auch Motorradfahrer eine Leuchtweste tragen. Ebenso variabel gehen die Staaten mit der Frage um, ob Warnwesten nur für den Fahrer oder für alle Fahrzeuginsassen vorhanden sein müssen. Mit einem Exemplar für jeden ist man immer auf der sicheren Seite.

Auch im Urlaub können Unfälle passieren. Es ist gut vorbereitet zu sein. Foto: HUK-COBURG

Es gibt keine Vorschrift zur Aufbewahrung von Warnwesten. Aber um sie vor dem Aussteigen anziehen zu können, müssen sie griffbereit liegen, am besten im Handschuhfach oder in den Seitenfächern der Türen.
Genauso wichtig wie die Warnweste ist das Absichern der Unfallstelle mit einem Warndreieck. Liegt die Unfallstelle in einer Kurve oder vor einer Kuppe, muss das Dreieck immer davor aufgestellt werden. Am wichtigsten ist, die anderen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig und deutlich sichtbar vor der Gefahren-stelle zu warnen.

Zudem gibt es Staaten, wie zum Beispiel Polen oder Rumänien, die vorschreiben, jeden Unfall der Poli-zei zu melden. Um nichts falsch zu machen, ist ein Anruf bei der Polizei also immer richtig. Selbst wenn sie – wie mancherorts üblich – nur große Sach- oder Personenschäden aufnimmt.

Mit oder ohne Polizei, ein Unfall muss protokolliert werden. Nur wer Ansprüche belegen kann, hat An-spruch auf Entschädigung. Deshalb gehört der europäische Unfallbericht - den man bei seiner Kfz-Versicherung bekommt - ins Handschuhfach. Wer die Fragen nach den Personalien der Unfallbeteilig-ten und Zeugen, der Versicherung und dem Unfallhergang sorgfältig beantwortet, hat eine solide Basis für die Schadenregulierung gelegt. Aber natürlich sollten auch noch Fotos von der Unfallstelle gemacht werden. Den Europäischen Unfallbericht gibt es für manche Länder zweisprachig.

Wichtig: In vielen europäischen Staaten, z.B. in Frankreich, kommt dem Europäischen Unfallbericht eine ungleich wichtigere Rolle zu als in Deutschland. Der Unterschreibende erkennt den Inhalt unwi-derruflich an. Anmerkungen oder Widersprüche müssen unbedingt unter Punkt 14 festgehalten wer-den. Bei Widersprüchen oder Sprachschwierigkeiten füllt am besten jeder seinen eigenen Bericht aus und unterzeichnet ihn. Anschließend werden die Kopien ausgetauscht.

Nicht allein in diesem Punkt unterscheidet sich die Schadenregulierung der einzelnen Länder. Sobald es im Ausland kracht, gilt für die Schadenregulierung in der Regel nationales Recht: So stehen Geschädig-ten z.B. Wertminderung, Nutzungsausfall oder auch Mietwagenkosten nicht in allen europäischen Staa-ten zu oder sie liegen deutlich hinter den hierzulande üblichen Summen. Kfz-Versicherte mit einer Aus-land-Schadenschutz-Versicherung müssen darüber nicht nachdenken.

Dieses Zusatzmodul zur Kfz-Haftpflichtversicherung garantiert, dass der eigene Versicherer Personen- und Sachschäden so regu-liert, als hätte sich der Unfall im Inland ereignet. Statt der gegnerischen Kfz-Haftpflichtversicherung reguliert dann der eigene Versicherer den durch einen Dritten verursachten Schaden.

Reparatur im Urlaub oder zu Hause
Natürlich trübt ein Unfall die Urlaubsfreude, doch muss er die Ferien nicht komplett verderben. Ist das Auto nicht mehr fahrbereit, gibt es ungeklärte Fragen: Ein Schutzbrief, wie ihn die meisten Kfz-Versicherer anbieten, hilft. Das gilt auch, wenn der Geschädigt sich in der fremden Sprache nur schwer oder gar nicht verständigen können. Hier fungiert der Schutzbriefanbieter als Bindeglied und unter-stützt telefonisch bei Verständigungsproblemen.

Unfall oder Panne lassen den Stresspegel steigen. Gut, vor Reiseantritt die Notrufnummer mit deutscher Vorwahl einzuspeichern. Gibt es eine App, gehört auch sie auf das Mobiltelefon. Nach dem Erstkontakt übernimmt der Schutzbriefanbieter die Pannen- und Unfallorganisation.

Entweder wird das Auto vor Ort fahrbereit gemacht oder zur Reparatur in eine Werkstatt abgeschleppt. Verzögert sich die Reparatur, unterstützt der Schutzbriefanbieter in der Regel auch die Umorganisation des Urlaubs. Bei einer kurzen Urlaubsunterbrechung brauchen Kunden ein Hotel vor Ort. Dauert das Warten zu lan-ge, kann der Wagen später abgeholt werden. In diesem Fall benötigen Geschädigte einen Mietwagen oder Bahntickets.

Ob beim Reparaturauftrag in der Werkstatt oder beim Anmieten eines Pkw ohne eine der üblichen Kreditkarten geht nichts: Es geht dabei nicht um das Bezahlen, sondern um das Hinterlegen der erfor-derlichen Sicherheitskaution. Sie fällt an für Kosten, die nicht über den KFZ-Schutzbrief gedeckt wer-den können, z.B. für Kraftstoff bzw. Strom oder Zusatzversicherungen für den Mietwagen.

Ist der Unfallwagen fahrbereit und verkehrssicher, steht der Reparatur zu Hause nichts im Weg. Scha-denersatzansprüche lassen sich jederzeit von Deutschland aus geltend machen. Alle Versicherer in der EU müssen entweder selbst in jedem anderen EU-Staat regulieren oder dort einen Schadenbeauftragten für die Regulierung haben. Abgewickelt wird der Schaden nach dem Recht des Unfalllandes, aber in der Sprache des Geschädigten.

Enthält die eigene Kfz-Versicherung nicht das Zusatzmodul Auslandsschaden-Schutzversicherung, hilft zu Hause die Auskunftsstelle (Tel. 0800-250 260 0; aus dem Ausland: 0049 40 300 330 300) weiter. Mit Hilfe des gegnerischen Autokennzeichens ermittelt sie den verantwortlichen Versicherer bzw. dessen Schadenregulierungsbeauftragten.
Hat die gegnerische Versicherung oder ihr Repräsentant drei Mona-te nichts von sich hören lassen, kann man sich auch an die Entschädigungsstelle der Verkehrsopferhilfe in Berlin wenden.

Kleidungsvorschriften im Auto
Mit den Sommerferien kommt nicht nur die Reiselust, sondern auch der Wunsch nach leichter, bequemer Kleidung – selbst am Steuer. Doch wie sieht es rechtlich aus, wenn man nur schnell zum Strand, zum Bäcker oder in den Supermarkt fährt? Darf man barfuß oder in Flip-Flops fahren – oder sogar oben ohne? Der ACV Automobil-Club Verkehr gibt zur Ferienzeit einen Überblick über rechtliche Grundlagen, Sicherheitsrisiken und mögliche Konsequenzen beim Autofahren mit ungewöhnlicher Kleidung.

Gesetzliche Vorschriften zum Schuhwerk beim Autofahren
Im deutschen Straßenverkehrsgesetz gibt es keine explizite Regelung, die das Tragen eines bestimmten Schuhwerks beim Autofahren vorschreibt. Ob Flip-Flops, Schlappen oder Pantoffeln – grundsätzlich darf jeder selbst entscheiden, welches Schuhwerk er trägt.

Eine Ausnahme gilt für Berufskraftfahrer, etwa Bus- oder Lkw-Fahrer: Sie sind laut § 44 Abs. 2 der Unfallverhütungsvorschrift (DGUV Vorschrift 70) verpflichtet, feste und geschlossene Schuhe zu tragen.

Auch bei privaten Fahrten sollte das Schuhwerk so gewählt werden, dass es die sichere Fahrzeugführung nicht beeinträchtigt. Kommt es durch ungeeignetes Schuhwerk zu einem Unfall, kann dem Fahrer eine Mitschuld zugesprochen werden. Rechtsgrundlage ist § 1 Abs. 2 der Straßenverkehrsordnung, der besagt, dass sich jeder so zu verhalten hat, „dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.“

Risiken und rechtliche Folgen beim Fahren mit ungeeignetem Schuhwerk
Warum sind Schlappen oder Flip-Flops am Steuer riskant?
Sommerschuhe wie Schlappen, Adiletten oder Flip-Flops bieten deutlich weniger Halt als festes Schuhwerk. Die Gefahr, vom Brems- oder Gaspedal abzurutschen oder mit dem Schuh hängen zu bleiben, ist groß. Zudem fehlt oft das gewohnte Gefühl für Gas, Bremse und Kupplung, die Kontrolle über die Pedale nimmt ab. In Gefahrensituationen können dadurch wertvolle Sekunden verloren gehen.

Sind High Heels am Steuer erlaubt?
Das Tragen von High Heels ist zwar nicht verboten, erhöht jedoch das Unfallrisiko. Die Absätze können sich leicht verkeilen und damit schnelles Bremsen oder Beschleunigen erschweren. Zwar droht kein direktes Bußgeld, bei einem Unfall kann dem Fahrer jedoch eine Teilschuld zugesprochen werden.
Was gilt beim Barfußfahren?
Auch das Autofahren ohne Schuhe ist grundsätzlich erlaubt. Beim Barfußfahren fehlt jedoch nicht nur der nötige Halt, sondern auch der notwendige Druck, um im Ernstfall eine Vollbremsung wirkungsvoll durchzuführen. Besonders in den Sommermonaten steigt durch Schwitzen zusätzlich die Gefahr, von den Pedalen abzurutschen. Kommt es dadurch zu einem Unfall, kann auch hier eine Mitschuld drohen.

Was droht bei fehlendem oder ungeeignetem Schuhwerk?
Wird ein Unfall durch ungeeignetes Schuhwerk mitverursacht, kann dies als Verletzung der allgemeinen Sorgfaltspflicht gewertet werden. In solchen Fällen drohen zivilrechtliche Mithaftung und gegebenenfalls versicherungsrechtliche Nachteile.

Eine strafrechtliche Verfolgung ist nur dann denkbar, wenn grob verkehrswidriges Verhalten vorliegt und andere konkret gefährdet wurden. Der Nachweis, dass der Unfall etwa durch Flip-Flops mitverursacht wurde, ist in der Praxis jedoch schwer zu führen.

Nackt oder freizügig Autofahren – ist das erlaubt?
Grundsätzlich dürfen sowohl Männer als auch Frauen nackt Auto fahren. Jedoch kann Nacktheit als Ordnungswidrigkeit nach § 118 OWiG gewertet werden, etwa wenn sich andere Verkehrsteilnehmer belästigt fühlen. In solchen Fällen drohen Verwarnungen oder Platzverweise.

Kommt es zu einer Anzeige, kann ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro verhängt werden, abhängig vom Einzelfall und der Einschätzung der Ordnungsbehörde. Solche Fälle sind allerdings selten.

Maskiert Auto fahren: Zulässigkeit und Konsequenzen
Das Tragen von medizinischen Masken, etwa FFP2- oder OP-Masken, ist beim Autofahren unproblematisch. Anders sieht es bei Verkleidungsmasken aus, die wesentliche Teile des Gesichts verdecken.

Solche Maskierungen sind nur zulässig, wenn sie weder die Sicht noch das Gehör beeinträchtigen und keine vollständige Verhüllung des Gesichts darstellen. Maßgeblich ist hier § 23 Abs. 1 Satz 1 StVO. Auch die Fahrtauglichkeit darf nicht eingeschränkt sein.

Kommt es durch Sicht- oder Aufmerksamkeitsbeeinträchtigung zu einem Unfall, droht ein Bußgeld von 60 Euro. Zudem gilt: Bei Polizeikontrollen muss eine Maske zur Identifikation abgenommen werden.

Mit Maske geblitzt - was gilt?
Verdeckt eine Verkleidungsmaske das Gesicht so stark, dass der Fahrer auf dem Blitzerfoto nicht identifiziert werden kann, dürfen die Behörden andere Maßnahmen ergreifen. Dazu zählt insbesondere die Anordnung eines Fahrtenbuchs für den Fahrzeughalter, wenn die Fahrereigenschaft nicht zweifelsfrei ermittelt werden kann.

Versicherungsschutz bei Unfällen - Kfz-Haftpflichtversicherung:
Die Haftpflichtversicherung übernimmt Schäden am Fahrzeug des Unfallgegners in der Regel auch dann, wenn der Fahrer barfuß, mit Flip-Flops oder Maske gefahren ist. Allerdings kann die Schadensfreiheitsklasse hochgestuft werden, mit Folgen für die Beitragshöhe.

Kaskoversicherung:
Bei grober Fahrlässigkeit, z. B. durch ungeeignetes Schuhwerk oder eine verrutschte Maske, kann der Versicherer die Leistung anteilig kürzen oder verweigern, sofern der Schaden dadurch mitverursacht wurde.

ACV Fazit:
Auch wenn Flip-Flops, High Heels oder freizügige Kleidung am Steuer nicht grundsätzlich verboten sind: Wer ohne festen Halt oder mit eingeschränkter Sicht fährt, gefährdet sich und andere. Der ACV empfiehlt deshalb: Beim Autofahren immer auf geeignetes Schuhwerk und freie Sicht achten.

Touristen als leichte Beute: Teurer Schein statt echtem Ticket
Ob Eiffelturm, Sagrada Família oder Kolosseum – Europas Sehenswürdigkeiten locken in der Ferienzeit täglich tausende Menschen an. Das wissen auch Trickser und nutzen genau das für sich: Immer mehr Reisende landen bei der Online-Suche nach Eintrittskarten auf Seiten, die zwar kassieren, aber keine oder deutlich teurere Tickets liefern – in manchen Fällen sogar verbunden mit einem teuren Abo. Die Urlaubsfreude ist dahin, das Geld oft auch.

Beim Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland häufen sich die Beschwerden. Höchste Zeit, die Masche dahinter aufzudecken.

Tickets für europäische Sehenswürdigkeiten? Nicht jedes Ticket führt zum Ziel, denn beim Onlinekauf lauern teure Fallen. (Bild: KI-generiert)

Ein europaweites Phänomen mit System
„Diese Betrugsmasche ist nicht plump – sondern juristisch getarnt.
Genau das macht sie so schwer angreifbar.“
- Alexander Wahl, Jurist beim EVZ Deutschland

Viele Reisende buchen Eintrittskarten heute ganz selbstverständlich online. Was bequem klingt, kann jedoch schnell zur Kostenfalle werden. Wer nicht direkt beim offiziellen Anbieter kauft, zahlt oft deutlich mehr – oder geht ganz leer aus.

Trotzdem landen viele Verbraucher bei dubiosen Drittanbietern: Mal sind offizielle Kontingente ausverkauft, mal wirkt das alternative Angebot schlicht bequemer. Häufig merken Betroffene nicht einmal, dass sie gar nicht auf der echten Website gelandet sind. Ein Klick auf eines der obersten Google-Ergebnisse genügt – schon befindet man sich auf einer täuschend echt gestalteten Drittanbieterseite.

Denn was einigen Verbrauchern nicht bewusst ist: Viele der ersten Treffer sind bezahlte Anzeigen, die genau deshalb ganz oben erscheinen – ohne vorherige Kontrolle. Dabei ist die optische und namentliche Ähnlichkeit zur gesuchten Seite definitiv kein Zufall: Sie soll Suchende gezielt in die Irre führen. Leider mit Erfolg.

Wer über solche Seiten Tickets bestellt, spielt ungewollt Lotto: Manch Betroffener erhält zwar Zugang – doch oft nur zu überteuerten Preisen oder aber zu minderwertigen Ersatzangeboten. Statt der gebuchten Tour gibt es dann eine improvisierte Führung, teilweise sogar abseits der eigentlichen Attraktion. Und im schlimmsten Fall? Das gebuchte Ticket kommt überhaupt nicht.

Von Funkstille bis Fantasie-Termin
Wer auf diesen Seiten bucht, erfährt oft erst viel später, dass es Probleme gibt. Denn nach der Zahlung passiert erstmal…nichts. Kein QR-Code, keine Bestätigung. Viele hoffen dennoch, dass die Tickets noch eintreffen – und stehen am Ausflugstag vor verschlossenen Türen. Andere erhalten immerhin eine Nachricht: Für den gebuchten Tag seien leider keine Karten mehr verfügbar – das Geld ist zu diesem Zeitpunkt aber längst abgebucht.

Als vermeintliches Entgegenkommen werden Ersatztermine angeboten – meist Wochen oder gar Monate später. Für die meisten Betroffenen schlicht nutzlos. Wer daraufhin sein Geld zurückfordert, bekommt sehr unterschiedliche Reaktionen: Manchmal eine volle Erstattung, häufiger aber nur 20 Prozent – und in vielen Fällen sogar gar nichts.
Die Begründung: Für Tickets zu festen Terminen gilt kein Widerrufsrecht. Was juristisch korrekt klingt, wird aber in diesem Fall zweckentfremdet.

„Diese Regel nutzen unseriöse Anbieter gezielt“, sagt Alexander Wahl. Denn: „Wird ein gebuchtes Ticket nicht geliefert, ist das kein Rücktritt, sondern schlicht Vertragsbruch. Das Widerrufsrecht hat damit nichts zu tun.“ Viele Verbraucher lassen sich dennoch verunsichern – schließlich stoßen sie bei der Onlinerecherche ihrer Rechte auf genau diese Formulierung.

Ein Klick, ein Passwort – und ein Vertrag
Noch raffinierter ist die oft verknüpfte Abo-Falle. Viele glauben, ihre Tickets seien im Kundenkonto gespeichert, und registrieren sich dort. Was sie nicht ahnen: Mit ihrer Anmeldung schließen sie eine kostenpflichtige Mitgliedschaft über knapp 80 Euro pro Quartal ab. Getarnt wird das zum Beispiel als „Line-Skip-Service“ – bevorzugter Einlass ohne Warten. Doch Beschwerden beim EVZ zeigen: Selbst wer diesen Service aktiv abwählt, bleibt nicht verschont.

Sobald das Geld abgebucht ist, wird es knifflig: Die dreitägige Probezeit inklusive Widerrufsrechts ist dann längst abgelaufen – und vielen fällt der Vertrag erst auf, wenn die Abbuchung längst erfolgt ist. „Das System ist ausgeklügelt“, sagt Wahl. „Die Anbieter geben sich juristisch korrekt und hoffen, dass sich verunsicherte Kunden nicht zur Wehr setzen.“

Dabei ist auch diese Masche rechtlich angreifbar: Wer nicht erkennt, dass er ein Abo abschließt, kann dem auch nicht wirksam zustimmen. „Ist der Bestell-Button nicht klar als zahlungspflichtig gekennzeichnet, kommt kein wirksamer Vertrag zustande“, erklärt der Jurist. Das Problem: Das eigene Recht bei Anbietern außerhalb Deutschlands durchzusetzen, ist für Einzelpersonen ohne Unterstützung sehr schwer.

Deshalb vor der Buchung prüfen: Ist das die offizielle Seite?
Am besten direkt auf der Website der Sehenswürdigkeit oder über bekannte Tourismusportale buchen. Was lässt sich an der URL und der Homepage ablesen?
Tippfehler, generische Namen oder fehlendes Impressum sind Warnzeichen.
Was ist der reguläre Eintrittspreis?
Starke Abweichungen – nach oben oder unten – deuten auf unseriöse Anbieter hin.

Wer echte Eindrücke sammeln will, sollte auch beim Ticketkauf genau hinsehen – sonst bleibt am Ende leider nicht die Sehenswürdigkeit, sondern nur das Abo in Erinnerung.

Schon reingefallen?
Wer bereits Opfer dieser oder ähnlicher Maschen mit Anbietern im EU-Ausland geworden ist, kann sich an das Juristen-Team des Europäischen Verbraucherzentrums (EVZ) Deutschland wenden – die Beratung ist kostenlos und auf grenzüberschreitende Fälle spezialisiert.
https://www.evz.de/einkaufen-internet/tickets/online-tickets-kaufen-faq.html

Obermarxloh: Café am Blauen Haus - August-Treffpunkt für Kinder Familien
Auch im August öffnet in der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh-Obermarxloh das Café am Blauen Haus, am Kinder- & Familienzentrum Lutherkirche, Wittenberger Str. 15, wieder seine Türen – mit Waffeln, Eis und guter Laune. Das Angebot richtet sich besonders an Kinder und Familien, alle sind herzlich willkommen!

Die Kleinen können die Spielgeräte auf dem Außengelände nutzen und die Erwachsenen chillen und genießen. Geöffnet ist das Sommercafé am 3. August und 17. August 2025, immer von 12 bis 16 Uhr. Organisiert wird das Sommercafé von Ehrenamtlichen aus dem Familienzentrum und der Gemeinde. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org.

Foto: www.bonhoeffer-gemeinde.org

Pfarrerin Esther Immer am Service-Telefon der evangelischen Kirche
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.

Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 28. Juli 2025 von Esther Immer, Pfarrerin  in der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich und Seelsorgerin den Evangelischen Diensten Duisburg, besetzt. 



4,4 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben 2024 Mehrarbeit geleistet
• Mehrarbeit in der Finanz- und Versicherungsbranche und der Energieversorgung am weitesten verbreitet
• Knapp ein Fünftel der Betroffenen leistet unbezahlte Überstunden

Für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag: Knapp 4,4 Millionen von ihnen haben im Jahr 2024 durchschnittlich mehr gearbeitet, als in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart war. Das entsprach einem Anteil von 11 % der insgesamt 39,1 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Dabei leisteten Männer mit einem Anteil von 13 % etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen (10 %).

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Finanz- und Versicherungsbranche und der Energieversorgung leisten am häufigsten Mehrarbeit
Deutliche Unterschiede zeigten sich mit Blick auf die einzelnen Wirtschaftsbereiche. Am weitesten verbreitet war Mehrarbeit in den Bereichen Finanz- und Versicherungsleistungen und Energieversorgung, wo 17 % beziehungsweise 16 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer davon betroffen waren.

Am niedrigsten war der Anteil mit 6 % im Gastgewerbe, gefolgt von der Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen wie etwa Wach- und Sicherheitsdienstleistungen oder Reinigungsdienstleistungen (8 %). 15 % der Betroffenen mit mindestens 15 Stunden Mehrarbeit pro Woche Für die meisten Beschäftigten war der Umfang der Mehrarbeit auf wenige Stunden pro Woche begrenzt. 45 % gaben an, durchschnittlich weniger als fünf Überstunden geleistet zu haben.

Bei insgesamt 73 % waren es weniger als zehn Stunden. Allerdings leisteten 15 % der Betroffenen mindestens 15 Stunden Mehrarbeit in der Woche. Bei einem Großteil fließt die Mehrarbeit in ein Arbeitszeitkonto ein Mehrarbeit kann in Form von bezahlten und unbezahlten Überstunden geleistet werden oder auf ein Arbeitszeitkonto einfließen, über das sie später wieder ausgeglichen werden kann.

Von den Personen, die 2024 mehr gearbeitet hatten als vertraglich vereinbart, leistete knapp jede oder jeder Fünfte (19 %) unbezahlte Überstunden. 16 % wurden für ihre Überstunden bezahlt. 71 % nutzten ein Arbeitszeitkonto für die geleistete Mehrarbeit. Mehrarbeit wurde teilweise über eine Kombination der drei Formen geleistet.

Straßenverkehrsunfälle im Mai 2025: 4 % mehr Verletzte als im Vorjahresmonat
Zahl der Getöteten und der Unfälle mit Personenschaden ebenfalls gestiegen

Im Mai 2025 sind in Deutschland 37 400 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 4 % oder 1 600 Verletzte mehr als im Vorjahresmonat.

Die Zahl der Verkehrstoten stieg ebenfalls an: 255 Menschen kamen im Mai 2025 bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben, das waren 14 Tote mehr als im Vorjahresmonat. Auch die Zahl der Unfälle nahm zu: Bei Unfällen mit Personenschaden um 1 500 auf 30 300 (+5 %) und bei Unfällen, bei denen es bei Sachschaden blieb, um 5 400 auf 195 400 (+3 %).



In den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 erfasste die Polizei insgesamt gut eine Million Straßenverkehrs­unfälle. Das waren in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 110 400 Unfälle mit Personenschaden (+1 % oder +1 500), bei denen 1 018 Menschen getötet wurden. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in etwa gleich geblieben. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr stieg in diesem Zeitraum um 1 000 oder 1 %.