Bundeskanzler Friedrich Merz erklärt am 27. Juli 2025 zur
Einigung von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und
Präsident Donald Trump in den EU-US-Verhandlungen: „Ich
begrüße die Einigung zwischen Ursula von der Leyen und Donald Trump
in den Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und den
Vereinigten Staaten. Es ist gut, dass Europa und die USA sich
geeinigt haben und so eine unnötige Eskalation in den
transatlantischen Handelsbeziehungen vermeiden.
Die
Einigkeit der Europäischen Union und die harte Arbeit der Verhandler
haben sich ausgezahlt. Mein besonderer Dank gilt daher Ursula von
der Leyen und Handelskommissar Maroš Šefčovič mit ihren Teams für
den unermüdlichen Einsatz in den letzten Wochen.
Mit der
Einigung ist es gelungen, einen Handelskonflikt abzuwenden, der die
exportorientierte deutsche Wirtschaft hart getroffen hätte. Dies
gilt besonders für die Automobilwirtschaft, bei der die
gegenwärtigen Zölle von 27,5 Prozent auf 15 Prozent fast halbiert
werden. Gerade hier ist die schnelle Zollsenkung von größter
Bedeutung.
Wir haben so unsere Kerninteressen wahren können,
auch wenn ich mir durchaus weitere Erleichterungen im
transatlantischen Handel gewünscht hätte. Von stabilen und planbaren
Handelsbeziehungen mit Marktzugang für beide Seiten profitieren alle
- diesseits wie jenseits des Atlantiks, Unternehmen wie Verbraucher.
In den nun anstehenden Verhandlungen über die Details der
Einigung hat die Europäische Kommission meine volle Unterstützung.
Wir müssen weiter daran arbeiten, unsere Handelsbeziehungen mit den
USA zu stärken.
Deutschland und die Europäische Union stehen
für freien und fairen Welthandel. Daher werde ich auch weiterhin für
Zollsenkungen und den Abbau von Handelshemmnissen eintreten. Das
gilt auch für die Verhandlungen über weitere Freihandelsabkommen mit
unseren Partnern in der Welt und vor allem für den Abschluss des
Abkommens mit den Ländern des Mercosur in Südamerika.“
Brand eines Einfamilienhauses in Duisburg-Friemersheim
Die Feuerwehr Duisburg wurde am Montagmorgen um 8.16 Uhr zu einem
Brand eines Einfamilienhauses an der Bismarckstraße in
DuisburgFriemersheim alarmiert. Eintreffende Einsatzkräfte meldeten
aus dem Gebäude eine starke Rauchentwicklung und lodernde Flammen.
Anfangs galt ein Mann noch als vermisst. Er konnte
unverletzt im Garten angetroffen werden. Die zweite Bewohnerin hatte
das Haus ebenfalls unverletzt verlassen. Insgesamt musste der
Rettungsdienst vier Personen vor Ort untersuchen. Ein Transport ins
Krankenhaus war aber nicht erforderlich.
Vier Trupps
bekämpften das Feuer im ersten Obergeschoss des Gebäudes unter
Atemschutz mit zwei C-Rohren. Insgesamt waren 38 Kräfte von
Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und Rettungsdienst im
Einsatz. Um 10.06 Uhr war dieser beendet. Das Haus ist derzeit nicht
bewohnbar. Brandursache und Schadenshöhe sind Gegenstand der
polizeilichen Ermittlungen.
Naturzerstörung entzieht
Menschen die Lebensgrundlage ÖDP zum Welttag des
Naturschutzes: Gesunde Umwelt ist Basis jeder stabilen Gesellschaft,
deshalb fordert die Partei die „Rechte der Natur“ im Grundgesetz zu
verankern.

Foto: anaterate/Pixabay CC/PublicDomain
Naturzerstörung
entzieht Menschen die Lebensgrundlage ÖDP zum Welttag des
Naturschutzes: Gesunde Umwelt ist Basis jeder stabilen Gesellschaft,
deshalb fordert die Partei die „Rechte der Natur“ im Grundgesetz zu
verankern.
„Eine gesunde Umwelt sichert das Wohlergehen der
derzeit lebenden Menschen sowie zukünftiger Generationen“, betont
zum Welttag des Naturschutzes (28. Juli) Prof. Dr. Herbert
Einsiedler als Mitglied im Bundesvorstand der
Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP – Die Naturschutzpartei).
Deshalb ist Natur und ihr Schutz für die ÖDP kein „Nice-to-have“.
Die ÖDP setzt darauf, die „Rechte der Natur“ im Grundgesetz zu
verankern. „Das wird zu einem Mind-shift führen“, betont Kirsten
Elisabeth Jäkel als 1. stellvertretende Bundesvorsitzende: „Nur so
schützen wir bedrohte Ökosysteme.“
Einsiedler: „Naturschutz
ist Menschenschutz.“ Deshalb steht beides unverrückbar oben auf der
Prioritätenliste der Partei: „Hierzu zählt auch der Erhalt der
natürlichen Ressourcen“, so Einsiedler. Denn wer Raubbau an der
Natur betreibt, zerstört Mittel- und langfristig die menschliche
Lebensgrundlage.
Davon sind die ÖDP und ihre Mitglieder
überzeugt. Daran richten sie ihre Politik aus. Sie will die Trennung
von Menschen und Natur beenden: „Wir sind Teile der Natur“, sind die
Parteimitglieder überzeugt. „Es wird daher Zeit, dass wir unseren
verengten Blick auf Natur als Objekt weiten und Tiere, Pflanzen und
Ökosysteme als eigenständige Subjekte anerkennen“, begründet Jäkel.
Begeisterung - Begegnung - Bestleistung: Rhine-Ruhr 2025
setzt neue Maßstäbe im internationalen Hochschulsport
Nach zwölf intensiven Tagen voller Sport, Kultur und internationaler
Begegnung sind die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games
erfolgreich zu Ende gegangen. Die Abschlusspressekonferenz
unterstrich eindrucksvoll, was viele längst spürten: Rhine-Ruhr 2025
war für den Sport, für die Region, für Deutschland und für die
Menschen ein voller Erfolg.

Fotos © Andrea Bowinkelmann/Rhine-Ruhr 2025 / Rhine-Ruhr 2025
Was diese Spiele ausgezeichnet hat, war die außergewöhnliche
Stimmung, getragen von hunderttausenden Fans, der offenen
Herzlichkeit in der gesamten Region und sportlichen Höchstleistungen
auf internationalem Top-Niveau. Bereits bei der
Eröffnungsveranstaltung in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena
feierten über 23.000 Zuschauer:innen gemeinsam mit Athlet:innen aus
aller Welt den Auftakt der Spiele.
Mit rund 1,2
Millionen Besucher:innen zum Ende hin verzeichneten die Rhein-Ruhr
2025 FISU Games eine beeindruckende Gesamtresonanz. Diese Zahl
spiegelt die große Anziehungskraft der Veranstaltung über alle
Venues hinweg wider. Von den 23 Sportstätten bis hin zu den
zahlreichen Festival-, Kultur- und Begegnungsorten in der gesamten
Region und Berlin. Wie erwartet entwickelte sich die Dynamik
kontinuierlich: Das Besucherinteresse stieg von Tag zu Tag deutlich
an. Mehrfach ausverkaufte Venues, vor allem beim Beachvolleyball,
Wasserball, Basketball und Rudern machten das große Interesse bis in
die letzten Wettkampfstunden deutlich.

Sportlich wurden Maßstäbe gesetzt Insgesamt gab es 234
Medaillenentscheidungen. Japan belegte mit 79 Medaillen, davon 34
Goldene, Platz eins des Medaillenspiegels. Das deutsche Team lag am
Ende auf Rang sechs und feierte mit 40 Medaillen, davon elf in Gold,
eines der erfolgreichsten Abschneiden seit Bestehen.
Zudem
hat das Team Studi Geschichte geschrieben: Die erste Goldmedaille im
3x3-Rollstuhlbasketball-Wettbewerb der Frauen in der Historie der
FISU Games ging nach Deutschland. Hinzu kamen 28 neue FISU-Rekorde,
die ein Beweis für das überragende Niveau der Wettkämpfe darstellen.
Besonders die Schwimmwettbewerbe in Berlin stachen hervor:
17 Rekorde wurden allein dort gebrochen. Auch dank der optimalen
Bedingungen in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark
(SSE). Die Entscheidung, Berlin als sechste Host City in das Konzept
zu integrieren, erwies sich organisatorisch wie sportlich als
goldrichtig.
Festivalstimmung vom Feinsten Neben 18
Sportarten und zahlreichen Medaillenentscheidungen wurde das Event
durch ein ebenso vielseitiges Wissenschafts- & Kulturprogramm
ergänzt. Konferenzen, Workshops und Mitmach-Aktionen wie z.B. das
Sports-Diploma, das für Kinder und Jugendliche über 24.000 Mal
ausgestellt wurde, begeisterten die Teilnehmenden. Konzerte mit
Künstlern wie Deichkind, Ski Aggu, Querbeat, Alle Farben und Michael
Schulte lockten tausende Besucher:innen zu den Festivalbühnen:
Allein das restlos ausverkaufte Deichkind-Konzert zur
Abschlussveranstaltung ist ein mitreißender Schlusspunkt, Ski Aggu
zählte 8.500, weitere Konzerte je rund 6.500 Gäste.
Die
Festivalformate zeigten eindrucksvoll, wie Sport und Kultur im
Herzen der Region für alle zugänglich zusammenwachsen können. Hinzu
kam die FISU World Conference. Die dreitägige Konferenz beschäftigte
sich mit den Themen (mentale) Gesundheit im Sport und
Nachhaltigkeit. 429 Abstracts aus 29 Nationen waren im Vorfeld zu
diesen Themen eingereicht worden. Im Schnitt besuchten 150
Teilnehmende an den drei Tagen die Konferenz.
Eine große
Gemeinschaft feiert die Spiele Neben der sportlichen Bilanz war
es der Gemeinschaftsgeist, der diese Spiele geprägt hat. Die Region
Nordrhein-Westfalen überzeugte als Gastgeber, der mit einer starken
Zusammengehörigkeit und einer offenen, sportbegeisterten Bevölkerung
aufwartete.
Die Städte und Kommunen der Region hatten das
Event zu einem Erlebnis gemacht, das weit über den sportlichen
Wettkampf hinausging und den Hochschulsport auf eine neue,
internationale Bühne hob. Angefangen von Ehrenamtlichen über
Volunteers bis zu den Menschen in den Städten, die mitgeholfen,
mitgejubelt und mitgefeiert haben. Deutschland kann internationale
Multisportgroßveranstaltungen.
Stimmen der Pressekonferenz
Dr. Christiane Schenderlein Staatsministerin für Ehrenamt und Sport:
„Die Rhine-Ruhr 2025 FISU Games haben gezeigt, wie viel Kraft der
Sport entfalten kann. Ich war beeindruckt von den tollen Leistungen
der Sportlerinnen und Sportler. Ein ganz großes Dankeschön geht an
unser deutsches Team: Ihr habt Deutschland großartig vertreten.

Foto Justin Herschfeld
Ich bin sicher: Die FISU Games werden
über das Sportliche hinaus Spuren hinterlassen: in den Köpfen aller
Fans, der Athletinnen und Athleten, bei den vielen ehrenamtlichen
Helfern, an Rhein und Ruhr sowie an der Spree. Unseren Gästen aus
aller Welt rufe ich zu: Tragt in eure Länder, wie toll die World
University Games in Deutschland waren. Besonders stolz bin ich, wie
verlässlich, professionell und herzlich Deutschland als Gastgeber
war. Die FISU Games machen Freude auf mehr.
Es bleibt unser
Ziel, die Olympischen und Paralympischen Spiele in Deutschland
auszutragen. Mein Dank für die gute und vertrauensvolle
Zusammenarbeit geht an das Organisationskomitee, den Allgemeinen
Deutschen Hochschulsportverband und die Länder Nordrhein-Westfalen
und Berlin. Gemeinsam haben wir etwas geschaffen, das bleibt.“

Foto Justin Herschfeld
Bernhard Schwank Abteilungsleiter für
Sport und Ehrenamt des Landes NRW: „Nordrhein-Westfalen ist
begeistert von 12 atemberaubenden Wettkampf- und Festivaltagen. Die
beeindruckenden Leistungen der Sportlerinnen und Sportler, die
Atmosphäre in den charakterstarken Sportstätten und die Stimmung
unter den Besucherinnen und Besuchern haben einmal mehr gezeigt: Das
Sportland Nr. 1 in Deutschland kann internationale
Sportgroßveranstaltungen. Ein großer Dank an das
Organisationskomitee, die Host-Cities, die vielen Ehrenamtlerinnen
und Ehrenamtler, die Menschen in Nordrhein-Westfalen und die Gäste
aus der ganzen Welt. Sie alle haben zur erfolgreichen Umsetzung
dieses Meilensteins in der Geschichte des Sportlandes NRW
beigetragen.“
Leonz Eder Präsident der FISU: „Die Spiele
in Rhein-Ruhr und Berlin wiesen ein hohes sportliches Niveau auf und
werden als nachhaltige, inklusive Veranstaltung in Erinnerung
bleiben. Die Verbindung zwischen Hochschulsport und Wissenschaft,
die kulturellen Programme für die Öffentlichkeit sowie die
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Volunteers haben diese
wundervollen Spiele geprägt.“
Matthias Remund Generalsekretär
& CEO der FISU: „Das OK unter der operativen Leitung von Niklas
Böger hat unter nicht einfachen Bedingungen Hervorragendes
geleistet. Da ist eine neue Generation von Sportorganisatorinnen und
-organisatoren herangewachsen, die für die Zukunft vielsprechend ist
und überall eingesetzt werden kann. Gleiches gilt es von den
ehrenamtlichen Helferinnen oder Helfern zu sagen, überall
hilfsbereit – stets mit einem Lächeln: Beste Werbung für das
Sportland NRW.“
Jörg Förster Vorstandsvorsitzender des adh,
Vorsitzender des Gesellschaftsbeirates Rhine-Ruhr 2025: „Als adh
sind wir stolz darauf, Initiator und Wegbegleiter dieser Entwicklung
gewesen zu sein. Die Legacy der Spiele reicht weit über die
sportlichen Erfolge des Team Studi hinaus: Sie setzt wichtige
Impulse für die Stärkung des Parasports an Hochschulen und leistet
einen wertvollen Beitrag zu Fragen der Nachhaltigkeit im Sport.
Es ist gelungen, dem Hochschulsport mit den Rhine-Ruhr 2025 FISU
World University Games die Bühne und Sichtbarkeit zu verschaffen,
die er verdient – ein Erfolg, der nicht nur sportlich, sondern auch
emotional beeindruckt. In den sechs Austragungsstädten wurde das auf
höchstem Niveau mit Leben gefüllt. Mein großer Dank gilt dem
Organisationskomitee und den zahlreichen Volunteers für ihr
herausragendes Engagement.“
Niklas Börger CEO der Rhine-Ruhr
2025 FISU Games gGmbH: „Diese Spiele haben eine besondere Energie
entfacht, die weit über den Sport hinausgeht. Genau das war das
Ziel. Wir wollten ein Erlebnis schaffen, ein positiv, buntes und
lautes Lebensgefühl, und das ist uns gelungen. Die vielen
Stakeholder, Menschen in den Städten und Sportstätten haben nicht
nur mitorganisiert, sie haben mitgelebt. Überall war zu spüren, wie
sehr die Stimmung, die sportlichen Rekorde und das friedliche
Miteinander berührt haben. Dem gesamten Team war es eine Freude und
Ehre, diese besonderen Spiele verantworten zu dürfen."
Anna
Monta Olek, Goldmedaille Judo (in Klasse bis 78 kg) „Es ist
einfach ein mega Turnier gewesen. Die Stimmung in der Halle war
unglaublich. Meine Familie, Freunde und viele Judo-Fans haben mich
angefeuert und das hat mich total getragen. Ich bin so froh, dass
ich nach dem EM- und WM-Silber nun endlich auch den Titel gewonnen
habe.“
Aaron Jen, Judoka aus Team USA „Das war mein erstes
großes internationales Sportevent und es war wirklich fantastisch.
Die Venues waren beeindruckend. Außerdem ist es ein einmaliges
Erlebnis, die Möglichkeit zu haben, so viele unterschiedliche
Sportler und Sportlerinnen zu treffen.“
Nels Hawkinson,
Deputy Head of Delegation Team USA „Die Stimmung war einfach
fantastisch. Vor allem das 3x3-Rollstuhlbasketball-Venue war
wirklich unglaublich. Ich hatte das Gefühl, mitten auf den Straßen
von Philadelphia zu sein. Es ist wirklich beeindruckend.“
Weitere Zahlen zu den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games
890 Mitarbeitende 10.533 Volunteers aus 114 Nationen 913
Akkreditierte Journalist:innen 36 Sponsoren und Partner 6 Mio.
Homepage Zugriffe (nur während der Gamestime) 673 Stunden TV
Übertragung (FISU TV und ARD/WDR TV) 678 Mitarbeitende in der
Produktion 222 Kameras 75.000 gebuchte Übernachtungen
121.784 Meals (Lunch & Dinner) für Volunteers, Workforce und
Technical Officials 78.088 Meals (Lunch & Dinner) für
Athlet:innen und Delegationen
Mit Mut in eine neue Zukunft: Wie internationale Azubis
Betriebe bereichern Michal Kramer begleitet als
Willkommenslotsin der Niederrheinischen IHK Unternehmen und
internationale Azubis. Denn der Fachkräftemangel erschwert vielen
Betrieben die Nachwuchssuche. Eine Lösung liegt für einige im Blick
über die Grenze. Immer mehr junge Menschen aus dem Ausland kommen
nach Deutschland, um hier eine Ausbildung zu machen.

Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski
Unterstützung
bietet dabei das Projekt „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“.
Im Interview erklärt Michal Kramer die Chancen, aber auch mögliche
Stolpersteine auf dem gemeinsamen Weg. Welche Beweggründe gibt es
für Unternehmen, Auszubildende aus dem Ausland einzustellen? Kramer:
Manche Unternehmen finden kaum noch passende Bewerber für ihre
Ausbildungsplätze. Bis 2030 werden am Niederrhein bis zu 40.000
Fachkräfte fehlen. Für Betriebe kann die Suche im Ausland sinnvoll
sein.
Gleichzeitig bietet Deutschland jungen Menschen aus
dem Ausland gute Chancen für den Berufseinstieg. Für beide Seiten
entsteht eine Win-win-Situation: Der Betrieb besetzt einen offenen
Ausbildungsplatz – der Azubi bekommt eine berufliche Perspektive.
Bei der Niederrheinischen IHK zeigt sich dieser Trend besonders im
Einzelhandel und in der Gastronomie – hier steigt die Zahl der
internationaler Azubis.
Welche Herausforderungen können
dabei auftreten? Vor allem die Bürokratie stellt viele vor
Hürden. Visa beantragen, Aufenthaltstitel klären, Versicherungen
abschließen und eine Wohnung suchen: viele junge Menschen brauchen
dabei Unterstützung. Hinzu kommen sprachliche und kulturelle
Unterschiede. Häufig reichen die Deutschkenntnisse, mit denen die
Azubis zu uns kommen, nicht aus. Für einen erfolgreichen
Prüfungsabschluss sind bessere Sprachkenntnisse notwendig.
Deshalb sollte die Sprachförderung von Anfang an Teil der Ausbildung
sein. Für viele Azubis ist zudem alles neu: das Klima, die Umgebung,
der Alltag. Ohne Begleitung kann das schnell überfordern.
Wie können Betriebe auf solche Hindernisse reagieren? Gute
Vorbereitung und klare Erwartungen sind der Schlüssel. Unternehmen
sollten wissen: In der Anfangszeit braucht es Zeit, Geduld und
zusätzliche Betreuung. Arbeitgeber übernehmen oft mehr als nur die
fachliche Anleitung. Sie sind auch erste Ansprechperson, sozialer
Halt oder Orientierungshilfe im neuen Alltag. Hilfreich ist alles,
was das Ankommen unterstützt.
Zum Beispiel eine
Willkommensmappe, Alltagstipps oder Hinweise auf Supermärkte mit
vertrauten Lebensmitteln. Auch der Kontakt zu lokalen Communities
kann helfen, Heimweh vorzubeugen und neue Netzwerke aufzubauen.
Vorausschauendes Planen kann entlasten. Dazu gehören: das Team
frühzeitig einbinden, das Onboarding vorbereiten,
Sprachunterstützung organisieren und sich mit dem Thema Kulturschock
auseinandersetzen.
Unterstützung bietet auch das Projekt
„Willkommenslotsen“. Es berät individuell, gibt rechtliche
Orientierung und begleitet Unternehmen und Auszubildende. Und was
können Azubis tun? Auch die Azubis können sich vorbereiten. Etwa,
indem sie sich über soziale Medien oder Videos vorab ein Bild vom
Leben in Deutschland machen. Wichtig ist: weiter Deutsch lernen,
auch über den Sprachkurs im Heimatland hinaus.
Nach der
Ankunft in Deutschland können dabei weitere Kurse oder Sprach-Apps
helfen. Welchen Mehrwert bringt die Ausbildung internationaler
Azubis? Neben einem neuen Mitarbeiter oder einer neuen Mitarbeiterin
gewinnen Unternehmen auch eine neue Perspektive. Internationale
Azubis bringen Vielfalt und große Lernbereitschaft mit.
Wer
offen ist und sie begleitet, investiert nicht nur in eine zukünftige
Fachkraft, sondern schenkt einem jungen Menschen eine echte
Zukunftschance. Das Projekt „Passgenaue Besetzung –
Willkommenslotsen“ ist gefördert vom Ministerium für Wirtschaft und
Energie.
Frühe Hilfen: Informationscafé zum Thema
Geschwisterrivalität Die Frühen Hilfen Duisburg laden
am Freitag, 1. August, von 9.30 bis 11.30 Uhr, zum Informationscafé
in die Zentrale Anlaufstelle Frühe Hilfen auf der Schwanenstraße 5-7
in der Duisburger Innenstadt ein (Eingang Steinsche Gasse 2). Insa
Wessendorf, Leiterin des Instituts für Jugendhilfe, gibt
interessierten Eltern und jenen, die es bald werden, umfassende
Tipps und hilfreiche Empfehlungen rund um das Thema
Geschwisterrivalität.
So beispielsweise, wie Eltern mit
Konfliktsituationen umgehen und ein liebevolles Miteinander im
Familienalltag fördern können. Die Frühen Hilfen Duisburg bieten ein
umfassendes Beratungsangebot zu allen Themen rund um Schwangerschaft
und Geburt sowie Informationen für Eltern mit ihren Kindern im Alter
von 0 bis 3 Jahren an. Sämtliche Angebote der Frühen Hilfen in
Duisburg sind kostenlos. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist
nicht erforderlich.
Weitere Informationen zu den Frühen
Hilfen gibt es auch auf der Internetseite unter
www.duisburg.de/microsites/fruehe_hilfen. Für Rückfragen steht Ihnen
das Team der Frühen Hilfen auch telefonisch unter 0203/283-8342 zur
Verfügung.
„Europe Close Up“ startet bei STUDIO 47
und vier europäischen Partnersendern
Grenzüberschreitende TV-Serie zeigt, wie Europa in der Region wirkt
Wie funktioniert Europa vor unserer Haustür? Wo wird europäische
Politik konkret – und welchen Unterschied macht sie im Alltag der
Menschen? Antworten auf diese Fragen gibt die neue Fernsehreihe
„Europe Close Up“, die ab sofort bei STUDIO 47 und vier
Partnersendern in Deutschland, den Niederlanden und Österreich zu
sehen ist.
„Europe Close Up“ ist ein grenzüberschreitendes
Medienprojekt von STUDIO 47, das gemeinsam mit emsTV (Emsland),
Omroep Venlo (NL), REGIO8 (NL) und Tirol TV (AT) realisiert wurde.
Der Duisburger Regionalsender setzt bereits seit vielen Jahren
europäische Kooperationsformate um – und bringt mit der neuen Serie
erneut unterschiedliche Regionen, Perspektiven und Geschichten
zusammen.
Die TV-Reihe zeigt in fünf 15-minütigen Folgen,
wie europäische Förderung in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen
wirkt: von der Energiewende über nachhaltige Stadtentwicklung und
Mobilität bis hin zu Landwirtschaft, Forschung und
Katastrophenschutz. Jede Folge widmet sich einem übergeordneten
Thema und stellt jeweils drei EU-geförderte Projekte aus
verschiedenen Regionen vor.
Mit dabei sind unter anderem ein
Projekt zur Zucht von Garnelen in den Tiroler Alpen, innovative
Katastrophenschutzlösungen mit Drohnentechnik aus dem Ruhrgebiet,
interaktive Recyclingfahrzeuge in Tirol, grenzüberschreitende
Fahrrad-Highways in der Achterhoek – oder ein Forschungs-Campus in
Venlo, der Landwirtschaft und Ernährung der Zukunft denkt.
Alle Beiträge wurden zweisprachig auf Deutsch und Niederländisch
produziert, mit jeweils passenden Untertiteln, um eine möglichst
breite Reichweite in den Grenzregionen zu erzielen. Gefördert
wurde „Europe Close Up“ durch das Programm „Information Measures for
the EU Cohesion Policy“ der Europäischen Union. Die EU kofinanziert
das Medienprojekt mit dem Ziel, regionale Öffentlichkeiten in Europa
zu stärken und Bürgerinnen und Bürger für europäische Themen zu
begeistern.
Ab der kommenden Woche werden die fünf Folgen im
TV-Programm der beteiligten Sender ausgestrahlt. Darüber hinaus sind
alle Episoden auch online in den Mediatheken und auf einer
zweisprachigen Projektseite von STUDIO 47 abrufbar:
www.studio47.de/europe-close-up-de

Sara Bayoumi moderiert das paneuropäische TV-Format „Europe Close
Up” im Programm von STUDIO 47 und den deutschen, österreichischen
und niederländischen Partnersendern. (Foto: STUDIO 47)
IHK-Zertifikatslehrgang: Personalreferent
Fachkräftemangel, komplexe Abläufe und neue
Erwartungen machen Personalarbeit zur Schlüsselaufgabe. Unternehmen
brauchen klare Strategien, um Mitarbeiter zu gewinnen, zu halten und
zu fördern. Die Niederrheinische IHK bietet dafür einen praxisnahen
Lehrgang für angehende Personalreferenten.
Die Teilnehmer
werden fit in allen Bereichen der Personalarbeit – von Planung und
Mitarbeitersuche über Entwicklung und Bezahlung. Auch die
rechtlichen Grundlagen stehen auf dem Plan. Der Lehrgang richtet
sich an Menschen, die Personalverantwortung übernehmen oder ihr
Wissen erweitern möchten – etwa in kleinen und mittleren
Unternehmen.
Im Mittelpunkt stehen Praxisnähe und
persönliche Entwicklung. Die Teilnehmer stärken ihre Kommunikations-
und Teamfähigkeit und entwickeln eigene Strategien für den
Berufsalltag.
Der Kurs startet am 28. August und endet am
18. Dezember. Unterricht ist dienstags online und donnerstags in
Präsenz in Duisburg – jeweils von 17:30 bis 20:45 Uhr. Fragen
beantwortet Sabrina Althoff unter 0203 2821-382 oder per E-Mail an
althoff@niederrhein.ihk.de. Infos und Anmeldung unter:
www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen
Tariftreuegesetz: Spitzenverband übt
erhebliche Kritik Schwächung von Mittelstand und
Scheinbeteiligung - Mittelstand wird massiv geschwächt, große
Betriebe profitieren. BFB-Hauptgeschäftsführer
Peter Klotzki sagt: "Der bekannt gewordene Entwurf eines
Tariftreuegesetzes stellt insbesondere für die planenden Freien
Berufe eine weitere wirtschaftliche und bürokratische Belastung dar.
Der Entwurf verlangt Standards von kleinen Betrieben, die aus der
Welt der großen tarifgebundenen Unternehmen stammen.
Große
Betriebe haben sowohl beim Umgang mit erhöhtem Verwaltungsaufwand
als auch bei finanziellen Mehraufwänden bessere Voraussetzungen. Die
Freien Berufe machen mit rund 1,48 Mio. Selbständigen knapp 40
Prozent aller Selbstständigen aus. Im Schnitt beschäftigen sie Teams
mit drei Mitarbeitenden.
Tarifliche Strukturen sind nicht
gewachsen. Gleichzeitig tragen sie Verantwortung für entscheidende
neue Aufgaben wie die Sanierung und Rettung unserer Infrastruktur,
etwa Brückenerneuerung durch Ingenieurbüros, Schienenbau oder den
Aufbau von neuer Infrastruktur für Nachhaltigkeit wie
Windenergie-Parks.
Das Tariftreuegesetz ist die Durchsetzung
hoher tariflicher Standards mit der Brechstange, um Tarifbindung
staatlich zu fördern. Die Ursachen des abnehmenden Grads der
tariflichen und gewerkschaftlichen Bindung haben ihre Ursache auch
in sich selbst. Unbeteiligte sollen diese jetzt korrigieren. Die
Drei-Tages-Frist für die Stellungnahme massiv betroffener
Berufsgruppen wirkt wie eine Scheinbeteiligung. Am Tariftreuegesetz
hängen Existenzen.
Die Verbände müssen mehr Zeit zur
Stellungnahme bekommen. Bundeskanzler Merz und Wirtschaftsministerin
Reiche müssen den Stopp dieses Vorhabens zur Chefsache machen. Sonst
wird
„made for Germany“ ein Wunschprojekt bleiben und der Mittelstand
wird weiter geschwächt."
Über den BFB Der Bundesverband
der Freien Berufe e. V. (BFB) vertritt als einziger Spitzenverband
der freiberuflichen Kammern und Verbände die Interessen der Freien
Berufe in Deutschland. Allein die rund 1,48 Millionen
selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler steuern knapp
zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Sie beschäftigen über 4,7
Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter ca. 129.000
Auszubildende. Die Bedeutung der Freien Berufe für Wirtschaft und
Gesellschaft geht weit über ökonomische Aspekte hinaus. Die
Gemeinwohlorientierung ist ihr zentrales Merkmal.
Urlaubsfahrt mit Hindernissen: Was ist beim Unfall zu tun?
• Warnweste nicht vergessen • Unfallbericht: Unterschiedliche
Beweiskraft in unterschiedlichen Ländern • Zuhause oder im
Ausland reparieren?
Sommer und Ferien: ein unschlagbares Duo.
Bei Urlaubsbeginn atmen alle tief durch und denken an Erholung.
Niemand rechnet mit einem Unfall. Doch wenn es wirklich passiert,
ist es gut, vorbereitet zu sein. Die HUK-COBURG rät, vor dem
Aussteigen eine Warnweste anzuziehen. In den meisten europäischen
Ländern ist das Tragen Pflicht. Wer ohne erwischt wird, muss zahlen.
Die Höhe des Bußgeldes variiert: Die Spanne reicht von 14 Euro bis
zu ein paar hundert Euro. Oft müssen nicht nur Auto- sondern auch
Motorradfahrer eine Leuchtweste tragen. Ebenso variabel gehen die
Staaten mit der Frage um, ob Warnwesten nur für den Fahrer oder für
alle Fahrzeuginsassen vorhanden sein müssen. Mit einem Exemplar für
jeden ist man immer auf der sicheren Seite.

Auch im Urlaub können Unfälle passieren. Es ist gut vorbereitet zu
sein. Foto: HUK-COBURG
Es gibt keine Vorschrift zur
Aufbewahrung von Warnwesten. Aber um sie vor dem Aussteigen anziehen
zu können, müssen sie griffbereit liegen, am besten im Handschuhfach
oder in den Seitenfächern der Türen. Genauso wichtig wie die
Warnweste ist das Absichern der Unfallstelle mit einem Warndreieck.
Liegt die Unfallstelle in einer Kurve oder vor einer Kuppe, muss das
Dreieck immer davor aufgestellt werden. Am wichtigsten ist, die
anderen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig und deutlich sichtbar vor der
Gefahren-stelle zu warnen.
Zudem gibt es Staaten, wie zum
Beispiel Polen oder Rumänien, die vorschreiben, jeden Unfall der
Poli-zei zu melden. Um nichts falsch zu machen, ist ein Anruf bei
der Polizei also immer richtig. Selbst wenn sie – wie mancherorts
üblich – nur große Sach- oder Personenschäden aufnimmt.
Mit
oder ohne Polizei, ein Unfall muss protokolliert werden. Nur wer
Ansprüche belegen kann, hat An-spruch auf Entschädigung. Deshalb
gehört der europäische Unfallbericht - den man bei seiner
Kfz-Versicherung bekommt - ins Handschuhfach. Wer die Fragen nach
den Personalien der Unfallbeteilig-ten und Zeugen, der Versicherung
und dem Unfallhergang sorgfältig beantwortet, hat eine solide Basis
für die Schadenregulierung gelegt. Aber natürlich sollten auch noch
Fotos von der Unfallstelle gemacht werden. Den Europäischen
Unfallbericht gibt es für manche Länder zweisprachig.
Wichtig: In vielen europäischen Staaten, z.B. in Frankreich, kommt
dem Europäischen Unfallbericht eine ungleich wichtigere Rolle zu als
in Deutschland. Der Unterschreibende erkennt den Inhalt
unwi-derruflich an. Anmerkungen oder Widersprüche müssen unbedingt
unter Punkt 14 festgehalten wer-den. Bei Widersprüchen oder
Sprachschwierigkeiten füllt am besten jeder seinen eigenen Bericht
aus und unterzeichnet ihn. Anschließend werden die Kopien
ausgetauscht.
Nicht allein in diesem Punkt unterscheidet
sich die Schadenregulierung der einzelnen Länder. Sobald es im
Ausland kracht, gilt für die Schadenregulierung in der Regel
nationales Recht: So stehen Geschädig-ten z.B. Wertminderung,
Nutzungsausfall oder auch Mietwagenkosten nicht in allen
europäischen Staa-ten zu oder sie liegen deutlich hinter den
hierzulande üblichen Summen. Kfz-Versicherte mit einer
Aus-land-Schadenschutz-Versicherung müssen darüber nicht nachdenken.
Dieses Zusatzmodul zur Kfz-Haftpflichtversicherung
garantiert, dass der eigene Versicherer Personen- und Sachschäden so
regu-liert, als hätte sich der Unfall im Inland ereignet. Statt der
gegnerischen Kfz-Haftpflichtversicherung reguliert dann der eigene
Versicherer den durch einen Dritten verursachten Schaden.
Reparatur im Urlaub oder zu Hause Natürlich trübt ein Unfall die
Urlaubsfreude, doch muss er die Ferien nicht komplett verderben. Ist
das Auto nicht mehr fahrbereit, gibt es ungeklärte Fragen: Ein
Schutzbrief, wie ihn die meisten Kfz-Versicherer anbieten, hilft.
Das gilt auch, wenn der Geschädigt sich in der fremden Sprache nur
schwer oder gar nicht verständigen können. Hier fungiert der
Schutzbriefanbieter als Bindeglied und unter-stützt telefonisch bei
Verständigungsproblemen.
Unfall oder Panne lassen den
Stresspegel steigen. Gut, vor Reiseantritt die Notrufnummer mit
deutscher Vorwahl einzuspeichern. Gibt es eine App, gehört auch sie
auf das Mobiltelefon. Nach dem Erstkontakt übernimmt der
Schutzbriefanbieter die Pannen- und Unfallorganisation.
Entweder wird das Auto vor Ort fahrbereit gemacht oder zur Reparatur
in eine Werkstatt abgeschleppt. Verzögert sich die Reparatur,
unterstützt der Schutzbriefanbieter in der Regel auch die
Umorganisation des Urlaubs. Bei einer kurzen Urlaubsunterbrechung
brauchen Kunden ein Hotel vor Ort. Dauert das Warten zu lan-ge, kann
der Wagen später abgeholt werden. In diesem Fall benötigen
Geschädigte einen Mietwagen oder Bahntickets.
Ob beim
Reparaturauftrag in der Werkstatt oder beim Anmieten eines Pkw ohne
eine der üblichen Kreditkarten geht nichts: Es geht dabei nicht um
das Bezahlen, sondern um das Hinterlegen der erfor-derlichen
Sicherheitskaution. Sie fällt an für Kosten, die nicht über den
KFZ-Schutzbrief gedeckt wer-den können, z.B. für Kraftstoff bzw.
Strom oder Zusatzversicherungen für den Mietwagen.
Ist der
Unfallwagen fahrbereit und verkehrssicher, steht der Reparatur zu
Hause nichts im Weg. Scha-denersatzansprüche lassen sich jederzeit
von Deutschland aus geltend machen. Alle Versicherer in der EU
müssen entweder selbst in jedem anderen EU-Staat regulieren oder
dort einen Schadenbeauftragten für die Regulierung haben.
Abgewickelt wird der Schaden nach dem Recht des Unfalllandes, aber
in der Sprache des Geschädigten.
Enthält die eigene
Kfz-Versicherung nicht das Zusatzmodul
Auslandsschaden-Schutzversicherung, hilft zu Hause die
Auskunftsstelle (Tel. 0800-250 260 0; aus dem Ausland: 0049 40 300
330 300) weiter. Mit Hilfe des gegnerischen Autokennzeichens
ermittelt sie den verantwortlichen Versicherer bzw. dessen
Schadenregulierungsbeauftragten. Hat die gegnerische
Versicherung oder ihr Repräsentant drei Mona-te nichts von sich
hören lassen, kann man sich auch an die Entschädigungsstelle der
Verkehrsopferhilfe in Berlin wenden.
Kleidungsvorschriften im Auto Mit den
Sommerferien kommt nicht nur die Reiselust, sondern auch der Wunsch
nach leichter, bequemer Kleidung – selbst am Steuer. Doch wie sieht
es rechtlich aus, wenn man nur schnell zum Strand, zum Bäcker oder
in den Supermarkt fährt? Darf man barfuß oder in Flip-Flops fahren –
oder sogar oben ohne? Der ACV Automobil-Club Verkehr gibt zur
Ferienzeit einen Überblick über rechtliche Grundlagen,
Sicherheitsrisiken und mögliche Konsequenzen beim Autofahren mit
ungewöhnlicher Kleidung.
Gesetzliche Vorschriften zum
Schuhwerk beim Autofahren Im deutschen Straßenverkehrsgesetz gibt
es keine explizite Regelung, die das Tragen eines bestimmten
Schuhwerks beim Autofahren vorschreibt. Ob Flip-Flops, Schlappen
oder Pantoffeln – grundsätzlich darf jeder selbst entscheiden,
welches Schuhwerk er trägt.
Eine Ausnahme gilt für
Berufskraftfahrer, etwa Bus- oder Lkw-Fahrer: Sie sind laut § 44
Abs. 2 der Unfallverhütungsvorschrift (DGUV Vorschrift 70)
verpflichtet, feste und geschlossene Schuhe zu tragen.
Auch
bei privaten Fahrten sollte das Schuhwerk so gewählt werden, dass es
die sichere Fahrzeugführung nicht beeinträchtigt. Kommt es durch
ungeeignetes Schuhwerk zu einem Unfall, kann dem Fahrer eine
Mitschuld zugesprochen werden. Rechtsgrundlage ist § 1 Abs. 2 der
Straßenverkehrsordnung, der besagt, dass sich jeder so zu verhalten
hat, „dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach
den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.“
Risiken und rechtliche Folgen beim Fahren mit ungeeignetem Schuhwerk
Warum sind Schlappen oder Flip-Flops am Steuer riskant?
Sommerschuhe wie Schlappen, Adiletten oder Flip-Flops bieten
deutlich weniger Halt als festes Schuhwerk. Die Gefahr, vom Brems-
oder Gaspedal abzurutschen oder mit dem Schuh hängen zu bleiben, ist
groß. Zudem fehlt oft das gewohnte Gefühl für Gas, Bremse und
Kupplung, die Kontrolle über die Pedale nimmt ab. In
Gefahrensituationen können dadurch wertvolle Sekunden verloren
gehen.
Sind High Heels am Steuer erlaubt? Das Tragen von
High Heels ist zwar nicht verboten, erhöht jedoch das Unfallrisiko.
Die Absätze können sich leicht verkeilen und damit schnelles Bremsen
oder Beschleunigen erschweren. Zwar droht kein direktes Bußgeld, bei
einem Unfall kann dem Fahrer jedoch eine Teilschuld zugesprochen
werden. Was gilt beim Barfußfahren? Auch das Autofahren ohne
Schuhe ist grundsätzlich erlaubt. Beim Barfußfahren fehlt jedoch
nicht nur der nötige Halt, sondern auch der notwendige Druck, um im
Ernstfall eine Vollbremsung wirkungsvoll durchzuführen. Besonders in
den Sommermonaten steigt durch Schwitzen zusätzlich die Gefahr, von
den Pedalen abzurutschen. Kommt es dadurch zu einem Unfall, kann
auch hier eine Mitschuld drohen.
Was droht bei fehlendem oder
ungeeignetem Schuhwerk? Wird ein Unfall durch ungeeignetes
Schuhwerk mitverursacht, kann dies als Verletzung der allgemeinen
Sorgfaltspflicht gewertet werden. In solchen Fällen drohen
zivilrechtliche Mithaftung und gegebenenfalls
versicherungsrechtliche Nachteile.
Eine strafrechtliche
Verfolgung ist nur dann denkbar, wenn grob verkehrswidriges
Verhalten vorliegt und andere konkret gefährdet wurden. Der
Nachweis, dass der Unfall etwa durch Flip-Flops mitverursacht wurde,
ist in der Praxis jedoch schwer zu führen.
Nackt oder
freizügig Autofahren – ist das erlaubt? Grundsätzlich dürfen
sowohl Männer als auch Frauen nackt Auto fahren. Jedoch kann
Nacktheit als Ordnungswidrigkeit nach § 118 OWiG gewertet werden,
etwa wenn sich andere Verkehrsteilnehmer belästigt fühlen. In
solchen Fällen drohen Verwarnungen oder Platzverweise.
Kommt
es zu einer Anzeige, kann ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro verhängt
werden, abhängig vom Einzelfall und der Einschätzung der
Ordnungsbehörde. Solche Fälle sind allerdings selten.
Maskiert Auto fahren: Zulässigkeit und Konsequenzen Das Tragen
von medizinischen Masken, etwa FFP2- oder OP-Masken, ist beim
Autofahren unproblematisch. Anders sieht es bei Verkleidungsmasken
aus, die wesentliche Teile des Gesichts verdecken.
Solche
Maskierungen sind nur zulässig, wenn sie weder die Sicht noch das
Gehör beeinträchtigen und keine vollständige Verhüllung des Gesichts
darstellen. Maßgeblich ist hier § 23 Abs. 1 Satz 1 StVO. Auch die
Fahrtauglichkeit darf nicht eingeschränkt sein.
Kommt es
durch Sicht- oder Aufmerksamkeitsbeeinträchtigung zu einem Unfall,
droht ein Bußgeld von 60 Euro. Zudem gilt: Bei Polizeikontrollen
muss eine Maske zur Identifikation abgenommen werden.
Mit
Maske geblitzt - was gilt? Verdeckt eine Verkleidungsmaske das
Gesicht so stark, dass der Fahrer auf dem Blitzerfoto nicht
identifiziert werden kann, dürfen die Behörden andere Maßnahmen
ergreifen. Dazu zählt insbesondere die Anordnung eines Fahrtenbuchs
für den Fahrzeughalter, wenn die Fahrereigenschaft nicht
zweifelsfrei ermittelt werden kann.
Versicherungsschutz bei
Unfällen - Kfz-Haftpflichtversicherung: Die
Haftpflichtversicherung übernimmt Schäden am Fahrzeug des
Unfallgegners in der Regel auch dann, wenn der Fahrer barfuß, mit
Flip-Flops oder Maske gefahren ist. Allerdings kann die
Schadensfreiheitsklasse hochgestuft werden, mit Folgen für die
Beitragshöhe.
Kaskoversicherung: Bei grober Fahrlässigkeit,
z. B. durch ungeeignetes Schuhwerk oder eine verrutschte Maske, kann
der Versicherer die Leistung anteilig kürzen oder verweigern, sofern
der Schaden dadurch mitverursacht wurde.
ACV Fazit: Auch
wenn Flip-Flops, High Heels oder freizügige Kleidung am Steuer nicht
grundsätzlich verboten sind: Wer ohne festen Halt oder mit
eingeschränkter Sicht fährt, gefährdet sich und andere. Der ACV
empfiehlt deshalb: Beim Autofahren immer auf geeignetes Schuhwerk
und freie Sicht achten.
Touristen als leichte Beute: Teurer Schein statt echtem
Ticket Ob Eiffelturm, Sagrada Família oder Kolosseum –
Europas Sehenswürdigkeiten locken in der Ferienzeit täglich tausende
Menschen an. Das wissen auch Trickser und nutzen genau das für sich:
Immer mehr Reisende landen bei der Online-Suche nach Eintrittskarten
auf Seiten, die zwar kassieren, aber keine oder deutlich teurere
Tickets liefern – in manchen Fällen sogar verbunden mit einem teuren
Abo. Die Urlaubsfreude ist dahin, das Geld oft auch.
Beim
Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland häufen sich die
Beschwerden. Höchste Zeit, die Masche dahinter aufzudecken.

Tickets für europäische Sehenswürdigkeiten? Nicht jedes Ticket führt
zum Ziel, denn beim Onlinekauf lauern teure Fallen. (Bild:
KI-generiert)
Ein europaweites Phänomen mit System „Diese
Betrugsmasche ist nicht plump – sondern juristisch getarnt. Genau
das macht sie so schwer angreifbar.“ - Alexander Wahl, Jurist
beim EVZ Deutschland
Viele Reisende buchen Eintrittskarten
heute ganz selbstverständlich online. Was bequem klingt, kann jedoch
schnell zur Kostenfalle werden. Wer nicht direkt beim offiziellen
Anbieter kauft, zahlt oft deutlich mehr – oder geht ganz leer aus.
Trotzdem landen viele Verbraucher bei dubiosen Drittanbietern:
Mal sind offizielle Kontingente ausverkauft, mal wirkt das
alternative Angebot schlicht bequemer. Häufig merken Betroffene
nicht einmal, dass sie gar nicht auf der echten Website gelandet
sind. Ein Klick auf eines der obersten Google-Ergebnisse genügt –
schon befindet man sich auf einer täuschend echt gestalteten
Drittanbieterseite.
Denn was einigen Verbrauchern nicht
bewusst ist: Viele der ersten Treffer sind bezahlte Anzeigen, die
genau deshalb ganz oben erscheinen – ohne vorherige Kontrolle. Dabei
ist die optische und namentliche Ähnlichkeit zur gesuchten Seite
definitiv kein Zufall: Sie soll Suchende gezielt in die Irre führen.
Leider mit Erfolg.
Wer über solche Seiten Tickets bestellt,
spielt ungewollt Lotto: Manch Betroffener erhält zwar Zugang – doch
oft nur zu überteuerten Preisen oder aber zu minderwertigen
Ersatzangeboten. Statt der gebuchten Tour gibt es dann eine
improvisierte Führung, teilweise sogar abseits der eigentlichen
Attraktion. Und im schlimmsten Fall? Das gebuchte Ticket kommt
überhaupt nicht.
Von Funkstille bis Fantasie-Termin Wer
auf diesen Seiten bucht, erfährt oft erst viel später, dass es
Probleme gibt. Denn nach der Zahlung passiert erstmal…nichts. Kein
QR-Code, keine Bestätigung. Viele hoffen dennoch, dass die Tickets
noch eintreffen – und stehen am Ausflugstag vor verschlossenen
Türen. Andere erhalten immerhin eine Nachricht: Für den gebuchten
Tag seien leider keine Karten mehr verfügbar – das Geld ist zu
diesem Zeitpunkt aber längst abgebucht.
Als vermeintliches
Entgegenkommen werden Ersatztermine angeboten – meist Wochen oder
gar Monate später. Für die meisten Betroffenen schlicht nutzlos. Wer
daraufhin sein Geld zurückfordert, bekommt sehr unterschiedliche
Reaktionen: Manchmal eine volle Erstattung, häufiger aber nur 20
Prozent – und in vielen Fällen sogar gar nichts. Die Begründung:
Für Tickets zu festen Terminen gilt kein Widerrufsrecht. Was
juristisch korrekt klingt, wird aber in diesem Fall zweckentfremdet.
„Diese Regel nutzen unseriöse Anbieter gezielt“, sagt
Alexander Wahl. Denn: „Wird ein gebuchtes Ticket nicht geliefert,
ist das kein Rücktritt, sondern schlicht Vertragsbruch. Das
Widerrufsrecht hat damit nichts zu tun.“ Viele Verbraucher lassen
sich dennoch verunsichern – schließlich stoßen sie bei der
Onlinerecherche ihrer Rechte auf genau diese Formulierung.
Ein Klick, ein Passwort – und ein Vertrag Noch raffinierter ist
die oft verknüpfte Abo-Falle. Viele glauben, ihre Tickets seien im
Kundenkonto gespeichert, und registrieren sich dort. Was sie nicht
ahnen: Mit ihrer Anmeldung schließen sie eine kostenpflichtige
Mitgliedschaft über knapp 80 Euro pro Quartal ab. Getarnt wird das
zum Beispiel als „Line-Skip-Service“ – bevorzugter Einlass ohne
Warten. Doch Beschwerden beim EVZ zeigen: Selbst wer diesen Service
aktiv abwählt, bleibt nicht verschont.
Sobald das Geld
abgebucht ist, wird es knifflig: Die dreitägige Probezeit inklusive
Widerrufsrechts ist dann längst abgelaufen – und vielen fällt der
Vertrag erst auf, wenn die Abbuchung längst erfolgt ist. „Das System
ist ausgeklügelt“, sagt Wahl. „Die Anbieter geben sich juristisch
korrekt und hoffen, dass sich verunsicherte Kunden nicht zur Wehr
setzen.“
Dabei ist auch diese Masche rechtlich angreifbar:
Wer nicht erkennt, dass er ein Abo abschließt, kann dem auch nicht
wirksam zustimmen. „Ist der Bestell-Button nicht klar als
zahlungspflichtig gekennzeichnet, kommt kein wirksamer Vertrag
zustande“, erklärt der Jurist. Das Problem: Das eigene Recht bei
Anbietern außerhalb Deutschlands durchzusetzen, ist für
Einzelpersonen ohne Unterstützung sehr schwer.
Deshalb vor
der Buchung prüfen: Ist das die offizielle Seite? Am besten
direkt auf der Website der Sehenswürdigkeit oder über bekannte
Tourismusportale buchen. Was lässt sich an der URL und der Homepage
ablesen? Tippfehler, generische Namen oder fehlendes Impressum
sind Warnzeichen. Was ist der reguläre Eintrittspreis? Starke
Abweichungen – nach oben oder unten – deuten auf unseriöse Anbieter
hin.
Wer echte Eindrücke sammeln will, sollte auch beim
Ticketkauf genau hinsehen – sonst bleibt am Ende leider nicht die
Sehenswürdigkeit, sondern nur das Abo in Erinnerung.
Schon
reingefallen? Wer bereits Opfer dieser oder ähnlicher Maschen mit
Anbietern im EU-Ausland geworden ist, kann sich an das Juristen-Team
des Europäischen Verbraucherzentrums (EVZ) Deutschland wenden – die
Beratung ist kostenlos und auf grenzüberschreitende Fälle
spezialisiert.
https://www.evz.de/einkaufen-internet/tickets/online-tickets-kaufen-faq.html
Obermarxloh: Café am Blauen Haus - August-Treffpunkt für
Kinder Familien Auch im August öffnet in der
Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh-Obermarxloh das Café am
Blauen Haus, am Kinder- & Familienzentrum Lutherkirche, Wittenberger
Str. 15, wieder seine Türen – mit Waffeln, Eis und guter Laune. Das
Angebot richtet sich besonders an Kinder und Familien, alle sind
herzlich willkommen!
Die Kleinen können die Spielgeräte auf
dem Außengelände nutzen und die Erwachsenen chillen und genießen.
Geöffnet ist das Sommercafé am 3. August und 17. August 2025, immer
von 12 bis 16 Uhr. Organisiert wird das Sommercafé von
Ehrenamtlichen aus dem Familienzentrum und der Gemeinde. Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter
www.bonhoeffer-gemeinde.org.

Foto: www.bonhoeffer-gemeinde.org
Pfarrerin Esther Immer am Service-Telefon
der evangelischen Kirche „Zu welcher Gemeinde gehöre
ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die
Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten
Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche
in Duisburg.
Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch
immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen
und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und
haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das
Service-Telefon ist am Montag, 28. Juli 2025 von Esther Immer,
Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich und
Seelsorgerin den Evangelischen Diensten Duisburg, besetzt.

4,4 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben
2024 Mehrarbeit geleistet • Mehrarbeit in der Finanz-
und Versicherungsbranche und der Energieversorgung am weitesten
verbreitet • Knapp ein Fünftel der Betroffenen leistet
unbezahlte Überstunden
Für viele Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag:
Knapp 4,4 Millionen von ihnen haben im Jahr 2024 durchschnittlich
mehr gearbeitet, als in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart war. Das
entsprach einem Anteil von 11 % der insgesamt 39,1 Millionen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt. Dabei leisteten Männer mit einem Anteil von 13
% etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen (10 %).
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der
Finanz- und Versicherungsbranche und der Energieversorgung leisten
am häufigsten Mehrarbeit Deutliche Unterschiede zeigten sich mit
Blick auf die einzelnen Wirtschaftsbereiche. Am weitesten verbreitet
war Mehrarbeit in den Bereichen Finanz- und Versicherungsleistungen
und Energieversorgung, wo 17 % beziehungsweise 16 % der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer davon betroffen waren.
Am
niedrigsten war der Anteil mit 6 % im Gastgewerbe, gefolgt von der
Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen wie etwa
Wach- und Sicherheitsdienstleistungen oder
Reinigungsdienstleistungen (8 %). 15 % der Betroffenen mit
mindestens 15 Stunden Mehrarbeit pro Woche Für die meisten
Beschäftigten war der Umfang der Mehrarbeit auf wenige Stunden pro
Woche begrenzt. 45 % gaben an, durchschnittlich weniger als fünf
Überstunden geleistet zu haben.
Bei insgesamt 73 % waren es
weniger als zehn Stunden. Allerdings leisteten 15 % der Betroffenen
mindestens 15 Stunden Mehrarbeit in der Woche. Bei einem Großteil
fließt die Mehrarbeit in ein Arbeitszeitkonto ein Mehrarbeit kann in
Form von bezahlten und unbezahlten Überstunden geleistet werden oder
auf ein Arbeitszeitkonto einfließen, über das sie später wieder
ausgeglichen werden kann.
Von den Personen, die 2024 mehr
gearbeitet hatten als vertraglich vereinbart, leistete knapp jede
oder jeder Fünfte (19 %) unbezahlte Überstunden. 16 % wurden für
ihre Überstunden bezahlt. 71 % nutzten ein Arbeitszeitkonto für die
geleistete Mehrarbeit. Mehrarbeit wurde teilweise über eine
Kombination der drei Formen geleistet.
Straßenverkehrsunfälle im
Mai 2025: 4 % mehr Verletzte als im Vorjahresmonat Zahl der
Getöteten und der Unfälle mit Personenschaden ebenfalls gestiegen
Im Mai 2025 sind in Deutschland 37 400 Menschen bei
Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren
das 4 % oder 1 600 Verletzte mehr als im Vorjahresmonat.
Die
Zahl der Verkehrstoten stieg ebenfalls an: 255 Menschen kamen im Mai
2025 bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben, das waren 14 Tote mehr
als im Vorjahresmonat. Auch die Zahl der Unfälle nahm zu: Bei
Unfällen mit Personenschaden um 1 500 auf 30 300 (+5 %) und bei
Unfällen, bei denen es bei Sachschaden blieb, um 5 400 auf 195 400
(+3 %).

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 erfasste die Polizei
insgesamt gut eine Million Straßenverkehrsunfälle. Das waren in
etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 110 400
Unfälle mit Personenschaden (+1 % oder +1 500), bei denen
1 018 Menschen getötet wurden. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in etwa gleich geblieben. Die
Zahl der Verletzten im Straßenverkehr stieg in diesem Zeitraum um
1 000 oder 1 %.
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