'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    31. Kalenderwoche: 30. Juli
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Donnerstag, 31. Juli 2025

Beeinträchtigung durch Vandalismus DB Fernverkehr
Dauer: Von 31.07.2025 bis 01.08.2025 ICE/IC
Aufgrund von Vandalismusschäden - Polizei vermutet Brandstiftung -zwischen Düsseldorf und Duisburg kommt es im Fernverkehr der Deutschen Bahn zu Beeinträchtigungen. Dadurch kommt es zu (Teil-) Ausfällen, Umleitungen und Verspätungen.

Es soll sich um einen Brand in einem Kabeltunnel handeln. Die Polizei geht von einem Sabotageakt aus. Die Strecke soll bis Freitagmittag gesperrt bleiben. Die wichtige Bahnstrecke der Deutschen Bahn zwischen Duisburg und Düsseldorf wurde lahmgelegt, die mit massiven Beeinträchtigungen des Zugverkehrs, sagte ein Bahnsprecher.

Die Störung werde voraussichtlich noch bis Freitagmittag dauern. Ersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet. Die Busse fahren zwischen den Hauptbahnhöfen Duisburg und Düsseldorf sowie vom Duisburger Hbf zum Düsseldorfer Flughafen.

Die S1 und der RE2 fahren wegen der Störung nur bis Duisburg Hauptbahnhof, nicht wie geplant bis Düsseldorf. Der RE3 fährt nur zwischen Gelsenkirchen und Oberhausen. Auch hier fällt die Teilstrecke bis Düsseldorf aus. Verschiedene weitere Regionalexpresslinien werden zwischen Duisburg Hbf und Düsseldorf Hbf umgeleitet, deshalb halten sie nicht am Düsseldorfer Flughafen.

Defektes Stellwerk in Duisburg: Übersicht der betroffenen Linien auf der Strecke , die mit 700 bis 800 Verbindungen täglich eine der wichtigsten bundesweit ist, so ein Bahnsprecher. Die beschädigten Kabel sorgten außerdem für Störungen im Fernverkehr.

Betroffen seien die ICE-Linien nach Berlin und Frankfurt am Main ebenso wie die Verbindungen in Richtung Norddeutschland, Süddeutschland und in die Niederlande, teilte die Bahn mit. Es komme zu Umleitungen und Verspätungen. Außerdem werden einzelne Bahnhöfe nicht angefahren. Es dürften mehrere 10.000 Reisende von den Bahnproblemen betroffen sein. Dementsprechend viele Menschen mussten jetzt anderweitig ans Ziel kommen.

Kaum Verspätungen durch Sperrung der A59: Konzept der DVG für die Linie 903 geht auf  
Seit gestern Abend ist die A59 zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg-Nord und dem Autobahnkreuz Duisburg gesperrt. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) zieht am ersten Tag nach dem morgendlichen Berufsverkehr eine erste, positive Bilanz.  

Die Straßenbahnlinien 903 und 901 fuhren in den Morgenstunden ohne signifikante Verspätungen. Die DVG bittet deshalb die Fahrgäste, während der Sperrung auch weiterhin die Linie 903 zu nutzen. Da es zurzeit keinen Schulverkehr gibt, stellt die Linie 903 eine sinnvolle Alternative zum Individualverkehr dar.  

Von Verkehrsbehinderungen betroffen war zeitweise die Buslinie 916 aufgrund der im Berufsverkehr überlasteten Straßen im Bereich der Aakerfährbrücke. Die Busse der Linie 916 waren durch den Stau zeitweise mit bis zu 20 Minuten Verspätung unterwegs.  
Sollte es erforderlich sein, wird die DVG die durch den Entfall des SB40 verfügbaren Ressourcen auf anderen Linien als Unterstützung einsetzen, um beispielsweise staubedingte Verspätungen aufgrund der Autobahnsperrung auszugleichen.

Deutschland im Stau: Erstes August-Wochenende wird zur Geduldsprobe
Alle Bundesländer in den Ferien
Heimreiseverkehr nimmt deutlich zu
Stauprognose vom 1. bis 3. August

©imago images/Steinsiek.ch

Das erste Augustwochenende dürfte zu den staureichsten des Sommers zählen. Autofahrerinnen und Autofahrer müssen sich auf erhebliche Verzögerungen einstellen, sowohl auf dem Weg in den Urlaub als auch bei der Rückreise. Besonders viele Reisende starten jetzt in die Ferien, da nun auch in Baden-Württemberg und Bayern die Sommerferien beginnen. Damit sind nun alle Bundesländer in den Ferien. Gleichzeitig nimmt der Rückreiseverkehr deutlich zu, denn in zwei Wochen enden die Ferien in den ersten Bundesländern.



Wer flexibel ist, sollte auf einen Reisetag unter der Woche ausweichen, idealerweise zwischen Dienstag und Donnerstag. In der Ferienzeit ist der Berufsverkehr werktags deutlich geringer, was sich positiv auf den Verkehrsfluss auswirkt.

Bei gutem Wetter sorgen zusätzlich zahlreiche Tagesausflügler und spontan Reisende für Belastung auf den Straßen. Besonders häufig kommt es zu Verzögerungen an den bundesweit 1.200 Baustellen.

Zur Entlastung des Ferienverkehrs gilt auf den wichtigsten Autobahnen ein Lkw-Fahrverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen. Es greift an allen Samstagen vom 1. Juli bis einschließlich 31. August, jeweils zwischen 7 und 20 Uhr. Unverändert bleibt das ganzjährig geltende Lkw-Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen - es gilt von 0 bis 22 Uhr auf dem gesamten Straßennetz.

Staugefährdete Autobahnen (in beiden Richtungen)
• Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
• A1 Köln – Dortmund sowie Bremen – Hamburg
• A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
• A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
• A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
• A6 Mannheim – Nürnberg
• A7 Hamburg – Flensburg sowie Würzburg – Füssen/Reutte
• A8 Karlsruhe – München – Salzburg
• A9 Berlin – Nürnberg – München
• A10 Berliner Ring
• A11 Berlin – Dreieck Uckermark
• A19 Dreieck Wittstock – Rostock
• A24 Hamburg – Berlin
• A61 Mönchengladbach – Ludwigshafen
• A81 Stuttgart – Singen
• A93 Inntaldreieck – Kufstein
• A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A96 München – Lindau
• A99 Umfahrung München

Auch auf den europäischen Ferienrouten ist Geduld gefragt, sowohl bei der An- als auch bei der Rückreise. Besonders staugefährdet sind die Transitrouten in und durch Österreich, die Schweiz, Italien und Frankreich.

Zu den Problemstrecken zählen im Reisesommer unter anderem Tauern-, Inntal-, Rheintal-, Pyhrn-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten.

Auch bei Reisen nach Nordeuropa muss mit Verzögerungen gerechnet werden, ebenso auf den Hauptachsen aus und in Richtung Polen, Tschechien und die Niederlande.

An zahlreichen Grenzübergängen finden weiterhin stichprobenartige Kontrollen statt. Die Schwerpunkte deutscher Kontrollen liegen an den Grenzen zu Österreich, Polen, Tschechien, Frankreich und der Schweiz. Wartezeiten von 30 bis 60 Minuten sind keine Seltenheit. Auch Polen kontrolliert bei der Einreise. Mit Staus ist etwa an den Grenzübergängen A4 Ludwigsdorf (Görlitz), A11 Pomellen (Stettin), A12 Frankfurt (Oder) und A15 Forst zu rechnen.

Reisende, die nach Griechenland oder in die Türkei fahren, müssen mit längeren Aufenthalten an den Grenzen rechnen, die teilweise mehrere Stunden dauern können.

Gute Arbeitsbedingungen für Paketboten und Kuriere - Bundesministerin Bärbel Bas begrüßt Entfristung des Paketboten-Schutz-Gesetzes
Das Bundeskabinett hat heute ein Gesetz beschlossen, das die europäische Maschinenverordnung in Deutschland durchführbar macht und damit wesentlich zur Planungssicherheit der deutschen Wirtschaft beiträgt. Darüber hinaus enthält das Gesetz eine Regelung zur Entfristung des ansonsten Ende 2025 auslaufenden Gesetzes zur Einführung einer Nachunternehmerhaftung in der Kurier-, Express- und Paketbranche zum Schutz der Beschäftigten (Paketboten-Schutz-Gesetz).

 Eine zum Jahreswechsel 2023/2024 von der Bundesregierung vorgelegte Evaluierung zeigt, dass die Nachunternehmerhaftung für Sozialversicherungsbeiträge in dieser Branche wirkt. Die Entfristung der Regelung ist ein weiterer Baustein zur Förderung der Beitragsehrlichkeit und des fairen Wettbewerbs in der Paketbranche. Mit dem am 23. November 2019 in Kraft getretenen Paketboten-Schutz-Gesetz wurde die Nachunternehmerhaftung für Sozialversicherungsbeiträge für die stark wachsende  Kurier-, Express- und Paketbranche eingeführt.

Ziel des Gesetzes war es, Paketdienstleister durch die Einführung der Generalunternehmerhaftung zu einer sorgfältigeren Auswahl der von ihnen beauftragten Nach- bzw. Subunternehmer anzuhalten. Dadurch sollten Missstände in der Branche wie Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung bekämpft und die Solidargemeinschaft vor Beitragsausfällen geschützt werden.

Die Regelung wurde zunächst mit einer befristeten Gültigkeit bis zum 31. Dezember 2025 beschlossen. Nach heutigem Kabinettsbeschluss soll sie entfristet werden und geht jetzt ins parlamentarische Verfahren.

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Foto F. Pinjo / BMAS.

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas: „Paketboten arbeiten hart, um uns das Leben zu erleichtern. Mit dem Paketboten-Schutz-Gesetz aus dem Jahr 2019 haben wir Missbrauch und mangelnder Zahlungsmoral einen Riegel vorgeschoben. Die Regelung fördert den fairen Wettbewerb in der Branche und hat zu mehr ordentlicher Beschäftigung geführt. Deshalb entfristen wir die Regelung jetzt, damit die Paketbotinnen und Paketboten weiter von dieser positiven Entwicklung profitieren.“

73. Stadtranderholung 2025 startet am 4. August
Mit Beginn der zweiten Ferienhälfte startet am 4. August die 73. Stadtranderholung. Die Ferienfreizeit des Jugendamtes bietet an insgesamt 18 Standorten, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind, über 1.500 Kindern drei Wochen lang ein buntes Ferienprogramm.

TÜV-Verband begrüßt NIS-2-Umsetzung – und fordert Nachbesserungen
Nationales Umsetzungsgesetz der EU-Richtlinie führt zu höherer Cybersicherheit in der deutschen Wirtschaft. Ausnahmeregelungen schärfen oder streichen. Unternehmen sollten klare Vorgaben haben, wie Nachweise für die Umsetzung zu erbringen sind.
Das Bundeskabinett hat am 30. Juli 2025 das nationale Umsetzungsgesetz der europäischen NIS-2-Richtlinie beschlossen.

Dazu sagt Marc Fliehe, Fachbereichsleiter Digitalisierung und Bildung beim TÜV-Verband: „Deutschland ist Ziel hybrider Angriffe und Cyberattacken auf Unternehmen, kritische Infrastrukturen und politische Institutionen gehören zur Tagesordnung. Die Umsetzung der NIS-2-Richtlinie in nationales Recht ist ein wichtiger Schritt, um die Cybersicherheit in der deutschen Wirtschaft zu verbessern. Das Gesetz ist längst überfällig und muss angesichts der Bedrohungslage im Cyberraum zügig beschlossen werden. Mit dem aktuellen Entwurf liegt eine solide Grundlage vor – jetzt braucht es den politischen Willen, offene Punkte im parlamentarischen Verfahren konstruktiv und schnell zu klären.“

Aus Sicht des TÜV-Verbands ist es nun Aufgabe des Bundestags, den Gesetzesentwurf an entscheidenden Stellen zu schärfen, um die Wirksamkeit in der Praxis zu erhöhen. Besonders relevant sind dabei folgende Punkte:
1. Ausnahmeregelungen klar definieren oder streichen
Aus Sicht des TÜV-Verbands wirft die neu eingeführte Ausnahme für „vernachlässigbare“ Geschäftstätigkeiten erhebliche Fragen auf.

Der Begriff ist unbestimmt und wird im Gesetz nicht näher definiert. Es bleibt unklar, nach welchen Kriterien eine Tätigkeit als vernachlässigbar gelten soll. „Ohne präzise Vorgaben besteht die Gefahr uneinheitlicher Auslegung und einer Rechtsunsicherheit für Unternehmen“, sagt Fliehe. Zudem könnte diese nationale Sonderregelung zu einem faktischen Ausschluss regulierungspflichtiger Tätigkeiten führen, die laut NIS-2-Richtlinie eigentlich erfasst sein sollten.

Der TÜV-Verband sieht daher die Gefahr, dass der deutsche Gesetzgeber mit dieser Öffnungsklausel vom europäischen Harmonisierungsziel abweicht und fordert eine eindeutige und EU-rechtskonforme Ausgestaltung dieser Ausnahme.

2. Nachweispflichten überarbeiten
In der NIS-2-Richtlinie ist eine regelmäßige Nachweispflicht für „besonders wichtige Einrichtungen“ vorgesehen, die aus Sicht des TÜV-Verbands im deutschen Gesetz nicht ausreichend umgesetzt ist. „In der Praxis läuft es auf stichprobenartige Einzelfallprüfungen hinaus, was nicht der Intention der Richtlinie entspricht und sicherheitstechnisch bedenklich ist“, sagt Fliehe. „Die Behörden müssen die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen überprüfen und durchsetzen können.“

In diesem Zusammenhang sieht der TÜV-Verband auch die Verlängerung der Nachweisfristen für die Betreiber kritischer Infrastrukturen von zwei auf drei Jahre sehr negativ. Fliehe: „Die Betreiber kritischer Infrastrukturen sind regelmäßig gezielten Cyberangriffen ausgesetzt. Eine Verlängerung des Nachweiszyklus ist vor diesem Hintergrund mehr als kontraproduktiv.“

3. Vertrauen schaffen durch unabhängige Zertifizierungen
Nur bei Einbindung unabhängiger Dritter ist aus Sicht des TÜV-Verbands sichergestellt, dass das notwendige Vertrauen in die Umsetzung von Cybersicherheitsanforderungen geschaffen werden kann. Deshalb regt der TÜV-Verband an, Zertifizierungen durch akkreditierte und unabhängige Konformitätsbewertungsstellen verbindlich in dem Prozess der Nachweiserbringung (§ 39 BSIG-E) durch die Hersteller vorzusehen.

4. Absicherung der Lieferketten ausformulieren
Mit Blick auf die weitgefassten Formulierungen zur Absicherung der Lieferkette ist es erforderlich, den Unternehmen eine Handreichung und Orientierungshilfe zur Gestaltungstiefe der Maßnahmen zur Absicherung der Lieferkette an die Hand zu geben. In diesem Sinne ist beispielsweise die Forderung „Security by Design“ recht vage und bedarf weiterer Detaillierungen.

Eine Orientierungshilfe kann sowohl Mindestmaßnahmen aufzeigen als auch Interpretations- und Auslegungsspielräume reduzieren und leistet somit einen Beitrag zur Erhöhung der Klarheit und Handlungssicherheit der Verpflichteten.

Hintergrund: Das NIS-2-Umsetzungsgesetz (NIS2UmsuCG) gilt für rund 30.000 Unternehmen in Deutschland. Es verpflichtet die Unternehmen unter anderem zur Durchführung und Einführung von Risikoanalysen und Sicherheitskonzepten, Maßnahmen zur Vorbeugung und Reaktion auf IT-Sicherheitsvorfälle, Zugangskontrollen, Verschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung, Mitarbeiterschulungen, Notfallplänen sowie Maßnahmen für die Absicherung der Lieferkette. Diese Anforderungen müssen „dem Stand der Technik“ entsprechen und unterscheiden sich je nach Größe, Branche und Kritikalität des Unternehmens.

Ausbildungslücke belastet KMU – DMB-Vorstand Tenbieg: „Koalition muss Zusagen einhalten und schnell handeln.“
Anlässlich des Ausbildungsstarts am 1. August fordert der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) die Bundesregierung auf, ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einzulösen und die berufliche Ausbildung nachhaltig zu stärken. „Für den Mittelstand ist es essenziell, dass die Ausbildungslücke nicht noch dramatischer zunimmt“, sagt Marc S. Tenbieg, geschäftsführender DMB-Vorstand.

Im vergangenen Jahr blieben mehr als ein Drittel der Ausbildungsstellen unbesetzt, gleichzeitig finden viele junge Menschen keinen Ausbildungsplatz – die Ausbildungslücke vergrößert sich somit von Jahr zu Jahr. Darunter leiden insbesondere kleine und mittlere Unternehmen. Denn diese Betriebe stellen die überwiegende Mehrheit der Ausbildungsplätze. Aus Sicht des DMB muss die Bundesregierung dringend Maßnahmen ergreifen, um das Passungsproblem auf dem Ausbildungsmarkt zu lösen.

Marc S. Tenbieg, geschäftsführender DMB-Vorstand, betont: „Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, dass jeder junge Mensch eine Ausbildung absolvieren kann. Das ist lobenswert – aktuell sind wir von diesem Ziel jedoch noch weit entfernt. Bei der praktischen Berufsausbildung erleben wir eine verkehrte Welt: Obwohl gerade in mittelständischen Betrieben Fachkräfte fehlen, absolvieren immer mehr junge Menschen keine Ausbildung.

Foto DMB

Als Mittelstandsverband begrüßen wir das Vorhaben von Union und SPD, die Berufsorientierung in Schulen sowie die Jugendberufsagenturen zu stärken. Allerdings darf es nicht bei politischen Lippenbekenntnissen bleiben – die Umsetzung von zielführenden und vermittelnden Maßnahmen auf dem Ausbildungsmarkt muss schnellstmöglich erfolgen. Für den Mittelstand ist es essenziell, dass die Ausbildungslücke nicht noch dramatischer zunimmt.“

Verbundausbildung muss gefördert werden
Akuter Handlungsbedarf besteht aus Verbandsperspektive vor allem in der besseren Vernetzung zwischen Ausbildungsbetrieben und Schulen. „Hier spielen die Jugendberufsagenturen als Bindeglied eine Schlüsselrolle, sie müssen gezielt gefördert werden“, sagt Tenbieg. Der Verbands-Vorstand spricht sich zudem für die Förderung der sogenannten Verbundausbildung aus, bei der sich mehrere Betriebe bei der praktischen Berufsausbildung ergänzen.

„Gerade im ländlichen Raum kann die Kooperation von Unternehmen ein sinnvoller Weg sein, um jungen Menschen einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Dafür braucht es neben der Bereitschaft der Unternehmen aber auch die entsprechende Unterstützung durch die Kommunen.“

Eine aktuelle repräsentative Umfrage im Auftrag des DMB zeigt: KMU können vor allem durch ihre regionale Verwurzelung, flache Hierarchien und den starken Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden punkten. „Der Mittelstand genießt einen exzellenten Ruf in der Bevölkerung. Nun gilt es insbesondere jungen Menschen diese Vorteile näherzubringen, um im Wettbewerb um Talente erfolgreich zu sein“, sagt Tenbieg.

Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) e.V. ist der Bundesverband für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Der DMB wurde 1982 gegründet und sitzt in Düsseldorf. Unter dem Leitspruch „Wir machen uns für kleine und mittelständische Unternehmen stark!“ vertritt der DMB die Interessen seiner rund 33.000 Mitgliedsunternehmen mit über 800.000 Beschäftigten.

Damit gehört der DMB mit seinem exzellenten Netzwerk in Wirtschaft und Politik zu den größten unabhängigen Interessen- und Wirtschaftsverbänden in Deutschland. Der Verband ist politisches Sprachrohr und Dienstleister zugleich, unabhängig und leistungsstark.

Spezielle Themenkompetenz zeichnet den DMB in den Bereichen Digitalisierung, Nachfolge, Finanzen, Internationalisierung, Energiewende und Arbeit & Bildung aus. Als dienstleistungsstarker Verband bietet der DMB seinen Mitgliedsunternehmen zudem eine Vielzahl an Mehrwertleistungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstandsbund.de.

MSV Duisburg – VfB Stuttgart II: DVG setzt zusätzliche Busse ein
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den VfB Stuttgart II am Samstag, 2. August, um 16.30 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die DVG ihre Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena:
ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 14.36, 14.46, 14.56 Uhr
ab „Bergstraße“ um 14.41, 14.51 und 15.01 Uhr
ab „Meiderich Bahnhof“ ab 14.45 bis 15.10 Uhr alle fünf Minuten
ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 15.20 und 15.35 Uhr
ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 14.28 bis 14.53 Uhr alle fünf Minuten
ab Hauptbahnhof (Verknüpfungshalle) ab 14.40 bis 16.05 Uhr alle fünf Minuten
ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 15.03 Uhr .

DVG-Foto

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

Die richtigen Worte im richtigen Moment finden Freier Redner: Zertifikatslehrgang startet im August  
Geburt, Hochzeit, Abschied – besondere Lebensereignisse verdienen besondere Worte. Freie Redner begleiten Menschen dabei: mit einfühlsamen Texten und dem richtigen Gespür. Der Zertifikatslehrgang der Niederrheinischen IHK „Freier Redner (IHK)“ vermittelt das nötige Handwerkszeug.  

Der Kurs umfasst 50 Unterrichtseinheiten und richtet sich an alle, die Reden professionell gestalten möchten. Die Teilnehmer lernen, Sprache gezielt einzusetzen, ihren eigenen Stil zu entwickeln und wirkungsvoll aufzutreten. Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Übungen, bei denen Schritt für Schritt eine eigene Rede entsteht. Diese wird zum Abschluss des Lehrgangs präsentiert.  

Der Lehrgang startet am 30. August als Blended-Learning-Format. Die Teilnehmer kommen teils nach Duisburg, teils lernen sie über Microsoft Teams. Der Unterricht findet samstags von 9:00 bis 18:00 Uhr sowie einmal freitags von 13:00 bis 17:00 Uhr statt. Das Seminar endet am 27. September. Bei erfolgreicher Teilnahme gibt es ein IHK-Zertifikat.  
Fragen beantwortet Sabrina Althoff unter Tel. 0203 2821-382 oder per E-Mail an althoff@niederrhein.ihk.de. Anmeldung und weitere Informationen: www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen

Lehmbruck-Museum feiert das Keltische Schnitterfest Lughnasadh
Das Lehmbruck-Museum feiert am 1. August ab 17 Uhr Lughnasadh, das keltische Schnitterfest, das den Beginn der Erntezeit markiert. Die Besucher können gemeinsam essen oder picknicken, dafür sind unter freiem Himmel Tische aufgestellt (Reservierung erforderlich).

Zum Programm gehören Kurzführungen durch die Ausstellung "Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely"; eine Lesung und Musik runden den Abend ab. 

Foto: Museum

Lughnasadh – das keltische Erntedankfest oder Schnitterfest – feiert den Beginn der Erntezeit. Es ist ein Fest der Fülle, aber auch des Abschieds: Was reif ist, wird geschnitten. Was vergeht, macht Raum für Neues. Im Dialog mit diesem alten Fest treffen die Werke von Eva Aeppli und Jean Tinguely auf besondere Resonanz.

Das Museum greift die Tradition des alten Erntefests auf und ladt zu einem stimmungsvollen Open-Air-Event ein. Kunst und Natur verbinden sich mit der eigenwilligen, poetischen Welt von Eva Aeppli und Jean Tinguely. Gemeinsam soll es ein sommerlicher Abend voller Farben und Sinnlichkeit geben.

Programm:
Ein sommerlich geschmücktes Ambiente mit gedeckten Tischen unter freiem Himmel Kurzführungen zur Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ Gemeinsames Essen oder Picknick: Reservieren Sie im Vorfeld Ihren Tisch und bringen Sie Ihr Lieblingsessen selbst mit! Sollte kein Platz mehr frei sein, können Sie sich eine Picknickdecke mitbringen.

Auch unangemeldete Gäste sind herzlich willkommen! Für sie stehen Brot und Bier bereit – zum Teilen, und Verweilen. Eine Lesung und Musik begleiten den Abend. Tischreservierungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen. Es gilt: Pay What You Want! Sie können an diesem Tag ihren Eintrittspreis selbst festlegen.


Hinschauen und erinnern: Eine Führung zu Schwarzen Perspektiven auf postkoloniale Spuren
Das „Zentrum für Erinnerungskultur“ lädt am Sonntag, 3. August, um 15 Uhr zu einem Rundgang durch die Ausstellung „ÜBERSEeHEN, im Kultur- und Stadthistorischen Museum, auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“.

Welche Geschichten erzählen Schwarze Menschen aus Duisburg über Kolonialismus, Widerstand und Kontinuitäten bis heute?
Wie hängen globale Bewegungen wie „Black Lives Matter“ mit lokalen Erinnerungsräumen zusammen?
Welche Rolle spielen Schwarze Netzwerke, Bildungsarbeit und Kinderliteratur in der postkolonialen Auseinandersetzung?

Naomi Dibu - Foto Tanaj Pickartz

Die Führung mit der Aktivistin, Politikwissenschaftlerin und kuratorischen Assistentin Naomi Dibu nimmt die koloniale Geschichte Duisburgs aus einer schwarzen, widerständigen Perspektive in den Blick. Neben der Auseinandersetzung mit lokalen kolonialen Spuren beleuchtet Naomi Dibu insbesondere die Perspektiven und Erfahrungen Schwarzer Menschen.

Im Zentrum stehen dabei Fragen der Sichtbarkeit, Selbstermächtigung und der historisch gewachsenen Rassifizierung Schwarzer Körper. Bezug genommen wird unter anderem auf die Arbeit von Organisationen wie Phoenix e.V. und CEBIE, auf Erinnerungsarbeit in Kinderbüchern sowie auf gegenwärtige Formen des Widerstands – von Workshops bis zur „Black Lives Matter“-Bewegung in Deutschland.

Der Rundgang versteht sich als Einladung, Schwarze Geschichte und Gegenwart neu zu lesen – als Teil der Stadtgeschichte Duisburgs und als Ausdruck fortdauernder Kämpfe um Anerkennung und Gerechtigkeit. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten. Um Anmeldung wird gebeten unter zfe@stadt-duisburg.de oder unter Tel. 0203-283 2640


Balkonkraftwerke: Kleine Kraftpakete für große Wirkung  
Wer Strom selbst erzeugt, spart bares Geld – und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Mit einem Balkonkraftwerk gelingt der Einstieg besonders einfach. Die Stadtwerke Duisburg informieren, warum sich die Investition für nahezu jedermann lohnt. Und das gilt auch für Mieterinnen und Mieter in Wohnungen.   Balkonkraftwerke sind kompakte Photovoltaik-Anlagen, die auf dem Balkon, der Terrasse oder dem Flachdach installiert werden können.

Der gewonnene Strom wird direkt in den eigenen Haushalt eingespeist und reduziert so den Bedarf an Strom aus dem öffentlichen Netz. Der besondere Vorteil: Für die Installation sind weder aufwendige Technik noch bauliche Veränderungen nötig. Die Inbetriebnahme erfolgt in wenigen Schritten – und wer unsicher ist, kann sich bei den Stadtwerken Duisburg beraten lassen.  

Wie viel bringt ein Balkonkraftwerk wirklich? Je nach Wetterlage und Jahreszeit variiert der Ertrag. An einem sonnigen Tag im Juni oder Juli erzeugt ein Balkonkraftwerk auf dem Flachdach bis zu 5 Kilowattstunden (kWh) Strom – das reicht beispielsweise aus, um einen handelsüblichen Kühlschrank über zwei Wochen lang zu betreiben oder mehrere Waschladungen zu erledigen. Auch bei bewölktem Himmel sind bis zu 2 kWh Tagesertrag möglich.

Im Jahresdurchschnitt kommen so rund 600 kWh zusammen, von denen etwa 400 kWh direkt selbst genutzt werden können – der Rest ist Überschuss und wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist.  

Zum Vergleich: Ein 1-Personen-Haushalt verbraucht etwa 1.500 kWh im Jahr. Mit einem Balkonkraftwerk lassen sich davon rund 400 kWh einsparen In einem 4-Personen-Haushalt liegt der Verbrauch bei ca. 4.500 kWh. Hier können jährlich 500 kWh durch Sonnenenergie ersetzt werden.  


Auch Mieterinnen und Mieter können mit einem Balkonkraftwerk schnell und unkompliziert in die eigene Stromerzeugung einsteigen. Foto Stadtwerke Duisburg

Alltagstaugliche Entlastung für jede Wohnung
Die Stromerzeugung erfolgt über den Tag verteilt, vor allem zwischen 9 und 19 Uhr. Das deckt typischerweise den Strombedarf für Licht, Computer, Fernseher oder Kühlschrank. An sonnigen Tagen im Sommer kann in einem 1-Personen-Haushalt bis zu drei Viertel des Tagesverbrauchs gedeckt werden. Auch ein 4-Personen-Haushalt kann immerhin ein Drittel des Tagesbedarfs selbst erzeugen. Mit einem Balkonkraftwerk wird also Strom genau dann erzeugt, wenn er gebraucht wird – ganz ohne komplizierte Technik oder Speicherlösungen.  

Die Stadtwerke Duisburg unterstützen beim Einstieg Die Stadtwerke Duisburg bieten komplette Balkonkraftwerk-Pakete inklusive Solarmodul, Wechselrichter und Zubehör an – ideal für Einsteigerinnen und Einsteiger. Mit der Stadtwerke-Kundenkarte profitieren Interessierte von besonderen Angeboten:
https://www.stadtwerke-duisburg.de/privatkunden/energiedienstleistungen/balkonkraftwerk-kundenkartenangebot.
In Kombination mit einem passenden Stromtarif gibt es das Balkonkraftwerk sogar im rundum-sorglos-Paket: www.stadtwerke-duisburg.de/pv-kombi    

Wärmepumpen-Run statt Zwang
Deutsche Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer sind bereit für die hauseigene Energiewende: Bis 2029 wollen vier von zehn eine Wärmepumpe zum Heizen nutzen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Klimaneutrales Deutschland. Der Anteil der selbstgenutzten Eigenheime mit Wärmepumpe könnte sich mehr als verdoppeln und damit eine enorme Nachfragewelle auslösen, von der Handwerk und Mittelstand profitieren.

Derzeit heizen laut der Allensbach-Umfrage 15 Prozent der selbstnutzenden Hausbesitzerinnen und -besitzer in Deutschland mit einer Wärmepumpe. Bis 2029 könnte sich diese Zahl mehr als verdoppeln, auf fast 40 Prozent. Dass viele von ihnen gerade ihre Pläne in die Tat umsetzen, zeigen aktuelle Zahlen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie BDH: Im ersten Halbjahr 2025 wurden erstmals mehr Wärmepumpen verkauft als Gasheizungen.



Milliardenpotenzial für den deutschen Mittelstand
Deutschlandweit wohnen rund 13,5 Millionen Haushalte im eigenen Haus. Wenn sich die Anschaffungspläne aus der Umfrage realisieren, könnten allein in den kommenden Jahren über drei Millionen zusätzliche Wärmepumpen installiert werden – das bisherige bisherige Spitzenjahr 2023 kommt auf 356.000 verkaufte Anlagen. Für Hersteller und Installateure bedeutet das ein riesiges Umsatzpotenzial. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten eine gute Botschaft.



Carolin Friedemann, Gründerin und Geschäftsführerin der IKND, bewertet die Daten wie folgt: „Immer mehr Hausbesitzende entscheiden sich aus Überzeugung für eine Wärmepumpe, denn sie wünschen sich Unabhängigkeit von Öl und Gas und sie sehen, dass sich die Investition rechnet. Derzeit sehen wir einen echten Wärmepumpen-Run – ganz ohne Zwang. Um diesen Trend zu verstetigen, braucht es nun Planungssicherheit statt Signale des Rückschritts. Verunsicherung ist Gift für Heizkosten, Mittelstand und Klima.“

Wärmepumpen als Motor für Klimaschutz
Der vor Kurzem bekanntgewordene Klimaschutzbericht 2025 des Bundesumweltministeriums konstatiert erneut, dass der Gebäudesektor zu viele Emissionen verursacht. Ohne eine Senkung der Treibhausgase in diesem Bereich sind die Klimaziele nicht zu schaffen. Sollte sich die Anschaffungspläne für Wärmepumpen der Hausbesitzenden bis 2029 materialisieren, könnten allein diese Haushalte jährlich ein Zehntel der heutigen Emissionen im Gebäudesektor einsparen.

Methodik
Die Umfrage wurde im Herbst 2024 vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt. Befragt wurden 4.089 Hausbesitzer ab 18 Jahren, die im eigenen Haus wohnen. Die Befragung wurde online durchgeführt. Sie ist repräsentativ für die Gesamtheit aller Hausbesitzer in Deutschland, die im eigenen Haus wohnen.

Bei 17,3 Millionen Haushalten (lt. Zensus), die in Ein- oder Zweifamilienhäusern leben, und einer Eigentumsquote von 78 Prozent entspricht das rund 13,5 Millionen Haushalten.


TÜV-Verband: Partikelmessung zieht viele defekte Dieselfahrzeuge aus dem Verkehr
Wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität. Prüforganisationen werten 4,5 Millionen Abgasuntersuchungen aus. 3 Prozent der Fahrzeuge fallen mit erheblichen Mängeln durch. TÜV-Verband fordert Partikelmessung für weitere Emissionsklassen.

Die Messung der Partikelkonzentration (PN-Messung) bei der Abgasuntersuchung (AU) von Fahrzeugen zeigt Wirkung. Seit Juli 2023 wird bei Pkw und Lkw mit Dieselmotor ab der Emissionsklasse Euro 6/VI eine neue Messmethode direkt am Auspuff-Endrohr angewendet, um die gesundheits- und umweltschädliche Feinstaubkonzentration in den Abgasen zu ermitteln.

Im Jahr 2024 sind in Deutschland in der Emissionsklasse Euro 6/VI fast 4,5 Millionen Dieselfahrzeuge geprüft worden. 3,0 Prozent haben die Abgasuntersuchung im ersten Anlauf nicht bestanden. In absoluten Zahlen entspricht das rund 132.600 Fahrzeugen. Das hat eine gemeinsame Auswertung der TÜV-Prüforganisationen sowie DEKRA, GTÜ, KÜS und der anerkannten AU-Werkstätten ergeben. „Mit der Partikelmessung werden Fahrzeuge mit defekten oder manipulierten Abgasreinigungssystemen sicher erkannt und aus dem Verkehr gezogen“, sagt Robin Zalwert, Referent für nachhaltige Mobilität beim TÜV-Verband.

Mängel wie defekte Dieselpartikelfilter oder fehlerhafte Sensoren müssen innerhalb von vier Wochen behoben und das Fahrzeug erneut vorgeführt werden. Zalwert: „Die PN-Messung trägt zur Verbesserung der Luftqualität bei und leistet damit einen wichtigen Beitrag für Gesundheit, Umwelt und Klima.“

Besonders wichtig sei, dass bei den Abgasmessungen so genannte „Groß-Verschmutzer“ (Gross Polluter) identifiziert werden. Studien haben gezeigt, dass ein Groß-Verschmutzer-Anteil von nur fünf Prozent des Fahrzeugbestandes für rund ein Viertel aller verkehrsbedingten Schadstoffemissionen verantwortlich sein kann.

Mängelquoten an der Abgasanlage steigen mit dem Alter
Laut den Ergebnissen der Auswertung steigt die Mängelquote bei der Abgasuntersuchung mit dem Alter der Fahrzeuge. Bei den unter 5 Jahre alten Fahrzeugen liegt sie bei 2,0 Prozent, bei 5 bis 10 Jahre alten Fahrzeugen beträgt sie 4,0 Prozent und bei Fahrzeugen, die älter als 10 Jahre sind, liegt sie mit 6,1 Prozent weit über dem Durchschnitt.
„In den kommenden Jahren wird der aktuell noch geringe Anteil älterer Euro-6-Fahrzeuge stetig ansteigen“, sagt Zalwert. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) steigt das Durchschnittsalter der Pkw in Deutschland stetig und liegt derzeit bei 10,6 Jahren.

„Die Halter älterer Autos sind aufgefordert, in die Pflege ihrer Fahrzeuge zu investieren und dabei die Abgassysteme im Auge zu behalten“, sagt Zalwert. „Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug bei der HU und AU durchfällt.“ Positiv wertet Zalwert, dass Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen mit einer Mängelquote von 2,2 Prozent unter dem Durchschnitt liegen „Das spricht für einen insgesamt guten Zustand des Lkw-Bestands in Deutschland, der sich aus einer Kombination aus regelmäßiger Wartung und unabhängigen Prüfungen ergibt“, sagt Zalwert.

Viele Defekte wären ohne Endrohrmessung unentdeckt geblieben
Die Analyse der Abgasuntersuchungen hat ergeben, dass nur etwa ein Drittel der bei der Endrohrmessung festgestellten Mängel auch mit dem elektronischen Fahrzeugdiagnosesystem entdeckt worden wären. Zwei Drittel der Defekte wären dagegen mit einer reinen On-Board-Diagnose (OBD) unentdeckt geblieben. Vor Einführung der neue Messmethode gab es eine intensive Diskussion über den Sinn der Endrohrmessung. Kritiker waren der Ansicht, die OBD reiche aus. „Die PN-Messung am Endrohr hat ihre Wirksamkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, sagt Zalwert.

Aus Sicht des TÜV-Verbands und der anderen Prüforganisationen ist die Partikelmessung ein Erfolgsmodell, das auf weitere Emissionsklassen ausgeweitet werden sollte. Insbesondere Dieselfahrzeuge der Emissionsklasse Euro-5b kommen dafür in Frage. Zalwert: „In dieser Fahrzeuggruppe ist davon auszugehen, dass sich im Straßenverkehr noch zahlreiche hoch emittierende Dieselfahrzeuge befinden. Die Einführung einer PN-Messung auch hier wäre ein konsequenter und wirksamer Schritt zur weiteren Verbesserung der Luftqualität.“

Das vollständige Auswertung der Abgasuntersuchungen ist abrufbar unter: https://www.tuev-verband.de/positionspapiere/technische-fahrzeugueberwachung-durch-partikelanzahlmessung-staerken

Volkspark Rheinhausen: Sonntagskonzert mit der Musikgruppe Wahre Freunde
Die Musikgruppe Wahre Freunde ist am kommenden Sonntag, 3. August, um 15 Uhr im Volkspark Rheinhausen beim Sonntagskonzert zu Gast. Die Gruppe präsentiert Volksmusik, Schlager und gefühlvolle Songs zum Mitsingen, verpackt mit einer großen Prise Humor. Der Eintritt ist frei.

Unterstützt wird die Konzertsaison vom Bauverein Rheinhausen und vom Förderverein für Kultur- und Brauchtumspflege Rheinhausens & Rumeln-Kaldenhausens.

Weitere Sonntagskonzerte finden am 10. August mit den HeybergMusikanten sowie am 17. August mit „Die Bergsteirer“ statt. Aktuelle Informationen sind online via Facebook abrufbar unter: www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/



Bruttoinlandsprodukt im 2. Quartal 2025 um 0,1 % niedriger - Deutsche Wirtschaft verliert nach positivem Jahresbeginn an Fahrt
Bruttoinlandsprodukt (BIP), 2. Quartal 2025 -0,1 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt) 0,0 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt) +0,4 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)

 Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 2. Quartal 2025 gegenüber dem 1. Quartal 2025 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,1 % gesunken, nachdem es zum Jahresbeginn 2025 noch gestiegen war (revidiert +0,3 % im 1. Quartal 2025 zum Vorquartal; bisher: +0,4 %).

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren die Investitionen in Ausrüstungen und Bauten im 2. Quartal 2025 nach vorläufigen Erkenntnissen niedriger als im Vorquartal. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben stiegen dagegen preis-, saison- und kalenderbereinigt an.



Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich unverändert Im Vorjahresvergleich lag das BIP im 2. Quartal 2025 preisbereinigt auf demselben Niveau wie im 2. Quartal 2024 (0,0 %), wobei im 2. Quartal 2025 ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand. Preis- und kalenderbereinigt war es um 0,4 % höher als im Vorjahresquartal.


NRW: Auf eine Person kamen 2023 im Schnitt 11,5 Quadratmeter Seefläche
* Seen in NRW hatten 2023 eine Fläche von 207,0 Quadratkilometer.
* Spitzenreiter war der Kreis Olpe mit 63,4 Quadratmeter Seefläche pro Person.
* Im Kreis Recklinghausen ist die Fläche von Anlagen für den Badebetrieb am größten.

Der Sommer ist da und Seen sind bei den Menschen wieder angesagt: Ende 2023 erstreckten sich Seen in Nordrhein-Westfalen auf einer Fläche von 207,0 Quadratkilometer. Wie das Statistisches Landesamt mitteilt, kam damit rein rechnerisch auf eine Einwohnerin bzw. einen Einwohner in NRW eine Fläche von 11,5 Quadratmeter See.

Daten der Abbildung https://www.it.nrw/system/files/media/document/file/215_25_kartogramm.xlsx XLSX, 11,71 KB

In den Kreisen Wesel, Kleve und Soest gibt es die größten Seeflächen Im Kreis Olpe kam mit 63,4 Quadratkilometer die größte Seefläche auf eine Person; gefolgt vom Kreis Kleve (59,1 Quadratkilometer) und Wesel (56,6 Quadratkilometer). Die landesweit größten Flächen von Seen gab es Ende 2023 in den Kreisen Wesel (25,9 Quadratkilometer), Kleve (18,9 Quadratkilometer) und Soest (12,0 Quadratkilometer).



Stauseen mit einem Anteil von knapp 40 % an der Seefläche insgesamt Die Seen in NRW lassen sich in verschiedene Arten unterteilen: Stauseen bilden mit 38,4 % den größten Anteil der Seeflächen, gefolgt von Baggerseen mit 30,9 %. Die restlichen Seen wie natürliche Seen haben mit 30,7 % einen ähnlich großen Anteil an der Fläche aller Seen. In welchen der Seen auch gebadet werden darf, wird in der Statistik nicht erhoben.

Ein Drittel der Gewässerflächen waren Seen
Die Seen machten Ende 2023 rund ein Drittel (33,5 %) der gesamten Gewässerflächen in NRW (618,8 Quadratkilometer) aus. Alle stehenden Gewässer, wozu die Seen und Teiche zählen, erstreckten sich insgesamt über 295,1 Quadratkilometer. Über die Hälfte der landesweiten Gewässerflächen waren Fließgewässer mit 315,7 Quadratkilometern. Hafenbecken nahmen eine Fläche von 8,1 Quadratkilometern ein.

Recklinghausen mit größter Fläche für Badebetrieb- und Schwimmsportanlagen Neben Seen sind auch Schwimmbäder und offizielle Seebäder beliebte Ausflugsziele im Sommer. Anlagen für den Badebetrieb und Schwimmsport erstreckten sich Ende 2023 über 11,4 Quadratkilometer. In den Kreisen Recklinghausen (0,7 Quadratkilometer), Wesel (0,6 Quadratkilometer) und Steinfurt (0,5 Quadratkilometer) waren diese Flächen am größten.

NRW: Bauproduktion im Mai um 2,1 Prozent gesunken
* NRW-Bauproduktion im Hochbau rückläufig und im Tiefbau in etwa auf Vorjahresniveau.
* Hochbau: Rückgang der Bauproduktion in allen Bausparten.
* Tiefbau: Rückgang im Straßenbau sowie im gewerblichen und industriellen Tiefbau.

Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe ist im Mai 2025 um 2,1 % niedriger gewesen als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war die Produktion im Hochbau um 4,0 % und im Tiefbau um 0,1 % niedriger als im Mai 2024. Innerhalb des Hochbaus konnten im Mai 2025 durchweg rückläufige Entwicklungen der Bauproduktion in den einzelnen Bausparten beobachtet werden: Im Wohnungsbau war ein Rückgang der Bauproduktion gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat zu konstatieren (−4,5 %).

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Im gewerblichen und industriellen Hochbau (−4,0 %) sowie im öffentlichen Hochbau (−1,3 %) war die Bauproduktion ebenfalls niedriger als im Mai 2024. Innerhalb des Tiefbaus entwickelten sich die Bauleistungen in den einzelnen Bausparten unterschiedlich: Im sonstigen öffentlichen Tiefbau stieg die Bauproduktion (+3,5 %) gegenüber dem Vorjahresmonat.

Rückgänge waren im Straßenbau (−0,2 %) und im gewerblichen und industriellen Tiefbau (−2,4 %) zu beobachten. Bauproduktion im Hoch- und Tiefbau auch weiterhin über dem Niveau von April 2019 Im Mai 2025 ermittelten die Statistiker im Vergleich zum entsprechenden Monatsergebnis des Jahres 2019 einen Anstieg der Bauproduktion im Bauhauptgewerbe (+9,0 %).



Sowohl im Hochbau (+1,9 %) als auch im Tiefbau (+16,9 %) lag die Bauproduktion über dem Niveau von Mai 2019. Das kumulierte Ergebnis der Bauproduktion für die ersten fünf Monate des Jahres 2025 war um 1,4 % niedriger als in der entsprechenden Vergleichsperiode 2024.