Der
besondere Abendhimmel

Rollwolke am 5. August - düster, aber
faszinierend mit heftiger Windboe. BZ-haje
Netze Duisburg nutzen Sommerferien für Bauarbeiten zur
Minimierung der Belastungen Die Netze Duisburg GmbH
investiert jedes Jahr mehrere Millionen Euro in den Unterhalt,
Ausbau und die Modernisierung der Strom-, Gas-, Fernwärme- und
Wassernetze in Duisburg. Der lokale Verteilnetzbetreiber hat auch in
diesem Jahr gezielt Baumaßnahmen in die Sommerferien verlegt, um die
Auswirkungen auf den Straßenverkehr sowie die Schulwegsituation so
gering wie möglich zu halten. Durch die reduzierten Verkehrsströme
während der Ferienzeit lassen sich Einschränkungen für Bürgerinnen
und Bürger deutlich minimieren.
•
In Rumeln auf der Düsseldorfer Straße in Höhe Böschhof
erneuern die Netze Duisburg derzeit Mittel- und
Niederspannungskabel. Insgesamt werden dort 250 Meter Kabel verlegt.
Die Maßnahme hat am 14. Juli begonnen und wird voraussichtlich am
15. August abgeschlossen sein. In diese Modernisierung investieren
die Netze Duisburg rund 70.000 Euro.
Um die Arbeiten
durchführen zu können, wurde eine Einbahnstraße eingerichtet. In
Fahrtrichtung Krefeld ist eine Umleitung ausgeschildert.
Fußgängerinnen und Fußgänger werden gebeten, im Bereich der
Baustelle die Straßenseite zu wechseln.
•
In Rheinhausen am Flutweg 63 wird eine bestehende
Netzstation erneuert und Mittel- sowie Niederspannungskabel verlegt.
Aufgrund der unmittelbaren Nähe zu Schulwegen finden die Arbeiten
bewusst während der Sommerferien statt. Insgesamt werden 830 Meter
Kabel verlegt. Die Arbeiten begannen am 22. Juli und dauern
voraussichtlich bis zum 22. August. Die Netze Duisburg investieren
hier rund 170.000 Euro. Die Beeinträchtigungen durch die Baustelle
sind nur gering: Fußgängerinnen und Fußgänger müssen lediglich die
Straßenseite wechseln.
•
In Neudorf, auf Höhe der Gneisenaustraße 251, werden
Hausanschlüsse erneuert und ein Niederspannungskabel verlegt.
Insgesamt werden 140 Meter Kabel eingebaut. Die Maßnahme beginnt am
14. August und wird bereits einen Tag später, am 15. August,
abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf 55.000 Euro. Für
den Fuß- und Fahrzeugverkehr entstehen hier keine Einschränkungen.

Die Netze Duisburg modernisieren jedes Jahr viele Kilometer
Versorgungsnetze. Einige Maßnahmen werden extra in den Sommerferien
durchgeführt, um weniger Auswirkungen auf den Verkehrsfluss und
Schulwege zu haben. Quelle: Netze Duisburg IG BAU
Duisburg-Niederrhein: Bewerbung bis 1. September – 300 Euro pro
Monat Stipendium winkt: Fitte Azubis sollen ihren Hut in den Ring
werfen Top-Azubis haben die Chance auf ein dickeres
Portemonnaie: Gute und engagierte Auszubildende in Duisburg können
sich jetzt für ein Stipendium bewerben. Die gewerkschaftsnahe
Hans-Böckler-Stiftung unterstützt mit dem Projekt „Talente in der
Beruflichen Bildung“ (TiBB) junge Menschen, die in der Ausbildung
hervorstechen.
Ihnen winken mit dem Stipendium 300 Euro pro
Monat – und das drei Jahre lang, so die IG BAU Duisburg-Niederrhein.
Wer sich bewerben wolle, müsse am Ende des ersten oder am Anfang des
zweiten Ausbildungsjahres sein. Die Hans-Böckler-Stiftung nehme
Bewerbungen noch bis zum 1. September entgegen. Mehr Infos unter:
www.tibb-boeckler.de/index.htm

„Es geht um fitte Azubis: Um Jugendliche, die in der Ausbildung gut
sind, die im Betrieb einiges bewegen und die sich auch im Alltag
engagiert zeigen und Verantwortung übernehmen“, sagt Karina Pfau von
der IG BAU. Wer in Duisburg so einen Azubi kenne, solle ihm einen
Tipp auf das TiBB-Stipendium geben.
„Es lohnt sich, jetzt
den Hut in den Ring zu werfen. Dabei spielt es keine Rolle, welchen
Beruf der Azubi ansteuert: Ob als Maler oder Maurer, Floristin,
Fliesenleger oder Forstwirt – ganz egal. Hauptsache, die Azubis sind
motiviert und haben Lust, die Arbeitswelt von morgen mit guten Ideen
voranzubringen“, so die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein,
Karina Pfau.
Neben dem monatlichen Stipendiengeld fördere
TiBB die Azubis auch gezielt: „Es gibt ‚Extra-Portionen Bildung‘:
Das Stipendium unterstützt die Jugendlichen darin, den späteren
Beruf zu meistern. Es bietet Module zur Weiterbildung. Dabei geht es
um berufsübergreifende Kompetenzen, um Demokratie- und
Karriereförderung. Außerdem winken Sprachkurse und ein
Auslandsaufenthalt“, so Karina Pfau. Gefördert wird das Stipendium
vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Marina-Markt am Sonntag ab 11 Uhr im Innenhafen
Der Marina-Markt im Duisburger Innenhafen wird am
kommenden Sonntag zum Sommer-Vergnügen. Die Wetterprognose für das
Wochenende sieht Sonnenschein und bis zu 28 Grad. „Für den Markt am
Innenhafen ist das Wetter perfekt“, bestätigt Alexander Klomparend
als Sprecher des Veranstalters Duisburg Kontor. Geöffnet ist der
Marina-Markt von 11 bis 18 Uhr.
Neben vielen Händlern mit
ausgewählten frischen Lebensmittelangeboten wird an zahlreichen
Ständen Kunst und künstlerisches Handwerk angeboten, kündigt
Klomparend an. Darüber hinaus soll es ein breites Angebot an
internationalen Speisen und kühlen Getränken geben, so dass der
sommerliche Marktbummel am Wasser zum mediterranen Erlebnis werden
kann.
Für die kleinen Besucher ist laut Veranstalter
ebenfalls gesorgt. Neben der Stadtwerke-Hüpfburg und einem
Bungee-Trampolin können die Kinder unter Anleitung töpfern.
Außerdem dabei: Die freiwillige Feuerwehr, der Verein Gänseblümchen
aus Voerde und der Frauen-Serviceclub Soroptimist International
Duisburg-Mülheim.

Foto Ilja Höpping, Stadt Duisburg
Kommunalwahl-Navi:
Klicken, vergleichen, wählen Ein neuer Radweg, weniger
Kita-Gebühren oder mehr Videoüberwachung an Bahnhöfen? Wer in
Nordrhein-Westfalen lebt, kann am 14. September 2025 mitentscheiden
– es ist Kommunalwahl. Zur Abstimmung stehen Stadträte,
Bürgermeister:innen, Landrät:innen und mehr. Doch viele Menschen
fragen sich: Wo soll ich mein Kreuz machen? Was
unterscheidet die Parteien? Und um welche Themen geht’s
eigentlich?

Screenshots von typischen Themen in den Kommunalwahl-Navis. © UDE
Die NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen
und die Universität Münster haben daher für einige Großstädte eine
digitale Wahlhilfe entwickelt: das Kommunalwahl-Navi. Es soll
helfen, die eigene Haltung mit den Positionen der Parteien
abzugleichen.
Das Kommunalwahl-Navi läuft für acht Städte:
Für Duisburg,
Essen,
Oberhausen,
Bochum,
Köln geht es
Mitte August online, für
Münster,
Bielefeld,
Paderborn ist es
ab 4. August verfügbar. Wer das Navi nutzt, soll die Positionen der
Parteien in der jeweiligen Stadt verstehen und sie vergleichen
können, ohne sich mühsam durch Programme und Politiksprech zu
arbeiten.
Damit das funktioniert, haben PD Dr. Julia
Schwanholz, Raphael Moser, Dr. Ray Hebestreit.(alle Universität
Duisburg-Essen, UDE) und Prof. Dr. Norbert Kersting (Universität
Münster) im Juli mit rund 60 Studierenden Thesen entwickelt. Diese
wurden an alle kandidierenden Parteien, Wählerbündnisse und
Bürgerlisten in den genannten Städten geschickt. Niemand wurde
ausgeschlossen.
„Die meisten reagieren schnell und
konstruktiv, einige haben wir mehrfach erinnert“, so Schwanholz.
Prüfen, diskutieren, aussortieren „Uns war wichtig, lokale
Besonderheiten zu berücksichtigen“, sagt die
Politikwissenschaftlerin. „Neben übergreifenden Themen wie Bildung,
Verkehr oder Wohnen haben wir auch lokalspezifische Fragen
erarbeitet – etwa zu Radwegen, Videoüberwachung oder kommunalen
Finanzen.“
Was an Antworten eingeht, wird nicht einfach
übernommen, sondern geprüft, diskutiert und manchmal auch
aussortiert. Denn nur Thesen, die wirklich Unterschiede zwischen den
Parteien sichtbar machen, werden ins Navi aufgenommen. Für die
Umsetzung nutzen die Wissenschaftler:innen die Plattform VOTO. Sie
hat sich bereits in anderen Bundesländern bewährt und wird
bundesweit in der politischen Bildung eingesetzt.
Nur: Was
bringt so ein Navi überhaupt? „Die Forschung zeigt: Wer eine
Wahlhilfe nutzt, wählt informierter – und überhaupt: geht eher
wählen“, sagt Schwanholz. Besonders für junge oder unentschlossene
Menschen könne das Navi ein Anstoß sein, sich mit
kommunalpolitischen Fragen auseinanderzusetzen. Und die sind oft
näher dran, als man denkt: „Ob Buslinie, Parkbank oder Bolzplatz –
viele politische Entscheidungen betreffen direkt unser Wohnviertel.
Wer glaubt, dass Politik nur in Berlin oder Brüssel gemacht
wird, liegt falsch. Kommunalpolitik gestaltet unser direktes
Lebensumfeld. Wer hier wählt“, appelliert Schwanholz, „kann mit
seiner Stimme tatsächlich etwas bewegen!“
URL der
Kommunalwahl-Navis, online ab Mitte August: Duisburg:
https://app.voto.vote/de/app/12968927 Essen:
https://app.voto.vote/de/app/14583798
Oberhausen:
https://app.voto.vote/de/app/13786581
Bochum:
https://app.voto.vote/de/app/14542761
Köln:
https://app.voto.vote/de/app/3868580
Bereits online: Münster:
https://app.voto.vote/de/app/3141396
Bielefeld:
https://app.voto.vote/de/app/2249723
Paderborn:
https://app.voto.vote/de/app/2544056
Stärkung von KI-Innovationen und Gründungskultur
-UDE erhält Förderung durch Start-up Center.NRW Wie
lässt sich Unternehmertum an Hochschulen digital neu denken und
durch Künstliche Intelligenz beschleunigen? Die Universität
Duisburg-Essen tritt an, mit dem Projekt SMART GUIDE eine
zukunftsweisende Antwort zu liefern – und gehört damit zu den 14
Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, die über das Programm Start-up
Center.NRW von Land und Europäischer Union in den kommenden drei
Jahren gefördert werden.
Insgesamt 18 Millionen Euro stehen
dafür landesweit zur Verfügung. Das Ziel ist klar: „Wir entwickeln
die Universität Duisburg-Essen zum Innovationsmotor für KI-basierte
Produkte und Geschäftsmodelle weiter“, sagt Prof. Dr. Hannes Rothe.
Er ist Lehrstuhlinhaber am Rhine-Ruhr Institute of Information
Systems, Leiter des Place Beyond Bytes und Koordinator des Projektes
SMART GUIDE, das nun mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert wird.
Damit sollen Teile des Gründungsprozesses mit bestehenden
KI-Technologien automatisiert werden.
„Diese neuen
KI-Technologien werden uns helfen, zukunftsweisende Lösungen zu
erschaffen, die aktiv zur nachhaltigen Transformation der gesamten
Region beitragen“, so Rothe weiter. Gemeinsam mit dem Zentrum für
Gründungen und Innopreneurship GUIDE der Universität Duisburg-Essen
(UDE) vereint SMART GUIDE die herausragende Expertise des Instituts
für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM), des Fachgebiets
Verteilte Systeme (VS), der Networked Embedded Systems Group sowie
des Co-Creation Labs Place Beyond Bytes (PBB).
Durch das
Zusammenspiel von technologischem Know-how und fachspezifischem
Wissen werden so Gründungsprozesse an der UDE deutlich beschleunigt.
Denn gerade bei innovativen Start-ups zählt in der Gründungsphase
oft jede Woche, um mit einer Idee erfolgreich am Markt zu sein.
Ein zentrales Element des Projekts: ein KI-Fabrikationslabor.
Hier werden Erfahrungen der auslaufenden
Exzellenz
Start-up Center.NRW-Initiative
genutzt und typische Herausforderungen des Gründungsprozesses
zukünftig via KI automatisiert. Gründungsteams erhalten dafür Zugang
zu speziellen Trainings und auf sie zugeschnittene
KI-Softwarelösungen.
Das beschleunigt den gesamten
Innovationsprozess – von der datenbasierten
Entscheidungsunterstützung, über die automatisierte Entwicklung und
Testing von Prototypen, bis zur Ansprache von zukünftigen
Nutzer:innen. In Eventformaten wie “AI for Good”-Hackathons werden
neue Use Cases, etwa zu Gesundheit, Logistik und 5G/6G, erarbeitet.
Zudem richtet sich SMART GUIDE auch gezielt an Start-ups, deren
Produkt im Kern auf KI basiert.
Mit dem Format
„Entrepreneurs-in-Residence“ werden beispielsweise erfahrene
Unternehmer:innen ihr Wissen weitergeben und zeitlich begrenzt
Führungspositionen in Start-ups übernehmen. Darüber hinaus ist die
UDE eng mit nationalen und europäischen Initiativen verknüpft –
beispielsweise über begleitende Projekte wie ZaKI.D, EHDS4ALL oder
KI4KMU am Niederrhein. Die Abstimmung mit führenden
Accelerator-Programmen, wie der BRYCK Startup Alliance und UNITE –
KI Entrepreneurship Zentrum (K.I.E.Z.) verstärkt die Strahlkraft der
Maßnahmen zusätzlich.
Stadtführung: „Stadtgeschichte
draußen – Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Ein Rundgang durch die
Duisburger Innenstadt“ Dr. Andreas Pilger, Leiter des
Stadtarchivs, bietet am Donnerstag, 7. August, um 17 Uhr, Treffpunkt
am Mercatorbrunnen auf dem Burgplatz in der Innenstadt einen
Rundgang zur städtebaulichen Entwicklung der Duisburger Innenstadt
in der Nachkriegszeit an.

Mercatorhalle 1965 - C Stadtarchiv
Nach dem Zweiten Weltkrieg
schuf der Wiederaufbau ein neues architektonisches Erscheinungsbild
der Duisburger Innenstadt. Der Rundgang führt vom Rathaus über den
König-Heinrich-Platz, über das Bankenviertel an der Königsstraße,
die Düsseldorfer Straße bis zum Kuhtor.
Der Rundgang zeigt
den Übergang von einem zunächst behutsamen Wiederaufbau zu einer
zunehmend selbstbewussten und modernen Umgestaltung der Duisburger
City. Ergänzend zur konkreten Geschichte der Gebäude und Plätze
erläutert der Rundgang auch die gesellschaftlichen und politischen
Hintergründe der Stadtplanung jener Zeit. Der Rundgang ist
kostenfrei; eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Stadtmuseum: Livespeaker stehen für Gespräche zur
Verfügung Im Kultur- und Stadthistorischen Museum,
Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, stehen am 10.
August von 13 bis 16 Uhr zwei sogenannte „Livespeaker“ des Zentrums
für Erinnerungskultur in der Ausstellung ÜBERSEeHEN als
Ansprechpartner zur Verfügung. Die pädagogischen Kräfte können für
Fragen und Gespräche im Ausstellungsraum angesprochen werden.
„Manchmal ergeben sich beim Lesen der Texte Fragen oder beim
Betrachten eines Exponats. Diese Fragen würde man dann gerne dem
Ausstellungsteam stellen“, erklärt Kuratorin Christa Frins. „Das ist
an diesem Tag möglich. Also: gerne ansprechen!“ Die Livespeaker sind
an ihrem Ansteckbutton erkennbar.
Anders als bei einer
Gruppenführung bietet dieses Format die Möglichkeit, einzelne Fragen
zu stellen oder individuell ins Gespräch über das Ausstellungsthema,
ein Objekt oder eigene Erfahrungen mit den Themen Kolonialismus oder
Rassismus zu kommen.
Einmal im Monat findet sonntags das
Angebot in der Ausstellung „ÜBERSeHEN. Auf (post)kolonialer
Spurensuche in Duisburg“ statt, jeweils passend zu den
Marina-Märkten.

Die Livespeaker stehen am 3.8. von 13 bis 16 Uhr in der Ausstellung
für Fragen zur Verfügung. Kirscherfotografie/ZfE
Stadtmuseum: Workshop zu römischen Rundmühlenspielen
Zum Marina-Markt am Sonntag, 10. August, lädt das Kultur- und
Stadthistorische Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger
Innenhafen, von 12 bis 17 Uhr alle kleinen und großen Gäste ein, in
die faszinierende Welt der Antike einzutauchen. Gemeinsam mit
Patrick Hayes besteht die Möglichkeit, römische Rundmühlenspiele zu
basteln und dabei mehr über die Freizeitvergnügungen im alten Rom
erfahren.
Die Spiele sind nicht nur unterhaltsam, sondern
auch lehrreich. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Mercator-Café ist
an diesem Tag mit heißen und kalten Erfrischungen sowie leckerem
Kuchen geöffnet! Das gesamte Programm des Stadtmuseums ist online
unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Innovative Gesundheitsprojekte aus dem Ruhrgebiet erhalten
EU-Förderung Fünf Projekte aus dem Ruhrgebiet arbeiten
mit Unterstützung der Europäischen Union an der
Gesundheitsversorgung von morgen. Die Projekte konnten sich in der
dritten Runde des Innovationswettbewerbs "Gesünder.IN.NRW"
durchsetzen. Insgesamt wurden 15 Vorhaben ausgewählt, die mit
insgesamt rund 27,6 Millionen Euro unterstützt werden.
So
soll der Transfer neuer Ideen aus Wissenschaft und Wirtschaft in
marktreife und nachhaltige Produkte sowie Dienstleistungen gelingen.
Im Ruhrgebiet wurden ausgewählt: das Projekt "Activity Regained" zur
Entwicklung KI-gestützter Modelle, die medizinische Daten aus einer
Multisensortechnologie zusammenführen (Projektkoordination:
Lehrstuhl für Mechanik und Robotik, Universität Duisburg-Essen)
sowie das Projekt "MikrobiomProCheck" rund um Mikrobiomanalysen zur
besseren Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
(Projektkoordination: Leibniz Institut für Analytische
Wissenschaften – ISAS, Dortmund). Außerdem: "myOn" zur Entwicklung
eines tragbaren sowie kabel- und batterielosen
Elektromyografie-Systems zur Diagnose von Nerven- und
Muskelerkrankungen (Projektkoordination:
Systeme der
Medizintechnik, Universität Duisburg-Essen), "ReACT-GBM" rund um
Hemmstoffe gegen Resistenzen bei Chemotherapien und die
Barrierewirkung der Blut-Hirn-Schranke bei bösartigen Hirntumoren
(Projektkoordination: KyDo Therapeutics, Dortmund) sowie "SmartPODS"
zur telemedizinischen Unterstützung der Reha nach orthopädischen
Operationen (Projektkoordination: Lehrstuhl Orthopädie und
Unfallchirurgie, Universität Duisburg-Essen). Die Förderung der
Projekte ist für Anfang des kommenden Jahres geplant. idr -
Informationen unter
http://www.efre.nrw
Manifesta startet Open Call
für lokale Projekte im Ruhrgebiet Die Manifesta 16 Ruhr
startet ihren Open Call für lokale Projekte: Bis zum 30. September
können Initiativen, Kollektive, Institutionen und Einzelpersonen aus
dem gesamten Ruhrgebiet interdisziplinäre soziokulturelle Projekte
vorschlagen. Gefragt sind Vorhaben, die vielfältige Gruppen
zusammenbringen und den sozialen Zusammenhalt z. B. durch Kunst,
Musik, Literatur, Ökologie und Sport stärken.
Die Projekte
sollen gemeinsame Perspektiven innerhalb der diversen Gesellschaft
des Ruhrgebiets sichtbar machen und vorzugsweise in oder in der Nähe
einer (ehemaligen) Gebetsstätte einer Ruhrgebietsstadt stattfinden.
Die elf ausgewählten Projektpartner schließen eine
Kooperationsvereinbarung mit der Manifesta 16 ab, die einen
finanziellen Beitrag von bis zu 15.000 Euro beinhaltet.
Die
ausgewählten Vorhaben werden Teil des Manifesta 16 Programms. Die
Projekte können im gesamten Ruhrgebiet stattfinden. Es sind noch
Informationsveranstaltungen geplant. Die Manifesta, eine europäische
nomadische Biennale für zeitgenössische Kunst, kommt vom 21. Juni
bis 4. Oktober 2026 ins Ruhrgebiet.
Mehr als 100 Tage lang
präsentiert sie in mehreren Städten der Region künstlerische, urbane
und soziale Interventionen. Sie setzt sich mit sozialen, politischen
und ökologischen Themen auseinander und bietet neue Perspektiven auf
die historischen und gegenwärtigen Strukturen des Ruhrgebiets.
Im Zentrum steht dabei die Umnutzung von Nachkriegskirchen. Die
International Foundation Manifesta (IFM), der Regionalverband Ruhr
(RVR) und das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft sind die
Initiatoren der Manifesta 2026. IFM und RVR haben für die
Organisation und Durchführung die Manifesta 16 Ruhr gGmbH gegründet.
idr - Info:
http://www.manifesta16.org/opencall
Vor 10 Jahren in der BZ: Explosion im Chempark
Krefeld-Uerdingen: Keine Gefahr für die Duisburger
Bevölkerung
Die Feuerwehr Duisburg leistet im
Rahmen der überörtlichen Hilfe mit Rettungsdienst, dem
Bauzug und Rettungshunden. Derzeit sind 40 Duisburger
Feuerwehrkräfte vor Ort im Einsatz. Aus bisher
unbekannter Ursache kam es im Chempark Krefeld-Uerdingen
heute gegen 14 Uhr zu einer Explosion. Die Werkfeuerwehr
und die Berufsfeuerwehr sind im Einsatz, darunter auch
Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr in Duisburg. Bei
dem Ereignis traten kurzzeitig Titandioxid und Stickstoff
aus. Titandioxid ist ein weißes Farbpigment, das unter
anderem in Zahnpasta enthalten ist. Der Luftmesswagen ist
im Einsatz, es wurden keine erhöhten Werte festgestellt.
Für die Nachbarschaft besteht keine Gefahr.

NRW: Wohnungsbestand 2024 im Vergleich zum
Vorjahr kaum gestiegen * 9,3 Millionen
Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden am 31.12.2024.
* Durchschnittswohnung in NRW ist 92,4 Quadratmeter
groß. * Rund die Hälfte der Wohnungen hat drei oder
vier Räume. * Wohnfläche je Einwohner ist in
Gelsenkirchen am geringsten.
Zum Stichtag
31.12.2024 gibt es in Nordrhein-Westfalen insgesamt
9,3 Millionen Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, ist die Zahl der
Wohnungen damit um 0,4 % höher als ein Jahr zuvor (+40.047
Wohnungen).
Die Durchschnittswohnung ist 92,4 qm
groß – ein Drittel der Wohnungen hat fünf und mehr Räume
Im Durchschnitt ist eine Wohnung in NRW 92,4 Quadratmeter
groß. Jedem Einwohner unseres Bundeslandes stehen
durchschnittlich 47,5 Quadratmeter Wohnfläche zur
Verfügung. Rein rechnerisch hat jede Wohnung 4,2 Räume
(einschließlich Küchen) und wird von 1,9 Personen bewohnt.
Rund die Hälfte der Wohnungen hat drei (24,5 %)
oder vier (26,8 %) Räume. Rund ein Drittel (34,3 %) aller
Wohnungen verfügt über fünf oder mehr Räume. 11,0 % sind
Zweiraum- und 3,3 % Einraumwohnungen. Die rein rechnerisch
größten Wohnungen des Landes gibt es Ende 2024 in den
Gemeinden Hopsten im Kreis Steinfurt (135,8 Quadratmeter),
Borgentreich im Kreis Höxter (134,2) und Stemwede im Kreis
Minden-Lübbecke (133,8).
In den Städten Aachen
(76,0 Quadratmeter), in Gelsenkirchen (76,8) sowie in
Duisburg und Köln (jeweils 77,3) sind die Wohnungen im
Schnitt am kleinsten. Auch die Wohnfläche, die jeder
Einwohner zur Verfügung hat, ist in den Städten
Gelsenkirchen (39,4 Quadratmeter) und Duisburg (40,0) sehr
gering, wohingegen im Hochsauerlandkreis (54,9) sowie im
Kreis Höxter (57,0) deutlich mehr Wohnfläche je Einwohner
zur Verfügung steht.

Wohnungsbestandsquote liegt je nach Gemeinde zwischen
38,9 und 63,8 Die Wohnungsbestandsquote – die Anzahl
der Wohnungen je 100 Einwohner – liegt für NRW bei 51,3.
Wenige Wohnungen – gemessen an der Einwohnerzahl – weisen
die Gemeinden Schöppingen im Kreis Borken (38,9 Wohnungen
je 100 Einwohner) und Horstmar im Kreis Steinfurt (39,0)
auf.

Eine hohe Wohnungsbestandsquote haben die Gemeinden
Winterberg im Hochsauerlandkreis (63,8) und Altena im
Märkischen Kreis (58,7) sowie die Stadt Düsseldorf (57,4
Wohnungen je 100 Einwohner).
26,7 % mehr E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden im
Jahr 2024 · 48,6 % der Verunglückten auf
E-Scootern waren jünger als 25 Jahre · Häufigste
Unfallursache: Falsche Straßenbenutzung ·
Unfallkalender zeigt, an welchen Tagen besonders viele mit
dem E- Scooter verunglücken
Die Zahl der
E-Scooter-Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder
getötet wurden, ist weiter gestiegen. Im Jahr 2024
registrierte die Polizei in Deutschland 11 944
E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden – das waren 26,7 %
mehr als im Jahr zuvor (9 425 Unfälle). Dabei kamen
insgesamt 27 Menschen ums Leben, wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Die Zahl der Todesopfer ist damit gegenüber 2023
ebenfalls gestiegen, damals starben 22 Menschen bei
E-Scooter-Unfällen. 1 513 Menschen wurden im Jahr 2024 bei
solchen Unfällen schwer verletzt und 11 433 leicht.
10 886 oder 83,9 % der Verunglückten waren
selbst mit dem E-Scooter unterwegs, darunter auch alle
27 Todesopfer. Zudem waren 508 oder 4,7 % der
Verunglückten, die selbst auf einem E-Scooter unterwegs
waren, Mitfahrerinnen oder Mitfahrer. Im Jahr 2023 waren
noch 328 oder 3,9 % der Verunglückten
auf E-Scootern Mitfahrende.
Laut
Straßenverkehrsordnung sind E-Scooter nur für eine Person
vorgesehen, das Mitfahren weiterer Personen ist nicht
erlaubt. Anteil an allen Unfällen mit Personenschaden
binnen Jahresfrist von 3,2 % auf 4,1 % gestiegen Insgesamt
spielen E-Scooter im Unfallgeschehen eine vergleichsweise
geringe Rolle: 2024 registrierte die Polizei insgesamt
290 701 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, lediglich an
4,1 % war ein E-Scooter-Fahrer oder
eine E-Scooter-Fahrerin beteiligt.
Gegenüber 2023
mit damals 3,2 % ist der Anteil allerdings gestiegen.
Deutlich wird der Unterschied im Vergleich zu
Fahrradunfällen: Im Jahr 2024 hat die Polizei
deutschlandweit rund 93 279 Unfälle mit Personenschaden
registriert, an denen Fahrradfahrerinnen und -fahrer
beteiligt waren, das waren 32,1 % aller Unfälle mit
Personenschaden.
445 Menschen, die mit einem
Fahrrad unterwegs waren, kamen dabei ums Leben, 13 919
wurden schwer verletzt, 79 242 leicht. Junge Menschen
besonders häufig in E-Scooter-Unfälle verwickelt Besonders
junge Menschen sind in E-Scooter-Unfälle verwickelt.
48,6 % der im Jahr 2024 verunglückten E-Scooter-Fahrenden
waren jünger als 25 Jahre, 82,0 % waren jünger als
45 Jahre.
Dagegen gehörten nur 3,3 % zur
Altersgruppe 65plus. Zum Vergleich: Bei den Unfallopfern,
die mit dem Fahrrad oder Pedelec unterwegs waren, war der
Anteil der unter 25-Jährigen mit 21,4 % deutlich
niedriger. Gleichzeitig waren nur 48,3 % von ihnen jünger
als 45 Jahre. Dagegen war ein deutlich größerer Teil
(20,5 %) 65 Jahre oder älter.
Ein Grund für die
Unterschiede dürfte sein, dass jüngere
Menschen im Allgemeinen mehr mit E-Scootern unterwegs
sind als ältere. Häufigste Unfallursache war falsche
Straßenbenutzung Unfälle können nicht immer auf einen
einzigen Grund zurückgeführt werden. Häufig registriert
die Polizei mehrere Fehlverhalten.
Das häufigste
Fehlverhalten der E-Scooter-Fahrenden mit einem Anteil von
21,2 % war die falsche Benutzung der Fahrbahn oder der
Gehwege. Die E-Scooter-Nutzenden müssen, so weit
vorhanden, Fahrradwege oder Schutzstreifen nutzen.
Ansonsten sollen sie auf Fahrbahnen oder Seitenstreifen
ausweichen, das Fahren auf Gehwegen ist verboten.
Vergleichsweise häufig legte die Polizei
den E-Scooter-Fahrenden das Fahren unter Alkoholeinfluss
zur Last (12,4 %). Zum Vergleich: Im selben Zeitraum waren
es bei Fahrradfahrenden 7,8 % und bei zulassungsfreien
Krafträdern wie Mofas, S-Pedelecs und Kleinkrafträdern
5,9 %.
Nicht angepasste Geschwindigkeit war das
dritthäufigste Fehlverhalten, das die Polizei
bei E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrern feststellte
(8,0 %), danach folgte die Missachtung der Vorfahrt
(6,2 %). 50,5 % der verunglückten E-Scooter-Fahrenden
verletzten sich bei Zusammenstößen mit Pkw Von den
11 944 E-Scooter-Unfällen mit Personenschaden im Jahr 2024
waren 31,4 % Alleinunfälle – das heißt, es gab keine
Unfallgegnerin beziehungsweise keinen Unfallgegner. 14 der
27 tödlich Verunglückten auf E-Scootern kamen bei
Alleinunfällen ums Leben.
Von den Verletzten
verunglückten 35,3 % bei Alleinunfällen. An 7 948
(66,5 %) E-Scooter-Unfällen mit Personenschaden war eine
zweite Verkehrsteilnehmerin oder ein zweiter
Verkehrsteilnehmer beteiligt, meist war dies eine
Autofahrerin oder ein Autofahrer (5 302 Unfälle). Bei
solchen Zusammenstößen mit Autos verletzten sich 50,5 %
der verunglückten E-Scooter-Nutzenden, 7 starben.
Zum Vergleich: An 1 140 (14,3 %) E-Scooter-Unfällen waren
Radfahrende beteiligt, bei diesen Zusammenstößen
verletzten sich aber nur 4,7 % der
verunglückten E-Scooter-Fahrenden. Bei Unfällen mit zwei
Beteiligten trug zu 47,6 % die oder der E-Scooter-Fahrende
die Hauptschuld am Unfall. Betrachtet man, wer der
Unfallgegner oder die Unfallgegnerin war, gibt es durchaus
Unterschiede: Bei Zusammenstößen mit einem Pkw
(5 302 Unfälle) waren die E-Scooter-Fahrenden nur in
35,2 % der Fälle die Hauptverursacherinnen oder
Hauptverursacher.
Bei Unfällen mit
Fahrradfahrenden (1 140 Unfälle) waren es 72,7 % und bei
Unfällen mit einer Fußgängerin oder einem Fußgänger
(869 Unfälle) waren es sogar 87,7 % der Unfälle, an denen
die E-Scooter-Fahrenden die Hauptschuld trugen. 53,7 %
der E-Scooter-Unfälle ereigneten sich in Großstädten
Unfälle mit E-Scootern geschehen besonders häufig in
Großstädten. Im Jahr 2024 wurden 53,7 %
der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden in Städten mit
mindestens 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern
registriert.
Bei Unfällen mit Pedelecs (29,6 %)
oder Fahrrädern ohne Hilfsmotor (45,1 %) war der Anteil
deutlich geringer. 30,9 % der E-Scooter-Unfälle mit
Personenschaden spielten sich in Städten mit mindestens
einer halben Million Einwohnerinnen und Einwohnern ab. Bei
Unfällen mit Pedelecs waren es dagegen 12,2 %, bei
Fahrrädern ohne Motor 26,7 %.
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