'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    32. Kalenderwoche: 7. August
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Freitag, 8. August 2025

Sperrung A59: Buslinien beeinträchtigt  
Von Dienstag, 12. August, ab circa 20 Uhr, bis voraussichtlich Dienstag, 26. August, circa 5 Uhr, sind die Busse der Linien SB40 und NE3 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) beeinträchtigt. Grund hierfür ist die Sperrung der A59 zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und der Anschlussstelle Duisburg-Meiderich. Dies hat zur Folge, dass die Linie SB40 komplett entfällt und die Busse der Linie NE3 eine örtliche Umleitung fahren.  

Linie SB40: Die Sperrung der A59 führt dazu, dass der Zweck des SB40 als Schnellbus nicht mehr gegeben ist. Eine Umleitung über Stadtstraßen bis zum Duisburger Hauptbahnhof oder eine Verkürzung der Linie mit anschließendem Umstieg bieten keine Fahrzeitvorteile. Deshalb muss die Linie für die Dauer der Maßnahme entfallen. Die DVG bittet die Fahrgäste die Linie 903 zu nutzen.

Da es zur Zeit keinen Schulverkehr gibt, ist diese eine gute Alternative, wie sich auch schon bei der Sperrung der Gegenrichtung gezeigt hat.  

Linie NE3: Die Busse fahren in Fahrtrichtung Dinslaken ab der Haltestelle „Duisburg Hbf“ eine örtliche Umleitung über die Saarstraße, Oranienstraße, Wintgensstraße, Meidericher Straße, Aackerfährbrücke, Emmericher Straße, Kanalbrücke, Sympher Straße und Bahnhofstraße. Ab da gilt der normale Linienweg.   Die Gegenrichtung ist von der Maßnahme nicht mehr betroffen.  

Die durch den Entfall des SB40 verfügbaren Ressourcen werden im Bedarfsfall auf anderen Linien unterstützen, um beispielsweise staubedingte Verspätungen aufgrund der Autobahnsperrung auszugleichen.

Marina-Markt: Baum-Sonderaktion zum Förderprogramm „Mehr Grün“
Das städtische Förderprogramms „Mehr Grün“ für Begrünung und Biodiversität unterstützt Bürgerinnen und Bürger dabei, aktiv zur Artenvielfalt und zur Anpassung an den Klimawandel beizutragen. Gemeinsam mit der Regenagentur der Wirtschaftsbetriebe Duisburg steht das Umweltamt der Stadt Duisburg beim Marina-Markt am Sonntag, 10. August, zwischen 11 und 18 Uhr am Johannes-Corputius-Platz am Duisburger Innenhafen für Informationen und individuelle Beratung zu Fördermöglichkeiten zur Verfügung.

Dabei wird auch eine besondere Aktion angeboten: Beim Besuch des Marktes können direkt und unkompliziert kostenlose Bäume beantragt werden. Wer in Duisburg einen Garten besitzt, kann bis zu drei heimische Laub- oder Obstbäume beantragen. Viele verschiedene Baumarten (Stammumfang 16 bis18 cm) sind förderfähig. Der Antrag lässt sich ohne Anmeldung direkt und unkompliziert vor Ort ausfüllen.

Die Lieferung der Bäume ist inklusive und für Herbst 2025 geplant. Auch Mieterinnen und Mieter können mit Zustimmung der Eigentümerschaft teilnehmen.
Das Förderprogramm umfasst nicht nur Baumpflanzungen, sondern auch die Entsiegelung befestigter Flächen und anschließender naturnaher Bepflanzung sowie Dachbegrünungen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.duisburg.de/mehrgruen.

Bezirksdienst beim Städtischen Außendienst ist gestartet
Der Bezirksdienst beim Städtischen Außendienst des Bürger- und Ordnungsamtes nimmt aktuell seinen Dienst auf. Die ersten sechs neuen Bezirksdienstmitarbeitenden sind ab sofort täglich, weitestgehend zu Fuß und uniformiert, in den verschiedenen Stadtteilen unterwegs, um aktiv auf Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und Gewerbetreibende zuzugehen.

Oberbürgermeister Sören Link, Ordnungsdezernent Michael Rüscher und Frank van Staa, Leiter des Bürger- und Ordnungsamtes, begrüßen die sechs neuen Mitarbeitenden. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Zukünftig sollen in allen Duisburger Stadtbezirken insgesamt zwei Bezirksdienstmitarbeitende unterwegs sein. „Sichtbar sein, ansprechbar sein, zuhören und handeln – der Außendienst in den Bezirken ist jetzt noch näher dran an den Bürgerinnen und Bürgern. Wir wollen mit dieser Präsenz schnell und unkompliziert konkrete Lösungen vor Ort finden und das Sicherheitsgefühl weiter stärken“, so Oberbürgermeister Sören Link.

Ordnungsdezernent Michael Rüscher ergänzt: „Die deutlich gestiegenen Anforderungen und Aufträge an den Städtischen Außendienst lassen kaum Luft für Bürgergespräche oder Präsenzstreifen in den einzelnen Bezirken. Durch die Einführung des Bezirksdienstes erhöhen wir die sichtbare Präsenz und die so wichtige Bürgernähe des Außendienstes des Bürger- und Ordnungsamtes.“

Neben der fußläufigen Sichtbarkeit der Bezirksdienstmitarbeitenden im jeweiligen Stadtbezirk ist auch geplant, regelmäßig Mobile Wachen, beispielsweise auf verschiedenen Wochenmärkten sowie Infostände auf Stadtfesten anzubieten. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben dort die Möglichkeit ihre Fragen und Anregungen loszuwerden. Außerdem soll die bestehende Ordnungspartnerschaft durch gemeinsame Streifgänge mit den Bezirksbeamten der Polizei weiter ausgebaut werden.

Kontakt mit dem Bezirksdienst kann auch per E-Mail an sad@stadtduisburg.de oder telefonisch unter 0203 283-3900 über die Führungs- und Koordinierungsstelle des Bürger- und Ordnungsamtes aufgenommen werden. Weitere Informationen online unter www.duisburg.de/bezirksdienst

Ehemals größtes Zoofachgeschäft der Welt macht Platz für Gewerbepark
In Duisburg entsteht auf dem Gelände des ehemals größten Zoofachgeschäfts der Welt (Zoo Zajac) in den kommenden Monaten ein moderner Gewerbepark. Die Rheinische Grundbesitz AG aus Mülheim an der Ruhr als Grundstücksbesitzer und Harden Industriebau aus Düsseldorf als Projektentwickler realisieren hier flexibel aufteilbare Gewerbeflächen.

Derzeit läuft der Abriss des alten Gebäudes. Der Gewerbepark Duisburg-Neumühl umfasst eine Gesamtfläche von 17.000 Quadratmetern mit flexibel aufteilbaren Einheiten von 3.000 bis 14.500 Quadratmetern. Umgesetzt werden die Pläne zwischen dem vierten Quartal 2025 und dem dritten Quartal 2026. idr

Informationen: https://harden-industriebau.de/gemeinsam-stark-harden-industriebau-und-rheinische-grundbesitz-realisieren-zwei-projekte-in-nrw/

Die Rheinische Grundbesitz AG ist ebenfalls in diesem Bereich tätig und spezialisiert auf die Bestandsentwicklung, den Bestandsaufbau und die Verwaltung der eigenen oder im Fremdauftrag entwickelten Immobilienprojekte. Im Fokus der neuen Partnerschaft der beiden Unternehmen stehen Qualität, digitale Prozesse und eine von Vertrauen und Innovationsfreude geprägte Zusammenarbeit.

Thorsten Pollok, Managing Director bei HARDEN Industriebau, betont: „Der Aufbau dieser Partnerschaft und die Realisierung von Projekten in NRW sind für uns von großer Bedeutung. Mit diesen Projekten tragen wir nicht nur zum gemeinsamen Erfolg bei, sondern stärken auch die Region als Wirtschafts- und Sportstandort.“

Großer Medientrödel in der Bezirksbibliothek Rheinhausen
Die Bezirksbibliothek Rheinhausen lädt von Samstag, 9. August bis Samstag, 16. August, in der Zweigstelle auf der Händelstraße 6 zu einem großen Medientrödel ein. In der Galerie der Bibliothek warten zahlreiche Bücher und andere Medien darauf, ein neues Zuhause zu finden. Ob Romane bekannter Autorinnen und Autoren, spannende Sachbücher, fremdsprachige Literatur oder unterhaltsame Gesellschaftsspiele – für jeden Geschmack ist etwas dabei. A

uch Kinder- und Jugendbücher, Filme, CDs und Schallplatten gehören zum Angebot. Alle Medien werden gegen eine Spende ab einem Euro abgegeben. Der Erlös kommt der Bibliotheksstiftung zugute, die damit unter anderem Projekte zur Leseförderung unterstützt. Die Rheinhauser Bibliothek ist dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13.00 Uhr geöffnet.

Freie Plätze beim Schreib- und Mal-Workshop in Wanheimerort
Beim Schreib- und Mal-Workshop sind am Freitag, 8. August, in der Wanheimeroter Bibliothek, Düsseldorfer Straße 544, noch Plätze frei. Von 11 bis 14 Uhr können Jugendliche von 10 bis 14 Jahren hier ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Was könnte Mystisches in der Großstadt passieren? Wohnen vielleicht Trolle im Keller oder Krokodile in der Kanalisation von Duisburg?

In diesem Workshop entstehen kreative Geschichten und Bilder. Der Workshop wird durch das Programm „Kulturrucksack NRW“ gefördert. Die Teilnahme kostet 2 Euro zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung. Anmeldungen sind im Internet auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter „Veranstaltungen“ möglich.

Fachkräfte gesucht? Fachpraktiker gefunden! IHK berät beim Thema inklusive Bildung

Mitarbeiter, die mit ganzem Herzen anpacken und im Betrieb durchstarten: Wer wünscht sich das nicht? Manchmal hindern Beeinträchtigungen junge Menschen jedoch daran, im Berufsleben Fuß zu fassen. Der Ausbildungsgang zur Fachpraktikerin oder zum Fachpraktiker schafft hier Abhilfe. Und Chancen für beide Seiten.

Philipp Koenen ist ein Organisationstalent. Als stellvertretender Küchenleiter im Senioren-Park Carpediem in Voerde trägt er Verantwortung für den reibungslosen Ablauf in der Küche. Einrichtungsleiter Carsten Wohlfarth hat Koenen als Fachpraktiker eingestellt – und wurde nicht enttäuscht.

„Bei seiner weiteren Karriere hier im Haus war dann sein individuelles Talent ausschlaggebend“, sagt Wohlfarth. Dank seiner guten Leistungen konnte der 27-Jährige schon bald die nächste Stufe erklimmen. Seit drei Jahren ist er nun im Haus tätig, die abgeschlossene Ausbildung ebnete ihm den Weg zur Festanstellung.

Ausbildung mit Perspektive
Im Carpediem mit rund 170 Mitarbeitern ist die Ausbildung zum Fachpraktiker längst etabliert. „Wir bilden aktuell im Bereich personale Dienstleistungen aus“, erklärt Wohlfarth. Die Umsetzung im Alltag ist für ihn gut machbar. Mit Partnern wie dem Bildungsträger SBH West oder der AWO werden die einzelnen Ausbildungsschritte organisiert.

Bereits im Vorfeld wird geprüft, ob der Weg zum Fachpraktiker überhaupt infrage kommt. Dafür schätzen Kooperationspartner gemeinsam mit der Arbeitsagentur die individuellen Fähigkeiten und Einschränkungen der Jugendlichen ein. Nur wenn eine reguläre Ausbildung aufgrund von Lernbeeinträchtigungen nicht möglich ist, kommt der Fachpraktikerweg zum Tragen. Die Ausbildung selbst ist dann besonders praxisorientiert.

„Wichtig ist für uns, dass die Chemie stimmt – bei allen Bewerberinnen und Bewerbern“, betont Wohlfarth. Deshalb seien ein Praktikum oder eine längere Hospitation vorab unerlässlich. Wird die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, steht einer Weiterbeschäftigung nichts im Wege. „Wir bilden grundsätzlich für den eigenen Bedarf aus – und bieten den jungen Menschen damit eine echte Perspektive.“

Einige entscheiden sich später für eine weiterführende Qualifikation, etwa zur Pflegefachassistenz. Doch auch mit dem Abschluss als Fachpraktiker können die jungen Menschen bereits ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Ausbildung mit Perspektive
„Das ist genau das Ziel der Ausbildung“, erklärt Angelina Olschewski, Fachberaterin für inklusive Bildung bei der Niederrheinischen IHK. „Menschen mit Behinderung sind häufig sehr gut in der Lage, praktische Tätigkeiten zu erlernen. Die Fachpraktikerausbildung bietet dafür ein solides Fundament.“

Betriebe erhielten so eine zusätzliche Möglichkeit, motivierte Mitarbeiter zu gewinnen. „Wer praktische Aufgaben zu vergeben hat, kann hier wertvolles Potenzial nutzen.“ Je nach Einzelfall gibt es zudem Fördermöglichkeiten für die ausbildenden Betriebe – etwa durch die Arbeitsagentur oder das Integrationsamt.

Gemeinsam Lösungen finden
Auch im Carpediem spielt der Fachkräftemangel eine Rolle. Während die Personalsituation im Pflegebereich stabil ist, gestaltet sich die Suche nach Mitarbeitenden in der Hauswirtschaft, der Reinigung und der Küchenassistenz deutlich schwieriger. Hier kann der Ausbildungsgang zum Fachpraktiker eine Lösung sein.

Denn die Ausbildung gibt es für zahlreiche Berufsfelder – von der Küche über die Pflege bis hin zum Verkauf. Und die Nachfrage ist groß: „Ich gehe regelmäßig an Förderschulen, um über das Modell zu informieren“, berichtet Angelina Olschewski. „Die Resonanz ist überwältigend. Direkt danach melden sich viele interessierte Jugendliche bei mir.“

Schwieriger sei es, ausbildende Unternehmen zu finden. Dabei sei die Hürde gering: „Es gibt klare Zugangsvoraussetzungen, transparente Abläufe und umfassende Unterstützung. Auch für kleine und mittlere Betriebe. Für viele kann das eine tolle Chance sein.“

v.l.: Carsten Wolfahrt leitet den Senioren-Park Carpediem, Philipp Koenen ist ein Organisationstalent und IHK-Expertin Angelina Olschewski berät Unternehmen beim Thema Fachpraktiker-Ausbildung - Fotos: Seniorenpark Carpediem; Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski

Ansprechpartnerin bei der IHK: Angelina Olschewski, olschewski@niederrhein.ihk.de, 0203 2821-391


IHK-Lehrgang bildet Insolvenzexperten aus  
Helfen, wenn es betrieblich nicht so gut läuft. Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt. Betroffen sind Unternehmen nahezu aller Branchen. Jeder Fall ist individuell und erfordert fundiertes Fachwissen. Der Zertifikatslehrgang „Experte für Insolvenz- und Sanierungsverfahren (IHK)“ vermittelt die erforderlichen Kompetenzen.  

Der Lehrgang richtet sich an Insolvenzkanzleien sowie Unternehmen, die sich in diesem Bereich qualifizieren möchten. Im Mittelpunkt stehen juristische und betriebswirtschaftliche Grundlagen. Die Teilnehmer lernen, Verfahren rechtssicher einzuleiten, kompetent zu begleiten und bestmöglich abzuschließen.  

Der Lehrgang startet am 2. September und endet am 6. November. Er findet in vier Präsenzblöcken à drei Tagen in Duisburg statt. Fragen beantwortet Sabrina Althoff unter Tel. 0203 2821-382 oder per E-Mail an althoff@niederrhein.ihk.de. Anmeldung und weitere Informationen: www.ihk.de/niederrhein/veranstaltungen  

VHS-Duisburg: Persönliche Einstufung und Beratung für verschiedene Sprachkurse
Die Volkshochschule Duisburg lädt am Mittwoch, 20. August 2025, von 10 bis 18 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Innenstadt zu einem Einstufungs- und Beratungstag für Fremdsprachenkurse ein. Interessierte haben die Möglichkeit, sich kostenlos individuell testen und beraten zu lassen.

Das Angebot umfasst neben Englisch, Spanisch, Französisch zahlreiche weitere Fremdsprachen des VHS-Programms außer Deutsch. Die VHS-Fachbereichsleiterinnen Franziska Russ-Yardimci und Barbara Ramírez Jaimes führen persönliche Einzelgespräche, um je nach Vorkenntnissen und gewünschtem Lerntempo den passenden Kurs zu finden. Im Anschluss können sich Interessierte direkt für einen Sprachkurs anmelden.

Die Mitarbeiterinnen der Volkshochschule beantworten alle Fragen und unterstützen bei der Anmeldung. Eine Terminvereinbarung ist nicht erforderlich. Wer an diesem Tag verhindert ist, kann sich vom 26. August bis 4. September immer dienstags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr beraten lassen. Telefonische und E-MailBeratung ist ebenfalls jederzeit möglich. Die Kontaktdaten sind abrufbar unter https://vhs-duisburg.de/programm/sprachen.

Die VHS-Fachbereichsleiterinnen Franziska Russ-Yardimci und Barbara Ramírez Jaimes führen persönliche Einzelgespräche, um je nach Vorkenntnissen und gewünschtem Lerntempo den passenden Kurs zu finden. Foto VHS Duisburg

Stadtbibliothek: Rheinhauser Spieleabend im August
In diesem Monat lädt die Rheinhauser Bibliothek auf der Händelstraße 6 bereits eine Woche früher als sonst am Freitag, 22. August, ab 19 Uhr zum traditionellen Spielabend ein. In den letzten Wochen ist die Spielesammlung kräftig gewachsen – da ist für jeden Geschmack etwas dabei! Ein besonderes Highlight ist „Catan Connect“, das über mehrere Tische hinweg gespielt werden kann.

Ob alte Hasen, Gelegenheitsspieler oder Neugierige, die einfach mal reinschnuppern möchten –alle sind herzlich willkommen. Wer alleine kommt, findet garantiert schnell Anschluss. Für eine gemütliche Atmosphäre ist selbstverständlich ebenfalls gesorgt: Es gibt kleine Snacks und Getränke.

Wer möchte, kann hierzu noch etwas beitragen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Für Fragen steht das Team der Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-4235 gerne zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

Vor 10 Jahren: 8. August: DFB-Pokal MSV - Schalke mit ausverkaufter Arena
MSV Duisburg - Schalke 04


Rückblick: 8.8.1988 - Unwetter über Duisburg und der Süden soff ab
Des einen Freud, des anderen leid. So kann man es für den 8.8.1988 beschreiben. An diesem tag waren die Standesämter in Deutschland aufgrund des besonderen Datums vol.l. So heiratet auch ein damals bekannter Duisburger Eishockeycrack Armin Schnitzler - um nur einen zu nennen.

Gegen Mittag wurde es dann am Himmel immer bedrohlicher, am Nachmittag gab es dann einen mit Starkregen. Der sorgte dafür, dass in und um Buchholz herum nichts mehr ging. Die Unterführungen liefen voll. Bei den Briten in der Glamorgan Barracks wurde die Soldaten in die nah gelegenen Häuser in Buchholz geschickt, um die vollgelaufenen Keller leer zu pumpen und Tiefkühltruhen sowie andere Gerätschaften zu bergen.

ACV warnt vor den Gefahren für Kinder und Tiere in aufgeheizten geparkten Autos und erklärt, wie man im Ernstfall richtig handelt
Der Hochsommer kehrt zurück: In den kommenden Tagen werden in vielen Teilen Deutschlands erneut Temperaturen von über 30 °C erwartet. Eine häufig unterschätzte Gefahr rückt damit wieder in den Fokus: Ein kurzer Einkauf oder ein schneller Gang zur Apotheke – während ein schlafendes Kind oder ein Haustier im geparkten Auto bleibt – kann binnen Minuten zu einem medizinischen Notfall führen.

Denn der Innenraum eines Fahrzeugs heizt sich unter direkter Sonneneinstrahlung extrem schnell auf, ein Hitzschlag droht. Der ACV Automobil-Club Verkehr beantwortet sieben zentrale Fragen zum Thema und informiert über Risiken, notwendige Maßnahmen im Notfall sowie rechtliche Konsequenzen.



Entwicklung der Temperatur im geparkten Auto bei direkter Sonneneinstrahlung nach Standzeit und Außentemperatur. Grafik: ACV / Quelle: Statista

Warum ist Hitze im geparkten Auto so gefährlich?
Ein abgestelltes Fahrzeug kann sich durch Sonneneinstrahlung binnen kurzer Zeit stark aufheizen. Die großen Fensterflächen wirken dabei wie Brenngläser: Sonnenlicht dringt ein und trifft im Innenraum auf Sitze, Armaturen und Verkleidungen. Diese absorbieren die Wärme, die sich im Innenraum staut, vergleichbar mit einem Treibhauseffekt.


Die Temperaturen steigen rasch in gefährliche Bereiche. Die Luft wird stickig, während gleichzeitig der Sauerstoffgehalt sinkt – ein Hitzestau entsteht. Auch bei moderaten Außentemperaturen kann dies bereits nach wenigen Minuten lebensbedrohliche Bedingungen schaffen.

Wie schnell wird es im geparkten Auto lebensgefährlich heiß?
Laut einer Statista-Auswertung kann die Temperatur im Fahrzeuginnenraum bereits bei einer Außentemperatur von 24 °C nach zehn Minuten mit direkter Sonneneinstrahlung auf etwa 31 °C steigen. Nach 30 Minuten sind bereits rund 40 °C möglich. Bei einer Außentemperatur von 30 Grad Celsius sind es nach 30 Minuten 46 °C, nach einer Stunde sogar 56 °C. Auch wenn das Fahrzeug im Schatten steht, kann sich der Innenraum stark aufheizen. Die Gesundheitsgefahr besteht weiterhin, nur verzögert.

Hinweis: Die genannten Werte sind Durchschnittswerte zur Veranschaulichung und hängen von Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Fahrzeugfarbe, Verglasung und Luftzirkulation ab.

Warum sind Kinder und Tiere besonders gefährdet?
Kinder und vor allem Babys können mit Hitze nur schwer umgehen. Ihr Körper nimmt schneller Wärme auf, weil sie im Verhältnis zu ihrem Gewicht mehr Hautfläche haben. Gleichzeitig können sie überschüssige Wärme schlecht abgeben, da sie weniger schwitzen als Erwachsene. Die Hitze staut sich und belastet den Kreislauf. Temperaturen um 40 Grad bringen den kindlichen Organismus rasch an seine Grenzen. Im Extremfall kann das lebensbedrohlich sein.

Auch Tiere, insbesondere Hunde, sind bei Hitze stark gefährdet. Sie regulieren ihre Körpertemperatur hauptsächlich über Hecheln, was bei hoher Umgebungstemperatur schnell an seine Grenzen stößt. Schweißdrüsen haben sie nur in sehr begrenztem Umfang. Ein Hitzschlag kann die Folge sein. Da weder Kinder noch Tiere die Gefahr einschätzen oder sich selbst befreien können, besteht besondere Schutzverantwortung.

Welche Strafen drohen beim Zurücklassen von Kindern oder Tieren im Fahrzeug?
Ob ein entsprechendes Verhalten strafbar ist, hängt von der konkreten Gefährdungssituation ab. Eine Strafbarkeit kann bereits dann vorliegen, wenn ein Kind oder Tier in eine potenziell hilflose Lage gebracht wird, unabhängig davon, ob bereits eine Gesundheitsschädigung eingetreten ist.

Strafen, wenn ein Kind im Auto gelassen wird
• Aussetzung (§ 221 StGB): Wird ein Kind in eine hilflose Lage gebracht, droht eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Bei schwerer Gesundheitsschädigung kann die Strafe auf bis zu zehn Jahre steigen.
• Fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB): Führt die Hitze zu einer Gesundheitsschädigung, sind bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe möglich.
• Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht (§ 171 StGB): Bei erheblicher Gefährdung der körperlichen Entwicklung drohen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe.
• Fahrlässige Tötung (§ 222 StGB): Kommt das Kind infolge der Hitzebelastung zu Tode, droht Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe.

Strafen, wenn ein Tier im Auto gelassen wird
Auch bei Tieren sind rechtliche Konsequenzen möglich, die nach dem Tierschutzgesetz geahndet werden:
• Ordnungswidrigkeit (§ 18 TierSchG): Wird ein Tier bei Hitze unzureichend versorgt, können Bußgelder von mehreren Hundert bis mehreren Tausend Euro verhängt werden.
• Verstoß gegen das Tierschutzgesetz (§ 17 TierSchG): Bei erheblichen Schäden oder Tod des Tieres droht eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.

Wie ist zu handeln, wenn ein Kind oder Tier im heißen Auto bemerkt wird?
Fahrzeug auf Zugänglichkeit überprüfen
- Verantwortliche Person ausfindig machen (z. B. über Lautsprecherdurchsagen im Supermarkt oder auf dem Parkplatz)
- Bei akuter Gefahr umgehend den Notruf (112) verständigen
- Zustand beobachten: Reagieren Kind oder Tier nicht oder wirken sie apathisch, besteht unmittelbare Lebensgefahr

In akuten Fällen darf die Autoscheibe eingeschlagen werden, um Leben zu retten. Dabei sollte eine Seitenscheibe mit Abstand zur betroffenen Person oder dem Tier gewählt werden und gezielt in einer Ecke eingeschlagen werden. Ein fester Gegenstand – etwa ein Nothammer oder Schlüsselbund – kann helfen, die Verletzungsgefahr durch Glassplitter zu minimieren.

Wichtig: Auch beim eigenständigem Eingreifen sollte der Notruf stets informiert werden. Die Leitstelle kann telefonisch unterstützen und ggf. Erste-Hilfe-Anweisungen geben.

Ist das Einschlagen der Scheibe rechtlich zulässig?
Bei nachgewiesener akuter Gefahrensituation liegt ein rechtfertigender Notstand gemäß § 34 StGB vor. Eine damit verbundene Sachbeschädigung ist in diesem Fall nicht rechtswidrig.
Es wird empfohlen, möglichst Zeugen hinzuzuziehen oder Fotos und Videos zur Dokumentation anzufertigen, um die Situation nachvollziehbar zu machen.

Was passiert, wenn man nicht hilft?
Grundsätzlich ist man dazu verpflichtet, in akuten Gefahrensituationen Hilfe zu leisten, soweit dies zumutbar ist. Wer ein Kind oder ein Tier in einer lebensbedrohlichen Lage bemerkt und gar nichts unternimmt, kann sich strafbar machen.

Unterlassene Hilfeleistung liegt vor, wenn Hilfe erforderlich und ohne erhebliche eigene Gefährdung möglich gewesen wäre (§ 323c StGB). Je nach Einzelfall kann eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr verhängt werden.

Schreib- und Mal-Workshop in der Bibliothek Wanheimerort
Um moderne Märchen geht es beim Schreib- und Mal-Workshop am Freitag, 8. August, von 11 bis 14 Uhr in der Bibliothek in Wanheimerort auf der Düsseldorfer Straße 544. Jugendliche von 10 bis 14 Jahren können ihrer Fantasie freien Lauf lassen: „Was könnte Mystisches in der Großstadt passieren? Wohnen Trolle im Keller oder Krokodile in der Kanalisation von Duisburg“

In diesem Workshop entstehen kreative Geschichten und Bilder. Der Workshop wird durch das Programm „Kulturrucksack NRW“ gefördert. Die Teilnahme kostet zwei Euro zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung. Anmeldungen sind ab sofort über www.stadtbibliothekduisburg.de unter „Veranstaltungen“ möglich.

Nachhaltiges Late-Night-Shopping für den guten Zweck beim Kindersachenflohmarkt in Wanheim
Die Evangelische Rheingemeinde Duisburg lädt gerne wieder zum beliebten abendlichen Kindersachenflohmarkt ein. Getrödelt wird am Freitag, 12. September 2025 im Wanheimer Gemeindehaus, Beim Knevelshof 47. Damit auch Berufstätige Zeit zum Stöbern haben, beginnt der Flohmarkt erst um 18 Uhr. Bis 21 Uhr ist dann Gelegenheit Schnäppchen von Kinderkleidung, Spielzeug, Babysachen bis hin zu Umstandsmode zu machen.

So findet gut Erhaltenes neue Verwendung bei anderen und landet nicht auf dem Müll. Wer verkaufen möchte, kann ab jetzt einen Verkaufsplatz zu sieben Euro unter Mobil: 0172 / 7698513 buchen: tagsüber zwischen 10 und 19 Uhr, gerne auch per WhatsApp. Der Erlös kommt der gemeindeeigenen Kneipp-Kita zugute.  

Sonntagskonzert im Volkspark Rheinhausen mit den „HeybergMusikanten“
Die Sonntagskonzertreihe im Volkspark Rheinhausen setzt sich am 10. August um 15 Uhr mit den „Heyberg-Musikanten“ fort. Das Musik-Duo, bestehend aus Claus und Honzi, ein Musik-Duo, bringt das Publikum mit volkstümlichen Schlagern und alpenländischen Hits zum Schunkeln.

C Heyberg-Musikanten

Die Musiker covern vor allem Songs der bekannten Südtiroler „Kastelruther Spatzen“ und singen über Heimat, Liebe und Treue. Dabei begleiten sie sich auf dem Akkordeon. Unterstützt wird die Konzertsaison vom Bauverein Rheinhausen und vom Förderverein für Kultur- und Brauchtumspflege Rheinhausens und RumelnKaldenhausens.

Der Eintritt ist frei. Aktuelle Informationen gibt es auch im Internet (Facebook) unter: www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/
Ein weiterer Konzerttermin: 17.08.2025 - Die Bergsteirer


Pfarrer i.R. Armin Schneider am nächsten Freitag in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden. Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.

Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 8. August 2025 heißt Pfarrer i.R. Armin Schneider, ehemaliger Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de. 




NRW: Fast jede achte Person ist nicht in der Lage, sich jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu leisten
* Anteil Betroffener im Zeitraum seit 2021 erstmals rückläufig.
* Auch Nahrungsmittelpreise in 2024 weniger stark gestiegen.

Rund jede achte Person in Nordrhein-Westfalen lebte im Jahr 2024 in einem Haushalt, der nach eigenen Angaben aus finanziellen Gründen nicht in der Lage war, sich jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit, d. h. eine Mahlzeit mit Fleisch, Geflügel oder Fisch oder eine entsprechende vegetarische Mahlzeit, zu leisten. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ist der Anteil Betroffener damit erstmals seit 2021 rückläufig.

Anteil Betroffener sank 2024 erstmals wieder
Im Jahr 2024 konnten sich nach eigener Einschätzung 13,3 % der Bevölkerung – das ist rund jede achte Person – nicht wenigstens jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit leisten. Der Anteil der betroffenen Menschen ist damit im Vergleich zum Vorjahr, in dem noch 15,8 % aller Befragten angaben, aus finanziellen Gründen Einschränkungen im Bereich der Ernährung hinnehmen zu müssen, um 2,5 Prozentpunkte gesunken.



Der kontinuierliche Anstieg seit dem Jahr 2021 setzt sich damit zunächst nicht fort, der Anteil Betroffener lag mit 13,3 % dennoch über dem Niveau von 2021. Auch Nahrungsmittelpreise in 2024 weniger stark gestiegen Ein möglicher Einflussfaktor auf die Einschätzung, ob man sich eine vollwertige Mahlzeit leisten kann, könnte die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise sein.

In den Jahren 2022 (+14,6 %) und 2023 (+13,0 %) haben die Preise für Nahrungsmittel deutlich zugenommen. Im Jahr 2024 stiegen die Preise für Nahrungsmittel hingegen nur noch um 1,4 %, womit die Preiserhöhung deutlich unter dem Niveau der beiden Vorjahre lag.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Themenseite Inflation unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/Inflation/die-entwicklung-der-nahrungsmittelpreise-nrw-seit-2015

Welche Personen in der Bevölkerung müssen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation auf unterschiedliche Güter, Dienstleistungen oder soziale Aktivitäten verzichten? Ergebnisse zu diesen und weiteren Fragen rund um das Thema „materielle und soziale Entbehrung” finden Sie in unserem Schwerpunktartikel auf der Themenseite Armut unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/armut/wer-nrw-ist-von-erheblicher-materieller-und-sozialer-entbehrung-betroffen

Energiebedingte CO2-Emissionen seit 2010 um 29,6 % gesunken
• Emissionen aus Verbrennung von Kohle in der Energieversorgung um 52 % reduziert • CO2-Emissionen im Straßenverkehr stagnieren seit 2020

Die energiebedingten CO2-Emissionen der Wirtschaftszweige und der privaten Haushalte sind seit 2010 um 29,6 % gesunken (2023: 543,0 Millionen Tonnen gegenüber 2010: 770,9 Millionen Tonnen). Energiebedingte Emissionen haben den größten Anteil an den gesamten CO2-Emissionen von in Deutschland ansässigen Privatpersonen und Unternehmen. 2023 lag der Anteil bei 73,5 %.

Darunter fallen alle Emissionen, die durch die Verbrennung fossiler Energieträger und von Biomasse zur Energieerzeugung entstehen. Insgesamt haben die Wirtschaftszweige und die privaten Haushalte 2023 zusammen 738,7 Millionen Tonnen CO2 verursacht. Seit 2010 sind die Emissionen damit um 25,1 % gesunken (2010: 986,6 Millionen Tonnen).

CO2-Emissionen aus Kohle in der Energieversorgung von 2010 bis 2023 halbiert
Den größten Anteil an den energiebedingten CO2-Emissionen hatte im Jahr 2023 die Energieversorgung (u. a. Strom- und Fernwärmeanbieter) mit 38,4 %, gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe (27,0 %) und den privaten Haushalten (18,6 %). Zusammen machten sie 84,0 % der energiebedingten CO2-Emissionen aus.

Der Rückgang der energiebedingten CO2-Emissionen insgesamt ist vor allem auf die Reduktion im Bereich der Energieversorgung zurückzuführen. Dieser Wirtschaftszweig reduzierte seine energiebedingten CO2-Emissionen um 40,3 % (2023: 208,6 Millionen Tonnen gegenüber 2010: 349,6 Millionen Tonnen). Insbesondere hier hatte die Reduktion des Einsatzes von Kohle (-52,0 %) in Kraftwerken zur Erzeugung von Strom und Wärme für andere Wirtschaftszweige und private Haushalte einen großen Einfluss.



Private Haushalte reduzieren Emissionen aus leichtem Heizöl um ein Drittel
Bei den privaten Haushalten entstehen ebenfalls energiebedingte CO2-Emissionen, etwa beim Heizen und der Warmwasseraufbereitung. Diese lagen im Jahr 2023 bei 101,0 Millionen Tonnen. Die energiebedingten CO2-Emissionen privater Haushalte gingen zwischen 2010 und 2023 um 23,1 % zurück (2010: 131,3 Millionen Tonnen).

Sie entstehen fast ausschließlich (98,9 %) durch die Verbrennung von Naturgasen (Erdgas und Grubengas) (46,4 Millionen Tonnen), Mineralölen (28,2 Millionen Tonnen, darunter leichtes Heizöl: 26,2 Millionen Tonnen) und Biomasse wie zum Beispiel Holz (25,2 Millionen Tonnen). Die Emissionen aus leichtem Heizöl wurden seit 2010 um ein Drittel (-33,0 %) reduziert, die Emissionen aus Naturgasen gingen um 18,3 % zurück.

Verarbeitendes Gewerbe zweitgrößter Emittent energiebedingter CO2-Emissionen
Der zweitgrößte Emittent energiebedingter CO2-Emissionen war im Jahr 2023 das Verarbeitende Gewerbe mit 146,7 Millionen Tonnen CO2 (-11,8 % gegenüber 2010). Sie entstehen vor allem durch die Verbrennung von Naturgasen (33,0 %), abgeleiteten Gasen wie Kokerei-, Gicht- und Konvertergas (20,4 %) sowie Mineralölen (16,5 %).

Die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes nutzen diese Energieträger beispielsweise zur Strom- und Wärmeerzeugung in sogenannten Industriekraftwerken oder zur Prozessfeuerung in bestimmten Produktionsverfahren, etwa bei der Stahlherstellung. Während die Emissionen aus Mineralölen (-23,1 % gegenüber 2010) und Naturgasen
(-11,4 % gegenüber 2010) deutlich sanken, sind die Emissionen aus abgeleiteten Gasen um 5,1 % gegenüber 2010 angestiegen.

Weiterhin reduzierte der Dienstleistungsbereich seine energiebedingten CO2-Emissionen um 31,1 %. Er verursachte 11,4 % der energiebedingten CO2-Emissionen im Jahr 2023.

Emissionen aus dem Straßenverkehr stagnieren seit 2020
Nach den energiebedingten CO2-Emissionen stellte der Straßenverkehr mit einem Anteil von 20,9 % die zweitgrößte Quelle für CO₂-Emissionen dar, gefolgt von prozessbedingten Emissionen (5,5 %). Prozessbedingte Emissionen stammen nicht aus der Energiegewinnung, sondern entstehen etwa bei chemischen Reaktionen in industriellen Herstellungsverfahren oder in der Landwirtschaft.

Im Jahr 2023 wurden durch den Straßenverkehr CO2-Emissionen in Höhe von 154,7 Millionen Tonnen ausgestoßen. Im Jahr 2010 lag der Wert noch bei 164,7 Millionen Tonnen (-6,1 % 2023 gegenüber 2010). Im Zeitraum 2010 bis 2019 sind die Emissionen zunächst leicht um 6,9 % gestiegen. Von 2019 auf 2020 sind die Emissionen um 12,2 % auf 154,6 Millionen Tonnen gefallen. Dieser Rückgang der Emissionen ist vor allem durch die Einschränkungen während der Corona-Pandemie zu erklären.

Seither stagnieren die CO2-Emissionen im Straßenverkehr auf diesem Niveau (+0,1 % 2023 gegenüber 2020). Den größten Anteil an den Emissionen im Straßenverkehr hatten im Jahr 2023 mit 57,5 % (88,9 Millionen Tonnen) die privaten Haushalte. In den einzelnen Jahren seit 2010 lag ihr Anteil relativ stabil bei um die 60 %.