'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    33. Kalenderwoche: 12. August
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Mittwoch, 13. August 2025

64. Jahrestag des Mauerbaus – Kulturstaatsminister Weimer: „Freiheit ist kein Zustand, sondern immerwährender Auftrag“
Vor 64 Jahren – am 13. August 1961 – ließ die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) eine 155 km lange Mauer mitten durch Berlin errichten. Sie sollte die Flucht von Bürgerinnen und Bürgern aus Ost-Berlin in den Westen verhindern. Damit war die deutsche Teilung endgültig vollzogen. In den über 28 Jahren ihres Bestehens – bis zum Fall am 9. November 1989 – forderte die Mauer vor allem bei Fluchtversuchen über 140 Todesopfer. Hunderte wurden verletzt oder beim Fluchtversuch verhaftet.

Staatsminister Wolfram Weimer: „Die Berliner Mauer steht für das menschenverachtende Grenzregime der DDR, für Unfreiheit und Willkür in der SED-Diktatur. Meine Gedanken sind heute bei all jenen, die durch die Mauer und den tödlichen Schießbefehl ihr Leben verloren, bei Menschen wie Peter Fechter, der 1962 mit nur 18 Jahren bei einem Fluchtversuch von DDR-Grenzern erschossen wurde. Ihre Schicksale und das Leid ihrer Angehörigen mahnen uns, dass Freiheit kein Zustand ist, sondern ein immerwährender Auftrag.“

In diesem Jahr widmet die vom BKM geförderte Stiftung Berliner Mauer ihr Gedenken besonders den Kindern, die an der Mauer ums Leben kamen. Dazu gehört auch der fünfjährige Çetin Mert aus Kreuzberg, der 1975 beim Spielen ins Wasser der Spree fiel und nicht gerettet werden konnte, weil Rettungskräfte die innerdeutsche Grenze nicht überschreiten durften. Diese Schicksale zeigen, wie tief das Unrecht der Mauer in den Alltag und in alle Generationen hineinwirkte.

Anlässlich des 64. Jahrestag des Mauerbaus macht Staatsminister Weimer deutlich, dass das kommunistische Unrecht weiter entschlossen aufgearbeitet und zukünftige Generationen an die Opfer des autoritären SED-Regimes erinnert werden müssen.

„Den Gedenkstätten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur kommt dabei eine entscheidende Rolle zu“, sagte Weimer. „Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Erinnerungskultur, unser Geschichtsbewusstsein, für die Demokratiebildung und Achtung der Grundrechte in Deutschland. Sie halten das Gedächtnis an Unrecht und Verfolgung lebendig und stärken so das Immunsystem der ganzen Gesellschaft gegen totalitäre Tendenzen. Wichtig ist mir deshalb, die Aktualisierung der Gedenkstättenkonzeption des Bundes zügig abzuschließen. Das zentrale Ziel der neuen Gedenkstättenkonzeption ist es, die Gedenkstätten bei ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen.“

Zu den vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Einrichtungen im SED-Bereich zählen unter anderem die Stiftung Berliner Mauer, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, das Deutsch-Deutsche Museum in Mödlareuth, die Gedenkstätten Berlin Hohenschönhausen und Deutsche Teilung Marienborn, das Museum in der Runden Ecke Leipzig sowie die Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau. Allein der Bund wendet für die SED-Aufarbeitung rund 16 Millionen Euro jährlich auf. Hinzu kommt das Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv, das insbesondere an das von der DDR-Geheimpolizei begangene Unrecht erinnert.

Für die Errichtung eines zentralen Mahnmals für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland stehen in den kommenden Jahren laut Regierungsentwurf 2026 im Etat des Kulturstaatsministers zudem fünf Millionen Euro zur Verfügung.

Mit einer Förderlinie zum SED-Unrecht des Programms „JUGEND erinnert“ unterstützt der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien außerschulische Vermittlungsprojekte von Gedenkstätten, Bildungs- und Kultureinrichtungen. Mit dem Programm sollen junge Menschen die Möglichkeit haben, ihr Demokratieverständnis zu stärken, Haltung zu zeigen und sich aktiv für demokratische Grundwerte einzusetzen. Aktuell werden mit rund 2,8 Millionen Euro aus dem Bundeskulturetat 15 Vorhaben gefördert, die sich mit dem SED-Unrecht auseinandersetzen. Nach Inkrafttreten des Haushaltsgesetzes 2025 sollen nach Maßgabe des Bundeshaushaltsplans in einer zweiten Runde weitere Projekte gefördert werden.

Rückblick
An diesem 13. August war ganz normaler Schultag - dachten wir. In der Klasse in der Stadtmitte war es dem August entsprechend warm. Dann ging die Tür auf und unser Klassenlehrer sowie der Schuldirektor kamen in den Raum.

Es wurde für uns eine ganz besondere und zum Teil bedrückende Stunde in Sachen Realpolitik in zwei geteilten Nationen.

Wir waren im Schnitt 14 und 15 Jahre alt und einige hatten Verwandte in der "Ostzone".  Es wurde deutlich, dass eine ganze Nation eingesperrt werden würde.
Was hat das für Auswirkungen? Wie wird es weiter gehen? Was kann man tun? Wie reagiert wer "Westen"? Was machen die "Schutzmächte USA, England und Frankreich?

Auch nach der Schule wurde das Thema auch im heimischen Wohnzimmer besprochen, was schon äußerst ungewöhnlich war.  Immerhin war ich mit meinen Eltern aus der "Zone" geflüchtet, hatten alles zurückgelassen. Fortan lebten wir nach diesem 13. August mit einer enormen Anspannung. 

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: Vorsorge und Verhalten bei Hitze und Dürre
Die Hitzebelastung in Deutschland hat in den vergangen Jahren stetig zugenommen. Die Zahl der „Heißen Tage“, an denen 30 °C oder mehr als Höchsttemperatur gemessen wurde, ist gestiegen. Das bringt gesundheitliche Risiken mit sich. Besonders ältere oder isoliert lebende Menschen, chronisch Kranke und kleine Kinder sind gefährdet.

Vermehrtes Schwitzen kann zu hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten und letztlich zu Dehydrierung führen. Auch das Herz-Kreislaufsystem kann durch die Anforderungen eines hohen Wärmetransports überlastet werden. Wann sprechen wir von Hitze? Der Deutsche Wetterdienst (kurz: DWD) bezeichnet Wetterbedingungen, „die durch hohe Temperaturen, unbehinderte Einstrahlung, schwachen Wind und zum Teil durch feuchte Luft (Schwüle) gekennzeichnet sind“, als extreme Hitze.

Sie führen zu einem besonders starken Wärmeempfinden der Menschen, das in der „Gefühlten Temperatur“ wiedergegeben wird. Ab Gefühlten Temperaturen von 38 °C spricht der DWD von extremer Wärmebelastung. Definition von „Gefühlter Temperatur“ Definition „Gefühlte Temperatur“ des Deutschen Wetterdiensteswww.dwd.de

Wenn an zwei aufeinander folgenden Tagen eine mindestens „starke Wärmebelastung“ von 32 bis 38 °C Gefühlter Temperatur vorhergesagt wird und es nachts nur zu einer unzureichenden Abkühlung kommt oder aber extreme Belastungen von 38 °C oder mehr erwartet werden, gibt der DWD eine Hitzewarnung heraus.

Schätzungen zufolge sind bei einer Hitzewelle im Jahr 2003 etwa 7.500 Menschen an Hitzefolgen verstorben, in den Jahren 2006 und 2015 jeweils 6.000.

Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategiean den Klimawandel
www.umweltbundesamt.de
Es ist daher besonders wichtig, bei hohen Wärmebelastungen auf Familienmitglieder, Freunde und Nachbarn zu achten, die zu den besonders gefährdeten Personengruppen zählen.
Regelmäßige Besuche und Telefonate können helfen, bei gesundheitlichen Problemen rechtzeitig einzugreifen.
Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um sich auf die Hitze vorzubereiten und sich vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen.

Das können Sie im Vorfeld tun
Sorgen Sie für ausreichend Getränkevorräte. Gute Durstlöscher sind Mineralwasser (auch gegen den Mineralverlust durch Schwitzen), verdünnte Säfte und Kräuter- oder Früchtetee – aber nicht eiskalt! Kühl oder lauwarm helfen sie dem Körper besser, mit der Hitze umzugehen. Alkohol- oder koffeinhaltige Getränke sollten Sie besser vermeiden, diese belasten den Kreislauf zusätzlich.

Machen Sie Ihr Zuhause hitzefest. Dunkeln Sie Ihre Räume ab und sorgen Sie für Schattenplätze auf Ihrem
Balkon oder Ihrer Terrasse.
Wenn Sie auf Medikamente angewiesen sind: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt! Es kann sinnvoll sein, die Dosierung bei Hitze anzupassen.

Die Hitze ist da – das können Sie tun
Tragen Sie weite, leichte und helle Kleidung und bei Aufenthalt im Freien eine Kopfbedeckung.
Trinken Sie viel! Mindestens 1,5-2 Liter pro Tag. Schaffen Sie kleine Erinnerungshilfen (zum Beispiel ein volles Glas griffbereit in Sichtweite stellen, gemeinsam mit dem Hausarzt einen Trinkplan erstellen).
Gemüse, Salate und wasserreiches Obst sind bei Hitze ideal. Salzhaltige Lebensmittel helfen, den Mineralverlust auszugleichen. Vermeiden Sie schwer verdauliche und fettreiche Gerichte, diese belasten den Körper zusätzlich.

Tipps für Zuhause
Bevorzugt zu kühleren Tageszeiten, zum Beispiel am frühen Morgen, lüften.
Geschlossene Fenster abdunkeln.
Verwenden Sie zum Abkühlen kalte Fußbäder, Sprühflaschen mit Wasser (regelmäßig reinigen, um Verkeimungen zu vermeiden) oder kühlende Körperlotionen. Handgelenke und Unterarme unter kaltes Wasser halten wirkt auch lindernd.

Lauwarm Duschen! Kalte Duschen erschweren dem Körper die Wärmeabgabe. Für Kinder eignen sich Planschbecken oder andere Wasserspiele.
Auch nachts nur leichte Bekleidung und leichte Bettwäsche verwenden, um einen Hitzestau zu vermeiden.

Tipps für Unterwegs
Sonnenschutzmittel nicht vergessen! Verwenden Sie Mittel mit mindestens Lichtschutzfaktor 20, für Kleinkinder Lichtschutzfaktor 30. Bei längerem Aufenthalt im Freien regelmäßig nachcremen.
Kopfbedeckung nicht vergessen! Auch Sonnenschirme können hilfreich sein.
Pralle Sonne wenn möglich meiden, Schatten bevorzugen.
Körperliche Betätigungen wie Einkaufen, Spaziergänge und Sport möglichst in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden legen.

ACHTUNG: Auf keinen Fall Menschen oder Tiere allein im heißen Auto zurücklassen. Die Temperaturen in einem abgestellten Auto steigen sehr schnell deutlich über Außentemperatur-Niveau. Es besteht Lebensgefahr!

Erste-Hilfe-Maßnahmen
Gehen Sie nicht achtlos an Hilfsbedürftigen vorbei – helfen Sie!
Bringen Sie hilfsbedürftige Personen in den Schatten.
Lockern Sie die Kleidung, bieten Sie etwas zu trinken an.
Rufen Sie den Notruf 112.

Vor der Wahl des Ruhrparlaments: RVR stellt Wahlkompass als Entscheidungshilfe online
Bei der anstehenden Direktwahl zum Ruhrparlament lotst erneut ein Wahlkompass die Bürgerinnen und Bürger durch die politische Landschaft im Ruhrgebiet. Der Kompass ist eine wissenschaftliche Online-Wahlhilfe, die vom Institut für Politikwissenschaften an der Universität Münster und dem Unternehmen Kieskompas aus den Niederlanden für den Regionalverband Ruhr (RVR) entwickelt worden ist.

Insgesamt 17 Parteien und Wählergruppen bewerben sich um den Einzug ins Ruhrparlament. Nutzerinnen und Nutzer geben im Wahlkompass ihre Haltung zu 30 Wahlkampfthemen an und erhalten auf dieser Basis eine Berechnung der individuellen politischen Übereinstimmung.

"Mit dem Wahlkompass Ruhr schafft der Regionalverband Ruhr im Vorfeld der Kommunal- und Direktwahl ein Angebot, das auf die politische Landschaft im Ruhrgebiet zugeschnitten ist. Es soll die Menschen informieren und motivieren, am 14. September ihre Stimme für ein starkes Ruhrgebiet abzugeben", so RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin.

Während der Wahlkompass Orientierung bei den Parteien und Wählergruppen bietet, setzt der RVR mit der Online-Kampagne "Wähl den Wandel" auf Unterhaltung und Information. Auf Instagram, Facebook, LinkedIn und auf der Kampagnenwebsite http://www.waehldenwandel.ruhr erklärt der RVR seit Ende Juli, worüber das Ruhrparlament entscheidet und welche Aufgaben der Verband hat. idr

Das Brückenkompetenzzentrum der BASt startet

Das Brückenkompetenzzentrum der Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen (BASt) ist die zentrale Anlaufstelle für Forschungsthemen rund um Brücken für das Bundesfernstraßennetz, aber auch darüber hinaus. Mit umfangreichem Wissen und praxisnahen Lösungen schlägt es eine Brücke zwischen Forschung und Praxis.

Wissensbündelung im Brückenkompetenzzentrum der BAS Sicherheit und Verfügbarkeit von Brücken haben eine hohe gesellschaftliche Bedeutung.

Besondere Herausforderungen sind dabei beispielsweise eine alternde Bausubstanz, steigende Verkehrsbeanspruchungen und Auswirkungen des Klimawandels auf die Bauwerke. Darüber hinaus stehen Digitalisierung von Prozessen, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit von Brücken im Zentrum der Betrachtungen.

Das Brückenkompetenzzentrum der BASt fokussiert sich auf forschungsrelevante Fragestellungen zum Thema Brücken. Es bündelt Wissen aus Forschung und Praxis über den gesamten Lebenszyklus. Die neue Themenplattform auf der BASt-Website stellt die Inhalte eingehend und übersichtlich zur Verfügung. Neben Regelwerken, Planungshilfen und Handlungsempfehlungen sind auch Informationen zu abgeschlossenen und laufenden Projekten gebündelt abrufbar, um einen schnellen Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis zu unterstützen.

Des Weiteren gibt es Informationen zu Leistungen und aktuellen Ausschreibungen sowie kurze Zusammenfassungen von Workshops und komplette Webinare. Die Plattform soll die Vernetzung der Fachwelt unterstützen, um einen gezielten Wissensaustausch zu ermöglichen.

Dr. Richter, Abteilungsleiter Ingenieurbauwerke der BASt: "Die intensive Vernetzung diverser Stakeholder, etwa durch Workshops und Fachveranstaltungen, bewirkt einen gezielten Austausch zu fachlich relevanten und praxisnahen Forschungsfragen. Mit dem Aufbau unserer Expertendatenbank bringen wir Fachexpertinnen und Fachexperten aus allen relevanten Fachbereichen zusammen. Dadurch können wir Bedarfe aus der Praxis besser erkennen und Marktänderungen und -neuerungen schneller in unsere Untersuchungen einbeziehen."

Nachruf auf Gründungsdirektor des INEF Franz Nuscheler verstorben
Trauer um Prof. em. Dr. Franz Nuscheler: Der Gründungsdirektor des Instituts für Entwicklung und Frieden (INEF) ist am 31. Juli 2025 im Alter von 87 Jahren verstorben. Er forschte und lehrte an der Universität Duisburg-Essen über Jahrzehnte, in denen er die Entwicklungsforschung und -politik in Deutschland entscheidend mitgestaltete.

Prof. Dr. Franz Nuscheler/INEF
„Mit ihm verlieren wir einen engagierte
n und im besten Sinne des Wortes auch streitbaren Forscher, der sich seit den 1960er Jahren immer wieder in allen zentralen Debatten des von ihm in Deutschland mit etablierten Forschungsfeldes pointiert zu Wort gemeldet hat“, sagt Prof. Tobias Debiel, stellvertretender Direktor des Instituts für Entwicklung und Frieden (INEF) und ehemaliger Doktorand von Franz Nuscheler.

Entwicklungspolitik darf kein Nischenthema sein, war Nuscheler überzeugt. Er forschte zu Menschenrechten, Demokratie, Entwicklung, Frieden und internationaler Migration, und er prägte das Konzept der Global Governance entscheidend mit. Dieses begründete Anfang der 2000er Jahre ein neues Denken: Demnach bewältigt ein Netzwerk aus Staaten, internationalen Organisationen und nichtstaatlichen Akteuren globale Probleme nach gemeinsamen Regeln und Ordnungsstrukturen.

Mit Standardwerken wie dem „Handbuch der Dritten Welt“ und dem „Lern- und Arbeitsbuch Entwicklungspolitik“ setzte Nuscheler außerdem Maßstäbe. Seine Schriften verbanden wissenschaftliche Tiefe mit politischer Relevanz – stets mit dem Ziel, Entwicklung, Frieden und globale Kooperation zusammenzudenken. Nach einem Studium der Politikwissenschaft, der Geschichte und des Öffentlichen Rechts in Heidelberg promovierte Franz Nuscheler 1967 und war anschließend an der Universität Hamburg tätig.

1974 wurde er zum Professor für Vergleichende und Internationale Politik an der damaligen Gerhard-Mercator-Universität Duisburg berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 2003 wirkte. In der dortigen Fakultät für Gesellschaftswissenschaften gründete er 1990 das INEF, das seither die Arbeit der gleichnamigen, von Willy Brandt initiierten Stiftung "Entwicklung und Frieden" wissenschaftlich unterstützt.

Als Direktor stand Franz Nuscheler dem INEF bis Mai 2006 vor. Nuscheler engagierte sich in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten, unter anderem in der Enquête-Kommission „Globalisierung der Weltwirtschaft“ des Bundestages und dem Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung. 2001 erhielt er den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Sein Institut und die gesamte Universität werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Vor 20 Jahren in der BZ: Immobilien-Management Duisburg saniert in diesem Jahr für 40 Millionen Euro Duisburger Schulen
Duisburg, 13. August 2005 - Wenn die Duisburger Schülerinnen und Schüler nach Ferienende wieder in ihre Schulen zurückkehren, werden sie vielerorts ihr Umfeld kaum wiedererkennen; denn das Immobilien-Management Duisburg verbaut auch im zweiten Jahr des 120-Millionen-Euro-Sanierungs- und Instandsetzungsprogramms an städtischen Schulen wieder 40 Millionen Euro.

An 88 von 174 Schulstandorten wird gearbeitet. An 177 Schulgebäuden werden insgesamt 310 Maßnahmen durchgeführt.

Damit die Schülerinnen und Schüler nicht unter dem Arbeiten leiden müssen, wurden die lauten und staubigen Arbeiten in die Sommerferien verlegt. An den Schulen, an denen besonders stark der Zahn der Zeit genagt hat, wird mit Hochdruck gehämmert, es werden Löcher gebohrt, Leitungen verlegt, Heizungen erneuert, Wände eingerissen und wieder aufgebaut und vieles andere mehr. So werden in diesem Jahr 29.500 qm Dachfläche für rund 4,6 Millionen Euro saniert - das entspricht der Größe von mehr als vier Fußballfeldern. 2.500 Fenster mit einer Gesamtfläche von etwa 10.000 qm müssen ausgetauscht, 4.600 qm Fassadenfläche überarbeitet, 12 komplette Heizkesselanlagen erneuert werden, um nur wenige Beispiele zu nennen.

So bekommen an der Grundschule Sandstraße die Pausen- und WC-Anlagen ein neues Innenleben und am Sophie-Scholl-Berufskolleg kann demnächst in neuen Küchen der eine oder andere leckere Braten zubereitet werden. Selbstverständlich schreitet die PCB-Sanierung des Max-Planck-Gymnasiums jetzt mit dem 3. Bauabschnitt weiter und im Franz-Haniel-Gymnasium werden u.a. die kleine Sporthalle sowie das Schulhauptgebäude feuchtigkeitssaniert. E

inige Schulen - wie das Krupp-Gymnasium in Rheinhausen - erstrahlen im neuen Glanz nach Dach- und Fassadenerneuerung sowie Innenausbau. Das Immobilien-Management Duisburg ist zuversichtlich dass die meisten Arbeiten fristgerecht abgeschlossen werden können.


Die beliebtesten Schnorchelspots Europas: 1.790 Regionen im Vergleich!
Immer mehr Deutsche wollen auf Reisen beim Schnorcheln die bunte Unterwasserwelt entdecken. Schnorcheln zählt zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen für alle, die das türkise Meer nicht nur vom Strand aus erfahren möchten. Aber welche Schnorchelziele in Europa stehen besonders hoch im Kurs?

Dies sind die Top 11 der beliebtesten Schnorchelspots Europas
Top 11 Schnorchelspots im Überblick. Schnorchel-Expertin Laura Blau verrät: "Kreta bleibt 2025 die Nummer eins mit 2600 monatlichen Suchanfragen. Mallorca ist der große Aufsteiger und springt mit 2500 auf Platz zwei, Sardinien komplettiert die Top drei."

Weiter verrät sie: "Erreichbarkeit schlägt Exotik. Kurze Flüge und viele Direktverbindungen beflügeln das Interesse an Mittelmeerinseln. Für Kurzurlaube zählen schnelle Anreise, verlässliche Wetterfenster und eine dichte Infrastruktur. So entscheiden sich Familien und Einsteiger eher für Kreta, Mallorca oder Sardinien als für weit entfernte Ziele."

Die Top 5 Schnorchelspots in Kürze:
1. Platz: Kreta! Griechenlands größte Insel erzielt ganze 2600 monatliche Suchanfragen.


Kreta ist die größte Insel Griechenlands und hat eine beeindruckende geografische Vielfalt. Die Sommer sind lang und warm und die Insel bietet eine Vielzahl an traditionellen, gesunden Speisen. Auch kulturell kann die Geschichte der Insel in der Architektur erkundet werden. Die Insel ist ideal zum Schnorcheln, da die Küstengewässer besonders klar sind und über 30 m Sichtweite bieten. Es können Seegraswiesen, felsige Küsten und Unterwasserhöhlen und sogar Wracks erlebt werden.

 Die Südinsel bietet besonders viel Artenvielfalt und weniger Trubel. Zudem können Anfänger sehr gut das Schnorcheln in windgeschützten Buchten wie Agia Pelagia lernen. Angesichts dieses breiten Angebots an Natur, Meer und Kultur ist es absolut kein Wunder, dass Kreta monatlich 2600 schnorchelbezogene Suchanfragen auf Google verzeichnet.

Wichtige Informationen:
● Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
● Unterwasserflora- und fauna: Seegraswiesen, kleine Korallenriffe, Oktopusse, Rotfeuerfische, Brassen, Barsche, Meeräschen, gelegentlich Schildkröten
● Beliebte Schnorchelspots: Insel Chrissi, Matala, Plakias, Balos, Elafonisis
● Sonstige Highlights: Erster „Meeresschutz- und Freizeittauchpark" Griechenlands

2. Platz: Mallorca! 2500 monatliche Suchanfragen zum Schnorcheln zeigen deutlich, dass Mallorca lange nicht nur ein beliebter Urlaubsort für seine Party-Meile ist.


Mallorca bietet als größte Insel der Balearen eine vielseitige Landschaft. Von rauen Bergen, Mandelhainen, und fruchtbare Ebenen bis hin zu atemberaubenden Buchten und Stränden ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zur Stärkung zwischen den Schnorchelausflügen sorgen verschiedene Tapas, frisch gefangener Fisch und regionale Wurst- und Gebäckspezialitäten.

Das kristallklare Wasser rund um Mallorca bietet bis zu 30 m Sichtweite. Neben den bunten Seegraswiesen finden sich auch Höhlen und kleine Felsenriffe, sodass eine Vielzahl an verschiedenen Terrains erkundet werden kann.

Neben den Touristenhotspots gibt es auch einige geschützte Reservate und eher abgelegene Buchten, in denen die zahlreichen Tiere wie Meerbrassen, Oktopusse und gelegentlich sogar Schildkröten entdeckt werden können. Aufgrund dieser landschaftlichen Schönheit und der Vielfalt an Schnorchelspots ist es verständlich, dass auch Mallorca monatliche 2600 Suchanfragen erlangt.

Wichtige Informationen:
● Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
● Unterwasserflora- und fauna: Seegraswiesen, Schwämme, Seesterne, Anemonen, kleine Korallen, Barrakudas, Oktopusse, gelegentlich Seepferdchen und Schildkröten
● Beliebte Schnorchelspots: Cala Llombards, Cala des Moro, Maioris, Badia Blava
● Sonstige Highlights: Nationalpark Cabrera, Tropfsteinhöhlen


3. Platz: Sardinien! Die italienische Insel hat passend zu der fast 2000 km langen Küste auch 2000 monatliche Suchanfragen zum Schnorcheln.


Wer an Sardinien denkt, hat sofort das türkisblaue Wasser und die weißen Sandstrände vor seinen Augen. Die italienische Insel bietet heiße Sommer und milde Winter. Kulinarisch sind hier besonders Meeresfrüchte beliebt. Zudem gibt es Spezialitäten wie Pecorino Käse und das Spanferkel Porceddu. Besonders die Küste bei Villasimius bietet viele Felsen, Korallen und Höhlen und ist somit besonders bei Schnorchlern beliebt. Auch die Naturschutzgebiete bei den La Maddalena-Inseln sind besonders ruhig, und es ist eine große Artenvielfalt zu sehen.

Insgesamt ist die Küste Sardiniens über 1.800 km lang, somit ist das Finden eines geeigneten Schnorchelspots ein Kinderspiel. Folglich verwundern die 2000 monatlichen Suchanfragen der vielfältigen Insel mit beeindruckender Natur niemanden.

Wichtige Informationen:
● Beste Reisezeit: Mai bis Oktober
● Unterwasserflora- und fauna: Seegraswiesen, Brassen, Muränen, Oktopusse, kleine Korallen, gelegentlich Schildkröten
● Beliebte Schnorchelspots: La Maddalena-Archipel, Costa Smeralda, Villasimius
● Sonstige Highlights: Grotta des Bue Marino, Supramonte-Gebirge, Alghero


4. Platz: Teneriffa! Auch Spaniens größte Insel ist besonders beliebt bei den Deutschen. 1580 Mal im Monat werden dortige Schnorchelspots im Monat gesucht.


Besonders prominent sind Teneriffas schwarz-goldene Lavastrände. Die Insel ist Heimat einiger Lorbeerwälder, atemberaubender Klippen und dem Vulkanmassiv des Teide. Ganzjährig herrscht hier mildes Wetter mit einer Durchschnittstemperatur von 23 °C. Wer auf seinen Schnorchelausflügen Hunger und Durst bekommt, kann sich auf frischen Fisch und frisches Obst freuen. Auch deftige Eintöpfe und Ziegenkäse dürfen nicht fehlen.

Überall kann beim Schnorcheln viel entdeckt werden, doch besonders im Süden finden sich viele Felsformationen, Höhlen und einige Schiffswracks. Neben Barrakudas und Oktopussen können auch Schildkröten und Rochen hier beobachtet werden. Teneriffa zieht wegen seiner einzigartigen Unterwasserwelt, der Schildkröten und guter Erreichbarkeit monatlich 1580 Schnorchelsuchanfragen auf sich.

Wichtige Informationen:
● Beste Reisezeit: Ganzjährig
● Unterwasserflora- und fauna: Seegraswiesen, Korallen, Papageienfische, Rochen, Tintenfische, Delfine, Schildkröten, vereinzelt Engelshaie
● Beliebte Schnorchelspots: El Puertito, Los Gigantes, Playa Abades, Las Eras
● Sonstige Highlights: Lavastrände, Wal- und Delfinbeobachtung, Pico del Teide

5. Platz: Fuerteventura! Die im Atlantischen Ozean gelegene Kanarische Insel ist geografisch näher an Afrika als an Europa und erhält 1520 monatliche Suchen.


Die Temperaturen auf der Insel liegen zwischen 18 und 29 °C. Dabei ist die Luft eher trocken als schwül und es gibt das ganze Jahr über wenig Regen. Es gibt Unmengen an großen, gelben Sandstränden und das Innere der Insel ist durch eine vulkanische Landschaft geprägt. Auch hier wird viel frischer Fisch und Ziegenkäse gegessen. Die Sichtweite im klaren Wasser ist hier über 10 m. Neben Rochen und Papageifischen können hier manchmal sogar Schildkröten und Engelhaie gesichtet werden.

Da die Buchten und Seegraswiesen hier eher ruhig sind, sind sie auch ideal für Einsteiger geeignet, die das Schnorcheln noch lernen. Dank dieser Kombination aus konstant gutem Wetter, großartiger Landschaft und schnorchelfreundlichen Bedingungen überrascht es nicht, dass Fuerteventura viele Suchanfragen bei Google erhält.

Wichtige Informationen:
● Beste Reisezeit: Ganzjährig, aber mehr Wellen im Hochsommer
● Unterwasserflora- und fauna: Seegraswiesen, Felsenriffe, papageienfische, Drückerfische, Rochen, Barrakudas, Muränen, gelegentlich Engelhaie
● Beliebte Schnorchelspots: Isla de Lobos, Playa de las Caletillas, Playa Chica
● Sonstige Highlights: Wanderdünen, Delfin- und Walbeobachtung

 Schnorchelregionen im Vergleich 2025 vs. 2024:


Aktion "Das Ruhrgebiet spricht" lädt zum Perspektivwechsel ein Ruhrgebiet
Miteinander ins Gespräch kommen und konträre Meinungen und Perspektiven kennenlernen: Das ist das Ziel der Aktion "Das Ruhrgebiet spricht", zu der vier evangelische Kirchen in Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen einladen. Themen der Bürgerdialoge am 22. und 23. August sind z. B. Gerechtigkeit und Konflikte in der Gesellschaft. Anmeldungen sind noch bis zum 13. August online möglich.

Bei der Anmeldung beantworten Interessierte einige Fragen, wie sie zu aktuellen Themen und Problemen stehen. Ein Algorithmus findet anschließend einen Gesprächspartner mit einer komplett anderen Meinung für ein persönliches Eins-zu-eins-Gespräch. Bei dem Meinungsaustausch gehe es nicht darum, zu überzeugen, sondern einander besser zu verstehen, so die Veranstalter.

"Das Ruhrgebiet spricht" ist eine Initiative der evangelischen Stadtkirchen in Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen nach dem Vorbild des Formats "Deutschland spricht" der Zeit Verlagsgruppe. Unterstützt wird sie u. a. vom Regionalverband Ruhr (RVR). idr - Infos und Anmeldung: https://dasruhrgebietspricht.de

Einladung zum Reden und Schweigen – auf der Trauerbank am Meidericher Pfarrfriedhof
Trauernde brauchen Menschen, die zuhören und Tränen oder auch Schweigen aushalten. Solche Menschen gibt es bei der Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e. V. Sie sind jeden Donnerstag in der Zeit von 15 bis 16 Uhr auf dem evangelischen Friedhof in Duisburg Meiderich an der Pfarrstraße am Rande des Hauptweges - an ihrer Trauerbank.

Dort laden sie zum Reden, aber auch zum Schweigen ein. „Wir haben Zeit, hören zu und freuen uns auf ihren Besuch“ sagt die Hospizbewegung Hamborn. Über das Engagement freuen sich auch die beiden evangelischen Gemeinden Meiderich und Obermeiderich, die den Friedhof betreiben.

„Das Team der Hospizbewegung ist mit Herz und Kompetenz bei den Menschen und genau deshalb ist die Trauerbank so wertvoll für unseren Pfarrfriedhof und die Menschen im Stadtteil“ sagt Pfarrerin Sarah Süselbeck. Das Angebot ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht nötig. Mehr Infos dazu gibt es unter 0203 / 556074.

Foto vom März 2025 bei der Einweihung der Trauerbank auf dem Meidericher Friedhof (Foto: obermeiderich.de) Rechts sitzend im Bild ist Pfarrerin Süselbeck

Singnachmittage mit Popkantor Daniel Drückes in Wanheim und Wanheimerort
Musiker und Popkantor Daniel Drückes lädt alle, die Lust auf gemeinsames Singen in gemütlicher Runde in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg haben, zweimal im Monat zum Mitmachen ein. Das nächste Singen in Gemeinschaft gibt es am 20. August 2025 um 14 Uhr im Gemeindehaus Wanheimerort, Vogelsangplatz 1; der zweite Singnachmittag in diesem Monat startet am 21. August 2025 um 15 Uhr im Gemeindehaus Wanheim, Beim Knevelshof 45.

Auf dem Programm stehen wie immer bekannte Lieder, Popsongs und Evergreens. Zwischen dem Singen ist Platz für Kaffee und Kekse. Die Idee zu den Musiknachmittagen zum Mitmachen hatte Daniel Drückes gemeinsam mit Ehrenamtskoordinatorin Maria Hönes: Mit dem zusätzlichen Angebot gilt es ältere und junge Menschen beim Singen zusammen zu bringen, ganz nach dem Motto „Singen verbindet Generationen“. Mitsingen darf jede und jeder. 

Gemeinschaftliches Singen mit Daniel Drückes (im Hintergrund) (Foto: Maria Hönes)



NRW: 2024 wurde Bauland im Wert von 1,7 Milliarden Euro verkauft
* Durchschnittlicher Preis für veräußertes Bauland lag bei 177,69 Euro je Quadratmeter
* Durchschnittlicher Kaufwert im Regierungsbezirk Köln am höchsten
* Baureifes Land hatte mit 4.477 Kauffällen den größten Anteil an den Veräußerungen.

Im Jahr 2024 wurden in Nordrhein-Westfalen 5.590 Baulandverkäufe mit einer Gesamtfläche von rund 9,3 Millionen Quadratmetern und einem Gesamtverkaufswert von 1,7 Mrd. Euro getätigt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ergibt sich daraus rechnerisch ein durchschnittlicher Kaufwert von 177,69 Euro je Quadratmeter Bauland.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden 16,6 % mehr Baulandgrundstücke veräußert. Im Jahr 2023 lag der durchschnittliche Kaufwert bei 156,87 Euro.

Höchster durchschnittlicher Kaufwert im Regierungsbezirk Köln
Den höchsten Durchschnittspreis verzeichnete mit 230,44 Euro pro Quadratmeter der Regierungsbezirk Köln, gefolgt vom Regierungsbezirk Düsseldorf mit 204,67 Euro.
Der niedrigste durchschnittliche Kaufwert in NRW wurde für den Regierungsbezirk Arnsberg mit 136,23 Euro pro Quadratmeter ermittelt.

Wohnbauland: Baureifes Land wurde für durchschnittlich 273 Euro veräußert
Die überwiegende Zahl der Kauffälle entfiel mit 4.572 veräußerten Grundstücken auf das Wohnbauland, das eine Fläche von 4,6 Millionen Quadratmetern umfasste. Es ist für die Errichtung von Wohngebäuden vorgesehen und setzt sich aus baureifem Land und Rohbauland zusammen.

Das baureife Land hatte mit 4.477 Kauffällen den größten Anteil. Insgesamt wurde baureifes Land mit einer Fläche von 4,2 Millionen Quadratmetern und einer Kaufsumme von 1,1 Milliarden Euro veräußert. Der durchschnittliche Kaufwert für baureifes Land lag bei 272,59 Euro. Wohnbauflächen unterscheiden sich in Flächen in offener und geschlossener Bauweise und stellen die tatsächlich bebaubaren Flächen dar, welche zu Wohnzwecken genutzt werden sollen.

2024 wurden in NRW 2.757 Wohnbauflächen mit offener Bauweise veräußert. Der durchschnittliche Kaufwert betrug 234,13 Euro. Wohnbauflächen mit geschlossener Bauweise wurden 1.655-mal verkauft, diese hatten einen durchschnittlichen Kaufwert von 317,28 Euro pro Quadratmeter. Bei geschlossener Bauweise dürfen Gebäude ohne Abstand errichtet werden, die offene Bauweise erfordert einen seitlichen Grenzabstand.

Immer mehr junge Mädchen werden wegen Essstörungen stationär behandelt
• Zahl 10- bis 17-jährigen Patientinnen mit entsprechender Diagnose binnen 20 Jahren verdoppelt
• Insgesamt dagegen leichter Rückgang der Behandlungsfälle auf 12 100 im Jahr 2023 • 93 % der wegen Essstörungen in der Klinik Behandelten waren Frauen

Immer mehr Mädchen und junge Frauen werden wegen Essstörungen stationär im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der Behandlungen von 10- bis 17- Jährigen hat sich binnen 20 Jahren verdoppelt: Von 3 000 Patientinnen im Jahr 2003 auf 6 000 im Jahr 2023, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.



Insgesamt hat sich die Zahl der Behandlungen wegen Essstörungen im längerfristigen Vergleich dagegen wenig verändert: Im Jahr 2023 wurden hierzulande rund 12 100 Patientinnen und Patienten deswegen im Krankenhaus behandelt. Das waren weniger als 20 Jahre zuvor (2003: 12 600 Fälle), aber mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019 mit rund 10 600 Fällen.
Entsprechend machten Mädchen und junge Frauen im Alter von 10 bis 17 Jahren im Jahr 2023 knapp die Hälfte (49,3 %) aller stationär wegen Essstörungen behandelten Patientinnen und Patienten aus. 20 Jahre zuvor lag deren Anteil noch bei knapp einem Viertel (23,4 %).

Unter den Essstörungen wurde 2023 am häufigsten Magersucht (Anorexia Nervosa) behandelt, die in gut drei Viertel der Behandlungsfälle (76,0 % oder 9 200 Patientinnen und Patienten) diagnostiziert wurde. Danach folgte Bulimie (Ess-Brechsucht) mit 11,1 % (1 300 Behandlungsfälle). 93 % der wegen Essstörungen im Krankenhaus Behandelten waren Frauen Frauen werden deutlich häufiger aufgrund einer Essstörung im Krankenhaus behandelt als Männer: 11 300 oder 93,3 % der mit dieser Diagnose im Jahr 2023 Behandelten waren Frauen.

2003 waren es rund 11 000 Patientinnen mit einem Anteil von 87,6 %. Dagegen waren lediglich rund 820 Männer im Jahr 2023 aufgrund von Essstörungen stationär in Behandlung. Die Zahl ist in den vergangenen Jahren gesunken: 2003 war sie mit 1 560 Behandlungsfällen fast doppelt so hoch. Insgesamt werden besonders häufig jüngere Menschen wegen Essstörungen behandelt: Mehr als die Hälfte (52,8 %) der Patientinnen und Patienten mit einer solchen Diagnose waren 2023 jünger als 18 Jahre.

Mehr als ein Viertel (28,1 %) war in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahre, weitere 12,7 % waren zwischen 30 und 49 Jahren alt. Nur 6,3 % der Behandelten waren 50 Jahre und älter.

Behandlungsdauer bei Essstörungen überdurchschnittlich lang
Patientinnen und Patienten müssen wegen einer Essstörung deutlich länger im Krankenhaus behandelt werden als im Durchschnitt aller Erkrankungen. 53,2 Tage dauerte eine Behandlung bei einer Essstörung im Jahr 2023 durchschnittlich – das war der höchste Wert seit 2003.

Zum Vergleich: Ein stationärer Krankenhausaufenthalt dauerte im Jahr 2023 durchschnittlich 7,2 Tage. Essstörungen 2023 in 78 Fällen die Todesursache Im Jahr 2023 starben hierzulande 78 Menschen aufgrund von Essstörungen. Die Zahl der Todesfälle unterliegt im langfristigen Vergleich hohen jährlichen Schwankungen. Der Höchstwert der vergangenen 20 Jahre lag im Jahr 2008, als 100 Menschen an den Folgen von Essstörungen gestorben sind. Der niedrigste Wert war 2004 mit 36 Todesfällen.

NRW-Tourismus: Inlandsreisen weiterhin sehr beliebt
* Anteil der Gäste mit Wohnsitz im Inland liegt bei rund 77 %.
* Urlaub im Inland vor allem während der Corona-Pandemie.
* Teutoburger Wald bei Gästen mit Wohnsitz im Inland am beliebtesten.

Der Anteil der Gästeankünfte von Personen mit Wohnsitz im Inland liegt in Nordrhein-Westfalen traditionell auf einem hohen Niveau. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, beträgt der Anteil in der Regel rund 77 % der Ankünfte. Eine deutliche Ausnahme bildeten hier die Jahre der Corona-Pandemie: Im Jahr 2021 stieg der Anteil der Gäste mit Wohnsitz im Inland auf den außergewöhnlich hohen Wert von 85,2 %.
Ursache hierfür waren unter anderem die Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr sowie ein verstärkter Trend zum Heimaturlaub.



Teutoburger Wald, Bergisches Land und das Münsterland besonders beliebt
Auch im Jahr 2024 waren in NRW überwiegend Besucher mit deutschem Wohnsitz zu Gast und entschieden sich größtenteils für Aufenthalte in den typischen Erholungsgebieten Nordrhein-Westfalens: Besonders stark vertreten waren die Reisegebiete Teutoburger Wald mit einem Spitzenwert von 90,2 %, das Bergische Land mit 87,3 % sowie das Münsterland mit 87,0 % Anteil an inländischen Gästen.

Demgegenüber ist der Anteil von Gästen mit Wohnsitz im Inland in den Großstadtregionen traditionell niedriger. So verzeichneten die Regionen Düsseldorf mit 66,1 % und Köln mit 66,7 % den geringsten Anteil an Inlandsurlaubern. Die aktuellen Zahlen unterstreichen die große Attraktivität der klassischen Erholungsregionen für die Urlaubsgäste aus dem eigenen Land und zeigen zugleich die Bedeutung der Städte als internationale Reiseziele.