Spatenstich mit Oberbürgermeister Sören Link: Neubauten
bilden Abschluss umfassender Quartiersentwicklung in Hüttenheim
Nach der erfolgreichen Umgestaltung im Hüttenheim
Carrée steht nun das letzte Kapitel der langjährigen
Quartiersentwicklung bevor: Das Wohnungsunternehmen Vonovia
errichtet zwei Neubauten an der Heinrich-Bierwes-Straße 7 und der
Dürerstraße 2, die den Abschluss des umfassenden Projekts bilden.
Insgesamt 39 neue Wohnungen ergänzen das Quartier, das
Vonovia seit 2021 umfassend modernisiert hat: Zusätzlich zu den 130
Bestandswohnungen und 60 neuen Wohnungen durch
Dachgeschossaufstockungen wurde auch das Wohnumfeld vollkommen neu
gestaltet, die ehemalige Werkssiedlung ist zu einem grünen
Naherholungsgebiet gewachsen. Der Spatenstich erfolgt am Freitag,
29. August 2025, 15:45-17:15 Uhr im Baufeld
Heinrich-Bierwes-Straße/Ecke Kolumbusstraße 47259 Duisburg.
Duisburg bekommt Gedenktafel zum "Tag der Currywurst"
Und sie kommt doch aus dem Ruhrgebiet: Duisburg ist der
wahre Geburtsort der Currywurst. Recherchen der Autoren Tim Koch und
Gregor Lauenburger belegen, dass die scharfe Wurst 1936 in "Peter
Pomm’s Pusztetten-Stube" in Duisburg kreiert wurde. Folgerichtig
wird nun der "Tag der Currywurst" am 22. September,
dem Geburtstag des Duisburger Imbisschefs Johann Peter Hildebrand,
gefeiert.
Damit hat der 4. September ausgedient - der Tag,
an dem Herta Heuwer 1949 in Berlin Curry und Wurst zusammenbrachte.
Ganz offiziell wird's mit einer Gedenktafel an "Peter Pomm’s
Pusztetten-Stube“, die die Stadt Duisburg am 22. September enthüllen
will. Auch der Wikipedia-Eintrag zur Currywurst wurde bereits
geändert.
Im nächsten Jahr wird die Currywurst nach der
neuen Zeitrechnung also ihren 90. Geburtstag feiern. Alles zur
Geschichte der Currywurst haben die Autoren in einem Buch
zusammengetragen: "Alles Currywurst – oder was?" ist im Essener
Klartext Verlag erschienen. idr
MSV Duisburg – SSV Ulm 1846: DVG setzt zusätzliche
Busse ein Für Gäste des Drittligaspiels MSV Duisburg
gegen den SSV Ulm 1846 am Samstag, 23. August, um 16.30 Uhr in der
Schauinsland-Reisen Arena, setzt die DVG ihre Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena: ab
„Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 14.36, 14.46, 14.56 Uhr ab
„Bergstraße“ um 14.41, 14.51 und 15.01 Uhr ab „Meiderich Bahnhof“
ab 14.45 bis 15.10 Uhr alle fünf Minuten ab „Großenbaum Bahnhof
Ost“ um 15.20 und 15.35 Uhr ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab
14.28 bis 14.53 Uhr alle fünf Minuten ab „Hauptbahnhof“
(Verknüpfungshalle) ab 14.40 bis 16.05 Uhr alle fünf Minuten ab
„Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 15.03 Uhr.

DVG-Foto
Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit.
Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf
erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die
öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für
die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen,
ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
Neubau
der Haltestelle „Bronkhorststraße“ schreitet voran: Busse statt
Bahnen auf der Linie 903 aufgrund von Gleisbauarbeiten
Von Montag, 1. September, mit Betriebsbeginn, bis einschließlich
Freitag, 26. September, Betriebsende, fahren auf der Linie 903 der
Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) zwischen den Haltestellen
„Meiderich Bf.“ und „Hamborn Rathaus“ in beiden Fahrtrichtungen
Busse statt Bahnen. Mehr...
Neue U.S.-Zollvorschriften: Temporäre Einschränkungen
beim postalischen Warenversand in die USA für Privat- und
Geschäftskunden
•
Executive Order
„Suspending Duty-Free De Minimis Treatment for all Countries“ der
USA ändern die Grundlagen für den postalischen Warenversand in die
USA für alle Post- und Paketdienstleister.
•
Mit Ablauf des 22.
August müssen Deutsche Post und DHL Paket übergangsweise die Annahme
und den Transport von Geschäftskunden-Paketen sowie Warenpost über
den Postweg in die USA aussetzen.
•
Warenversand über DHL
Express weiter möglich
•
Päckchen und Pakete, die
ausschließlich Geschenke von Privatpersonen an Privatpersonen mit
einem Warenwert bis 100 US-Dollar enthalten und auch als „Geschenk /
gift“ deklariert sind, sowie Dokumente können weiter wie gewohnt
versendet werden

Aufgrund der neuen zollrechtlichen Bestimmungen gemäß der Executive
Order „Suspending Duty-Free De Minimis Treatment for all Countries“,
die ab dem 29. August 2025 gelten, kommt es zu temporären
Einschränkungen beim postalischen Warenversand in die USA für
Privat- und Geschäftskunden. Mit Ablauf des 22. August können
Deutsche Post und DHL Paket vorerst keine Pakete und Warenpost
International von Geschäftskunden in die USA mehr annehmen und
befördern.
•
Grund für die
voraussichtlich vorübergehenden Einschränkungen sind neue, von den
U.S.-amerikanischen Behörden geforderte Prozesse für den
postalischen Versand, die von den bisher geltenden Regelungen
abweichen. Wesentliche Fragen sind noch ungeklärt, insbesondere, wie
und von wem die Zollgebühren künftig zu erheben sind, welche
zusätzlichen Daten erforderlich sind und wie die Datenübermittlung
an die amerikanische Zollbehörde (U.S. Customs and Border
Protection) erfolgen soll.
Nicht betroffen von der Executive
Order sind Pakete von Privatpersonen an Privatpersonen mit einem
Warenwert bis 100 US-Dollar, die als „Geschenk / gift“ deklariert
sind. Diese Sendungen werden allerdings noch stärker als bisher
kontrolliert werden, um einen Missbrauch privater Geschenkesendungen
zum Versand kommerzieller Waren zu unterbinden.
Beim Versand
von Dokumenten in Briefen ändert sich ebenfalls nichts. Weiter
möglich ist zudem der Warenversand per DHL Express und der
kommerzielle Import von Waren in die USA unter Anwendung der aktuell
geltenden Zollsätze. Diese gelten auch für Privatkunden-Pakete mit
einem Warenwert über 100 USD.
•
Diese Änderungen
betreffen alle Post- und Paketdienstleister weltweit, von denen
viele bereits ein Aussetzen des postalischen Versands in die USA
angekündigt haben. Auch die Vereinigung der europäischen
Postdienstleister - PostEurop - hat bereits kommuniziert, dass ihre
Mitgliedsunternehmen in Übereinstimmung mit den zuständigen
nationalen Behörden den Versand von Waren über die Postnetzwerke in
die USA vorübergehend einschränken oder aussetzen werden müssen.
•
Unterschied zwischen
postalischer und kommerzieller Verzollung Die Prozessänderungen
der Executive Order betreffen die postalische und die kommerzielle
Verzollung in unterschiedlicher Weise. Der Transport und die Einfuhr
postalischer Sendungen erfolgt durch nationale Postunternehmen, die
spezielle Vereinbarungen mit den Zollbehörden und dem United States
Postal Service (USPS) haben. Der postalische Verzollungsprozess ist
in der Regel einfacher und kostengünstiger. Grundlage für die
postalische Verzollung ist der Weltpostvertrag. Dieser Weg der
Einfuhr von Sendungen steht nunmehr für kommerzielle Sendungen und
jegliche Sendungen mit einem Warenwert über 100 USD zunächst nicht
mehr zur Verfügung.
Die kommerzielle Verzollung, wie sie
beispielsweise DHL Express anbietet, steht Kunden weiter zur
Verfügung. Allerdings fällt auch hier die bisherige Zollfreigrenze
(sog. „De Minimis“) weg. Alle kommerziell verzollten Sendungen, auch
solche mit Warenwert unter 100 USD, sind verzollungspflichtig. Für
Waren aus Deutschland bzw. der Europäischen Union beträgt der
Zollsatz voraussichtlich 15 Prozent des Warenwertes – einige
Warengruppen können aber auch höheren Zöllen unterliegen. Diese
Verzollungsart betrifft bisher primär den gewerblichen Warenverkehr
und wird oft durch spezialisierte Zollagenten oder -broker
durchgeführt. Kommerzielle Sendungen unterliegen strengeren
Anforderungen, insbesondere hinsichtlich der Beschreibung, der
Klassifikation und dem Wertnachweis der Ware, und anderen
Kontrollen.
Die Anmeldung der Ware erfolgt beim Versand mit
DHL Express durch DHL als Verzollungsagent in den USA. Die Zahlung
der fälligen Abgaben erfolgt gemäß des zwischen Versender und
Empfänger vereinbarten "Incoterm" (International Commercial Terms).
Dort ist festgelegt, wer für die Kosten und Risiken während des
Transports von Waren verantwortlich ist – und eben wer für die
Verzollung zuständig ist.
Bis zum Inkrafttreten der Executive
Order gilt für Sendungen aus der Europäischen Union noch die
derzeitige Regelung, dass Waren mit einem geringen Wert (bis 800
USD) ohne Zollgebühren in die USA importiert werden können. Mit den
Änderungen werden alle Importe, außer rein private Sendungen mit
Geschenken mit einem Wert von unter 100 USD, zum 29. August 2025
zollpflichtig. Die Regelungen gelten für die USA und Puerto Rico.
DHL verfolgt die weitere Entwicklung sehr genau und steht –
gemeinsam mit seinen europäischen Partnern – in Kontakt mit den
US-Behörden. Ziel des Unternehmens ist, den postalischen
Warenversand in die USA so schnell wie möglich wieder aufzunehmen.
„Hanns kann’s“ – Kartonmodellbau für
Kinder ab 8 Jahren In der Kinder- und
Jugendbibliothek an der Steinschen Gasse 26 in der
Duisburger Innenstadt wird am Samstag, 23 August, von
11.30 bis 13 Uhr geschnitten, gefalzt und geklebt. Hans
Loh bringt Kindern ab acht Jahren den Kartonmodellbau
näher, und das ist alles andere als ein verstaubtes
Hobby aus früheren Zeiten.
Hans hat sich tolle
Sachen ausgedacht und es gibt nichts, was es nicht gibt.
Gemeinsam werden Tiere, Märchenwesen, Ritterburgen,
Leuchttürme und vieles mehr gebastelt. Die Teilnahme ist
kostenfrei, alle Materialien werden gestellt. Um eine
Anmeldung wird online auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de unter „Veranstaltungen“
gebeten. Der nächste Folgetermin ist am 20. September.
Kreativ-Workshop: Vogelfutterstelle aus
Naturmaterialien Gemeinsam mit der Naturfotografin und
Autorin Farina Graßmann entstehen am Samstag, 23. August, von 14 bis
16 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg,
Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen,
Vogelfutterstellen aus Naturmaterialien.

Kreativworkshop für Vogelfutterstellen
Die Teilnehmenden
können dabei erfahren, welche Vögel in den Siedlungen unserer Stadt
leben, welche Bedürfnisse sie haben und wie wir ihnen in unseren
Gärten, auf dem Balkon und vor der Haustür unter die Flügel greifen
können. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe WerkStadtMuseum, die
regelmäßig am vierten Samstag im Monat stattfindet.
Mitmachen können alle Leute von null bis 99 Jahren, Kinder unter
sechs Jahren sollen bitte von einer Begleitperson betreut werden.
Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für
Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt 2 Euro. Auch günstige
Familienkarten werden angeboten.
Eine Anmeldung unter E-Mail
ksm-service@stadtduisburg.de oder telefonisch an 0203 283-2640 wird
empfohlen, da die Plätze begrenzt sind. Das vollständige Programm
des Stadtmuseums ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de
abrufbar.
Ein musikalisches Highlight im
Bezirksrathaus Homberg: Pop-Quartett lädt zum 360-Grad-Konzert ein
Der Sitzungssaal des Bezirksrathauses
Homberg/Ruhrort/Baerl verwandelt sich am Samstag, 23. August, um 19
Uhr (Einlass bereits ab 18.30 Uhr) am Bismarckplatz 1 in
Duisburg-Homberg wieder in eine Bühne für ein außergewöhnliches
Konzerterlebnis: Das Pop-Quartett der Evangelischen Rheingemeinde
Duisburg präsentiert ein 360-Grad-Konzert voller Emotionen,
Klangvielfalt und musikalischer Überraschungen.
Das
Ensemble, bestehend aus Christine Gladbach, Christine Weichsel,
Daniel Drückes und Dennis Amthor, hat sich Anfang 2023 aus der
gemeinsamen Arbeit in verschiedenen Chören formiert. Seitdem
begeistert das Quartett mit einem genreübergreifenden Repertoire und
hat bereits drei abendfüllende Programme erfolgreich in Duisburg und
darüber hinaus aufgeführt.
Im Rahmen der Konzertreihe „Musik
im Rathaus“ erwartet das Publikum nun ein handverlesenes Best-of aus
Musical-, Film- und Popmusik. Mit dabei sind Songs aus bekannten
Musicals wie Rent, Wicked und Aida, Filmmusik aus The Greatest
Showman und „Die Eiskönigin“ sowie Popklassiker von Rosenstolz,
Jackson 5, Joni Mitchell und weiteren Künstlerinnen und Künstlern.
Die Darbietungen reichen von vierstimmigen
Ensemble-Arrangements bis hin zu gefühlvollen Soli, Duetten und
Terzetten – stets mit viel musikalischer Raffinesse und
Leidenschaft. Der Eintritt zu diesem Konzert ist kostenlos, aufgrund
des eingeschränkten Platzangebotes ist eine Anmeldung erforderlich:
Entweder per E-Mail an Kultur.homberg@stadt-duisburg.de oder
telefonisch unter (0203) 283-8832.
Sparda-Sommerfest im Lehmbruck Museum
Zum siebten Mal findet am 24. August ein großes
Sparda-Sommerfest im Lehmbruck Museum statt. Kurz vor dem
Ferienende können Besucherinnen und Besucher, ob sie
einzeln oder als Familien kommen, bei freiem Eintritt
nicht nur die aktuellen Sonderausstellungen und die
ständige Sammlung besichtigen, sondern auch an Führungen
und Workshops teilnehmen, eine Ausstellung unserer
Ferienkinder besichtigen und sich von einem
abwechslungsreichen Programm unterhalten lassen.

Foto Anne
Orthen
Der Sonntag bietet auch die letzte
Gelegenheit, die faszinierenden Kunstwerke der Ausstellung
„Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean
Tinguely“ zu erleben. Um 15 Uhr eröffnet Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link eine Ausstellung mit Kunst
von den Kindern, die in den Sommerferien im Lehmbruck
Museum am „Museumsspaß“ teilgenommen haben.

Jean Tinguely, Miostar No. 2, 1974, Museum Tinguely,
Basel, Schenkung Niki de Saint Phalle, ein
Kulturengagement von Roche, Foto Christian Baur
Stadtmuseum: Cash! Eine
Geschichte des Geldes Gästeführer Roland Wolf
lädt die Besucherinnen und Besucher des Kulturund
Stadthistorischen Museums, Johannes-Corputius-Platz 1 am
Duisburger Innenhafen, am Sonntag, 24. August, um 15 Uhr
zu einer Führung durch die neue Dauerausstellung „Cash!
Eine Geschichte des Geldes“ ein.
In der
Ausstellung geht es auf eine Reise rund um die Welt zu
verschiedenen Formen, Funktionen und Folgen des Geldes im
Lauf von sechs Jahrtausenden. Die Gäste erfahren, was Geld
eigentlich ist, ob es sich lohnt, steinreich zu sein,
wieso die Münze drei Mal erfunden wurde und wie das
älteste Papiergeld der Welt aussieht. Ein kleines
Tauschregal in der Ausstellung darf gern um ein
Mitbringsel bereichert werden – dafür darf man sich dann
natürlich auch etwas mitnehmen.
Die Veranstaltung
ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene
4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Das vollständige Programm des
Stadtmuseums ist im Internet unter
www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
„STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.“ Eine
Kunstausstellung im öffentlichen Raum Die
Ausstellung „STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.“ wird am Sonntag,
24. August, in der Zeit von 12 bis 14 Uhr auf dem
Johannes-Corputius-Platz vor dem Kultur- und
Stadthistorischem Museum am Duisburger Innenhafen
eröffnet. Erzählt wird eine Geschichte von Widerstand und
Resilienz in NordrheinWestfalen vor dem Hintergrund der
rechten, rassistischen und antisemitischen Gewalt in
Nordrhein-Westfalen nach 1945.
Die Ausstellung
besteht aus einer temporären öffentlichen Skulptur der
Künstlerin Cana BilirMeier, der Kuratorin Chana Boekle und
der Grafikerin Silvia Troian sowie einer
Sound-Installation der Künstlerin Talya Feldman und des
Sounddesigners Carlos Ángel Luppi mit Aufnahmen von Ozan
Ata Canani, Berivan Kaya und Microphone Mafia. An der
Skulptur und der SoundInstallation sind lokale
Initiativen, Überlebende und Familien von Opfern
rassistischer und antisemitischer Gewalt beteiligt.
Im Zentrum des Werks stehen ihre Erfahrungen, Kämpfe,
Forderungen und Wünsche. Rechtsextreme Gewalttaten stellen
auch in Nordrhein-Westfalen keine Einzelfälle oder
Ausnahmen dar, sie sind integraler Bestandteil der
Geschichte und Gegenwart dieses Bundeslandes. Gleichzeitig
gibt es eine lange Geschichte der Kämpfe und des
Widerstands gegen diese Gewalt und die gesellschaftlichen
Verhältnisse, die sie hervorbringt – Kämpfe für
Anerkennung und Gerechtigkeit.
Die Ausstellung
„STOPP. ZUHÖREN. BEGEGNEN.“ macht darauf aufmerksam, dass
die abgebildeten Perspektiven nicht vollständig sind. Nur
ein Bruchteil der Geschichten von Menschen, die durch
rechte Gewalt ermordet wurden, der Überlebenden und der
Angehörigen, konnten erzählt werden. Es bleiben
Leerstellen und Fragen. Die Ausstellung möchte daher auch
dazu einladen, weitere Geschichten zu erzählen und fordert
auf zu Solidarität. Erinnern heißt Verändern.
Die
Kunstausstellung ist ein Projekt der Hochschule Düsseldorf
– Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus
(FORENA) und wird von der Landeskoordinierungsstelle gegen
Rechtsextremismus im Ministerium für Kultur und
Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des
Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ gefördert. Weitere
Informationen gibt es online unter
https://stopp-zuhoeren-begegnen.de/
„Das Ruhrgebiet
spricht“ lädt in vier Städten zum Perspektivwechsel ein
Miteinander reden, statt immer nur übereinander. Das
ist das Ziel des Aktionstags „Das Ruhrgebiet spricht“, der
in vier Ruhrgebietsstädten zum Perspektivwechsel in
Vier-Augen-Gesprächen einlädt. Das Projekt zum
Bürgerdialog organisieren vier evangelische Citykirchen -
darunter die Salvatorkirche als Duisburger Stadtkirche -,
die Menschen unterschiedlicher Meinungen am vorletzten
Augustwochenende zusammenbringt.
In Duisburg
wird für „Das Ruhrgebiet spricht“ am Samstag, 23. August
morgens auf der Wiese an der Salvatorkirche alles
vorbereitet sein: Angemeldete Teilnehmende werden mit dem
Akkordeonspiel von Silvester Pece empfangen und treffen
dann ihre Gesprächspartner oder Gesprächspartnerinnen, mit
denen sie dann ungestört an Stehtischen oder Bistrotischen
über ihre gemeinsamen und unterschiedlichen Ansichten
reden können.
Stärkung gibt es für sie und alle,
die noch spontan hinzukommen, am Getränke- und Grillstand
und beim „Marienkäfer“, dem dreirädrigen Ape-Kaffeemobil
der katholischen Kirche, die auch damit die Aktion mit
unterstützt. Pfarrer Martin Winterberg, der „Das
Ruhrgebiet spricht“ nach Duisburg geholt hat, hofft auf
viele Anmeldungen. Mit „Das Ruhrgebiet spricht“ gehe es
nicht darum, zu überzeugen, sondern einander besser zu
verstehen.
„Auch ich bin davon überzeugt: Zuhören
verbindet und Verständigung ist möglich“, so Pfarrer
Winterberg. „Und wie oft reden wir wirklich mit jemandem,
der ganz anders denkt als wir?“, fragt sich auch Pfarrer
Winterberg als einer der Initiatoren. „Das Ruhrgebiet
spricht“ ist eine gute Möglichkeit. Die Teilnahme ist
bewusst einfach gehalten: Ein paar kurze Fragen online
beantworten, wie man zu Themen und Problemen unserer Zeit
steht.

Pfarrer Winterberg an der Salvatorkirche
„Geht es
bei uns gerecht zu? Denkst Du, dass zu viel Vielfalt zu
Konflikten in der Gesellschaft führt? Was macht dir
zurzeit Hoffnung – und was fordert dich besonders heraus?“
Ein intelligenter Algorithmus findet anschließend die
Person, mit der die spannendste Unterhaltung zu erwarten
ist, weil sie ganz anders denkt. Das persönliche
Eins-zu-eins-Gespräch findet dann am 23. August
an zentralen Orten in einer der vier größten Städte des
Ruhrgebiets (Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen) statt –
unter vier Augen und doch zusammen.
Vorkenntnisse
oder Vorbereitung sind nicht nötig – außer sich offen und
unvoreingenommen auf ein echtes Gespräch einzulassen. „Wir
freuen uns über die große Unterstützung von starken
Partnern aus der gesamten Region, die dieses Projekt
überhaupt erst ermöglichen. Gemeinsam arbeiten wir daran,
dass starke Verbindungen zwischen den Menschen im
Ruhrgebiet entstehen und der Dialog unsere Gesellschaft
stärkt“, so die Organisatoren des Projekts.
„Das
Ruhrgebiet spricht“ ist eine Initiative der evangelischen
Stadtkirchen in Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen, die
das erfolgreiche Format „Deutschland spricht“ der ZEIT
Verlagsgruppe in unsere Region bringen. Als Unterstützer
wirken mit der Regionalverband Ruhr, die Universität
Duisburg-Essen, und weitere starke Partner wie die Evonik
Industries AG, die Sparkassen Essen und Dortmund und die
Evangelische Kirche in Westfalen.
In Duisburg
unterstützen „Das Ruhrgebiet spricht“ die Diakoniewerk
Duisburg GmbH, die VHS und die Stadtbibliothek Duisburg
und die Katholische Stadtkirche Duisburg und rufen mit zur
Teilnahme auf. Stichwort: „Das Ruhrgebiet spricht“ „Das
Ruhrgebiet spricht“ ist ein gemeinsames Projekt der
evangelischen City- und Stadtkirchen in Bochum, Dortmund
(in Kooperation mit dem Theater Dortmund und der
Diakonie), Duisburg und Essen.
In ihren
Innenstädten setzen sie sich ein für das Gemeinwohl, eine
pluralitätsfähige Spiritualität und eine weltoffene Kultur
an den Schnittstellen von Kirche und Gesellschaft. Das
Projekt ist eine Adaption des erfolgreichen Formats
„Deutschland spricht“ der ZEIT Verlagsgruppe: „Deutschland
spricht“ vermittelt Menschen, die politisch gegensätzlich
denken, in kontroverse Vieraugengespräche.
Seit
2017 haben sich bereits mehr 90.000 Menschen für das
Gesprächsformat angemeldet. Davon inspiriert, setzten sich
die evangelischen City-Kirchen für eine Stärkung des
gesellschaftlichen Zusammenhalts und für eine
demokratischen Gesprächskultur im Ruhrgebiet ein.
Kirchgarten wird zu „Church on the beach“
Am letzten Sonntag in den Sommerferien, am 24. August
lädt die Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis zu einer
besonderen Ausgabe ihres Formats „Spotlight“ ein. Dann
verwandelt sich der Garten des Jugendzentrums Arlberger,
Arlberger Straße 6, in eine Strandbar. Unter dem Motto
„Church on the beach“ sollen es sich die Besucherinnen und
Besucher bei Gott und bei Kirche gut gehen lassen.
Um 17.30 Uhr beginnt der Sommerabend mit einem
Kurzgottesdienst, in dem Pfarrerin Sara Randow auf die
Geschichte der Hochzeit zu Kana eingeht, bei der Jesus
Wasser in Wein verwandelt. Dazu singt Popkantor Daniel
Drückes mit den Anwesenden Lieder, die von Gott erzählen
und gute Laune bringen. Anschließend sind alle zu
Cocktails, Getränken und Gesprächen eingeladen.
Spotlight ist für alle offen, die Lust auf Begegnung mit
Gott und Gemeinde haben, egal welchen Alters. Bei Regen
findet der Gottesdienst in der nebengelegenen
Jesus-Christus-Kirche statt. Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter www.trinitatis-duisburg.de

Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse
zur Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 2025
Wirtschaftsleistung geht nach positivem Jahresbeginn
stärker zurück als erwartet Bruttoinlandsprodukt (BIP), 2.
Quartal 2025 -0,3 % zum Vorquartal (preis-, saison-
und kalenderbereinigt) -0,2 % zum Vorjahresquartal
(preisbereinigt) +0,2 % zum Vorjahresquartal (preis-
und kalenderbereinigt)
Das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 2. Quartal 2025
gegenüber dem 1. Quartal 2025 – preis-, saison- und
kalenderbereinigt – um 0,3 % gesunken. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fiel
der Rückgang der Wirtschaftsleistung damit um 0,2
Prozentpunkte stärker aus als in der Schnellmeldung vom
30. Juli 2025 berichtet. Vor allem die Industrieproduktion
entwickelte sich schlechter als zunächst angenommen. Im 1.
Quartal 2025 war das BIP noch um 0,3 % gegenüber dem
Vorquartal gestiegen, im 4. Quartal 2024 um 0,2 %.

Anhand der neu verfügbaren Daten entwickelte sich
insbesondere die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe und
im Baugewerbe im Juni 2025 schlechter als erwartet.
Zusätzlich wurde der private Konsum für das
2. Quartal 2025 aufgrund neu vorliegender Informationen zu
den Dienstleistungsbereichen wie beispielsweise der
Monatsstatistik im Gastgewerbe für Juni 2025 nach unten
revidiert.
Zusammengenommen hatten die zwischen
der BIP-Schnellmeldung und dem neuen Berechnungsstand
eintreffenden Konjunkturindikatoren eine Verschlechterung
des wirtschaftlichen Gesamtbilds im 2. Quartal 2025 zur
Folge.
Konsumausgaben im Vergleich zum Vorquartal
gestiegen, Investitionen deutlich im Minus Die
Konsumausgaben insgesamt nahmen im 2. Quartal 2025 preis-,
saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem 1. Quartal
2025 um 0,3 % zu. Darunter verzeichnete der private Konsum
nur einen geringen Zuwachs von 0,1 %, der damit schwächer
ausfiel als in der BIP-Schnellmeldung angenommen. Die
Konsumausgaben des Staates nahmen um 0,8 % gegenüber dem
Vorquartal zu.
Die Bruttoanlageinvestitionen
gingen im 2. Quartal 2025 preis-, saison- und
kalenderbereinigt deutlich zurück (-1,4 %), nachdem sie zu
Jahresanfang noch leicht gestiegen waren. Die
Investitionen in Ausrüstungen – also vor allem in
Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – sanken um 1,9 %. Die
Investitionen in Bauten nahmen sogar noch etwas stärker um
2,1 % ab. Auch vom Außenhandel blieben positive Impulse
aus: Exportiert wurden im 2. Quartal 2025 preis-, saison-
und kalenderbereinigt insgesamt 0,1 % weniger Waren und
Dienstleistungen als im 1. Quartal 2025.
Der Grund
hierfür waren rückläufige Warenexporte (-0,6 %), während
die Dienstleistungsexporte um 1,4 % wuchsen. Die Importe
von Waren und Dienstleistungen stiegen im
Vorquartalsvergleich erneut deutlich um insgesamt 1,6 %.
Bruttowertschöpfung im Baugewerbe deutlich im
Minus Die preis-, saison- und kalenderbereinigte
Bruttowertschöpfung war im 2. Quartal 2025 insgesamt um
0,2 % niedriger als im 1. Quartal 2025. Einen stärkeren
Rückgang als in der BIP-Schnellmeldung angenommen
verzeichnete das Baugewerbe mit -3,7 %, nachdem der
Jahresauftakt aufgrund guter Witterungsbedingungen noch
positiv ausgefallen war.

Nach dem deutlichen Anstieg im 1. Quartal 2025 musste
auch das Verarbeitende Gewerbe im 2. Quartal 2025 einen
Rückschlag hinnehmen. Die Wirtschaftsleistung sank um
0,3 % zum Vorquartal und war damit ebenfalls schlechter
als bei den ersten vorläufigen Ergebnissen vom 30. Juli
2025 angenommen. Dabei ging die Produktion in nahezu allen
Bereichen des Verarbeitenden Gewerbes zurück.
Lediglich bei der Herstellung von Kraftwagen und
Kraftwagenteilen sowie im Sonstigen Fahrzeugbau konnten
gegenüber dem Vorquartal leichte Zuwächse verzeichnet
werden. Während die Wertschöpfung im Bereich Handel,
Verkehr, Gastgewerbe mit -0,6 % ebenfalls sank, blieb sie
bei den öffentlichen Dienstleistern, Erziehung, Gesundheit
(+0,1 %) sowie den sonstigen Dienstleistern (0,0 %) nahezu
unverändert. Dagegen konnten der Bereich Information
und Kommunikation und die Unternehmensdienstleister ihre
wirtschaftliche Leistung im 2. Quartal 2025 jeweils um
0,5 % steigern.
Bruttoinlandsprodukt im
Vorjahresvergleich gesunken Im Vorjahresvergleich war
das BIP im 2. Quartal 2025 preisbereinigt um 0,2 %
niedriger als im 2. Quartal 2024, wobei im 2. Quartal 2025
ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand. Preis- und
kalenderbereinigt nahm die Wirtschaftsleistung daher
gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,2 % zu.

Investitionen und Exporte deutlich niedriger als im
Vorjahr – positive Impulse vom Konsum Im
2. Quartal 2025 setzte sich der Rückgang des
Investitionsvolumens im Vorjahresvergleich fort, es sank
preisbereinigt um 1,9 %. Die Ausrüstungsinvestitionen
gingen deutlich um 3,9 % gegenüber dem 2. Quartal 2024
zurück, was unter anderem auf einen Rückgang der
gewerblichen Kraftfahrzeug-Zulassungen zurückzuführen war.
Begleitet von einer weiterhin überdurchschnittlichen
Preisentwicklung im Baugewerbe sanken die preisbereinigten
Bauinvestitionen um 2,9 %.
Einen Anstieg zum
Vorjahresquartal verzeichneten dagegen die Konsumausgaben,
die preisbereinigt um 1,5 % zunahmen. Darunter stiegen die
privaten Konsumausgaben um 1,2 %, wobei die
preisbereinigten Ausgaben für Güter, wie zum Beispiel für
Nahrungsmittel und Getränke, im Vergleich zum
2. Quartal 2024 besonders stark zulegten. Die
preisbereinigten Konsumausgaben der privaten Haushalte für
Dienstleistungen, wie beispielsweise Gastronomie- und
Beherbergungsdienstleistungen, wiesen hingegen nur ein
kleines Plus auf.
Auch die Konsumausgaben des
Staates nahmen mit +2,1 % zum Vorjahresquartal zu. Grund
hierfür waren insbesondere höhere soziale Sachleistungen
in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Der
Handel mit dem Ausland entwickelte sich im 2. Quartal 2025
weiterhin zweigeteilt: Die preisbereinigten Exporte sanken
deutlich um 2,4 % zum Vorjahresquartal. Dabei standen
deutliche Rückgänge der Warenexporte (-3,6 %) einem
Anstieg der Dienstleistungsexporte (+1,8 %) gegenüber.
Die negative Entwicklung der Warenexporte war unter
anderem auf geringere Ausfuhren von Maschinen, chemischen
Erzeugnissen sowie Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen
zurückzuführen. Die Importe von Waren und Dienstleistungen
legten dagegen mit +3,3 % kräftig im Vergleich mit dem
Vorjahresquartal zu. Dabei wurden sowohl mehr Waren
(+4,7 %) als auch mehr Dienstleistungen (+0,3 %)
eingeführt als noch ein Jahr zuvor.
Ursächlich für
den Anstieg der Warenimporte waren vor allem höhere
Einfuhren von Nahrungsmitteln, Metallen, elektrischen
Ausrüstungen sowie von Maschinen. Baugewerbe im
Vorjahresvergleich mit starkem Rückgang,
Dienstleistungsbereiche stagnieren Insgesamt lag die
preisbereinigte Bruttowertschöpfung im 2. Quartal 2025 um
0,7 % unter dem Niveau des 2. Quartals 2024.
Dabei
setzte sich die Abwärtsdynamik im Verarbeitenden Gewerbe
und im Bau weiter fort: Das Baugewerbe musste mit -6,9 %
den deutlichsten Rückgang der Wertschöpfung hinnehmen.
Dort sank die Wirtschaftsleistung in allen drei
Unterbereichen, im Ausbaugewerbe aber besonders stark. Im
Verarbeitenden Gewerbe lag die Bruttowertschöpfung 2,2 %
unter dem Vorjahreswert.
In den
Dienstleistungsbereichen stagnierte die
Wirtschaftsleistung insgesamt (0,0 %). Insbesondere in den
zusammengefassten Bereichen öffentliche Dienstleister,
Erziehung und Gesundheit (+1,2 %) sowie Handel, Verkehr,
Gastgewerbe (+0,4 %) erhöhte sich die preisbereinigte
Bruttowertschöpfung im 2. Quartal 2025. Dagegen sank die
wirtschaftliche Leistung der Unternehmensdienstleister um
1,2 %, die der sonstigen Dienstleister um 0,5 % zum
Vorjahresquartal.
Erwerbstätigkeit nahezu
unverändert Die Wirtschaftsleistung wurde im
2. Quartal 2025 von rund 46,0 Millionen Erwerbstätigen mit
Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren
10 000 Personen (0,0 %) mehr als im 2. Quartal 2024.
Weiter anhaltende Rückgänge im Verarbeitenden Gewerbe und
im Baugewerbe standen dabei einem Anstieg im
Dienstleistungsbereich gegenüber.
Im Durchschnitt
wurden je Erwerbstätigen weniger Arbeitsstunden geleistet
als im 2. Quartal 2024 (-0,5 %). Das gesamtwirtschaftliche
Arbeitsvolumen – also das Produkt aus der gestiegenen
Erwerbstätigenzahl und den geleisteten Stunden je
erwerbstätiger Person – sank im gleichen Zeitraum
ebenfalls um 0,5 %. Das ergaben vorläufige Berechnungen
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
der Bundesagentur für Arbeit.
Die
gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität – gemessen als
preisbereinigtes BIP je Erwerbstätigenstunde – nahm nach
vorläufigen Berechnungen gegenüber dem 2. Quartal 2024 um
0,3 % zu. Je Erwerbstätigen sank sie dagegen um 0,2 % im
Vergleich zum Vorjahresquartal.
Konsum stieg
stärker als Einkommen, Sparquote niedriger als im Vorjahr
In jeweiligen Preisen war das BIP im 2. Quartal 2025
um 2,7 % und das Bruttonationaleinkommen um 3,1 % höher
als ein Jahr zuvor. Das Volkseinkommen war um 2,7 % höher
als im 2. Quartal 2024. Dabei stieg nach vorläufigen
Berechnungen das Arbeitnehmerentgelt insgesamt um 4,8 %.
Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen sanken
hingegen um 3,5 %. Je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer
stiegen die durchschnittlichen Bruttolöhne und ‑gehälter
im 2. Quartal 2025 um 4,3 % im Vergleich zum
Vorjahresquartal. Netto erhöhten sich die
Durchschnittsverdienste mit +3,6 % aufgrund stark
gestiegener Sozialbeiträge der Arbeitnehmer weniger
deutlich.
Da der Konsum der privaten Haushalte im
Vorjahresvergleich stärker zulegte (+3,7 %) als ihr
gesamtwirtschaftliches Einkommen (+2,5 %), reduzierte sich
die Sparquote auf 9,7 %. Im 2. Quartal 2024 hatte sie bei
10,8 % gelegen.
Die deutsche Wirtschaft im
internationalen Vergleich In den anderen großen
Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) sowie in der
EU insgesamt entwickelte sich die Wirtschaft im 2. Quartal
2025 besser als in Deutschland. Das preis-, saison- und
kalenderbereinigte BIP stieg in Spanien mit +0,7 % am
deutlichsten und nahm auch in Frankreich (+0,3 %) sowie in
der EU insgesamt (+0,2 %) gegenüber dem Vorquartal zu.
In Italien dagegen sank die Wirtschaftsleistung mit
‑0,1 % weniger stark als in Deutschland. In den
Vereinigten Staaten (USA) fiel das BIP im Vergleich mit
dem 1. Quartal 2025 um 0,7 % höher aus. Im preis-, saison-
und kalenderbereinigten Vorjahresvergleich nahm die
Wirtschaftsleistung in Deutschland leicht um 0,2 % zu,
während sie in der EU insgesamt deutlich um 1,5 % anstieg.

Erzeugerpreise Juli 2025: -1,5 % gegenüber Juli 2024
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
(Inlandsabsatz), Juli 2025 -1,5 % zum Vorjahresmonat
-0,1 % zum Vormonat
Die Erzeugerpreise
gewerblicher Produkte waren im Juli 2025 um 1,5 %
niedriger als im Juli 2024. Im Juni 2025 hatte die
Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -1,3 %
gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, sanken die Erzeugerpreise im Juli 2025 gegenüber
dem Vormonat um 0,1 %.

Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise
gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Juli 2025 die
niedrigeren Energiepreise. Ebenfalls günstiger als vor
einem Jahr waren Vorleistungsgüter. Teurer waren hingegen
Verbrauchs- und Gebrauchsgüter sowie Investitionsgüter.
Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die
Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Juli
2025 um 1,0 %, gegenüber Juni 2025 sanken sie um 0,2 %.
Rückgang der Energiepreise gegenüber dem
Vorjahresmonat Energie war im Juli 2025 um 6,8 % billiger
als im Vorjahresmonat. Gegenüber Juni 2025 stiegen die
Energiepreise um 0,1 %. Den größten Einfluss auf die
Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie
hatten die Preisrückgänge bei Erdgas in der Verteilung.
Über alle Abnehmergruppen betrachtet fielen die
Erdgaspreise gegenüber Juli 2024 um 8,6 % (-1,1 %
gegenüber Juni 2025). Elektrischer Strom kostete 7,8 %
weniger als im Juli 2024 (+0,9 % gegenüber Juni 2025),
Fernwärme kostete 2,1 % weniger als im Vorjahresmonat
(+0,8 % gegenüber Juni 2025). Die Preise für
Mineralölerzeugnisse fielen gegenüber Juli 2024 um 7,9 %
(+0,4 % gegenüber Juni 2025). Leichtes Heizöl kostete
5,7 % weniger als ein Jahr zuvor (-1,0 % gegenüber Juni
2025) und die Preise für Kraftstoffe waren 3,9 % günstiger
(+0,7 % gegenüber Juni 2025).
Preisanstiege
bei Investitionsgütern, Verbrauchsgütern und
Gebrauchsgütern Die Preise für Investitionsgüter waren
im Juli 2025 um 1,8 % höher als im Vorjahresmonat (+0,1 %
gegenüber Juni 2025). Maschinen kosteten 1,8 % mehr als im
Juli 2024 (+0,1 % gegenüber Juni 2025). Die Preise für
Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 0,9 % gegenüber
Juli 2024 (-0,1 % gegenüber Juni 2025).
Verbrauchsgüter waren im Juli 2025 um 3,5 % teurer als im
Juli 2024 (-0,2 % gegenüber Juni 2025). Nahrungsmittel
kosteten 4,1 % mehr als im Juli 2024 (-0,4 % gegenüber
Juni 2025). Deutlich teurer im Vergleich zum
Vorjahresmonat waren Kaffee mit +38,4 % (+1,6 % gegenüber
Juni 2025) und Rindfleisch mit +38,0 % (+1,5 % gegenüber
Juni 2025). Butter kostete 11,8 % mehr als ein Jahr zuvor
(+0,1 % gegenüber Juni 2025).
Billiger als im
Vorjahresmonat war im Juli 2025 insbesondere Zucker mit
-39,5 % (+0,1 % gegenüber Juni 2025). Schweinefleisch war
3,9 % billiger als ein Jahr zuvor (-5,0 % gegenüber Juni
2025). Gebrauchsgüter waren im Juli 2025 um 1,9 % teurer
als ein Jahr zuvor (+0,2 % gegenüber Juni 2025).
Preisrückgang bei Vorleistungsgütern gegenüber Juli 2024
Die Preise für Vorleistungsgüter waren im Juli 2025 um
0,9 % niedriger als im Vorjahresmonat und 0,3 % niedriger
als im Vormonat. Chemische Grundstoffe waren 2,6 %
günstiger als im Vorjahresmonat (-0,3 % gegenüber Juni
2025). Getreidemehl kostete 3,3 % weniger als im Juli 2024
(-0,6 % gegenüber Juni 2025). Futtermittel für Nutztiere
kosteten 0,6 % weniger als ein Jahr zuvor (-1,6 %
gegenüber Juni 2025).
Die Preise für Metalle
sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,2 % (-0,6 %
gegenüber Juni 2025). Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
waren 5,9 % billiger als im Juli 2024 (-0,5 % gegenüber
Juni 2025). Kupfer und Halbzeug daraus kosteten 4,8 %
weniger als im Juli 2024 (-1,5 % gegenüber Juni 2025). Die
Preise für Betonstahl lagen im Vorjahresvergleich 0,7 %
niedriger (-1,6 % gegenüber Juni 2025). Preissteigerungen
gegenüber Juli 2024 gab es unter anderem bei Holz sowie
Holz- und Korkwaren mit +4,8 % (+0,2 % gegenüber Juni
2025).
Nadelschnittholz war 13,1 % teurer als im
Juli 2024 (+0,9 % gegenüber Juni 2025). Dagegen war
Laubschnittholz 0,9 % günstiger als im Vorjahresmonat
(+0,3 % gegenüber Juni 2025). Papier, Pappe und Waren
daraus kosteten 1,4 % mehr als im Juli 2024 (-0,1 %
gegenüber Juni 2025).
Glas und Glaswaren waren
ebenfalls 1,4 % teurer als im Vorjahresmonat (+0,9 %
gegenüber Juni 2025), die Preise für veredeltes und
bearbeitetes Flachglas lagen 1,8 % über denen des
Vorjahresmonats (+0,7 % gegenüber Juni 2025). Dagegen war
Hohlglas 4,7 % billiger als im Juli 2024 (-0,5 % gegenüber
Juni 2025).
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