5. Update 22.52 Uhr
Die britische Zehn-Zentner-Bombe aus dem
Zweiten Weltkrieg wurde um 22.30 Uhr
erfolgreich entschärft. Der Zünder wurde
noch vor Ort kontrolliert gesprengt. Die
Straßensperren und die Sperrung der Autobahn
A40 werden jetzt aufgehoben. Alle
betroffenen Anwohner können zurück in ihre
Häuser und Wohnungen. Zur Entwarnung ist
die städtische Sirene im Stadtteil zu hören,
ebenso informiert die Warnapp NINA über die
Entschärfung. 3.
Update 21:47 Die
Evakuierungsmaßnahmen und Krankentransporte
sind abgeschlossen. Die Entschärfung kann
voraussichtlich um 22 Uhr beginnen.
2. Update 20.08 Uhr
Aufgrund noch
laufender Krankentransporte verzögert sich
die Evakuierung. Es wurden bislang 24
Krankentransporte durch insgesamt 80
Mitarbeitende der Hilfsorganisationen (DRK,
Johanniter, Malteser, ASB und Ambulante
Erstversorgung) und Freiwilligen Feuerwehr
durchgeführt.
Im Aufenthaltsraum
befinden sich aktuell 40 Personen. Der
Abschluss der Evakuierungsarbeiten wird für
ca. 21.30 Uhr erwartet. Die A40 ist in
beide Fahrtrichtungen zwischen
Duisburg-Rheinhausen und dem Kreuz Duisburg
gesperrt. Insgesamt sind 82
Mitarbeitende des Bürger- und Ordnungsamtes
sowie 22 Kräfte der Polizei im Einsatz.
1. Update 18.11 Uhr Die Sperren rund
um die Evakuierungszone sind jetzt alle
besetzt und aktiv. Ein Aufenthalt in der
Evakuierungszone ist nun nicht mehr
gestattet.
Blindgängerfund in
Duisburg-Kaßlerfeld – Entschärfung noch
heute Bei Sondierungsarbeiten
wurde heute Mittag an der Straße „Am
Unkelstein“ in Duisburg-Kaßlerfeld eine
britische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten
Weltkrieg mit einem Aufschlagzünder
gefunden.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wird den
Blindgänger noch heute entschärfen. Die
weiteren Maßnahmen werden derzeit vom
Bürger- und Ordnungsamt organisiert. In der
Evakuierungszone (Umkreis von 600 Metern um
den Fundort) sind circa 1.423 Anwohnerinnen
und Anwohner betroffen. Neben dem
Innenhafen, zahlreichen Gewerbebetrieben
sowie einem Seniorenheim ist auch die
Autobahn A40 betroffen, außerdem die
Güterzugstrecke der Hafenbahn.
Die
Entschärfung ist für 20 Uhr geplant. Alle
Sperren rund um die Evakuierungszone greifen
ab 18 Uhr. Ein Aufenthalt in der
Evakuierungszone ist dann nicht mehr
gestattet. Die Autobahn A40 wird zwischen
der Anschlussstelle Duisburg-Häfen und Kreuz
Duisburg ab 19.30 Uhr in beide Richtungen
voll gesperrt. Aufgrund der Sperrungen kann
es zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen
kommen. Ortskundige Autofahrer werden
gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren.
Ein Aufenthaltsraum steht ab 16.30
Uhr in der Gesamtschule Duisburg-Mitte an
der Falkstraße 44 in Duisburg-Duissern zur
Verfügung. Wichtig: Weitere Informationen
und Updates erfolgen online auf der
städtischen Internetseite unter
www.duisburg.de sowie den
Social-MediaKanälen der Stadt Duisburg.
Informationen gibt es auch über Call
Duisburg unter 0203/283-2000 und das
Gefahrentelefon der Feuerwehr unter
0800/1121313.
Auch die Warnapp NINA
informiert über Gefahrenlagen. Informationen
zu Beeinträchtigungen beim öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) gibt es unter
www.dvgduisburg.de. Die städtische Sirene
wird im Stadtteil zur Entwarnung zu hören
sein.
Modernisierte Bürger-Service-Station
Walsum eröffnet Die
Bürger-Service-Station im Bezirksrathaus
Walsum auf der FriedrichEbert-Straße 152
wurde in zwei Bauabschnitten umgebaut und
heute (22. September) durch
Oberbürgermeister Sören Link und
Bezirksbürgermeister Georg Salomon eröffnet.

Eröffnung der modernisierten
Bürger-Service-Station Walsum. Fotos Tanja
Pickartz
Nach der Umsetzung des
Projektes in Homberg, Hamborn und
Rheinhausen, ist nun in Walsum die vierte
Bürger-ServiceStation modernisiert worden.
„In der Bürger-Service-Station Walsum
begrüßen wir die Duisburgerinnen und
Duisburger in neuen, modernen
Räumlichkeiten. Um schnell und unkompliziert
helfen zu können, haben wir auch das
Terminangebot deutlich ausgebaut“, sagt
Oberbürgermeister Sören Link.
Neben
umfassenden Renovierungsarbeiten wie
beispielsweise Erneuerung von Bodenbelägen
und umfangreichen Malerarbeiten ist eine
Modernisierung der Beleuchtung sowie die
Anschaffung neuer Büroausstattung und die
Erneuerung und Ergänzung technischer Anlagen
vorgenommen worden. Darüber hinaus wird auch
ein neues Konzept umgesetzt, welches
vorsieht, die vielfältigen Aufgaben des
Bürgerservice effektiver zu gestalten.
So gibt es im Bürgerservice Walsum nun
einen Info-Point mit angegliedertem
Wartebereich. Die Bürogestaltung (Front
Office und Back Office) verbessert zudem die
Arbeitsabläufe. Ein besonderes Highlight ist
auch die neue Wandgestaltung: Mit einem
Graffiti der Rheinfähre Walsum des Künstlers
Mark Roberz ist Kunst für die Bürgerinnen
und Bürger erlebbar und wird mit Bildern von
weiteren DuisburgMotiven ergänzt.
Auch die übrigen Bürger-Service-Stationen
sollen innerhalb des Projektes
„Bürgerservice neu denken“ modernisiert
werden: „Die Planungen zur Umsetzung für die
Bürger-Service-Stationen im Duisburger Süden
haben bereits begonnen“, erklärt Torben
Nübel, Projektleiter im Amt für bezirkliche
Angelegenheiten.
Im vergangenen Jahr
wurden 281.790 Termine in allen
Bürger-ServiceStationen angeboten, im Jahr
2023 waren es 266.877 Termine. Aktuell
stehen den Bürgerinnen und Bürgern Termine
für jede Dienstleistung in einer der sieben
Bürger-Service-Stationen für den
darauffolgenden Tag zur Buchung zur
Verfügung.

Die Standorte im gesamten Stadtgebiet bieten
über 30 verschiedene Dienstleistungen an,
beispielsweise einen neuen Personaloder
Reisepass beantragen, An- und Ummeldung des
Wohnsitzes oder ein Führungszeugnis
anfordern. Auch das Angebot der digitalen
Dienstleistungen wird sukzessive ausgebaut.
Seit dem 1. August kann der die
Anmeldung/Ummeldung des Wohnsitzes auf
digitalem Weg erfolgen.
Jugendsprechstunde mit
Oberbürgermeister Sören Link Wie soll Duisburg
in Zukunft aussehen? Was läuft schon richtig
gut – und wo gibt’s noch Luft nach oben? Bei
der Jugendsprechstunde können Jugendliche
dem Oberbürgermeister Sören Link direkt
sagen, was sie bewegt. Nach dem
erfolgreichen Auftakt im Frühjahr lädt der
Oberbürgermeister erneut Jugendliche aus
Duisburg im Alter von 14 bis 17 Jahren zur
Jugendsprechstunde ein.
Am Dienstag,
23. September, von 15 bis 17 Uhr können die
Teilnehmenden in lockerer Runde direkt mit
dem Stadtoberhaupt ins Gespräch kommen,
Fragen stellen und Vorschläge einbringen.
Ziel der Sprechstunde ist es, die
Perspektiven junger Menschen in die
Entwicklung Duisburgs einzubeziehen und
ihnen eine direkte Stimme zu geben.
„Die Jugendlichen von heute gestalten das
Duisburg von morgen. Deshalb möchte ich
wissen, was ihnen wichtig ist und welche
Ideen sie haben. Ich freue mich auf einen
offenen Austausch, bei dem wir gemeinsam
überlegen, wie wir unsere Stadt noch besser
machen können“, sagt Oberbürgermeister Sören
Link.
Duisburg adelt
Currywurst-Erfinder Das
"Geburtshaus" der Currywurst ist jetzt
leichter zu finden: Heute (22. September)
enthüllte Duisburg Oberbürgermeister Sören
Link eine Gedenkplakette an der legendären
Imbissbude "Peter Pomms Pusztettenstube" im
Stadtteil Marxloh. Ihr Begründer
Johann-Peter Hildebrand hat nach aktuellen
Recherchen der Autoren Tim Koch und Gregor
Lauenburger 1936 erstmals eine Bratwurst mit
der damals neuen Tomatensauce und dem
exotischen Currypulver serviert.
Die
Imbissbude gilt seither als "Wiege der
scharfen Wurst" und erlangte später sogar
"Fernseh-Ruhm": 1981 kehrte hier Duisburgs
Kommissar Horst Schimanski in der
Tatort-Episode "Grenzgänger" ein. Der Imbiss
ist noch heute in Familienhand und wird von
der Enkelin Hildebrands geführt. idr
Lichterfeste erhellen den Herbst im
Ruhrgbebiet Ab heute ist es
offiziell: Der Herbst ist da. Das heißt
auch, die Tage werden kürzer und dunkler.
Die beste Zeit also, das Licht zu feiern.
Licht- und Lichtkunstfestivals haben jetzt
Saison im Ruhrgebiet.
In
Essen feiert das Light Festival
Geburtstag: Zehn Jahre wird das
Lichtkunstfestival in der Innenstadt alt.
Zum Jubiläum präsentiert Essen Marketing vom
2. bis 12. Oktober insgesamt 17
eindrucksvolle Lichtinstallationen,
Videomappings und Projektionen von lokalen,
nationalen und internationalen
Kunstschaffenden.
Zu den Höhepunkten
zählt der "Platz der Wünsche" auf dem
zentralen Kennedyplatz, für den
Besucherinnen und Besucher im Vorfeld ihre
sehnlichsten Wünsche einsenden konnten. Die
wurden in eine Lichtshow und Projektion
eingebunden und mit einem eigens von DJ
MOGUAI produzierten Sound unterlegt.
Auf dem Burgplatz entsteht eine
fantastische Seifenblasenwelt, am
Colosseum-Theater macht die Hamburger
Lichtkünstlerin Sigrid Sandmann die
Geschichte des Gebäudes sicht- und hörbar,
und eine Auswahl der beliebtesten
Installationen der vergangenen Jahre ist zu
sehen. Los geht es ab dem 2. Oktober jeden
Abend ab Einbruch der Dunkelheit bis 22 Uhr,
freitags und samstags bis 23 Uhr. Unter
https://www.visitessen.de/essenlightfestival
stehen alle Informationen.
Bereits
zum 19. Mal erhellt "RE leuchtet" vom 24.
Oktober bis 9. November die Innenstadt von
Recklinghausen. Das Motto
2025 lautet "Erde und Luft" und ist die
Fortsetzung des Elemente-Zyklus. Herzstück
ist eine Show, die an die Rathausfassade
projiziert wird. Dabei nimmt Schauspieler
und Wahl-Recklinghäuser Martin Brambach eine
zentrale Rolle ein.
Das
Begleitprogramm lockt u. a. mit einer
Drohnenshow am Eröffnungstag, Musik, Comedy,
einem verkaufsoffenen Sonntag (9. November)
und einem Auftritt von DJ Moguai (8.
November). Die Rathaus-Show mit Martin
Brambach ist täglich ab 18 bis 21 Uhr zur
halben und vollen Stunde zu erleben. Am 8.
November entfällt die Show wegen des
Moguai-Auftritts. Das gesamte Programm ist
unter
https://re-leuchtet.de/ abrufbar.
Im Maximilianpark Hamm
werden am 10. Oktober die Lichter
eingeschaltet. Projektionen, Lichter und
Installationen setzen den Park beim
Herbstleuchten ins rechte Licht. So
entstehen mystische Ecken, geheimnisvolle
Ruinen oder verwunschene Wälder. Gleich am
Eingang empfängt "Die Sonne“ die Gäste mit
strahlender Energie. Neu ist in diesem Jahr
eine Begrenzung der Besucherzahl pro Abend.
Die termingebundenen Tickets gibt es nur im
Vorverkauf und nur online unter
https://maximilianpark.ticketfritz.de/Event/Kalender/14303/51566?typ=Vorlage
Alle Informationen stehen hier:
https://www.maximilianpark.de/veranstaltungen/veranstaltung/herbstleuchten-2/
Ende Oktober feiert die
Region Hellweg die "Nacht der
Lichtkunst". In der Nacht vom 24. auf den
25. Oktober werden 50 vorhandene
Lichtkunstwerke im öffentlichen Raum
präsentiert, die den Hellweg von Ahlen bis
Fröndenberg und von Lippstadt bis Unna in
Szene setzen. Dazu präsentieren
internationale Studierende unter dem Titel
"Lichtgebiet" temporäre Kunstwerke an
vergessenen Orte der Region. Die
präsentierten Arbeiten sind im Rahmen eines
Seminars von Künstler Mischa Kuball
entstanden. Sie werden insgesamt zehn Tage
lang zu sehen sein.
Zudem gibt es
fachkundig geleitete Lichtreisen, mit
Stationen u. a. im Zentrum für
Internationale Lichtkunst Unna.
Hinter der "Nacht der Lichtkunst" steht das
Projekt "Hellweg - ein Lichtweg, an dem auch
die Ruhrgebietskommunen Bergkamen, Bönen,
Fröndenberg, Hamm, Lünen und Unna sowie das
Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna
beteiligt sind. Unter
https://www.hellweg-ein-lichtweg.de/de/
gibt es alle Informationen.
Entspanntes Flanieren in leuchtender
Atmosphäre ist beim Lichtermarkt im
Landschaftspark Duisburg-Nord
angesagt: Vom 28. November bis zum 30.
November 2025 bevölkern Kunsthandwerker das
Gelände des ehemaligen Hüttenwerks,
flankiert von Lichtobjekten, Installationen
und Illuminationen. Der Eintritt kostet für
Erwachsene 6,50 Euro, Kinder bis zwölf Jahre
haben freien Eintritt. Die Homepage
https://landschaftspark.de/lichtermarkt
bündelt alle Informationen dazu. idr
Neuordnung und Anpassung von
Vorschriften im Berufsrecht der
Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte und
weiterer rechtsberatender Berufe
Verschiedene Regelungen im Berufsrecht der
rechtsberatenden Berufe sollen neu
strukturiert, vereinheitlicht und
verständlicher gestaltet werden. Dies sieht
ein Gesetzentwurf vor, den das
Bundesministerium der Justiz und für
Verbraucherschutz heute veröffentlicht hat.
Erfasst von der Neuordnung sind vor
allem Regelungen für die aufsichtsrechtliche
Tätigkeit der Anwalts- und
Steuerberaterkammern und zur ehrenamtlichen
Tätigkeit bei den Berufsgerichten. Zudem
sieht der Entwurf Erleichterungen und
erweiterte Möglichkeiten bei der Zulassung
vor. Schließlich soll der Verbraucherschutz
im Inkassorecht gestärkt werden.
Der
Entwurf sieht im Einzelnen insbesondere
folgende Änderungen vor: Anpassungen bei
Rechtsbehelfen im Aufsichtsrecht Im
Bereich der Rechtsbehelfe im Aufsichtsrecht
sollen die Regelungen bei den Rechtswegen
und den verfahrensrechtlichen Bestimmungen
insgesamt klarer und kohärenter gefasst
werden. Dazu sollen Anpassungen in der
Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO), der
Patentanwaltsordnung (PAO) und dem
Steuerberatungsgesetz (StBerG) vorgenommen
werden.
Für Rechtsbehelfe gegen
rechtliche Hinweise, Rügen,
Auskunftsverlangen und Zwangsgelder von
Rechtsanwältinnen und -anwälten soll
einheitlich das Anwaltsgericht zuständig und
die Verwaltungsgerichtsordnung anzuwenden
sein. In der PAO und im StBerG sollen
vergleichbare Änderungen vorgenommen werden.
Zudem sollen derzeit bestehende Probleme
mit der gesetzlich nicht konkret geregelten
sogenannten „missbilligenden Belehrung“
gelöst werden. In diesem Kontext soll der
Begriff der „Belehrung“ künftig durch
denjenigen des „rechtlichen Hinweises“
ersetzt werden.
Abwicklung von
Kanzleien Die Regelungen zur Abwicklung
von Kanzleien sollen in BRAO, PAO, StBerG
und in der Wirtschaftsprüferordnung (WPO)
modifiziert werden. Dadurch soll eine
übermäßige Belastung der Kammern verhindert
werden, ohne dass das bewährte Konzept der
Abwicklungen grundsätzlich in Frage gestellt
wird.
Vereinheitlichung der
Regelungen zur Berufung und Abberufung
ehrenamtlicher Richterinnen und Richter
Die Regelungen zur Berufung und Abberufung
ehrenamtlicher Richterinnen und Richter bei
den Berufsgerichten in BRAO, PAO, StBerG,
BNotO und WPO sollen vereinheitlicht und
stringenter gefasst werden.
Änderungen bei der Verwahrung von
notariellen Urkunden Die Zuständigkeit
für die dauerhafte Verwahrung von
notariellen Urkunden soll von der Justiz auf
die Archivverwaltungen übertragen werden.
Damit verbunden ist auch die
Verantwortlichkeit für Einsichtsbegehren in
diese Urkunden und Verzeichnisse. So soll
insbesondere für Forschende die Einsicht
deutlich vereinfacht werden.
Einstellung von Vorsorgeverfügungen in das
Vorsorgeregister Künftig sollen in das
Zentrale Vorsorgeregister beglaubigte
Abschriften von Vorsorgeverfügungen
aufgenommen werden können. Das ermöglicht
eine verbesserte Information der
Einsichtsberechtigten wie z. B. Ärztinnen
und Ärzte.
Verbraucherschutz bei
Inkasso Im Rechtsdienstleistungsgesetz
(RDG) soll durch verschiedene Maßnahmen wie
der Schutz der Verbraucherinnen und
Verbraucher insbesondere im Bereich des
Inkassorechts verbessert werden. So sollen
beispielsweise im Fall von sog.
Konzerninkasso die Schutzvorschriften des
RDG künftig anwendbar sein. Bisher gelten
diese nicht, wenn ein Unternehmen innerhalb
einer Unternehmensgruppe offene Forderungen
für andere Gesellschaften desselben Konzerns
einzieht.
Weitere bürokratische
Erleichterungen für rechtsberatende Berufe
Zudem sind für Rechtsanwältinnen und
-anwälte, Syndikusanwältinnen und -anwälte
sowie steuerberatende
Berufsausübungsgesellschaften bürokratische
Erleichterungen vorgesehen. Bei
verschiedenen anderen Voraussetzungen für
anwaltliche Tätigkeiten soll es zudem
punktuelle Anpassungen geben.
Der
Referentenentwurf wurde heute an die Länder
und Verbände versendet und auf der
Internetseite des BMJV veröffentlicht. Die
interessierten Kreise haben nun Gelegenheit,
bis zum 31. Oktober 2025 Stellung zu nehmen.
Die Stellungnahmen werden auf der
Internetseite des BMJV veröffentlicht.
Ein Gesetzentwurf mit ähnlicher
Zielsetzung wurde bereits in der vergangenen
Legislaturperiode veröffentlicht. Das
Gesetzgebungsverfahren konnte jedoch wegen
des vorzeitigen Endes der Legislaturperiode
nicht mehr abgeschlossen werden. Der jetzt
veröffentlichte Gesetzentwurf wurde
gegenüber dem früheren Entwurf punktuell
modifiziert und um weitere Inhalte ergänzt.
Cheerleading Camp in der
Sportschule Wedau - Kurs startet in der
ersten Herbstferienwoche Vom
14.10.2025 bis 16.10.2025 veranstaltet das
SportBildungswerk Duisburg ein Cheerleading
Camp für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahre
in der Sportschule Wedau. In diesem
Schnupperkurs wird den Kids das Cheerleading
näher gebracht und sie lernen die ersten
kleineren Hebungen und Radschläge.
Cheerleading ist eine vielseitige Sportart,
die aus Elementen des Turnens, der Akrobatik
und des Tanzens besteht. Das Camp ist für
Anfänger und Fortgeschrittene geeignet und
findet an den drei Tagen jeweils von 10 bis
13 Uhr statt. Die Anmeldung ist unter
www.sportangebote-duisburg.de möglich.
Weitere Informationen erhalten Sie
sehr gerne auch telefonisch unter 0203 3000
880 bzw. per E-Mail an
sportbildungswerk@ssb-duisburg.de.
Lesung und Gespräch: Eine
Steuerfahnderin auf der Spur des Geldes
Steuerfahnderin Birgit Orths
berichtet am Sonntag, 28. September, um 15
Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum,
Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger
Innenhafen, aus ihrem beruflichen Alltag.
Bei einer Lesung mit Gespräch öffnet die
Autorin, die seit über zwanzig Jahren bei
der Steuerfahndung tätig und seit 2015
Mitglied einer Sondereinheit des
Landeskriminalamts NRW ist, ein Fenster in
eine Welt, die sonst im Verborgenen bleibt.
Ob Clan-Kriminalität, Cum-Ex-Deals
oder Steuerhinterziehung im großen Stil –
Orths hat sie alle verfolgt. Sie kennt die
Mechanismen, die Milliarden verschieben, und
die Grauzonen, in denen Täter und Täterinnen
agieren. Ihre Arbeit ist spannend,
hochbrisant – und manchmal auch gefährlich.
Im Gespräch berichtet sie von spektakulären
Fällen, von der Mühsal der Ermittlungen und
davon, wie schwer es ist, wenn Verwaltungen
an ihre Grenzen stoßen.
Ergänzend
liest sie Passagen aus ihrem Buch „Eine
Steuerfahnderin auf der Spur des Geldes“,
das Einblicke in eine Arbeit gibt, die
selten so offen geschildert wird – und die
uns alle betrifft. Die Veranstaltung findet
anlässlich der Dauerausstellung „Cash! Eine
Geschichte des Geldes“ statt. Die Teilnahme
ist im Museumseintritt enthalten und kostet
für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und
ermäßigt 2 Euro. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Das vollständige Programm ist
im Internet abrufbar unter
www.stadtmuseumduisburg.de.
Intensivkurs: Italienisch für
Anfänger an der Volkshochschule
Die Volkshochschule bietet vom 13. bis
17. Oktober einen einwöchigen
Intensivsprachkurs in Italienisch an. Der
Kurs richtet sich an Teilnehmende ohne
Vorkenntnisse, die schnell
Grundlagenkenntnisse erwerben möchten.
Im Mittelpunkt steht das aktive
Sprechtraining für Alltag und Beruf. Eine
erfahrene muttersprachliche Kursleiterin
gestaltet die täglich sechs
Unterrichtsstunden von 9 bis 14:30 Uhr im
Stadtfenster. Das Entgelt beträgt 148 Euro.
Ermäßigungen sind gegen Vorlage
entsprechender Bescheinigungen möglich.
Beratung ist möglich unter 0203/283-984610
„Tage
aus Glas“ - Dorothee Krings eröffnet
Lesungsprogramm
Der Verein für Literatur Duisburg und die
Stadtbibliothek an der Steinschen Gasse 26
eröffnen ihr neues Jahresprogramm am
Dienstag, 23. September, um 20 Uhr mit einer
Lesung aus „Tage aus Glas“. Dorothee Krings
stellt ihren ersten Roman vor, in dem sie
eindrucksvoll vom Arbeitskampf der
Düsseldorfer Glasmacher im Jahr 1901
erzählt.
Als sich die Streiks in den
Glashütten im Deutschen Reich ausweiten,
löschen auch die Arbeiter an der
Gerresheimer Hütte, weltweit führend in der
Flaschenproduktion, die Öfen. Die Folgen für
sie selbst und ihre Familien sind
dramatisch. Soe wie bei Bille, Tochter eines
Flaschenmachers. Sie träumt davon nach
Amerika auszuwandern. Leonie wiederum ist
die Tochter des Arztes der Glashütte und
lebt eingezwängt in großbürgerlichen
Konventionen.

Foto Andreas Krebs
Die Autorin
erzählt von ihren Hoffnungen und Träumen –
und dem Leben, das seinen eigenen Regeln
folgt. Dorothee Krings wuchs in einer
Goldschmiedefamilie auf und erlernte das
Handwerk nach dem Abitur selbst. Später
studierte sie Journalistik. Sie ist leitende
Redakteurin im Ressort Politik/Meinung bei
der Rheinischen Post.
Weitere
Informationen auch zu den nachfolgenden
Terminen – unter anderem mit Navid Kermani,
Christine Westermann, Annika Büsing, Kai
Magnus Sting und Anne Gesthuysen – sowie der
Online-Ticketshop finden sich auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de. Tickets
kosten im Vorverkauf 6 Euro, an der
Abendkasse 8 Euro. Mitglieder des Vereins
haben freien Eintritt zu den
Veranstaltungen, müssen sich aber wie
gewohnt telefonisch oder per E-Mail vorab
anmelden.
Woche der Seelischen
Gesundheit 2025 „Lass
Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die
Zukunft“: Aktionswoche präsentiert
Beratungs- und Hilfsangebote Zuversicht
entwickeln, psychisch stabil bleiben und mit
einem positiven Blick in die Zukunft schauen
– genau das fällt vielen Menschen angesichts
globaler Krisen zunehmend schwer. Besonders
alarmierend ist, dass bereits Kinder und
Jugendliche immer stärker unter psychischen
Belastungen leiden, wie die aktuelle
COPSY-Studie des Universitätsklinikums
Hamburg zeigt.
Die bundesweite Woche
der Seelischen Gesundheit findet vom 10. bis
20. Oktober 2025 unter dem Motto „Lass
Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die
Zukunft“ statt und steht unter der
Schirmherrschaft der
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken.
Selbsthilfeverbände, psychosoziale
Einrichtungen und Initiativen in über 100
Regionen und Städten bieten mit mehr als 900
Veranstaltungen einen Überblick über
niederschwellige Hilfs- und
Beratungsangebote sowie geeignete Maßnahmen
zur Selbstfürsorge.
Darunter sind
viele Angebote, die sich speziell an Kinder-
und Jugendliche richten, aber auch an Eltern
und Betreuungspersonen. Medienpartner Das
ZDF ist in diesem Jahr erstmals
Medienpartner der Aktionswoche und begleitet
diese mit einem umfangreichen
Programmschwerpunkt.
Unter dem
Motto „Psychisch stark – Wege aus der
Depression" wollen ZDF, 3sat und arte mit
verschiedensten Spielfilmen, Dokumentationen
und Reportagen die Erkrankung in ihren
vielen Facetten sichtbar machen.
Depressionen zählen zu den häufigsten
psychischen Erkrankungen weltweit, auch
immer mehr junge Menschen sind davon
betroffen. Der Themenschwerpunkt ist ab
Dienstag, 23. September 2025 in der
ZDF-Mediathek verfügbar.
VHS: Intensivkurs für
Neulinge in Word und Excel
Die Volkhochschule Duisburg bietet von
Dienstag, 23. September, bis Freitag, 26.
September, jeweils von 9 bis 16 Uhr im
Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in
der Innenstadt einen Intensivkurs für
Neulinge in Word und Excel an. Die
Teilnehmenden erlernen die Grundlagen der
OfficeAnwendungen.
Der Kurs ist auch
als Bildungsurlaub anerkannt. Die Teilnahme
kostet 184 Euro. Eine vorherige Anmeldung
online über www.vhs-duisburg.de ist
notwendig. Weitere Informationen gibt es
auch bei Eva Fastabend telefonisch unter
(0203) 283-984580 oder per E-Mail an
e.fastabend@stadt-duisburg.de.
Süd-Gemeinde lädt zur
Versammlung nach Ungelsheim
Das Presbyterium der Evangelischen
Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd sucht
regelmäßig das Gespräch und den Austausch
mit den Mitgliedern aus den Bezirken
Großenbaum, Huckingen, Hüttenheim bis
Mündelheim und lädt ein zu Information und
Diskussion, so auch zur nächsten Versammlung
am Sonntag, 28. September 2025 um 11 Uhr in
der Ungelsheimer Auferstehungskirche.
Auf die Tagesordnung hat das
Leitungsgremium der Gemeinde folgende Themen
gesetzt: Die Besetzung der freien
Pfarrstelle, die Neubauplanung für das
Quartierszentrum Großenbaum sowie ein
Ausblick auf das kommende Jahr. Die Gemeinde
ist mit 8.000 Mitgliedern (Stand 2024) die
größte im Evangelischen Kirchenkreis
Duisburg; „in Verkündigung, Seelsorge,
Diakonie und Bildung sind mehrere hundert
Ehrenamtliche und 28 hauptamtlich
Mitarbeitende die entscheidenden Kräfte
dafür, ‚das Schiff, das sich Gemeinde nennt‘
auf Kurs zu halten“ heißt es in der
Ankündigung im Gemeindebrief.
Das
Preysbyterium lädt herzlich zur Versammlung
und zur Feier des Gottesdienstes um 10 Uhr
am gleichen Ort ein, in Huckingen und
Großenbaum gibt es dann keinen Gottesdienst.
Rückfragen beantwortet Pfarrer Bodo Kaiser,
gerne (Tel.: 0203 / 60847747; E-Mail:
bodo.kaiser@ekir.de) gerne. Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter
www.evgds.de.
Mode-Tag beim Weltladen Duisburg - mit Fair-Fashion-Show
Das Team des Weltladens Duisburg lädt herzlich zum
Mode-Tag am 27. September 2025 in das Neudorfer Geschäft an der
Koloniestr. 92 ein. Zwischen 10 und 16 Uhr ist Stöbern in der neuen
Herbst- und Winterkollektion von Mode und Schmuck gerne gesehen. Um
11 Uhr und um 14 Uhr wird der Weltladen mit der Fair-Fashion-Show
zum Laufsteg.
Fair bedeutet, dass die Menschen, die die
Produkte herstellten, Sozialleistungen und faire Löhne erhielten,
was keine Selbstverständlichkeit in vielen Ländern der Welt ist.
„Wenn Sie bei uns ein T- Shirt einkaufen, dann wissen Sie wo es
gemacht wurde, woraus es besteht und dass die Produzenten, die
Näherinnen und Näher faire Löhne erhalten“ sagt Andrea Nadolny vom
Weltladen.
Der Duisburger Weltladen ist ein Fachgeschäft des
fairen Handels und wird als Verein seit über 40 Jahren durch
ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeitende geführt und
wirtschaftlich erfolgreich betrieben. Mehr Infos zum Weltladen gibt
es unter www.weltladen-duisburg.de oder unter Tel.: 0203 / 358692
bzw.weltladenduisburg@t-online.de.

Foto Weltladen Duisburg
Anklänge an Filmmusik und
Hymnen - Kölner Kantorei singt John Rutters Magnificat in Salvator
Die „Kölner Kantorei“ ist mit ihren Konzerten schon
Stammgast in der Duisburger Salvatorkirche. Diesmal gastiert das
über die Grenzen von NRW bekannte Vokalensemble am Sonntag, 28.
September um 17 Uhr in der Citykirche und führt das Magnificat von
John Rutter in der Fassung für Chor und Klavier sowie
A-cappella-Chormusik auf. Mit dabei ist Matthias Rein am Klavier,
die Gesamtleitung hat Kirchenmusikdirektor Georg Hage.
Das
1990 entstandene Magnificat des populären britischen Komponisten
John Rutter stellt bis heute eine der außergewöhnlichsten
Vertonungen und neuartigsten Interpretationen von Marias Lobgesang
dar: Auf reizvolle Weise werden lateinamerikanische Rhythmen,
Anklänge an Filmmusik, englische Carols und gregorianische Hymnen zu
einem eindrucksvollen und farbigen Werk kombiniert.
Der
Eintritt ist frei, am Ende des Konzertes wird um eine Spende
gebeten. Infos gibt es im Netz unter www.salvatorkirche.de und
www.koelner-kantorei.de.

Die Kölner Kantorei (Foto: www.koelner-kantorei.de)

Personenverkehr im 1. Halbjahr 2025: 1 % mehr Fahrgäste
in Bussen und Bahnen • 5,7 Milliarden Fahrgäste im ÖPNV
im 1. Halbjahr 2025 • 4 % mehr Fahrgäste im Fernverkehr als im
streikgeprägten 1. Halbjahr 2024
Im 1. Halbjahr 2025 waren
in Deutschland rund 1 % mehr Fahrgäste im Linienverkehr mit Bussen
und Bahnen unterwegs als im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg das Fahrgastaufkommen im ÖPNV
insgesamt um 1 % und im Fernverkehr insgesamt um 4 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum. Der Anstieg der Fahrgastzahlen im Nahverkehr ist
drei Jahre nach Einführung des Deutschlandtickets somit abgeflacht.
Im 1. Halbjahr 2023 waren die Fahrgastzahlen um 10 % gegenüber dem
1. Halbjahr 2022 gestiegen, im 1. Halbjahr 2024 um weitere 7 %
gegenüber dem 1. Halbjahr 2023.
Geringer Anstieg des
Fahrgastaufkommens im ÖPNV Im öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV), der 99 % des Linienverkehrs ausmacht, wuchs das
Fahrgastaufkommen im 1. Halbjahr 2025 um 1 % auf insgesamt
5,7 Milliarden Fahrgäste. Die Zahl der Fahrgäste im Nahverkehr mit
Eisenbahnen stieg um 1 % auf 1,4 Milliarden – hier war es im
Vorjahreszeitraum zu Ausfällen durch Streiks gekommen. Den
Nahverkehr mit Bussen nutzten 2,6 Milliarden Fahrgäste, das
entspricht einem Zuwachs von 2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Das Fahrgastaufkommen in Straßenbahnen stieg nur leicht auf rund
2 Milliarden Fahrgäste.
Fahrgastzahl im Fernverkehr
ebenfalls leicht gestiegen Die Anzahl der Fahrgäste im
Fernverkehr stieg im 1. Halbjahr 2025 auf 76 Millionen Fahrgäste,
das entsprach einem Zuwachs von 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Im Eisenbahnfernverkehr fuhren dabei im 1. Halbjahr 2025 mit
71 Millionen Fahrgästen wieder 4 % mehr Fahrgäste als im
Vorjahreszeitraum, als streikbedingt weniger Fahrgäste unterwegs
waren. Im Fernverkehr mit Bussen reisten rund 5 Millionen Fahrgäste,
hier ergaben sich keine Änderungen.
NRW-Ernteschätzung: Rekordernte bei Äpfeln erwartet
* Obstbaubetriebe ernten 2025 voraussichtlich 82.327 Tonnen
Äpfel. * Erntemenge von Birnen steigt auf 5.306 Tonnen.

Die nordrhein-westfälischen Obstbaubetriebe erwarten 2025 die
höchste Apfelernte der letzten zwanzig Jahren. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand
erster Schätzungen mitteilt, werden in diesem Jahr voraussichtlich
rund 82.327 Tonnen Äpfel geerntet. Das sind mit einem Anstieg von
60,1 % deutlich mehr als im Vorjahr. Der Ertrag erhöht sich damit
von 25,8 auf 41,4 Tonnen pro Hektar.

NRW: Zahl der Empfängerinnen und Empfänger für Hilfe
zur Pflege 2024 um 4,9 % gestiegen * 83,2 % der
Empfängerinnen und Empfänger erhalten Hilfe zur Pflege in
Einrichtungen. * Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger in
Einrichtungen ist erneut gestiegen. * Zwei Drittel der
Leistungsbeziehenden waren weiblich.
Im Jahr 2024 erhielten
104.305 Menschen Hilfe zur Pflege nach dem 7. Kapitel des Zwölften
Sozialgesetzbuches (SGB XII). Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren dies
4,9 % mehr als im Vorjahr. Pflegebedürftige haben Anspruch auf
Sozialhilfe in Form von „Hilfe zur Pflege”, wenn die Kosten für
notwendige Pflegeleistungen nicht bzw. nicht vollständig durch
Leistungen der Pflegeversicherung gedeckt sind und die verbleibenden
Kosten von der pflegebedürftigen Person und deren
unterhaltspflichtigen Angehörigen nicht aus eigenen Mitteln getragen
werden können.

Mehrheit der Leistungsbeziehenden erhält Hilfe zur Pflege in
Einrichtungen 83,2 % der Personen, die Hilfe zur Pflege bezogen
haben, erhielten diese Leistungen in Einrichtungen, wie
beispielweise einem Pflegeheim. Im Jahr 2024 waren dies 86.770
Menschen und damit 4,4 % mehr als ein Jahr zuvor. Noch mehr waren es
zuletzt im Jahr 2021 – vor der Einführung des Leistungszuschlags der
Pflegekassen für Pflegebedürftige in vollstationärer Pflege.
Nach einem Rückgang der Leistungsbeziehenden im Jahr 2022 stieg
deren Zahl bereits 2023 wieder an. Zum 01.01.2024 wurde der
Leistungszuschlag erhöht. Kostensteigerungen im Bereich der
Pflegeleistungen dürften dazu beigetragen haben, dass 2024 dennoch
die Zahl derer, die auf Hilfe zur Pflege in Einrichtungen angewiesen
sind, erneut gestiegen ist.
Der Anstieg der Nettoausgaben
für die Hilfe zur Pflege in Einrichtungen fiel mit einem Plus von
21,8 % noch deutlich stärker aus. Anstieg um 7,3 % bei der Hilfe zur
Pflege außerhalb von Einrichtungen Im Jahr 2024 haben 17.610
Personen Hilfe zur Pflege außerhalb von Einrichtungen bezogen, das
waren 7,3 % mehr als im Vorjahr.
Die am häufigsten gewährte
Hilfeart außerhalb von Einrichtungen war das Pflegegeld für die
häusliche Betreuung und Pflege z. B. durch Angehörige, das 9.955
Personen erhielten. An zweiter Stelle folgte die häusliche
Pflegehilfe als Pflegesachleistung z. B. durch einen ambulanten
Pflegedienst, die 2024 für 9.115 Personen gewährt wurde. Beide
Leistungsarten können auch kombiniert werden.
Zwei Drittel
der Leistungsbeziehenden waren weiblich 66,7 % der Menschen mit
Bezug von Hilfe zur Pflege im Jahr 2024 waren weiblich. Bei der
Hilfe zur Pflege in Einrichtungen lag der Anteil der Empfängerinnen
mit 67,2 % höher als bei der Hilfe zur Pflege außerhalb von
Einrichtungen mit 64,3 %. Empfängerinnen waren mit einem Alter von
82,3 Jahren durchschnittlich rund neun Jahre älter als die Empfänger
mit 73,1 Jahren.
Insgesamt lag das Durchschnittsalter der
Menschen mit Bezug von Hilfe zur Pflege bei 79,3 Jahren. Menschen
mit Bezug von Hilfe zur Pflege in Einrichtungen waren 2024 mit
81,0 Jahren durchschnittlich rund 10 Jahre älter als Menschen mit
Bezug von Hilfe zur Pflege außerhalb von Einrichtungen mit einem
Durchschnittsalter von 70,6 Jahren.
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