'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    39. Kalenderwoche: 22. September
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Dienstag, 23. September 2025

5. Update 22.52 Uhr
Die britische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde um 22.30 Uhr erfolgreich entschärft. Der Zünder wurde noch vor Ort kontrolliert gesprengt. Die Straßensperren und die Sperrung der Autobahn A40 werden jetzt aufgehoben. Alle betroffenen Anwohner können zurück in ihre Häuser und Wohnungen.  Zur Entwarnung ist die städtische Sirene im Stadtteil zu hören, ebenso informiert die Warnapp NINA über die Entschärfung.
3. Update 21:47
Die Evakuierungsmaßnahmen und Krankentransporte sind abgeschlossen. Die Entschärfung kann voraussichtlich um 22 Uhr beginnen.
2. Update 20.08 Uhr
Aufgrund noch laufender Krankentransporte verzögert sich die Evakuierung.
Es wurden bislang 24 Krankentransporte durch insgesamt 80 Mitarbeitende der Hilfsorganisationen (DRK, Johanniter, Malteser, ASB und Ambulante Erstversorgung) und Freiwilligen Feuerwehr durchgeführt.

Im Aufenthaltsraum befinden sich aktuell 40 Personen.
Der Abschluss der Evakuierungsarbeiten wird für ca. 21.30 Uhr erwartet.
Die A40 ist in beide Fahrtrichtungen zwischen Duisburg-Rheinhausen und dem Kreuz Duisburg gesperrt.
Insgesamt sind 82 Mitarbeitende des Bürger- und Ordnungsamtes sowie 22 Kräfte der Polizei im Einsatz.

1. Update 18.11 Uhr
Die Sperren rund um die Evakuierungszone sind jetzt alle besetzt und aktiv. Ein Aufenthalt in der Evakuierungszone ist nun nicht mehr gestattet.

Blindgängerfund in Duisburg-Kaßlerfeld – Entschärfung noch heute
Bei Sondierungsarbeiten wurde heute Mittag an der Straße „Am Unkelstein“ in Duisburg-Kaßlerfeld eine britische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg mit einem Aufschlagzünder gefunden.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wird den Blindgänger noch heute entschärfen. Die weiteren Maßnahmen werden derzeit vom Bürger- und Ordnungsamt organisiert. In der Evakuierungszone (Umkreis von 600 Metern um den Fundort) sind circa 1.423 Anwohnerinnen und Anwohner betroffen. Neben dem Innenhafen, zahlreichen Gewerbebetrieben sowie einem Seniorenheim ist auch die Autobahn A40 betroffen, außerdem die Güterzugstrecke der Hafenbahn.

Die Entschärfung ist für 20 Uhr geplant. Alle Sperren rund um die Evakuierungszone greifen ab 18 Uhr. Ein Aufenthalt in der Evakuierungszone ist dann nicht mehr gestattet. Die Autobahn A40 wird zwischen der Anschlussstelle Duisburg-Häfen und Kreuz Duisburg ab 19.30 Uhr in beide Richtungen voll gesperrt. Aufgrund der Sperrungen kann es zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren.

Ein Aufenthaltsraum steht ab 16.30 Uhr in der Gesamtschule Duisburg-Mitte an der Falkstraße 44 in Duisburg-Duissern zur Verfügung. Wichtig: Weitere Informationen und Updates erfolgen online auf der städtischen Internetseite unter www.duisburg.de sowie den Social-MediaKanälen der Stadt Duisburg. Informationen gibt es auch über Call Duisburg unter 0203/283-2000 und das Gefahrentelefon der Feuerwehr unter 0800/1121313.

Auch die Warnapp NINA informiert über Gefahrenlagen. Informationen zu Beeinträchtigungen beim öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gibt es unter www.dvgduisburg.de. Die städtische Sirene wird im Stadtteil zur Entwarnung zu hören sein.


Modernisierte Bürger-Service-Station Walsum eröffnet
Die Bürger-Service-Station im Bezirksrathaus Walsum auf der FriedrichEbert-Straße 152 wurde in zwei Bauabschnitten umgebaut und heute (22. September) durch Oberbürgermeister Sören Link und Bezirksbürgermeister Georg Salomon eröffnet.

Eröffnung der modernisierten Bürger-Service-Station Walsum. Fotos Tanja Pickartz

Nach der Umsetzung des Projektes in Homberg, Hamborn und Rheinhausen, ist nun in Walsum die vierte Bürger-ServiceStation modernisiert worden. „In der Bürger-Service-Station Walsum begrüßen wir die Duisburgerinnen und Duisburger in neuen, modernen Räumlichkeiten. Um schnell und unkompliziert helfen zu können, haben wir auch das Terminangebot deutlich ausgebaut“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

Neben umfassenden Renovierungsarbeiten wie beispielsweise Erneuerung von Bodenbelägen und umfangreichen Malerarbeiten ist eine Modernisierung der Beleuchtung sowie die Anschaffung neuer Büroausstattung und die Erneuerung und Ergänzung technischer Anlagen vorgenommen worden. Darüber hinaus wird auch ein neues Konzept umgesetzt, welches vorsieht, die vielfältigen Aufgaben des Bürgerservice effektiver zu gestalten.

So gibt es im Bürgerservice Walsum nun einen Info-Point mit angegliedertem Wartebereich. Die Bürogestaltung (Front Office und Back Office) verbessert zudem die Arbeitsabläufe. Ein besonderes Highlight ist auch die neue Wandgestaltung: Mit einem Graffiti der Rheinfähre Walsum des Künstlers Mark Roberz ist Kunst für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar und wird mit Bildern von weiteren DuisburgMotiven ergänzt.

Auch die übrigen Bürger-Service-Stationen sollen innerhalb des Projektes „Bürgerservice neu denken“ modernisiert werden: „Die Planungen zur Umsetzung für die Bürger-Service-Stationen im Duisburger Süden haben bereits begonnen“, erklärt Torben Nübel, Projektleiter im Amt für bezirkliche Angelegenheiten.

Im vergangenen Jahr wurden 281.790 Termine in allen Bürger-ServiceStationen angeboten, im Jahr 2023 waren es 266.877 Termine. Aktuell stehen den Bürgerinnen und Bürgern Termine für jede Dienstleistung in einer der sieben Bürger-Service-Stationen für den darauffolgenden Tag zur Buchung zur Verfügung.

Die Standorte im gesamten Stadtgebiet bieten über 30 verschiedene Dienstleistungen an, beispielsweise einen neuen Personaloder Reisepass beantragen, An- und Ummeldung des Wohnsitzes oder ein Führungszeugnis anfordern. Auch das Angebot der digitalen Dienstleistungen wird sukzessive ausgebaut. Seit dem 1. August kann der die Anmeldung/Ummeldung des Wohnsitzes auf digitalem Weg erfolgen.

Jugendsprechstunde mit Oberbürgermeister Sören Link

Wie soll Duisburg in Zukunft aussehen? Was läuft schon richtig gut – und wo gibt’s noch Luft nach oben? Bei der Jugendsprechstunde können Jugendliche dem Oberbürgermeister Sören Link direkt sagen, was sie bewegt. Nach dem erfolgreichen Auftakt im Frühjahr lädt der Oberbürgermeister erneut Jugendliche aus Duisburg im Alter von 14 bis 17 Jahren zur Jugendsprechstunde ein.

Am Dienstag, 23. September, von 15 bis 17 Uhr können die Teilnehmenden in lockerer Runde direkt mit dem Stadtoberhaupt ins Gespräch kommen, Fragen stellen und Vorschläge einbringen. Ziel der Sprechstunde ist es, die Perspektiven junger Menschen in die Entwicklung Duisburgs einzubeziehen und ihnen eine direkte Stimme zu geben.

„Die Jugendlichen von heute gestalten das Duisburg von morgen. Deshalb möchte ich wissen, was ihnen wichtig ist und welche Ideen sie haben. Ich freue mich auf einen offenen Austausch, bei dem wir gemeinsam überlegen, wie wir unsere Stadt noch besser machen können“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

Duisburg adelt Currywurst-Erfinder
Das "Geburtshaus" der Currywurst ist jetzt leichter zu finden: Heute (22. September) enthüllte Duisburg Oberbürgermeister Sören Link eine Gedenkplakette an der legendären Imbissbude "Peter Pomms Pusztettenstube" im Stadtteil Marxloh. Ihr Begründer Johann-Peter Hildebrand hat nach aktuellen Recherchen der Autoren Tim Koch und Gregor Lauenburger 1936 erstmals eine Bratwurst mit der damals neuen Tomatensauce und dem exotischen Currypulver serviert.

Die Imbissbude gilt seither als "Wiege der scharfen Wurst" und erlangte später sogar "Fernseh-Ruhm": 1981 kehrte hier Duisburgs Kommissar Horst Schimanski in der Tatort-Episode "Grenzgänger" ein. Der Imbiss ist noch heute in Familienhand und wird von der Enkelin Hildebrands geführt. idr

Lichterfeste erhellen den Herbst im Ruhrgbebiet
Ab heute ist es offiziell: Der Herbst ist da. Das heißt auch, die Tage werden kürzer und dunkler. Die beste Zeit also, das Licht zu feiern. Licht- und Lichtkunstfestivals haben jetzt Saison im Ruhrgebiet.

In Essen feiert das Light Festival Geburtstag: Zehn Jahre wird das Lichtkunstfestival in der Innenstadt alt. Zum Jubiläum präsentiert Essen Marketing vom 2. bis 12. Oktober insgesamt 17 eindrucksvolle Lichtinstallationen, Videomappings und Projektionen von lokalen, nationalen und internationalen Kunstschaffenden.

Zu den Höhepunkten zählt der "Platz der Wünsche" auf dem zentralen Kennedyplatz, für den Besucherinnen und Besucher im Vorfeld ihre sehnlichsten Wünsche einsenden konnten. Die wurden in eine Lichtshow und Projektion eingebunden und mit einem eigens von DJ MOGUAI produzierten Sound unterlegt.

Auf dem Burgplatz entsteht eine fantastische Seifenblasenwelt, am Colosseum-Theater macht die Hamburger Lichtkünstlerin Sigrid Sandmann die Geschichte des Gebäudes sicht- und hörbar, und eine Auswahl der beliebtesten Installationen der vergangenen Jahre ist zu sehen. Los geht es ab dem 2. Oktober jeden Abend ab Einbruch der Dunkelheit bis 22 Uhr, freitags und samstags bis 23 Uhr. Unter https://www.visitessen.de/essenlightfestival stehen alle Informationen.

Bereits zum 19. Mal erhellt "RE leuchtet" vom 24. Oktober bis 9. November die Innenstadt von Recklinghausen. Das Motto 2025 lautet "Erde und Luft" und ist die Fortsetzung des Elemente-Zyklus. Herzstück ist eine Show, die an die Rathausfassade projiziert wird. Dabei nimmt Schauspieler und Wahl-Recklinghäuser Martin Brambach eine zentrale Rolle ein.

Das Begleitprogramm lockt u. a. mit einer Drohnenshow am Eröffnungstag, Musik, Comedy, einem verkaufsoffenen Sonntag (9. November) und einem Auftritt von DJ Moguai (8. November). Die Rathaus-Show mit Martin Brambach ist täglich ab 18 bis 21 Uhr zur halben und vollen Stunde zu erleben. Am 8. November entfällt die Show wegen des Moguai-Auftritts. Das gesamte Programm ist unter https://re-leuchtet.de/ abrufbar.

Im Maximilianpark Hamm werden am 10. Oktober die Lichter eingeschaltet. Projektionen, Lichter und Installationen setzen den Park beim Herbstleuchten ins rechte Licht. So entstehen mystische Ecken, geheimnisvolle Ruinen oder verwunschene Wälder. Gleich am Eingang empfängt "Die Sonne“ die Gäste mit strahlender Energie. Neu ist in diesem Jahr eine Begrenzung der Besucherzahl pro Abend. Die termingebundenen Tickets gibt es nur im Vorverkauf und nur online unter https://maximilianpark.ticketfritz.de/Event/Kalender/14303/51566?typ=Vorlage Alle Informationen stehen hier: https://www.maximilianpark.de/veranstaltungen/veranstaltung/herbstleuchten-2/

Ende Oktober feiert die Region Hellweg die "Nacht der Lichtkunst". In der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober werden 50 vorhandene Lichtkunstwerke im öffentlichen Raum präsentiert, die den Hellweg von Ahlen bis Fröndenberg und von Lippstadt bis Unna in Szene setzen. Dazu präsentieren internationale Studierende unter dem Titel "Lichtgebiet" temporäre Kunstwerke an vergessenen Orte der Region. Die präsentierten Arbeiten sind im Rahmen eines Seminars von Künstler Mischa Kuball entstanden. Sie werden insgesamt zehn Tage lang zu sehen sein.

Zudem gibt es fachkundig geleitete Lichtreisen, mit Stationen u. a. im Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna. Hinter der "Nacht der Lichtkunst" steht das Projekt "Hellweg - ein Lichtweg, an dem auch die Ruhrgebietskommunen Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Hamm, Lünen und Unna sowie das Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna beteiligt sind. Unter https://www.hellweg-ein-lichtweg.de/de/ gibt es alle Informationen.

Entspanntes Flanieren in leuchtender Atmosphäre ist beim Lichtermarkt im Landschaftspark Duisburg-Nord angesagt: Vom 28. November bis zum 30. November 2025 bevölkern Kunsthandwerker das Gelände des ehemaligen Hüttenwerks, flankiert von Lichtobjekten, Installationen und Illuminationen. Der Eintritt kostet für Erwachsene 6,50 Euro, Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt. Die Homepage https://landschaftspark.de/lichtermarkt bündelt alle Informationen dazu. idr

Neuordnung und Anpassung von Vorschriften im Berufsrecht der Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte und weiterer rechtsberatender Berufe
Verschiedene Regelungen im Berufsrecht der rechtsberatenden Berufe sollen neu strukturiert, vereinheitlicht und verständlicher gestaltet werden. Dies sieht ein Gesetzentwurf vor, den das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz heute veröffentlicht hat.
Erfasst von der Neuordnung sind vor allem Regelungen für die aufsichtsrechtliche Tätigkeit der Anwalts- und Steuerberaterkammern und zur ehrenamtlichen Tätigkeit bei den Berufsgerichten. Zudem sieht der Entwurf Erleichterungen und erweiterte Möglichkeiten bei der Zulassung vor. Schließlich soll der Verbraucherschutz im Inkassorecht gestärkt werden.

Der Entwurf sieht im Einzelnen insbesondere folgende Änderungen vor:
Anpassungen bei Rechtsbehelfen im Aufsichtsrecht
Im Bereich der Rechtsbehelfe im Aufsichtsrecht sollen die Regelungen bei den Rechtswegen und den verfahrensrechtlichen Bestimmungen insgesamt klarer und kohärenter gefasst werden. Dazu sollen Anpassungen in der Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO), der Patentanwaltsordnung (PAO) und dem Steuerberatungsgesetz (StBerG) vorgenommen werden.

Für Rechtsbehelfe gegen rechtliche Hinweise, Rügen, Auskunftsverlangen und Zwangsgelder von Rechtsanwältinnen und -anwälten soll einheitlich das Anwaltsgericht zuständig und die Verwaltungsgerichtsordnung anzuwenden sein. In der PAO und im StBerG sollen vergleichbare Änderungen vorgenommen werden.

Zudem sollen derzeit bestehende Probleme mit der gesetzlich nicht konkret geregelten sogenannten „missbilligenden Belehrung“ gelöst werden. In diesem Kontext soll der Begriff der „Belehrung“ künftig durch denjenigen des „rechtlichen Hinweises“ ersetzt werden.

Abwicklung von Kanzleien
Die Regelungen zur Abwicklung von Kanzleien sollen in BRAO, PAO, StBerG und in der Wirtschaftsprüferordnung (WPO) modifiziert werden. Dadurch soll eine übermäßige Belastung der Kammern verhindert werden, ohne dass das bewährte Konzept der Abwicklungen grundsätzlich in Frage gestellt wird.

Vereinheitlichung der Regelungen zur Berufung und Abberufung ehrenamtlicher Richterinnen und Richter
Die Regelungen zur Berufung und Abberufung ehrenamtlicher Richterinnen und Richter bei den Berufsgerichten in BRAO, PAO, StBerG, BNotO und WPO sollen vereinheitlicht und stringenter gefasst werden.

Änderungen bei der Verwahrung von notariellen Urkunden
Die Zuständigkeit für die dauerhafte Verwahrung von notariellen Urkunden soll von der Justiz auf die Archivverwaltungen übertragen werden. Damit verbunden ist auch die Verantwortlichkeit für Einsichtsbegehren in diese Urkunden und Verzeichnisse. So soll insbesondere für Forschende die Einsicht deutlich vereinfacht werden.

Einstellung von Vorsorgeverfügungen in das Vorsorgeregister
Künftig sollen in das Zentrale Vorsorgeregister beglaubigte Abschriften von Vorsorgeverfügungen aufgenommen werden können. Das ermöglicht eine verbesserte Information der Einsichtsberechtigten wie z. B. Ärztinnen und Ärzte.

Verbraucherschutz bei Inkasso
Im Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) soll durch verschiedene Maßnahmen wie der Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher insbesondere im Bereich des Inkassorechts verbessert werden. So sollen beispielsweise im Fall von sog. Konzerninkasso die Schutzvorschriften des RDG künftig anwendbar sein. Bisher gelten diese nicht, wenn ein Unternehmen innerhalb einer Unternehmensgruppe offene Forderungen für andere Gesellschaften desselben Konzerns einzieht.

Weitere bürokratische Erleichterungen für rechtsberatende Berufe
Zudem sind für Rechtsanwältinnen und -anwälte, Syndikusanwältinnen und -anwälte sowie steuerberatende Berufsausübungsgesellschaften bürokratische Erleichterungen vorgesehen. Bei verschiedenen anderen Voraussetzungen für anwaltliche Tätigkeiten soll es zudem punktuelle Anpassungen geben.

Der Referentenentwurf wurde heute an die Länder und Verbände versendet und auf der Internetseite des BMJV veröffentlicht. Die interessierten Kreise haben nun Gelegenheit, bis zum 31. Oktober 2025 Stellung zu nehmen. Die Stellungnahmen werden auf der Internetseite des BMJV veröffentlicht.

Ein Gesetzentwurf mit ähnlicher Zielsetzung wurde bereits in der vergangenen Legislaturperiode veröffentlicht. Das Gesetzgebungsverfahren konnte jedoch wegen des vorzeitigen Endes der Legislaturperiode nicht mehr abgeschlossen werden. Der jetzt veröffentlichte Gesetzentwurf wurde gegenüber dem früheren Entwurf punktuell modifiziert und um weitere Inhalte ergänzt.

Cheerleading Camp in der Sportschule Wedau - Kurs startet in der ersten Herbstferienwoche
Vom 14.10.2025 bis 16.10.2025 veranstaltet das SportBildungswerk Duisburg ein Cheerleading Camp für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahre in der Sportschule Wedau. In diesem Schnupperkurs wird den Kids das Cheerleading näher gebracht und sie lernen die ersten kleineren Hebungen und Radschläge.

Cheerleading ist eine vielseitige Sportart, die aus Elementen des Turnens, der Akrobatik und des Tanzens besteht. Das Camp ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet und findet an den drei Tagen jeweils von 10 bis 13 Uhr statt.   Die Anmeldung ist unter www.sportangebote-duisburg.de möglich.

Weitere Informationen erhalten Sie sehr gerne auch telefonisch unter 0203 3000 880 bzw. per E-Mail an sportbildungswerk@ssb-duisburg.de.  

Lesung und Gespräch: Eine Steuerfahnderin auf der Spur des Geldes
Steuerfahnderin Birgit Orths berichtet am Sonntag, 28. September, um 15 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, aus ihrem beruflichen Alltag. Bei einer Lesung mit Gespräch öffnet die Autorin, die seit über zwanzig Jahren bei der Steuerfahndung tätig und seit 2015 Mitglied einer Sondereinheit des Landeskriminalamts NRW ist, ein Fenster in eine Welt, die sonst im Verborgenen bleibt.

Ob Clan-Kriminalität, Cum-Ex-Deals oder Steuerhinterziehung im großen Stil – Orths hat sie alle verfolgt. Sie kennt die Mechanismen, die Milliarden verschieben, und die Grauzonen, in denen Täter und Täterinnen agieren. Ihre Arbeit ist spannend, hochbrisant – und manchmal auch gefährlich. Im Gespräch berichtet sie von spektakulären Fällen, von der Mühsal der Ermittlungen und davon, wie schwer es ist, wenn Verwaltungen an ihre Grenzen stoßen.

Ergänzend liest sie Passagen aus ihrem Buch „Eine Steuerfahnderin auf der Spur des Geldes“, das Einblicke in eine Arbeit gibt, die selten so offen geschildert wird – und die uns alle betrifft. Die Veranstaltung findet anlässlich der Dauerausstellung „Cash! Eine Geschichte des Geldes“ statt. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt 2 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter www.stadtmuseumduisburg.de.

Intensivkurs: Italienisch für Anfänger an der Volkshochschule
Die Volkshochschule bietet vom 13. bis 17. Oktober einen einwöchigen Intensivsprachkurs in Italienisch an. Der Kurs richtet sich an Teilnehmende ohne Vorkenntnisse, die schnell Grundlagenkenntnisse erwerben möchten.

Im Mittelpunkt steht das aktive Sprechtraining für Alltag und Beruf. Eine erfahrene muttersprachliche Kursleiterin gestaltet die täglich sechs Unterrichtsstunden von 9 bis 14:30 Uhr im Stadtfenster. Das Entgelt beträgt 148 Euro. Ermäßigungen sind gegen Vorlage entsprechender Bescheinigungen möglich. Beratung ist möglich unter 0203/283-984610

Tage aus Glas“ - Dorothee Krings eröffnet Lesungsprogramm
Der Verein für Literatur Duisburg und die Stadtbibliothek an der Steinschen Gasse 26 eröffnen ihr neues Jahresprogramm am Dienstag, 23. September, um 20 Uhr mit einer Lesung aus „Tage aus Glas“. Dorothee Krings stellt ihren ersten Roman vor, in dem sie eindrucksvoll vom Arbeitskampf der Düsseldorfer Glasmacher im Jahr 1901 erzählt.

Als sich die Streiks in den Glashütten im Deutschen Reich ausweiten, löschen auch die Arbeiter an der Gerresheimer Hütte, weltweit führend in der Flaschenproduktion, die Öfen. Die Folgen für sie selbst und ihre Familien sind dramatisch. Soe wie bei Bille, Tochter eines Flaschenmachers. Sie träumt davon nach Amerika auszuwandern. Leonie wiederum ist die Tochter des Arztes der Glashütte und lebt eingezwängt in großbürgerlichen Konventionen.

Foto Andreas Krebs

Die Autorin erzählt von ihren Hoffnungen und Träumen – und dem Leben, das seinen eigenen Regeln folgt. Dorothee Krings wuchs in einer Goldschmiedefamilie auf und erlernte das Handwerk nach dem Abitur selbst. Später studierte sie Journalistik. Sie ist leitende Redakteurin im Ressort Politik/Meinung bei der Rheinischen Post.

Weitere Informationen auch zu den nachfolgenden Terminen – unter anderem mit Navid Kermani, Christine Westermann, Annika Büsing, Kai Magnus Sting und Anne Gesthuysen – sowie der Online-Ticketshop finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de. Tickets kosten im Vorverkauf 6 Euro, an der Abendkasse 8 Euro. Mitglieder des Vereins haben freien Eintritt zu den Veranstaltungen, müssen sich aber wie gewohnt telefonisch oder per E-Mail vorab anmelden.

Woche der Seelischen Gesundheit 2025
„Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft“: Aktionswoche präsentiert Beratungs- und Hilfsangebote
Zuversicht entwickeln, psychisch stabil bleiben und mit einem positiven Blick in die Zukunft schauen – genau das fällt vielen Menschen angesichts globaler Krisen zunehmend schwer. Besonders alarmierend ist, dass bereits Kinder und Jugendliche immer stärker unter psychischen Belastungen leiden, wie die aktuelle COPSY-Studie des Universitätsklinikums Hamburg zeigt.

Die bundesweite Woche der Seelischen Gesundheit findet vom 10. bis 20. Oktober 2025 unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft“ statt und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesgesundheitsministerin Nina Warken. Selbsthilfeverbände, psychosoziale Einrichtungen und Initiativen in über 100 Regionen und Städten bieten mit mehr als 900 Veranstaltungen einen Überblick über niederschwellige Hilfs- und Beratungsangebote sowie geeignete Maßnahmen zur Selbstfürsorge.

Darunter sind viele Angebote, die sich speziell an Kinder- und Jugendliche richten, aber auch an Eltern und Betreuungspersonen. Medienpartner Das ZDF ist in diesem Jahr erstmals Medienpartner der Aktionswoche und begleitet diese mit einem umfangreichen Programmschwerpunkt.

Unter dem Motto „Psychisch stark – Wege aus der Depression" wollen ZDF, 3sat und arte mit verschiedensten Spielfilmen, Dokumentationen und Reportagen die Erkrankung in ihren vielen Facetten sichtbar machen. Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit, auch immer mehr junge Menschen sind davon betroffen. Der Themenschwerpunkt ist ab Dienstag, 23. September 2025 in der ZDF-Mediathek verfügbar.

VHS: Intensivkurs für Neulinge in Word und Excel
Die Volkhochschule Duisburg bietet von Dienstag, 23. September, bis Freitag, 26. September, jeweils von 9 bis 16 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Innenstadt einen Intensivkurs für Neulinge in Word und Excel an. Die Teilnehmenden erlernen die Grundlagen der OfficeAnwendungen.

Der Kurs ist auch als Bildungsurlaub anerkannt. Die Teilnahme kostet 184 Euro. Eine vorherige Anmeldung online über www.vhs-duisburg.de ist notwendig. Weitere Informationen gibt es auch bei Eva Fastabend telefonisch unter (0203) 283-984580 oder per E-Mail an e.fastabend@stadt-duisburg.de.


Süd-Gemeinde lädt zur Versammlung nach Ungelsheim
Das Presbyterium der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd sucht regelmäßig das Gespräch und den Austausch mit den Mitgliedern aus den Bezirken Großenbaum, Huckingen, Hüttenheim bis Mündelheim und lädt ein zu Information und Diskussion, so auch zur nächsten Versammlung am Sonntag, 28. September 2025 um 11 Uhr in der Ungelsheimer Auferstehungskirche. 

Auf die Tagesordnung hat das Leitungsgremium der Gemeinde folgende Themen gesetzt: Die Besetzung der freien Pfarrstelle, die Neubauplanung für das Quartierszentrum Großenbaum sowie ein Ausblick auf das kommende Jahr. Die Gemeinde ist mit 8.000 Mitgliedern (Stand 2024) die größte im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg; „in Verkündigung, Seelsorge, Diakonie und Bildung sind mehrere hundert Ehrenamtliche und 28 hauptamtlich Mitarbeitende die entscheidenden Kräfte dafür, ‚das Schiff, das sich Gemeinde nennt‘ auf Kurs zu halten“ heißt es in der Ankündigung im Gemeindebrief.

Das Preysbyterium lädt herzlich zur Versammlung und zur Feier des Gottesdienstes um 10 Uhr am gleichen Ort ein, in Huckingen und Großenbaum gibt es dann keinen Gottesdienst. Rückfragen beantwortet Pfarrer Bodo Kaiser, gerne (Tel.: 0203 / 60847747; E-Mail: bodo.kaiser@ekir.de) gerne. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.evgds.de.


Mode-Tag beim Weltladen Duisburg - mit Fair-Fashion-Show  
Das Team des Weltladens Duisburg lädt herzlich zum Mode-Tag am 27. September 2025 in das Neudorfer Geschäft an der Koloniestr. 92 ein. Zwischen 10 und 16 Uhr ist Stöbern in der neuen Herbst- und Winterkollektion von Mode und Schmuck gerne gesehen. Um 11 Uhr und um 14 Uhr wird der Weltladen mit der Fair-Fashion-Show zum Laufsteg. 

Fair bedeutet, dass die Menschen, die die Produkte herstellten, Sozialleistungen und faire Löhne erhielten, was keine Selbstverständlichkeit in vielen Ländern der Welt ist. „Wenn Sie bei uns ein T- Shirt einkaufen, dann wissen Sie wo es gemacht wurde, woraus es besteht und dass die Produzenten, die Näherinnen und Näher faire Löhne erhalten“ sagt Andrea Nadolny vom Weltladen.

Der Duisburger Weltladen ist ein Fachgeschäft des fairen Handels und wird als Verein seit über 40 Jahren durch ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeitende geführt und wirtschaftlich erfolgreich betrieben. Mehr Infos zum Weltladen gibt es unter www.weltladen-duisburg.de oder unter Tel.: 0203 / 358692 bzw.weltladenduisburg@t-online.de.      

Foto Weltladen Duisburg

Anklänge an Filmmusik und Hymnen - Kölner Kantorei singt John Rutters Magnificat in Salvator
Die „Kölner Kantorei“ ist mit ihren Konzerten schon Stammgast in der Duisburger Salvatorkirche. Diesmal gastiert das über die Grenzen von NRW bekannte Vokalensemble am Sonntag, 28. September um 17 Uhr in der Citykirche und führt das Magnificat von John Rutter in der Fassung für Chor und Klavier sowie A-cappella-Chormusik auf. Mit dabei ist Matthias Rein am Klavier, die Gesamtleitung hat Kirchenmusikdirektor Georg Hage. 

Das 1990 entstandene Magnificat des populären britischen Komponisten John Rutter stellt bis heute eine der außergewöhnlichsten Vertonungen und neuartigsten Interpretationen von Marias Lobgesang dar: Auf reizvolle Weise werden lateinamerikanische Rhythmen, Anklänge an Filmmusik, englische Carols und gregorianische Hymnen zu einem eindrucksvollen und farbigen Werk kombiniert. 

Der Eintritt ist frei, am Ende des Konzertes wird um eine Spende gebeten. Infos gibt es im Netz unter www.salvatorkirche.de und www.koelner-kantorei.de

Die Kölner Kantorei (Foto: www.koelner-kantorei.de)




Personenverkehr im 1. Halbjahr 2025: 1 % mehr Fahrgäste in Bussen und Bahnen
• 5,7 Milliarden Fahrgäste im ÖPNV im 1. Halbjahr 2025
• 4 % mehr Fahrgäste im Fernverkehr als im streikgeprägten 1. Halbjahr 2024

Im 1. Halbjahr 2025 waren in Deutschland rund 1 % mehr Fahrgäste im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs als im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg das Fahrgastaufkommen im ÖPNV insgesamt um 1 % und im Fernverkehr insgesamt um 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Anstieg der Fahrgastzahlen im Nahverkehr ist drei Jahre nach Einführung des Deutschlandtickets somit abgeflacht. Im 1. Halbjahr 2023 waren die Fahrgastzahlen um 10 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 gestiegen, im 1. Halbjahr 2024 um weitere 7 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2023.

Geringer Anstieg des Fahrgastaufkommens im ÖPNV
Im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), der 99 % des Linienverkehrs ausmacht, wuchs das Fahrgastaufkommen im 1. Halbjahr 2025 um 1 % auf insgesamt 5,7 Milliarden Fahrgäste. Die Zahl der Fahrgäste im Nahverkehr mit Eisenbahnen stieg um 1 % auf 1,4 Milliarden – hier war es im Vorjahreszeitraum zu Ausfällen durch Streiks gekommen. Den Nahverkehr mit Bussen nutzten 2,6 Milliarden Fahrgäste, das entspricht einem Zuwachs von 2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Fahrgastaufkommen in Straßenbahnen stieg nur leicht auf rund 2 Milliarden Fahrgäste.

Fahrgastzahl im Fernverkehr ebenfalls leicht gestiegen
Die Anzahl der Fahrgäste im Fernverkehr stieg im 1. Halbjahr 2025 auf 76 Millionen Fahrgäste, das entsprach einem Zuwachs von 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Eisenbahnfernverkehr fuhren dabei im 1. Halbjahr 2025 mit 71 Millionen Fahrgästen wieder 4 % mehr Fahrgäste als im Vorjahreszeitraum, als streikbedingt weniger Fahrgäste unterwegs waren. Im Fernverkehr mit Bussen reisten rund 5 Millionen Fahrgäste, hier ergaben sich keine Änderungen.

NRW-Ernteschätzung: Rekordernte bei Äpfeln erwartet
* Obstbaubetriebe ernten 2025 voraussichtlich 82.327 Tonnen Äpfel.
* Erntemenge von Birnen steigt auf 5.306 Tonnen.



Die nordrhein-westfälischen Obstbaubetriebe erwarten 2025 die höchste Apfelernte der letzten zwanzig Jahren. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand erster Schätzungen mitteilt, werden in diesem Jahr voraussichtlich rund 82.327 Tonnen Äpfel geerntet. Das sind mit einem Anstieg von 60,1 % deutlich mehr als im Vorjahr. Der Ertrag erhöht sich damit von 25,8 auf 41,4 Tonnen pro Hektar.



NRW: Zahl der Empfängerinnen und Empfänger für Hilfe zur Pflege 2024 um 4,9 % gestiegen
* 83,2 % der Empfängerinnen und Empfänger erhalten Hilfe zur Pflege in Einrichtungen.
* Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger in Einrichtungen ist erneut gestiegen.
 * Zwei Drittel der Leistungsbeziehenden waren weiblich.

Im Jahr 2024 erhielten 104.305 Menschen Hilfe zur Pflege nach dem 7. Kapitel des Zwölften Sozialgesetzbuches (SGB XII). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren dies 4,9 % mehr als im Vorjahr. Pflegebedürftige haben Anspruch auf Sozialhilfe in Form von „Hilfe zur Pflege”, wenn die Kosten für notwendige Pflegeleistungen nicht bzw. nicht vollständig durch Leistungen der Pflegeversicherung gedeckt sind und die verbleibenden Kosten von der pflegebedürftigen Person und deren unterhaltspflichtigen Angehörigen nicht aus eigenen Mitteln getragen werden können.



Mehrheit der Leistungsbeziehenden erhält Hilfe zur Pflege in Einrichtungen 83,2 % der Personen, die Hilfe zur Pflege bezogen haben, erhielten diese Leistungen in Einrichtungen, wie beispielweise einem Pflegeheim. Im Jahr 2024 waren dies 86.770 Menschen und damit 4,4 % mehr als ein Jahr zuvor. Noch mehr waren es zuletzt im Jahr 2021 – vor der Einführung des Leistungszuschlags der Pflegekassen für Pflegebedürftige in vollstationärer Pflege.

Nach einem Rückgang der Leistungsbeziehenden im Jahr 2022 stieg deren Zahl bereits 2023 wieder an. Zum 01.01.2024 wurde der Leistungszuschlag erhöht. Kostensteigerungen im Bereich der Pflegeleistungen dürften dazu beigetragen haben, dass 2024 dennoch die Zahl derer, die auf Hilfe zur Pflege in Einrichtungen angewiesen sind, erneut gestiegen ist.

Der Anstieg der Nettoausgaben für die Hilfe zur Pflege in Einrichtungen fiel mit einem Plus von 21,8 % noch deutlich stärker aus. Anstieg um 7,3 % bei der Hilfe zur Pflege außerhalb von Einrichtungen Im Jahr 2024 haben 17.610 Personen Hilfe zur Pflege außerhalb von Einrichtungen bezogen, das waren 7,3 % mehr als im Vorjahr.

Die am häufigsten gewährte Hilfeart außerhalb von Einrichtungen war das Pflegegeld für die häusliche Betreuung und Pflege z. B. durch Angehörige, das 9.955 Personen erhielten. An zweiter Stelle folgte die häusliche Pflegehilfe als Pflegesachleistung z. B. durch einen ambulanten Pflegedienst, die 2024 für 9.115 Personen gewährt wurde. Beide Leistungsarten können auch kombiniert werden.

Zwei Drittel der Leistungsbeziehenden waren weiblich 66,7 % der Menschen mit Bezug von Hilfe zur Pflege im Jahr 2024 waren weiblich. Bei der Hilfe zur Pflege in Einrichtungen lag der Anteil der Empfängerinnen mit 67,2 % höher als bei der Hilfe zur Pflege außerhalb von Einrichtungen mit 64,3 %. Empfängerinnen waren mit einem Alter von 82,3 Jahren durchschnittlich rund neun Jahre älter als die Empfänger mit 73,1 Jahren.

Insgesamt lag das Durchschnittsalter der Menschen mit Bezug von Hilfe zur Pflege bei 79,3 Jahren. Menschen mit Bezug von Hilfe zur Pflege in Einrichtungen waren 2024 mit 81,0 Jahren durchschnittlich rund 10 Jahre älter als Menschen mit Bezug von Hilfe zur Pflege außerhalb von Einrichtungen mit einem Durchschnittsalter von 70,6 Jahren.