'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    39. Kalenderwoche: 24. September
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Donnerstag, 25. September 2025

Bundesweite Ausbildungs-Kampagne - IHK wirbt für duale Ausbildung
Während mehrere hunderttausend junge Menschen gerade erst in ihre Ausbildung gestartet sind, läuft schon die Bewerbungsphase für die nächste Generation. Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) und die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) begleiten diesen wichtigen Moment erneut mit einer bundesweiten Kampagne. Auch die Niederrheinische IHK ist wieder dabei.

Buswerbung, Großplakate in Städten, digitale Screens an Bahnhöfen: So hat die Niederrheinische IHK auf die Kampagne aufmerksam gemacht. In der nächsten Runde setzt sie vor allem auf Bäckertüten. Mit Sprüchen wie „Sei kein Krümel“ oder „Brotal gut ausgebildet“ landen die Botschaften direkt im Alltag, in den Händen potenzieller Azubis und ihrer Familien. „Die duale Ausbildung bietet tolle Perspektiven. Für junge Leute ebenso wie für die Betriebe, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken“, erklärt Jana Bartels, IHK-Expertin für Berufsorientierung.

Social Media begeistert Millionen
Parallel läuft die Kampagne dort, wo Jugendliche täglich unterwegs sind: auf TikTok, Instagram & Co. Der allgemeine Tik-Tok-Kanal zählt inzwischen über 75.000 Abonnenten und zählt mehrere hundert Millionen Views. Auch auf den IHK-eigenen Social-Media-Kanälen wird die Kampagne fleißig beworben. Verknüpft mit regionalen Angeboten wie Ausbildungsmessen.

Unternehmen suchen noch Azubis
Viele Betriebe haben noch offene Plätze zu vergeben. Wer einen Ausbildungsplatz sucht, kann sich bei Julien Piron, piron@niederrhein.ihk.de, melden.


25 Jahre Stadtbahntunnel Duissern–Meiderich: Meilenstein des Duisburger Nahverkehrs feiert Jubiläum
25 Jahre ist es her, dass der Stadtbahntunnel zwischen Duissern und Meiderich eröffnet wurde. Dieses bedeutende Infrastrukturprojekt war im Jahr 2000 ein entscheidender Schritt für eine moderne und leistungsfähige Anbindung des Duisburger Nordens an die Innenstadt und an Stadtteile südlich der Ruhr.

Vor 25 Jahren wurde der Stadtbahntunnel Meiderich eröffnet. Foto in der Station Meiderich Bahnhof. Von Links: Herbert Huwar, damals Leiter des Stadtbahnbauamtes, Martin Linne, Stadtentwicklungsdezernent, Oberbüregermeister Sören Link und Axel Prasch, Vorstand DVG. Fotos Ilja Höpping / Stadt Duisburg

Heute rauschen die Linien 903 und U 79 in schneller Fahrt durch den Tunnel. Die Idee, den Duisburger Norden über den ÖPNV mit dem Süden der Stadt zu verbinden, bestand schon lange. Nach fünf Jahren Planung erfolgte 1992 der erste Spatenstich. Acht Jahre später, am 23. September 2000, wurde der Stadtbahntunnel feierlich eröffnet. Die 3,7 Kilometer lange Tunnelstrecke verbindet die zentral gelegenen Bahnhöfe „Auf dem Damm“ und „Meiderich Bahnhof“ mit der Duisburger Innenstadt.

Die Maßnahme bedeutete eine erhebliche Verbesserung für den ÖPNV in Duisburg: mehr Komfort, höhere Sicherheit und eine spürbare Zeitersparnis. Die Fahrzeit auf dieser Strecke, die vorher über die Aakerfährbrücke geführt wurde, wurde um 12 Minuten verkürzt – ein Argument für viele, auf Bus und Bahn umzusteigen.

Foto in der Station Meiderich Bahnhof.

Martin Linne, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Verkehr, ist überzeugt von der direkten Stadtbahnverbindung zwischen den Duisburger Stadtteilen: „Der Stadtbahntunnel zwischen Duissern und Meiderich zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, langfristig zu denken und in nachhaltige Mobilität zu investieren. Was vor 25 Jahren dank kluger Planung und mutiger Investitionen entstand, ist bis heute ein unverzichtbarer Bestandteil des Duisburger Nahverkehrs.

Für viele Menschen ist der Tunnel der schnellste Weg zur Arbeit oder in die Innenstadt und macht das Leben in Duisburg, indem man täglich flott und stressfrei am Stau vorbeifahren kann, ein Stück einfacher.“ Insgesamt investierten Bund, Land und Stadt damals rund 530 Millionen Mark in dieses zukunftsweisende Projekt.

Premiere für Vierbeiner: Erstes Duisburger Hundeschwimmen im Freibad Homberg
Die Saison im Freibad Homberg ist am Freitagabend, 26. September, vorbei – zumindest fast. Denn einen tierischen Höhepunkt gibt es noch, und das auch erstmals: Am Samstag und Sonntag, 27. und 28. September, lädt das Freibad jeweils von 11 bis 17 Uhr zum ersten Duisburger Hundeschwimmen ein. In Kooperation mit dem Hundeschulzentrum Niederrhein Voerde gehört das Wasser an beiden Tagen vor allem den Vierbeinern.


Neben dem Badespaß bietet das Event ein abwechslungsreiches Programm:
• Agility-Parcours • Hunde-Stand-Up-Paddling
• Professionelle Hundefotografie
• Infostände und Verkaufsstände mit Produkten rund um den Hund
• Geöffnete Gastronomie Die Teilnahmebedingungen:
• Gültige Tollwutimpfung (Nachweis im Impfpass erforderlich)
• Nachweis über die Anmeldung zur Hundesteuer
• Hunde müssen sozialverträglich und gesund sein
• Nicht zugelassen sind läufige, trächtige oder säugende Hündinnen
• Hunde nach § 3 (gefährliche Hunde) oder § 10 Landeshundegesetz NRW (Hunde bestimmter Rassen) dürfen nur mit gültiger Leinen- und Maulkorbbefreiung am Hundeschwimmen teilnehmen

Am Einlass werden Impfpass und Nachweis einer Hundehaftpflichtversicherung kontrolliert. Auf dem gesamten Gelände gilt Leinenpflicht – ausgenommen der ausgewiesenen Bereiche. Kein Zutritt mit Schlepp- oder Flexleinen.

Eintrittspreise:
• Pro Hund: 3 Euro
• Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren: 2 Euro
• Kinder von 8 bis 15 Jahren: 1 Euro
• Kinder unter 8 Jahren haben keinen Zutritt

Tickets für das Hundeschwimmen sind im Vorverkauf in allen städtischen Bädern erhältlich. Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und Hinweise zu allen Veranstaltungen im Bäderbetrieb finden Sie auf dem Bäderportal Duisburg.

Landespreis für Architektur geht nach Duisburg und Essen
Jeweils ein Bauprojekt aus Duisburg und Essen erhält vom Land NRW die "Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen". Der Betriebshofs Hochfeld – Recyclingzentrum Duisburg wird für die Weiterentwicklung einer industriellen Brachfläche gewürdigt, auf der ein moderner Recyclinghof mit Tonnenlager, Wertstoff-Umladebereich sowie Flächen für betriebliche Funktionen entstanden ist.

Im öffentlich zugänglichen Bereich des Recyclingzentrums wurde unmittelbar neben dem Foyer im Erdgeschoss der "R(h)einladen" integriert, in dem aufbereitete, wiederverwertbare Gegenstände zum Verkauf angeboten werden. Aus Sicht der Jury stellt die Erweiterung des Recyclingzentrums im Stadtteil Hochfeld eine überzeugende architektonische Antwort auf die Anforderungen einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft dar.

Auf einer öffentlichen, naturnahen Grünfläche in Essen-Rüttenscheid ist unter dem Titel "Lernen im Park" mit einem dreigeschossigen Rochadegebäude ein flexibler Interimsbau für verschiedene Schulen entstanden, der zugleich zukunftsoffen für weitere kommunale Nutzungen angelegt ist. Der kompakte, kubische Baukörper überzeugte die Jury durch ein präzises Nutzungskonzept und eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur Gestaltung wandelbarer Lern- und Aufenthaltsräume.

Das Projekt demonstriere, wie temporäre Architektur zugleich anspruchsvoll, funktional und ressourcenschonend sein kann. Die Auszeichnung wird alle fünf Jahre durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW in Kooperation mit der Architektenkammer an die besten Bauwerke und Objekte der jeweiligen Periode vergeben - dieses Jahr zum zehnten Mal. Insgesamt 25 neue oder erneuerte Gebäude und Freiraumgestaltungen werden gewürdigt. idr

STEVIE HONDA gewinnt Bandwettbewerb DU ON STAGE – Sieger-Konzert am 2. Oktober  
Die Crossover-Band STEVIE HONDA hat die Abstimmung beim Bandwettbewerb DU ON STAGE gewonnen. Die Duisburger können die Sieger-Formation bei einem eigenen Konzert bei der SPÄTSCHICHT XXL am 2. Oktober umsonst und draußen erleben.  

Drei Newcomer haben in diesem Sommer auf der großen Bühne der beliebten JAZZ AUFM PLAZZ-Reihe auf dem Duisburger König-Heinrich-Platz vor großem Publikum gespielt. Anschließend konnten die Gäste in einem Online Voting bis zum 21. September ihren Sieger küren.

Die Mitglieder von STEVIE HONDA mixen Einflüsse aus Jazz, Pop, Funk und Hip Hop zu einem Crossover-Stil, der die Gäste bei ihrem Auftritt am 31. Juli überzeugt hat. Bei dem bevorstehenden Auftritt am Abend der SPÄTSCHICHT XXL haben die Musiker die große Bühne für sich allein und spielen ein ganzes Konzert für die Duisburgerinnen und Duisburger.  

Der Bandwettbewerb DU ON STAGE ist im vergangenen Jahr erstmals gestartet. Dabei können sich Newcomer-Bands und -Musiker bewerben, eine Jury entscheidet, wer bei einem der JAZZ AUFM PLAZZ-Konzerte für eine Stunde als Vorband auf der Bühne steht. Traditionell findet die beliebte Konzertreihe in den Sommermonaten insgesamt vier Mal statt – jeweils am ersten Donnerstag im Monat. Weil der Auftritt der letzten Band in diesem Jahr krankheitsbedingt ausfallen musste, standen drei Newcomer zur Abstimmung.

Heizspiegel 2025: Heizen mit Gas wieder deutlich teurer – Wärmepumpen seit 2022 günstiger
Der Heizspiegel für Deutschland der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online zeigt: Haushalte mit Gasheizung zahlen 2025 im Schnitt 15 % mehr Heizkosten als im Vorjahr. Seit 2022 sind Wärmepumpen durchgängig günstiger als fossile Heizsysteme. 90 % der Haushalte haben noch Sparpotenzial — im Durchschnitt ca. 400 € pro Jahr (bundesweit geschätzt rund 22 Mrd. €).


Die Heizkosten in Deutschland steigen dieses Jahr spürbar an. Besonders betroffen sind Haushalte mit Gasheizung. Das geht aus dem aktuellen Heizspiegel für Deutschland 2025 (www.heizspiegel.de) von co2online hervor, der auf der Auswertung von über 90.000 Gebäudedaten basiert. Während Gas- und Pelletpreise deutlich zulegen, bleiben Wärmepumpen im Vergleich die günstigste Heizoption.

Trendwende: Heizen wieder teurer
Im Jahr 2024 waren die Heizkosten in vielen Haushalten noch rückläufig: Besonders Wärmepumpen (-19 %) und Holzpellets (-20 %) profitierten von sinkenden Energiepreisen. Auch Gasheizungen wurden günstiger (-16 %), während sich Fernwärme (+1 %) und Heizöl (-1 %) kaum veränderten.

2025 dreht sich der Trend jedoch um: Gas (+15 %) und Holzpellets (+20 %) werden deutlich teurer, während die Kosten für Wärmepumpen (+5 %), Heizöl (+3 %) und Fernwärme (+2 %) nur moderat ansteigen. Hauptursachen sind höhere Energiepreise und der kalte Winter zu Jahresbeginn.

Heizen mit Wärmepumpen ist seit 2022 günstiger als mit Erdgas und Heizöl. Fossile Energien sind nach wie vor teurer als vor der Energiekrise. Durchschnittliche Heizkosten für eine 70-m2-Wohnung im Mehrfamilienhaus:

Erdgas 2021–2025: 740 €, 1.520 €, 1.220 €, 1.030 €, 1.180 €.
Heizöl 2021–2025: 790 €, 1.230 €, 1.045 €, 1.030 €, 1.055 €.
Fernwärme 2021–2025: 825 €, 945 €, 1.210 €, 1.225 €, 1.245 €.
Wärmepumpe 2021–2025: 855 €, 1.205 €, 835 €, 680 €, 715 €.
Holzpellets 2021–2025: 530 €, 965 €, 770 €, 615 €, 740 €.

90 Prozent der Haushalte können noch sparen
Der Heizspiegel zeigt: 90 Prozent der Haushalte könnten ihre Kosten im Schnitt um etwa 400 Euro pro Jahr senken. Bundesweit ergeben sich daraus geschätzte 22 Milliarden Euro Einsparungen pro Jahr.

In vielen Haushalten bleibt einfaches Sparpotenzial ungenutzt. Allein durch die richtige Einstellung der Raumtemperatur und der Heizkurve, das korrekte Stoßlüften bei heruntergedrehter Heizung und einen reduzierten Warmwasserverbrauch ließen sich kurzfristig bis zu 10 Prozent Energie sparen.

Mittelfristig gesehen sind technische Maßnahmen die effektivere Lösung: Der hydraulische Abgleich, der Austausch der Pumpe oder die Dämmung von Heizungsrohren sind kostengünstige Maßnahmen mit spürbarem Nutzen.

Die höchsten Einsparungen lassen sich jedoch nur durch umfangreichere Investitionen erzielen, beispielsweise durch den Austausch von Fenstern, die Dämmung der Gebäudehülle oder den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme.

Langfristprognose: fossile Heizungen als Kostenfalle
Die Heizkosten für Gas und Öl könnten in den nächsten 20 Jahren etwa dreimal so hoch ausfallen wie heute. Darauf deuten Prognosen auf Basis des Heizspiegels und der Berechnungen des Ariadne-Projekts hin. Demnach verursacht ein unsaniertes Einfamilienhaus mit Gasheizung über einen Zeitraum von 20 Jahren Heizkosten in Höhe von rund 120.000 Euro. Durch eine energetische Modernisierung und den Wechsel zu einer Wärmepumpe sinken die Kosten im gleichen Zeitraum auf etwa 16.000 Euro. Ein Unterschied von über 100.000 Euro.

Ursachen hierfür sind unter anderem ein steigender CO2-Preis, höhere Netzentgelte und strukturelle Marktveränderungen. Die Preise für Fernwärme und Holzpellets könnten sich in diesem Zeitraum etwa verdoppeln. Wärmepumpen werden voraussichtlich das kostengünstigste Heizsystem bleiben.

„Der Heizspiegel zeigt klar: Fossile Heizungen werden zur Kostenfalle, während Wärmepumpen langfristig entlasten. In Zeiten von Fake News sind unabhängige Daten wichtiger denn je, um die Heiz-Debatte zu versachlichen“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Die Politik muss jetzt konsequent Rahmenbedingungen schaffen, die den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme für alle Haushalte möglich machen.“

„Der Heizspiegel bietet eine gute Orientierung für die Einordnung der Heizkosten und hilft Energie einzusparen“, so Melanie Weber-Moritz, Präsidentin des Deutschen Mieterbundes. „Hohe Energiekosten gibt es aber vor allem in alten, energetisch schlechten Gebäuden. Nachhaltige Einsparungen lassen sich deshalb in erster Linie durch Investitionen in die Gebäude selbst erzielen, beispielsweise in die Heizungsanlage, die Dämmung oder einen Fenstertausch. Hier muss die Politik die richtigen Weichen dafür stellen, dass solche Investitionen im vermieteten Gebäudebestand mieterfreundlich und sozialverträglich sind.“

Verbrauch und Kosten auf heizspiegel.de prüfen
Auf www.heizspiegel.de können Verbraucher ihren Heizenergieverbrauch und ihre Heizkosten prüfen und individuelle Spartipps erhalten. Dabei haben sie die Möglichkeit, sich Schritt für Schritt durch das interaktive Online-Tool leiten zu lassen.

Über co2online und den Deutschen Mieterbund
Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) steht für Klimaschutz, der wirkt. Mehr als 50 Energie- und Kommunikationsexperten machen sich seit 2003 mit Kampagnen, Energierechnern und PraxisChecks stark dafür, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Die Handlungsimpulse, die diese Aktionen auslösen, tragen messbar zur CO2-Minderung bei. Im Fokus stehen Strom und Heizenergie in Gebäuden, Modernisierung, Bau sowie Hilfe im Umgang mit Fördermitteln. Unterstützt wird co2online unter anderem vom Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

Der Deutsche Mieterbund (www.mieterbund.de) ist der Dachverband von 15 DMB-Landesverbänden und über 300 örtlichen DMB-Mietervereinen mit mehr als 500 Beratungsstellen in ganz Deutschland. Hier sind aktuell rund 1,25 Millionen Haushalte Mitglied, das entspricht 3 Millionen Mieterinnen und Mietern.

9. Oktober: Forschung trifft Praxis - Workshop zur Wärmewende
Wie lassen sich Städte künftig klimafreundlich heizen? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines Workshops an der Universität Duisburg-Essen. Fachleute aus Wissenschaft und Praxis sind eingeladen, am 9. Oktober über Strategien für die Wärmewende in Ballungsräumen zu diskutieren – von der kommunalen Planung bis zu neuen Technologien im Gebäudebestand. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich.

Ohne die Umstellung der Heizsysteme wird Deutschland seine Klimaziele nicht erreichen. Besonders in dicht besiedelten Städten stellt dies eine große Herausforderung dar: Viele Gebäude sind alt, Heizungen laufen noch mit Gas oder Öl, und Platz für neue Anlagen ist knapp. Wie Lösungen aussehen können, erörtern Fachleute am Donnerstag, 9. Oktober 2025, an der Universität Duisburg-Essen.

Der Workshop „Wie gelingt die Wärmewende in Ballungsräumen?“ findet von 9 bis 16 Uhr im Glaspavillon auf dem Essener Campus statt. Eingeladen sind Fachleute, die beruflich mit Wärme zu tun haben – von Energieversorgern über Wohnungsunternehmen bis zu Planungsbüros.

Zum Auftakt spricht Prof. Dr. Christoph Weber vom Lehrstuhl für Energiewirtschaft der UDE, gefolgt von einem Einblick in die kommunale Wärmeplanung in Duisburg. Danach werden Strategien zur Sanierung im Gebäudebestand und ein Online-Tool zur Bewertung klimafreundlicher Heizungssysteme vorgestellt. Rechtliche Rahmenbedingungen sowie Erfahrungen mit neuen Wärmeerzeugern stehen ebenfalls auf dem Programm.

Der Workshop ist Teil des Forschungsprojekts KliWinBa, das an der UDE koordiniert wird. Ziel ist es, Optionen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung im Gebäudebestand zu prüfen. Dabei geht es nicht nur um technische Fragen, sondern auch um Kosten, Umbauzeiten und rechtliche Rahmenbedingungen. Partner aus Energieversorgung und Wohnungswirtschaft bringen ihre Erfahrung ein, damit Lösungen nicht auf dem Papier bleiben, sondern in Quartieren und Stadtteilen umgesetzt werden können.

Förderaufruf „Circular Economy – CircularCities.NRW“: Neue Einreichungsrunde startet - 10 Millionen Euro stehen zur Verfügung

Um Kommunen auf ihrem Weg zu einer klimaschonenden Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, startet das Umweltministerium die vierte Einreichungsrunde des Förderaufrufs „Circular Economy – CircularCities.NRW“.

Land und EU stellen hierfür rund 10 Millionen Euro über das EFRE/JTF-Programm Nordrhein-Westfalen 2021-2027 zur Verfügung. „Wenn wir eine klimaschonende und sparsame Kreislaufwirtschaft voranbringen wollen, kommt es auf die Umsetzung in den Städten, Gemeinden und Kreisen an.

 Gemeinsam mit Unternehmen und der Zivilgesellschaft können sie dafür sorgen, dass Produkte und Materialien länger genutzt werden, indem man sie wiederverwendet, repariert oder weiterverkauft. Mit unserem Förderaufruf geben wir solchen Projekten gezielt Rückenwind“, sagte Umweltminister Oliver Krischer.  Mehr erfahren.

MSV Duisburg – FC Ingolstadt 04: DVG setzt zusätzliche Busse ein
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den FC Ingolstadt 04 am Samstag, 27. September, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena
ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
ab „Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr

DVG-Foto

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

VHS: Qualifizierungsreihe für Ehrenamtler

Die Volkshochschule bietet in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum wieder Bildungsveranstaltungen für ehrenamtlich tätige Menschen an. Jeweils samstags können Interessierte an zwei Onlineveranstaltungen teilnehmen: „Zeit und Selbstmanagement im Ehrenamt“ am 27. September, von 10 bis 13 Uhr und „Projekte planen im Ehrenamt“ am 11. Oktober, von 10 bis 15 Uhr.

Die Veranstaltung „Von der Initiative zum Verein“ findet am 22. November, von 10 bis 17 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte statt. Eine Fortbildung zum ehrenamtlichen Sprachbegleiter bzw. zur ehrenamtlichen Sprachbegleiterin findet vom 8. November bis zum 6. Dezember, jeweils von 10 bis 17 Uhr, ebenfalls in der VHS im Stadtfenster statt.

Die Veranstaltung schließt mit einer qualifizierten Bescheinigung, welche es den Absolventinnen und Absolventen des Kurses ermöglicht, als ehrenamtliche Mentoren tätig zu werden. Die Teilnahme beträgt 20 Euro. Weitere Information und die Möglichkeit, sich beraten zu lassen, gibt es bei der VHS, Marissa Turac (0203/283-8452, m.turac@stadt-duisburg.de) und beim Kommunalen Integrationszentrum, Schewa van Uden (0203/283-8136, s.vanuden@stadt-duisburg.de).

Anmeldungen sind ab sofort bei der VHS möglich: online über www.vhsduisburg.de, per E-Mail (n.huebner@stadt-duisburg.de) oder persönlich in den Geschäftsstellen Stadtmitte und Nord (Parallelstraße 7 in DuisburgHamborn).

Stadtbibliothek: Workshop „UmweltKids“ in Beeck
Ein Workshop in der Reihe „UmweltKids“ findet am Samstag, 27. September, von 11 bis 12 Uhr in der Stadtteilbibliothek Beeck am Lange Kamp 5 statt. Kinder der zweiten bis vierten Klasse können sich mit der Frage beschäftigen, ob man immer alles neu kaufen muss oder ob man Dinge nicht mehrfach verwenden kann. Außerdem geht es um den Unterschied zwischen Einweg und Mehrweg.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist telefonisch unter 0151 20564912 (M. Friedrich) oder per E-Mail an netzwerker@werkstadtduisburg.de möglich.

Stadtbibliothek: Workshop „UmweltKids“ in Hochheide
Die Hochheider Bibliothek lädt Grundschulkinder der zweiten bis vierten Klasse am Samstag, 27. September, von 11 bis 12.30 Uhr in der Zweigstelle auf der Ehrenstraße 5 zu einem Workshop in der Reihe „UmweltKids“ ein. Gemeinsam wird geklärt, warum beim Müll das Sortieren so wichtig ist und wie man damit helfen kann, die Umwelt zu schützen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist telefonisch unter 0151 20564912 (M. Friedrich) oder per E-Mail an netzwerker@werkstadtduisburg.de möglich.

VHS-Bildungsurlaub in den Herbstferien: Seminar „Grenzen setzen für ein ausgewogenes Leben!“
In einem fünftägigen VHS-Seminar vom 20. bis 24. Oktober, jeweils von 9 bis 16.30 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Innenstadt lernen Teilnehmende eigene Grenzen zu erkennen und zu wahren, um gesunde Beziehungen zu anderen aufbauen zu können. Praktische Übungen und theoretischer Input sollen die Teilnehmenden für physische, mentale, emotionale und soziale Grenzen sensibilisieren.

Das Teilnahmeentgelt beträgt 210 Euro und kann unter bestimmten Bedingungen ermäßigt werden. Dieses Seminar ist nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz von NRW anerkannt, sodass die meisten Arbeitnehmer dafür fünf Tage Sonderurlaub beantragen können. Weiterführende Informationen gibt es bei Ilona Lendermann von der VHS unter (0203) 283-984603 oder per E-Mail an i.lendermann@stadtduisburg.de.

"Halt" ist das Motto der 49. Duisburger Filmwoche und des Festivals doxs!
Zwei Festivals, ein Motto: "Halt“ ist das Thema der 49. Duisburger Filmwoche, die vom 3. bis 9. November Dokumentarfilme aus aller Welt nach Duisburg bringt. Und auch das Partnerfestival doxs! wird unter diesem Motto stehen.

Das Motto findet sich sowohl in den Filmen als auch im Rahmenprogramm wieder – etwa in einer filmhistorischen Auseinandersetzung mit dem Begriff "Halt" und in Gesprächen über die prekären Bedingungen filmkultureller Arbeit. Die Filmauswahl der 49. Duisburger Filmwoche wird Anfang Oktober veröffentlicht, dann beginnt auch der Ticketvorverkauf.

Parallel dazu startet auch doxs!, das Dokumentarfilmfest für Kinder und Jugendliche, in Duisburg. 31 aktuelle Dokumentarfilme erzählen von Kindern und Jugendlichen, die in ihren Familien, Freundschaften und gemeinsamen Hobbys Halt finden – und anderen, denen genau ein solcher Anker im Leben fehlt. idr - Informationen sind unter https://duisburger-filmwoche.de/ und https://www.do-xs.de/ zu finden

VHS: Vortrag über Energieträger Wasserstoff
Ist Wasserstoff ein Energieträger der Zukunft? Um diese Frage geht es in dem Vortrag von Dr. Theresa Schredelseker vom Zentrum für Brennstoffzellentechnik am Donnerstag, 25 September, um 18:30 Uhr im Stadtfenster der Volkshochschule. Insbesondere die Duisburger Stahlindustrie hofft, die Energiewende mit diesem Energieträger erfolgreich bewältigen zu können.

Der Vortrag gibt einen allgemeinverständlichen Überblick über die gesamte Prozesskette: von der Erzeugung, beispielsweise durch Elektrolyse, über Transport und Speicherung bis zum Einsatz in verschiedenen Sektoren. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine vorherige Anmeldung (Kursnummer: 252MZ5882) ist erforderlich.

Expertin warnt vor „Flut digitaler Todes-Rechnungen“
- Jane Enny van Lambalgen befürchtet: „Anfang 2027 öffnet sich die Cyberfalle E-Rechnung.“
- „Die neue E-Rechnungsstellung ist eine Wasch-mich-aber-mach-mich-nicht-nass-Politik auf Kosten der Wirtschaft.“
- Forderung nach enger Zusammenarbeit zwischen ERP-Herstellern und Cybersecurity-Anbietern

Ab 2027 müssen Unternehmen in Deutschland gemäß der EU-Richtlinie 2014/55/EU und dem deutschen E-Rechnungsgesetz Rechnungen an Firmen und Behörden in strukturierten, digital verarbeitbaren Formaten wie „ZUGFeRD“ oder „XRechnung“ versenden. „Das öffnet ein Scheunentor für eine neue Cyber-Angriffswelle“, warnt Jane Enny van Lambalgen, CEO der Beratungs- und Managementfirma Planet Industrial Excellence.

© Claudia Baumgartner-Brandenberger

Der Hintergrund: Cyberkriminelle können die digital verarbeitbaren Rechnungen leicht infiltrieren, so dass damit Malware verschickt wird. Beim bisher vor allem im Mittelstand üblicherweise verwendeten PDF-Format war diese Gefahr nahezu auszuschließen.

„Der Übergang von PDF-Rechnungen zu den verarbeitbaren neuen Formaten birgt erhebliche Risiken, auf die weder die Cybersicherheitsfirmen noch die ERP-Hersteller ausreichend vorbereitet sind“, erklärt Jane Enny van Lambalgen. Sie befürchtet ab 2027 „eine Flut digitaler Todes-Rechnungen, mit denen Computerschädlinge, Erpressungssoftware und ähnliche Abscheulichkeiten in die Rechnungseingangs­systeme von Unternehmen und Behörden gespült werden.“

Die Expertin appelliert vor allen an die Hersteller der Systeme für Enterprise Resource Plannung (ERP), ihre Rechnungsfunktionalität auf die erwartete neue Angriffswelle vorzubereiten. Angesichts von weniger als anderthalb Jahren bis zur Änderung der Rechtslage sei Eile geboten.
Sie gibt zu bedenken: „Cyberkriminelle, die Eingang ins ERP-System finden, stoßen damit in das Herzstück der Digitalisierung vor.“ Eine Umfrage des ERP-Herstellers Planat hatte 2024 zutage gefördert, dass für über 90 Prozent der mittelständischen Industrie Enterprise Resource Planning das Schlüsselsystem der Digitalisierungsstrategie darstellt, umreißt Jane Enny van Lambalgen die Tragweite.

Eine tickende Zeitbombe in ERP-Systemen
Die Management-Expertin verweist auf eine Studie des IT-Branchenverbandes Bitkom aus dem letzten Jahr, wonach 78 Prozent der Unternehmen – vor allem im Mittelstand – Rechnungen im PDF-Format verschicken. Doch angesichts des gesetzlichen Drucks startet die mittelständische Wirtschaft in diesem Herbst im großen Stil mit der Anpassung ihrer ERP-Systeme auf die neuen Formate, weiß Jane Enny van Lambalgen aus zahlreichen Anfragen nach Unterstützung bei dieser Veränderung. IHK-Umfragen zufolge planen mehr als 60 Prozent der mittelständischen Unternehmen, ihre Systeme bis Ende 2026 umzustellen, um die Frist einzuhalten.

„Die neue gesetzliche Regelung vergrößert die Angriffsfläche der Wirtschaft für Cyberkriminelle dramatisch“, weist die Management-Expertin auf einen Aspekt hin, dem der Gesetzgeber ihrer Einschätzung nach zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat. „Die Politik macht es sich sehr einfach“, sagt sie, „indem sie die Wirtschaft einerseits zur Umstellung zwingt, und andererseits die Cyberabwehr den Unternehmen überlässt, und das sogar mit steigenden Sicherheitsauflagen. Das ist im Grunde eine Wasch-mich-aber-mach-mich-nicht-nass-Politik auf Kosten der Wirtschaft.“

Jane Enny van Lambalgen erläutert: „Eine Analyse von Kaspersky aus dem letzten Jahr zeigt, dass 43 Prozent der Cyberangriffe auf Unternehmen über infizierte E-Mail-Anhänge erfolgen, und E-Rechnungen könnten diese Statistik in den kommenden Jahren in die Höhe treiben.“ Die Chance, in die ERP-Systeme der deutschen Wirtschaft einzudringen, dürfte die Motivation der Cyberkriminellen deutlich anstacheln, befürchtet die Management-Expertin.

„ERP meets Cybersecurity“: Ein Kulturschock
„ERP-Hersteller und Cybersecurity-Anbieter sprechen oft unterschiedliche Sprachen“, erklärt Jane Enny van Lambalgen warum die Schnittstelle zwischen ERP-Systemen und Cybersicherheit besonders mittelständische Unternehmen vor Herausforderungen stellt. Sie führt eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungs­gesellschaft PwC an, wonach nur 29 Prozent der deutschen Mittelständler eine integrierte Sicherheits­strategie für ihre ERP-Systeme aufweisen. „Die ERP-Welt ist für die Cybersecurity-Branche oft ein Buch mit sieben Siegeln, und umgekehrt fehlt ERP-Herstellern das tiefere Verständnis für Cyberbedrohungen“, erklärt die Expertin.

Handlungsempfehlungen für Unternehmen
Jane Enny van Lambalgen, die als Interim Manager zahlreiche Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützt, empfiehlt dringend folgende Maßnahmen:
Mitarbeiterschulungen: Regelmäßige Trainings, um Phishing und manipulierte Rechnungen zu erkennen.
Sichere ERP-Integration: Implementierung von Echtzeit-Überprüfungstools für eingehende Rechnungen, zum Beispiel durch KI-basierte Anomalie-Erkennung.
Zusammenarbeit: Engere Kooperation zwischen ERP- und Cybersecurity-Anbietern, um Schnittstellen abzusichern.
Zero-Trust-Architektur: Jede eingehende Rechnung sollte verifiziert werden, bevor sie verarbeitet wird.

„Unternehmen müssen jetzt handeln, um eine Flut digitaler Todes-Rechnungen ab 2027 zu verhindern“, mahnt van Lambalgen. „Die Umstellung auf E-Rechnungen ist unausweichlich, aber ohne Cybersicher­heit wird sie zur Achillesferse der Unternehmenssicherheit.“

Hintergrund: Cyberangriffe auf dem Vormarsch
Jane Enny van Lambalgen skizziert die Bedrohungslage eindringlich: Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stieg die Zahl der Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen 2024 um 28 Prozent im Vergleich zu 2023. Besonders der Mittelstand ist betroffen, da 53 Prozent der Firmen mit weniger als 250 Mitarbeitern laut Bitkom unzureichende Sicherheitsvorkehrungen haben.

Neuer DHL-Paketshop in Duisburg-Hochemmerich eröffnet
Deutsche Post und DHL bauen Paketnetz aus Freigemachte Pakete direkt den Zustellkräften mitgeben   Düsseldorf, 24. September 2025: DHL hat einen neuen Paketshop im „Shisha Shop Duisburg“ an der Krefelder Straße 33 in Duisburg-Hochemmerich in Betrieb genommen.
Die Öffnungszeiten des Paketshops: Montag bis Freitag:  10:00 Uhr bis 18:00 Uhr .Samstag: 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr.

Der neue Paketshop bietet die Annahme von frankierten Päckchen, Paketen und Retouren. Auch werden Brief- und Paketmarken verkauft. Für die Kundinnen und Kunden werden neben den Postfilialen und Packstationen so neue Standorte geschaffen, an denen sie ihre Pakete schnell und problemlos einliefern können.  

Anbau an der Marienkirche eröffnet neue Möglichkeiten -  Gemeinde lädt zur Einweihung ein
Der jetzt fertiggestellte Anbau an der Marienkirche bietet viele Möglichkeiten. Davon ist der Presbyteriumsvorsitzende der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg, Pfarrer Stephan Blank, fest überzeugt. Er hat die umfangreichen Baumaßnahmen begleitet und lädt für die Gemeinde alle Interessierten ein, sich bei der Eröffnung am 5. Oktober selbst ein Bild vom Anbau zu machen: Die Feier beginnt in dem Gotteshaus an der Josef-Kiefer-Straße 2 um 11 Uhr mit einem zentralen Erntedankgottesdienst; - die Gottesdienste in der Salvatorkirche und in der Lutherkirche in Duissern fallen aus.

Danach öffnen sich die seitlichen Türen in der Marienkirche weit zum neuen Anbau, den dann alle offiziell sehen und begehen können: Viel Licht fällt in den Gemeinschaftsraum, große Fensterfronten und Oberlichter und die hohen weißen Wände sorgen dafür und erhellen jeden Winkel. Prunkstück und wohl wichtigster Raum im Anbau ist die moderne Küche.

In ihr kann alles vorbereitet werden – von der Begegnung zur Kaffeezeit im Anbau bis zum Büffet für den größeren Empfang in der multifunktionalen Marienkirche. Wegen der kurzen, ebenerdigen und überdachten Wege wird jeder Ort in dem Kirchenkomplex schnell erreicht. Dazu gehören auch die großen Bad-Räume im Anbau, die bei größeren Veranstaltungen, wie zuletzt einem Konzert mit 200 Personen, unerlässlich geworden sind.

Welche zusätzlichen Möglichkeiten durch diesen Anbau entstehen, müsse man erst noch entdecken. Die Bandbreite reicht vom Minigottesdienst mit Mittagessen für die Kleinen, Gemeindegruppen, Diskussionsveranstaltungen… Die besten Ideen kämen bei einer Begehung findet Pfarrer Blank und freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher von Erntedankgottesdienst und Empfang mit Häppchen und Getränken im kleinen und feinen Kirchenzentrum Marienkirche.

Die Planungen zu dem Anbau hatten vor 13 Jahren begonnen, als auch die Auflösung des benachbarten Gemeindehauses beschlossen wurde. Dessen Renovierung wäre viel zu aufwändig gewesen; der Anbau selbst hat jetzt unter 500.00 Euro gekostet. Für das alte Gemeindehaus sucht die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg nach wie vor Kaufinteressierte oder Pächter. Falls sich da niemand findet, wird das Haus dennoch bereits in Kürze nicht mehr genutzt werden. Mittelfristig wäre ein Abriss vonseiten der Gemeinde sehr wahrscheinlich, denn die Instandhaltungskosten seien mittelfristig nicht aufzubringen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de.    

Pfarrer Stephan Blank, der die Tür aus der Marienkirche zum neuen Anbau offen hält
Foto Rolf Schotsch

Brigitte Schroer wurde vor 100 Jahren in Salvator getauft
Einladungen zur Tauferinnerung sind in den Gemeinden nichts Ungewöhnliches. Kinder im Grundschulalter stürmen dann mit ihren Paten die Gemeindehäuser, zünden noch einmal die Taufkerze an und verbringen einen netten Nachmittag. Es ist jedoch ganz ausgeschlossen, dass sich noch jemand an die Taufe von Brigitte Schroer erinnert, denn die liegt 100 Jahre zurück.

Anfang September feierte die Seniorin ihren 100. Geburtstag und erzählte dabei der Reporterin der WAZ, dass sie 1925 in der Duisburger Innenstadt geboren und in der Salvatorkirche getauft worden sei. Den Artikel las man auch in der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg. Und so kam es zu einer besonderen Idee. „Wieso laden wir die alte Dame nicht einfach in unseren nächsten Abendmahls-Gottesdienst ein? Dann kann sie sich ihre Taufkirche noch einmal anschauen?“

Nachdem der Kontakt zu Frau Schroer hergestellt war, zeigte sich, dass sie sich über die Möglichkeit, mal rauszukommen, wirklich freute. Die pensionierte Betriebsleiterin einer Hamborner Modefabrik hat ein sehr aktives Leben geführt und ist durchaus nicht versöhnt mit all den Einschränkungen, die das hohe Alter so mit sich bringt. Ein paar Stunden Alltagsbegleitung von der Evangelischen Altenhilfe nimmt sie inzwischen in Anspruch.

Aber sie wohnt immer noch in der eigenen Wohnung und kocht sich ihr Essen selber. Nur das Rausgehen ist schwierig geworden und die Gelegenheiten spärlich, auch weil es keine Verwandten mehr gibt und die letzten Freunde weit weg wohnen. Sich fremden Menschen anzuvertrauen ist in dem Alter keine Kleinigkeit, aber Frau Schroer hat Schneid bis in die Knochen und wagte das Abenteuer.

Auf den fürsorglichen Arm des freundlichen Fahrers von den Krankenfahrten Duisburg Nord gestützt, den die Gemeinde ihr für den Transport organisiert hatte, langte sie wohlbehalten in der alten Stadtkirche an. Dort hatte der Küster ihr schon einen weichen Sessel in die erste Reihe gestellt. Sie plauderte angeregt mit Pfarrer Stefan Korn und Küster Holger Kanaß und wunderte sich, wo wohl die Orgel geblieben ist.

Die thront inzwischen hoch über dem Kirchenschiff, bei ihrem letzten Besuch in ihrer Taufkirche war sie noch vorne im Altarraum. Dem Gottesdienst folgte die alte Dame aufmerksam und nahm im großen Kreis, der sich direkt um ihren Sessel bildete, am Abendmahl teil. Es gab einen spezielles Segenswort für sie: „Lebensfreude suche dich täglich auf, Glück schneie zuweilen herein und Träume sollen sich niederlassen bei dir.“

Und Pfarrer Korn überreichte ihr ein Büchlein über die siebenhundert Jahre alte Salvatorkirche und eine Bronzemedaille mit einer Abbildung des Labyrinths aus der Kathedrale von Chartres. Das mit der Lebensfreude hat für diesen Tag auf jeden Fall hingehauen. „Sie wissen gar nicht, was Sie mir mit dieser Einladung für eine große Freude gemacht haben“, sagte sie beim Abschied von der Gemeinde mit großer Gemütsbewegung.

Auf der Heimfahrt lotste sie den Fahrer vergnügt und ortskundig über eine Abkürzung zurück zu ihrem Meidericher Zuhause. Noch weiß sie nicht, dass in den nächsten Tagen nach Anmeldung eine Botin der Gemeinde vorbeischneien wird, um ihr einen Ausdruck der Predigt und der Segensworte zu bringen und die Fotos, die bei ihrem Besuch in der Salvatorkirche entstanden sind. Sabine Merkelt-Rahm    

Brigitte Schroer beim Besuch "ihrer" Salvatorkirche, in der sie vor fast 100 Jahren getauft wurde - zu sehen sind auch Pfarrer Stefan Korn - Foto: Bartosz Galus)



Anstieg der Wohnimmobilienpreise setzt sich fort
Preise für Wohnimmobilien, 2. Quartal 2025 (vorläufig)
+3,2 % zum Vorjahresquartal
+1,1 % zum Vorquartal

Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 2. Quartal 2025 um durchschnittlich 3,2 % gegenüber dem 2. Quartal 2024 gestiegen. Damit stiegen die Wohnimmobilienpreise zum dritten Mal in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal, nachdem sie zuvor seit dem 4. Quartal 2022 durchgängig gesunken waren. Im 1. Quartal 2025 hatte der Anstieg im Vorjahresvergleich bei 3,5 % gelegen, im 4. Quartal 2024 bei 1,9 %. Gegenüber dem 1. Quartal 2025 erhöhten sich die Preise für Wohnimmobilien im 2. Quartal 2025 um 1,1 %.



Preisanstiege in fast allen Regionen
Im 2. Quartal 2025 kosteten Eigentumswohnungen in allen Regionen Deutschlands im Durchschnitt mehr als im Vorjahresquartal. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im 2. Quartal 2025 ebenfalls in den meisten Regionen gestiegen. In den sieben größten Städten Deutschlands (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 2,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal (+0,3 % zum Vorquartal).

In kreisfreien Großstädten außerhalb der Top-7-Metropolen verteuerten sich Wohnungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um durchschnittlich 5,0 % (+1,3 % zum Vorquartal). In dünn besiedelten ländlichen Kreisen zahlten Käuferinnen und Käufer von Eigentumswohnungen 3,6 % mehr als im Vorjahresquartal (+3,6 % zum Vorquartal).

Auch Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich in den meisten Regionen: In dünn besiedelten ländlichen Kreisen erhöhten sich die Preise im Durchschnitt um 2,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal (+1,3 % zum Vorquartal). In kreisfreien Großstädten außerhalb der sieben größten Städte stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,9 % (+1,6 % zum Vorquartal).

Lediglich in den sieben größten Städten Deutschlands gaben die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 0,2 % gegenüber dem 2. Quartal 2024 nach (+0,2 % zum Vorquartal).

NRW: Absatzwert der Backwarenproduktion stieg in den letzten fünf Jahren um über 30 %
* 2024 wurden Backwaren im Wert von 5,7 Milliarden Euro hergestellt.
* Fast ein Viertel des bundesweiten Absatzwertes entfiel auf Betriebe in NRW.
* Betriebe im Regierungsbezirk Düsseldorf beim Absatzwert leicht vorn.

Im Jahr 2024 sind in 452 der 9.746 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes Backwaren im Wert von 5,7 Milliarden Euro hergestellt worden. Hierzu zählen u. a. Brot, Brötchen, Leb- und Honigkuchen sowie Kekse und Kleingebäck. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Tages des Deutschen Butterbrotes am 26. September 2025 mitteilt, war der Absatzwert damit nominal um 27,9 Millionen Euro bzw. 0,5 % höher als ein Jahr zuvor und um 1,3 Milliarden Euro bzw. 30,6 % höher als im Jahr 2020.


Gegenüber dem Jahr 2015 hat sich der Absatzwert nominal um 1,5 Milliarden Euro bzw. 36,5 % erhöht. NRW-Betriebe erwirtschaften fast ein Viertel des bundesweiten Absatzwertes Bundesweit stieg der Absatzwert der Backwarenproduktion im Jahr 2024 um 2,0 % auf 23,7 Milliarden Euro. Fast ein Viertel (24,1 %) davon erwirtschafteten nordrhein-westfälische Betriebe (2023: 24,5 %).

Regierungsbezirke Münster, Düsseldorf und Köln fast gleichauf
Mit 23,8 % des Absatzwertes stellten 2024 die Betriebe im Regierungsbezirk Düsseldorf den größten Anteil der in NRW produzierten Backwaren. Darauf folgten die Betriebe in den Regierungsbezirken Köln (23,4 %) und Münster (23,1 %). Dahinter folgten die Regierungsbezirke Arnsberg (18,0 %) und Detmold (11,6 %). Die Produktion von frischem Brot und Brötchen ist 2024 leicht gesunken In 408 der 452 Betriebe wurden im Jahr 2024 in NRW u. a. 1,1 Millionen Tonnen (−0,5 % gegenüber 2023) frisches Brot und Brötchen im Wert von 3,3 Milliarden Euro (+0,2 %) industriell produziert.

Der durchschnittliche Absatzwert pro Kilo Brot/Brötchen lag 2024 bei 2,88 Euro je Kilogramm. Das entspricht einer Steigerung von 0,7 % gegenüber dem Vorjahr (2023: 2,86 Euro) bzw. 32,6 % gegenüber 2020 (2,17 Euro). Während die produzierte Menge an frischem Brot und Brötchen seit 2020 um 2,4 % zurückging, stieg der Absatzwert im gleichen Zeitraum um 29,3 %.

Der in 389 Betrieben erzielte Absatzwert von feinen Backwaren (gesüßt, auch gefroren) lag 2024 mit 1,9 Milliarden Euro um 0,4 % höher als 2023. In 94 Betrieben wurde zudem mit der Produktion von Dauerbackwaren (z. B. Kekse, Kleingebäck, Lebkuchen und Waffeln) ein Absatzwert von 554,8 Millionen Euro erzielt, was einer Steigerung von 2,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.



Absatzwert der Backwarenproduktion ist im ersten Halbjahr 2025 leicht gestiegen
Im ersten Halbjahr 2025 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 438 nordrhein-westfälische Betriebe Backwaren im Wert von 2,8 Milliarden Euro und lagen damit um 0,9 % über dem Vorjahreszeitraum. 396 dieser Betriebe erzeugten u. a. 570.000 Tonnen (+0,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) frisches Brot und Brötchen mit einem nominalen Absatzwert von 1,6 Milliarden Euro (+1,4 %).