'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    40. Kalenderwoche: 29. September
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Dienstag, 30. September 2025

Notwendige Arbeiten an Dampfleitung in Duisburg-Beeck: thyssenkrupp Steel informiert über mögliche Geräusche
thyssenkrupp Steel informiert Anwohner:innen im Duisburger Norden über bevorstehende Arbeiten an der Dampfverbundleitung zwischen dem werkseigenen Kraftwerk Ruhrort und dem Dampfverbund des Hüttenwerks Duisburg-Nord
Dampf- und Geräuschentwicklung im Zuge der Wiederinbetriebnahme der Dampfleitung am 30.09.2025 möglich

thyssenkrupp Steel führt am Dienstag, 30. September 2025, Arbeiten an einer Dampfverbundleitung in Duisburg-Beeck durch. Die Leitung liegt zwischen dem werkseigenen Kraftwerk Ruhrort und dem Dampfverbund des Hüttenwerks Duisburg-Nord. Die Arbeiten finden außerhalb des Werksgeländes statt – unter anderem am Hundeplatz und an der Erdgasübernahmestation in der Nähe der Jet-Tankstelle an der Friedrich-Ebert-Straße.

Zwischen 7:00 und 16:00 Uhr kann es zu Zischgeräuschen und Dampfwolken kommen. Auch kurze Knallgeräusche sind möglich. Diese entstehen durch sogenannte „Dampfschläge“ in der Leitung. Für Menschen und Umwelt besteht keine Gefahr.

Informationen zum Projekt
Die Dampfverbundleitung zwischen dem Kraftwerk Ruhrort und dem Dampfverbund des Hüttenwerks Duisburg-Nord, die aufgrund von Sanierungsarbeiten vorübergehend außer Betrieb genommen werden musste, ist etwa vier Kilometer lang und hat einen Durchmesser von ca. einem halben Meter.

Sie ist notwendig für die Verteilung von Prozesswärme im Energieverbund des Duisburger Hüttenwerkes. Durch die Kopplung von Strom- und Wärmerzeugung in den Kraftwerken werden die bei der Stahlerzeugung anfallenden Prozessgase effizient genutzt. Gleichzeitig werden rund 20.000 Haushalte am rechten und linken Niederrhein mit Fernwärme versorgt.

Was bedeutet das für die Nachbarschaft?
thyssenkrupp Steel bemüht sich, die Unannehmlichkeiten für die unmittelbare Nachbarschaft so gering wie möglich zu halten. Die Werkfeuerwehr von thyssenkrupp Steel ist informiert.
Sicherheitszentrale Werkfeuerwehr thyssenkrupp Steel für Notfälle: 0203 / 52-41212
thyssenkrupp Steel bedankt sich im Voraus für das Verständnis und die Geduld der Anwohner:innen während der Instandsetzungsarbeiten.

Barrierefreie Haltestelle „Bronkhorststraße“ kann ab sofort genutzt werden
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) arbeitet gemeinsam mit der Stadt Duisburg an der Modernisierung der Infrastruktur für einen zukunftsfähigen ÖPNV. In den vergangenen Jahren haben DVG und Stadt durch den Ausbau barrierefreier Haltestellen, die Modernisierung von Gleisen, Fahrtreppen und Fahrleitungen sowie den Neubau von Haltestellen bereits viel erreicht.

Zudem wird das ÖPNV-Angebot für die Fahrgäste stetig verbessert. DVG und Stadt setzen den Weg fort, Bus und Bahn attraktiver zu machen, um möglichst vielen Menschen mit einem komfortablen, klimafreundlichen und zuverlässigen ÖPNV eine echte Alternative zum Auto zu bieten. Seit Mitte Februar haben die DVG und die Stadt Duisburg in Duisburg-Meiderich die neue barrierefreie Haltestelle „Bronkhorststraße“ der Straßenbahnlinie 903 gebaut.

ie Haltestelle „Bronkhorststraße“ bietet den Fahrgästen wesentlich mehr Komfort und erleichtert vor allem mobilitätseingeschränkten Fahrgästen den Ein- und Ausstieg. Bildquelle: Duisburger Verkehrsgesellschaft AG

Diese ersetzt die alte Haltestelle „Emilstraße“. „Die neue Haltestelle bietet den Fahrgästen wesentlich mehr Komfort und erleichtert vor allem mobilitätseingeschränkten Fahrgästen den Ein- und Ausstieg“, sagt Matthias Brockmann, Abteilungsleiter Fahrweg bei der DVG. Der Neubau war notwendig geworden, weil ein barrierefreier Umbau der vorhandenen Haltestelle „Emilstraße“ in heutiger Lage nicht möglich war.

Die DVG hat einen 35-Meter langen Mittelbahnsteig gebaut. „Der neue Mittelbahnsteig ist mit einem taktilen Leitsystem, einer neuen Wartehalle und neuer Betriebstechnik ausgestattet. Die Wege zur Haltestelle haben ebenfalls taktile Leitelemente für Menschen mit Sehbehinderung“, sagt Brockmann. Im Zuge des Neubaus wurden auch die Gleise und die Fahrleitungen auf einer Strecke von rund 630 Metern erneuert. Auch die Haltestellen für die Nachtexpress-Busse wurden barrierefrei ausgebaut.

Die Haltestelle „Emilstraße“ ist bereits zurückgebaut. DVG und Stadt Duisburg investierten etwa sechs Millionen Euro in den Neubau. Davon wurden circa 60 Prozent durch das Land NRW gefördert. Die restlichen Kosten wurden von der DVG und der Stadt Duisburg eigenfinanziert. Mit Beendigung des dritten Bauabschnittes sind die drei Haltestellen „Brückelstraße”, „Landschaftspark Nord” und „Bronkhorststraße” barrierefrei ausgebaut.

Projekt zur Binnenschifffahrt: Die Zukunft fährt auf Wasserstraßen
Wie lassen sich ländliche und städtische Gebiete durch Wasserstraßen verbinden? Wie wirken sich kleine Schiffsnetze auf die Umwelt und die regionale Wirtschaft aus? Fragen wie diesen ging ein Projekt unter der Führung der Universität Duisburg-Essen nach.

Nun stellt das Team des Lehrstuhls Transportsysteme und -logistik am 30. September seine Ergebnisse im Nano Energie Technik Zentrum - NETZ in Duisburg vor.

Die Pilotplattform des Projektpartners NEAC beim Transport von frischen Produkten bei der Innenstadt von Caen à la Mer. © NEAC

Transporte auf der Straße tragen nach wie vor zu hohen CO2-Emissionen bei und sind wenig umweltfreundlich. Eine Alternative könnten Wasserstraßen bieten. Das Projekt WISTAR* zeigt das Potenzial der Binnenwasserstraßen für kleine ländliche Unternehmen in der französischen Normandie, im Ruhrgebiet, am Niederrhein und in Wallonien in Belgien auf.

„Unser Ziel ist es, durch energieeffizienten und nachhaltigen Binnenschiffstransport wirtschaftliches Potenzial und Wachstum sowie die Entwicklung der Regionen zu verbessern“, so Projektkoordinatorin Dr. Melissa Szymiczek.

„Im WISTAR-Projekt entwickeln wir Strategien, um Güter zwischen Stadt und Land mit emissionsfreien, flachwasserfähigen Schiffen zu transportieren und zu verteilen. Dafür setzen wir auf einfache, grüne Umschlagspunkte, die eine flexible und dezentrale Logistik und energieeffiziente Abläufe ermöglichen. Mit modularer Ausstattung schaffen wir neue Partnerschaften, stärken die Vernetzung von ländlichen und urbanen Regionen und treiben so die nachhaltige Transformation der Binnenschifffahrt voran.“

Um die Ansätze in der Praxis, u.a. für die westdeutschen Kanäle, zu testen, hat das Team der UDE mit seinen Partnern die rechtliche, organisatorische, technische Machbarkeit des Konzepts analysiert und einen Pilottest in Caen sowie eine Simulationsstudie durchgeführt.

Dabei arbeiteten Vertreter:innen aus Landwirtschaft, Industrie, Wissenschaft, Forschung, Kommunalverwaltungen und Verbänden über die drei Länder hinweg eng zusammen. Sie stellen nun gemeinsam die Ergebnisse des WISTAR-Projekts zur nachhaltigen Binnenschifffahrtslogistik am Niederrhein, im Ruhrgebiet, in der Normandie und in Wallonien vor. idr

Grüner Ring wird die Duisburger Innenstadt mit dem RheinPark und damit dem Zukunftsgarten der IGA verknüpfen Die Baukosten für den Umbau des südlichen Teils belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro. Unterstützt wird die Maßnahme durch Mittel der Städtebauförderung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Grüner Ring - Drohenflug im August 2025 - Foto wbd

 Realisiert wird das Projekt im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027, für die Duisburg einer der zentralen Austragungsorte ist. Mit der Fertigstellung Anfang 2027 wächst der Grüne Ring Stück für Stück zu einem verbindenden Band zusammen, dass die Duisburger Innenstadt mit dem RheinPark und dem künftigen Zukunftsgarten der IGA verknüpft.

Duisburg-Hochfeld Zukunftsgärten, Duisburg

Symbolischer Spatenstich in Duisburg-Hochfeld Zukunftsgärten, Duisburg  v.l.n.r.: Felix Lindemann, Bauleitung Landschaftsbau Knappmann, Laura Kuhl (Projektleiterin Grüner Ring Wirtschaftsbetriebe Duisburg), Andreas Deselaers (Bereichsleiter Landschaftsbau Knappmann), Elvira Ulitzka (Bezirksbürgermeisterin), Sebastian Beck (Vorstand Wirtschaftsbetriebe Duisburg), Claudia Schoch (IGA-Projektleitung der Wirtschaftsbetriebe Duisburg), Oberbürgermeister Sören Link, Norbert Amberg (Bauüberwachung), Lukas Schregel (Projektleiter Grüner Ring Wirtschaftsbetriebe Duisburg) und Mokhtar Gaballah, (wbp-Landschaftsarchitekten). Foto: NEUARTIG MEDIA/wbd



IndustrieFilm Ruhr tourt wieder - Stopps in Bochum und Duisburg
Aus den Archiven in die Jahrhunderthalle Bochum und den Landschaftspark Duisburg-Nord: IndustrieFilm Ruhr geht in diesem Herbst wieder on Tour. Der Regionalverband Ruhr (RVR) schickt gemeinsam mit den Industrie-Archiven zeigt ein Programm aus Filmschätzen der Industriearchive der Region am Mittwoch, 8. Oktober, im Pumpenhaus der Jahrhunderthalle Bochum und am Montag, 27. Oktober, im Hüttenmagazin des Landschaftsparks Duisburg-Nord.


In Bochum stehen vier Filme auf dem Programm - von der Produktion im Bochumer Verein um 1940 (Historisches Archiv Krupp) über Einblicke in die Arbeitswelt unter Tage aus dem Jahr 1961 und die Produktion von Drahtseilen bei der Westfälischen Union bis zum Zeichentrick-Werbefilm für eine automatisch geregelte Kokszentralheizung (alle aus dem Montanhistorischen Dokumentationszentrum).

In Duisburg werden ein Beitrag aus der Wochenschau über den Besuch des Kaisers von Äthiopien in Deutschland im Jahr 1954 (Historisches Archiv Krupp), über die Formgebung von Roheisen, ein Kurzfilm über die stillgelegte Meidericher Eisenhütte - heute Landschaftspark Duisburg-Nord - aus dem Jahr 1990 (beide: Thyssenkrupp Corporate Archives) und ein Werbefilm für Nachwuchskräfte im Bergbau (Montanhistorisches Dokumentationszentrum) gezeigt.

Moderiert werden die Abende mit Filmen und Gesprächen von Paul Hofmann, dem Leiter der Kinemathek im Ruhrgebiet. Die Programme starten jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung per Mail an becker-romba@rvr.ruhr ist nötig. idr

STUDIO 47 zur Kommunalwahl 2025: Regionale Medien stärken demokratische Öffentlichkeit
Über mehrere Wochen hinweg hat STUDIO 47 hat die Kommunalwahlen 2025 in Duisburg intensiv begleitet. Der regionale Fernsehsender berichtete umfangreich im Vorfeld, live am Wahlabend der Kommunalwahl am 14. September und erneut zur OB-Stichwahl am 28. September, jeweils direkt aus dem Duisburger Rathaus.  

Bereits vor dem Wahltag rückte STUDIO 47 zentrale lokale Themen, politische Konstellationen und Kandidierende in den Fokus. In Nachrichtensendungen, Interviews, Talkformaten und TV-Duellen wurden Inhalte und Positionen eingeordnet. Als Medienpartner der Veranstaltung „Duisburg wählt sozial“ begleitete der Sender die Wahlarena der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in der Kulturkirche Liebfrauen, zudem moderierte Chef vom Dienst Jan Skrynecki die Podiumsdiskussion der Wirtschaftsjunioren Duisburg mit den OB-Kandidaten.  

Am Wahlabend des 14. September sendete STUDIO 47 mit einem mobilen TV-Studio live aus dem Rathaus, mit Ergebnissen, Reaktionen, Live-Schalten und Interviews. Zwei Wochen später folgte die Berichterstattung zur Stichwahl, erneut live, mit Einordnung der Ergebnisse und Stimmen der beiden Kandidaten. Bereits am Freitag vor der Stichwahl strahlte der Sender exklusive Interviews mit beiden OB-Kandidaten aus.  

Die redaktionellen Angebote erzielten eine hohe Zuschauerresonanz. Im Durchschnitt erreichten die Wahlsendungen rund 14 Prozent der 650.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im westlichen Ruhrgebiet und am Niederrhein. Zusätzlich verfolgten über 12.000 Zuschauerinnen und Zuschauer den Livestream am Wahlsonntag über die digitalen Kanäle von STUDIO 47.  

Die Wahlbeteiligung stieg in Duisburg im Vergleich zu den vorherigen Kommunalwahlen spürbar. Sie lag 2020 bei 39,15 Prozent und kletterte 2025 auf 48,3 Prozent. Stadtdirektor und Wahlleiter Martin Murrack betonte in der Wahlsendung die Rolle regionaler Medien bei der Aktivierung der Öffentlichkeit. „Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wie wir die Wahlbeteiligung steigern können. Hier bei STUDIO 47 ist sehr oft darüber berichtet worden, insofern ist das wirklich super.“  

„Wir begleiten Wahlen nicht nur am Wahlabend, sondern über Wochen hinweg“, unterstreicht Chefredakteur Sascha Devigne die Rolle regionaler Berichterstattung im Wahlprozess. „Gerade in einer Stadt wie Duisburg mit komplexer politischer Lage kommt es darauf an, lokale Themen sichtbar zu machen und den Diskurs nachvollziehbar abzubilden.“  

Das Wahlstudio von STUDIO 47 im Duisburger Rathaus während der Live-Berichterstattung zur Kommunalwahl 2025. (Fotos: STUDIO 47)

Die Nachberichterstattung beleuchtete die politischen Folgen der Wahl ebenso wie die Reaktionen der Parteien und das veränderte Kräfteverhältnis im Rat. Alle Wahlsendungen, TV-Duelle, Sondersendungen und Interviews sind weiterhin in der Mediathek von STUDIO 47 abrufbar – ganz einfach unter: www.youtube.studio47.de     BU: Das Wahlstudio von STUDIO 47 im Duisburger Rathaus während der Live-Berichterstattung zur Kommunalwahl 2025. (Fotos: STUDIO 47)  

Repräsentative Befragung der Aktion Mensch zeigt: Mobbing bleibt ein Tabuthema
Fast die Hälfte der Jugendlichen ist betroffen – doch die Mehrheit schweigt
Alarmierend: Fast 80 Prozent der Jugendlichen sprechen selten oder nie über Mobbing-Erfahrungen
Besonders gefährdet: Drei von vier Jugendlichen mit Behinderung erlebten bereits Mobbing – deutlich mehr als Gleichaltrige ohne Behinderung
Neue Initiative: Mit der Kampagne #SagtNichtNichts möchte die Aktion Mensch Schweigen brechen und junge Menschen sowie ihr Umfeld zum Handeln bewegen

Bonn (29. September 2025) Fast jede*r zweite Jugendliche in Deutschland ist von Mobbing betroffen. Besonders besorgniserregend: Knapp 80 Prozent der Jugendlichen, die gemobbt werden, sprechen selten oder gar nicht über ihre Erfahrungen – meist aus Angst, Scham oder Hoffnungslosigkeit. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle repräsentative Online-Befragung*, die die Aktion Mensch anlässlich ihrer neuen Kampagne gegen Mobbing und Ausgrenzung durchgeführt hat.

Ein Drittel der Betroffenen berichtet, gleich mehrere Formen von Mobbing erfahren zu haben – von verbalen Angriffen wie Beleidigungen oder Bloßstellen, über soziale Ausgrenzung und Diskriminierung bis hin zu körperlicher Gewalt. Hauptschauplatz ist dabei mit deutlicher Mehrheit die Schule: 91 Prozent der Betroffenen geben sie als Ort des Geschehens an.

Die Folgen des Erlebten sind gravierend für die Betroffenen. Sie benennen vor allem seelische Belastungen wie Angst und Traurigkeit, Einsamkeit sowie das Gefühl von Wertlosigkeit als Konsequenzen. Bei 40 Prozent der Jugendlichen, die nichts gegen Mobbing unternommen haben, ist zudem die Gefahr einer „Mobbing-Spirale“ besonders hoch – denn sie sind den Ergebnissen zufolge wiederholtem Mobbing durch verschiedene Personen ausgesetzt.

Jugendliche mit Behinderung besonders stark betroffen
Ein eklatanter Unterschied zeigt sich zwischen jungen Menschen mit und ohne Behinderung: Drei von vier Jugendliche mit Behinderung (75 Prozent) haben bereits Mobbing-Erfahrungen gemacht, bei Gleichaltrigen ohne Behinderung ist es knapp die Hälfte (46 Prozent).
„Diese Ergebnisse sind alarmierend. Sie machen unmissverständlich deutlich: Mobbing stellt ein massives gesellschaftliches Problem dar – eines, das viel zu oft im Verborgenen bleibt. Besonders erschütternd ist, dass Jugendliche mit Behinderung überdurchschnittlich häufig von Ausgrenzung und Anfeindung betroffen sind“, kommentiert Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch.

„Wir möchten junge Menschen ermutigen und unterstützen, offen über ihre Mobbingerfahrungen zu sprechen und sich Hilfe zu suchen – und gleichzeitig sind Eltern, Lehrkräfte und Beteiligte in der Pflicht, Mobbing frühzeitig zu erkennen und konsequent entgegenzuwirken.“


Gemeinsam gegen Mobbing mit Nummer gegen Kummer e.V.
Zu den bei jungen Menschen bekanntesten Hilfsangeboten bei Mobbing zählen laut den Ergebnissen vor allem anonyme und niedrigschwellige Beratungsstellen wie die Telefonseelsorge oder Nummer gegen Kummer e.V. Allein im Jahr 2024 unterstützten die Berater*innen der „Nummer gegen Kummer" in 117.934 Beratungen Kinder, Jugendliche und Eltern in schwierigen Lebenslagen – vertraulich und kostenlos.

Im Rahmen der Initiative #SagtNichtNichts gehen die Aktion Mensch und „Nummer gegen Kummer“ nun eine Kooperation ein, sensibilisieren gemeinsam für die Themen Mobbing und Ausgrenzung und stellen Betroffenen konkrete Hilfsangebote bereit.

Neue Förderaktion für mehr Respekt und Vielfalt
Begleitend zur Kampagne startet die Aktion Mensch am 1. Oktober 2025 ihre neue Förderaktion „Zeichen setzen! Für mehr Respekt und Vielfalt“. Mit einem Fördervolumen von fünf Millionen Euro sollen Projekte unterstützt werden, die Jugendliche befähigen, Mobbing und Ausgrenzung zu erkennen, selbstbewusst zu handeln und sich aktiv für ein respektvolles, inklusives Miteinander einzusetzen – in der Schule, in der Freizeit und in der digitalen Welt.

„Als größte nichtstaatliche Förderorganisation in der Kinder- und Jugendhilfe setzen wir uns seit über 20 Jahren entschlossen für junge Menschen ein“, sagt Christina Marx. „Mit unserer neuen Förderaktion unterstützen wir gezielt Projekte, die auf Vielfalt und Inklusion setzen, junge Menschen stärken und Mobbing entschieden bekämpfen.“

500 € Förderung sichern: action! unterstützt ehrenamtliche Bildungsaktionen zu globalen Themen
Globale Zusammenhänge, wie etwa Klimawandel, Armut oder nachhaltiger Konsum, sind Themen, die zunehmend auch auf lokaler Ebene diskutiert werden. Bildungsaktionen, die diese Themen vermitteln, tragen dazu bei, ein Bewusstsein für globale Herausforderungen und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen zu schaffen.

Das Programm action! Aktiv für eine globale Welt unterstützt seit 2025 solche Aktionen. Engagierte Gruppen und Initiativen können sich unkompliziert 500 Euro Förderung für ihre Bildungsaktion zu globalen Themen sichern. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) setzt das Programm gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) um.

Jetzt mitmachen und Förderung sichern
Das Programm richtet sich an engagierte Einzelpersonen ab 18 Jahren, Gruppen und Initiativen, insbesondere aus ländlichen oder strukturschwachen Regionen. Gefördert werden Bildungsaktionen, die globale Zusammenhänge verständlich machen, zum Handeln motivieren und Engagement für eine gerechte und nachhaltige Zukunft stärken. Die Antragstellung ist unkompliziert und auch für Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger geeignet.

Beratung und Unterstützung inklusive Neben der finanziellen Förderung bietet die DSEE umfangreiche Beratungsangebote: In individuellen Sprechstunden und Webinaren erhalten Engagierte praktische Tipps zur Antragstellung und Umsetzung bis hin zur Abrechnung ihrer Projekte. So werden auch diejenigen unterstützt, die zum ersten Mal eine Förderung beantragen möchten. Förderphase läuft bis 2027 Das Förderprogramm action! läuft noch bis Ende 2027.

Wer in diesem Jahr noch eine Aktion umsetzen möchte, sollte jetzt die Chance nutzen und bis spätestens 20. Oktober einen Antrag stellen. Auch in den kommenden Jahren ist eine Antragstellung möglich. Pro Jahr kann jede Initiative oder Gruppe einen Antrag einreichen.

Jan Holze, Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt sagt dazu: „Mit dem Programm action! gibt es eine einfache und unbürokratische Form der Unterstützung für Engagierte, um ihre Bildungsaktionen zu globalen Themen auf den Weg zu bringen.“ Weitere Informationen und Antragstellung: Alle Informationen zum Programm, Beratungstermine und das Online-Antragsformular finden Interessierte unter: d-s-e-e.de/action

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fördert das lokale Engagement für globale Gerechtigkeit und für eine nachhaltige Zukunft. Mit dem Förderprogramm „action! Aktiv für eine globale Welt“ wird dieses Engagement besonders in ländlichen Regionen Deutschlands gestärkt. Von 2025 bis 2027 werden entwicklungspolitische Bildungsaktionen mit bis zu 500 Euro gefördert. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt setzt das Förderprogramm um und bietet jungen Engagierten eine umfassende Beratung und praxisnahe Hilfestellungen.

17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (engl. Sustainable Development Goals)
Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung wurde am 25. September 2015 von 193 Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in New York verabschiedet. Die Agenda 2030 stellt einen „Weltzukunftsvertrag“ dar, der die Staaten dazu verpflichtet, allen Menschen bis 2030 ein Leben in Würde zu ermöglichen.

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) hat im Juli 2020 ihre Arbeit in Neustrelitz aufgenommen. Mit der Stiftung gibt es erstmals eine bundesweite Anlaufstelle zur Förderung ehrenamtlichen Engagements. Sie berät, qualifiziert, fördert und vernetzt Engagierte und Ehrenamtliche und unterstützt insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Räumen.

Kreativ werden in der MachBar in der Zentralbibliothek
Ausprobieren und Selbermachen – das steht im Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen, die in den nächsten Wochen in der MachBar in der Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26, stattfinden. Bei der nächsten MachBar-Sprechstunde am Dienstag, 30. September, kann man sich von 16 bis 19 Uhr über die technischen Möglichkeiten der MachBar informieren.

Die Sprechstunde findet wöchentlich immer dienstags statt. Beim queeren Handarbeitskreis am Donnerstag, 2.Oktober, 16 bis 18 Uhr, treffen sich kreative Köpfe jeden Alters zum gemeinsamen Werkeln und Austauschen. Wer sich für die Möglichkeiten des Plottens interessiert, kann am Dienstag, 7. Oktober, von 16 bis 17 Uhr an einer Einführung teilnehmen. Erklärt wird das Gerät und die Software.

Beim „Maschengedöns“, am Mittwoch, 8. Oktober, erklären die Expertinnen der „Flinken Nadeln“ von 16 bis 18 Uhr alle Kniffe und Techniken rund um das Stricken und Häkeln. Für die Veranstaltungen sind keine Vorkenntnisse erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung und weitere Veranstaltungen kann man online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de finden.

Sexualisierte Gewalt: Kirche und CVJM suchen Betroffene und Zeug*innen
Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter aus den 1970er-Jahren

Die Evangelische Kirche im Rheinland, die Kirchenkreise Moers, Duisburg und Krefeld-Viersen sowie der CVJM Kreisverband Moers gehen gemeinsam Vorwürfen sexualisierter Gewalt gegen einen inzwischen verstorbenen Mitarbeiter nach.

Betroffene, die sich in ihrer Jugend in den 1970er-Jahren beim evangelischen Binnenschifferdienst in Duisburg bzw. beim CVJM in Moers engagierten, hätten von sexualisierter Gewalt durch einen Mitarbeiter berichtet. „Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse werden weitere Betroffene vermutet. Mit diesem Aufruf möchte die Kirche ihnen die Möglichkeit eröffnen, sich hierzu zu melden. Außerdem werden Zeug*innen gesucht, die Hinweise zur Aufklärung geben möchten“, heißt es in dem heute veröffentlichten Aufruf.

Nach bisherigem Wissensstand bestehe Anlass zu der Annahme, dass die beteiligten kirchlichen Ebenen seinerzeit nicht die notwendigen Konsequenzen gezogen und damit eine weitere Beschäftigung des Mitarbeiters im kirchlichen Dienst ermöglicht hätten. Die jetzt angestoßene Aufarbeitung diene auch dazu, sexualisierte Gewalt künftig bestmöglich zu verhindern.

Kontaktstellen für Betroffene und Zeug*innen
Für mögliche (weitere) Betroffene und für Zeug*innen werden in dem Aufruf Kontaktstellen und Personen benannt, die Hinweise entgegennehmen, vertrauliche Gespräche führen und Hilfe und Unterstützung anbieten. Dazu zählen die Stabsstelle Prävention, Intervention und Aufarbeitung der Evangelischen Kirche im Rheinland, die Vertrauenspersonen der beteiligten Kirchenkreise und des CVJM Kreisverband Moers sowie der Weiße Ring als Anlaufstelle außerhalb kirchlicher Strukturen.

Stichwort: Stabsstelle Prävention, Intervention und Aufarbeitung
Für die Gesamtkoordination aller landeskirchlichen Aktivitäten zum Thema sexualisierte Gewalt wurde 2022 die Stabsstelle Prävention, Intervention und Aufarbeitung eingerichtet.
Sie wird seit Juli 2024 von der Kriminologin Katja Gillhausen geleitet und ist dem Zuständigkeitsbereich von Vizepräses Antje Menn zugeordnet. Die Stabsstelle wurde personell verstärkt und an die wachsenden Herausforderungen angepasst. Auch die Ansprechstelle für Betroffene ist mittlerweile in die Stabsstelle integriert.

Chor „Soul, Heart & Spirit“ und Leiter laden wieder zum Mitsingen ein
Die Mitglieder des Chores „Soul, Heart & Spirit“ und dessen Leiter Lothar Rehfuß haben sich auch für diesen Herbst ein Musikprojekt ausgesucht, von dem sie wissen, dass dieses schon beim Proben in Gemeinschaft viel Freude machen wird. Daran möchten sie Menschen ab 16 teilhaben lassen und laden sie herzlich zum Mitsingen ein. Vorkenntnisse sind nicht zwingend.

Die Singfans üben das „Vermächtnis eines Freundes“ ein. Das Werk von Gregor Linßen beschreitet in acht Liedern und verbindenden Texten den Weg aus der Verlusterfahrung heraus. Linßen verarbeitet in der Komposition den Verlust eines tödlich verunglückten Freundes. Ab dem 30. September kommen Chormitglieder, Mitglieder des Singkreises von Beate Hölzl und interessierte Mitsingende dienstags immer um 20 Uhr im Wanheimer Gemeindehaus, Knevelshof 45, der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg zusammen.

Am Schluss stehen die Aufführungen am 16. November in der Gnadenkirche Wanheimerort und die am 23. November im Gottesdienst in der Wanheimer Kirche. Um genügend Notenmaterial bestellen zu können, bittet Chorleiter Lothar Rehfuß um Anmeldungen bis zum 27. September (Tel. 01573-1056500 oder lothar.rehfuss@gmail.com).  

Mitglieder von „Soul, Heart & Spirit“ mit ihrem Chorleiter in der evangelischen Kirche in Wanheim (Foto: Chor „Soul, Heart & Spirit“)


Erntedank in der Obermarxloher Lutherkirche mit Brunch und Mitbring-Buffet
Die Evangelische Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh feiert in diesem Jahr einen besonderen Erntedank-Gottesdienst: Neben der Bibel kommt am 5. Oktober um 11 Uhr in der der Lutherkirche, Wittenberger Str. 15, Brunch und Mitbring-Buffet eine besondere Rolle zu.

Alle drei Elemente sorgen dafür, dass Klein und Groß Gemeinschaft erleben können, und zwar beim zum Singen und Beten, Hören und Reden und beim Essen und Trinken. Für Getränke und Brötchen ist gesorgt; wer mitfeiern möchte sollte Brotaufstriche, Snacks mitbringen. Den Gottesdienst gestalten mit viele Liebe die Kita an der Lutherkirche und Gemeindepädagogin Nicole Enders. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org.  

„Innehalten in der Woche“ in Wanheimerort 
Bei Kerzenschein, Musik und Stille vor Gott zur Ruhe und zu sich zu kommen. Die Idee der besonderen Andacht zum Innehalten während der Woche hat sich in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg viele Jahre gut bewährt. 

Die Freie Evangelische Gemeinde Wanheimerort und die Katholische Gemeinde Wanheimerort sind von dem Konzept auch überzeugt, so dass seit einiger Zeit alle drei Gemeinden alle zwei Monate gemeinsam zum „Innehalten in der Woche“ einladen.

Das nächste Zusammenkommen ist am Donnerstag, 2. Oktober 2025 um 18 Uhr in der Gnadenkirche,  Paul-Gerhardt-Straße 1. Weitere Informationen haben Pfarrerin Almuth Seeger (Tel. 0203 / 770607) und Karen Sommer-Loeffen (Tel. 0203 / 727723). 



Seit 1991 zogen knapp 735.000 Personen aus den ostdeutschen Bundesländern nach NRW
* Knapp 514.000 Personen zogen von NRW nach Ostdeutschland.
* Fast jedes Jahr sind mehr Personen aus den ostdeutschen Bundesländern nach NRW gezogen als umgekehrt.
* Höchste Wanderungsgewinne von 1991 bis 2024 aus Sachsen-Anhalt.

In den Jahren 1991 bis 2024 sind fast 735.000 Personen aus den ostdeutschen Bundesländern nach NRW gezogen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Tags der Deutschen Einheit am 3. Oktober mitteilt, haben seit 1991 knapp 514.000 Personen ihren Wohnsitz von NRW in eines der fünf ostdeutschen Bundesländer verlegt.



Mehr Zuzüge aus ostdeutschen Bundesländern als Fortzüge dorthin
Seit 1991 waren fast jedes Jahr mehr Personen aus den ostdeutschen Bundesländern nach NRW gezogen als umgekehrt. Ausnahmen waren die Jahre 2014 und 2017. Über den gesamten Zeitraum 1991 bis 2024 sind gut 221.000 mehr Personen aus den ostdeutschen Bundesländern nach NRW gezogen als umgekehrt.

Im Rekordjahr 1991 überstiegen die Zuzüge nach NRW die Fortzüge in ostdeutsche Bundesländer um fast 30.000 Personen. Auch zur Jahrtausendwende und im Jahr 2016 infolge der hohen Zuwanderung von Schutzsuchenden stiegen die Zuzüge aus Ostdeutschland deutlich an. 2024 betrug der Überschuss der Zugewanderten aus den fünf ostdeutschen Bundesländern nach NRW nur noch gut 2.400 Personen.

Höchste Wanderungsgewinne aus Sachsen-Anhalt – geringste aus Mecklenburg-Vorpommern
Über den gesamten Zeitraum 1991 bis 2024 verzeichnete NRW aus Sachsen-Anhalt mit einem Plus von 63.622 Personen die höchsten Wanderungsgewinne. Aus Sachsen-Anhalt waren seit 1991 jedes Jahr mehr Personen nach NRW gezogen als andersherum. Am geringsten fiel der Wanderungsgewinn für NRW mit Mecklenburg-Vorpommern aus. Er betrug +20.539 Personen über den Zeitraum von 1991 bis 2024.



17 900 mindestens Hundertjährige lebten Ende 2024 in Deutschland

• Zahl gegenüber dem Jahr 2011 um knapp ein Viertel gestiegen
• Zahlenmäßig leben die meisten Menschen im Alter 100plus in NRW, ihr Anteil ist am höchsten in Hamburg
• Japan hat weltweit die meisten Menschen im Alter 100plus


Zum Jahresende 2024 lebten in Deutschland rund 17 900 mindestens Hundertjährige. Die Zahl ist gegenüber dem Jahr 2011 um knapp ein Viertel (+24,0 %) gestiegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag der älteren Menschen am 1. Oktober mitteilt.

Damals lebten hierzulande gut 14 400 Menschen, die 100 Jahre oder älter waren. Die mindestens Hundertjährigen sind überwiegend Frauen: Ende 2024 betrug ihr Anteil 83,8 %. Im Jahr 2011 war er mit 87,0 % noch etwas höher. Die Lebenserwartung ist langfristig deutlich gestiegen; für Frauen ist sie zudem höher als für Männer.

Auch der Anteil der Altersgruppe 100plus an der Gesamtbevölkerung ist gestiegen. Kamen im Jahr 2011 auf 10 000 Einwohnerinnen und Einwohner noch 1,8 Menschen, die 100 Jahre oder älter waren, so waren es 2024 bereits 2,1 Personen. In Hamburg ist der Anteil der mindestens Hundertjährigen am höchsten, in Bayern am niedrigsten Hinsichtlich Zahl und Anteil der mindestens Hundertjährigen gibt es regionale Unterschiede.

Die meisten Hochbetagten lebten zum Jahresende 2024 in den bevölkerungsreichen Bundesländern Nordrhein-Westfalen (3 900), Bayern (2 400) und Baden-Württemberg (2 300). Betrachtet man den Anteil der Altersgruppe 100plus an der Gesamtbevölkerung zeigt sich ein anderes Bild: In Hamburg kamen zuletzt 2,9 mindestens Hundertjährige auf 10 000 Einwohnerinnen und Einwohner – im Vergleich der Bundesländer der höchste Wert.

Anteilig viele Hochbetagte gab es auch in Sachsen (2,6 je 10 000 Einwohnerinnen und Einwohner) und im Saarland (2,5). Die wenigsten mindestens Hundertjährigen gab es gemessen an der Gesamtbevölkerung in Bayern (1,8 je 10 000 Einwohnerinnen und Einwohner), Bremen (1,9) und Brandenburg (2,0).


Japan hat weltweit die meisten mindestens Hundertjährigen
Auch weltweit nehmen Zahl und Anteil der mindestens Hundertjährigen zu, wenn auch auf niedrigerem Niveau als in Deutschland. Kamen im Jahr 2011 weltweit 0,4 mindestens Hundertjährige auf 10 000 Einwohnerinnen und Einwohner, so waren es 2024 bereits 0,7 Menschen dieses Alters, wie aus Vorausberechnungen der Vereinten Nationen (UN World Population Prospects) hervorgeht.

Danach waren 2024 weltweit mehr als einen halbe Million Menschen (587 000) mindestens 100 Jahre alt, vier Fünftel von ihnen Frauen (81 %). Im Jahr 2011 hatten 303 000 Menschen zu dieser Altersgruppe gehört. Die meisten mindestens Hundertjährigen gab es 2024 in Japan (121 000), den Vereinigten Staaten (70 000) und China (43 000).