'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    40. Kalenderwoche: 3. Oktober
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Samstag, 4., Sonntag, 5. Oktober 2025 - Erntedanktag

NRW liefert: Mehr Solarstrom für alle – neue Förderung für Photovoltaik auf Mehrparteienhäusern
Nordrhein-Westfalen macht weiter Tempo beim Ausbau von bezahlbarem und klimafreundlichem Solarstrom – und zwar dort, wo viele Menschen direkt profitieren: auf den Dächern von Mehrfamilienhäusern. Die Förderung im Programm „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ trägt dazu bei, den Solarstrom-Ausbau auf bislang ungenutzten Dächern von Mehrparteienhäusern zu beschleunigen. Insgesamt stehen dafür rund 1,5 Millionen Euro bereit. Damit gewinnt die im August gestartete Initiative für mehr Photovoltaik auf Mehrparteienhäusern, die gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft und der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate umgesetzt wird, weiter an Fahrt.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „In Nordrhein-Westfalen gibt es noch unzählige freie Flächen auf den Dächern von Mehrfamilienhäusern. Mit unserer Förderung sorgen wir dafür, dass diese Dächer endlich Energie für alle liefern. Das bedeutet: günstigeren Strom für Mieterinnen und Mieter, Planungssicherheit für Eigentümerinnen und Eigentümer – und einen echten Schub für den Klimaschutz. Wir zeigen damit auch: Energiewende ist nicht nur ökologisch notwendig, sondern wirtschaftlich sinnvoll und sozial gerecht. Wir reden hier nicht über die Notwendigkeit sinkender Energiepreise, wir arbeiten dran.“

Konkret fördert das Land im Programm „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ ab sofort die „Erneuerung der Hauselektrik“ (Baustein 6.1.6), die häufig Voraussetzung für die Installation neuer Photovoltaik-Anlagen auf Mehrparteienhäusern ist. Darüber hinaus erhalten Vorhabenträger auch Zuschüsse für „Planungs- und Beratungsleistungen“ (Baustein 6.1.4). Beide Förderbausteine erleichtern Investitionen für PV-Anlagen auf bislang ungenutzten Dachflächen und schaffen speziell für Wohnungen in städtischen Gebieten einen starken Anreiz, mehr Solarstrom lokal zu erzeugen und direkt zu nutzen.

Foto iStock.com

Alexander Rychter, Verbandsdirektor VdW Rheinland Westfalen: „Die weitere Förderung von Photovoltaik und Mieterstrom ist eine gute Nachricht für die sozial orientierte Wohnungswirtschaft. So kommt die Energiewende in die Gebäude, CO2-Emissionen sinken und es entstehen Mehrwerte für Mieterinnen und Mieter.“

Christian Mildenberger, Geschäftsführer NRW.Energy4Climate: „Die Energiewende vorantreiben und gleichzeitig Mieterinnen und Mieter stärker beteiligen: Das ist auf den Dächern von Mehrparteienhäusern möglich. Durch die neue Förderung bekommt unsere Solarstrom-Initiative zusätzlichen Schwung. So können wir insbesondere in den Städten noch besser grünen Strom direkt dort erzeugen, wo er verbraucht wird: In den Mehrparteienhäusern. Das ist erfolgreiche Energiewende made in NRW.“

PV auf Mehrparteienhäusern: Höhere Attraktivität, geringere Kosten
Die Installation von Photovoltaik-Anlagen steigert die Attraktivität und den Wert von Mehrparteienhäusern für Hausbesitzer. Die Mieterinnen und Mieter wiederum profitieren durch Mieterstrommodelle oder eine gemeinschaftliche Gebäudeversorgung von dauerhaft günstigeren Stromkosten und können direkt lokal erzeugte, saubere Energie nutzen. Zudem leisten PV-Anlagen auf Mehrparteienhäusern einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag für mehr Klimaschutz und Versorgungssicherheit in Nordrhein-Westfalen.

Photovoltaik-Ausbau in NRW mit hohem Tempo
Nordrhein-Westfalen hat in den vergangenen beiden Jahren einen rasanten Ausbau der Photovoltaik erlebt – fast 200.000 Anlagen mit rund 2,2 Gigawatt zusätzliche PV-Leistung pro Jahr wurden installiert. Der Ausbau auf den Dächern von Gebäuden hat maßgeblich dazu beigetragen. Dennoch bleibt gerade auf den Dachflächen von Mehrparteienhäusern weiterhin großes Potenzial bestehen, das bisher nur unzureichend genutzt wird. Mit der neuen Förderung setzt die Landesregierung gezielt Impulse, Hemmnisse für den PV-Ausbau weiter abzubauen.

Die Maßnahme ist zudem ein Beitrag zur Umsetzung der Energie- und Wärmestrategie NRW, mit der sich die Landesregierung ambitionierte Ziele zum Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzt hat: Bis 2030 sollen die installierte Leistung für PV auf 21 bis 27 Gigawatt steigen.

Weitere Informationen und Antragstellung
Alle Informationen zu den Förderkonditionen, Antragsmodalitäten und Beratungsangeboten sind ab sofort auf der Website der Bezirksregierung Arnsberg verfügbar: https://www.bra.nrw.de/energie-bergbau/foerderprogramme-fuer-klimaschutz-und-energiewende

Weitere Informationen zur Initiative für mehr Photovoltaik auf Mehrparteienhäusern sind hier abrufbar.

NRW-Beteiligung an europäischem Großprojekt zur zukunftsfähigen Wiederbewaldung
Stürme, Dürren und Borkenkäfer haben den Wald in Nordrhein-Westfalen stark geschädigt – wie die Schadflächen vorbildlich und möglichst nachhaltig wiederbewaldet werden können, haben über einen Zeitraum von vier Jahren Fachleute der Landesforstverwaltung mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis aus ganz Europa gezeigt. Mit 29 Demonstrationsflächen hat sich Nordrhein-Westfalen als eine von zwölf Demonstrationsregionen am europäischen Großprojekt „SUBERB“ beteiligt. Das Ziel: Erkenntnisse über die klimaangepasste Wiederherstellung geschädigter Waldökosysteme gewinnen.

In Arnsberg fand jetzt die Abschlussveranstaltung der Beteiligung Nordrhein-Westfalens am Projekt „SUPERB“ statt. Vor etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Waldbesitz, Forstpraxis, Naturschutz, Jagd, Holzwirtschaft und Wissenschaft wurden die Projektergebnisse vorgestellt.

„Dieser intensive Austausch – weit über die Landesgrenzen hinweg – im europaweiten Projekt ‚SUPERB‘ ist sehr wertvoll. Nordrhein-Westfalen verfügt über besondere Erfahrungen mit der Wiederbewaldung, die auch anderen europäischen Regionen helfen können, die vor vergleichbaren Herausforderungen beim Umbau der Wälder stehen.
Die Frage, wie klimaangepasste Mischwälder begründet und entwickelt werden können, als Grundlage für den Erhalt aller Waldfunktionen, ist in ganz Europa akut,“ betonte Dr. Martin Berges, Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz. „Das Projekt gibt wichtige Impulse zur weiteren Stärkung der Wälder und Waldbewirtschaftung im Klimawandel.“

Nordrhein-Westfalen mit 29 Demonstrationsflächen dabei
Die „SUPERB“-Demonstrationsregion Nordrhein-Westfalen umfasst 29 Demonstrationsflächen zur klimaangepassten Wiederbewaldung von Schadflächen, die durch Sturmereignisse, Dürreperioden und Fichten-Borkenkäferbefall entstandenen sind.
Die Wiederbewaldung dieser Flächen wurde auf Grundlage der waldbaulichen Konzepte und Instrumente des Landes und in enger Zusammenarbeit mit mehreren Partnern aus dem Privat-, Kommunal- und Staatswald umgesetzt. Koordiniert wurde das Vorhaben vom Zentrum für Wald und Holzwirtschaft des Landesbetriebs Wald und Holz NRW in Kooperation mit dem Bonner Büro des European Forest Institute.

Als besonders wertvoll für die Projektumsetzung hat sich der regelmäßige Austausch zwischen den beteiligten Akteuren erwiesen, etwa zu Themen wie der Planung und praktischen Umsetzung der Maßnahmen. Workshops und Exkursionen förderten das gegenseitige Verständnis und machten Herausforderungen greifbar.

Gleichzeitig zeigen die gesammelten Erfahrungen, dass bei der konkreten Gestaltung einer klimaangepassten Wiederbewaldung oft viele neue Fragen aufgeworfen werden. „Der fortschreitende Klimawandel ist nicht mehr zu übersehen. Rezepte und Empfehlungen aus der Vergangenheit gehören auf den Prüfstand: auf welchen Standorten verlieren vormals standortgemäße einheimische Baumarten so stark an Vitalität, dass wir andere, besser an die veränderten Klimabedingungen angepasste Arten beimischen müssen? Die Entwicklung resilienter Mischwälder erfordert neue Lösungen“, sagt Marcus Lindner, Leiter des Resilienz Programms am European Forest Institute in Bonn.

Die beteiligten Partner sehen vor allem folgende Herausforderungen für die Wiederbewaldung in Nordrhein-Westfalen: Ein überhöhter Wildverbiss kann das Entstehen neuer baumartenreicher Wälder stark beeinträchtigen und die durch den Klimawandel veränderten Wuchsbedingungen betreffen auch Wälder innerhalb von Naturschutzgebieten.
Zudem ist es eine gemeinsame Aufgabe aller Waldbesitzerinnen und -besitzer, die Wiederbewaldung voranzutreiben und zukunftsfähige Wälder zu begründen. Die Einigkeit darüber schafft eine wichtige Grundlage, um Lösungen für diese und andere Schwierigkeiten künftig gemeinsam gezielter anzugehen.

Das Projekt „SUPERB“ wird nun abgeschlossen – doch die Arbeit für zukunftsfähige Wälder in Nordrhein-Westfalen geht weiter. „Es bleibt weiterhin viel zu tun. Die Herausforderung, unsere Wälder zukunftsfähig zu gestalten, ist noch lange nicht abgeschlossen.
Die Beteiligung am Projekt ‚SUPERB‘ war daher ein wichtiger Impuls, um weitere Demonstrationsflächen für die Wiederbewaldung anzulegen“, sagt Tim Scherer, Leiter Wald und Holz NRW. „Diese sollen der Fort- und Weiterbildung der forstlichen Praxis dienen und unterstützen damit die kontinuierlichen Wiederbewaldungsbemühungen ganz praktisch – als Lernorte und Beispiele für eine klimaangepasste Waldbewirtschaftung in Nordrhein-Westfalen“.

Hintergrund Gesamtprojekt „SUPERB“
Ziel des von der Europäischen Kommission im Rahmen des Green Deal geförderten Projekts „SUPERB“ („Systematic solutions for upscaling of urgent ecosystem restoration for forest related biodiversity and ecosystem services“) ist der transformative Wandel hin zur klimaangepassten Wiederherstellung und Renaturierung europäischer Waldökosysteme. Es sind 36 Partner aus Wissenschaft und Praxis aus ganz Europa beteiligt. Das Projekt beinhaltet zwölf Demonstrationsregionen, in denen verschiedene Ansätze zur Wiederherstellung von Waldökosystemen praktisch umgesetzt werden.

Duisburgs Taschenlampenkonzert

Duisburgs Taschenlampenkonzert ist mittlerweile eine liebgewordene Tradition im Herbst. Seit zehn Jahren (mit einer zweijährigen Corona-Pause) freuen sich die Kinder auf die fröhliche Musik der Berliner Band Rumpelstil Anfang Oktober. Aber nicht nur die familiengerechte, eingängige Musik begeistert, sondern auch die spannende Atmosphäre in der Gießhalle im Landschaftspark Nord.

Dort tanzen Mädchen, Jungen, Mamas, Papas und die übrige Verwandtschaft ausgerüstet mit Taschenlampen, Girlanden, Leuchtstäben und was noch so blinkt und glitzert zu den eingängigen Melodien von Rumpelstil in den Abend. Ein ganz besonderes, unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie! Sichern Sie sich jetzt schon Ihre Teilnahme für den 4.Oktober, denn der Vorverkauf läuft schon seit Mai.

Die Einlassbändchen sind zum Preis von € 15 pro Person versandkostenfrei gegen Vorkasse zu erhalten über: monika.scharmach@t-online.de oder gegen Abholung beim VKM – Neuenhofstr. 61 Duisburg-Wanheim und Provinzial Versicherung Orlowski – Duisburger Str. 20 Duisburg-Hochemmerich


Duisburger Hospiz- und Palliativwoche vom 4. bis 11. Oktober – „Jeder Moment ist Leben“
Bis zuletzt im vertrauten Umfeld bleiben, gut versorgt sein, Momente des Lachens erleben und Zeit für Abschied nehmen – so wünschen sich die meisten Menschen ihre letzte Lebensphase. Welche Möglichkeiten und Angebote die Palliativ- und Hospizdienste in Duisburg dafür bereithalten, stellt die Initiative „Palliative Versorgung und Hospizkultur“ in einer Aktionswoche vom 4. bis 11. Oktober 2025 vor.

Unter dem Motto „Jeder Moment ist Leben“ wird das vielfältige Versorgungsangebot in Duisburg sichtbar gemacht. Geplant sind Informationsstände und Aktionen – unter anderem in Gemeindezentren, im Einkaufszentrum FORUM, in der Zentralbibliothek sowie in den Einrichtungen selbst.

Oberbürgermeister Sören Link ist Schirmherr der Aktionswochen und sagt: „Die Hospiz- und Palliativdienste in unserer Stadt schenken Menschen und ihren Familien Halt und Unterstützung in der vielleicht schwersten Zeit des Lebens. Sie sind unverzichtbare Begleiter, wenn es darum geht, die letzte Lebensphase in Würde, Geborgenheit und guter Versorgung zu gestalten. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, auf die vielfältigen Angebote aufmerksam zu machen.“


Alle Angebote hat die Initiative zuletzt in einem Wegweiser mit dem Titel „Den Tagen mehr Leben geben“ zusammengetragen. Den Wegweiser und die Termine der Aktionswoche finden Sie unter: www.duisburg.de/hospiz-undpalliativwoche. Der gedruckte Wegweiser kann auch per Post angefordert werden, dazu muss eine Mail an das Gesundheitsamt der Stadt Duisburg gesendet werden: gesundheitskonferenz@stadt-duisburg.de.

Workshop: „UmweltKids“ in Wanheimerort
Ein Mitmach-Workshop für alle kleinen Forscherinnen und Forscher findet am Samstag, 4. Oktober, in der Stadtteilbibliothek Wanheimerort, Düsseldorfer Straße 544, von 11 bis 12.30 Uhr statt. Die Natur kennt keinen Mülleimer – und doch bleibt nichts liegen. Warum? Weil unzählige winzige Wesen Tag für Tag dafür sorgen, dass Blätter, Schalen und Reste verschwinden.

In dem Workshop der Reihe „UmweltKids“ gehen Kinder gemeinsam auf Spurensuche nach diesen unscheinbaren Superhelden des Alltags. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist telefonisch unter 0151 20564912 (M. Friedrich) oder per E-Mail an netzwerker@werkstadtduisburg.de möglich.

DARGEBOTEN | Tanja Jürgensen - Hände – Ausstellungseröffnung
Hände sind soviel mehr als nur ein unterschätztes Werkzeu. Wir können " sprechen " mit unseren Händen. Wir können nicht nur mit ihnen arbeiten- sie sagen auch viel über uns selbst aus. Sie verraten z.B. unser Alter , unsere Arbeit und noch viel meh. Hände können aber auch viel geben.
Sie halten, sie geben Geborgenheit und Liebe, sie trösten,sie helfen ... sie können aber auch verletzen ( was sie definitiv nicht sollten). Wenn wir uns ganz weit unten fühlen, kann eine liebevolle Hand uns wieder Hoffnung und Halt geben.

Tanja Jürgensen liebt Hände, weil sie so viel über einen Menschen aussagen.
Sowohl in der Fotografie als auch in der Malerei festgehalten, zeigt sie Hände in ihrer aktuellen Ausstellung.

(C) Tanja Jürgensen

Tanja Jürgensen, geboren 1974 in Oberhausen als Tochter eines Elektrikers im Bergbau und einer Hausfrau. Nach dem Realschulabschluss anschließende Ausbildungen zur Kfz-Mechanikerin und Lkw- Mechanikerin. Als Berufskraftfahrerin im Güterverkehr/ Güterfernverkehr im nationalen und internationalem Bereich bereiste sie ganz Westeuropa und Skandinavien. Im Jahr 2000 machte eine Schwangerschaft und ein schwerer Lkw-Unfall dieser Laufbahn ein Ende.

Bis 2018 zog sie als Alleinerziehende ihr Kind groß, was mit einigen gesundheitlichen " Problemchen" auf die Welt kam. Ungefähr 2017/2018 entdeckte sie die Fotografie. Zunächst ,bedingt durch das Hobby des Kindes "Cosplay" und ziemlich unfähiger Fotografen in dem Bereich , machte sie aus der Not eine Tugend , frei nach dem Motto : " Ich hab keine Lust mehr zu warten auf unterdurchschnittliche Fotos ...das krieg ich auch selber hin ", fing sie an zu fotografieren.

Zunächst gedacht als Hobby , entwickelte sich das Ganze sehr schnell weiter und bereits ein Jahr später wurde eine bessere Kamera fällig. Als ihr Kind auszog, fehlte die Lebensaufgabe zunächst. Also kam der Zeitpunkt, wo sie sich die Kamera schnappte und tiefer in die Materie ging. Sie lernte unermüdlich jeden Bereich der Fotografie, der sie interessierte.
Vom Portrait bis hin zur Lichtfotografie. 2021 gewann sie dann den Fotowettbewerb von "OBleuchtet" in Oberhausen. Der Grundstein war gelegt.
Es folgten dann recht schnell Ausstellungen im Kreativquartier Ruhrort, Galerie KIR in Oberhausen, Haus Ripshorst ( Oberhausen).

2023 illustrierte sie das Buch von Klaus Grospietsch" Wo der Rhein die Ruhr küsst ". 2024 fand sie dann den Weg in die Malerei zurück, die immer schon ein Teil ihres Lebens war, lediglich nur lange in Vergessenheit geriet.

DARGEBOTEN | Tanja Jürgensen - Hände - Ausstellungseröffnung
Samstag, 4. Oktober 2025, 19 Uhr. Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort. Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung. Die Ausstellung ist vom 04.10. - 26.10.2025 zu den Öffnungszeiten des Projektladens zu besuchen: Di, Mi + Do 10:00-13:00 Uhr.


Bülent Ceylan "Yalla Hopp" in Duisburg
Yallah Hopp!" Das versteht jeder, egal ob Migrations- oder Kurpfalzhintergrund. Und selbst der Oxford-Deutsche begreift sofort: Bei BÜLENT herrscht Aufbruchstimmung! Corona ist besiegt, Prinz Charles endlich König und der Klimawandel kann sich auch schon mal warm anziehen. Oder besser kalt. Keine Panik auf der Titanic, Eisberge gibt's eh keine mehr!

Foto C Arno Steinfort

BÜLENT zeigt den täglichen Hiobsbotschaften den Mittelfinger, um wieder mit Spaß in die Zukunft zu blicken. Harald entdeckt die Vorteile künstlicher Intelligenz beim Flirten. Anneliese denkt über die Möglichkeiten nach, sich von ihrem Mann zu trennen. Von A wie Anwalt bis Z wie Zyankali. Thor hat Arthrose im Hammer-Arm und sucht nun einen Hammer für Linkshänder.

Hasan droht eine Haftstrafe, er plant seine Geschlechtsumwandlung. Wenn schon, dann Frauenknast. Mompfred hat die Nase endgültig voll von Deutschland und ist ausgewandert, auf Probe. Wenn nur die vielen Ausländer nicht wären...

Und Aufbruchstimmung herrscht natürlich auch bei BÜLENT. Nämlich morgens um 6 bei seinen Kindern, wenn er eigentlich ausschlafen will! Also, Yallah Hopp!, ran an die Karten! Tickets sind erhältlich unter www.eventim.de oder telefonisch unter 06073 – 722 740, sowie in allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Freitag, 4.10.25 Bülent Ceylan „Yallah hopp!" Beginn 19.00 Uhr. Eintritt ab € 40,70 zzgl. Gebühren Veranstaltungsort: Mercatorhalle im CityPalais, König-Heinrich-Platz, 47051 Duisburg  

Erntedank neu erleben – Wertschätzung für Natur und Lebensmittel
Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
Am ersten Sonntag im Oktober feiern die Menschen in Deutschland Erntedank – ein Fest der Dankbarkeit, das weit über Grenzen und Religionen hinausgeht und weltweit begangen wird. 2025 war dabei bislang im Großen und Ganzen endlich wieder einmal ein gutes Gartenjahr, sodass auch Hobbygärtner sich über hohe Erträge besonders bei Obst und Gemüse freuen konnten.

Gartenbauexperte Dr. Lutz Popp vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e.V. (BLGL) gibt Tipps, wie man die eigene Ernte möglichst nachhaltig haltbar machen kann und gleichzeitig den Garten auch schon optimal für das kommende Jahr vorbereitet.

Obst und Gemüse lassen sich problemlos länger lagerfähig machen und in vielen Fällen fast zu 100 Prozent verwerten. (Quelle: BLGL)

Mehr als nur ein Festtag: Warum Erntedank heute aktueller ist denn je
Der Ursprung des Erntedankfests liegt in der tiefen Dankbarkeit für eine gelungene Ernte – zugleich ist es eine Erinnerung daran, wie wertvoll Lebensmittel sind. „Was im Garten wächst, hat einen natürlichen Rhythmus. Wer selbst anbaut, erntet mit mehr Achtsamkeit und wirft weniger weg. Das ist besonders in einer Zeit, in der alles spürbar teurer wird, wichtig,“ erklärt Dr. Popp.

Gerade rund um Erntedank lohnt der Blick in die Praxis: Wie lagern, konservieren und vollständig verwerten – damit von der Ernte möglichst wenig verloren geht? Und was muss ich beachten, um meinen Garten optimal für die nächste Saison fit zu machen?

Bewusst ernten, besser nutzen: Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
Viele Lebensmittel landen auch heutzutage noch unnötigerweise im Müll – besonders in Privathaushalten. Grund dafür ist häufig Unwissen oder Unsicherheit. Dabei lassen sich gerade Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten ohne großen Aufwand länger lagerfähig machen und in vielen Fällen nahezu zu 100 Prozent verwerten.

„Wer erntet, sollte möglichst zeitnah verarbeiten – oder haltbar machen. Einfrieren, Einkochen, Dörren oder milchsaures Einlegen sind dafür bewährte Methoden“, sagt Dr. Popp. „Bei Kräutern empfiehlt sich auch das Lufttrocknen oder die Nutzung solarbetriebener Dörrgeräte.“

Auch die Herstellung von Säften und Smoothies ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden: „Gerade reifes Obst, das für den sofortigen Verzehr oder anderweitige Verarbeitung zu viel ist, ist perfekt geeignet, um Saft daraus zu machen. Sogar Gemüsearten wie Staudensellerie, Gurken oder Tomaten eignen sich dafür hervorragend“, so Popp.

Mit diesen weiteren Tipps gelingt der nachhaltige Umgang mit der Ernte:
- Schnell verarbeiten oder konservieren: Obst und Gemüse zügig verwerten und wenn möglich haltbar machen.
- Richtig lagern: Kühl, dunkel, druckfrei und mit Luftzirkulation aufbewahren - das verlängert die Lebensdauer.
- Ganz verwerten: Blätter, Schalen und Strünke mitdenken – aus Möhrengrün, Radieschenblättern und Co. entstehen Pestos, Fonds oder leckere Pfannengerichte.
- Aus Gemüseschalen lässt sich eine wunderbare Gemüsebrühe zaubern.
- Gezielt anbauen: Im Frühjahr eine Pflanzliste mit Mengen und Erntefenstern anlegen, Sorten staffeln (früh/mittel/spät), für den eigenen Haushalt klar den Ernte-Output kalkulieren und Folgesaaten einplanen.

Tradition und Vielfalt bewahren: Gartenbauvereine als Zukunftsgestalter
Generell ist Erntedank auch ein Fest der heimischen Kultur: In vielen Regionen Bayerns betreuen Gartenbauvereine Streuobstwiesen, erhalten alte Obst- und Gemüsesorten und geben samenfestes Saatgut weiter. Gerade auf dem Land bieten immer mehr Landwirte Direktverkäufe an, wo es Obst und Gemüse ohne lange Transportwege direkt vom Feld gibt. Das stärkt die regionale Versorgung und erhält Geschmackstraditionen.

„Saisonalität und Regionalität sind Grundprinzipien der Gartenkultur. Wer nach dem natürlichen Jahreslauf gärtnert und verwertet, was gerade Saison hat, schont Ressourcen und stärkt die Resilienz im eigenen Garten sowie auch die Vielfalt vor Ort“, resümiert der BLGL-Gartenexperte. Rund um Erntedank wird das immer besonders deutlich: Erntemärkte laden dazu ein, alte Obstsorten neu zu entdecken und zu probieren – ob pur oder verarbeitet als Kuchen und Kompott.

„Nach der Ernte ist vor der Planung“, sagt Dr. Lutz Popp. „Wer jetzt eine geeignete Fruchtfolge fürs nächste Jahr plant, schützt dadurch die Bodenstruktur, stabilisiert den Wasserhaushalt und betreibt indirekten Pflanzenschutz, wodurch die Ernte im nächsten Pflanzjahr noch besser ausfällt.“3

Erntedank als Erinnerung an unsere Verantwortung
Superintendent Dr. Urban zum Erntedanktag am 5. Oktober

Mit dem Erntedankfest erinnern Christinnen und Christen an den engen Zusammenhang von Menschen und Natur. Sie danken Gott für die Schöpfung und die Gaben. Zu der Zeit des Dankes, von allem genug zu haben, gehöre aber auch das Denken, sagt Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, in seinem Kurzvideo zum Erntedanktag am 5. Oktober: 

„Warum ist der Wohlstand so ungerecht verteilt, dass noch immer Menschen hungern müssen?“ Erntedank – das sei die Freude über unseren Wohlstand, „und das ist gut und schön.“ Aber: „Erntedenk – das ist die Erinnerung an unsere Verantwortung, und die ist nötig und richtig.“ Zu sehen ist das Video auf dem Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg“. Infos zum Kirchenkreis, den Gemeinden und Einrichtungen gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de.


" Wir spüren es kaum noch: Es ist Erntezeit. Beim Einkaufen vergessen wir leicht, dass hinter unseren Lebensmitteln intensive Arbeit steht – an der viele verdienen, aber viele viel zu wenig. Es ist Erntezeit – und damit auch Zeit des Dankes: dafür, dass wir von allem genug haben. Doch zum Danken gehört auch das Denken: Warum ist der Wohlstand so ungerecht verteilt, dass noch immer Menschen hungern müssen? Erntedank – das ist die Freude über unseren Wohlstand, und das ist gut und schön. Erntedenk – das ist die Erinnerung an unsere Verantwortung, und die ist nötig und richtig. "

Superintendent Dr. Christoph Urban


Die Citykirche kennenlernen - Kostenfreie Führung durch Salvator
Die Salvatorkirche am Burgplatz gehört zu Duisburgs bekanntesten und imponierendsten Gotteshäusern. An jedem ersten Sonntag im Monat informieren geschulte Gemeindeleute, meist Ehrenamtliche, über die Geschichte, den Baustil und die besonderen Fenster der über 700 Jahre alten Stadtkirche neben dem Rathaus.


Salvatorkiche - Foto Rolf Schotsch


 Am Sonntag, 5. Oktober 2025 um 15 Uhr macht Margot Dippe mit Interessierten an verschiedensten Stellen der Kirche halt und berichtet dazu Wissenswertes und Kurzweiliges. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, alle Kirchenführungen in der Salvatorkirche sind kostenfrei. Infos zum Gotteshaus gibt es unter www.salvatorkirche.de.    

Lisa Federl neue Pfarrerin der Ev. Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck
Pfarrerin Lisa Federl arbeitete bis jetzt im Probedienst in der Evangelischen Emmausgemeinde in Oberhausen, aber im Oktober kehrt die gebürtige Röttgersbacherin in ihre Heimatstadt Duisburg zurück: Am 12. Oktober wird sie in der Beecker Kirche im Festgottesdienst um 14.30 Uhr offiziell in ihre neue Stelle eingeführt.

Die Evangelische Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck lädt herzlich zum Mitfeiern ein. Lisa Federl hat sich auf eine Stellenanzeige beworben, die mit den Worten „Es wäre Wahnsinn, so weiter zu machen wie bisher“ über den Kirchenkreis hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt hat. „Für mich klang das so, als wollte das Presbyterium in Ruhrort- Beeck etwas Neues wagen“, sagt sie und fügt hinzu, „Ich habe das nicht als Urteil über die Pfarrpersonen vor mir gelesen.“

Dass man in der Kirche ganz allgemein nicht so weitermachen könne, wie bisher, das sei ja ohnehin allen Beteiligten klar, meint Federl. Endgültig angesprochen fühlte sie sich bei der Erwähnung von Jugendarbeit und Diakonie in der Stellenausschreibung. „In beiden Bereichen habe ich schon einige Berufserfahrung sammeln können“, sagt die 32-Jährige. Sie erzählt, wie sie die Oberhausener Pauluskirche zum Kinderkirchennachmittag regelmäßig in einen bunten Spiel- und Toberaum mit Hüpfburg in der Mitte verwandelt, damit bei den Kleinsten in der Gemeinde sowas wie Schwellenangst vor Gotteshäusern gar nicht erst aufkommt.

Sie hat in ihrer Zeit in der Emmausgemeinde neue Konzepte entwickelt und auch Ehrenamtliche für die Umsetzung gefunden. Von ihr aus kann das in ihrer neuen Stelle gerne so weitergehen. „Ich bin kreativ und mit einer großen Klappe gesegnet“, sagt sie und strahlt vergnügt. Ernster wird sie, wenn es um die Fülle der künftigen Aufgaben in Ruhrort-Beeck mit immerhin 4300 Gemeindegliedern geht.

„Wir müssen uns noch viele Gedanken machen, wie das bei nur einer Pfarrstelle mit der Grundversorgung für die ganze Gemeinde klappen kann, es gibt da noch keinen fest umrissenen Platz für mich“, sagt sie. Und dass sie vor allem die Kommunikation untereinander in der weitläufigen Großgemeinde anregen möchte, dass ist ihr wichtig. Deshalb ist ihr Anspruch an sich selber vor allem, möglichst oft ansprechbar zu sein, für alle Sorten von Gemeindemitgliedern, Ehrenamtliche und hauptamtlich Mitarbeitende.

Mit ihrem Stellenantritt in Duisburg endet für Lisa Federl eine lange Ausbildungsreise, die 2013 begann, als sie sich zum Theologiestudium an der Kirchlichen Hochschule (KiHo) in Wuppertal einschrieb und in eine quirlige Wohngemeinschaft mit sieben Kommilitoninnen einzog. „Mich hat der damalige Hamborner Pfarrer und Religionslehrer Matthias Weber-Ritzkowsky für die Theologie interessiert und er hat mir auch einen Einblick in die Arbeit in einer Gemeinde ermöglicht,“ erinnert sie sich dankbar.

Nach dem Grundstudium ging es für sie an die Humboldt- Uni in Berlin, „das war keine leichte Umstellung, nach der überschaubaren KiHo“. Sie wechselte für ein paar Semester an die Universität im schönen Heidelberg und kehrte planmäßig für die Examensvorbereitungen nach Wuppertal zurück. Mit Schrecken erinnert sie sich an die coronabedingte Schließung der Präsenzbibliothek. Etwas Schlimmeres kann einer Examenskandidatin kaum passieren, als dass man ihren Zugang zu den dringend benötigten Fachbüchern auf unabsehbare Zeit einschränkt.

Trotz der erschwerten Bedingungen kam sie gut durch ihr erstes Examen. Ihr Vikariat machte sie in der Oberhausener Emmausgemeinde, in der sie auch im Jahr 2023 durch den Superintendenten Joachim Deterding ins Pfarramt ordiniert wurde. Seither hat sie im Probedienst eine halbe Stelle in der Gemeinde innegehabt, die andere Hälfte ihrer Arbeitszeit widmete sie dem Religionsunterricht an der Grundschule Wunderstraße. Privat bemüht sie sich um eine möglichst vegane Lebensweise, will aber nicht dogmatisch rüberkommen.

Sie isst in der Gemeinde durchaus auch mal ein Stück konventionell gebackenen Kuchen. Man muss halt Kompromisse machen. „Bruno und Mars, meine beiden Tierheimkater würden sich sicher auch sehr beschweren, wenn ich versuchen würde, ihnen veganes Futter anzubieten“, sagt sie und lacht ihr ansteckendes Lachen. Sabine Merkelt-Rahm

Lisa Federl an ihrem neuen Arbeitsplatz, der evangelischen Kirche in Duisburg Beek,  (Foto: Rolf Schotsch)

Gemeinde lädt zum Marktcafé in Meiderich
Zu Kaffee und lecker Frühstück mit Geselligkeit und Freundlichkeit lädt die Evangelische Kirchengemeinde Meiderich jeden zweiten Samstag zu den Marktzeiten in das Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8, ein. Den nächsten Termin zum Schlemmen und Klönen gibt es am 4. Oktober 2025. Geöffnet ist das Marktcafé der Gemeinde ab 9.30 Uhr und somit zu der Zeit, in der manche ihr Einkäufe am Meidericher Wochenmarkt machen.

Nach kurzem Fußweg lässt sich im Gemeindezentrum bei Kaffee, Brot, Brötchen, Wurst- und Käseaufschnitt und Marmeladen der Einkaufsstress vergessen. Das Angebot bereiten Ehrenamtliche zu, das Frühstück gibt´s zum Selbstkostenpreis. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de oder im Gemeindebüro unter 0203-4519622.  



Konjunktur in NRW: Abschwung im Nahrungsmittelhandel gestoppt
* Durchschnittlicher Umsatzindex im Juni 2025 knapp über Null.
* Produktion und Außenhandel weisen auf gefestigte Geschäftslage im Nahrungsmittelhandel hin.

Der preisbereinigte Absatz im Nahrungsmittelhandel lag im Juni 2025 im Durchschnitt mit einer Veränderungsrate von 0,04 % marginal über dem Vorjahreswert. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist der Abschwung im nordrhein-westfälischen Handel mit Nahrungsmitteln gestoppt.

Damit zeigt einer der Indikatoren für den privaten Konsum im Juni eine stabilere Lage als noch in den Vorjahren. Die Konsumenten in NRW stellten in etwa gleich viele Waren in den Einkaufswagen wie im letzten Jahr. Bereits im Vormonat Mai 2025 war der Umsatzindex nur noch um 0,5 % gesunken – der bisherige Rückgang der Monatswerte verlangsamte sich somit zusehends.

Abschwung der Produktion gebremst
Auch bei der Produktion von Nahrungsmitteln in NRW sind die früheren Rückgänge überwunden. Die Lage der Zulieferer für den Handel ist damit ebenfalls weniger schlecht als im Vorjahr. Noch im ersten Halbjahr 2024 war der preisbereinigte Produktionsindex im Durchschnitt um bis zu 5,2 % gegenüber dem jeweiligen Vorjahresdurchschnitt gefallen.

Im ersten Halbjahr 2025 sank die Produktionsmenge deutlich langsamer. Der Rückstand lag nur noch zwischen minus 0,8 und 0,1 %. Nach einem kurzen Wachstumsimpuls von 0,3 % im Juni ist der Produktionswert im bereits vorliegenden Juli 2025 erneut nur um 0,2 % gefallen.



Importmengen schwanken nur noch wenig
Schließlich nahmen auch die Schwankungen bei den Importmengen von Nahrungsmitteln ab. Das ist zwar noch kein eindeutiger Wachstumstrend: Geringere Schwankungen bedeuten aber, dass die Wareneinkäufer für Industrie und Handel in NRW aktuell wieder mit etwas mehr Sicherheit planen konnten.
Im Jahr 2025 hatten sich die durchschnittlichen Warentransporte zwischen minus 0,6 und plus 2,5 % zum Vorjahresmonat verändert. Aktuell liegen die Importmengen um 0,5 % über den Vorjahresdaten.

Nahrungsmittelhandel zwar gefestigt, aber kein Hinweis auf neue Konsumneigung Insgesamt zeigt sich die Lage in der Nahrungsmittelbranche stabiler: Die Ergebnisse sowohl für Einzelhandel, als auch die vorlaufenden Daten für Produktion und Importe lassen klar erkennen, dass sich der bisherige Abschwung verlangsamt hat. Bislang jedoch stagniert die Entwicklung ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Ein Hinweis auf einen wachsenden Konsum privater Haushalte in NRW ist hier noch nicht zu sehen.

NRW: Weißkohl mit der höchsten Ernte unter dem Kohlgemüse
* Spargel, Karotten und Speisezwiebeln sind die anbaustärksten Gemüsearten.
* Knapp die Hälfte der Speisekürbisse kam aus dem Regierungsbezirk Köln.
* Mehr als die Hälfte der bundesweiten Grünkohlernte stammte aus NRW.

Im Jahr 2024 wurden in Nordrhein-Westfalen rund 880.562 Tonnen Gemüse auf einer Freifläche von 28.227,2 Hektar geerntet. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Erntedankfestes am 5. Oktober 2025 mitteilt, war Spargel (4.340,6 Hektar) die anbaustärkste Gemüseart. Auf den Plätzen zwei und drei folgten im vergangenen Jahr Möhren und Karotten (4.315,3 Hektar) und Speisezwiebeln (3.885,7 Hektar).

Knapp die Hälfte der Speisekürbisse wurde im Regierungsbezirk Köln geerntet
Im Herbst erfreut sich insbesondere verschiedenes Wurzel-, Knoll und Kohlgemüse großer Beliebtheit. Im vergangenen Jahr wurden landesweit insgesamt 472.104 Tonnen Wurzel- und Knollengemüse auf 9.031,1 Hektar angebaut.

Dabei wurden 26.972 Tonnen Speisekürbisse geerntet. Knapp die Hälfte (47,6 %) kam aus dem Regierungsbezirk Köln; gefolgt vom Regierungsbezirk Düsseldorf mit einem Anteil von 23,1 %. Gegenüber dem Vorjahr wurde 2024 eine höhere Ernte u. a. bei Speisezwiebeln (+40,7 %) und Rote Beete (+38,6 %) erzielt. Einen Rückgang gab es bei der Erntemenge von Knollensellerie (−10,1 %).



Weißkohl mit der höchsten Erntemenge unter dem Kohlgemüse
Kohlgemüse wurde im Jahr 2024 auf 4.022,9 Hektar Freifläche angebaut; es wurden insgesamt 158.036 Tonnen auf den nordrhein-westfälischen Feldern geerntet. Die Kohlsorte mit der landesweit höchsten Erntemenge war der Weißkohl (58.539 Tonnen), gefolgt von Rotkohl (34.157 Tonnen) und Blumenkohl (16.565 Tonnen).

Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Erntemenge insbesondere für Blumen- (+39,7 %) und Grünkohl (+33,1 %) zu. Einen Rückgang gab es bei Wirsing (−27,2 %) und Weißkohl (−10,4 %).

Mehr als die Hälfte der bundesweiten Grünkohlernte stammte aus NRW
Bei der Ernte einzelner Gemüsearten kommt NRW eine besondere Bedeutung zu. So wurde 2024 der Großteil der bundesweiten Erntemenge von Dicken Bohnen (91,7 %) mit 1.441,3 Tonnen in NRW eingefahren. Bei Spinat (60,6 %), Grünkohl (53,8 %) und Frischerbsen (50,4 %) stammte mehr als die Hälfte der bundesweiten Ernte von nordrhein-westfälischen Feldern.

Jede 5. Person im Ruhestand hat maximal 1 400 Euro netto pro Monat zur Verfügung
• Mittleres Nettoäquivalenzeinkommen von Personen im Ruhestand liegt mit 1 990 Euro unter dem der Gesamtbevölkerung von rund 2 300 Euro • Rentnerhaushalte beziehen ihr Einkommen zu 92 % aus Renten oder Pensionen • Gender Pension Gap: Alterseinkünfte von Frauen durchschnittlich 25,8 % niedriger als von Männern

Jede fünfte Person (20 %) im Ruhestand ab 65 Jahren hat ein monatliches Nettoäquivalenzeinkommen von maximal 1 400 Euro zur Verfügung. Weitere 20 % verfügen über mehr als 1 400 Euro, aber weniger als rund 1 790 Euro im Monat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) 2024 mitteilt.



Die 20 % der Personen im Ruhestand mit dem höchsten Einkommen hatten monatlich mehr als rund 2 870 Euro netto zur Verfügung. Betrachtet wurden Rentnerinnen und Rentner sowie Pensionäre und Pensionärinnen im Alter von mindestens 65 Jahren – das waren zuletzt 16,3 Millionen Menschen. Das Nettoäquivalenzeinkommen ist ein bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen, das das Einkommen von Personen vergleichbar macht, die in unterschiedlich zusammengesetzten Haushalten leben.

Mittleres Einkommen von Personen im Ruhestand im Zeitvergleich gestiegen
Das mittlere Nettoäquivalenzeinkommen (Median) für Personen ab 65 Jahren im Ruhestand lag zuletzt bei 1 990 Euro monatlich – die eine Hälfte von ihnen hatte also weniger zur Verfügung, die andere mehr.

Zum Vergleich: Das mittlere Nettoäquivalenzeinkommen der Gesamtbevölkerung lag bei rund 2 300 Euro im Monat. In den letzten Jahren ist die Zahl der Personen im Ruhestand ab 65 Jahren ebenso gestiegen wie deren Einkommen. Im Jahr 2021 gehörten 15,9 Millionen Menschen zu dieser Gruppe. Ihr Einkommen betrug damals im Mittel rund 1 820 Euro monatlich und ist bis 2024 um 9 % gestiegen.

Das mittlere Einkommen der Gesamtbevölkerung stieg im selben Zeitraum um 11 % (2021: 2 080 Euro). Einkommen von Rentnerhaushalten besteht überwiegend aus Alterseinkünften Rentnerhaushalte erhalten ihr Einkommen überwiegend aus Alterseinkünften, aber auch andere Quellen tragen dazu bei.

Bei Haushalten, in denen ausschließlich Rentnerinnen und Rentner beziehungsweise Pensionärinnen und Pensionäre lebten, machten Renten und Pensionen durchschnittlich 92 % des Einkommens aus. 5 % des Einkommens stammte aus Einnahmen aus Vermögen, 2 % aus Erwerbstätigkeit, 1 % aus Transferzahlungen wie etwa Grundsicherung im Alter. Einkommensstruktur von RentnerhaushaltenAnteil am Haushaltsnettoeinkommen in % Pie chart with 4 slices. Rentnerhaushalte: Haushalte mit ausschließlich Personen ab 65 Jahren im Ruhestand. Quelle: EU-SILC 2024.