Waldemarstraße (Kßlfd)
In der Sitzung der Städtischen Baukommission vom 4. Oktober 1904 wurde
beschlossen, die im Stadtteil Kaßlerfeld neuangelegte „ von dem Wege Zum
Schlick in südlicher Richtung in die Weiden“ führende Straße
Waldemarstraße zu benennen. Der Weg zum Schlick ist die heutige (s.dort).
„ die Weiden“ war ein der alten Stadt Duisburg gehörendes Weidegelände,
wie auf dem Stadtplan des Johannes Corputius von 1566 zu erkennen ist,
auf dem sich jetzt z. B. die Bezirkssportanlage Kaßlerfeld befindet. Am
südlichen Ende stößt die Waldemarstraße heute auf die nach Osten
führende Gablenzstraße.
Weshalb der Name Waldemarstraße gewählt wurde, ist ebenso wenig bekannt,
wie das bei der Albertstraße (s. dort) der Fallist.
Weidenweg (Kßlfd)
Die Straße beginnt als Sackgasse im Bereich von Ruhrorter Straße und
Autobahn A 2 und führt nach Westen bis vor die Bezirkssportanlage
Kaßlerfeld.
Der Name geht auf die früheren Weiden vor den Toren der Alten Stadt
Duisburg zurück, auf deren Gelände jetzt z. B. die Bezirkssportanlage
Kaßlerfeld liegt.
1886 gibt es den Weideweg als städtische Straße noch nicht. Als bebaute
Straße mit nur einer Hausnummer (Nr.6) kommt er (als Weideweg) zum
erstenmal im Duisburger Adreßbuch von 1887 vor. Ein Jahr später finden
sich dort bereits neun Häuser.
Wrangelstraße (Kßlfd)
Wie die Waldemarstraße erhielt auch die westlich davon parallel
verlaufende Wrangelstraße in der Sitzung der Städtischen Baukommission
4. Oktober 1904 ihren Namen. Sie führte gleichfalls „ von dem Zum
Schlick(= Kaßlerfelder Straße) in südlicher Richtung in die Weiden“(d.
h. in das ehemals von Weiden bestandene, heutige Gelände der
Kaßlerfelder Bezirkssportanlage).
Ebenso wie die Gablenzstraße in ihrem früheren Namen (Alsenstraße) und
ihrer jetzigen Bezeichnung Erinnerungen an den deutsch – dänischen Krieg
von 1864 wachhält, tut dies auch die Wrangelstraße.
Friedrich Graf von Wrangel, preußischer Generalfeldmarschall ( Stettin
1784-1877 Berlin), der schon 1813/14 an den Freiheitskriegen
teilgenommen hatte, führte in Schleswig-Holstein im Feldzug gegen
Dänemark 1848 den Oberbefehl über die Truppen des Deutschen Bundes und
hatte auch 1864 das Kommando über das preußische-österreichische Heer,
ohne hierbei allerdings immer eine glückliche Hand zu zeigen.
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