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CO₂-Emissionen: EP verabschiedet Flexibilitätsmaßnahmen für Autohersteller

Straßburg/Berlin/Duisburg, 8. Mai 2025 - Am Donnerstag hat das Europäische Parlament eine gezielte Änderung der CO₂-Emissionsvorschriften für neue Pkw und Transporter verabschiedet.
Mit 458 Stimmen dafür, 101 dagegen und 14 Enthaltungen nahmen die Europaabgeordneten den Vorschlag der Kommission zur Unterstützung der europäischen Automobilindustrie an, die mit den Folgen rascher technologischer Veränderungen und wachsender Konkurrenz konfrontiert ist.
Die vorgeschlagene Änderung bietet den Herstellern die Möglichkeit, ihren Verpflichtungen für die Jahre 2025, 2026 und 2027 nachzukommen, indem sie ihre Emissionsleistung über den gesamten Dreijahreszeitraum mitteln, anstatt jedes einzelne Jahr zu bewerten. Dies macht es möglich, Emissionsüberschreitungen in einem Jahr durch eine Übererfüllung der Ziele in einem der Folgejahre auszugleichen.
Die derzeitigen Vorschriften legen jährliche Ziele für Fünfjahreszeiträume zur Reduzierung der durchschnittlichen CO₂-Emissionen neuer Pkw und Transporter in der gesamten EU-Flotte fest.

Ab 2025 gilt für den Zeitraum 2025–2029 ein jährliches CO₂-Reduktionsziel von 15 % im Vergleich zu den Werten von 2021.

Nächste Schritte
Um das Verfahren zu beschleunigen, hat das Parlament am Dienstag beschlossen, den Vorschlag im Dringlichkeitsverfahren zu behandeln. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss es formell auch vom Rat gebilligt werden, der den gleichen Text bereits am 7. Mai 2025 angenommen hat.

Der Vorschlag ist Teil des industriepolitischen Maßnahmenpakets der Kommission für den europäischen Automobilsektor, das am 5. März 2025 vorgestellt wurde. Er folgt auf den strategischen Dialog über die Zukunft der Automobilindustrie, den Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am 30. Januar 2025 initiiert hatte.