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Archiv September - Dezember 2022
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Videosprechstunde an Weihnachten –
erfolgreicher Start für Kindernotdienst
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Düsseldorf/Duisburg, 27. Dezember 2022 - Der
kurzfristig eingeführte Kindernotdienst per
Videosprechstunde der Kassenärztlichen Vereinigung
Nordrhein (KVNO) hat bereits am ersten Wochenende
zahlreichen Eltern und Kindern helfen können.
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte konnten an
den Weihnachtstagen insgesamt 1092
Videosprechstunden durchführen und damit einen
wichtigen Beitrag zur Entlastung der Notdienstpraxen
vor Ort leisten – nur rund 30 Prozent der anrufenden
Eltern mussten im Anschluss mit ihren Kindern an
eine Notdienstpraxis verwiesen werden, um dort etwa
weiterbehandelt oder mit Medikamenten versorgt zu
werden. Insbesondere am ersten
Weihnachtstag war der Wunsch nach einer
medizinischen Erstberatung sehr hoch. Anrufende, die
eine zu lange Warteschlange vor sich gehabt hätten,
wurden per Ansage an den Patientenservice 116 117
verwiesen.
Videosprechstunde bis 31. Januar erreichbar
Insgesamt 26 Ärztinnen und Ärzte hatten im
Zwei-Schicht-System eine telemedizinische
Erstberatung für Eltern und ihre Kinder
durchgeführt. In den kommenden Wochen wird der vom
NRW-Gesundheitsministerium geförderte
Kindernotdienst jeweils mittwochs von 16 bis 22 Uhr
und an den Wochenenden jeweils samstags und sonntags
von 10 bis 22 Uhr angeboten.
Das zusätzliche
Behandlungsangebot der KVNO ist noch bis zum 31.
Januar 2023 unter der Rufnummer 0211/5970 7284 für
Eltern erreichbar. Anrufenden wird empfohlen, im
Vorfeld ihre Datenschutzeinstellungen an den
verwendeten Smartphones zu überprüfen, um etwaige
technische Probleme bei der Video- und Tonausgabe zu
vermeiden.Alle Informationen finden Eltern auf der
KVNO-Webseite unter
kvno.de/kindernotdienst.
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Ärztlicher Notdienst im Rheinland an
Weihnachten, Silvester und Neujahr einsatzbereit
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Düsseldorf/Duisburg, 22. Dezember 2022 - Die
niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Rheinland
versorgen ihre Patientinnen und Patienten auch an
den bevorstehenden Feiertagen. Wer an Heiligabend,
den beiden Weihnachtsfeiertagen oder an Silvester
und Neujahr akute gesundheitliche Beschwerden hat,
kann den ambulanten Notdienst kontaktieren. An
vielen Orten dienen Notdienstpraxen als zentrale
Anlaufstellen, die ohne Voranmeldung direkt
aufgesucht werden können.
Informationen zu
Adressen und Öffnungszeiten der hiesigen
Notdienstpraxen gibt es unter
www.kvno.de/notdienst oder über die kostenlose
Servicenummer 116 117. Die Nummer ist täglich rund
um die Uhr erreichbar. Die 116 117
können auch Bettlägerige oder deren
Angehörige wählen, sofern ein ärztlicher Hausbesuch
benötigt wird. Zudem erhalten Anrufende der 116 117
Hinweise über die Erreichbarkeiten der
fachärztlichen Notdienste der Augen-, HNO- und
Kinderärzte in Nordrhein.
Für Nutzende eines
Smartphones gibt es ergänzend auch das digitale
Angebot der „116117.app“, mit der sich nach
Ärztinnen/Ärzten und Notdienstpraxen im Umkreis
suchen lässt. Zudem enthält die App Hinweise auf die
Apotheken- und Zahnarztnotdienste sowie
Seelsorge-Angebote.
Neu: Videosprechstunde
für erkrankte Kinder und Jugendliche Ab dem 24.
Dezember (10 Uhr) haben Eltern erkrankter Kinder und
Jugendlicher an den beiden Weihnachtstagen (10 bis
22 Uhr), Mittwochnachmittagen (16 bis 22 Uhr) sowie
an den kommenden Wochenenden (Fr. bis So. 10 bis 22
Uhr) zudem die Möglichkeit, eine telemedizinische
Beratung (Videosprechstunde) durch eine
Kinderärztin/einen Kinderarzt in Anspruch zu nehmen.
Das Angebot ist über die kostenlose
Rufnummer 0211 / 5970 7284
erreichbar. Im Rahmen der Videosprechstunde können
erste Maßnahmen besprochen und auch die
Dringlichkeit eines Besuchs in einer
Kinder-Notdienstpraxis ärztlich eingeschätzt werden.
Um die Videosprechstunde zu nutzen, benötigen
Anrufende lediglich ein Smartphone, Tablet,
Notebook oder einen Computer mit Kamera und
Mikrofon.
Zwischen Weihnachten und
Silvester auf Vertretungen achten Zwischen dem 27.
und 31. Dezember werden einige Arztpraxen im
Rheinland urlaubsbedingt geschlossen bleiben.
Während der Sprechstundenzeiten übernehmen dann
andere Praxen vor Ort vertretungsweise die ambulante
Versorgung. Patientinnen und Patienten sollten auf
entsprechende Praxis-Aushänge und Angaben auf den
Praxis-Anrufbeantwortern achten.
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An Weihnachten leisten
1.200 Apotheken Notdienste - auch das sichere
Management von Lieferengpässen gehört dazu
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Duisburg, 22. Dezember 2022 - Keine Panik zum
Jahresende: Jede Nacht sind rund 1.200 Apotheken
geöffnet und versorgen bundesweit 20.000
Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteln - auch
an den Weihnachtsfeiertagen und trotz anhaltender
Lieferengpässe bei Fiebersäften, Fieberzäpfchen oder
Antibiotika. Die sichere Versorgung der Bevölkerung
mit Medikamenten ist eine Kernaufgabe der Apotheken.
Apotheken Notdienste - Quelle ABDA
"Auf uns
können sich die Menschen verlassen - wir sind rund
um die Uhr an 365 Tagen für die Versorgung mit
Medikamenten da und werden auch bei Lieferengpässen
im Nacht- und Notdienst zu Weihnachten eine
individuelle und verantwortungsvolle Lösung für alle
Patientinnen und Patienten finden", sagt Gabriele
Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
Die 18.000 Apotheken leisten pro Jahr etwa
440.000 Notdienste, zusätzlich zu ihren regulären
Öffnungszeiten. Der Nacht- und Notdienst ist eine
der wichtigen Gemeinwohlpflichten der Apotheken.
Jede Apotheke wird dazu von ihrer
Landesapothekerkammer in regelmäßigen Abständen
eingeteilt. In den Nacht- und Notdienst der
Apotheken kommen viele Patientinnen und Patienten
wegen dringender Selbstmedikation, wie z.B.
Schmerz-, Magen-, Durchfall- und Erkältungsmittel
oder auch "Pille danach", oder sie lösen Rezepte
ein.
Overwiening: "Wir wissen aus Erfahrung, dass
mindestens die Hälfte aller Patientinnen und
Patienten im Notdienst direkt in die Apotheke
kommen, also ohne vorher einen Arzt oder eine Ärztin
besucht zu haben." Overwiening: "Wir sind auch im
Notdienst verlässlich für unsere Patientinnen und
Patienten da. Unsere Notdienste gewährleisten eine
zeitlich unabhängige, individuelle Versorgung für
Notfälle. Das gilt auch für einen
verantwortungsvollen Umgang mit Lieferengpässen."
Wer eine dienstbereite Apotheke in der Nähe
sucht, findet diese Information über
http://www.aponet.de
oder über einen
Schaufensteraushang in jeder Apotheke.
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Ambulante
Notdienstpraxen in Duisburg: Neue Öffnungszeiten in
Hochfeld und Hamborn
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Düsseldorf/Duisburg, 21. Dezember 2022 – Die
beiden ambulanten Notdienstpraxen der
niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Duisburg am
Evangelischen Krankenhaus Bethesda (Heerstraße 219)
in Hochfeld und an der Helios St. Johannes Klinik
(Dieselstraße 185) in Hamborn ändern ab 1. Januar
2023 ihre Öffnungszeiten.
Der
allgemeine „hausärztliche“ Notdienst ist dort
künftig täglich bis 21 Uhr (bislang 22 Uhr) in den
Praxisräumen erreichbar. Beide Einrichtungen können
im Fall von gesundheitlichen Beschwerden direkt von
Patientinnen und Patienten aufgesucht werden, eine
Voranmeldung ist nicht notwendig.
Für die
ambulante Versorgung nicht mobiler bzw.
bettlägeriger Patienten steht während der
Notdienstzeiten weiterhin der ärztliche
Hausbesuchsdienst in der Stadt zur Verfügung. Dieser
ist unter der kostenlosen Rufnummer 116 117 an allen
Wochentagen erreichbar.
Die
Öffnungszeiten der Duisburger Notdienstpraxen ab 1.
Januar 2023 lauten: Montag, Dienstag, Donnerstag:
19 bis 21 Uhr Mittwoch, Freitag: 15 bis 21 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage, sowie 24.12./
31.12./Rosenmontag: 10 bis 21 Uhr
Weitere
Informationen zum ambulanten Notdienst in Nordrhein
gibt es unter
www.kvno.de/notdienst.
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Weihnachtsbaum für
Kinderwünsche
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Duisburg, 21. Dezember 2022 -
Mit 140 Weihnachtsgeschenken können die Helios Rhein-Ruhr
Kliniken auch dieses Jahr wieder viele Kinderherzen
höherschlagen lassen. Der Kinderdorf Duisburg e. V. freut
sich nicht nur über die Aufmerksamkeiten für die Kinder
und Jugendlichen, sondern ebenfalls über unzählige
Hygieneartikel und Geschenkgutscheine für
Lebensmittelhändler, Tankstellen und Drogeriemärkte.
2018 startete zum ersten Mal
die Wunschbaumaktion der Helios Rhein-Ruhr Kliniken.
Beate Tscheslog, Leitung im Medizincontrolling, hat sich
gemeinsam mit ihrem damaligen Team überlegt, dass sie
gerne Kindern, die Weihnachten nicht mit ihrer Familie
verbringen können, eine kleine Freude bereiten möchte.
„Wenn man selbst Mama wird, kriegt Weihnachten noch mal
einen ganz anderen Zauber“, sagt die Mutter von zwei
Söhnen.
Mit dem schönen Vorsatz,
Kinder in der direkten Umgebung unterstützen zu wollen,
ist das Team schnell auf den Verein Kinderdorf Duisburg
gestoßen. „Wir gucken häufig in andere Länder, aber in
der direkten Nachbarschaft schaut man oft nicht genauer
hin.“ Die Einrichtung ist dankbar über jede
Unterstützung, freut sich über das Engagement und gibt
die Weihnachtswünsche der Kinder gleich weiter an die
Mitarbeiter:innen der Kliniken, die sich ans Besorgen und
Einpacken der Geschenke machen.
Dabei haben nicht nur Mitarbeiter:innen der Klinik
geholfen, sondern es wurde ebenfalls die gesamte
Nachbarschaft mobilisiert. Die Wärme und Liebe fürs
Detail bemerkt man gleich beim Eintreten der Einrichtung.
Ein gemütliches Ambiente und ein weihnachtlicher Duft
erfüllen den Raum und ermöglichen den Kindern das Gefühl
von Zuhause. Auch das auffällig große Adventsgesteck
erzählt seine ganz eigene Geschichte: nach der Sturmnacht
im Februar ist ein großer Baum umgefallen und versperrte
damit den Zugang zu einer Wohngruppe auf dem Gelände.
Die Feuerwehr befreite die Kinder und Jugendlichen
aus dieser misslichen Lage. Sie mussten für zwei Tage
evakuiert werden. Aus den Überresten des Baumes ist nun
ein schönes Kunstwerk entstanden, an dem die Kinder nicht
nur Freude haben, sondern mit dem sie auch eine
persönliche und turbulente Erinnerung verbinden.
Der Verein, der Wohngruppen
im gesamten Duisburger Stadtgebiet betreut, kümmert sich
um 110 Kinder und Jugendliche mit einer Altersspanne von
3-21 Jahren und ambulant um Familien vor Ort. Dabei geht
es während der tagtäglichen Arbeit nicht nur um die
Auseinandersetzung mit den Kindern, sondern ebenfalls mit
den Eltern. „Denn Arbeit mit Kindern ist immer auch
Arbeit mit Eltern“, sagt Gabi Kazur, Erziehungsleitung
der Einrichtung.
Die Nachfrage nach Plätzen in
Kinder- und Jugendeinrichtungen ist groß – genauso wie
die Not. „Wenn es um den reinen Bedarf geht, müssten wir
vermutlich mehr als doppelt so viele Kinder aufnehmen.
Die Anfragen kommen mittlerweile aus ganz Deutschland“,
berichtet Geschäftsführer Andreas Wieck. Kinderdorf
Duisburg e. V. befindet sich stetig in der
Weiterentwicklung und hat auch im nächsten Jahr viele
Projekte geplant. Daher ist jede Unterstützung wichtig (www.kidodu.de/kinderdorf/spenden).
V.l.:
Claudia Hornung, Wirtschaftsabteilung; Elke Schlüter,
Sekretärin Geriatrie; Monika Pretzer, Ltg. Reinigung;
Gabi Kazur, Erziehungsleitung; Andreas Wieck,
Geschäftsführer des Kinderdorf Duisburg e.V; Beate
Tscheslog, Ltg. Medizincontrolling und
Datenschutzbeauftragte
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Zusätzliches Behandlungsangebot im
kinderärztlichen Notdienst
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Gemeinsame Pressemitteilung der
KV Nordrhein und des Ministeriums für Arbeit,
Gesundheit und Soziales NRW: Erkrankungswelle bei
Kindern und Jugendlichen – zusätzlicher
Video-Kindernotdienst an Feiertagen und Wochenenden
Düsseldorf/Duisburg, 20.12.22 — Die Welle
von Infekten, die zurzeit über Schulen und Kitas
hinwegzieht, hat in den vergangenen Wochen für eine
enorme saisonale Überbelastung der kinderärztlichen
Praxen und ihrer Teams geführt. Die Kassenärztliche
Vereinigung Nordrhein (KVNO) richtet nun ein
zusätzliches Behandlungsangebot im kinderärztlichen
Notdienst ein.
Ab dem 24. Dezember
(Heiligabend, 10 Uhr) haben Eltern erkrankter Kinder
und Jugendlicher an den beiden Weihnachtstagen,
Mittwochnachmittagen sowie an den kommenden
Wochenenden die Möglichkeit, eine telemedizinische
Beratung (Videosprech-stunde) durch eine
Kinderärztin/einen Kinderarzt in Anspruch zu nehmen.
Im Rahmen der Videosprechstunde sollen
erste Maßnahmen besprochen und auch direkt
entschieden werden, ob der Besuch einer
Kinder-Notdienstpraxis notwendig ist oder nicht.
Dieses zusätzliche Angebot wird vollständig vom
NRW-Gesundheitsministerium (MAGS) finanziert.
Keine besondere Software erforderlich Die
telemedizinische Beratung im Kindernotdienst ist
zwischen dem 24. Dezember 2022 zunächst bis 31.
Januar 2023 (Mittwochnachmittag 16-22 Uhr,
Wochenende und Feiertage 10-22 Uhr) möglich und über
die Rufnummer 0211/5970 7284 für Eltern erreichbar.
Um die Videosprechstunde nutzen zu können, benötigen
Anrufende lediglich ein Smartphone, Tablet, Notebook
oder einen Computer mit Kamera und Mikrofon. Die
Installation einer zusätzlichen Software ist nicht
erforderlich.
Die anrufenden Eltern
erhalten nach Angabe ihrer Grunddaten einen Link zur
Videosprechstunde über SMS oder E-Mail sowie eine
„eigene“ Transaktionsnummer (TAN), mit der sie der
Videosprechstunde beitreten können. Einmal erfasste
Anruferinnen und Anrufer bekommen dann direkt einen
digitalen Kontakt zu den dienst-habenden
Kinderärztinnen und Kinderärzten.
Entlastung für Praxen, Kliniken und Eltern „Das
Angebot beinhaltet das Potential, den
kinderärztlichen Notdienst in der aktuellen
Situation zu entlasten – daher wünsche ich mir eine
rege Inanspruchnahme! Für die Eltern hat die
Videosprechstunde den großen Vorteil: Sie können am
Bett ihres Kindes sitzen bleiben und müssen nicht
den Weg in die nächstgelegene Notdienstpraxis auf
sich nehmen.
Solch ein virtuelles
Wartezimmer ist gleichzeitig auch mit Blick in die
Zukunft ein höchst sinnvolles Angebot, das die
ambulante Versorgung gerade an Wochenenden und
Feiertagen ergänzen kann. Mittlerweile sind
FaceTime, Skype und Videokonferenzen im Allgemeinen
für viele in ihrer Kommunikation zur Normalität
geworden“, sagt KVNO-Vorstandsvorsitzender Dr. med.
Frank Bergmann.
NRW-Gesundheitsminister
Karl-Josef Laumann ergänzt: „Der ambulante Notdienst
für Kinder- und Jugendliche ist aktuell durch die
hohe Anzahl an Infektionskrankheiten durch RS-Viren,
Influenza und Corona sowie die krankheitsbedingten
Personalausfälle überlastet. Die Folge ist unter
anderem auch eine Überlastung der Kinderkliniken.
Mit diesem zusätzlichen Beratungsangebot per
Video sollen Eltern erkrankter Kinder eine weitere
Anlaufstelle haben, die Orientierung zur
Notwendigkeit und Dringlichkeit eines Arztbesuches
bietet. Ich hoffe, dass so Besuche der
Notdienstpraxen gerade während der Weihnachtstage
abnehmen.” Für die Durchführung der pädiatrischen
Videosprechstunden werden zu den Notdienstzeiten
jeweils mehrere von der KVNO vermittelte
Kinderärztinnen und Kinderärzte online zur Verfügung
stehen.
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Inner Wheel spendet 50 neue Herzkissen
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Duisburg,
08. Dezember 2022 - Auch wenn Brustkrebs heute immer
noch die häufigste Krebserkrankung bei Frauen ist,
sind die Heilungschancen in den letzten Jahren
deutlich gestiegen. Bereits seit über zwölf Jahren
versorgen die Freundinnen das Helios Krankenhaus St.
Anna im Duisburger Süden regelmäßig zum Muttertag
mit selbst genähten Herzkissen. Und falls Bedarf
besteht auch außerplanmäßig zu Nikolaus.
Das
Kissen mit den langen Ohren in die Armbeuge gelegt
spendet den Brustkrebspatienten und -patientinnen
Geborgenheit, Hoffnung und signalisiert: „Du bist
nicht alleine“, so Brigitte Schmelzer, die
derzeitige Präsidentin des Duisburger Inner Wheel
Clubs.
Nach einer Operation lindert es
Druck, Lager- und Wundschmerzen, wie zum Beispiel
beim Anlegen des Autogurtes. Unterstützt wird die
Aktion schon seit vielen Jahren durch die
Bettwaren-Firma f.a.n. Frankenstolz mit qualitativ
hochwertigem Füllmaterial, das ohne Bedenken bei 60°
C gewaschen und in den Trockner gegeben werden kann.
V.l.: Funktionsoberarzt Senologie Herr Khoyrutty,
Schwester Petra (Breast Care Nurse), Brigitte
Schmelzer, Ruth Stromberg (beide IWC Duisburg), Dr.
Mahdi Rezai (Leitung Brustzentrum), Schwester
Justine und Schwester Katja (beide Breast Care
Nurse)
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Erkältungswelle im
Rheinland – Praxen von unnötigen Attesten entlasten
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Düsseldorf, 07. Dezember —
Die meisten Arztpraxen im Rheinland stehen derzeit
unter Dauerstress. Vor allem die haus- und
kinderärztlichen Praxen werden in diesen Tagen von
Patientinnen und Patienten aufgesucht, die an akuten
Atemwegserkrankungen leiden. Nach Schätzungen des
Robert Koch-Instituts waren zuletzt über acht
Millionen Menschen in Deutschland von einer akuten
Atemwegserkrankung betroffen.
In NRW trifft
es dabei insbesondere Kinder und Jugendliche
überproportional – hier sorgt unter Neugeborenen und
Kleinkindern das RS-Virus für viele Erkrankungen, in
der Altersgruppe der 5- bis 14-Jährigen zirkulieren
in erster Linie Influenzaviren.
Das
derzeit sehr hohe Patientenaufkommen bedeutet
zugleich aber auch eine bürokratische Mehrbelastung
für die Praxen: Wenn Kinder und Jugendliche aufgrund
einer Erkrankung den Unterricht versäumen, verlangen
viele Schulen ein ärztliches Attest zur Bestätigung
der Krankheit.
„Das führt leider in diesen
Tagen vermehrt dazu, dass Praxen in der ohnehin
schon extremen Belastungssituation zusätzlich noch
Aufwand betreiben müssen, um die Voraussetzungen für
ein Attest zu prüfen und dieses dann gegebenenfalls
auszustellen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann,
Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen
Vereinigung (KV) Nordrhein.
„Die Ärztinnen
und Ärzte brauchen die Zeit aber aktuell dringend
für medizinische Behandlungen, nicht für
bürokratische Aufgaben und formal unnötige Atteste.“
Schulen haben keinen generellen Anspruch auf
Atteste Das NRW-Ministerium für Schule und Bildung
hat daher unlängst auf die bestehende Rechtslage
hingewiesen und die Schulen im Land entsprechend
informiert, wonach Schulen nur dann von den Eltern
ein ärztliches Attest verlangen dürfen, wenn sie
begründete Zweifel an den vorgebrachten
gesundheitlichen Gründen für das Fernbleiben vom
Unterricht haben.
Es handelt sich um
Entscheidungen im Einzelfall. Sofern Schulen im
Falle von Unterrichtsversäumnis aus gesundheitlichen
Gründen stets ein ärztliches Attest fordern, ist
dies gemäß des NRW-Schulgesetzes unzulässig. Anders
ist es bei Abschluss- und Nachprüfungen: Hier sehen
die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen eine
Attestpflicht bei krankheitsbedingtem Fernbleiben
ausdrücklich vor.
„Kinder sind während der
Corona-Pandemie mehr oder weniger hintenübergefallen
– man hat Ihnen jegliche sozialen Kontakte genommen
und dadurch ist auch ihr Immunsystem weniger
widerstandsfähig geworden. Das rächt sich leider
jetzt und in erster Linie bekommen das die
Kinderärztinnen und – ärzte zu spüren. Daher sollten
die Schulen dringend davon Abstand nehmen, den
Kolleginnen und Kollegen in den Praxen die Arbeit
noch schwerer zu machen als sie dort zurzeit ohnehin
ist“, so KVNO-Chef Bergmann.
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Gesundheits.Messe.Duisburg findet am 18. + 19. März
2023 im CityPalais statt
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Duisburg, 06. Dezember 2022 - Die letzten zweieinhalb
Jahre haben gezeigt: Der Bedarf an
Gesundheitsinformationen ist deutlich gestiegen.
Allerdings wurden präventive Maßnahmen oder
Informationsangebote während der zurückliegenden
Zeitspanne der Pandemie weniger wahrgenommen, aus Sorge im
Krankenhaus oder in der Praxis an "Corona" zu erkranken. Auch
wurde gezögert, in Notfällen medizinische Hilfen in
Anspruch zu nehmen. Laut Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben 16 Prozent der
Befragten einer Umfrage zu diesem Thema den
Gesundheits-Check aufgeschoben.
Nach drei Jahren Pause ist es daher mehr als an
der Zeit, umfassend und kompakt an einem Ort, alle
Gesundheitsinformationen der lokalen und regionalen
Anbieter zu bündeln und eine informative
Veranstaltung zum Wohle der Gesundheit der Menschen
in Duisburg und Umgebung auf die Beine zu stellen.
Wir planen daher fest mit dem Messetermin der
Gesundheits.Messe.Duisburg am 18. + 19. März 2023 im
1. OG des CityPalais Duisburg.
Gemeinsam werden wir mit den lokalen und regionalen
Gesundheitsakteuren wieder zur persönlichen
Anlaufstelle für Fragen rund um "Gesund sein,
bleiben und werden" sein. Selbstverständlich unter
Einhaltung aktueller Hygienevorschriften.
Aussteller können sich ganz bequem per
Online-Formular zur Messe anmelden. Im Anschluss an
Ihre Anmeldung erhalten Sie von uns eine
Bestätigung. Gerne können Sie sich an der Gestaltung
des Vortragsprogrammes beteiligen.
Solange Zeitslots frei sind, bieten wir jedem
Aussteller an, einen Fachvortrag vor Publikum zu
halten. Über unser Jobboard haben Sie zudem die
Möglichkeit offene Stellen zu bewerben. Wenn Sie es
noch nicht sind, jetzt anmelden unter:
https://www.gesundheitsmesse.nrw/anmeldeformular-online/
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Alternative zur OP - Neues Verfahren bei
vergrößerter Prostata |
Duisburg, 01. Dezember 2022 -
Eine gutartig vergrößerte Vorsteherdrüse ist die
häufigste urologische Erkrankung bei Männern,
oftmals einhergehend mit einer stark eingeschränkten
Lebensqualität. Duisburger Radiologen in Alt-Hamborn
bieten Patienten jetzt die moderne und schonendere
Alternative zur Operation an: die sogenannte
Prostata-Arterien-Embolisation.
Mehr als
die Hälfte der Männer über 60 leidet unter einer
gutartigen Vergrößerung der Prostata (Benigne
Prostatahyperplasie), mit den entsprechenden Folgen
für die Lebensqualität: Ständiger Harndrang, vor
allem nachts, sowie ein geschwächter Harnstrahl. Die
normalerweise etwa kastaniengroße Drüse kann im
schlimmsten Fall so stark anschwellen, dass die
Blase vollkommen blockiert wird und der Urin sich
zurückstaut. Dann drohen ernste Komplikationen, vor
allem die Nieren können stark geschädigt werden.
Das bisherige Standardverfahren bei dieser
Erkrankung ist eine Teilresektion der Prostata, ein
chirurgischer Eingriff, der zwar als
Routineverfahren mit gutem Ergebnis gilt, aber
dennoch die üblichen Risiken einer Operation
beinhaltet sowie unangenehme Nebenwirkungen haben
kann, dazu zählen unter anderem erektile
Dysfunktionen, eine Einengung der Harnröhre oder
Inkontinenz. Wesentlich sanfter und risikoärmer ist
da das neuere Verfahren der sogenannten
Prostata-Arterien-Embolisation (kurz PAE), ein
schonender Kathetereingriff über die Leiste, der die
Blutversorgung der Drüse unterbindet, was zu einer
Verkleinerung der Prostata führt.
Diese
Therapieform gibt es erst seit kurzem, entsprechend
wenige Experten und Expertinnen sind darin geschult.
In Duisburg können Betroffene sich jetzt an der
Helios St. Johannes Klinik diesem Verfahren
unterziehen, die dortige radiologische Abteilung
unter Chefarzt Prof. Dr. Marco Das verfügt bereits
über die notwendige Ausbildung und Erfahrung sowie
vor allem auch über die entscheidende Technik. Denn
im modernen Neubau an der Dieselstraße wird die PAE
mit einem Angiografiegerät der neuesten Generation
durchgeführt. Dabei läuft der Kathetereingriff unter
ständiger Bildgebung extrem präzise und besonders
schonend ab.
Wie das genau funktioniert,
erklärt Prof. Das: „Wir führen über eine der beiden
Leistenarterien einen Katheter bis in die innere
Beckenarterie. Dann erstellen wir unter Zuhilfenahme
von Röntgenstrahlen und Kontrastmittel ein
hochauflösendes 3D-Modell der Blutversorgung der
Prostata, um die zuführenden Gefäße zu
identifizieren. Diese Arterien sondieren wir und
geben kleinste Kügelchen, sogenannte Mikropartikel,
hinein.“
Dadurch wird die Blutversorgung
dauerhaft gezielt unterbunden und die Prostata
schrumpft. Schon wenige Wochen nach dem Eingriff
sollten sich die Symptome dann merklich bessern.
Geeignet für die Behandlung sind Betroffene mit
nachweisbar klinischen Symptomen und/oder einem
Prostatavolumen größer als 30 Milliliter, bei denen
eine medikamentöse Therapie keine Verbesserung der
Beschwerden binnen sechs Monaten gebracht hat.
Chefarzt Prof. Dr. Marco Das (r.) und Oberarzt Jonas
Adrian während einer Embolisation am
Angiografiegerät.
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34. Welt-Aids-Tages am 1. Dezember 2022
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Duisburg, 29. November 2022 - Im „Pott“ und am
Niederrhein: Wir sind für Sie da! Pandemien
gemeinsam bekämpfen: „Sie sind positiv getestet
worden“ – dieser Befund kann nicht nur nach einem
Corona-Abstrich, sondern auch nach einem HIV-Test
mitgeteilt werden. Fragen zu HIV und anderen sexuell
übertragbaren Infektionen verdienen auch in Zeiten
der Corona-Pandemie eine Antwort. Anlässlich des 34.
Welt-Aids-Tages am 1. Dezember 2022 weisen die
AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e.V. und die
AIDS-Beratung der Stadt Duisburg auf ihre Angebote
hin.
Wie schütze ich mich vor HIV? Habe ich
vielleicht eine Syphilisinfektion? Wäre es sinnvoll,
mich gegen Affenpocken impfen zu lassen? Für
diese und andere Fragen stehen beide Institutionen
allen Ratsuchenden zur Verfügung. In
Nordrhein-Westfalen leben rund 20.000 Menschen mit
HIV. Im Jahr 2021 sind die HIV-Meldungen aus
Nordrhein-Westfalen an das Robert KochInstitut im
Vergleich zu 2019 um rund 21 Prozent (2019: 635
Meldungen, 2021: 503 Meldungen) zurückgegangen.
„Dies kann unterschiedliche Gründe haben, zum
Beispiel ein verändertes Sexual- und Test-Verhalten.
Aber es liegt nahe, dass das landesweit
eingeschränkte Testangebot auch seinen Teil dazu
beigetragen hat“, erläutert Martina Jungeblodt von
der Beratungsstelle des Gesundheitsamtes.
„Wir möchten daher alle, die Fragen zu HIV und
anderen sexuell übertragbaren Infektionen haben,
ermuntern, die kostenlose, anonyme und vertrauliche
Beratung in Duisburg in der städtischen
AIDS-Beratung in Anspruch zu nehmen". Nachdem der
Betrieb durch die Bindung personeller Ressourcen zur
Corona-Pandemiebekämpfung in der ersten Jahreshälfte
sehr eingeschränkt möglich war, gibt es derzeit
wieder ein wöchentliches Testangebot. Im kommenden
Jahr sollen dann wieder alle Angebote wie in der
Zeit vor Corona möglich sein. Die Beratungsstelle
des Gesundheitsamtes bietet nach Terminabsprache
anonym, kostenlos und vertraulich
HIV-Antikörperteste an.
Termine können unter
(0203) 283-7574 oder
aids-std-beratung@stadt-duisburg.de vereinbart
werden. HIV-positive Menschen erleben in ihrem
Alltag immer noch häufig Diskriminierung und
Stigmatisierung. Dies hat die aktuelle Studie
„positive stimmen 2.0“ der Deutschen Aidshilfe
wieder einmal belegt. Eine frühzeitige Behandlung
von HIV schützt das Immunsystem und senkt das
Risiko, AIDS oder andere schwere Krankheiten zu
entwickeln, deutlich. Menschen mit HIV haben heute
eine nahezu normale Lebenserwartung und geben unter
Therapie das Virus nicht an andere weiter.
Dies bekräftigen gemeinsam die Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche
Aidshilfe sowie die Deutsche AIDSStiftung mit der
Aktion „Leben mit HIV – anders als du denkst?“. „HIV
darf kein Tabuthema mehr sein! Auch in der nächsten
Corona-Welle sind HIV, andere sexuell übertragbare
Infektionen oder MPX-Viren ("Affenpocken") nicht
einfach weg. Wir wollen mit unserem Angebot
gemeinsam dazu beitragen, dass sexuell aktiven
Menschen ausreichend Informationen und
Beratungsangebote zur Verfügung stehen", macht Marie
Schellwat, Geschäftsführerin der AIDS-Hilfe
Duisburg/Kreis Wesel e.V. deutlich. Vor dem
Hintergrund der besonderen Herausforderungen durch
die CoronaPandemie konnten bewährte Angebote nicht
in gewohnter Weise umgesetzt werden. Die AIDS-Hilfe
hat deshalb auch in 2022 ihr Testangebot nochmals
ausgeweitet.
Durch „Herzenslust“, dem
Präventionsprojekt der AIDS-Hilfe für Männer, die
Sex mit Männern haben (MSM), findet in Duisburg drei
Mal im Monat ein begleiteter Selbsttest für diese
Zielgruppe statt – jeden ersten Dienstag sowie jeden
zweiten und vierten Mittwoch jeden Monats. Neu ist
das Testangebot im Kreis Wesel. Dieses findet jeden
dritten Dienstag im Monat in den Räumlichkeiten der
Drogenberatungsstelle Wesel statt. Die
Beratungszeiten liegen in den Abendstunden. Die
Angebote sind kostenlos und anonym.
Die Termine können telefonisch unter (0203) 66 66 33
oder unter www.aidshilfe-duisburg-kreis-wesel.de
vereinbart werden. AIDS-Hilfe und
AIDS-Beratungsstelle haben anlässlich des
Welt-Aids-Tages rund um den 1. Dezember ein buntes
Veranstaltungsprogramm zusammengestellt (diese
finden unter den Bedingungen der aktuellen
Corona-Schutzverordnung statt). Die Veranstaltungen
zum Welt-AIDS-Tag wollen Mut machen, sich zu
informieren und einen respektvollen Umgang
miteinander zu finden.
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Berufsverband der Kinder- und Jugend*Ärztinnen
schlägt Alarm |
„Wir sind am Limit!
Weiterbestehen unserer Praxen ist akut gefährdet.
Pädiatrische Versorgung ernsthaft bedroht.“
Köln/Duisburg, 28. November 2022 - Die Situation der
Kinderkliniken und vor allem der ambulanten Kinder- und
Jugendarztpraxen in Deutschland ist dramatisch. Eltern
kranker Kinder finden kaum noch Plätze für ihren
Nachwuchs. Kinderkliniken weisen sie wegen Überbelegung
ab, Praxen verhängen Aufnahmestopps. Ein Grund dafür ist,
dass sich das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV)
derzeit besonders stark verbreitet. Dazu treten andere
schwere Atemwegsinfekte vermehrt auf.
Die
Infektwelle ist aber nicht der eigentliche Grund für die
dramatische Lage, so Jakob Maske, Sprecher des
Berufsverbandes der Kinder-und Jugendärzte: „Das Debakel
hat die Politik zu verantworten, die seit Jahren die
Pädiatrie finanziell aushungert, uns aber gleichzeitig
immer mehr Aufgaben aufbürdet. 80 Prozent der Kliniken
mussten in den letzten Jahren die Zahl ihrer Betten
reduzieren, sogar im Intensivbereich.
In unseren Praxen müssen wir
daher zunehmend schwer kranke und chronisch kranke Kinder
und Jugendliche mitversorgen. Wir müssen außerdem eine
wachsende Zahl von Patient:innen medizinisch betreuen,
denn die Zahl der Geburten hat in den letzten Jahren
zugenommen, ebenfalls die Zahl der Kinder aus
Flüchtlingsfamilien. Wir haben es heute auch nicht mehr
nur mit Infektionskrankheiten zu tun, sondern mit den so
genannten neuen Krankheiten, also vor allem Übergewicht
und sozial bedingten Entwicklungsstörungen, die einen
hohen Beratungsaufwand erfordern.
Wir arbeiten
durchschnittlich weit über 50 Stunden pro Woche, um
unsere Patient:innen zu versorgen – ohne dass dies
entsprechend honoriert wird. Wir werden mit Aussicht auf
Nullrunden abgespeist, während die Ausgaben für die reine
Erhaltung unserer Praxen rasant wachsen. Allein die
steigenden Energiepreise belasten uns
überdurchschnittlich. Anders als in öffentlichen Gebäuden
können wir zum Beispiel kaum die Raumtemperaturen
absenken, weil wir Neugeborene und kranke Kinder nicht
frieren lassen können.
Lange und stressige
Arbeitstage bei fehlenden finanziellen Anreizen und damit
auch fehlender gesellschaftlicher Wertschätzung führen
heute schon dazu, dass wir keine Nachfolger:innen mehr
für freie Praxissitze finden. Etwa ein Drittel der
Kinder- und Jugendärzt:innen werden in den kommenden fünf
Jahren in Rente gehen, Eltern werden dann noch größere
Probleme haben, einen Kinder- und Jugendarzt oder eine
-ärztin zu finden, der oder die ihr Kind medizinisch
betreut, Vorsorgen macht, impft, berät, Infekte behandelt
und dafür sorgt, dass es gesund aufwächst.
Kinder haben in der Politik
offenbar keine Lobby und die Kinder- und Jugendmedizin
hat es damit auch nicht. Die derzeitige dramatische
Situation beleuchtet diesen Skandal. Es ist höchste Zeit,
dass die Politik nun umsteuert. Wir brauchen mehr
Medizinstudienplätze, Perspektiven für junge
niederlassungswillige Ärzt:innen und mehr Klinikbetten.
Und zwar schnell, denn Kinder und Jugendliche warten
nicht mit dem Krankwerden.“
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Schutz vor Diskriminierung bei
intensiv-medizinischer Behandlung |
Berlin/Duisburg, 25. November 2022 - Am 25.
November 2022 hat der Bundesrat in seiner
1028. Sitzung die vom
Bundestag beschlossenen Änderungen am
Infektionsschutzgesetz gebilligt, die
Menschen mit Behinderung im Falle knapper
intensiv-medizinischer Kapazitäten vor
Benachteiligung bewahren sollen. Das Gesetz
steht zur abschließenden Befassung auf der
Tagesordnung der Plenarsitzung des
Bundesrates am 25. November 2022.
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Das Gesetz geht auf eine Entscheidung des
Bundesverfassungsgerichts aus dem letzten Jahr zurück.
Dieses hatte vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie
entschieden, dass sich aus Artikel 3 Absatz 3 Satz 2 des
Grundgesetzes für den Staat ein Auftrag ergibt, Menschen
wirksam vor einer Benachteiligung wegen ihrer Behinderung
durch Dritte zu schützen. Besteht das Risiko, dass
Menschen bei der Zuteilung knapper, überlebenswichtiger
intensivmedizinischer Ressourcen wegen einer Behinderung
benachteiligt werden, verdichtet sich der Schutzauftrag
zu einer konkreten Schutzpflicht.
Entscheidend ist, dass eine gesetzliche
Regelung hinreichend wirksamen Schutz vor einer
Benachteiligung wegen der Behinderung bewirkt.
Diskriminierungsfreie Zuteilungsentscheidung Nach dem
Gesetzesbeschluss ist künftig bei der ärztlichen
Entscheidung ausschließlich die aktuelle und kurzfristige
Überlebenswahrscheinlichkeit der betroffenen Patientinnen
und Patienten relevant. Niemand darf benachteiligt
werden, insbesondere nicht wegen einer Behinderung, des
Grades der Gebrechlichkeit, des Alters, der ethnischen
Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, des
Geschlechts oder der sexuellen Orientierung.
Das Gesetz bestimmt ausdrücklich, dass
bereits zugeteilte überlebenswichtige
intensivmedizinische Behandlungskapazitäten nicht mehr
zur Disposition stehen, solange eine solche Behandlung
noch indiziert ist und dem Patientenwillen entspricht.
Erfahrene Fachkräfte Darüber hinaus enthält es Regelungen
zum Verfahren, in dem die Zuteilungsentscheidung zu
treffen ist.
Zuständig hierfür sind zwei mehrjährig
intensivmedizinisch erfahrene und praktizierende
Fachärztinnen und Fachärzte, die die Patientinnen oder
Patienten unabhängig voneinander begutachtet haben.
Zuteilungsentscheidung im Vorfeld vermeiden Bevor eine
Zuteilungsentscheidung notwendig wird, sind alle
Anstrengungen zu unternehmen, um den Engpass zu
verhindern.
Die Neuregelung ist ausschließlich für den
Fall gedacht, dass dies nicht gelingt. Sie scheidet aus,
wenn betroffene Patientinnen oder Patienten regional oder
überregional verlegt und intensivmedizinisch behandelt
werden können. Durch organisatorische Maßnahmen kann das
Risiko, Zuteilungsentscheidungen treffen zu müssen,
reduziert werden - wie zum Beispiel durch Verschiebung
planbarer, nicht zeitkritischer Operationen oder durch
Verteilung betroffener Patientinnen oder Patienten in
andere Krankenhäuser.
Zudem sind Krankenhäuser dazu verpflichtet,
eine Zuteilungsentscheidung unverzüglich der für die
Krankenhausplanung zuständigen Landesbehörde anzuzeigen.
Weitere Schritte Nach Abschluss des parlamentarischen
Verfahrens kann das Gesetz nun vom Bundespräsidenten
unterzeichnet werden und dann wie geplant am Tag nach der
Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft treten.
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Vorhofflimmern ist eine Volkskrankheit |
Duisburg, 24. November 2022 –
Nach Angaben der Deutschen Herzstiftung sind weltweit
über 30 Millionen Menschen von dieser Herzrhythmusstörung
betroffen. Hierzulande fast zwei Millionen Menschen. Die
gute Nachricht: Vorhofflimmern ist nicht akut
lebensbedrohlich.
Die schlechte: Häufig bleibt
die Herzrhythmusstörung lange unerkannt und macht erst
mit einer schwierigen Komplikation auf sich aufmerksam –
dem Schlaganfall. Gerade bei älteren Menschen kann
Vorhofflimmern die Entstehung eines Schlaganfalls
begünstigen. „Genau darin liegt die Gefahr und es gilt
rechtzeitig vor den schweren Folgen zu bewahren“, sagt
Dr. med. Oliver Volk, Chefarzt der Klinik für Kardiologie
an den Sana Kliniken Duisburg.
Dr. Volk, was ist
Vorhofflimmern und was passiert im Körper? „Das
Vorhofflimmern ist eine unkoordinierte, unregelmäßige
elektrische Erregung i
n
den Herzvorhöfen. Diese ungeordnete elektrische Aktivität
bringt die extrem gut abgestimmte Zusammenarbeit von
Herzkammern und Vorhöfen durcheinander. Das Herz gerät
aus dem Takt und schlägt zu schnell. Oft über 100 Schläge
pro Minute. Es wird weniger Blut transportiert, dadurch
können Blutgerinnsel entstehen. Diese Gerinnsel
verursachen auch Schlaganfälle, sie lösen sich und
verstopfen die Arterien im Gehirn.“
Wie sind typische Symptome
und wann sollte ich zum Arzt? „Diese elektrischen
Fehlzündungen reduzieren die Leistung des Herzens. Manche
Menschen bemerken das: Sie leiden zum Beispiel an
Atemnot, Herzrasen oder starkem Herzklopfen. Andere
empfinden Schwindel, Beklemmungen im Brustkorb oder haben
mit kurzzeitiger Bewusstlosigkeit zu tun. Auch ein
Schwächegefühl kann auftreten. Tückisch ist allerdings,
dass Vorhofflimmern bei schätzungsweise über der Hälfte
aller Patienten ohne Symptome oder Beschwerden auftritt
und dadurch lange Zeit unbemerkt bleibt.
Nicht
selten werden Patienten mit einer Herzschwäche oder einem
Schlaganfall stationär im Krankenhaus aufgenommen und
erfahren zum ersten Mal, dass Vorhofflimmern dafür
verantwortlich ist. Es ist daher wichtig, dass Betroffene
auf die Zeichen ihres Körpers achten: Treten diese
Symptome auf, sollten sie unbedingt ernst genommen
und medizinisch abgeklärt werden.“
Wie wird Vorhofflimmern
diagnostiziert? „Mit einem EKG, einem Langzeit-EKG
oder einem Ereignis-Rekorder wird untersucht, ob für die
Symptome und ein mögliches Herzstolpern eine harmlose
Unregelmäßigkeit des Herzschlags verantwortlich ist oder
eben das Vorhofflimmern. Gelegentlich kommen Menschen zu
uns, die Vorhofflimmern erstmalig über eine Smart-Watch
angezeigt bekommen. Wichtig ist zunächst, die Ursache für
diese Rhythmusstörung zu finden. Besonders häufig kommt
Bluthochdruck vor.
Weitere Risikofaktoren wie
Übergewicht, schlafbezogene Atemstörungen wie die
obstruktive Schlafapnoe, koronare Herzkrankheit,
Herzklappenfehler, Diabetes mellitus oder
Schilddrüsenüberfunktion können zudem das Vorhofflimmern
begünstigen. Für Betroffene stehen dann verschiedene
Behandlungsoptionen bereit.“
Welche Therapien kommen
infrage? „Am Anfang wird meist eine medikamentöse
Therapie mit Antiarrhythmika versucht. Je länger das
Vorhofflimmern aber besteht, desto schwieriger wird es,
auf diese Weise den normalen Herzrhythmus
wiederherzustellen. Klappt das nicht, setzen wir auf eine
sogenannte Katheterablation. Studien weisen darauf hin,
Vorhofflimmern sogar frühzeitig und gezielt mit diesem
Eingriff zu behandeln. Denn die Katheterablation lässt im
Unterschied zur Behandlung mit Medikamenten darauf
hoffen, die Rhythmusstörung dauerhaft zu heilen.“
Was passiert bei der Katheterablation?
„Hierbei werden Herzmuskelzellen im Übergangsbereich von
Lungenvenen und linkem Vorhof mit Hitze oder Kälte
verödet. Dadurch entstehen rings um die Venen Narben, die
eine Barriere für die störenden elektrischen Impulse
werden. So wird der Herzrhythmus wieder normalisiert.
Welche Behandlungsmethode auch erfolgt – bis auf wenige
Ausnahmen erhalten alle Patienten Medikamente zur Hemmung
der Blutgerinnung. Diese sollen der Bildung von
Blutgerinnseln und damit Schlaganfällen vorbeugen.“
Neben den genannten Risikofaktoren,
welche zusätzlichen Auslöser können die Entstehung von
Vorhofflimmern begünstigen, triggern und was kann ich
dagegen tun? „Sogenannte Trigger, die das Herz zusätzlich
belasten, sind beispielsweise übermäßiger Konsum von
Alkohol, zu viel Stress, aber auch Infekte.
Wichtig ist, die Risikofaktoren zu minimieren und
Begleiterkrankungen, sogenannte Co-Morbiditäten, zu
behandeln. Das heißt, darauf zu achten, dass ein
möglicher Bluthochdruck oder Blutzuckerspiegel bei
Diabetes mellitus optimal eingestellt sind, ein mögliches
Schlafapnoe-Syndrom behandelt wird. Außerdem: Übergewicht
abbauen, sich regelmäßig bewegen und Sport treiben, zudem
auf einen maßvollen Konsum von Alkohol achten.“
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Herztag |
Herzzentrum Duisburg: Durch
Telemedizin gut behütet bei Vorhofflimmern
Duisburg, 23. November 2022 - Rund 1,8 Millionen
Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern. Damit
ist die Erkrankung, die wegen ihrer zunächst meist
unspezifischen Symptomatik oft lange unentdeckt bleibt,
eine der häufigsten Formen einer Herzrhythmusstörung. Und
sie birgt viele Risiken: So ist die Gefahr, einen
Schlaganfall zu erleiden, bei Patienten mit
Vorhofflimmern deutlich erhöht.
Herzzentrum Duisburg
Bei schwereren Formen des
Vorhofflimmerns ist oft eine Therapie mit einem schwachen
Stromstoß (Kardioversion) oder ein minimal-invasiver
Eingriff (eine sogenannte Vorhofablation) nötig, um einen
gleichmäßigen Herzrhythmus wiederherzustellen. Im
Anschluss daran ist eine engmaschige Betreuung der
Patienten von größter Wichtigkeit, um die Herzgesundheit
weiter zu verbessern und das Risiko von Komplikationen zu
minimieren.
Denn Sport, gesunde Ernährung und die
richtigen Medikamente können den Verlauf der Erkrankung
positiv beeinflussen. Um diese Nachbetreuung für seine
Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern noch besser
und vor allem einfacher zu gewährleisten, hat das
Herzzentrum Duisburg jetzt eine Kooperation mit dem
Münchener Gesundheits-Startup iATROS (Slogan: „Das
digitale Herzzentrum“) und der AOK Rheinland/Hamburg
begonnen. AOK-Versicherte, die sich am Herzzentrum in
Duisburg-Meiderich einer Ablation oder einer
Kardioversion unterzogen haben, werden von iATROS mit
einer EKG-Uhr und einer entsprechenden App ausgestattet.
Damit haben die Patientinnen und Patienten die
Möglichkeit, auch zwischen den Arztbesuchen regelmäßig
Elektrokardiogramme aufzuzeichnen und diese von den
Telemedizinern bei iATROS begutachten zu lassen. Darüber
hinaus erinnert die App aber auch an die Einnahme der
nötigen Medikamente, gibt Tipps rund um Ernährung, Sport
und Risikofaktoren und speichert Werte etwa zu Blutdruck,
Gewicht und körperlichen Aktivitäten.
Auf Wunsch oder bei
Auffälligkeiten können kurzfristig Telearzt-Sprechstunden
gebucht werden, in die die erhobenen Messwerte dann
einfließen. Damit geht das Herzzentrum Duisburg, das zu
den großen Institutionen dieser Art in Deutschland gehört
und einen hervorragenden Ruf über die Region hinaus
genießt, in der Nachsorge von Patientinnen und Patienten
mit Vorhofflimmern gemeinsam mit seinen Partnern einen
neuen Weg. Ziel der Initiative ist es, nicht nur den
Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen, sondern
den Patientinnen und Patienten ein erhöhtes
Sicherheitsgefühl zu geben und sie mit zusätzlichen
Informationen zu ihrer Krankheit und den Begleitumständen
auszustatten.
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Zulassung der mRNA-Impfstoffe
für Kinder im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren
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Gemeinsame Presseinformation von
DGKJ, DGPI und BVKJ zum Beschluss der STIKO zur 23.
Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung
Berlin/Köln/Duisburg, 18. November 2022 - Mit der
Zulassung der mRNA-Impfstoffe für Kinder im Alter von 6
Monaten bis 4 Jahren steht auch für diese Altersgruppe
erfreulicherweise ein Impfstoff zur Verfügung. Nach
sorgfältiger Auswertung der zur Verfügung stehenden Daten
hat die STIKO nun ihre COVID-19-Impfempfehlungen
aktualisiert.
Eine Impfempfehlung wird bei
Kindern der o.g. Altersgruppe mit Vorerkrankungen
aufgrund eines annehmbar erhöhten Risikos für einen
schweren COVID-19-Verlauf ausgesprochen. Weiterhin kann –
so die STIKO – im Rahmen einer individuellen
Risikoabschätzung eine Immunisierung empfohlen werden,
wenn sich in deren Umfeld Kontaktpersonen mit hohem
Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf befinden, die
selbst nicht geimpft werden können oder bei denen der
begründete Verdacht besteht, dass die Impfung nicht zu
einem ausreichenden Schutz führt.
Auch für die
Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren wird die Empfehlung
entsprechend relativiert. Bisher war für sie eine
vollständige Impfung zum Fremdschutz von Personen mit
erhöhtem Risiko im Umfeld empfohlen. Die STIKO rät
weiterhin in dieser Altersgruppe zu einer Impfstoffdosis
unabhängig von durchgemachten SARS-CoV-2-Infektionen zum
Aufbau einer Basisimmunität. Auch hier sollte nach
individueller Abwägung entschieden werden, ob eine
vollständige Impfung durchgeführt werden sollte.
Begründet wird dies damit, dass der Schutz vor Weitergabe
des Virus zeitlich sehr begrenzt ist. Eine allgemeine
Impfempfehlung einer vollständigen Impfung bei gesunden
Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren wird nicht
ausgesprochen. Die DGKJ, DGPI und der BVKJ unterstützen
die aktualisierten Empfehlungen der STIKO mit allem
Nachdruck.
In der Bewertung der relevanten
Vorerkrankungen möchten wir allerdings darauf hinweisen,
dass der Risikofaktor „Frühgeburtlichkeit bei Kindern im
Alter < 2 Jahren“ zu weit gefasst erscheint. Etwa 10%
aller Kinder in Deutschland werden „zu früh“, d.h. vor
Vollendung von 37 Schwangerschaftswochen geboren. Ein
relevant erhöhtes Risiko ergibt sich in Ergänzung zu den
weiteren, von der STIKO beschriebenen Risikofaktoren
allerdings annehmbar nur für sehr unreife Frühgeborene (<
32. Schwangerschaftswoche) und Frühgeborene mit schweren
Lungenerkrankungen.
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Zur Ruhe kommen in den Tentakelarmen bunter
Kraken |
Duisburg, 17. November 2022 –
Der Inner Wheel Club schenkte dem Perinatalzentrum der
Sana Kliniken Duisburg 222 selbst gehäkelte Kraken als
kleine Helfer für Frühgeborene. Anlässlich des
Weltfrühgeborenentages (17. November) spendeten die
Freundinnen des Inner Wheel Clubs Duisburg bereits zum
sechsten Mal in Folge selbst gehäkelte Kraken an das
Perinatalzentrum der Sana Kliniken Duisburg.
„Insgesamt sind es diesmal 222 Stück geworden, die in
liebevoller Handarbeit erarbeitet wurden. Rund 1.000
Stunden haben wir diesmal gehäkelt“, sagt Brigitte
Schmelzer, Präsidentin des Inner Wheel Clubs in Duisburg
und lächelt. „Man weiß, wofür man es macht und das ist
wunderbar.“
Tentakel erinnern an die
Nabelschnur im Mutterleib Die kleinen und bunten
Helfer aus weichem Baumwollgarn sehen nämlich nicht nur
niedlich aus, sie verfolgen einen gewissen Zweck: Die
Oktopusse können den Frühchen wirklich helfen. Zu früh
geborene Babys werden häufig mit Sauerstoff- und
Magensonden versorgt. Und durch die ausgeprägten Reflexe
(Saug- und Greifreflex) der Neugeborenen kann es dazu
kommen, dass sie sich zum Beispiel die Magensonde oder
den Sauerstoffschlauch aus der Nase ziehen.
„Das ist sehr schmerzhaft. Schmerzen bedeuten einen
erhöhten Herzschlag und eine höhere Atemfrequenz, was
wiederum eine Beeinträchtigung der Sauerstoffversorgung
nach sich ziehen kann. Liegt eine Krake im Bett, deren
acht geringelte Tentakeln sich anfühlen wie die
Nabelschnur im Mutterleib, halten sich die Kleinen gerne
daran fest, ohne sich dabei Schmerzen zuzufügen. Sie
beruhigen die Kleinen“, erklären Margit Burgbacher und
Ruth Stromberg, ebenfalls Club-Mitglieder. Seit 2017
bereiten die Damen des Inner Wheel Clubs den Sana
Kliniken Duisburg jedes Jahr mit den Kraken eine Freude.
Die Damen vom Inner Wheel Club Duisburg übergeben 222
Kraken für Frühchen an die Sana Kliniken Duisburg. Hier
mit im Bild: Francisco Brevis Nunez, Leitender Arzt der
Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin in der
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Sana Kliniken
Duisburg. Fotos Inner Wheel Club Duisburg
Das
gesamte Team des Perinatalzentrums nahm das bunte
Geschenk wieder sehr dankbar entgegen. 222 Tintenfische
werden hier künftig wieder gut eingesetzt, weiß Francisco
Brevis Nunez, Leitender Arzt der Neonatologie und
Pädiatrischen Intensivmedizin in der Klinik für Kinder-
und Jugendmedizin. Schon jetzt werden die ersten
achtarmigen Kumpel verteilt, die dabei helfen sollen,
dass die Kleinen gut wachsen und gedeihen. Den Frühchen
wird bereits kurz nach der Geburt eine kleine Häkelkrake
als Helfer mit in den Inkubator gelegt –
selbstverständlich unter Einhaltung der hygienischen
Vorschriften der Klinik.
„Aktuell haben wir
auf der Intensivstation 8 Frühchen und 5 weitere liegen
auf der Frühgeborenenstation“, sagt Francisco Brevis
Nunez. Natürlich ersetzt die Krake nicht die
Errungenschaften der modernen Medizin, jedoch ist seine
unterstützende Wirkung willkommen. „Nicht nur die
Kleinen, auch die Eltern der Kinder und wir, das
behandelnde Klinikpersonal, finden die Idee klasse und
nehmen diese Hilfe gerne an“, sagt der Facharzt. Von etwa
1850 Kindern, die jährlich in den Sana Kliniken das Licht
der Welt erblicken, werden ungefähr 325 viel zu früh
geboren (vor der 37. Schwangerschafts-woche).
Also werden sicher auch künftig wieder so einige Helfer
aus Baumwolle gebraucht. Wenn die Babys dann nach Hause
dürfen, werden sie selbstverständlich von ihrem
Kraken-Kumpel begleitet – eine schöne Erinnerung an einen
schwierigen Start ins Lebens.
Bundesweit werden
rund 60.000 Kinder zu früh geboren. Das entspricht einem
von zehn Neugeborenen. Die Jüngsten sind gerade mal 24
Wochen alt und wiegen um die 500 Gramm. Frühgeborene sind
damit die größte Kinderpatientengruppe bundesweit.
Durchschnittlich bleiben die Kinder über Wochen und
Monate bis zum errechneten Geburtstermin in so genannten
Perinatalzentren, einem interdisziplinären
Versorgungskonzept von Geburtshilfe und Kinderklinik.
Während dieser Zeit liegt der Fokus darauf, die Kleinen
besonders fürsorglich zu begleiten und zu schützen:
ärztlich, pflegerisch und therapeutisch.
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Vorhofflimmern: Turbulenzen im Herz |
Herztag an der Helios St. Johannes Klinik
Duisburg, 17. November 2022 - Rund zwei
Millionen Menschen in Deutschland leiden unter
Vorhofflimmern. Damit ist diese Diagnose die häufigste
andauernde Herzrhythmusstörung. Die Symptome sind diffus,
das Herz schlägt oft anhaltend unregelmäßig und so
schnell, dass es weniger Blut in den Körper pumpt – eine
ernst zu nehmende Erkrankung, die mit gravierenden
Folgeschäden wie einem erhöhten Schlaganfallrisiko
einhergehen kann.
Bei
Betroffenen lösen die ersten Symptome zudem häufig Angst
und Beklemmung aus, daher kann das Wissen um Anzeichen
und Therapien häufig schon eine erste Hilfestellung sein.
Beim diesjährigen Herztag am 23.November im Helios
Klinikum Duisburg an der Dieselstraße möchte das Team der
Kardiologie um Chefarzt PD Dr. med. Wolfgang Lepper
deshalb eingehend über Ursachen von Vorhofflimmern sowie
über die heutigen Behandlungsstandards informieren.
Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen.
Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Für den
Einlass ist ein tagesaktueller Negativ-Test erforderlich.
Wann? Mittwoch, 23. November 2022 um 17.30 Uhr Wo?
Vortragsraum in der Helios St. Johannes Klinik /
Dieselstraße 185, 47166 Duisburg Informationen vorab und
Anmeldung: 0203 546 2451 oder
beate.berg@helios-gesundheit.de
www.helios-gesundheit.de/duisburg
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KV Nordrhein/Ärztekammer
Nordrhein: Praxen sind blinder Fleck auf politischer
Energie-Landkarte
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Düsseldorf, 17. November 2022 – Im
geplanten Gesetzentwurf zum Hilfsprogramm für gestiegene
Energiekosten sind die Praxen der niedergelassenen
Vertragsärzteschaft offenbar nicht vorgesehen. Nach einem
Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz Anfang des
Monats sollen Kliniken und Pflegeeinrichtungen bis zu
acht Milliarden Euro über den
Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zur Verfügung
gestellt bekommen. Das entsprechende Gesetz soll nun das
genaue Verfahren zur Umsetzung des Hilfsprogramms regeln.
Fachärztliche Gruppen, die nachweislich viel
Strom verbrauchen, z. B. Radiologie, Strahlentherapie und
Nephrologie, werden dabei mit Blick auf entsprechende
Entlastungen nicht erwähnt. In einer radiologischen
Praxis werden wichtige Untersuchungen wie
Computertomographien (CT) und Magnetresonanztomographien
(MRT) durchgeführt, durch die z. B. Entzündungen,
Gefäßerkrankungen oder Tumore nachgewiesen bzw.
ausgeschlossen werden können.
Noch
unverständlicher ist der Umstand, dass die
Strahlentherapie als wichtiger Bestandteil der
Krebstherapie, die in weiten Teilen in Praxen z.T. in
Kooperation mit kleineren Krankenhäusern stattfindet, dem
Gesetzgeber nicht entlastungsrelevant erscheint.
Ein alarmierendes Signal „Leider sind Arztpraxen als
wichtigste Player der ambulanten Versorgung dem
politischen Berlin in diesem Gesetzentwurf anscheinend
nicht einmal eine Randnotiz wert. Das ist bezeichnend und
ein alarmierendes Signal. Grundsätzlich ist es richtig,
so viele Milliarden Euro in die Hand zu nehmen, um das
Gesundheitssystem in der aktuellen Situation zu stärken.
Absurd und absolut nicht nachvollziehbar ist es
allerdings, wenn dabei das Fundament der ärztlichen
Versorgung außen vorgelassen und schlichtweg ignoriert
wird.
Unter Wertschätzung verstehe ich
etwas Anderes und auf Dauer wird es nicht gut gehen, die
Niedergelassenen so zu behandeln. Diese Vorgehensweise
wird den hierfür Verantwortlichen vermutlich eher früher
als später auf die Füße fallen“, kommentiert der
Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung
Nordrhein, Dr. med. Frank Bergmann, den Gesetzentwurf.
Der Präsident der Ärztekammer
Nordrhein, Rudolf Henke, ergänzt: „Die niedergelassenen
Ärztinnen und Ärzte können ebenso wenig wie die
Krankenhäuser gestiegene Ausgaben durch Inflation und
höhere Energiekosten durch Preisanpassungen kompensieren.
Verschärft wird die Lage in den
Praxen zusätzlich durch den niedrigen Honorarabschluss
für das kommende Jahr. Einem Honorarplus von zwei Prozent
steht eine Inflationsrate von über zehn Prozent
gegenüber. Krankenhäuser und ambulante Praxen sind Teil
der öffentlichen Daseinsvorsorge und brauchen gerade in
Krisenzeiten verlässliche Rahmenbedingungen.“
Vor allem für die oben genannten
Fachgruppen liegen die Kostensteigerungen durch einen
unvermeidbar höheren Stromverbrauch weit über dem
Verbraucherpreisindex. Schon heute haben sich
insbesondere für radiologische Praxen in Nordrhein – laut
deren eigenen Rückmeldungen – die Strompreise teils
verzwölffacht.
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Hilfe, mein Kind hat Läuse! Was ist zu tun? |
Dr. Sebastian Groth, Kinder-
und Jugendarzt und BVKJ-Sprecher (LV Schleswig-Holstein)
gibt Tipps Köln Duisburg, 14. November 2022 -
Winterzeit – Kinder stecken ihre Köpfe wieder enger
zusammen, Kopfläuse haben jetzt Hochsaison. Wenn dann in
der Kita- oder Schul-App Läusealarm geschlagen wird oder
wenn die Tierchen beim Haarekämmen oder -flechten
auffallen oder weil das Kind über Juckreiz oder Brennen
am Kopf klagt, geraten viele Eltern in Panik. Manche
schämen sich.
Doch Kopfläuse kommen in den
„besten Familien“ vor, sie sind kein Beleg für mangelnde
Hygiene, sie müssen allerdings zügig bekämpft werden,
damit sie sich nicht vermehren und ausbreiten, so Dr.
Sebastian Groth, Pressesprecher des Landes
Schleswig-Holstein des Berufsverbandes der Kinder- und
Jugendärzte (BVKJ).
Eltern rät er zu folgenden
Tricks, um die lästigen Insekten wieder loszuwerden:
„Suchen Sie den Kopf des Kindes nach Läusen oder nach den
von den Läusen an die Haare angebrachten Nissen, also
Eiern, ab. Das gelingt am besten bei angefeuchteten
Haaren. Entweder lassen sich dann die 1-2mm große Läuse
direkt auf der Kopfhaut oder den Haaren entdecken oder
man findet die Nissen an den Haaren. Bereits eine einzige
entdeckte Laus beweist den Befall mit Läusen und sollte
eine Behandlung zur Folge haben!
Die Nissen finden sich meist sehr
nah an der Kopfhaut: in der Regel maximal 1cm entfernt
von der Kopfhaut, meist leicht schräg an einem Haar
befestigt. Nissen lassen sich leicht von Hautschuppen
unterscheiden, wenn man versucht, sie mit leichtem Griff
vom Haar zu schieben. Dies gelingt bei den Nissen nämlich
nicht! Ist der Befall eindeutig, verschreiben Kinder- und
Jugendärzt:innen geeignete Mittel zur Behandlung.
Empfehlenswert ist als Wirkstoff eine Lösung zum
Aufbringen auf die Haare, die Dimeticon enthält. Dieses
Mittel setzt sich in die Atmungsorgane der Läuse und
bringt diese zum Ersticken. Außerdem wirkt dieses
Medikament auch auf die in den Nissen befindliche Larven.
Kämmen Sie nach dem Aufbringen des Läusemittels über
mehrere Tage hinweg die Haare Ihres Kindes sorgfältig
aus, um tote Läuse und die Nissen zu beseitigen. Am
besten bei nassem Haar. Hierfür eignen sich Nissenkämme
gut, die durch ihre eng stehenden Zinken gut die Nissen
an den Haaren zu fassen bekommen. Die Kämme liegen
entweder den Präparaten bei oder lassen sich in Apotheken
kaufen. Sehr wichtig ist, nach acht bis zehn Tagen eine
erneute Behandlung.
Nach dieser Zeit sind
eventuell bei der ersten Behandlung nicht getötete Larven
herangewachsen und noch nicht geschlechtsreif. Nur durch
diese zweite Behandlung lässt sich die Besiedlung durch
die Läuse sicher und anhaltend beenden. Kleidung,
Bettwäsche und Gegenstände wie Bürsten, Kämme,
Haarspangen, etc. sollten Sie drei Tage lang in einer
geschlossenen Plastiktüte aufbewahren.
Während
dieser Zeit sterben die Läuse ab, denn ohne regelmäßiges
Blutsaugen verhungern sie. Nach erfolgreicher Behandlung
benötigt das behandelte Kind in der Regel ein Attest zur
Wiederzulassung in den Kindergarten oder in die Schule.
Dafür führen Kinder- und Jugendärzt:innen in den Praxen
eine Kontrolluntersuchung durch und bescheinigen der
Familie eine erfolgreiche Behandlung. Denken Sie auch
daran, die Kita oder Schule Ihres Kindes vom
Kopflausbefall zu informieren! Dazu besteht nach dem
Infektionsschutzgesetz eine Verpflichtung.“
Die neue Hüfte
Im
Laufen, Stehen, Sitzen und sogar im Liegen: Bei nahezu
jeder Bewegung ist das Hüftgelenk beteiligt. Das wird
vielen Menschen häufig erst bewusst, wenn es mit
zunehmendem Alter zu Gelenkbeschwerden kommt. Sind die
vielfältigen konservativen Methoden von Gelenkerhalt und
Schmerztherapie ausgeschöpft, stellt sich häufig die
Frage nach einem künstlichen Gelenkersatz, der
sogenannten Endoprothetik, um Bewegungsfreiheit und
Lebensqualität wiederherzustellen.
In
der rund 45-minütigen Veranstaltung beleuchtet Dr. Frank
Bischof, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und
Unfallchirurgie an der Helios Klinik Duisburg-Homberg und
der Helios St. Anna Klinik in Huckingen, verschiedene
Implantat-Modelle, moderne Operationsmethoden und den
Ablauf der Behandlung am Haus. Darüber hinaus stellt er
das Endoprothetik Zentrum Duisburg als einziges
zertifiziertes Zentrum der Stadt mit seinen Operateuren
vor.
Im
Anschluss steht der ausgewiesene Spezialist für
Erkrankungen des Bewegungsapparates und künstlichen
Gelenkersatz für individuelle Fragen zur Verfügung. Die
kostenlose Veranstaltung findet statt am Mittwoch,
23.11.2022 um 17:00 Uhr in der Cafeteria der Helios St.
Anna Klinik Duisburg, Albertus-Magnus-Str. 33, 47259
Duisburg. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine
vorherige Anmeldung per E-Mail an cornelia.reimers@helios-gesundheit.de oder
per Telefon unter (0203) 755-1737 erforderlich.
Es
gelten die aktuellen Corona-Regeln, für Krankenhäuser
derzeit das Tragen eines medizinischen
Mund-Nasen-Schutzes oder einer FFP2-Maske sowie die
Vorlage eines tagesaktuellen AG-Tests (offizieller
Schnelltest). Abstriche im Testzentrum am St. Anna sind
am Veranstaltungstag bis 16:45 Uhr möglich.
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Tage der Robotik
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Duisburg, 08. November 2022 - Das
Thema „Robotik“ löst bei vielen Menschen zwiespältige
Gefühle aus, gerade wenn es um den Bereich Medizin geht.
Einerseits hat es sich herumgesprochen, dass
roboterassistierte Operationen den Chirurginnen und
Chirurgen der verschiedenen Fachrichtungen ganz neue
Optionen eröffnen und Eingriffe möglich machen, die für
die Patienten schonender und komplikationsärmer verlaufen
und so zu einer schnelleren Genesung beitragen.
Auf der anderen Seite hört man
immer wieder, dass die Vorstellung, die eigene Gesundheit
in die Hände einer – wenn auch extrem hochentwickelten –
Maschine zu legen, Patientinnen und Patienten
verunsichert. Um zu zeigen, wie unbegründet diese Sorge
ist, finden in der kommenden Woche an den Häusern des
Evangelischen Klinikum Niederrhein um am BETHESDA
Krankenhaus Duisburg die „Tage der Robotik“ statt.
Dabei werden die DaVinci-Operationsroboter, die der
Klinikverbund mittlerweile an vier Standorten in Duisburg
und Oberhausen einsetzt, an jeweils einem Tag im
Eingangsbereich des jeweiligen Krankenhauses präsentiert.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachrichtungen
Allgemein- und Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie,
Herzchirurgie, Urologie und Gynäkologie, die mit dem
DaVinci-System arbeiten, erklären dessen Funktionsweise
und stehen für Fragen zur Verfügung.
Die zentrale
Botschaft dabei: High-Tech-Instrumente wie der DaVinci
stellen eine wertvolle Unterstützung und Verbesserung der
chirurgischen Möglichkeiten dar. Die ärztlichen
Entscheidungen werden aber selbstverständlich weiterhin
von Menschen – unseren Chirurginnen und Chirurgen –
getroffen, die das System über eine Steuerkonsole in
unmittelbarer Nähe des Operationstisches bedienen. Der
„OP-Roboter“ ist also letztlich nur der verlängerte,
extrem präzise Arm des Arztes… Die „Tage der
Robotik“ finden an diesen Terminen jeweils von 12:00 Uhr
bis 16:00 Uhr statt: 15.11. Herzzentrum Duisburg
(Herzchirurgie, Kinderherzchirurgie) 16.11. BETHESDA
Krankenhaus Duisburg (Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Gynäkologie und Geburtshilfe) 16.11. Johanniter
Krankenhaus Oberhausen (Urologie) 17.11.
Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord (Allgemein- und
Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie)
Wegen der
in unserem Klinikverbund geltenden Hygieneregeln müssen
Besucherinnen und Besucher der „Tage der Robotik“ einen
maximal 24 Stunden alten negativen Antigen-Schnelltest
oder einen maximal 48 Stunden alten negativen PCR-Test
vorweisen. Entsprechende Tests können an den
Testcontainern vor unseren Krankenhäusern durchgeführt
werden.
Operation mit dem
DaVinci-System (Fotos: EVKLN)
|
Solidarität mit von
Hassnachrichten betroffener Kinder- und Jugendarztpraxis
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Köln/Duisburg, 07. November 2022 -
Immer häufiger verfolgen Impfgegner:innen und
Querdenker:innen Praxisteams mit Hass und Hetze im
Internet. Jetzt traf es eine Kinder- und Jugendarztpraxis
in Schleswig-Holstein, die angekündigt hatte, sich
stringent an die wissenschaftlichen Empfehlungen zu
Impfungen halten zu wollen. Infolgedessen waren die dort
tätigen Ärzt:innen zahlreichen Drohungen ausgesetzt. Der
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ)
fordert harte Konsequenzen.
Dr. Thomas
Fischbach, Präsident des BVKJ, betont: „Impfgegner:innen
und Querdenker:innen gehen auf die los, die helfen
wollen. Sie drohen, rufen zu Belästigung und Nötigung
auf. Das ist widerlich. Dagegen wehren wir uns als
Verband nachdrücklich! Wir Kinder- und Jugendärzt:innen
kämpfen gemeinsam mit unseren Mitarbeiter:innen dafür,
Kinder und Jugendliche medizinisch bestmöglich zu
versorgen. Dazu gehören natürlich auch die Impfungen nach
den STIKO-Empfehlungen. Dass wir deshalb Drohanrufe
bekommen, im Internet miserabel bewertet und in
einschlägigen Telegram-Gruppen verleumdet und beleidigt
werden, ist völlig inakzeptabel und muss auch
strafrechtlich mit aller Härte verfolgt werden.
Schließlich gefährden die Täter:innen die medizinische
Versorgung von Kindern und Jugendlichen, etwa wenn die
Praxis wegen des Terrors nicht mehr erreicht werden kann,
weil sich Mitarbeiter:innen nicht mehr ans Telefon
trauen. Das ist angesichts des derzeit bestehenden Mangel
an Kinder- und Jugendärzt:innen ein fatales Signal. Als
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte stehen wir
solidarisch an der Seite aller betroffenen Praxen.
Wir werden nicht akzeptieren, dass
Hetzkampagnen das normale Arbeiten unmöglich machen
sollen. Als Verband werden wir nun so schnell wie möglich
Strategien entwickeln, wie wir dem Terror gegen unsere
Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen Einhalt gebieten
können. Die vielen tausend Familien, die wir jeden Tag in
unseren Praxen empfangen, können uns ebenfalls helfen,
zum Beispiel mit positiven Praxis-Bewertungen und mit
sachlichen Kommentaren als Antwort auf Hasskommentare.“
|
"Wir wollen die Wartezeit für
Betroffene auf null reduzieren“
|
Duisburg, 07. November 2022 - Schwere
Verläufe bei Hautkrebspatient*nnen häufen sich, denn
viele Menschen haben während der Coronapandemie die
Vorsorge aus Angst vor Ansteckung gescheut. Das Team des
Hauttumorzentrums am Helios Klinikum Duisburg verstärkt
sich deshalb für die Versorgung der Betroffenen und
erweitert sein Spektrum. Ein optimiertes
Aufnahmeverfahren soll zudem die Wartezeiten für
Patient*nnen stark reduzieren.
Dass die
Zahl bösartiger Hauttumoren in den letzten Jahren
grundsätzlich zugenommen hat, ist schon lange kein
Geheimnis mehr. Auch das Alter der Betroffenen mit dem
sogenannten schwarzen Hautkrebs sinkt immer weiter ab,
trotz umfassender Aufklärungs- und Vorsorgekampagnen. Die
letzten zweieinhalb Jahre Coronapandemie haben diese
Problematik jetzt noch einmal verschärft, denn viele
potentielle Patient*nnen scheuten in dieser Zeit die
sinnvollen Untersuchungen – aus Angst vor Ansteckung in
den Praxen oder Kliniken.
Die Folgen sind
gravierend: „Ich habe noch nie in meiner Laufbahn so
viele fortgeschrittene Verläufe bei den bösartigen
Hauttumoren gesehen wie im Moment“, sagt Prof. Dr.
Alexander Kreuter, Chefarzt der Hautkliniken an den
Helios Standorten in Duisburg und Oberhausen. „Damit
fehlt uns bei diesen Fällen der wichtigste Faktor in der
Behandlung, die frühe Diagnostik.“
Denn die
meisten Hauttumore sind heilbar, wenn sie zeitig entdeckt
und behandelt werden. Dafür ist das regelmäßige Screening
unentbehrlich, vor allem zu Beginn verursachen die Tumore
nämlich kaum Beschwerden. Wächst der Tumor aber
unentdeckt weiter, bleibt oftmals nur die chirurgische
Entfernung. Um die Vielzahl an Patient*nnen noch besser
versorgen zu können, holt Prof. Kreuter jetzt Verstärkung
„an den OP-Tisch“ und stockt sein operatives Team in der
Hautklinik Duisburg auf vier Chirurg*nnen auf.
Ab November wird Dr. Maximiliano Licciardi, ein
versierter Dermatologe und Spezialist
– insbesondere für die sogenannte mikrographisch
kontrollierte und damit sehr gewebeschonende Chirurgie –
die Abteilung am Maximalversorger in Alt-Hamborn
verstärken.
„Wir arbeiten schon seit vielen
Jahren in Oberhausen sehr eng zusammen und ich schätze
ihn menschlich und fachlich sehr“, so Prof. Kreuter.
Neben der Verstärkung im OP soll der Neuzugang die
frühzeitige Diagnostik von Hauttumoren und den Bereich
der ästhetischen Dermatologie und Lasertherapie
aufbauen.
„Als zertifiziertes Hautkrebszentrum
bieten wir den Duisburgern damit beste Bedingungen für
die Versorgung der Tumore an“, fasst Kreuter zusammen.
Zusätzlich hat das Team die Abläufe in der Abteilung so
optimiert und digitalisiert, dass Patient*nnen mit
Verdacht auf bösartige Tumore sofort aufgenommen und
behandelt werden können.
„Damit versuchen wir,
die ohnehin schon belastende Situation für Betroffene zu
erleichtern und die Wartezeit quasi auf null zu
reduzieren.“ Auch bei Verdacht auf den weniger
gefährlichen weißen Hautkrebs gibt es eine extra
eingerichtete Sprechstunde und ein kurzfristiges
Behandlungsangebot. Darüber verfügt das Klinikum durch
zahlreiche Investitionen der letzten Jahre in
entsprechende Medizintechnik über eine Vielzahl
modernster Therapieoptionen wie etwa die
Elektrochemotherapie, kurz ECT. Das Verfahren ist
speziell für Patienten mit inoperablen, oberflächlichen
Hautmetastasen, etwa bei Mammakarzinomen oder dem
Hautkrebs geeignet.
Dabei wird niedrig dosiertes
Zytostatikum – ein Medikament der Chemotherapie –
schonend mit elektrischen Impulsen kombiniert. So kann
das Medikament direkt im Zellinneren platziert werden und
zielgerichteter wirken. Bei anderen Verfahren spritzen
die Ärzt*nnen gentechnisch veränderte Viren direkt in
Krebszellen, was dort zu einer Aktivierung des eigenen
Immunsystems führt.
Neben klinischen Studien führt
das Team der Duisburger Dermatologen am Helios Klinikum
Duisburg auch eigene Forschung durch, insbesondere zu
seltenen Hauttumoren und zu der Auswirkung der
Coronapandemie auf die Anzahl von Hautkrebs-Fällen.
Das verstärkte Operationsteam der Dermatologie an der
Helios St. Johannes Klinik: v.l. der neue Oberarzt Dr.
Maximiliano Licciardi, Oberärztin Dr. Christina Grimm,
Facharzt Dr. Hamidreza Shirvani und die leitende
Oberärztin Dr. Julia Hyun
Patient*nnen können Termine in der
dermatologischen Ambulanz unter der 0203 546 2010/2005
vereinbaren.
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Die neue Hüfte
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Duisburg, 07. November 2022 - Im
Laufen, Stehen, Sitzen und sogar im Liegen: Bei nahezu
jeder Bewegung ist das Hüftgelenk beteiligt. Das wird
vielen Menschen häufig erst bewusst, wenn es mit
zunehmendem Alter zu Gelenkbeschwerden kommt.
Sind
die vielfältigen konservativen Methoden von Gelenkerhalt
und Schmerztherapie ausgeschöpft, stellt sich häufig die
Frage nach einem künstlichen Gelenkersatz, der
sogenannten Endoprothetik, um Bewegungsfreiheit und
Lebensqualität wiederherzustellen.
In der rund 45-minütigen
Veranstaltung beleuchtet Dr. Frank Bischof, Chefarzt der
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Helios
Klinik Duisburg-Homberg und der Helios St. Anna Klinik in
Huckingen, verschiedene Implantat-Modelle, moderne
Operationsmethoden und den Ablauf der Behandlung am Haus.
Darüber hinaus stellt er das Endoprothetik Zentrum
Duisburg als einziges zertifiziertes Zentrum der Stadt
mit seinen Operateuren vor. Im Anschluss steht der
ausgewiesene Spezialist für Erkrankungen des
Bewegungsapparates und künstlichen Gelenkersatz für
individuelle Fragen zur Verfügung.
Der
kostenlose Vortrag findet statt am Mittwoch, 16.11.2022
um 17:00 Uhr in der Cafeteria der Helios Klinik
Duisburg-Homberg, Johannisstr. 21, 47198 Duisburg. Da die
Teilnehmeranzahl begrenzt ist, ist eine vorherige
Anmeldung per E-Mail an
Kim.Huettermann@helios-gesundheit.de oder per Telefon
unter (02066) 29-1605 erforderlich.
Es gelten
die aktuellen Corona-Regeln für Krankenhäuser: derzeit
das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes oder
einer FFP2-Maske sowie die Vorlage eines tagesaktuellen
AG-Tests (offizieller Schnelltest). Bitte beachten Sie,
dass unser eigenes Testzentrum dauerhaft geschlossen ist.
Lassen sie sich daher selbstständig testen, wie etwa im
Testzentrum Bürgermeister-Wendel-Platz, ganz in der Nähe.
|
HKD-Patientengeschichte zum
Gefäßtag: „Ich bin dem Tod von der Schippe gesprungen“
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Duisburg, 03. November 2022 - „Ich
bin dem Tod von der Schippe gesprungen“ Ein Riss in der
Hauptschlagader endet für über zwei Drittel der
Patient*nnen tödlich, denn mit jedem Herzschlag läuft
eine große Menge Blut in den Brust- oder Bauchraum. Und
je älter die Patienten sind, desto geringer ihre
Überlebenschancen.
Siegfried Doll allerdings
schlug dem Schicksal ein Schnippchen und überlebte eine
geplatzte Aorta ohne Folgeschäden – mit über 80.
Plötzlich einsetzende, penetrante Rückenschmerzen, die
sich bis in den Bauchraum ausbreiten - Siegfried Doll
spürt, das irgendwas mit ihm nicht stimmt. Er macht sich
noch mitten in der Nacht selbstständig auf den Weg in die
Notaufnahme der Helios St. Johannes Klinik. Auch dort
sind die Ärzt*nnen alarmiert, als er seine Symptome
beschreibt.
Zu Recht, wie sich in der sofort
durchgeführten Bildgebung zeigt: „Man konnte direkt eine
große Aussackung in der Hauptbauchschlagader mit Blutung
unterhalb der Nierenarterie erkennen. Diese sogenannten
Aneurysmen verursachen keine Beschwerden, bis die
Gefäßwand sich zu sehr spannt und einreißt. Ein absoluter
Notfall“, so Pavlos Drongitis, leitender Oberarzt der
Gefäßchirurgie am Helios Klinikum Duisburg, der bei
Siegfried Dolls Ankunft Dienst hatte.
Dem
erfahrenen Mediziner ist klar, dass sein Patient sofort
notoperiert werden muss, denn die Aussackung wird nur
noch von einer sehr dünnen, schon blutdurchlässigen
Außenschicht des Gefäßes zusammengehalten und droht jede
Minute vollständig zu platzen. In jeder Sekunde sickert
das Blut weiter. Der Eingriff ist damit die buchstäbliche
Rettung in letzter Sekunde. Doch der Körper des Patienten
ist angeschlagen, sein Zustand verschlechtert sich auf
dem OP-Tisch, bis sein Blutdruck vollständig abfällt und
sein Herz stoppt. Das Team muss ihn mehrfach reanimieren.
Erst nach sieben langen Minuten beginnt es wieder
zu schlagen und sein Zustand verbessert sich merklich.
Noch während der Reanimation muss dem Patienten eine
Prothese in das Gefäß eingesetzt werden, um die Blutung
zu stoppen und die OP erfolgreich beenden zu können. Eine
immense körperliche Belastung für Siegfried Doll und für
die Chirurgen ein Drahtseilakt. Auch die Statistik ist
unter diesen Umständen gnadenlos: In der Regel sterben
über 80 Prozent der Betroffenen mit einem geplatzten
Aneurysma.
Doch Siegfried Dolls Herz gibt
nichts auf Zahlen und der Eingriff verläuft am Ende gut.
Der 82-Jährige verbringt danach noch 48 Stunden zur
Überwachung auf der Intensivstation. „Mein Brustkorb
schmerzte noch von der Wiederbelebung, aber ansonsten
fühlte ich mich sehr gut für jemanden der dem Tod gerade
nochmal von der Schippe gesprungen war“, erinnert sich
der Rentner mit einem Augenzwinkern.
Auch für
Pavlos Drongitis ist dieser Verlauf eines von zwei
„kleinen Wundern“, über das sich der Gefäßspezialist von
Herzen freut. „Wir hatten in derselben Woche einen
ähnlichen Fall mit einem über 90jährigen Patienten, der
das Ganze ebenfalls unbeschadet überstanden hat. Soviel
Adrenalin in der Notfallversorgung ist auch für uns
Mediziner nicht alltäglich, wir haben im Team deshalb
viel darüber gesprochen und alles Revue passieren
lassen.“
V.l. Chefarzt Dr. Damian Schubert, Patient Siegfried Doll
und Oberarzt Pavlos Drongitis
Die Freude über den
Verlauf merkt man Pavlos Drongitis auch noch an, als er
seinen Patienten Wochen später zur Kontrolle wiedersieht.
Die beiden plaudern herzlich miteinander. Denn auch, wenn
es ihm jetzt sehr gut geht, Siegfried Doll muss sich in
der Zeit nach dem Eingriff einiges zurückerobern, unter
anderem das Laufen und Treppensteigen bereiten ihm
ziemliche Probleme.
Doch in der anschließenden
Reha macht er schnell Fortschritte, vor allem mithilfe
der Physiotherapeut*nnen, die sich sorgsam um ihn kümmern
und seine Ausdauer stärken: „Ich habe mich während der
Reha gut erholt und bin auch ein ganzes Stück weiter
gekommen. Man muss selbst etwas dafür tun und nicht
warten, bis jemand anderes es macht.“
Der
Duisburger kann sein Leben nun nahezu ohne
Einschränkungen führen, auch wenn engmaschige Kontrollen
seiner Gefäße notwendig sind. In seinen Augen aber ist
das ein kleiner Preis für die Chance auf ein langes
weiteres Leben.
Modell einer Aortareparatur nach einem Aneurysma.
Die Abteilung der Gefäßchirurgie
um Chefarzt Dr. med. Damian Schubert bietet fachliche
Expertise mit dem besonderen Schwerpunkt rekonstruktiver
Eingriffe an den Hauptschlagadern. Das Team verfügt dabei
an beiden Standorten des Helios Klinikum Duisburg (Helios
St. Johannes Klinik in Hamborn und Helios Marien Klinik
in Hochfeld) über die notwendige technische Ausstattung,
unter anderem über einen sogenannten Hybrid-Saal, der
Operationen unter gleichzeitiger Bildgebungskontrolle
besonders schonend und zielgenau möglich macht. Auch die
Eingriffe an den großen Gefäßen werden mittlerweile in
der Regel minimalinvasiv vorgenommen, wodurch die
Regenerationszeit der Patient*nnen um ein Vielfaches
verkürzt werden kann.
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DRK muss Vorsorge treffen - Blutspendedienst ruft
auf: Jetzt Blut spenden! |
Duisburg,
02. November 2022 - Um den Bedarf der Krankenhäuser und
Arztpraxen an dringend benötigten Blutpräparaten auch in
den kommenden Wochen und im anstehenden Winter
gewährleisten zu können, ruft das Deutsche Rote Kreuz die
Bevölkerung eindringlich zum Blutspenden auf.
„Jetzt beginnen wichtige
Wochen mit Blick auf die Patientenversorgung,“, so der
Sprecher des DRK-Blutspendedienstes West, Stephan David
Küpper.
Leere
Blutspende-Liegen
„Wir kennen die schwierigen Zeiten beim
Blutspendeaufkommen, denn im Herbst und Winter
beeinflussen viele äußere Faktoren das Blutspendewesen“,
so Küpper weiter. Durch Erkältungswellen, die Grippezeit
und immer noch Corona fallen viele potenzielle
Blutspenderinnen und Blutspender aus. Küpper betont: „Da
bereits seit mehreren Wochen weniger Blut gespendet wird,
als benötigt, müssen wir jetzt unbedingt gegensteuern, um
nicht abermals in einen Versorgungsengpass zu geraten“.
Erythrozytenkonzentrat (Rote Blutkörperchen)
Nach einer normalen Erkältung
ist man wieder blutspendefähig, sobald die Beschwerden
verschwunden sind. Sicherheitshalber ist ein Puffer von
einer Woche nach Abklingen sinnvoll. Nach der Einnahme
von Antibiotika oder einer fieberhaften Erkrankung müssen
vier Wochen Pause bis zur nächsten Blutspende eingeplant
werden.
Wer an Corona erkrankt ist
und einen leichten Krankheitsverlauf (z.B. Schnupfen-
oder Erkältungssymptome) hatte, muss bis eine Woche nach
Abklingen der Symptome warten, bevor er wieder zur Spende
zugelassen wird. Nach einer schweren Corona-Erkrankung
(z.B. Fieber), muss man bis 4 Wochen nach Abklingen der
Symptome warten, bis eine Blutspende wieder möglich ist.
Appell zur Blutspende - 3.500
Blutspender täglich
Küpper betont: „Da bereits
seit mehreren Wochen weniger Blut gespendet wird als
benötigt, rufen wir jetzt dringend auf, um nicht in einen
Versorgungsengpass zu geraten“. Um die
Blutkonserven-Lager wieder aufzufüllen und die Versorgung
sicherzustellen, benötigt der DRK-Blutspendedienst West
täglich bis zu 3.500 Blutspenden! Daher der dringende
Appell, im Herbst und in der Vorweihnachtszeit
Menschlichkeit in Form einer Blutspende zu zeigen.
Blutspendetermine in den jeweiligen Regionen sind unter
www.blutspende.jetzt
schnell zu finden.
Wie
kann ich helfen - wann und wo kann ich Blut spenden?
Der DRK-Blutspendedienst West
bietet in NRW, RLP und dem Saarland täglich bis zu 50
Blutspendetermine an. Informationen, ob man Blut spenden
kann, Fragen zur Blutspende in Coronazeiten und die
Möglichkeit, einen persönlichen Termin zur Blutspende zu
vereinbaren, findet man über die Homepage
www.blutspende.jetzt.
Auch Unternehmen können das DRK unterstützen, indem sie
die Mitarbeitenden zur Blutspende aufrufen. Hier bittet
das DRK, die vorhandenen Ressourcen und Terminangebote zu
nutzen.
Blutspende über Terminreservierung: www.blutspende.jetzt
Das
DRK bittet alle Bürger, die Blut spenden möchten, sich
vorab online einen persönlichen Termin zu reservieren.
Terminreservierungen sind Bestandteil des
Corona-Schutzkonzeptes. Alle Termine sowie eventuelle
Änderungen, aktuelle Maßnahmen und Informationen rund um
das Thema Blutspende in Zeiten von Corona sind unter 0800
11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter
www.blutspende.jetzt
tagesaktuell abrufbar. Weitere Infos zum Hygienekonzept
und ein Corona-FAQ stehen hier online:
www.blutspendedienst-west.de/corona
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Neues Arbeitsmodell für Führungskräfte in der
Pflege |
Betriebliches
Gesundheitsmanagement des Evangelischen Klinikum
Niederrhein gewinnt mit 20.000 Euro dotierten Förderpreis
Duisburg, 02. November 2022 - Mit
einem innovativen Konzept für Stationsleitungen in den
Pflegeberufen hat das Betriebliche Gesundheitsmanagement
(BGM) des Evangelischen Klinikum Niederrhein den 2. Platz
beim Deutsche BGM-Förderpreis 2022 belegt. Die Gewinner
des von der Krankenkasse DAK-Gesundheit und der
Kommunikationsberatung MCC ins Leben gerufenen Preises
wurden Ende Oktober im Rahmen eines Kongresses in Bonn
ausgezeichnet.
Das Motto des BGM-Förderpreises
in diesem Jahr lautete „New Work aktiv gestalten –
Chancen für eine gesunde Führung nutzen“. Dazu passend
hat das Betriebliche Gesundheitsmanagement des
Evangelischen Klinikum Niederrhein ein Projekt
entwickelt, das Führungskräften in der Pflege die
Möglichkeit eröffnet, an bestimmten Tagen den Fokus ihrer
Tätigkeit stärker auf die Themen Organisation und
Mitarbeiterführung zu legen. Denn neben der Arbeit am
Patientenbett sind die Leitungskräfte auf den Stationen
mit einer Vielfalt von organisatorischen Aufgaben
betraut.
Damit diese angesichts der
täglichen hohen Arbeitsbelastung nicht zu kurz kommen,
soll den Führungskräften am Evangelischen Klinikum
Niederrhein in Zukunft die Möglichkeit gegeben werden,
ein- bis zweimal pro Monat einen „Orga-Tag“ im HomeOffice
einzulegen. Möglich gemacht wird das unter anderem durch
die Bereitstellung von Notebooks und Diensthandys.
Dr. Ute Wiedemann, Vorstandsmitglied
DAK-Gesundheit, fasst zusammen, warum dieses Konzept die
Jury des Deutschen BGM-Förderpreises überzeugt hat: „Die
Idee, Führungskräfte bewusst für definierte Tage aus dem
Pflegealltag herauszuhalten und ihnen so Raum für
Organisation und Teamführung zu geben, kommt am Ende
nicht nur der Führungskraft selbst zugute, sondern auch
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dieser agile
Ansatz fördert gesundheitsgerechte Selbst- und
Teamführung sowie eine wertschätzende Arbeitskultur.“
An dem Wettbewerb hatten sich Unternehmen aus
ganz Deutschland beteiligt. Der Gewinn in Höhe von 20.000
Euro wird als Sachpreis zur Unterstützung von
BGM-Projekten am Evangelischen Klinikum Niederrhein
vergeben.
Das Betriebliche
Gesundheitsmanagement am Evangelischen Klinikum
Niederrhein entwickelt bereits seit mehreren Jahren
Projekte, die dazu beitragen, das Gesundheitsbewusstsein
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken und deren
physische und psychische Belastungen während der
Arbeitszeit zu reduzieren. Dazu gehören beispielsweise
Stressbewältigungs- oder Ernährungsprogramme, aber auch
Gesundheitswochen mit verschiedenen Aktionen und
Angeboten an den einzelnen Standorten des
Klinikverbundes.
V.l. Susanne Schneider (Leiterin der
Personalentwicklung/Leiterin BGM am Evangelischen
Klinikum Niederrhein), Züleyha Kursunlu (Psychosoziale
Beraterin am Evangelischen Klinikum Niederrhein) und
Norbert Behrs (Vorsitzender der Mitarbeitervertretung am
Evangelischen Klinikum Niederrhein) bei der Preisübergabe
in Bonn (Foto: EVKLN)
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Turbulenzen im Herz - 12. Duisburger
Gesundheitsdialog |
Duisburg, 28. Oktober 2022 - Das
Thema Turbulenzen im Herz belastet viele – das haben sich
die Helios Rhein-Ruhr Kliniken und die Volksbank
Rhein-Ruhr zum Anlass genommen, um verschiedene
Perspektiven des Themas zu beleuchten und damit
Betroffene und Angehörige zu informieren und mit ihnen
gemeinsam in einen Austausch zu gehen. Am 19. Oktober
2022 fand der zwölfte Duisburger Gesundheitsdialog in der
Zentrale der Volksbank Rhein-Ruhr statt.
150
Teilnehmer:innen kamen der Einladung nach und hörten sich
vier Fachvorträge der Herzspezialisten aus dem Team von
Dr. med. Martin Oels der Helios St. Anna Klinik an. Dabei
wurden das Vorhofflimmern, Alternativen zur
Blutverdünnung bei Vorhofflimmern, der Risikofaktor
Bluthochdruck und Cholesterin und seine Folgen
thematisiert.
Das rege Interesse an der
Veranstaltung lässt auf die Anzahl der Betroffenen
schließen, denn fast alle 10 Sekunden kommt es weltweit
zu einem Schlaganfall infolge von Vorhofflimmern. Mit
insgesamt 1,8 Millionen Betroffenen in Deutschland ist
das Vorhofflimmern die häufigste Herzrhythmusstörung und
damit gleichermaßen eine weit verbreitete Volkskrankheit.
Bei dieser Krankheit schlägt das Herz anhaltend
unregelmäßig und oft so schnell, dass weniger Blut in den
Körper gepumpt werden kann.
Damit ist es nicht unmittelbar
lebensbedrohlich, allerdings haben Betroffene ein
fünffach erhöhtes Risiko für Schlaganfälle. Symptome wie
Herzrasen, ein Schwächegefühl, schnelle Erschöpfung, ein
Engegefühl in der Brust, Benommenheit und Schwindel
können ein Anzeichen von Vorhofflimmern sein. Doch mehr
als die Hälfte der Betroffenen bemerkt es gar nicht. Das
Risiko der chronischen Krankheit steigt mit dem
Lebensalter. Mit dieser Veranstaltung sensibilisierte das
Team um Dr. Oels potenziell Betroffene und machte auf die
Risiken und Behandlungsmethoden aufmerksam.
Für eine anschließende Fragerunde und einen persönlichen
Austausch standen sowohl die Kardiologie-Experten der St.
Anna Klinik Dr. med. Martin Oels (Chefarzt), Dr. med.
Michael Müller (Sektionsleitung Elektrophysiologie), Dr.
med. Jan Ohlig (Leitender Oberarzt) und Dr. med. Dominik
Schuler (Oberarzt) als auch Annegret Dunkel,
ehrenamtliche Beauftragte der Deutschen Herzstiftung, zur
Verfügung.
Dr. med. Martin Oels, Chefarzt Kardiologie Helios
Rhein-Ruhr Kliniken
Online-Kurs:
Erste Hilfe bei
Neugeborenen und
Kleinkindern
Wie verhalte ich
mich bei Notfällen mit
meinem Säugling richtig?
Wie schütze ich mein
Baby vor dem plötzlichen
Kindstod? Was gilt es,
in Hinblick auf
Infektionskrankheiten
und Impfungen zu
beachten? Auf diese und
weitere, auch
individuelle Fragen gibt
Dr. med. Sabine Brauer,
erfahrene Kinderärztin
und Oberärztin des
Sozialpädiatrischen
Zentrums an der Helios
St. Anna Klinik
Duisburg, Eltern,
Großeltern und anderen
Interessierten in einem
kostenlosen
Online-Erste-Hilfe-Kurs
Antwort.
Außerdem demonstriert
sie die Reanimation von
Kindern an einer
Simulationspuppe. Der
Kurs findet statt am
Mittwoch, 02.11.2022 ab
18:00 Uhr. Eine
Anmeldung per E-Mail ist
erforderlich:
helga.hamacher@helios-gesundheit.de
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Aktionstag
Männergesundheit
|
Duisburg, 26. Oktober
2022 - Die Initiative
„Männergesundheit“ nimmt
den Weltmännertag am 3.
November als Anlass,
Duisburger Männer zu
ihrem bekannten
„Männer-TÜV“ ins FORUM
in der Duisburger
Innenstadt einzuladen.
In der Zeit von 11 bis
19 Uhr sollen sie an
verschiedenen
Aktionsständen zum
Mitmachen animiert
werden, um etwas für
Ihre Gesundheit und
Vorsorge zu tun. Jeder
Teilnehmer kann tolle
Preise gewinnen wie zum
Beispiel
Einkaufsgutscheine für
das FORUM oder eine
kostenlose halbjährige
Mitgliedschaft im
Fitness-Center.
Angeboten werden ein
begehbares Herzmodell,
Überprüfung des
Blutzuckerspiegels und
Blutdrucks sowie ein
Hörtest.
Ein Fitness-Check darf
natürlich nicht fehlen.
Unter dem Motto „Man(n)
sorgt vor“ hat es sich
die Initiative
Männergesundheit zur
Aufgabe gemacht, Männer
für ihre Gesundheit zu
interessieren,
Bewusstsein zu schaffen
und zu zeigen, wie
einfach Vorsorge sein
kann. Dabei werden
einige Duisburger
Ärztinnen und Ärzte zu
den Themen
Herzgesundheit,
Prostatakrebs und
Essstörungen informieren
und Vorbehalte
hinsichtlich Vorsorge
und Früherkennung
abbauen. Die
Veranstaltung findet im
Rahmen des
„Vorsorgetheaters“ der
Novitas BKK statt und
wird durch einige
Geschäfte im FORUM
unterstützt.
Matthias
Börger,
Gesundheitsdezernent der
Stadt Duisburg begrüßt
das Engagement der
Initiative: „Die
Initiative ermuntert
Männer, die
Vorsorgeangebote der
Krankenkassen mehr zu
nutzen. Denn dass Männer
im Schnitt immer noch
kürzer leben als Frauen
hat auch mit dem
Lebensstil zu tun:
Männer greifen eher zu
Zigarette und Alkohol,
neigen zu Übergewicht
und gehen auch seltener
zum Arzt. Dabei lassen
sich viele Krankheiten
gut behandeln, wenn sie
früh genug erkannt
werden. Daher mein
Appell: Gehen Sie zur
Vorsorge – damit Sie
länger und vor allem
länger gesund leben.“
Breite Unterstützung
findet die Initiative
Männergesundheit der
Kommunalen
Gesundheitskonferenz der
Stadt Duisburg durch den
MSV auch auf Social
Media. Unter
#mannsorgtvor werden
MSV-Spieler Fotos von
sich posten. Weitere
Kooperationspartner:
Novitas BKK, AOK
Rheinland/Hamburg,
GALERIA Duisburg Forum,
Mayersche Buchhandlung,
dm-drogerie markt
Duisburg, FORUM
Duisburg, Duisburger
Ärzteschaft, Ev.
Klinikum Niederrhein
Herzzentrum Duisburg,
Helios Klinikum
Duisburg, AIDS-Hilfe
Duisburg/Kreis Wesel
e.V., Selbsthilfegruppe
Prostatakrebs,
Pflegeschule Duisburg
e.V., Aktivhaus,
Hörwelt, Initiative
„Deine Manndeckung“.
Weitere Informationen
unter
www.mann-sorgt-vor.de.
Entstehungsgeschichte
Weltmännertag: Der
Weltmännertag ist ein
Aktionstag zur
Männergesundheit, der
seit dem Jahr 2000
jährlich am 3. November
stattfindet. Dieser
sollte, laut Aussage von
Michail Gorbatschow als
Schirmherr, das
Bewusstsein der Männer
im gesundheitlichen
Bereich erweitern. So
liege die
Lebenserwartung der
Männer im Durchschnitt
sieben Jahre unter jener
der Frauen. Ins Leben
gerufen wurde der erste
Weltmännertag im Jahr
2000 von Andrologen der
Universität Wien.
Gemeinsam mit der Stadt
Wien, der
Gorbatschow-Stiftung,
Medical Connection und
United Nations Office at
Vienna (UNOV) wurde er
das erste Mal offiziell
2000 in Wien
veranstaltet. Heute
stehen vor allem
rechtzeitige
Gesundheitsvorsorge und
die realistische
Einschätzung der eigenen
gesundheitlichen
Verfassung und Risiken
im Vordergrund. Er ist
nicht zu verwechseln mit
dem Internationalen
Männertag, welcher am
19. November eines jeden
Jahres stattfindet.
Quelle: Wikipedia
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Erste roboterassistierte Speiseröhren-OP |
Duisburg, 26. Oktober
2022 - „Schon als ich
aus der Narkose
aufgewacht bin, habe ich
fast keine Schmerzen
gespürt.“ – erste
Speiseröhren-Operation
mit einem
DaVinci-OP-Roboter am
Evangelischen
Krankenhaus
Duisburg-Nord
Speiseröhrenkrebs
gehörte früher zu den
Tumorerkankungen mit
einer eher schlechten
Prognose.
Fortgeschrittene
Methoden der Strahlen-
und Chemotherapie und
verbesserte
Operationstechniken
haben mittlerweile dafür
gesorgt, dass sich
dieses Bild entscheidend
gewandelt hat.
Das
Evangelische Klinikum
Niederrhein geht jetzt
in der Behandlung der
Erkrankung noch einen
Schritt weiter: Am
Evangelischen
Krankenhaus
Duisburg-Nord hat ein
Team der Allgemein- und
Viszeralchirurgie unter
Leitung von Chefarzt
Prof. Dr. Daniel
Vallböhmer die erste
roboterassistierte
Operation bei einem
Patienten mit
Speiseröhrenkarzinom
vorgenommen.
Bei
dem sogenannten
Zweihöhlen-Eingriff bei
dem 61-jährigen Jürgen
Schubert kam das
hauseigene OP-System
DaVinci zum Einsatz. Bei
diesem Eingriff wird,
vereinfacht gesagt, die
Speiseröhre über zwei
Schnitte an Bauch und
Brustkorb entfernt und
anschließend der Magen
hochgezogen und mit der
Restspeiseröhre
verbunden, um die
weitere Nahrungs- und
Flüssigkeitsaufnahme des
Patienten zu
gewährleisten. Früher
geschah dies in Form
einer offenen Operation,
was für die Patienten
sehr belastend und
risikoreich war.
Bereits seit einigen
Jahren haben
minimalinvasive
Techniken es möglich
gemacht, dass solche
komplexen Eingriffe
schonender und sicherer
vorgenommen werden
können. Das
robotergestützte
DaVinci-System sorgt
jetzt am Evangelischen
Klinikum Niederrhein für
noch mehr Präzision bei
der chirurgischen Arbeit
und damit für noch
weniger Belastung für
den Patienten.
Bei der Premiere wurde
das Team des
Evangelischen
Krankenhauses
Duisburg-Nord im
Operationssaal von dem
Mainzer Chirurgen Prof.
Peter Grimminger
beraten, der eine große
Erfahrung in
robotergestützten
Operationen von
Speiseröhrenkrebs
besitzt. Ab dem
kommenden Jahr dürfen
derartige Eingriffe nur
noch von Kliniken
durchgeführt werden, die
über entsprechende
Expertise verfügen und
eine Mindestzahl von 26
Operationen pro Jahr
nachweisen können. Das
Evangelische Krankenhaus
Duisburg-Nord erfüllt
diese Voraussetzungen.
Im Fall von
Jürgen Schubert erwies
sich die erstmals
eingesetzte
roboterassistierte
OP-Technik als voller
Erfolg. „Schon als ich
aus der Narkose
aufgewacht bin, habe ich
fast keine Schmerzen
gespürt.“, sagt der
61-jährige einige Wochen
nach dem Eingriff,
„Einige Tage später bin
ich entlassen worden.
Mir geht es gut, ich
kann ganz normal essen.
Und von den kleinen
Schnitten, die bei der
OP entstanden sind, ist
nichts mehr zu sehen.
Diese Technik ist
faszinierend.“ Hinweis:
Vom 14. bis zum 17.
November präsentiert der
Verbund Evangelisches
Klinikum
Niederrhein/BETHESDA
Krankenhaus seine vier
DaVinci-Systeme der
Öffentlichkeit.
An jeweils einem Tag
sind die
roboterassisierten
OP-Systeme in den
Eingangsbereichen des
Evangelischen
Krankenhauses
Duisburg-Nord, des
Herzzentrums Duisburg,
des Johanniter
Krankenhauses Oberhausen
und des BETHESDA zu
sehen. Dazu gibt es
Demonstrationen der
Abteilungen, die den
DaVinci bei ihren
Eingriffen nutzen. Eine
separate
Pressemitteilung zu
diesen „Tagen der
Robotik“ folgt.
Erste Speiseröhren-OP
mit dem DaVinci-Roboter
am Evangelischen
Krankenhaus
Duisburg-Nord
Prof. Dr. Daniel
Vallböhmer (rechts) mit
Prof. Dr. Peter
Grimminger (links)
während des Eingriffs
Patient Jürgen Schubert
einige Wochen nach dem
Eingriff (Fotos: EVKLN)
|
Infoabend für werdende Eltern
|
Duisburg, 25. Oktober
2022 -
Bei den Infoabenden für werdende Eltern an
der Helios St. Anna
Klinik Duisburg
informieren Hebammen und
Ärzt:innen aus der
Geburtshilfe zu Abläufen
bei der Entbindung,
Möglichkeiten der
Schmerzbehandlung,
Akupunktur und anderen
ergänzenden Angeboten
sowie weiteren Themen
rund um Schwangerschaft
und die sanfte Geburt.
Im Anschluss zeigt das
Team den werdenden
Eltern die Kreißsäle
sowie die Wochenstation
mit Patienten-,
Familien- und
Kinderzimmern. Jederzeit
besteht die Gelegenheit,
individuelle Fragen zu
stellen.
Die Infoabende finden
jeden 1. und 3.
Donnerstag im Monat um
18:00 Uhr statt, das
nächste Mal am
Donnerstag, 03. November
2022. Da die Plätze
begrenzt sind, wird um
eine telefonische
Terminvereinbarung
gebeten: (0203) 755-1254
Laut der aktuellen
gesetzlichen Regelungen
ist für die Teilnahme am
Infoabend ein
offizieller
Corona-Schnelltest
erforderlich. Das
Testzentrum im St. Anna
öffnet am
Veranstaltungstag
deshalb bis 18:00 Uhr,
letzte Testmöglichkeit
ist um 17:45 Uhr.
Das Team der
Geburtshilfe an der
Helios St. Anna Klinik
Duisburg informiert
werdende Eltern bei den
regelmäßigen Infoabenden
zu den Themen
Schwangerschaft und
Geburt.
|
Krankentransport umfasst auch Fahrten zu
Gesundheitsuntersuchungen und Krebsfrüherkennungen
|
Klarstellung
Berlin/Duisburg, 21.
Oktober 2022 - Nach
Hinweisen aus der
Versorgungspraxis hat
der Gemeinsame
Bundesausschuss (G-BA)
am 20. Oktober 2022 eine
Klarstellung in der
Krankentransport-Richtlinie
vorgenommen. Durch eine
Ergänzung im § 8 der
Richtlinie wird
abgesichert, dass zu den
von den gesetzlichen
Krankenkassen
übernommenen Fahrten von
dauerhaft in ihrer
Mobilität
beeinträchtigten
pflegebedürftigen und
schwerbehinderten
Personen zu ambulanten
Behandlungen aus
zwingenden medizinischen
Gründen ausdrücklich
auch Fahrten zu
Gesundheitsuntersuchungen
für Erwachsene und
Kinder gemäß den §§ 25
und 26 Sozialgesetzbuch
Fünftes Buch (SGB V)
sowie
Krebsfrüherkennungsuntersuchungen
einschließlich den
organisierten
Krebsfrüherkennungsprogrammen
gemäß den §§ 25 und 25a
SGB V gehören.
In der Vergangenheit kam
es offenbar zu
unterschiedlichen
Auslegungen. Sie
bestanden vor allem bei
der Frage, ob auch
Fahrten zu organisierten
Krebsfrüherkennungsprogrammen
verordnet werden können,
wenn diese zum Beispiel
durch eine zentrale
Einladungsstelle
organisiert und
vereinbart wurden. Mit
der Klarstellung will
der G-BA sichergehen,
dass auch Versicherte
mit einer dauerhaft
eingeschränkten
Mobilität –
beispielsweise durch
eine Behinderung oder
Pflegebedürftigkeit –
einen Zugang zu
Früherkennungsangeboten
erhalten.
Die Krankenfahrt zu
einer Gesundheits- oder
Krebsfrüherkennungsuntersuchung
kann für Versicherte
verordnet werden, die
einen
Schwerbehindertenausweis
mit dem Merkzeichen
„aG“, „Bl“ oder „H“ oder
einen
Einstufungsbescheid
gemäß Sozialgesetzbuch
XI in den Pflegegrad 3,
4 oder 5 vorlegen und
bei einer Einstufung in
den Pflegegrad 3 wegen
dauerhafter
Beeinträchtigung ihrer
Mobilität einer
Beförderung bedürfen.
Ferner sind die
Verordnungsvoraussetzungen
auch bei Versicherten
erfüllt, die bis zum 31.
Dezember 2016 in die
Pflegestufe 2 eingestuft
waren und seit 1. Januar
2017 mindestens den
Pflegegrad 3 erhalten
haben.
Das Einholen einer
Genehmigung der
Verordnung durch die
Krankenkasse ist nicht
erforderlich, wenn die
Krankenfahrt
beispielsweise mit einem
Taxi oder Mietwagen
verordnet wird. Ist
während der Fahrt eine
medizinisch-fachlichen
Betreuung oder eine
fachgerechte Lagerung
der Patientin oder des
Patienten notwendig,
muss für die
Krankenfahrt mit dem
Krankentransportwagen
vorab eine Genehmigung
eingeholt werden.
Beschluss des G-BA vom
20. Oktober 2022:
Krankentransport-Richtlinie:
Klarstellung zur
Verordnungsmöglichkeit
von Krankenfahrten nach
§ 8 der
Krankentransport-Richtlinie
zu Gesundheits- und
Krebsfrüherkennungsuntersuchungen
|
KV Nordrhein: Arztpraxen sind keine
Energie-Selbstläufer |
Statement des Vorstandsvorsitzenden
der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Dr. med.
Frank Bergmann, und des stellvertretenden
KVNO-Vorsitzenden, Dr. med. Carsten König, zu den
steigenden Energiekosten in den nordrheinischen Praxen.
Vor allem bei fachärztlichen Gruppen wie Radiologie,
Strahlentherapie und Nephrologie liegen die
Kostensteigerungen durch einen unvermeidbar höheren
Stromverbrauch weit über dem Verbraucherpreisindex. Schon
heute haben sich für diese Niedergelassenen die
Strompreise teils verzwölffacht.
Düsseldorf/Duisburg, 21. Oktober 2022 - „Die
Leistungen, die die Praxisteams tagtäglich erbringen,
finden nicht im luftleeren Raum statt. Als selbständige
Unternehmerinnen und Unternehmer tragen die
niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein eine
Verantwortung für ihre Praxis – Mitarbeitende müssen
bezahlt, Praxisräume geheizt und u.a.
technisch-medizinische Geräte betrieben und unterhalten
werden. Das Zentralinstituts für die kassenärztliche
Versorgung (Zi) hat ausgerechnet, dass die Kosten für den
Praxisbetrieb in den Jahren 2017 bis 2020 um
durchschnittlich über 13 Prozent gestiegen sind. Und das,
obwohl die Inflation in diesem Zeitraum lediglich bei
knapp vier Prozent gelegen hat.
In
diesen Tagen wird viel über einen möglichen Blackout und
längere Stromausfälle gesprochen. Dabei stehen dann
allerdings meistens Kliniken und Krankenhäuser im Fokus
der Öffentlichkeit. Unsere Forderung lautet daher: Auch
Arztpraxen müssen als kritische Infrastruktur z. B. in
Regelungen zur Energiekostendämpfung dringend einbezogen
werden. Außerdem muss die niedergelassene
Vertragsärzteschaft endlich als das angesehen werden, was
sie de facto auch ist: die Basis und das stabile Rückgrat
der wohnortnahen medizinischen Versorgung in Deutschland.
Allerdings kommen zurzeit weder vom
Bund noch von den Krankenkassen konkrete Signale, dieses
Rückgrat entlasten, geschweige denn stärken zu wollen.
Ganz im Gegenteil: Die Neupatienten-Regelung ist – trotz
aller berechtigten Einwände und eindringlichen Appelle
der KVen sowie der ärztlichen Berufsverbände –
regierungsseitig gestrichen worden.
Für
Krankenhäuser wird dagegen wiederholt viel Geld
gefordert, für die Niedergelassenen und ihre Praxisteams
reicht das Verständnis nicht einmal für völlig
angemessene Energiekostenzuschüsse. Daher fragen wir uns,
wie lange dieses Versorgungs-Rückgrat noch stabil bleibt
bzw. ob hier nicht doch zeitnah ein schwerer
‚Bandscheibenvorfall‘ durch dauerhafte Überbelastung
droht.
Diese Taktik des beständigen Ignorierens empfinden wir
als riskantes politisches Manöver. Damit kommen wir aber
leider keinen Schritt voran. Dadurch, dass man Probleme
ignoriert, verschwinden sie nicht – sie wachsen eher noch
weiter an. Die Niedergelassenen im Rheinland fordern
daher entschieden und dringend eine realitätsnahe,
faktenorientierte und erwachsen-konstruktiv geführte
Diskussion darüber, welche Unterstützung die
niedergelassene Vertragsärzteschaft am dringendsten
benötigt, um eine angemessene Versorgung aufrechterhalten
zu können!“
|
A Heart Day 16. Oktober 2022: Zwei Hände können
Leben retten |
Herzdruckmassage
Duisburg/Niederrhein
- 100 Schläge pro Minute – das ist nicht nur der Rhythmus
des Bee Gees Klassikers „Stayin‘ Alive“, sondern auch die
richtige Frequenz für eine Herzdruckmassage. Bei einem
Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute und wenn
umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen wird,
erhöht sich die Überlebenschance der Betroffenen um das
Dreifache. Die Ärztliche Leitung Rettungsdienst des
Kreises Wesel macht anlässlich des World Restart A Heart
Day am 16. Oktober auf die Wichtigkeit von Ersthelfern
aufmerksam.
Dr.
Frank Höpken: „Das wichtigste ist: Man kann nichts falsch
machen, außer man tut nichts. Im Notfall gilt der
Dreiklang ‚Prüfen, Rufen, Drücken‘: Zuerst prüfen, ob die
Person ansprechbar ist. Falls nicht, sofort die
Notrufnummer 112 anrufen und dann mit der
Herzdruckmassage beginnen und nicht aufhören, bis der
Rettungsdienst eintrifft.“ Mit der Ersthelfer-App
„Corhelper“ im Kreis Wesel gibt es eine weitere
Möglichkeit für jede und jeden, sich zu engagieren. Wer
helfen möchte, kann sich über die App registrieren und
wird nach Freischaltung als Ersthelfer geführt.
Kommt es zu einem Notruf in
der Nachbarschaft, der auf einen
Herz-Kreislauf-Stillstand hinweist, alarmiert die
Kreisleitstelle den Corhelper automatisiert parallel zum
Rettungsdienst. Nimmt der Ersthelfer die Alarmierung an,
leistet er in den ersten Minuten, bis der Rettungsdienst
eintrifft, Erste Hilfe. „Auch, wenn wir über einen sehr
guten Rettungsdienst verfügen, der schnell vor Ort ist,
sind die ersten Minuten bei einem Kreislaufstillstand für
das weitere Outcome entscheidend“, ergänzt Dr. Höpken.
Seit dem Start der App im September 2021 haben sich 988
Freiwillige registriert. Wer sich als Corhelper
registrieren möchte, muss volljährig sein und einen
Erste-Hilfe-Lehrgang im Umfang von mindestens neun
Unterrichtseinheiten innerhalb der letzten 24 Monaten
absolviert haben. Die Hilfsorganisationen im Kreis Wesel
bieten regelmäßig entsprechende zertifizierte Kurse an,
hier besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Kreis
Wesel.
Helferinnen und Helfer, die bereits über eine berufliche
Qualifikation verfügen und dort Reanimationsmaßnahmen
durchführen (z.B. Alten-/Krankenpflegende,
Ärzte/Ärztinnen, Medizinische Fachangestellte,
Apotheker/Apothekerinnen, Rettungsdienstmitarbeitende,
Zahnärzte/Zahnärztinnen etc.), können sich einfach mit
ihrer Qualifikationsurkunde online registrieren. Dazu
muss die kostenlose App auf dem Smartphone installiert
sein und Zugriff auf die Standortübermittlung gewährt
werden. Nach Registrierung über die App wird nach
Überprüfung der Voraussetzungen der Corhelper
freigeschaltet.
Weitere Fragen zum Corhelper beantwortet Felix Knorth
unter corhelper@kreis-wesel.de.
Weitere Informationen gibt es unter https://www.kreis-wesel.de/corhelper,
unter https://www.youtube.com/watch?v=T6lnKPkkW28 zeigt
ein Disponent, wie eine Telefon-Laienreanimation
angeleitet wird.
Herzdruckmassage
Eine erfolgreiche Wiederbelebung ist einfach
durchzuführen. Alles was benötigt wird, sind zwei Hände.
Leben retten ist kinderleicht, auch für Erwachsene.
PRÜFEN. RUFEN. DRÜCKEN. Wenn
eine Person bewusstlos zusammenbricht, sind drei Dinge
wichtig:
1. PRÜFEN
·
Sprechen Sie die Person an: „Hören Sie mich?“
·
Schütteln Sie an den Schultern: Keine Reaktion?
· Achten
Sie auf die Atmung: Keine Atmung oder keine normale
Atmung (Schnappatmung)?
2.
RUFEN
·
Rufen Sie 112 an
·
Oder veranlassen Sie eine andere Person zum Notruf
3.
DRÜCKEN
Drücken Sie fest und
schnell. Beginnen Sie sofort mit der Herzdruckmassage:
·
Machen Sie den Brustkorb frei
·
Legen Sie den Ballen Ihrer Hand auf die Mitte der Brust,
den Ballen Ihrer anderen Hand darüber
·
Verschränken Sie die Finger. Halten Sie die Arme gerade
und gehen Sie senkrecht mit den Schultern über den
Druckpunkt, so können Sie viel Kraft ausüben
·
Drücken Sie das Brustbein 5 bis 6 cm nach unten
· Drücken
Sie 100 bis 120 Mal pro Minute
· Hören Sie nicht
auf, bis Hilfe eintrifft
·
Geschulte Helfer sollen die Mund-zu-Mund-Beatmungen im
Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen
durchführen.
|
Kleiner Clip ersetzt
Herzoperation |
Duisburg, 13. Oktober 2022 - Am
Helios Klinikum Duisburg wurde die katheterbasierte
Mitralklappenrekonstruktion als neues interventionelles
Verfahren eingeführt. Für viele kardiologische
PatientInnen, bei denen eine Operation zu riskant ist,
bietet das minimal-invasive Verfahren neue
Lebensqualität.
Eine
Mitralklappeninsuffizienz ist der leicht sperrige, aber
medizinisch korrekte Begriff für eine undichte Herzklappe
zwischen linkem Vorhof und linker Herzkammer. Diese
Störung gehört zu den häufigsten im Laufe des Lebens
erworbenen Herzklappenfehlern. Entsprechend hoch ist die
Zahl der PatientInnen, bis zu fünf Prozent der über
65-Jährigen sind betroffen.
Die Mitralklappe
reguliert den Blutfluss aus dem linken Vorhof des Herzens
in die linke Herzkammer. Schließt die Klappe nicht
vollständig, fließt ein Teil des Blutes zurück in den
Vorhof und den Lungenkreislauf. Dadurch kann es bei den
PatientInnen zu Luftnot, Wassereinlagerungen und einer
deutlichen Abnahme der Belastbarkeit kommen. Auf
Dauer kann auch der Herzmuskel geschädigt werden.
Diese Fehlfunktion war bis vor kurzem nur mit Hilfe einer
Operation therapierbar. Da die Erkrankung aber oftmals im
höheren Alter auftritt und viele PatientInnen unter
zusätzlichen Beschwerden leiden, galt die Behandlung
lange Zeit als eingeschränkt, etwa, weil ein operativer
Eingriff mit Herz-Lungenmaschine aufgrund der
Risikofaktoren ausgeschlossen war.
Ein neues Clip-Verfahren umgeht dieses Problem nun und
gibt den Betroffenen Hoffnung: Diese winzigen Implantate
können bei einem schonenden Eingriff im Herzkatheterlabor
über die Leiste eingesetzt werden.
Auch
an der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg Alt-Hamborn
wurde das Verfahren in diesem Jahr erfolgreich etabliert.
Für Kardiologie-Chefarzt Priv. Doz. Dr. med. Wolfgang
Lepper eine Bereicherung: „Wir schieben die Clips, die an
eine winzige Wäscheklammer erinnern, mithilfe eines
Katheters sanft durch die Blutgefäße zum Herzen. Das ist
auch für vorbelastete PatientInnen eine Option, ohne die
Strapazen einer großen Operation am offenen Herzen.“
Unter gleichzeitiger Röntgen-
und Ultraschallkontrolle verbinden die Spezialisten die
beiden Segel der Herzklappe dann durch die etwa
fingernagelgroßen Clips miteinander. So wird der
Rückfluss aus Herzkammer und Vorhof korrigiert und das
Herz kann seinen Dienst wieder wie gewohnt verrichten.
Clipverfahren - Einsatz via Katheter
Nach dem
Eingriff werden die PatientInnen noch kurz auf der
Intensiv- und später auf der Normalstation überwacht,
eine Entlassung ist aber meist schon um den fünften Tag
herum möglich. Im Anschluss sollten regelmäßige
Ultraschallkontrollen erfolgen, auch die Medikation wird
entsprechend angepasst.
Mit diesem Verfahren
erweitert das Duisburger Team den Kreis der PatientInnen,
denen geholfen werden kann, erheblich. Ob Betroffene für
den Eingriff geeignet sind, klären die KardiologInnen in
umfassenden Voruntersuchungen und anhand
interdisziplinärer Besprechungen mit anderen
Fachgebieten, wie der Herzchirurgie oder der Anästhesie.
|
Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord: Erste
Wachoperation bei einer Patientin mit Hirntumor
|
Duisburg, 13. Oktober 2022 - Es
klingt beinahe wie ein Szenario aus einem eher schlechten
Film – ist aber ein Meilenstein in der Klinik für
Neurochirurgie am Evangelischen Krankenhaus
Duisburg-Nord: Ein Team um den Leitenden Oberarzt Dr.
Rashad El-Habony hat erstmals bei der operativen
Behandlung einer Patientin mit einem Hirntumor eine
Wachoperation durchgeführt.
Bei dieser
Operationstechnik, die üblicherweise nur an großen
Universitätskliniken zum Einsatz kommt, werden die
Patienten während des Eingriffs zur Überprüfung wichtiger
Hirnfunktionen wie der Sprache und der motorischen
Funktion mehrmals kurz aus der Narkose aufgeweckt.
Wachoperationen machen sich eine erstaunliche Eigenschaft
des menschlichen Gehirns zunutze: Obwohl Schmerzen in
anderen Körperregionen zentral im Gehirn verarbeitet
werden, verfügt das Organ selber über keine
Schmerzrezeptoren. Berührungen oder Eingriffe am Gehirn
verursachen also bei den Patienten keinerlei
Schmerzempfinden.
Am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord wurde die
Technik jetzt erstmals bei einer Kraniotomie, also einer
chirurgischen Eröffnung der Schädeldecke, bei einer
84-jährigen Patientin mit einem Hirntumor durchgeführt.
Dabei erfolgte das Öffnen des Schädels zunächst in
Vollnarkose. Während der anschließenden Entfernung des
Tumors war es dann für die Chirurgen von größter
Wichtigkeit, andere Hirnareale wie z.B. das Sprachzentrum
genau einzugrenzen, um diese von der Tumormasse
unterscheiden zu können. Dazu wurde die Patientin während
der Operation zum Beispiel für kurze Sprachtests, die im
Vorfeld mit ihr eingeübt worden waren, aus der Narkose
aufgeweckt.
Erste Wachoperation eines Hirntumors
am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord Fotos: EVKLN
„Diese Methode ist bei Tumoren sinnvoll, die in der Nähe
des Sprachzentrums oder der motorischen Hirnrinde gelegen
sind.“, erklärt Dr. El-Habony, „In diesen Fällen liefert
die Wachoperation sehr präzise Auskünfte darüber, welches
Hirngewebe ohne Folgen entfernt werden kann, und welches
erhalten werden muss. Einen besseren Weg zu einer
kompletten Tumorentfernung gibt es nicht.“
Professor Dr. Michael Zimmermann, Chefarzt der Klinik für
Neurochirurgie am Evangelischen Krankenhaus
Duisburg-Nord, ergänzt: „Die Wachoperation ist auch nicht
für alle Patienten geeignet. Patientin oder Patient
müssen eine stabile Psyche haben und bereit sein, aktiv
mitzuarbeiten. Sie sind sozusagen die wichtigsten Helfer
des Chirurgen während des Eingriffs. Das kann man nicht
jedem Patienten zumuten.“
Bei der Premiere am Evangelischen Krankenhaus
Duisburg-Nord hat sich die Wachoperation als voller
Erfolg erwiesen: Der Hirntumor der 84-jährigen Patientin
wurde vollständig entfernt, wenige Tage später konnte die
alte Dame die Klinik verlassen. „Sie ist sogar zu Fuß
nach Hause gegangen.“, stellt Dr. Rashad El-Habony
freudig fest.
|
Richtig oder falsch? 10
Mythen über Brustkrebs
|
Duisburg, 12.
Oktober 2022 - Aluminiumhaltige Deos, große Brüste oder
Bügel-BHs erhöhen das Brustkrebsrisiko – diese und
ähnliche Mythen kursieren in der ganzen Welt und
sorgen häufig für Verunsicherung. Doch was ist dran an
den Behauptungen? Anke Pollmanns, Oberärztin an der
Helios St. Johannes Klinik und erfahrene Spezialistin für
Senologie und Onkologie, erklärt, was wirklich stimmt.
Mythos 1:
Durch Smartphones entsteht Brustkrebs Das stimmt nicht.
Viele Wissenschaftler sehen kein messbares Krebsrisiko
durch Smartphones und somit auch keinen Zusammenhang
zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und der
Entstehung von Brustkrebs.
Mythos 2:
Aluminiumhaltige Deos verursachen Brustkrebs Irrtum. Erst
kürzlich wurde eine Studie des Bundesinstituts für
Risikobewertung (BfR) veröffentlicht, die belegt, dass
über die Haut deutlich weniger Aluminium aufgenommen
wird, als bisher gedacht. Ein Gesundheitsrisiko durch
aluminiumhaltige Deos ist daher sehr unwahrscheinlich.
Mythos 3: Bügel-BHs lösen Brustkrebs aus Auch das
ist falsch. Es gibt mehrere Studien, die zeigen, dass das
Tragen von Bügel-BHs in keinem Zusammenhang zu Brustkrebs
steht.
Mythos 4: Rauchen fördert das
Brustkrebsrisiko Das stimmt. Tabakkonsum führt generell
zu einem höheren Krebsrisiko – das beweisen Studien immer
wieder. Rauchen zählt daher zu einem der wichtigsten
vermeidbaren Risikofaktoren für Krebs.
Mythos
5: Übergewicht oder Adipositas erhöht das
Brustkrebsrisiko Vermutlich ja. Fettgewebe produziert
höhere Mengen von Östrogen. Eine erhöhte Menge an
Östrogen steht wiederum im Zusammenhang mit der
Entstehung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs.
Mythos 6: Nur
Frauen können Brustkrebs bekommen Nein. Auch Männer
können an Brustkrebs erkranken. Allerdings liegt die Zahl
der weiblichen Brustkrebspatienten deutlich höher.
Mythos 7: Brustkrebs wird vererbt Das ist falsch.
Familiärer Brustkrebs erhöht zwar das Risiko einer
Erkrankung, aber ein genetisches Brustkrebsrisiko wird
nicht automatisch vererbt. Lediglich fünf bis zehn
Prozent aller Brustkrebserkrankungen sind auf eine
vererbte Genmutation zurückzuführen.
Mythos 8:
Mammakarzinom ist immer tödlich Irrtum. Die
Überlebensrate hängt unter anderem davon ab, in welchem
Stadium der Krebs festgestellt wird. Ungefähr 90 Prozent
der betroffenen Frauen können bei einem lokal begrenzten
Tumor geheilt werden.
Mythos 9: Große Brüste =
größeres Brustkrebsrisiko Wieder falsch. Es gibt keine
Untersuchungen, die eine Verbindung von Brustgröße und
Brustkrebsrisiko feststellen. Statt der Körbchengröße ist
die Brustdichte ausschlaggebender für das Krebsrisiko.
Mythos 10: Durch Stillen verringert sich das
Brustkrebsrisiko Das stimmt. Mütter, die länger als sechs
Monate stillen, können das Risiko einer
Brustkrebserkrankung verringern – vorausgesetzt, sie sind
Nichtraucherinnen. Brustkrebsdiagnose – was nun? Für die
Betroffenen ist eine Krebsdiagnose ein lebensverändernder
Schock. Doch viele Krebsarten sind heutzutage bereits
heilbar – bei frühzeitiger Erkennung und einer
zielgerichteten Therapie. Das gilt auch für eine
Brustkrebserkrankung.
Für die umfassende
Betreuung müssen versorgende Ärzt*nnen deshalb schon bei
Früherkennung und Diagnose die richtige Balance zwischen
Einfühlungsvermögen und Hightech-Medizin finden. Mit
diesem Ziel arbeiten auch im Brustzentrum am Helios
Klinikum Duisburg hochqualifizierte und erfahrene
Ansprechpartner*nnen verschiedener Bereiche und
Berufungen eng zusammen, um die Erkrankung nach den
neuesten Leitlinien und mit Hilfe modernster Methoden zu
behandeln:
Brustzentrum | Helios Klinikum Duisburg
(helios-gesundheit.de)
Durch die
zusätzliche breite Vernetzung aller Onkologie-Experten
innerhalb des deutschlandweiten Helios Netzwerks
profitieren Patient*nnen zudem von weiterer Expertise und
erhalten die bestmögliche Behandlung, individuell auf
ihre Bedürfnisse abgestimmt.
Weitere Infos
zur Aktion „Pinktober“ finden Sie zudem unter:
Pinktober – Month Of
Breast Cancer Awareness
|
Infoabend für werdende Eltern
|
Duisburg, 11. Oktober 2022 -
Bei den Infoabenden für werdende Eltern an der Helios St.
Anna Klinik Duisburg informieren Hebammen und Ärzt:innen
aus der Geburtshilfe zu Abläufen bei der Entbindung,
Möglichkeiten der Schmerzbehandlung, Akupunktur und
anderen ergänzenden Angeboten sowie weiteren Themen rund
um Schwangerschaft und die sanfte Geburt. Im Anschluss
zeigt das Team den werdenden Eltern die Kreißsäle sowie
die Wochenstation mit Patienten-, Familien- und
Kinderzimmern. Jederzeit besteht die Gelegenheit,
individuelle Fragen zu stellen.
Die Infoabende
finden jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 18:00 Uhr
statt, das nächste Mal am Donnerstag, 20. Oktober 2022.
Da die Plätze begrenzt sind, wird um eine telefonische
Terminvereinbarung gebeten: (0203) 755-1254
Laut der aktuellen gesetzlichen Regelungen ist für die
Teilnahme am Infoabend ein offizieller Corona-Schnelltest
erforderlich. Das Testzentrum im St. Anna öffnet am
Veranstaltungstag deshalb bis 18:00 Uhr, letzte
Testmöglichkeit ist um 17:45 Uhr.
Das Team der Geburtshilfe an der Helios St. Anna Klinik
Duisburg informiert werdende Eltern bei den regelmäßigen
Infoabenden zu den Themen Schwangerschaft und Geburt.
|
Das verschlissene Knie – Neues und Bewährtes aus der
Endoprothetik |
Duisburg, 10. Oktober
2022 - Wenn das Knie
verschlissen ist und
medikamentöse oder
physikalische
Behandlungsoptionen
ausgereizt sind, stellt
sich für viele
Betroffene die Frage
nach einem Gelenkersatz.
Doch wann ist der
richtige Zeitpunkt? Was
sind die Vor- und
Nachteile von partiellem
und vollständigem
Gelenkersatz? Für
welchen Patienten ist
welches Modell das
richtige? Welche
aktuellen
Operationsmethoden gibt
es? Und wie läuft die
Therapie genau ab?
Diese und weitere
Fragen beantwortet Dr.
Frank Bischof, Chefarzt
der Klinik für
Orthopädie und
Unfallchirurgie an der
Helios St. Anna Klinik
Duisburg, in seinem ca.
45-minütigen Vortrag.
Darüber hinaus stellt er
das Endoprothetikzentrum
Duisburg als einziges
zertifiziertes Zentrum
in der Stadt mit seinen
Operateuren vor. Im
Anschluss besteht die
Gelegenheit, Fragen zu
stellen und mit dem
Experten zu diskutieren.
Die kostenlose
Veranstaltung findet
statt am Mittwoch,
19.10.2022 um 17:00 Uhr
in der Cafeteria der
Helios St. Anna Klinik
Duisburg,
Albertus-Magnus-Str. 33,
47259 Duisburg.
Da die Teilnehmerzahl
begrenzt
ist, ist eine vorherige
Anmeldung per E-Mail an cornelia.reimers@helios-gesundheit.de
oder per Telefon unter
(0203) 755-1737
erforderlich.
Es gelten die
aktuellen Corona-Regeln,
für Krankenhäuser
derzeit das Tragen einer
FFP2-Maske sowie die
Vorlage eines
tagesaktuellen AG-Tests
(offizieller
Schnelltest). Abstriche
im Testzentrum am St.
Anna sind am
Veranstaltungstag bis
16:45 Uhr möglich.
Dr. Frank Bischof,
Chefarzt der Klinik für
Orthopädie und
Unfallchirurgie an der
Helios St. Anna Klinik
Duisburg, informiert
rund um das Thema
Kniegelenkersatz.
|
Save the Date:
Welt-Schlaganfalltag am 29. Oktober
|
Am 29. Oktober ist
Welt-Schlaganfalltag. Akut sind Schlaganfall-Patientinnen
und -Patienten in Deutschland hervorragend versorgt. Doch
Rehabilitation und Nachsorge sind für viele von ihnen
eine Herausforderung.
Foto: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Gütersloh/Duisburg, 07. Oktober 2022 - Rund 270.000
Menschen sind jedes Jahr in Deutschland von der
Volkskrankheit Schlaganfall betroffen. Die akute
Schlaganfall-Versorgung hat enorme Fortschritte gemacht.
Heute können fast doppelt so viele Menschen einen
Schlaganfall überleben als noch vor 30 Jahren. Doch noch
immer ist der Schlaganfall die häufigste Ursache für
Behinderungen im Erwachsenenalter.
In der
Rehabilitation und Nachsorge stehen die Betroffenen und
ihre Familien vor großen Herausforderungen, und die
Corona-Pandemie hat die Situation verschlechtert.
Insbesondere die Schlaganfall-Selbsthilfe hat gelitten,
zwei Drittel der Gruppen verloren Mitglieder. Der
Schlaganfall bietet viele interessante Aspekte für eine
Berichterstattung. Benötigen Sie Unterstützung bei der
Themenfindung oder suchen Sie Gesprächspartner? Melden
Sie sich gern. Wir freuen uns, wenn Sie das Thema
aufnehmen.
|
Behutsamer
Generationenwechsel am BETHESDA Krankenhaus
|
Professor Dr. Simon Schimmack
bildet mit Professor Dr. Dietmar Simon künftig eine
Doppelspitze in der Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
Duisburg, 06. Oktober
2022 - Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am
BETHESDA Krankenhaus in Duisburg-Hochfeld wird zukünftig
von einer Doppelspitze geleitet: Der langjährige Chefarzt
der Klinik und ärztliche Direktor des BETHESDA Professor
Dr. Dietmar Simon erhält seit dem 12. September
Unterstützung von Professor Dr. Simon Schimmack, der dann
in etwa eineinhalb Jahren den alleinigen Chefarztposten
übernehmen wird.
Für Professor Simon Schimmack ist
es eine Rückkehr der besonderen Art: Er ist nicht nur
gebürtiger Duisburger, sondern wurde selber, genau wie
seine Geschwister, im BETHESDA Krankenhaus geboren.
„Heimat ist eben Heimat.“, sagt der 44jährige, „Die
Menschen hier sind offener und direkter als anderswo, ich
habe meine Familie und Freunde hier – das passt schon
alles sehr gut.“
Professor Simon Schimmack hat
eine hervorragende Ausbildung an der Universitätsklinik
Heidelberg bei Professor Büchler genossen und war zuletzt
Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am
Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim (Hessen). Er
ist Fachmann für Endokrine Chirurgie (also Erkrankungen
von Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere und
Pankreas) sowie Viszeralonkologische Chirurgie. „Damit
passt er perfekt zur Ausrichtung unserer Klinik“, findet
Professor Dietmar Simon. Was auch passt, ist das
fachliche und menschliche Miteinander der beiden
Chefärzte.
„Wir wollen die Klinik auf Augenhöhe
leiten.“, hält Professor Simon fest, „und alle wichtigen
Entscheidungen gemeinsam treffen.“ Außerdem ist er
überzeugt, dass diese „elegante Lösung“ auch für das
gesamte Umfeld ein Glücksfall ist: „Unser Pflegepersonal,
die Patientinnen und Patienten, die niedergelassenen
Ärzte, mit denen wir zusammenarbeiten – sie alle haben
die Gelegenheit, den neuen Chefarzt in Ruhe und gründlich
kennenzulernen, bevor er dann alleine das Ruder
übernimmt.“
Professor Schimmack freut sich, an
einem großen Krankenhaus mit christlichem Background die
erfolgreiche Arbeit von Professor Simon weiterzuführen –
zuerst gemeinsam, später dann als alleiniger Chefarzt:
„Hier wird ausgezeichnete Medizin gemacht – und genau so
soll es in der Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie am BETHESDA Krankenhaus in Zukunft
weiterlaufen.“
Prof. Dr. Dietmar Simon (l.) und Prof. Dr. Simon
Schimmack (r.) – die neue Doppelspitze der Klinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie am BETHESDA Krankenhaus
(Quelle: EVKLN)
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Seltene Gefäßanomalie:
Herzzentrum Duisburg und Gerald Asamoah Stiftung helfen
Mädchen aus Uganda
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Duisburg, 29. September 2022 - Zum
wiederholten Male konnte das Herzzentrum Duisburg mit
Unterstützung der Gerald Asamoah Stiftung einer kleinen
Patientin helfen, die ansonsten kaum eine Chance auf ein
unbeschwertes und normales Leben gehabt hätte. Die heute
neun Monate alte Gabriella wurde in Uganda mit einer
seltenen Gefäßanomalie geboren, einem sogenannten
doppelten Aortenbogen. Dabei teilt sich die
Hauptschlagader in zwei Bögen, die einen Ring bilden, der
sich um die Luft- und Speiseröhre der Betroffenen legt.
Die Folge: Die Atmung und das Schlucken
werden erschwert. Vor allem im Laufe des
Wachstumsprozesses kann die durch die Einengung
hervorgerufene Luftnot lebensbedrohend werden. Auf
Vermittlung der Gerald Asamoah Stiftung kam Gabriella ans
Herzzentrum Duisburg, wo sie von Dr. Michael Scheid,
Chefarzt der Klinik für Kinderherzchirurgie und
angeborene Herzfehler, erfolgreich operiert wurde. Die
nötigen anschließenden Nachuntersuchungen wurden von Dr.
Gleb Tarusinov, Chefarzt der Klinik für Kinderkardiologie
– Angeborene Herzfehler, und seinem Team durchgeführt.
Für Dr. Tarusinov mit einem rundum
erfreulichen Ergebnis: „Gabriella ist komplett geheilt.
Ihr geht es schon jetzt, kurze Zeit nach dem Eingriff,
prächtig. Und sie wird, wenn sie wieder zurück in ihrer
Heimat ist, ein ganz normales, beschwerdefreies Leben
führen können.“ Im Herzzentrum Duisburg werden immer
wieder Kinder operiert, deren fachgerechte Behandlung in
ihren Heimatländern nicht möglich wäre. Oft geschieht das
mithilfe der Unterstützung von Stiftungen, die sich die
Betreuung solcher Patientinnen und Patienten und ihrer
Familien zum Ziel gesetzt haben.
Die Gerald Asamoah Stiftung setzt
sich seit vielen Jahren für Kinder wie Gabriella ein. Der
43-malige deutsche Fußball-Nationalspieler leidet selber
an einem angeborenen Herzfehler und hat es sich zur
Aufgabe gemacht, vor allem Kindern mit Anomalien des
Herzens und der großen Gefäße eine Behandlung ihrer
Erkrankungen zu ermöglichen.
Gerald Asamoah mit Gabriella aus
Uganda und ihrer Mutter im Herzzentrum Duisburg
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Weltherztages am 29. September 2022
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Berlin/Duisburg, 28. Septemeber 2022 - Immer am 29.
September findet der internationale Weltherztag
statt. Im Fokus stehen in diesem Jahr der Zugang zu
medizinischer Behandlung und der Einfluss von
Umweltfaktoren und psychischem Stress auf die
Herzgesundheit. Auch der Innovationsausschuss beim
Gemeinsamen Bundesausschuss unterstützt zahlreiche
Forschungsprojekte zum Thema Herzgesundheit – hierzu
gehören auch die Projekte Cardiolotse und INCREASE.
Für Menschen mit einer Herzerkrankung kann
die Weiterbehandlung nach einem
Krankenhausaufenthalt zur Herausforderung werden.
Speziell geschulte Cardiolotsen zeigen Betroffenen
Wege zur bestmöglichen ambulanten Versorgung auf.
Rund ein Viertel der Herzpatientinnen und -patienten
werden im ersten Jahr nach ihrer Entlassung aus dem
Krankenhaus erneut stationär behandelt. Das zeigt,
nicht immer verläuft der Übergang von der
stationären in die ambulante Versorgung optimal.
Hier setzt das Projekt „Cardiolotse“ an, ein
Vorhaben der AOK Nordost und der Vivantes Kliniken.
Durch speziell geschulte medizinische Fachkräfte,
die Patientinnen und Patienten wichtige
Hilfestellungen geben, soll der Übergang von der
Krankenhausbehandlung in die Weiterbetreuung durch
(kardiologische) Praxen verbessert werden. Das
Projekt wurde für vier Jahre mit rund 4,6 Millionen
Euro durch den Innovationsauschuss beim Gemeinsamen
Bundesausschuss (G-BA) gefördert.
Cardiolotse: Ein Navigator in schwierigen Zeiten
Bislang gibt es keine medizinische Berufsgruppe, die
eine kontinuierliche und individuelle Begleitung von
Herzpatientinnen und -patienten übernimmt. Im Rahmen
einer standardisierten Zusatzausbildung können sich
medizinische Fachangestellte, Gesundheits- und
Krankenpflegende für die neuen Lotsenaufgaben
qualifizieren lassen.
Die Arbeit von Cardiolotsen beginnt bereits am
Krankenhausbett und ermöglicht eine am individuellen
Krankheitsbild ausgerichtete Betreuung. Sie sind
Ansprechpartner für die Betroffenen und Unterstützer
bei individuellen Gesundheitsfragen, binden
Angehörige mit ein und übersetzen medizinische
Sachverhalte in eine auch für Laien verständliche
Sprache.
Ebenso sind Cardiolotsen Bindeglied
zu den behandelnden Ärztinnen und Ärzten,
koordinieren wichtige Arzttermine und prüfen deren
Einhaltung. Außerdem unterstützen sie Betroffene
ganz praktisch beispielsweise bei der regelmäßigen
und richtigen Medikamenteneinnahme und helfen dabei,
ambulante Angebote wie Herzsportgruppen,
Ernährungsberatung oder Programme zur
Tabakentwöhnung zu finden.
„Die Betreuung
durch Cardiolotsen reicht weit über das bisherige
Entlassmanagement hinaus. Sie helfen nicht nur, die
empfohlene Nachsorge sicherzustellen, sondern
stärken auch die Gesundheitskompetenz der
Patientinnen und Patienten im Umgang mit ihrer
Erkrankung. Im Projekt wollten wir zudem
herausfinden, ob sich die Zahl der Wiederaufnahmen
ins Krankenhaus durch persönliche Beratung zu
ambulanten Angeboten reduzieren lässt, ob die
direkte Unterstützung die Lebensqualität steigert
und Gesundheitskosten senkt“, beschreibt
Projektleitern Petra Riesner von der AOK Nordost die
Projektziele.
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Ambulanter Notdienst ist ein Prototyp
intersektoraler Versorgung!
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Düsseldorf, 27. September 2022 — Es geht los: Nach
langer Vorbereitung ist die neue Krankenhausplanung
der NRW-Landesregierung zum 1. September in die
Umsetzung gestartet. Das Vorhaben ist nicht weniger
als ein Mammutprojekt, das auch beträchtliche Folgen
für den niedergelassenen Bereich haben wird – hier
vor allem für die Organisation des ambulanten
Notdienstes.
Was die
Krankenhausreform für die Vertragsärzteschaft im
Rheinland konkret bedeutet und wie sie sich auf die
zukünftige Entwicklung des Notdienstes auswirken
könnte – darüber diskutierten der
Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen
Vereinigung Nordrhein (KVNO), Dr. med. Frank
Bergmann, und sein Stellvertreter, Dr. med. Carsten
König, mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef
Laumann, dem Gesundheitsökonom Prof. Dr. med.
Reinhard Busse und dem ärztlichen Leiter des
Rettungsdienstes der Stadt Köln, Prof. Dr. Dr.
Alexander Michael Lechleuthner, gestern Abend im
Rahmen des Formats „KVNO-Talk“.
Sektorenübergreifende Versorgung „at its best“
Doch zunächst zum Status Quo: In keinem anderen
Bereich kooperieren Niedergelassene und
Krankenhausärztinnen und -ärzte so eng und nahtlos
wie im Notdienst. Treibende Kraft hinter dieser
Erfolgsgeschichte ist das Modell der Portalpraxis,
die als Schnittstelle zwischen ambulantem und
stationärem Sektor eine gezielte Steuerung von
Patientinnen und Patienten im Notfall ermöglicht.
Für KVNO-Chef Bergmann ist sie eine
Win-win-Situation für alle – Niedergelassene,
Krankenhäuser, aber auch Patientinnen und Patienten,
die nunmehr rund um die Uhr eine zentrale
Anlaufstelle im Notfall hätten: „Im Fall der
Portalpraxis hat sich die Zusammenarbeit mit dem
stationären Bereich bestens etabliert und bewährt;
das zeigt der uns erreichende Zuspruch, besonders
auch durch die Krankenhäuser, die erheblich
entlastet wurden und darum auch nicht mehr auf die
erprobten Strukturen verzichten wollen“, sagte
Bergmann.
Damit sei der gemeinsame Tresen
schon heute ein Prototyp der politisch vielfach
geforderten sektorenübergreifenden Versorgung – und
das ganz im Interesse der Patientinnen und
Patienten. Für Nordrhein sei daher völlig klar, dass
die Niedergelassenen weiterhin zu ihrem
Versorgungsauftrag auch in sprechstundenfreien
Zeiten und damit zum ärztlichen Bereitschaftsdienst
stehen.
Von einer klaren Positionierung der
Vertragsärzteschaft für die Zukunft sprach KVNO-Vize
König. Das arbeitsteilige Modell der Portalpraxis
führe zwei Welten an einem gemeinsamen Tresen
zusammen und sorge damit für massive Entlastungen –
zumal in den ländlicheren Regionen, in denen sich
der Erhalt der Notdienststrukturen zunehmend
schwierig gestalte: „Gerade beim Thema Kosten wissen
wir, dass die alte und eher dezentrale Struktur der
Notdienstpraxen mit vielen kleinen Standorten der
Realität schlicht und einfach nicht mehr gerecht
geworden ist“, machte König deutlich.
Zwar
käme es hin und wieder vor, dass Anfahrtswege in
Folge der Verlagerung von Praxisstandorten länger
geworden seien – dies aber stets zugunsten einer
qualitativ hochwertigen Versorgung vor Ort.
Eine Frage des Vertrauens
Von den rund
80 Notdienstpraxen in Nordrhein sind heute mehr als
die Hälfte in Form einer Portalpraxis organisiert –
eine Flächendeckung ist also schon erreicht. Schon
im nächsten Jahr werde man die Umstellung im
Notdienst zum Abschluss bringen können, erklärte
Bergmann weiter. Doch bleibe darum bei der
Weiterentwicklung des ärztlichen
Bereitschaftsdienstes noch einiges zu tun. Nicht
zuletzt bei den Themen Digitalisierung, dem Angebot
von Videosprechstunden wie auch der Verschränkung
von 112 und von 116 117 im Sinne eines virtuellen
gemeinsamen Tresens mit einheitlicher
Ersteinschätzung lägen große Potenziale, die es zu
heben gelte.
Dafür brauche es vor allem
eins: Vertrauen in und Rückendeckung durch die
Politik. Gerade letzteres habe in jüngster
Vergangenheit – zumindest auf der Bundesebene –
jedoch entschieden gelitten, kritisierte Bergmann im
Hinblick auf die aktuell diskutierte
Neupatientenregelung und forderte einen
Bestandsschutz für die Errungenschaften der
ambulanten Versorgung.
Ein
Modell für die Zukunft
Entwarnung gab es vom
NRW-Gesundheitsminister: „Ich bin froh, dass wir mit
den Portalpraxen so gut vorangekommen sind. Da der
gemeinsame Tresen der beste Weg ist, bin ich
überzeugt, dass er sich auch in Zukunft durchsetzen
wird.“ Die Frage, ob in Folge seiner Reform auch
Krankenhäuser schließen müssten, denen eine
Portalpraxis angegliedert ist, hält Laumann für rein
theoretischer Natur: „Grundsätzlich ist davon
auszugehen, dass dort, wo Portalpraxen eingerichtet
sind, es sich auch um Krankenhäuser handelt, die in
der Versorgung der jeweiligen Region eine ganz
zentrale Bedeutung haben. Die Corona-Pandemie hat
uns darüber hinaus gelehrt, dass ein
Krankenhaussystem niemals auf Kante genäht werden
darf. Hier brauchen wir Spielräume für den Fall der
Fälle.“
Eine entschiedene
Absage erteilte der Minister hingegen einer
möglichen Ausdehnung des Notdienstes auf die Zeit
der regulären Sprechstunde. „Dafür haben wir weder
die Kapazitäten noch die personellen Ressourcen –
insbesondere im hausärztlichen Bereich. Eine Öffnung
wäre im ambulanten Sektor nur um den Preis einer
Verkürzung der Sprechstundenzeiten zu haben. Und das
kann wirklich keiner wollen. Ich hoffe inständig,
dass uns die Bundespolitik hier keinen Strich durch
die Rechnung macht“, so Laumann.
Angesprochen auf das Koalitionsvorhaben der Ampel,
künftig bundesweit Integrierte Notfallzentren (INZ)
einführen zu wollen, gab sich der Minister gelassen:
„Prinzipiell halte ich das Konzept des INZ für keine
schlechte Idee. Trotz alldem sollte man in Berlin
erkennen, dass es auf die Strukturen vor Ort
ankommt. Sie entscheiden über die Umsetzbarkeit und
die Maßstäbe guter Versorgung. Regionale
Voraussetzung sind nun mal verschieden – gerade in
einem Flächenland wie NRW.“
Blaupause für den Bund
Über Leitlinien und den
Einfluss NRWs auf die derzeitigen Überlegungen zu
einer Reform der Krankenhausplanung auf Bundesebene
äußerte sich Prof. Dr. Reinhard Busse. Neben seiner
Tätigkeit als Universitätsprofessor an der TU Berlin
ist er auch Mitglied der „Regierungskommission für
eine moderne und bedarfsgerechte
Krankenhausversorgung“. Für ihn ist klar: Ohne
Unterstützung durch den ambulanten Sektor kann es
keine erfolgreiche Krankenhausreform geben.
Doch dürfe dieser Umstand nicht darüber
hinwegtäuschen, dass die Planung zwangsläufig auch
ein Balanceakt sei: „Bei alldem dürfen wir die
Zahlen nicht aus den Augen verlieren. Obwohl
statistisch rund die Hälfte aller Notfälle ambulant
behandelt werden, kann das aber nicht im
Umkehrschluss bedeuten, dass automatisch jedes
Krankenhaus damit über eine eigene Portalpraxis
verfügen kann. Hier gilt es, sorgsam abzuwägen.“
Busse geht davon aus, dass es perspektivisch
zu einer noch engeren Verzahnung von ambulantem und
stationärem Bereich kommen müsse, um die
Patientenversorgung in Zukunft verlässlich regeln zu
können. Nach dem Vorbild der Portalpraxis brauche es
weitere Ansätze intersektoraler Versorgung mit einem
zentralen Anlaufpunkt. „Die aktuelle Lage mit
verschiedenen Rufnummern und Anlaufstellen ist für
die Menschen noch zu unübersichtlich. Wir benötigen
zwingend eine zentrale Stelle, an die sich
Patientinnen und Patienten im Notfall wenden
können“, bilanzierte Busse.
Soziale Faktoren im Notdienst
Zustimmung
kam vom ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes der
Stadt Köln. Er verwies auf die soziale Komponente,
die im Bereitschaftsdienst perspektivisch eine sehr
viel größere Rolle einnehmen müsse. Unterschiede
gebe es nicht zuletzt bei der Kontaktierung bzw.
Inanspruchnahme der örtlichen Strukturen im
Notdienst, erklärte Prof. Dr. Dr. Alexander Michael
Lechleuthner.
„Wir müssen verstehen, dass
wir es mit zwei unterschiedlichen Populationen zu
tun haben. Gut ein Drittel aller Anrufer der 112
etwa sind Menschen, die gerade unter freiem Himmel
medizinische Hilfe benötigen, die ohne festen
Wohnsitz sind oder im öffentlichen Raum von einem
gesundheitsbeeinträchtigenden Ereignis betroffen
sind; es handelt sich in der Regel um eine Gruppe,
die nicht selbst Kontakt zum Notdienst aufnimmt oder
aufnehmen kann, sondern für die angerufen wird. Das
Gros von ihnen landet in den zentralen Notaufnahmen,
wo festgestellt wird, dass gar keine
lebensbedrohliche Gefahr vorliegt. Für die
Krankenhäuser ist dies eine enorme Belastung“,
betonte Lechleuthner.
Er plädiert daher für
eine stärkere Einbindung sozialer Einrichtungen und
Dienste, um die Betroffenen in die passende
Behandlungsschiene und damit vermehrt auch in den
niedergelassenen Bereich zu steuern. Andernfalls
drohe den Krankenhäusern über kurz oder lang ein
Kollaps: „Die Krankenhäuser werden allein aus
personellen Gründen bald nicht mehr in der Lage
sein, das zunehmende Patientenaufkommen zu
bewältigen.“ Dem müsse man dringend entgegensteuern
– allen voran mit Aufklärung und sozialen Diensten,
so Lechleuthner.
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Infoabend für werdende Eltern
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Duisburg, 27. September 2022 - Bei den Infoabenden
für werdende Eltern an der Helios St. Anna Klinik
Duisburg informieren Hebammen und Ärzt:innen aus der
Geburtshilfe zu Abläufen bei der Entbindung,
Möglichkeiten der Schmerzbehandlung, Akupunktur und
anderen ergänzenden Angeboten sowie weiteren Themen
rund um Schwangerschaft und die sanfte Geburt. Im
Anschluss zeigt das Team den werdenden Eltern die
Kreißsäle sowie die Wochenstation mit Patienten-,
Familien- und Kinderzimmern. Jederzeit besteht die
Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen.
Die Infoabende finden jeden 1. und 3. Donnerstag
im Monat um 18:00 Uhr statt, das nächste Mal am
Donnerstag, 6. Oktober 2022. Da die Plätze begrenzt
sind, wird um eine telefonische Terminvereinbarung
gebeten: (0203) 755-1254.
Laut der
aktuellen gesetzlichen Regelungen ist für die
Teilnahme am Infoabend ein offizieller
Corona-Schnelltest erforderlich. Das Testzentrum im
St. Anna öffnet am Veranstaltungstag deshalb bis
18:00 Uhr, letzte Testmöglichkeit ist um 17:45 Uhr.
Das Team der Geburtshilfe an der Helios St. Anna
Klinik Duisburg informiert werdende Eltern bei den
regelmäßigen Infoabenden zu den Themen
Schwangerschaft und Geburt.
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Kulturheilverfahren
»Theater auf Rezept« - empfohlen von Kinder- und
Jugendärzt*innen
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Kostenlose
Theaterbesuche bei
Vorsorgeuntersuchungen
U10, U11, J1 und J2
Ein Düsseldorfer Projekt
geht in eine neue Runde
nach der Pandemie.
Kick-off für »Theater
auf Rezept« am Sonntag,
25. September 15.30 Uhr
im Jungen Schauspiel,
Münsterstraße 446, 40470
Düsseldorf
Das Kulturheilverfahren
»Theater auf Rezept«
soll Kindern und
Jugendlichen den Zugang
zum Theater erleichtern.
Jedes Kind, das zur
Vorsorgeuntersuchung
U10, U11, J1 oder J2
geht, erhält in der
beteiligten Praxis einen
Gutschein für einen
kostenlosen
Theaterbesuch mit einer
Begleitperson im Jungen
Schauspiel – gültig für
ein Jahr.
»Theater auf Rezept«
startet nach dem
Düsseldorfer
Pilotprojekt 2009 und
einer Auflage 2019 nach
der Pandemie am Sonntag,
25. September 2022 ab
15.30 Uhr neu: mit einem
feierlichen Auftakt für
Eltern, Kinder,
Medizinische
Fachangestellte und
Kinderärzt*innen.
Ab
16 Uhr steht die
Vorstellung
»Das Leben macht mir
keine Angst« für
alle ab 6 Jahren auf dem
Programm – ein Stück
übers Anderssein und
übers Angsthaben nach
dem berühmten Gedicht
der US-Bürgerrechtlerin
Maya Angelou.
Initiator Stefan
Fischer-Fels, Leiter des
Jungen Schauspiels in
Düsseldorf, beschreibt,
was Kinder und
Jugendliche durch
»Theater auf Rezept«
erleben können: »Theater
für junge Menschen ist
gut für die seelische
Gesundheit; gerade in
und nach der Pandemie
brauchen Kinder starke
Geschichten zum
Mitfiebern, zum Trösten,
zum Ermutigen, zum
Rätselraten. Und sie
begegnen tollen
Schauspieler*innen, mit
deren Worten, Gesten und
Handlungen sie sich
identifizieren. Die
Erstbegegnung mit
Theaterkunst kann für
ein ganzes Leben prägend
und unvergesslich sein.
Wir Erwachsenen haben
die Verantwortung,
Kinder mit Kunst in
Berührung zu bringen.«
Unterstützung
bekommt die Initiative
von einem ausgewiesenen
Experten: Schirmherr
Professor Ertan
Mayatepek, Direktor der
Klinik für Allgemeine
Pädiatrie, Neonatologie
und Kinderkardiologie am
Zentrum für Kinder- und
Jugendmedizin des
Universitätsklinikums
Düsseldorf erklärt:
»Kindern Zugang zu
Kultur zu ermöglichen,
führt zu Begegnungen,
Austausch und
Kommunikation.
Theater auf Rezept
schafft als
gemeinschaftliches
Erlebnis ein Umfeld, in
dem sich die
Persönlichkeit von
Kindern positiv
entwickeln kann.
Gerade nach den schweren
Zeiten, die Kindern
während der
Corona-Pandemie bislang
durchleben mussten, habe
ich die Schirmherrschaft
für dieses tolle Projekt
sehr gerne übernommen.«
Eine Aktion des Jungen
Schauspiels in
Kooperation mit den
Freunden des
Düsseldorfer
Schauspielhauses und dem
Berufsverband der
Kinder- und
Jugendärzt*innen sowie
mit freundlicher
Unterstützung der
Konditorei Heinemann.
|
Appell: Mehr als 300 Kinder- und
Jugendärzt:innen fordern umfassende Regulierung von
Junkfood-Werbung
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Appell
der Mediziner:innen im Wortlaut:
www.kinderaerzte-gegen-junkfoodwerbung.de
Berlin/Duisburg, 19. September 2022 - 334
Kinder- und Jugendärzt:innen haben sich mit einem
Appell an Bundesernährungsminister Cem Özdemir
gewandt und ein Gesetz gefordert, das
Kindermarketing für ungesunde Lebensmittel umfassend
beschränken soll.
„Die Zeit drängt“,
heißt es in dem Appell, den der Berufsverband der
Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ) gemeinsam mit
der Verbraucherorganisation foodwatch und der
Deutschen Allianz für Nichtübertragbare Krankheiten
(DANK) am Montag auf einer Pressekonferenz in Berlin
vorgestellt hat. Ungesunde Ernährung sei
eine der Hauptursachen für die Ausbreitung von
Übergewicht und Adipositas bei Kindern und
Jugendlichen und werde durch „aggressive
Marketingpraktiken der Junkfood-Industrie“ befeuert,
so die Pädiater:innen.
Obwohl die Ampel-Parteien in ihrem
Koalitionsvertrag Maßnahmen gegen Junkfood-Marketing
angekündigt hatten, hat Minister Cem Özdemir knapp
ein Jahr nach der Bundestagswahl noch kein Gesetz
eingebracht. Deshalb ruft der Appell dazu auf, noch
in diesem Jahr ein Gesetz für wirksame
Werbebeschränkungen auf den Weg zu bringen.
Dr. Thomas Fischbach, Präsident des BVKJ,
betonte: „Ob im TV, im Supermarkt oder über
Social-Media-Influencer direkt aufs Handy: Die
Lebensmittelindustrie macht auf allen Kanälen
Werbung für Zuckerbomben und fettige Snacks. Mit
ihrem Marketing torpedieren die Hersteller das
Bemühen vieler Eltern, ihre Kinder gesund zu
ernähren. Mit der Corona-Pandemie hat sich die Lage
drastisch zugespitzt. Die Zahl der übergewichtigen
Kinder ist noch einmal deutlich angestiegen – mit
fatalen gesundheitlichen Folgen.“
Als zentrale Maßnahme fordern die Mediziner:innen
eine Werbepause für ungesunde Lebensmittel im TV,
Internet und Radio tagsüber zwischen 6 und 23 Uhr.
Ungesunde Produkte sollten zudem grundsätzlich nicht
mehr direkt an Kinder beworben werden dürfen, etwa
mit Comicfiguren, verspielter Produktaufmachung oder
Spielzeugbeigaben. Die Bewertung, ob ein
Lebensmittel an Kinder beworben werden darf, sollte
auf Basis des für diesen Zweck entwickelten
Nährwertprofils der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) erfolgen. Luise Molling,
Campaignerin bei der Verbraucherorganisation
foodwatch, erklärte: „Mit millionenschweren
Werbe-Etats vermarktet die Lebensmittelindustrie vor
allem ungesunde Produkte, denn die bringen am
meisten Profit.
Junge Menschen essen mehr als doppelt so viel
Süßigkeiten und nicht mal halb so viel Obst und
Gemüse wie empfohlen – daran trägt die
Lebensmittelindustrie mit ihrem aggressiven
Junkfood-Marketing eine Mitschuld.“
Allein die Süßwarenindustrie hat 2021 eine Milliarde
Euro für Werbung ausgegeben – so viel wie in keinem
anderen Jahr zuvor. Laut einer Studie der
Universität Hamburg sieht jedes Kind zwischen drei
und 13 Jahren pro Tag im Schnitt 15 Werbespots für
ungesunde Lebensmittel. 92 Prozent der gesamten
Werbung, die Kinder wahrnehmen, vermarktet Fast
Food, Snacks oder Süßigkeiten.
Barbara Bitzer, Sprecherin der Deutschen Allianz
Nichtübertragbare Krankheiten (DANK), einem
Zusammenschluss von 21
wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften,
Verbänden und Forschungseinrichtungen, forderte:
„Die Bundesregierung muss endlich handeln und das
Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einlösen:
Ernährungsminister Cem Özdemir muss mit einem
starken Gesetz Kinder umfassend vor der Werbung für
ungesunde Produkte schützen.“
Aktuell sind etwa 15 Prozent
der Kinder und Jugendlichen von Übergewicht und
sechs Prozent sogar von starkem Übergewicht
(Adipositas) betroffen. Erste Untersuchungen
belegen, dass sich die Lage in den vergangenen zwei
Jahren verschärft hat. Laut einer repräsentativen
Eltern-Umfrage, die die Deutsche
Adipositas-Gesellschaft (DAG) und das Else
Kröner-Fresenius-Zentrum (EKFZ) für
Ernährungsmedizin an der Technischen Universität
München durchgeführt hat, ist jedes sechste Kind in
Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie dicker
geworden, fast die Hälfte bewegt sich weniger als
zuvor, etwa ein Viertel isst mehr Süßigkeiten.
Den betroffenen Kindern drohen
im späteren Lebensverlauf Krankheiten wie
Typ-2-Diabetes, Gelenkprobleme, Bluthochdruck und
Herzerkrankungen. Jeder siebte Todesfall in
Deutschland ist laut Daten der OECD auf ungesunde
Ernährung zurückzuführen. Fehlernährung ist damit
etwa genauso tödlich wie das Rauchen.
Quellen und weiterführende Informationen: Appell
„Kinderärzte gegen Junkfood-Werbung“: www.kinderaerzte-gegen-junkfoodwerbung.de
Deutsche Adipositas Gesellschaft: Forsa-Umfrage:
Gewichtszunahme, weniger Bewegung, mehr Süßwaren:
https://adipositas-gesellschaft.de/forsa-umfrage-zeigt-folgen-der-corona-krise-fuer-kinder-gewichtszunahme-weniger-bewegung-mehr-suesswaren-jedes-sechste-kind-ist-dicker-geworden/
Statista/Nielsen (2022): Entwicklung der
Bruttowerbeaufwendungen für Süßwaren in Deutschland
in den Jahren 2017 bis 2021:
https://de.statista.com/prognosen/197004/werbeausgaben-fuer-schokolade-und-zuckerwaren-in-deutschland-seit-2000
OECD 2021: Länderprofil Gesundheit:
https://www.oecd-ilibrary.org/social-issues-migration-health/deutschland-landerprofil-gesundheit-2021_33663583-de
|
DRK-Blutspendedienst West stellt sich auf einen
Winter im Zeichen der Energiekrise ein
|
Duisburg, 18. September
2022 - Im Notfall werden
mobile Heizgeräte die
Blutspende sichern: Für
die Durchführung von
Blutspendeterminen
gelten Mindeststandards
auch für die Temperatur
in den Räumlichkeiten,
in denen die
Blutentnahme
stattfindet. Niemand
sollte bei der
Blutspende frieren und
auch in Bezug auf die
pharmazeutischen Aspekte
muss eine
Mindesttemperatur auf
den Blutspendeterminen
erreicht werden.
Jeder weiß es
mittlerweile: In diesem
Winter müssen wir
zwingend Energie sparen,
denn Gas und Strom
werden
höchstwahrscheinlich
knapp werden. Der
DRK-Blutspendedienst ist
sich auch vor diesem
Hintergrund seiner
Verantwortung für die
Versorgung schwerkranker
Patienten bewusst.
Blutspendetermine müssen
stattfinden, damit alle,
die zum Überleben eine
Bluttransfusion
brauchen, diese auch
bekommen können.
Blutspende Marathon
Wie stellt sich der
DRK-Blutspendedienst
West auf den Winter ein?
Für die Durchführung von
Blutspendeterminen
gelten Mindeststandards
auch für die Temperatur
in den Räumlichkeiten,
in denen die
Blutentnahme
stattfindet. Niemand
sollte bei der
Blutspende frieren und
auch in Bezug auf die
pharmazeutischen Aspekte
muss eine
Mindesttemperatur auf
den Blutspendeterminen
erreicht werden.
Angestrebt werden 18 °C
Raumtemperatur.
Im Hinblick auf die im
kommenden Herbst/Winter
zu befürchtenden
Energieengpässe ist
nicht auszuschließen,
dass es in einigen
Gebäuden schwierig wird,
diese Temperatur zu
erreichen. Zumal
öffentliche Gebäude
grundsätzlich nur noch
auf maximal 19 Grad
geheizt werden sollen.
Problematisch könnte es
zudem werden, wenn
Gebäude und
Liegenschaften in den
Ferien, den Wochenenden
etc. nur auf „Temperatur
gehalten werden“, damit
Wasserrohre nicht
platzen. Eine größere
Zahl von
Blutspendeterminen aus
diesem Grund abzusagen,
würde jedoch die
Blutversorgung
gefährden. „Blutspende
ist in der öffentlichen
Gesundheitsfürsorge von
direkter,
systemrelevanter
Bedeutung“, so der
Kaufmännische
Geschäftsführer des
DRK-Blutspendedienstes
West, Dr. Holger Praßel.
Man vertraue auf allen
Ebenen auf die
notwendige Unterstützung
durch die Entscheider
vor Ort. „Nur wenn wir
während der Blutspende
unsere Standards auch
mit Blick auf die
Raumtemperatur einhalten
können, kommen wir
sicher versorgt durch
den Winter“, so Praßel.
Daher überprüft der
DRK-Blutspendedienst
schon jetzt mit
Hochdruck alle eventuell
problematischen Termine
sowie die maximalen
Heizmöglichkeiten vor
Ort (380
V-Stromanschluss). Alle
Blutspendeteams des DRK
werden mit Heizgeräten
ausgestattet, damit die
Blutspenderäumlichkeiten
im Notfall ausreichend
erwärmt werden können.
Dies gilt auch für große
Hallen.
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Ausgezeichnete
Versorgung bei Brustschmerzen Deutsche Gesellschaft
für Kardiologie zertifiziert „Chest Pain Unit“ am
St. Anna
|
Duisburg, 18. September 2022 -
Bei einem Herzinfarkt gilt es, keine Zeit zu
verlieren. Je früher er erkannt und behandelt wird,
desto größer sind die Überlebenschancen. Deshalb hat
die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) mit
der „Chest Pain Unit“ (CPU) einen einheitlichen
Qualitätsstandard für die Versorgung von Patienten
mit unklaren Brustschmerzen eingerichtet. Im August
wurde die CPU der Helios St. Anna Klinik in
Duisburg-Huckingen mit dem begehrten Zertifikat
ausgezeichnet.
Ein Herzinfarkt ist tückisch, denn nicht immer
äußert er sich durch typische Anzeichen. Zudem sind
die Herzinfarktsymptome von Frauen häufig anders als
die von Männern „Klassische Symptome sind Schmerzen
in der Brust, die aber auch im linken Arm, dem
Rücken oder dem Kiefer auftreten können. Betroffene
beschreiben häufig auch Beklemmungs- oder
Engegefühle.
Frauen haben viel öfter
unspezifische Beschwerden wie Kurzatmigkeit,
Übelkeit und Erbrechen oder Schmerzen im Oberbauch,
weshalb Frauen mit Herzinfarkt statistisch
betrachtet leider auch eine Stunde später in die
Klinik kommen, als betroffene Männer. Insbesondere
bei Diabetikern oder Menschen im höheren Lebensalter
können ‚Stumme Infarkte‘, also Infarkte ohne
Schmerzen auftreten“, weiß Kardiologie-Chefarzt Dr.
Martin Oels zu berichten.
„Umso wichtiger ist es, dass
Betroffene in der Klinik auf kardiologisch
geschultes Fachpersonal treffen, das einen
Herzinfarkt auch bei untypischen Symptomen sehr
schnell diagnostizieren oder auch ausschließen
kann.“ Dass die „Brustschmerzeinheit“ am
St. Anna im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnete
Arbeit leistet, fiel auch der Gutachterkommission
der DGK „sehr positiv“ auf. Unter anderem lobte sie
den „sehr guten Eindruck einer zielorientierten und
gut strukturierten Versorgung von ACS-Patienten“
(Patienten mit einer lebensbedrohlichen
Herzerkrankung) und die „sehr gute räumliche und
apparative Ausstattung“.
„Das ist eine
tolle Anerkennung für das gesamte Team“, freut sich
Dr. Oels über die erfolgreiche Zertifizierung, „denn
beginnend von den hochqualifizierten Mitarbeitern in
der Notaufnahme, über die Kardiologen und speziell
geschulten Pflegekräften auf der CPU, bis hin zur
engen Vernetzung mit der Intensivstation sind viele
Kolleginnen und Kollegen an der schnellen und damit
erfolgreichen Versorgung der Patienten beteiligt.“
Und obwohl die Versorgung von Patienten
mit unklaren Brustschmerzen zum Berufsalltag am St.
Anna gehört, war der Zertifizierungsprozess kein
Selbstzweck: „Wir haben ihn zum Anlass genommen,
noch einmal alle Prozesse und Schnittstellen genau
unter die Lupe zu nehmen und wo immer es möglich war
zu verbessern.“
Um einen Herzinfarkt auch bei untypischen Anzeichen
sicher diagnostizieren oder ausschließen zu können,
arbeitet das multiprofessionelle Team der „Chest
Pain Unit“ am St. Anna Hand in Hand.
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Wenn Hände und Beine nicht mehr gehorchen –
die Spinalkanalstenose |
Duisburg, 09. September 2022 -
Rückenschmerzen, Taubheitsgefühle und angehende
Lähmungen in Armen oder Beinen: Das alles können
Indizien für eine sogenannte Spinalkanalstenose
sein. Denn wenn es im Spinalkanal durch einen
Verschleiß der Wirbelsäule zu einer Verengung
(Stenose) kommt, haben Betroffene nicht nur
Rückenschmerzen, sondern je nach Ort der Stenose
auch Schmerzen oder Lähmungserscheinungen in anderen
Körperregionen.
Ist etwa die
Lendenwirbelsäule betroffen, können Probleme beim
Gehen durch schmerzende, schwere Beine entstehen
(„Schaufensterkrankheit“). Bei Beschwerden in der
Halswirbelsäule sind oft Gefühlsstörungen an den
Händen das häufigste Symptom. Beides aber führt
naturgemäß zu einer deutlichen Verschlechterung der
Lebensqualität. Doch auch die Medizin entwickelt
sich bei der Behandlung der Erkrankung stetig
weiter.
Welche
modernen konservativen und chirurgischen
Therapieansätze es mittlerweile gibt, wie die
Diagnostik verläuft und was Betroffenen selbst tun
können, darüber informiert Dr. Georg Kakavas,
Oberarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an der
Helios St. Johannes Klinik in Duisburg. Der Vortrag
findet am kommenden Mittwoch, 14. September 2022, um
17 Uhr im Veranstaltungsraum der Helios St. Johannes
Klinik Duisburg (Dieselstraße 185, 47166 Duisburg)
statt.
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Um vorherige Anmeldung per Telefon (0203) 546-31801
oder per E-Mail an
andrea.lederer@helios-gesundheit.de wird gebeten. Es
gilt die 3-G-Regel.
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Post-Covid-Check zum Start in die
Hockeysaison |
Duisburg, 08. September 2022 -
Die erste Damenmannschaft des Club Raffelberg lässt
sich in der Pneumologie an der Helios St. Johannes
Klinik durchchecken, um auch verdeckte
Langzeitfolgen einer Corona-Infektion
auszuschließen. Rund zehn Prozent aller Infizierten
in Deutschland leiden unter Spätfolgen der
Corona-Erkrankung, dazu gehören auch junge und
eigentlich fitte SpitzensportlerInnen.
Die Symptome dieser Long-Covid-Diagnose variieren
stark, sind oftmals noch unzureichend erforscht und
werden daher manchmal auch nicht unbedingt mit der
Infektion in Verbindung gebracht: Müdigkeit,
Gliederschmerzen, Kurzatmigkeit, Bluthochdruck oder
Haarausfall sind nur einige der über 200 bisher
erfassten Nachwirkungen. Betroffen sind zudem oft
jüngere Menschen zwischen 20 und 50 Jahren, auch
wenn sie in der Akutphase der Corona-Erkrankung nur
einen milden Verlauf erlebt haben. In diese Gruppe
fallen zum Teil auch die Hockeyspielerinnen der
ersten Mannschaft des bekannten Club Raffelberg im
Duisburger Süden.
„Wir sind zwar recht glimpflich
durch die Pandemie gekommen und hatten wenige
Ausfälle, aber auch bei uns gab es natürlich
Infektionen“, sagt Teamkapitänin Anneke Maertens.
Die 25Jährige ist selbst eine der Betroffenen.
Deshalb nahm sie das Angebot des Sponsoringpartners
Helios gerne an, Herz und Lunge bei einem
Post-Covid-Check überprüfen zu lassen. Seit letzter
Saison sind alle vier Duisburger Helios Akutkliniken
an der Seite des Vereins und stellen neben
finanzieller Unterstützung auch medizinisches
Knowhow zur Verfügung.
Im Abschlussgespräch mit Dr. Büchner können die
Spielerinnen noch weitere mögliche Symptome und
Probleme ausführlich abklären.
Rund 15
Spielerinnen mit überstandener Corona-Infektion der
1. Damenmannschaft konnten (und können) deshalb bei
Dr. Nikolaus Büchner, Chefarzt der Pneumologie und
Beatmungsmedizin, und seinem Team in der Helios St.
Johannes Klinik einen umfassenden Check-Up
absolvieren. Das Krankenhaus in Alt-Hamborn hat viel
Erfahrung bei der Behandlung der Virusinfektion und
ihren Folgen, lagen hier doch die meisten Duisburger
CoronapatientInnen.
„Wichtig speziell für SportlerInnen ist, dass Herz
und Lunge keine versteckten Schäden oder kleinen
Entzündungen zurückbehalten, besonders wenn sie
größeren Belastungen ausgesetzt sind. Deshalb
besteht der Check im Wesentlichen daraus, diese
beiden Organe zu untersuchen“, erklärt der
renommierte Internist. Dazu gehört für die
Raffelbergerinnen dann unter anderem ein
Herzultraschall sowie der Lungenfunktionstest. Auch
die Blutgase vor und nach Belastung kontrolliert das
Klinikteam.
Für Anneke Maertens gab es
bereits grünes Licht, sie ist ohne Folgeschäden
durch die Infektion gekommen. Die Bundesligistin ist
froh über das gute Ergebnis: „Die Bilder von
Sportlern, die plötzlich umfallen, weil ihr Herz im
Verborgenen geschädigt ist, haben natürlich auch wir
im Kopf. Deshalb ist es schon sehr gut, hier
Sicherheit zu haben.“ Los geht die neue Saison in
der zweiten Liga mit einer „long-covid-freien“
Feldmannschaft und Heimvorteil dann schon am
kommenden Samstag auf der Clubanlage im Sportpark
Wedau - gehört zu Neudorf Süd - am Kalkweg.
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Vier von fünf Eltern begrüßen Impf-Angebote
für Kinder, Nutzen der HPV-Impfung jedoch nicht
ausreichend bekannt
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Düsseldorf/Duisburg, 08. September 2022 -
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein und AOK
Rheinland/Hamburg starten Informationskampagne zur
Impfung gegen Krebsarten, die durch humane
Papillomviren (HPV) ausgelöst werden. Der
überwiegende Teil der Eltern hält Schutzimpfungen
für Kinder grundsätzlich für sinnvoll. Nach einer
repräsentativen Umfrage im Auftrag der AOK
Rheinland/Hamburg vertreten vier von fünf Eltern (79
Prozent) diese Meinung. Doch es gibt auch noch
Aufklärungsbedarf bei diesem Thema.
So gibt mehr als jeder dritte Vater und mehr als
jede dritte Mutter (35 Prozent) an, nicht zu wissen,
dass auch Schutzimpfungen gegen bestimmte
Krebserkrankungen existieren. Beispielsweise gegen
humane Papillomviren (HPV), die das Risiko für Krebs
im genitalen Bereich erhöhen. Nur 59 Prozent der
Eltern fühlen sich grundsätzlich ausreichend über
Nutzen und Risiken von Impfungen informiert. Im
Falle der HPV-Impfung erklären rund 40 Prozent,
bislang noch nicht etwa von ihrem Kinderarzt oder
ihrer Kinderärztin auf das Angebot hingewiesen
worden zu sein.
Dabei schenken die Eltern vor allem dieser
Berufsgruppe großes Vertrauen: 63 Prozent finden,
dass Kinderärztinnen und -ärzte am glaubwürdigsten
über die HPV-Impfung aufklären könnten. Auch den
Gynäkologinnen und Gynäkologen (44 Prozent) sowie
den Krankenkassen (32 Prozent) wird eine
vergleichsweise hohe Glaubwürdigkeit zugesprochen.
Deshalb haben die Kassenärztliche
Vereinigung Nordrhein (KVNO) und die AOK
Rheinland/Hamburg jetzt eine Kampagne ins Leben
gerufen, die vor allem die HPV-Impfung für Kinder
und Jugendliche bekannter machen und deren Impfquote
steigern soll. Hierzu werden hausärztliche,
kinderärztliche und gynäkologische Praxen im
Rheinland etwa in den kommenden Tagen ein spezielles
Informationsschreiben rund um die HPV-Impfung und
die Kampagne erhalten.
Anschließen können die Ärztinnen und Ärzte auch
weitere Poster und Flyer zum Thema für ihr
Praxis-Wartezimmer über die KVNO bestellen. Dr. med.
Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO,
sagt: „Es besteht allgemein großes Vertrauen in die
niedergelassene Ärzteschaft sowie in die
Krankenkassen bei Thema Impfungen. Auch im Kampf
gegen den Gebärmutterhalskrebs müssen wir dieses
Vertrauen mobilisieren und gezielt Aufklärung
betreiben, um durch frühzeitige Prävention
bestmöglich vor einer Erkrankung zu schützen.“
„Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die
vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. In
Deutschland erkranken jährlich etwa 4.600 Frauen
neu, 1.600 sterben daran. Durch eine hohe Impfquote
beider Geschlechter kann ein Gemeinschaftsschutz
erreicht werden. Mediziner raten zur HPV-Impfung im
Kindesalter ab neun Jahren. Die Kosten dafür
übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen“, sagt
Günter Wältermann, Vorstandsvorsitzender der AOK
Rheinland/Hamburg.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am
Robert-Koch-Institut empfiehlt die HPV-Impfung für
Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 14 Jahren,
gegebenenfalls auch bis 17 Jahre – idealerweise vor
den ersten Intimkontakten. Die Empfehlung richtet
sich sowohl an Jungen als auch an Mädchen, da die
Impfung beide Geschlechter vor potenziell
krebsauslösenden Viren schützt.
Eine schwedische Studie hat gezeigt, dass das Risiko
für Gebärmutterhalskrebs bei Frauen, die bei der
HPV-Impfung jünger als 17 Jahre alt waren, um 88
Prozent niedriger lag als bei Frauen, die keine
Impfung erhalten haben. Außerdem wirkt die Impfung
gegen Genitalwarzen.
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Infoabend für
werdende Eltern
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Duisburg, 07. September
2022 - Bei den
Infoabenden für werdende
Eltern an der Helios St.
Anna Klinik Duisburg
informieren Hebammen und
Ärzt:innen aus der
Geburtshilfe zu Abläufen
bei der Entbindung,
Möglichkeiten der
Schmerzbehandlung,
Akupunktur und anderen
ergänzenden Angeboten
sowie weiteren Themen
rund um Schwangerschaft
und die sanfte Geburt.
Im Anschluss zeigt das
Team den werdenden
Eltern die Kreißsäle
sowie die Wochenstation
mit Patienten-,
Familien- und
Kinderzimmern.
Jederzeit besteht die
Gelegenheit,
individuelle Fragen zu
stellen. Die Infoabende
finden jeden 1. und 3.
Donnerstag im Monat um
18:00 Uhr statt, das
nächste Mal am
Donnerstag, 15.
September 2022.
Da die Plätze
begrenzt sind, wird um
eine telefonische
Terminvereinbarung
gebeten: (0203) 755-1254
Laut der aktuellen
gesetzlichen Regelungen
ist für die Teilnahme am
Infoabend ein
offizieller
Corona-Schnelltest
erforderlich. Das
Testzentrum im St. Anna
öffnet am
Veranstaltungstag
deshalb bis 18:00 Uhr,
letzte Testmöglichkeit
ist um 17:45 Uhr.
Das Team der Geburtshilfe an der Helios St. Anna
Klinik Duisburg informiert werdende Eltern bei den
regelmäßigen Infoabenden zu den Themen
Schwangerschaft und Geburt.
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Bei Herzinfarkt bestens versorgt: Helios Chest
Pain Unit rezertifiziert |
Duisburg, 06. September 2022 - Bei
Herzinfarkt bestens versorgt: Helios Chest Pain Unit
rezertifiziert Atemnot und ein schmerzhaftes Druckgefühl
in der Brust – das sind typische Symptome eines
Herzinfarkts und die häufigsten Beschwerdebilder in
deutschen Notaufnahmen.
Für die Betroffenen zählt jede Minute und vor allem die
richtige Diagnose. In den sogenannten Chest Pain Units
(CPU), übersetzt „Brustschmerzeinheiten“, ist deshalb
alles auf die schnellstmögliche Behandlung von Patienten
mit potenziellen Herzinfarkt-Symptomen ausgelegt.
Schon seit 2014 hält die Helios St. Johannes
Klinik eine solche Unit vor, die offizielle Auszeichnung
durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK)
legt dabei strenge Bewertungskriterien zugrunde.
Und die umfassende Kompetenz der Beteiligten hat sich bis
heute bewährt: Die CPU am Standort in Alt-Hamborn wurde
nun erneut von der DGK zertifiziert. Bedingungen dafür
sind auch weiterhin die hohe Qualität der personellen und
technischen Ausstattung sowie die 24-Stunden
Verfügbarkeit der Notaufnahme und eines
Herzkatheterlabors.
Im Neubau an der
Dieselstraße liegen die beiden Räume jetzt sogar noch
enger beieinander, nämlich Tür an Tür, so dass ein
Herzinfarktpatient direkt vom Schockraum auf den
Katheter-Tisch gelegt werden kann. In der Notaufnahme am
St. Johannes stehen den Patienten für die Versorgung
grundsätzlich mehrere Überwachungsplätze zur Verfügung,
die speziell für die Abklärung bei unklaren
Brustschmerzen eingerichtet wurden. Dafür ist jede
Einheit mit modernster, hochwertiger Technik
ausgestattet.
„Die
Patienten werden durchgehend am Monitor überwacht und
erfahrenes, langjährig in der Kardiologie geschultes
Personal führt direkt am Bett die EKG- beziehungsweise
Ultraschalldiagnostik durch“, so Priv.-Doz. Dr. Wolfgang
Lepper, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für
Kardiologie und Intensivmedizin.
Bestätigt sich
der Verdacht wird der Patient umgehend zur Behandlung ins
Herzkatheterlabor gebracht. Kann ein Herzinfarkt
ausgeschlossen werden, sorgt das Team auch hier für die
lückenlose Weiterbehandlung und Ursachenforschung im
Maximalversorger.
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HeartWork@Rhein-Ruhr 2022 –
Herzzentrum Duisburg bringt im September Mediziner und
Patienten zusammen
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Duisburg, 05. September 2022 - Nach
zwei Jahren Coronapause ist es dem Herzzentrum Duisburg
in diesem Jahr wieder möglich, ein zweitägiges
Fortbildungssymposium anzubieten. Dabei unterscheidet
sich HeartWork@Rhein-Ruhr 2022 am 16. und 17. September
2022 im Haus der Unternehmer in Duisburg-Buchholz in
einem Punkt deutlich von vergleichbaren Veranstaltungen:
Während der Freitag und der Samstagvormittag für
Fachvorträge reserviert sind, die sich vor allem an
Herzmediziner wenden, richten sich die Spezialisten des
Herzzentrums Duisburg am Samstagnachmittag direkt an die
Patientinnen und Patienten.
In drei Vorträgen geht es dann unter der
Schirmherrschaft der Deutschen Herzstiftung um häufige
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, die von den
Fachleuten auch für Laien leicht verständlich dargestellt
werden:
- „Wenn
die Pumpe schwächelt – Herzinsuffizienz“ (Dr. Michael
Schönbrodt, Leitender Oberarzt am Herzzentrum Duisburg)
- „Wenn das Herz aus
dem Takt ist – Vorhofflimmern“ (Dr. Ute Ruprecht,
Leitende Oberärztin und Leiterin der Elektrophysiologie
am Herzzentrum Duisburg)
-
„Wenn die Rohre altern – Gefäßaneurysmen“ (Dr. Paulus
Schurr, Oberarzt am Herzzentrum Duisburg)
Im Anschluss an die Vorträge haben
die Zuhörerinnen und Zuhörer die Gelegenheit, den
Experten Fragen zu stellen und so noch weitergehende
Informationen zu den vorgestellten Krankheitsbildern zu
erhalten.
Mit dem Konzept der Einbeziehung
von Patientinnen und Patienten verfolgt
HeartWork@Rhein-Ruhr 2022 einen wesentlich weiter
gefassten Ansatz als vergleichbare Veranstaltungen, deren
Besuch ausschließlich Fachleuten vorbehalten ist.
Professor Dr. Jochen Börgermann (Chefarzt der Klinik für
Herzchirurgie am Herzzentrum Duisburg) und Professor Dr.
Wolfgang Schöls (Chefarzt der Klinik für Kardiologie,
Angiologie und Elektrophysiologie am Herzzentrum
Duisburg) als Vorsitzende des Symposiums
HeartWork@Rhein-Ruhr2022 wollen so eine Brücke zwischen
dem Fortbildungsgedanken für ihre medizinischen
Kolleginnen und Kollegen und dem Informationsbedürfnis
der Patientinnen und Patienten schlagen.
Die genannten Laienvorträge unter der
Schirmherrschaft der Deutschen Herzstiftung finden am
Samstag, dem 17. September 2022, zwischen 13:45 Uhr und
14:30 Uhr statt. Direkt anschließend ist die Diskussion
mit den Experten geplant. Der Besuch der Vorträge und der
Diskussion ist kostenlos.
Herzzentrum Duisburg / Prof. Dr. Jochen Börgermann in
OP-Situation (Fotos EVKLN)
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Neuer Corona-Impfstoff
im städtischen Impfzentrum im Averdunk Centrum
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Duisburg, 01. September 2022 -
Die Europäische Arzneimittel
Agentur hat heute den neuen auf Omikron abgestimmten
Corona-Impfstoff zugelassen. Auf das anstehende
Impfgeschehen ist die Stadt Duisburg mit ihrem
städtischen Immunisierungsangebot im Averdunk
Centrum gut vorbereitet. Dort kann der Impfstoff ab
dem 12. September zum Einsatz kommen – eine
fristgerechte Lieferung der Dosen und eine
entsprechende Impfempfehlung durch die Ständige
Impfkommission vorausgesetzt.
Das stationäre Impfangebot
der Stadt, das als ergänzende Maßnahme zum Angebot
von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten fungiert,
ist kostenlos und ohne vorherige Terminvereinbarung
im Averdunk Centrum, Königstraße 63 bis 65, an drei
Tagen in der Woche möglich:
-
jeweils dienstags, donnerstags und samstags von
10.30 bis 17.30 Uhr
Aktuell
liegt die Auslastung des kommunalen Impfzentrums in
einem sehr niedrigen Bereich, sodass auch bei
steigender Nachfrage ein ausreichendes
Immunisierungsangebot durch die Stadt gewährleistet
ist. Zudem können die Impfmöglichkeiten wenn nötig
durch eine Erweiterung der Öffnungszeiten und den
Einsatz mobiler Impfangebote an etwaige neue
Bedürfnisse rasch angepasst werden.
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Helios:
Darmkrebszentrum erhält
höchste Auszeichnung
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Duisburg, 01. September
2002 -
Das Darmkrebszentrum an
der Helios St. Johannes
Klinik ist von der
Deutschen
Krebsgesellschaft
zertifiziert worden. Sie
bescheinigt dem
Hamborner Standort eine
besonders hohe Qualität
bei der Behandlung von
PatientInnen mit
Darmtumoren.
Verbreitet, aber oft
heilbar – Darmkrebs ist
mit rund 70 000
Neuerkrankungen jährlich
eine der häufigsten
Tumorarten in
Deutschland. Die
Zertifizierungskommission
der Deutschen
Krebsgesellschaft (DKG)
hat sich daher zum Ziel
gesetzt,
hochspezialisierte
Zentren auszuzeichnen,
in denen Betroffene in
jeder Hinsicht gut
aufgehoben sind und
umfassend betreut
werden. Denn das schlägt
sich auch in den
Überlebenschancen der
Betroffenen nieder:
PatientInnen die in
zertifizierten Zentren
operiert werden,
überleben nachweislich
länger* Jetzt wurde –
trotz der allseits
bekannten
Corona-Einschränkungen
der letzten zwei Jahre –
das Darmkrebszentrum an
der Helios St. Johannes
Klinik aufgrund seiner
hohen
Behandlungsqualität in
die Riege der
deutschlandweit nur rund
300 DKG-zertifizierten
Zentren aufgenommen.
Neben der
eindrucksvollen
fachlichen Expertise
aller internen und
externen
Kooperationspartner fiel
dem Zertifizierungsteam
am Duisburger
Maximalversorger vor
allem der ausgewiesene
hohe operative Standard
auf: Bereits 2020 führte
die Klinik als erstes
Haus in der Region ein
robotisches OP-System
(DaVinci™) ein, das
inzwischen bei rund 90
Prozent der Darm- und
Mastkrebsoperationen zum
Einsatz kommt. Es
ermöglicht eine extrem
präzise Krebschirurgie
und verbesserte Erholung
der PatientInnen.
Für das
Gütesiegel der DKG sind
darüber hinaus die
Qualifikationen der
beteiligten ÄrztInnen,
speziell weitergebildete
onkologische
Pflegekräfte, die
Einhaltung der neusten
Leitlinien und Umsetzung
moderner
Behandlungskonzepte,
hohe Fallzahlen und die
enge Einbindung der
PatientInnen in den
Behandlungsverlauf
nachzuweisen. Wichtig
ist zudem die stark
vernetzte Zusammenarbeit
zwischen den
Fachbereichen
Viszeralchirurgie,
Gastroenterologie,
Strahlentherapie,
Onkologie, Pathologie
und Radiologie sowie
Kooperationspartnern wie
Sozialdienst,
Psychoonkologie und
Physiotherapie nicht nur
innerhalb der Klinik,
sondern auch im
ambulanten Sektor.
Als Ausdruck der
Vernetzung werden alle
Befunde von Betroffenen
in gemeinsamen
Tumorkonferenzen
besprochen und ein
individuelles
Behandlungskonzept
vereinbart. Alle diese
Anforderungen müssen
schon vor der
eigentlichen
Zertifizierung
rückwirkend erfüllt sein
und werden im Rahmen von
Audits jedes Jahr neu
überprüft.
Klinikgeschäftsführer
Birger Meßthaler ist
entsprechend stolz auf
sein Team: „Diese
Auszeichnung ist eine
tolle Bestätigung für
die sehr gute
interdisziplinäre Arbeit
bei uns am Klinikum. Und
das nicht nur für einen
kurzen Zeitpunkt sondern
über Jahre betrachtet.“
Was das auch
während einer Pandemie
bedeutet, weiß der
Leiter des
Darmkrebszentrums Dr.
Norbert Hennes, Chefarzt
der Klinik für
Allgemein- und
Viszeralchirurgie,
Zentrum für
minimalinvasive und
robotische Chirurgie,
nur zu gut: „Wir als
gesamtes Team freuen uns
enorm über diese
Auszeichnung, weil sie
den unermüdlichen
Einsatz so vieler
Menschen gerade in den
für uns alle so
kräftezehrenden
‚Coronajahren‘
wiederspiegelt. Denn
dass wir all das trotz
dieser ungünstigen
Umstände geschafft
haben, ist nicht
selbstverständlich und
untermauert die hohe
medizinische Qualität.“
Die Zertifizierung zeige
zudem, dass Menschen der
Helios St. Johannes
Klinik in einer
schwierigen Lebensphase
ihr vollstes Vertrauen
schenken und wissen,
dass sie hier eine
umfassende Diagnostik,
kompetente Beratung und
Therapie sowie modernste
Behandlungsverfahren
erwarten dürfen. Das
Vertrauen geht aber auch
über die Eingriffe
hinaus, denn für viele
PatientInnen ist zum
einen die Chemo- und
Strahlentherapie ein
immer wichtigerer
Bestandteil der
Behandlung und zum
anderen kehren viele
auch nach überstandener
Erkrankung für die
Nachsorge regelmäßig in
die Klinik und zu den
ambulanten
Kooperationspartnern
zurück.
In diesem Papier steckt
viel Arbeit – v.l. Dr.
Barbara Strey
[Chefärztin
Gastroenterologie], Dr.
Norbert Hennes [Chefarzt
Viszeralchirurgie und
Leiter des
Darmkrebszentrums] und
PD Dr. Götz Ulrich
Grigoleit [Chefarzt
Onkologie und
Hämatologie] mit der
offiziellen
Zertifizierungsurkunde -
Foto Helios / Daniel
Sadlowski)
Die Deutsche
Krebsgesellschaft
empfiehlt allen
Betroffenen eine solche
regelmäßige Kontrolle
für fünf Jahre in Folge
der Erstbehandlung. Das
Helios Team leitet die
PatientInnen dabei durch
alle anstehenden
Maßnahmen. Den meisten
Betroffenen können die
ExpertInnen auf diese
Weise zur Heilung
verhelfen. Sollten aber
weitere Absiedlungen
gefunden werden, etwa in
Leber oder Lunge, so
bieten die Abteilungen
auch für diese
PatientInnen
mittlerweile regelhaft
die vorteilhafte
robotisch-minimalinvasive
Technik an. Leider gibt
es aber auch die
fortgeschrittenen
Erkrankungen mit
schlechter Prognose.
Diesen
PatientInnen bietet das
Darmkrebszentrum
ebenfalls professionelle
Hilfe und Unterstützung,
um den Wünschen der
Betroffenen und
Angehörigen bestmöglich
gerecht zu werden – auch
jenseits der rein
medizinischen Betreuung.
*Quelle: Aktuelle Studie
vom AOK-Bundesverband,
von der
Arbeitsgemeinschaft
Deutscher Tumorzentren
und dem Zentrum für
Evidenzbasierte
Gesundheitsversorgung
der TU Dresden (weitere
Informationen:
Deutsche
Krebsgesellschaft -
Pressemeldungen | DKG
)
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