'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    13.Kalenderwoche


Mittwoch, 29. März 2023

EU-Staaten stimmen – endgültig – für emissionsfreie Autos ab 2035
Die Europäische Kommission begrüßt die endgültige Verabschiedung der neuen CO2-Standards für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge durch die EU-Mitgliedstaaten bei ihrem Rats-Treffen in  Brüssel. „Diese endgültige Abstimmung ist ein wichtiger Schritt in Richtung emissionsfreie Mobilität in der EU,“ sagte Frans Timmermans, Exekutivvizepräsident der Europäischen Kommission für den Europäischen Grünen Deal. „Die Richtung ist klar: Im Jahr 2035 müssen neue Pkw und Kleintransporter emissionsfrei sein. Die neuen Vorschriften sind ein wesentlicher Bestandteil des europäischen Grünen Deals und werden einen großen Beitrag zu unserem Ziel leisten, bis 2050 klimaneutral zu sein.“

Wie im vergangenen Jahres bereits vereinbart, wird die Kommission nun Erwägungsgrund 11 der Verordnung umsetzen. In einer Erklärung, die dem verabschiedeten Gesetzestext beigefügt ist, bestätigt die Europäische Kommission: „Die Kommission würdigt und bestätigt die Entscheidung des Europäischen Parlaments und des Rates, Erwägungsgrund 11 in den vereinbarten Kompromisstext der überarbeiteten Verordnung zur Festlegung von CO₂ -Emissionsnormen für neue Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge aufzunehmen. Die Kommission wird sich auf diesen Erwägungsgrund als Ausgangspunkt für einschlägige Gesetzgebungsinitiativen stützen.“ Weiter heißt es, die Kommission werde „im Einklang mit der rechtlichen Ermächtigung im Herbst 2023 auch einen delegierten Rechtsakt vorschlagen, in dem festgelegt wird, wie Fahrzeuge, die ausschließlich mit E-Fuels betrieben werden, zu den CO₂ -Emissionsreduktionszielen beitragen würden.“

Energiepreisbremsen: Umsetzung verzögert sich, Entlastungen kommen garantiert  
Die Umsetzung der Energiepreisbremsen für Strom und Erdgas verzögert sich – wie bei vielen Unternehmen in der Energieversorgung – auch bei den Stadtwerken Duisburg. Für die Kundinnen und Kunden entsteht dadurch aber kein Nachteil: Sie werden die Entlastungen in voller Höhe erhalten und von den Energiepreisbremsen profitieren.

Betroffene Kundinnen und Kunden werden bis spätestens 17. April von den Stadtwerken Duisburg in einem individuellen Schreiben über die Umsetzung der Preisbremsen und die möglichen Auswirkungen auf ihre jeweiligen Abschläge informiert. Die März-Abschläge der von den Energiepreisbremsen betroffenen Kundinnen und Kunden in den Sparten Erdgas und Strom wurden bisher nicht eingezogen.  

Grund für die Verzögerung in der Umsetzung sind die hochkomplexen Vorgaben des Gesetzgebers und die knappen Fristen, um die aufwändigen IT-Prozesse auf die Preisbremsen hin anzupassen. Die erforderliche Abrechnungs-Software wurde erst verspätet von externen Dienstleistern zur Verfügung gestellt und wiesen in Testläufen noch Mängel auf, deren Behebung vor der korrekten Umsetzung zwingend erforderlich ist. Leider hat die vom Gesetzgeber vorgegebene Zeitvorgabe nicht ausgereicht, alle erforderlichen Prozesse mit der notwendigen Sorgfalt rechtzeitig umzusetzen.  

Die Stadtwerke Duisburg arbeiten mit Hochdruck daran, die Umsetzung schnellstmöglich zu realisieren und bitten alle Kundinnen und Kunden um Verständnis.   Wer wie entlastet wird Wer von der Preisbremse profitiert, hängt vom individuellen Brutto-Arbeitspreis pro verbrauchte Kilowattstunde ab. Liegt dieser Brutto-Arbeitspreis beim Strom oberhalb von 40 Cent oder beim Erdgas oberhalb von 12 Cent, greift die staatlich beschlossene Preisbremse. Im Informationsschreiben finden betroffene Kundinnen und Kunden dann alle detaillierten Erläuterungen zu ihrer persönlichen Entlastungsleistung, deren Durchführung und auch eine Neufestsetzung ihrer Abschläge.

Die Entlastungen werden, bei vorliegendem Anspruch, dann rückwirkend auch für die Monate März, Februar und Januar wirksam. Für einen Single-Haushalt mit einem prognostizierten jährlichen Gasverbrauch von 7.000 kWh und einem Arbeitspreis von 19,38 Cent pro Kilowattstunde in der Grundversorgung bedeutet das beispielsweise eine Entlastung von 413,28 Euro pro Jahr. 5.600 kWh, das sind 80 Prozent von 7.000 kWh, werden dabei mit 7,38 ct/kWh staatlich bezuschusst.  

Für einen 4-Personen-Haushalt mit einem prognostizierten jährlichen Gasverbrauch von 22.000 kWh und einem Arbeitspreis von 12,68 Cent pro Kilowattstunde bedeutet das beispielsweise eine Entlastung von 119,68 Euro pro Jahr. 17.600 kWh, das sind 80 Prozent von 22.000 kWh, werden dabei mit 0,68 ct/kWh staatlich bezuschusst.  

Der aktuelle Grundversorgungstarif Strom der Stadtwerke Duisburg liegt mit einem Arbeitspreis von 33,74 Ct/kWh unterhalb der Preisbremse. Das betrifft den Großteil der Stromkunden der Stadtwerke in Duisburg. Alle weiteren Informationen zum gesetzlich festgelegten Preisdeckel gibt es auch im Internet, wo die wichtigsten Fragen unter swdu.de/preisbremsen beantwortet werden. 

Gewerbesteuersenkung: Stadt Duisburg verschickt erste Bescheide

Die Stadt Duisburg hat in den vergangenen Jahren ihren Haushalt konsequent konsolidiert und durch strukturelle Verbesserungen die negativen Jahresergebnisse in Jahresüberschüsse umgekehrt. In der Folge konnten nicht nur die Kassenkredite abgebaut werden, die frei gewordenen Mittel sollen auch zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt werden.

Nachdem in den letzten Jahren schon die Kita- und Ogata-Gebühren gesenkt wurden und zusätzliche Mittel in Grün, Sicherheit und die Sanierung von Straßen und Radwegen investiert werden konnten, wurden vor dem Hintergrund der positiven Einnahmeentwicklung und der verbesserten Haushaltssituation auch Konzepte zur verantwortungsvollen Entlastung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Duisburger Wirtschaft geprüft. Als ein Ergebnis dieser Prüfung und zum Einstieg in ein Steuersenkungskonzept hat der Rat der Stadt Duisburg in seiner Sitzung am 9. Februar 2023 die Senkung des Hebesatzes für die Gewerbesteuer um fünf Prozentpunkte von bisher 520 Prozent ab dem 1. Januar 2023 auf 515 Prozent beschlossen.

„Wir haben uns in einem großen Kraftakt mehr Spielraum erarbeitet. Die verbesserte Haushaltslage macht es nun möglich, dass wir in einem ersten Schritt steuerliche Entlastungen an die Duisburger Gewerbetreibenden weitergeben,“ sagt Oberbürgermeister Sören Link. Auch Stadtkämmerer Martin Murrack betont: „Erklärtes Ziel ist es, weitere Entlastungen sowohl für Unternehmen als auch für die Bürgerinnen und Bürger folgen zu lassen.“

Der Versand der auf dem verminderten Hebesatz basierenden Gewerbesteuerbescheide wird derzeit von der Stadtverwaltung vorbereitet und erfolgt in den nächsten Tagen. Die Umsetzung der in der Ratssitzung am 9. Februar 2023 ebenfalls beschlossenen Senkung des Hebesatzes für die Grundsteuer B wird aufgrund der umfangreicheren Vorbereitungsarbeiten noch etwas mehr Zeit beanspruchen. Hier wird die Zustellung der Bescheide voraussichtlich ab Ende April erfolgen. Auch die Grundsteuer wird dann rückwirkend zum 1. Januar 2023 gesenkt.


Schulwettbewerb „Autofrei statt CO2“ – Baumpflanzaktion lässt Schulwald entstehen

Auf einer Freifläche im Duisburger Stadtwald haben Duisburger Schüler und Lehrer gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link die ersten Bäume eines Schulwaldes eingepflanzt. Die Aktion ist Teil und Abschluss des Schulwettbewerbs „Autofrei statt CO2“, die im Sommer 2022 während des Aktionszeitraums des Neun-Euro-Tickets an Duisburger Schulen durchgeführt wurde. Gewinner der Aktion ist das Mercator-Gymnasium, das am meisten CO2 einsparte.

Weitere teilnehmende Schulen waren die Grundschulen Bergheimer Straße und Salzmannschule, die Förderschulen Dahlingschule und Alfred-Adler-Schule sowie die Gesamtschule Süd. Alle sechs Schulen teilen sich zukünftig einen eigenen Schulwald. Die ersten 1.000 Bäume wurden nun unter Anleitung der Forstverwaltung gemeinsam mit Lehrern und Schülern gepflanzt. Oberbürgermeister Sören Link begrüßte die Wettbewerbsteilnehmenden und eröffnete die Pflanzaktion: „Es ist großartig, mit wie viel Nachdruck sich die Schulen beteiligen und für unser Klima stark machen. Jeder eingesparte Kilometer ist ein starkes Zeichen.“

Der Wettbewerb wurde vom Amt für Schulische Bildung sowie den beiden Stabsstellen Klimaschutz und Bildungsregion der Stadtverwaltung initiiert. Ziel war es, das Personal an Duisburger Schulen zu motivieren, möglichst oft das Auto für den Arbeitsweg stehen zu lassen. Durch das günstige NeunEuro-Ticket wurde ein Anreiz geschaffen, gemeinsam als „Schulteam“ möglichst häufig mit dem ÖPNV, dem Rad oder zu Fuß zur Schule zu kommen. Auf stolzen 33.000 Kilometern wurde auf das Auto verzichtet. Dabei wurde das Klima geschont, die Verkehrssicherheit erhöht, weniger Lärm produziert und etwas für die persönliche Fitness getan.

„Der Wettbewerb hat wichtige Impulse zum Thema Klimaschutz, Selbstwirksamkeit und Vorbildfunktion in die Schulen getragen,“ sagt Dr. Tobias Terpoorten vom Amt für Schulische Bildung. Thomas Schmidt von der Stabsstelle Klimaschutz ergänzt: „Uns war es wichtig aufzuzeigen, welches Potential die Mobilitätswende besitzt, Treibhausgasemissionen zu senken.“

Oberbürgermeister Sören Link (6.v.r.), Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Mercator-Gymnasiums, Lehrerinnen und Lehrer der Salzmannschule, der Gesamtschule-Süd und Vertreter der Stadt Duisburg. Foto Maximilian Böttner, Stadt Duisburg.


Bau-Branche setzt Signal: 1.000 Euro Prämie als „Finanz-Pflaster gegen Inflation“
Bau in Duisburg baut „Krisen-Brücke“ für Bauarbeiter IG BAU warnt vor „Prämien-Drückebergern“ unter den Bau-Arbeitgebern  
Bauunternehmen bauen „Krisen-Brücke“: „Wer auf dem Bau in Duisburg arbeitet, dem winkt jetzt eine Sonderzahlung. In diesem Jahr bekommen Baubeschäftigte eine Inflationsausgleichsprämie von 500 Euro – am Stück oder in Raten gezahlt. Es ist eine ‚Krisen-Puffer-Prämie‘. Und die gibt es im kommenden Jahr dann noch einmal in gleicher Höhe“, sagt Karina Pfau. Die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein spricht von einem „finanziellen Pflaster gegen die Inflation“.

Unterm Strich habe die Bau-Gewerkschaft bei den Arbeitgebern damit 1.000 Euro Extra-Zahlung erreicht, um die Härte der Krise abzufedern. Geld, für das keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig werden. „Wer bislang noch keine tarifliche Prämie bekommen hat, der sollte in den kommenden Wochen beim Chef am besten mal nachfragen, wo sie bleibt. Wo es Betriebsräte gibt, erledigen die das. Ansonsten hilft auch die IG BAU“, so Pfau. Die Sonderzahlung sollten grundsätzlich alle der rund 4.560 Baubeschäftigten in Duisburg bekommen – vom Maurer über den Straßenbauer und Baggerfahrer bis zur Bürokauffrau.

Die IG BAU Duisburg-Niederrhein geht allerdings davon aus, dass auch Bauarbeiter leer ausgehen werden: „Hier trennt sich bei den gut 390 Bauunternehmen in Duisburg die Spreu vom Weizen. Anständige Arbeitgeber werden die Prämie zahlen. Das sind dann die Betriebe, die auch sonst auf den Tariflohn Wert legen. Die cleveren Chefs nutzen die Inflationsausgleichsprämie sowieso auch als ‚Halte-Prämie‘ für ihre Beschäftigten, um sie an den Betrieb zu binden.“

Die Zahlen wurden der IG BAU von der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung gestellt. Allerdings gebe es auch die „B-Liga“ unter den Bau-Arbeitgebern: „Lohndrückerei gibt es auf dem Bau immer wieder. Deshalb wird es jetzt auch ‚Prämien-Drückeberger‘ geben“, so Karina Pfau. Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein rät Baubeschäftigten in der Stadt deshalb, genau hinzugucken: „Entscheidend für Tariflöhne ist, ob der Chef beim Bauhandwerk oder bei der Bauindustrie im Arbeitgeberverband ist und sich daran hält, was die IG BAU ausgehandelt hat oder nicht.“

Die Bauleute hätten in den letzten Jahren ihren Job verlässlich gemacht. Es sei deshalb jetzt an der Zeit, ihnen die Prämie und damit ein Stück mehr finanzielle Sicherheit zu geben. Denn die Inflation laufe auf hohem Niveau weiter: Die Verbraucherpreise seien im Februar noch einmal um 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, so Karina Pfau. Darum hätten die Arbeitgeberverbände hier im Schulterschluss mit der IG BAU verantwortungsvoll gehandelt. Im Übrigen sei es möglich, die Prämie durch Haustarifverträge noch weiter anzuheben.



RVR veröffentlicht aktuelle Luftbilder der Metropole Ruhr
Luftbilder eröffnen nicht nur spannende Perspektiven auf die Metropole Ruhr, sondern zeigen auch die Veränderungen der Region. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat jetzt Aufnahmen aus der Luftbildbefliegung im Sommer 2022 veröffentlicht. Sie dokumentieren bauliche Entwicklungen und die Auswirkungen des Klimawandels: Niedrigwasser in den großen Flüssen, ausgedörrte Wiesen und Felder. Aber auch politische Statements gegen den Ukraine-Krieg finden sich zum Beispiel als großflächige Peace-Zeichen in Feldern oder auf Hausdächern.

Die Aufnahmen stehen ab sofort frei zur Verfügung. Rund 112.000 Schrägluftbilder und 29.000 Senkrechtluftbilder mit einem Gesamtvolumen von mehr als 98 Terabyte wurden im vergangenen Sommer aufgenommen. Zu diesen aktuellen Datensätzen werden ab sofort auch die Befliegungsjahrgänge 2020 und 2021 mit veröffentlicht. Die Web-Anwendung ermöglicht die Suche nach Orten, Straßen und Sehenswürdigkeiten.

Seit rund 100 Jahren macht der RVR Luftbilder zur Raumbeobachtung der Region. Die diesjährige Befliegung läuft noch bis circa Ende April. Nur die Kooperation der Ruhrgebietskommunen und -kreise als Geonetzwerk.metropoleRuhr macht es möglich, dass für eine derart große Region flächendeckend aktuelle Luftbilder vorliegen. Der RVR ist Sitz der Geschäftsstelle. idr
Luftbilder und Infos: https://3d.ruhr und https://luftbilder.geoportal.ruhr


21 Ruhrgebietsprojekte zu den Europawochen 2023 ausgezeichnet
NRW-Europaminister Nathanael Liminski hat 72 Projekte zu den Europawochen 2023 ausgezeichnet, darunter 21 Projekte aus dem Ruhrgebiet. Der NRW-Wettbewerb steht unter dem Thema "EUpdate – Leben und Lernen in Europa". Die erfolgreichen Vorhaben werden während der Europawochen vom 30. April bis 31. Mai realisiert.

Das Land unterstützt sie mit jeweils bis zu 3.000 Euro. In der Metropole Ruhr gibt es Aktionen in Dortmund (5), Bochum (3), Rheinberg, Moers, Duisburg, Mülheim, Essen, Hattingen, Hagen, Haltern, Marl, Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Waltrop und Gelsenkirchen.


In Duisburg beispielsweise produzieren Schüler ein Musikvideo zum Thema Europa, in Gelsenkirchen gibt's ein Erzählcafé, in Dortmund eine Plakat- und Postkartenaktion und in Castrop-Rauxel ein "Europa-Nightshopping". Vermehrt im Programm sind digitale Projekte. Der Regionalverband Ruhr (RVR) wird Ende April die Vielfalt aller Aktionen im Rahmen der diesjährigen Europawochen auf seinem Europaportal abbilden. Infos: http://www.mbei.nrw/europawoche und http://www.europa.rvr.ruhr


Handarbeitskreis für „Woll-Lustige“ in der Bezirksbibliothek Meiderich
Zum neuen Handarbeitskreis in der Bezirksbibliothek Meiderich, Von-derMark-Str. 71, an jedem ersten und dritten Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr sind alle eingeladen, die gerne stricken und häkeln und sich mit anderen darüber austauschen möchten. Wer dabei noch ganz am Anfang steht, kann sich Tipps und Rat holen. Fortgeschrittene erhalten Anregungen und Inspirationen zu neuen Projekten. Die nächsten Termine sind am 6. und 20. April.

Eigenes Handarbeitsmaterial muss mitgebracht werden. Bücher und Zeitschriften mit aktuellen Anleitungen, zum Beispiel für Sneaker-Socken und Amigurumi-Kleidung, stehen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Fragen steht das Team der Bibliothek auch telefonisch unter 0203 4499366 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.


Veranstaltungen für Kinder in der Buchholzer Bibliothek

Auch im April gibt es in der Bezirksbibliothek Buchholz, Sittardsberger Allee 14, wieder zahlreiche Vorleseveranstaltungen für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen. Das Programm beginnt am Dienstag, 4. April, um 16 Uhr mit einer „SchoKi“- Veranstaltung für Schoßkinder zwischen zwei und drei Jahren und ihre Eltern. Gaby Weber stellt ein Bilderbuch vor. Es wird gesungen, gespielt und gelacht, denn es geht darum, Kleinkinder spielerisch an Bücher und Geschichten heranzuführen. Eltern erhalten Tipps, wie sie ihre Kinder für Bücher begeistern können.

Am Donnerstag, 13. April, geht es um 16.15 Uhr mit dem deutsch-englischen Vorlesespaß mit Jennifer Schmitz für Kinder ab sechs Jahren weiter. Informationen zu diesen und allen weiteren Terminen gibt es im Internet auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter „Veranstaltungen“ oder vor Ort in der Bibliothek. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind persönlich in der Bibliothek, telefonisch unter 0203 283-7284 oder per E-Mail an stabi-buchholz@stadtduisburg.de möglich. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.


VHS-Vortrag über Alice Guy-Blaché
Dr. Claudia Kleinert und Wolfgang Schwarzer stellen am Mittwoch, 29. März, von 18 bis 19.30 Uhr im Saal der VHS im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Stadtmitte das Leben und Werk von Alice Guy-Blaché vor. Der Vortrag über die Pionierin der Filmgeschichte wird gemeinsam mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg e. V. veranstaltet.

Alice Guy-Blaché war eine außergewöhnliche Frau, die genau wusste, was sie wollte. Sie war ab 1897 die erste Filmemacherin der Welt und gründete später von Frankreich aus eine Filmgesellschaft in Amerika, was den etablierten großen Studios gar nicht gefiel. Sie heiratete einen Diplomaten, weigerte sich aber, ihm in seine Dienstorte in anderen Ländern zu folgen. Sie lebte ein unkonventionelles Leben und opferte ihre Träume niemals den geltenden gesellschaftlichen Regeln. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro. Eine vorherige Anmeldung bei der Volkshochschule ist erforderlich.


Trauercafé am 2. April im Malteser Hospizzentrum St. Raphael 

Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt und reißt eine große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene. Die Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“ während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege zu finden. Das Trauercafé findet einmal im Monat im Malteser Hospizzentrum St. Raphael, Remberger Straße 36, 47259 Duisburg, statt.

Der nächste Termin ist am 2. April 2023 von 15.00 bis 16.30 Uhr. Menschen, die nahe stehende Angehörige oder Freunde verloren haben, können sich hier für die bevorstehenden Wochen stärken und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen. Begleitet wird das Trauercafé von den geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael.   Organisatorisches: Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Menschen mit Erkältungssymptomen werden ausdrücklich gebeten, von einem Besuch des Trauercafés abzusehen, um die Patientinnen und Patienten im Hospiz vor einer möglichen Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen. Besucher mit Erkältungssymptomen müssen in jedem Fall einen tagesaktuellen negativen Coronatest vorweisen. Ein Selbsttest ist ausreichen. Journalistenkontakt: Olga Jabs, Pressesprecherin Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH; Telefon: 02066 5080-141 Malteser Hospizzentrum St. Raphael Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit 12 Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase.

Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite. Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt. Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement.

In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrum St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.


Literatur, Musik und ein Rundgang an den Orten der Kreativität in Ruhrort

Das PLUS am Neumarkt und das Lokal Harmonie sind ebenso Spielorte, wie das kreative Quartier an Rhein und Ruhr selbst. Die Ruhrorter haben eine ganz spezielle Verbindung zum Duisburger Kulturfestival. Mit der Lesung des autobiographischen Textes „Mit Bier und Korn in seinem Kopf“ setzt sich Autor Ralf Koss - © Marion Basteck - bei den 44. Duisburger Akzenten kritisch mit der eigenen Familiengeschichte auseinander.


Wenn sie übereinander sprechen, unterscheiden sich ihre Geschichten. Der Vater bestreitet, was sein Sohn erlebt. Er sei nicht betrunken, er wisse nicht, wovon die Rede sei. Fragt man die Nachbarn, sagt der Sohn die Wahrheit. Sie kennen den älteren Mann betrunken. Seit Jahren, immer wieder. Los geht es im Das PLUS am Neumarkt am Donnerstag um 19 Uhr.  

Zu einer etwa zweistündigen Tour durch den sich wandelnden Hafenstadtteil lädt Kreativquartier Moderator Heiner Heseding am Freitag um 13 Uhr. Start ist im Das PLUS am Neumarkt. 15€ Teilnahmegebühr werden beim Tour-Guide gezahlt. Wenn Rudi Gall Konsorten - © Kalli Bua -  zu den Duisburger Akzenten lädt, hat er auch diesmal mindestens ein speziell zum Festivalmotto von ihm geschriebenes Lied auf dem Notenständer.

Neben den Konsorten, diesmal Singer/Songwriterin Sandrine Lisken, Martin Hötte (E-Gitarre) und Sascha Kühn (aktueller Keyboarder der Band Birth Control), hat er diesmal auch eine junge ukrainische Künstlerin eingeladen. Marie Hellstein - © Nataly Leshenko - wird mit Keyboard und Gesang eigene Songs vorstellen.
Sie erlebte den Einmarsch der russischen Truppen in ihr Land während eines Besuchs bei ihrer Mutter in Duisburg. Seitdem hilft sie Landsleuten im Jobcenter die Sprachbarriere zu überwinden und hofft, ihre Musikkarriere in Deutschland fortsetzen zu können. Im Das PLUS am Neumarkt absolviert sie am Samstag ab 19 Uhr ihren ersten Auftritt in der temporären Heimatstadt.  

Mit der Aufführung der Ursonate von Kurt Schwitters - © Gernot Schwarz - durch Thomas Frahm am Sonntag um 16 Uhr im Lokal Harmonie enden dann fürs Kreativquartier Ruhrort die 44. Duisburger Akzente. Thomas Frahm hat, 100 Jahre nach der Schaffung des dadaistischen Werks, eine musikalische Umsetzung für Stimme entwickelt, Fotograf Gernot Schwarz zeigt Dokumentarfilme aus dem Entstehungsjahrzehnt der Ursonate: Straßenleben, Bühnenkultur; und natürlich viel Kurt Schwitters, viel DADA, viel MERZ-Kunst! Die Rezitation der Ursonate begleitet diesen Stummfilm als Stimmklavier live.  

Nachdem im Jahr 2008 durch die Duisburger Akzente im ehemaligen Lokal der Eisenwarenhandlung Hennes ein erster Grundstein gelegt wurde, schuf sich das Kreativquartier Ruhrort nach dem Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 weitgehend aus eigener Motivation, immer unterstützt durch das Duisburger Kulturfestival. Sofern nicht anders benannt, ist der Eintritt zu den Veranstaltungen frei(willig, das heißt der Hut sammelt die Wertschätzung für die künstlerischen Darbietungen nach eigenem Vermögen des Publikums.    

Mit Bier und Korn in seinem Kopf | Lesung Ralf Koss Donnerstag, 30. März 2023, 20 Uhr (*)
Orten des Wandels im Hafenquartier Freitag, 31. März 2023, 13 Uhr (15€ Teilnahmegebühr)
Rudi Gall und Konsorten | Zeit für ein Wunder Samstag, 1. April 2023, 19 Uhr (*)
Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg Ruhrort.
Kurt Schwitter’s Ursonate | Performance und Stummfilm Sonntag, 2. April 2023, 16 Uhr (*) Lokal Harmonie, Harmoniestr. 41, 47119 Duisburg-Ruhrort   (*) Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltungen

Was bedeutet Glück für mich und andere? 
Frauenfrühstück mit guter Unterhaltung und tiefgehenden Diskussionen

Ein Team um Elke Jäger, der ehemaligen Leiterin des evangelischen Jugendzentrums Arlberger in Buchholz, sind sicher, dass ihr schöne, neue Idee funktionieren wird, denn es gibt schon einige Anmeldungen: Bei einem leckeren Frühstück mit Kaffee, Tee, Brötchen und Beilagen soll es gute Unterhaltung, aber auch Diskussionen zu Themen, die alle angehen.

Los geht es am 22. April um 10 Uhr im Wedauer Gemeindehaus, Am See 6- (Foto: Tanja Pickartz).   , wo sich alles um die spannenden Fragen dreht „Habe ich ein Recht auf Glück?“ und  „Was bedeutet Glück für mich und andere?“ Am gleichen Ort zur gleichen Uhrzeit gibt es am 10. Juni ein weiteres Frauenfrühstück; dann mit dem passenden Thema vor den Ferien: „Urlaub - immer Erholung?“

Karten gibt es bei Elke Jäger (Tel.: 0203 / 70 77 71) und Uta Fischer (Tel.: 0203 / 70 78 96). Die beiden und das gesamte ökumenische Vorbereitungsteam laden Frauen aus dem Duisburger Süden herzlich ein und freuen sich über eine rege Teilnahme. 
 
Lieder aus verschiedenen Zeiten und Regionen zum Thema Bäume
Besonderes Chorprojekt in Hamborn mit der Künstlerin und Musikerin Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Hamborn lädt zu einem besonderen Chorprojekt mit Aurelia M. Reuter ein. Die Künstlerin und Musikerin wird gemeinsamen mit Interessierten ein Repertoire an Liedern zum Thema Bäume aus verschiedenen Zeiten und Regionen erarbeiten. Dazu hat Aurelia M. Reuter schöne Lieder aus Deutschland und anderen Ländern gesammelt, die von Birken, Eichen, Kiefern u. a. handeln. Arrangements werden dazu neu entwickelt, angeregt durch die jeweiligen Fähigkeiten der Teilnehmenden.
„Wir wollen alten Liedern ein neues Gewand geben“ sagt die Künstlerin, die beim Chorprojekt dazu anleiten möchte, elementaren Ausdruck in Klängen und Tönen zu entdecken. Die Gestaltung dieser Lieder, auch unter Verwendung einfach zu spielender Instrumente, wird so erarbeitet, dass letztlich musikalisch etwas Hörenswertes und Besonderes entsteht.
Friedenskirche Duisburg-Hamborn (Foto: Tanja Pickartz)  
„Stimmtechnisch kann ich Menschen durch meine Erfahrung in diesem Bereich zu einem wohltuenden Umgang mit ihrer eigenen Stimme verhelfen“ so Aurelia M Reuter. Dieses sich über mehrere Monate erstreckende Chorprojekt kann mit einer Aufführung abgerundet werden.

Geplant ist eine erste Probenphase von zehn wöchentlich stattfindenden Terminen (montags von 19 bis 20.30 Uhr in der Friedenskirche, Duisburger Str. 174, beginnend nach den Osterferien bis zum Anfang der Sommerferien. Bei diesem ersten, unverbindlichen Treffen zum Ausprobieren und Kennenlernen am 17. April 2023 erläutert Aurelia M. Reuter das gesamte Konzept.

Bei Interesse an dem kostenfreien Chorprojekt wird um Anmeldung zu dem ersten Treffen gebeten: Mobil: 00162 - 372 19 46 (gerne auch über WhatsApp) oder per Mail: aurelia.m.reuter@gmx.de. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.friedenskirche-hamborn.de, Infos zur Künstlerin unter www.aurelia-m-reuter.de
 


Baustellen
  DVG-Fahrpläne und mehr...  DVG-Umleitungen  Bahn - VRR 

Sperrung A40 Auffahrt Homberg in Richtung Essen: Busse fahren eine Umleitung 

Von Donnerstag, 30. März, 22 Uhr, bis Freitag, 31. März, circa 5 Uhr, müssen die Busse der Linien 926 und 928 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) eine Umleitung fahren. Grund hierfür ist die Sperrung der Autobahnauffahrt Homberg der A40 in Fahrtrichtung Essen.

 

Linie 926: In Fahrtrichtung Duisburg Hauptbahnhof Ost fahren die Busse ab der Haltestelle „Essenberg Kaiserstraße“ eine innerstädtische Umleitung über die Duisburger Straße, Essenberger Straße, Asterlager Straße, Moerser Straße, Brücke der Solidarität, Rudolf-Schock-Straße, Sedanstraße, Werthauser Straße, Charlottenstraße, Vulkanstraße, Marientorstraße und Steinsche Gasse zur Haltestelle „Marientor“. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Gegenrichtung ist von der Maßnahme nicht betroffen.

 

Linie 928: In Fahrtrichtung Bissingheim fahren die Busse ab der Haltestelle „Essenberg Brücke“ eine innerstädtische Umleitung über die Duisburger Straße, Feldstraße, Moerser Straße, Paßstraße, Augustastraße. Ruhrorter Straße, Rheindeichstraße, Homberger Rheinbrücke, Homberger Straße, Eisenbahnstraße, Ruhrorter Verteilerkreis, Hafenstraße, Ruhrorter Straße, Karl-Lehr-Brückenzug, Verteilerkreis Kaßlerfeld, Am Brink, Autobahnzubringer, Ausfahrt Stadtmitte und Plessingstraße zur Haltestelle „Marientor“. Ab da gilt der normale Linienweg.

Die Gegenrichtung ist von der Maßnahme nicht betroffen. Alle Haltestellen auf den Umleitungsstrecken werden angefahren.



Alt-Homberg: Verlängerung der Verkehrseinschränkungen auf der Augustastraße

Die Netze Duisburg GmbH führen seit Montag, 6. März, Leitungsarbeiten auf der Augustastraße in Duisburg-Alt-Homberg in Höhe des Krankenhauses durch. Die Arbeiten werden bis zum 31. März verlängert. Der Verkehr wird durch Ampeln geregelt.


Ruhrort: Verlängerung der Teilsperrung der Straße „Am Nordhafen“

Die städtische Infrastrukturgesellschaft (DIG) führt seit Montag, 16. Mai 2022, Arbeiten für die Umgehungsstraße Meiderich durch. Auf Grund von Materialproblemen muss die Baustelle verlängert werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich am 6. April abgeschlossen.


STATISTIK


NRW: Nahrungsmittel verteuerten sich binnen drei Jahren um 31,1 Prozent

Die Preise für Nahrungsmittel sind in Nordrhein-Westfalen seit Anfang 2020 überdurchschnittlich gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurden Nahrungsmittel im Februar 2023 um 31,1 Prozent teurer angeboten als im Februar 2020. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 15,0 Prozent. Vor allem die Preise für Molkereiprodukte und Eier (+48,7 Prozent) sowie für Speisefette und -öle (+46,1 Prozent) stiegen im selben Zeitraum überdurchschnittlich, während Obst sich unterdurchschnittlich (+12,9 Prozent) verteuerte.

Die temporäre Mehrwertsteuersenkung von Juli bis Dezember 2020 von 19 Prozent auf 16 Prozent (bzw. von sieben Prozent auf fünf Prozent beim ermäßigten Steuersatz) führte bei fast allen Nahrungsmitteln zu Preisrückgängen. Insgesamt sind aber in den letzten drei Jahren Unterschiede bei der Entwicklung der Preise in den einzelnen Nahrungsmittelbereichen erkennbar. Die Preise für Molkereiprodukte und Eier stiegen im Jahr 2021 kontinuierlich an.


Seit Anfang 2022 war ein weiterer Preisanstieg festzustellen (+33,8 Prozent zwischen Januar 2022 und Dezember 2022). Zu Beginn des Jahres 2023 blieben sie nahezu unverändert (+0,2 Prozent). Die Preise für Speisefette und -öle unterlagen seit 2020 Schwankungen: Von Januar bis Dezember 2022 stiegen sie um 38,5 Prozent. Seit Jahresende 2022 verringerten sie sich und verzeichneten zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 einen Rückgang um 9,0 Prozent. Auch bei Brot und Getreideerzeugnissen zeigt sich ein kontinuierlicher Anstieg mit zunehmender Tendenz im Jahr 2022: Die Preise stiegen hier zwischen Januar 2022 und Dezember 2022 um 20,4 Prozent.


Die Gemüsepreise unterlagen in den letzten drei Jahren insbesondere saisonalen Schwankungen und verzeichneten einen zunehmenden Preisauftrieb seit Mitte 2022. Zwischen Januar und Februar 2023 zogen die Preise für Gemüse mit einer Steigerung um +12,7 Prozent überdurchschnittlich an. Bei der Betrachtung ausgewählter Nahrungsmittel aus den oben genannten Hauptgruppen zeigt sich, dass im Februar 2023 die Preise für Vollmilch um 56,1 Prozent, die für Teigwaren um 49,5 Prozent, die für Eier um 33,3 Prozent und die für Butter um 27,8 Prozent höher waren als drei Jahre zuvor (Februar 2020). Allerdings sind die Preise z. B. für Butter inzwischen wieder rückläufig (−21,1 Prozent zwischen Dezember 2022 und Februar 2023). (IT.NRW)

Zahl der Pflegebedürftigen in NRW gegenüber 1999 auf mehr als das Zweieinhalbfache gestiegen
Die Zahl der Pflegebedürftigen ist seit Einführung der Pflegestatistik im Jahr 1999 auf mehr als das Zweieinhalbfache angestiegen (+156 Prozent). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren im Dezember 2021 in Nordrhein-Westfalen 1 192 000 Personen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (elftes Buch Sozialgesetzbuch). 22 Jahre zuvor hatten bei der erstmaligen Durchführung der Pflegestatistik 466 000 Menschen als pflegebedürftig gegolten. Zum Teil beruht dieser Anstieg auf dem weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriff (ab 2017), durch den mehr Menschen als zuvor eine Pflegebedürftigkeit zugesprochen werden konnte. Im Jahr 2005 hatte die Zahl der Pflegebedürftigen mit 458 400 Personen den niedrigsten Stand in NRW erreicht; seither stieg sie kontinuierlich an: 2015 waren 39,2 Prozent mehr Menschen im Land pflegebedürftig als zehn Jahre zuvor.

Seit 2017 fiel der Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen höher aus als in den Vorjahren; zuletzt lag er im Jahr 2021 bei 23,5 Prozent gegenüber 2019. Mit der Einführung des weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriffs wurden auch Menschen ohne Pflegestufe mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz als pflegebedürftig eingestuft. Diese Personen hatten zuvor zwar bereits Leistungen der Pflegeversicherung erhalten, galten aber nach damaliger Definition nicht als Pflegebedürftige.

Zudem wurden im Erhebungsjahr 2019 erstmalig (jedoch noch nicht vollständig) Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1 erfasst, die keine Leistungen der Pflegeeinrichtungen bzw. ausschließlich Leistungen der nach Landesrecht anerkannten Angebote zur Unterstützung im Alltag erhalten. Im Jahr 2019 gab es knapp 49 000 dieser Personen; 2021 waren es bereits 134 334. Für den Pflegegrad 1 liegt ein abweichendes Leistungsrecht vor: Insbesondere erhalten diese Pflegebedürftigen kein Pflegegeld, können aber o. g. Leistungen nach Landesrecht beziehen. (IT.NRW)


TAG DES WALDES von René Bocksch
In Deutschland sind fast 30 Prozent der Bodenfläche von Wald bedeckt, wie Daten des Statistischen Bundesamts zeigen. Gegenüber 2016 hat sich die Waldfläche der Bundesrepublik um mehr als 50.000 Hektar vergrößert - besonders große Zuwächse gab es in Niedersachsen und Thüringen. Die Statista-Grafik zeigt den Waldanteil nach Bundesländern. Das waldreichste Land ist Rheinland-Pfalz (40,7 Prozent der Gesamtfläche), dicht gefolgt von Hessen (39,9 Prozent) und Baden-Württemberg (37,8 Prozent). Nur wenige waldbedeckte Flächen gibt es dagegen in Mecklenburg-Vorpommern (21,3 Prozent), Schleswig-Holstein (10,3 Prozent) und den Stadtstaaten.


Zahl der Jägerprüfungen legt um 23 Prozent zu
von Peter Schmidt-Feneberg
Jagen wird in Deutschland immer beliebter. Im Jahr 2022 meldeten sich 23.713 Personen zur Jägerprüfung an, das waren 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Steigerung ist zum einen Teil darauf zurückzuführen, dass 2021 wegen der Corona-Pandemie Prüfungstermine ausfielen und nun nachgeholt werden. Sie ist aber darüber hinaus auch Indiz für ein steigendes Interesse an der Jagd in Deutschland. Unsere Grafik, die gemeinsam mit dem Deutschen Jagdverband entstanden ist, zeigt auch, in welchen Bundesländern die meisten Prüfungen abgenommen wurden. Übrigens: Die Jägerprüfung gilt in Deutschland als besonders schwierig, 2022 fiel ein Viertel der Teilnehmenden beim sogenannten „grünen Abitur“ durch.