'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    15. Kalenderwoche: 9. April
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Donnerstag, 10. April 2025

Mittelmeiderich: Schreiben mit bedrohlichem Inhalt an Duisburger Gymnasium - Polizei nimmt Ermittlungen auf
Heute Morgen (10. April, 7:15 Uhr) informierte die Schulleitung des Max-Planck-Gymnasiums an der Werner-Wild-Straße die Polizei, dass die Schule am Vorabend durch einen bisher unbekannten Absender ein Schreiben mit subtil bedrohlichen und rechtsradikalen Äußerungen erhielt.

Die Polizei nahm daraufhin die Ermittlungen auf und steht im Austausch mit der Schulleitung. Der Präsenzunterricht für den heutigen Tag (10. April) wurde ausgesetzt. Um ein mögliches Restrisiko zu minimieren, führt die Duisburger Polizei an der Schule Aufklärungs- und Präsenzmaßnahmen durch.

Wer der Verfasser ist, was es mit dem Schreiben auf sich hat und ob ein Zusammenhang zu den Schreiben von Freitag (4. April) und Sonntag (6. April) besteht, ist nun Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen. Die Polizei warnt in dem Zusammenhang: Jede Drohung dieser Art begründet den Anfangsverdacht einer Störung des öffentlichen Friedens durch Androhungen von Straftaten und wird konsequent ermittelt und strafrechtlich verfolgt.


US-Zölle: EU-Mitgliedstaaten stimmen für Gegenmaßnahmen
Die EU-Mitgliedstaaten haben am 9. April 2025 ür den Vorschlag der EU-Kommission gestimmt, handelspolitische Gegenmaßnahmen gegen die Vereinigten Staaten einzuführen. Die Kommission reagierte mit ihrem Vorschlag auf die Entscheidung der USA vom März, Zölle auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren aus der EU zu erheben.

Die EU hält die US-Zölle für ungerechtfertigt und schädlich, da sie beiden Seiten und der Weltwirtschaft wirtschaftlichen Schaden zufügen. Die EU hat ihre klare Präferenz für Verhandlungsergebnisse mit den USA zum Ausdruck gebracht, die ausgewogen und für beide Seiten vorteilhaft wären.

Stichtag 15. April
Die heutige Zustimmung der Mitgliedstaaten bedeutet, dass die Gegenmaßnahmen in Kraft treten werden, sobald die internen Verfahren der Kommission abgeschlossen sind und der Durchführungsrechtsakt veröffentlicht wurde. Die Zölle werden ab dem 15. April erhoben. Diese Gegenmaßnahmen können jederzeit ausgesetzt werden, wenn die USA einem fairen und ausgewogenen Verhandlungsergebnis zustimmen.

Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD: Verlängerung der Mietpreisbremse
Es bei der bereits von den Arbeitsgruppen ausgehandelten Verlängerung der Mietpreisbremse, allerdings um vier Jahre bis Ende 2027. Bis Ende 2026 soll eine Expertengruppe "die Harmonisierung von mietrechtlichen Vorschriften" vorbereiten – inklusive Präzisierung des Mietwucher-Paragrafen; bei Nichteinhaltung der Mietpreisbremse droht dann ein Bußgeld.

Das Bauministerium bleibt erhalten und in SPD-Hand, wie sechs weitere Ministerien, darunter Finanzen und Justiz.
Die CDU setzte sich beim Heizungsgsetz durch. "Wir werden es abschaffen". Und: es soll ein Investitionsfonds für den Wohnungsbau und für Familien eine "Starthilfe Wohneigentum" kommen.
Es soll keine Wehrpflicht sondern einen auf Freiwiligkeit beruhenden attraktiven Wehrdienst geben.

DMB-Vorstand zum Koalitionsvertrag: „Mittelstandspolitische Erwartungen nur teilweise erfüllt“
Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) zieht nach der Präsentation des Koalitionsvertrags ein gemischtes Fazit. Zwar finden sich in dem Papier von Union und SPD vielversprechende Vorhaben zur Stärkung des Mittelstands – allen voran die steuerlichen Abschreibungen für Investitionen sind positiv zu bewerten. Bei der Unternehmensbesteuerung bleiben die Koalitionäre allerdings hinter den Erwartungen zurück.

„Unsere Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt“, erklärt Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB. „Die vorgesehene Möglichkeit, Ausrüstungsinvestitionen künftig mit bis zu 30 Prozent abzuschreiben, ist ein wirkungsvolles Signal. Diese Maßnahme stärkt die Innovationskraft der KMU, fördert wirtschaftliche Dynamik und kann zum dringend benötigten Wachstumsschub beitragen.“

Tenbieg begrüßt zudem die geplanten Infrastrukturinvestitionen im Rahmen des Finanzpakets: „Sie können wichtige Impulse setzen – vorausgesetzt, sie werden schnell und unbürokratisch umgesetzt.“ Kritik äußert der DMB hingegen an den Plänen zur Unternehmensbesteuerung. „Die schrittweise Senkung der Körperschaftsteuer erst ab 2028 vorzunehmen, ist viel zu spät und zu vage“, so Tenbieg.

„Der Mittelstand braucht jetzt spürbare Entlastungen, nicht erst in drei Jahren. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist eine zügige Steuerreform entscheidend – auch für die Investitions- und Planungssicherheit der Unternehmen.“ Zudem ist bislang noch offen, wie die Steuermaßnahmen gegenfinanziert werden sollen. „Ungeklärte Finanzierungsfragen schaffen neue Unsicherheiten – das ist das Gegenteil von verlässlicher Standortpolitik.“

Begrüßenswert ist aus Verbandsperspektive die zügige Einigung auf einen Koalitionsvertrag. „In einer Phase, in der demokratische Kräfte unter Druck geraten, ist ein schneller Regierungsbildungsprozess ein wichtiges Zeichen der Stabilität – für Deutschland, für Europa und für unsere internationalen Partner“, sagt Tenbieg. „Das schafft Vertrauen und ist eine Grundlage für wirtschaftliche Planungssicherheit – ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Mittelstands. Vor allem in einer Zeit, in der Deutschland wieder seine Führungsrolle als größte Wirtschaftsnation in der EU mit Gestaltungswillen ausfüllen muss.“


Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD: TÜV-Verband begrüßt zügige Einigung.
In der aktuellen weltpolitischen Situation ist zügiges Handeln erforderlich. Einrichtung eines Digitalministeriums längst überfällig. Zum vorgestellten Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD erklärt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands: „Der TÜV-Verband begrüßt die zügige Einigung auf einen Koalitionsvertrag und fordert die neue Koalition auf, die beschlossenen Vorhaben schnell umzusetzen.

In einer Zeit globaler Unsicherheiten - von Trumps aggressiver Zollpolitik bis zum andauernden Krieg in der Ukraine - kommt es für die nächste Bundesregierung mehr denn je darauf an, Vertrauen zu schaffen: in staatliches Handeln, in funktionierende Märkte und in technische Innovationen.

Wer wie Donald Trump mit der Kettensäge an Schutzstandards geht, riskiert Sicherheit, Qualität und Vertrauen. Deutschland muss einen anderen Weg gehen. Der Koalitionsvertrag liefert dafür wichtige Ansätze, etwa bei der Digitalisierung, der Förderung von KI-Anwendungen, bei der Mobilitätswende und dem Ausbau klimafreundlicher Technologien.“

Besonders hervorzuheben ist aus Sicht des TÜV-Verbands das eigenständige Digitalministerium. Bühler: „Es ist richtig und längst überfällig, die Digitalisierung nicht länger auf mehrere Ressorts zu verteilen, sondern zentral zu bündeln, um digitale Souveränität, Cybersicherheit und sichere Künstliche Intelligenz mit politischer Priorität voranzutreiben.

Entscheidend wird sein, das neue Ministerium mit klaren Kompetenzen, ausreichendem Budget und der notwendigen Durchsetzungskraft auszustatten – auch gegenüber anderen Ressorts.“

In der Mobilitätspolitik sieht der Verband Licht und Schatten: „Positiv ist das klare Bekenntnis, Deutschland zum Leitmarkt für autonomes Fahren zu machen – verbunden mit der Förderung von Modellregionen und dem Ausbau geeigneter rechtlicher Rahmenbedingungen. Auch die angekündigte Reform der Fahrausbildung ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines modernen, unbürokratischen Fahrerlaubniserwerbs. Wir begrüßen das klare Bekenntnis zur Vision Zero im Koalitionsvertrag.

Aufgabe der neuen Bundesregierung muss es sein, das Ziel „Null Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr“ mit konkreten Maßnahmen zu unterlegen. Die Verkehrsinfrastruktur muss noch stärker an die Bedürfnisse von Zweiradfahrer:innen und Fußgänger:innen angepasst werden, um die Umfallzahlen zu senken und umweltfreundliche Mobilität zu fördern. Hier fehlt es im Koalitionsvertrag an konkreten Vorhaben.“

Mit Blick auf die Klimapolitik warnt der TÜV-Verband vor einem Rückschritt. Bühler: „Es darf keine Rolle rückwärts beim Klimaschutz geben. Klimaziele und Wettbewerbsfähigkeit sind kein Widerspruch – sie gehören zusammen. Nur, wenn wir Nachhaltigkeit und technische Innovationen intelligent verbinden, kann Deutschland seine Klimaziele erreichen und gleichzeitig zu einem führenden Green-Tech–Standort werden.“


6-Seen-Wedau: Weitere Grundstücke für private Bauherren  
Die GEBAG hat in dieser Woche den Vertrieb von sechs weiteren Grundstücken im Quartier „Am Uferpark“ an private Bauherren gestartet. Die Grundstücke sind zwischen ca. 409 und 689 Quadratmetern groß. Die Grundstücke liegen am westlichen Rand des Quartiers, unweit des Masurensees.  

Die nun im Vertrieb befindlichen Grundstücke liegen somit in unmittelbarer Nähe zu den Grundstücken, für die die GEBAG im vergangenen Jahr die erste Vertriebsrunde gestartet hatte. Von diesen Grundstücken sind aktuell acht Grundstücke bereits verkauft oder reserviert, für die die ersten Baugenehmigungen bereits vorliegen.  

Die Grundstücke werden für einen Festpreis von 730,00 Euro pro Quadratmeter zuzüglich Erwerbsnebenkosten veräußert. Gebaut werden dürfen freistehende Einfamilienhäuser, in denen zusätzlich eine untergeordnete Einliegerwohnung realisiert werden kann. Die Errichtung von klassischen Mehrfamilienhäusern ist nicht möglich.  

Darstellung der Grundstücke, die im Quartier „Am Uferpark“ an private Bauherren verkauft werden; rot markierte Grundstücke sind bereits verkauft. (Stand März 2025)   Alle Interessenten, die bei der GEBAG für das Projekt 6-Seen-Wedau vorgemerkt sind, werden automatisch über den Vertriebsstart informiert.

Wer sich noch nicht als Interessent registriert hat, kann sich über das Kontaktformular auf www.6-seen-wedau.de beim Vertriebsteam melden. Weitere Informationen gibt es auch im Exposé auf der Projektwebsite unter www.6-seen-wedau.de/expose.  


Lernnächte in der Zentralbibliothek
Viele Schülerinnen und Schüler nutzen die Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26 intensiv als Lernort. Vor allem während der Abiturvorbereitung sind die dortigen Arbeitsplätze beliebt. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, bietet die Bibliothek an zwei Terminen im Frühjahr Lernnächte an.

An Freitag, 25. April, und Freitag, 9. Mai, stehen die Türen der Zentralbibliothek allen Oberstufenschülerinnen und -schülern, die sich intensiv auf Prüfungen vorbereiten oder konzentriert arbeiten möchten, jeweils bis 22 Uhr offen. Die Teilnehmenden erwarten großzügige Lernräume, ideal für Einzel- oder Gruppenarbeit, und fachliche Unterstützung durch Expertinnen und Experten in einzelnen Fächern.


Der Infoservice der Bibliothek unterstützt bei der Recherche nach Fachliteratur. Für Rückfragen und weitere Informationen steht das Team der Zentralbibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 2034218 zur Verfügung. Die Servicezeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr.


Pflanzentauschbörse in Rumeln-Kaldenhausen
Die Bibliothek in Rumeln-Kaldenhausen auf der Schulallee 11 lädt Pflanzenliebhaber und Gartenfreunde zur nächsten Pflanzentauschbörse ein. Am Samstag, 12. April, wird die Bibliothek von 10 bis 13 Uhr zu einem Treffpunkt für alle, die Freude am Gärtnern haben und ihre Pflanzenvielfalt erweitern möchten.

Die Idee hinter der Pflanzentauschbörse ist einfach und nachhaltig: Jeder, der teilnimmt, bringt eine oder mehrere Pflanzen oder Saatgutsorten mit, die er abgeben möchte. Im Gegenzug darf man sich aus dem vielfältigen Angebot etwas anderes aussuchen und mit nach Hause nehmen.

Getauscht werden können Pflanzen und Saatgut aller Art, ob Zimmerpflanzen, Kräuter, Gemüsepflanzen oder Blumen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei Fragen steht das Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 02151 41908158 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 und 14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.


Deutsches Kinderbulletin: OFFENER BRIEF - Bildungsbenachteiligte Kinder – dringend notwendige Schritte zur Beseitigung der Chancenungleichheit
Das Schicksal dieser Kinder und Jugendlichen ist nicht nur eine persönliche Tragödie mit unbefriedigender Zukunftsperspektive. Es stellt zugleich eine kinder- und menschenrechtlich unhaltbare Situation dar. Neben den individuellen Nachteilen für die Betroffenen ergeben sich auch gravierende gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Folgen: Der Gesellschaft entstehen in vielen Bereichen erhebliche Kosten und darüber hinaus immaterielle Schäden.

Sie verliert nicht nur wichtige Arbeitskräfte sowie das kreative und gesellschaftsstabilisierende Potenzial einer großen Bevölkerungsgruppe mit den entsprechenden Steuereinnahmen, sondern wird auch durch erhebliche Aufwendungen für Wiedereingliederungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sowie Jugendarbeitslosigkeit belastet. Vor dem demografischen Hintergrund mit Rückgang des Erwerbstätigenpotenzials und einer weiteren Alterung der Bevölkerung kann sich Deutschland dies schon jetzt nicht und künftig erst recht nicht leisten.


In der Konsequenz führt dies letztlich nicht nur zu erheblichen Ausgaben der öffentlichen Hand und entsprechenden Mindereinnahmen, sondern gefährdet auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die wichtigsten gesellschaftlichen Reaktionen auf das Risiko für Kinder, von soziogenen Entwicklungshemmnissen betroffen zu sein, besteht in drei Maßnahmen:
• im frühzeitigen Erkennen und Erreichen betroffener Kinder und ihrer Eltern in belastenden Lebenslagen;
• in der gezielten und nachhaltigen Entwicklungsanregung für diese Kinder und
• in der Vermittlung von sozialen und edukativen Hilfsangeboten für die Eltern.

Es existieren zahlreiche kommunale und überregionale Unterstützungsangebote, die Familien nicht nur rund um die Geburt, sondern auch während der ersten Lebensjahre des Kindes unterstützen. Dazu zählen die Frühen Hilfen, Familienzentren, Interdisziplinäre Frühförderstellen, Sozialpädiatrische Zentren, Familienbildungsstätten, Jugendämter, subsidiäre Gesundheitshilfen und insbesondere Kindertageseinrichtungen.

Hinzu kommen gesetzlich festgelegte Sozial- und Transferleistungen, die die Familien in prekären Lebenssituationen entlasten sollen.
Frühe Akteure beim Erkennen und Erreichen von Familien mit Unterstützungsbedarf sind neben Schwangerschaftsberatungsstellen Lotsendienste in Geburtskliniken sowie Kinder- und Jugendärzt:innen in der pädiatrischen Grundversorgung. Mehr...


Blutzucker messen ohne Nadel Präzise und schmerzfrei dank THz-Technologie
Forschende der Universität Duisburg-Essen haben ein neue Methode entwickelt, die den Blutzuckerspiegel am Fingernagel misst – ganz ohne Nadelstich. Statt Haut zu durchstechen, nutzt sie Terahertz-Wellen, die durch den Fingernagel ins Nagelbett dringen und dort reflektiert werden. Die Terahertz-Technologie basiert auf elektromagnetischen Wellen mit einer Wellenlänge zwischen Mikrowellen und Infrarotstrahlung.

Sie ermöglicht eine detaillierte Analyse biologischer Gewebe, ohne diese zu beeinträchtigen. Für Menschen mit Diabetes könnte die Entwicklung der Universität Duisburg-Essen (UDE) eine Alternative zur herkömmlichen Blutzuckermessung darstellen, die bislang meist einen Stich in die Haut erfordert. Das Verfahren beruht auf einem miniaturisierten Terahertz-Sensor, der hochfrequente Wellen einer bestimmten Frequenzbandbreite (z.B. 300 GHz) durch den Fingernagel ins gut durchblutete Nagelbett sendet.

Je nach Blutzuckerkonzentration verändern sich die reflektierten Signale, die der Sensor erfasst und entsprechend des Frequenzverhaltens mit Hilfe einer KI auswertet und dem zugehörigen Blutzuckerspiegel zuordnet. Erste Auswertungen des Konzepts am Modell und realistischen Blutwerten zeigen bei 300 GHz eine Sensitivität des reflektierten Signals gegenüber der Glukosekonzentration von 0.2 dB/(mmol/L).

Betrachtet man das Reflexionsverhalten über den gesamten Frequenzbereich nun durch die Augen einer KI, dann lässt sich der Blutzuckerspiegel noch sensitiver und damit genauer bestimmen. Aufgrund seiner geringen Größe von wenigen Quadratmilimetern könnte der Sensor in Alltagsgegenstände wie Schlüsselanhänger oder künstliche Fingernägel integriert werden.

Die Ingenieur:innen der UDE zählen zu den führenden Forschenden im Bereich miniaturisierter Terahertz-Systeme. Mit Unterstützung von PROvendis wurde für die entwickelte Blutzuckersensorik ein Patent angemeldet – ein wichtiger Schritt in Richtung einer möglichen Anwendung. Aktuell arbeitet das Team an einem KI-gestützten System, um die Messgenauigkeit weiter zu verbessern.

Das Sensorkonzept entstand aus einer Forschungszusammenarbeit mit insgesamt acht Wissenschaftler:innen aus drei Fachgebieten der Universität Duisburg-Essen (UDE) sowie einem Wissenschaftler der TU Darmstadt. „Unser Team hat hier Neuland betreten, und diese Entwicklung könnte die Art, wie Menschen ihren Blutzucker kontrollieren, grundlegend verändern“, sagt Prof. Dr. Daniel Erni aus der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der UDE, der das Projekt leitet.

Verbraucherschutz in NRW bekommt ein eigenes Landesamt
Im April hat das Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung (LAVE) die Arbeit aufgenommen. Es hat seinen Hauptsitz in Recklinghausen und Außenstellen in Duisburg, Bonn und Kirchhundem-Albaum.

Im neuen Landesamt sind alle Überwachungs- und Kontrolltätigkeiten für das Land NRW im Bereich des Verbraucherschutzes, der Lebensmittelsicherheit, der Sicherheit von Verbraucherprodukten, der Tiergesundheit und des Tierschutzes sowie des Handels mit Agrarprodukten gebündelt.

Zudem wird sich das LAVE mit den Lebens- und Umweltbedingungen von Wild, Wildkrankheiten und deren Bekämpfung sowie Wildtiermanagement befassen. Zugleich wird das bisherige Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) zum Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUK) umgewandelt. idr

Duisburg ruft: Aufenthaltsstipendium 2026
Ein Jahr Kunst, ein Jahr Duisburg: Die Stadt vergibt zum achten Mal gemeinsam mit der Interessensgemeinschaft Duisburger Künstler das beliebte Aufenthaltsstipendium ab Januar 2026. Ob bildende Kunst, Fotografie, Illustration, Performance oder Videokunst – Kulturschaffende unter 40 Jahren sind eingeladen, sich von nun an auf den Ateliersplatz im Stadtteil Rheinhausen bis zum 31. August zu bewerben.

Doch nicht nur dieser wird für die gesamte Aufenthaltsdauer kostenfrei gestellt. Zudem bekommt die Stipendiatin oder der Stipendiat eine mietfreie Wohnung (inklusive Nebenkosten) und ein kostenloses Deutschlandticket der Duisburger Verkehrsgesellschaft. Seit 2018 haben bereits sieben Menschen die Förderung erhalten – mit großem Erfolg.

Künstler Florian Glaubitz hat momentan den Platz inne und arbeitet vor Ort: „Das Stipendium bietet Freiraum, Inspiration, eine Perspektive. Ich kann nur Mut machen, sich zu bewerben. Denn es schafft wertschätzende Kontakte – sowohl in die Kunstszene als auch zur Stadt selbst.“

(C) Luise Hoyer

Neben den Benefits schätzt der Künstler vor allem die Chance auf eine eigene Ausstellung im Kunstraum Schmale Gasse (SG1): „Hier konnte ich zu Beginn des Jahres meine Arbeiten einem sehr interessierten Publikum präsentieren. In Planung ist noch eine Publikation, die Arbeiten versammeln wird, die in Duisburg in den nächsten Monaten entstehen werden. Die Veröffentlichung plane ich zum Abschluss des Stipendiums“, erklärt Florian Glaubitz.

Dass sich Duisburg für die Förderung von Kunst und Kultur stark macht, hat inzwischen eine lange Tradition: Fast 40 städtische Ateliers werden dauerhaft mietfrei vergeben. Die Interessensgemeinschaft Duisburger Künstler bringt sich dabei aktiv in die lokale Szene ein und ist Mitorganisator. Das Ziel des Aufenthaltsstipendiums: neue Impulse, frische Perspektiven, kultureller Austausch und langfristige Neuzugänge, die die Duisburger Kulturszene bereichern.

Bewerben dürfen sich Kulturschaffende, die ihre Ausbildung/Studium seit mindestens einem Jahr abgeschlossen haben. Sie müssen eine Fachjury überzeugen, warum die Ruhrgebietsstadt Duisburg genau der richtige Ort für Ihre künstlerische Arbeit ist. Die Bewerbungsunterlagen können bis 31. August 2025 an die Kulturbetriebe der Stadt Duisburg, Kulturbüro, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg gesendet werden (es gilt der Poststempel).

Im Anschluss entscheidet eine unabhängige Fachjury über die Vergabe des Stipendiums. Die Bekanntgabe soll Ende Oktober erfolgen. Weitere Informationen gibt es telefonisch bei Claudia Bohndorf von den Kulturbetrieben unter (0203) 283-62269 oder im Internet unter https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/
foerderung/aufenthaltsstipendium.php

VHS Rheinhausen bietet kostenfreie Balfolk-Tanztreffs
Die Volkshochschule bietet einen offenen, kostenfreien Balfolk-Tanztreff in der Zweigstelle auf der Arndtstraße in Duisburg-Rheinhausen an, bei dem Tanzfreudige verschiedene Tänze erlernen. Die nächsten Tanztreff-Termine sind mittwochs am 23. April, 14. Mai, 11. sowie 25. Juni, jeweils von 18.30 bis 20.30 Uhr. Neulinge und Menschen mit Tanzerfahrung tanzen zusammen.

Die Tanztreffs werden von Tomas Renner, der selbst erfahrener Balfolk-Tänzer und -Dozent ist, moderiert und die Tänze werden angeleitet. Balfolk, das ist Freude an der Musik, an der Bewegung und am Miteinander. Balfolk hat seinen Ursprung im Frankreich der 1970er Jahre. Heute ist Balfolk in den Benelux-Ländern und in Frankreich sehr populär.

Beim Balfolk gibt es Paartänze, Kettentänze und Gruppentänze. Teilnehmen können Einzelpersonen und Paare. Interessierte können auch an einzelnen Terminen teilnehmen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine vorherige Anmeldung zu den Terminen online über die Homepage der VHS unter www.vhs-duisburg.de oder in den Geschäftsstellen der VHS (0203 283 8475, vhs-west@stadt-duisburg.de) ist erforderlich.


Malteser Hospizzentrum St. Raphael: Infoabend zum Ehrenamt in der Malteser Hospizarbeit
In der Malteser Hospizarbeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gibt es vielfältige Möglichkeiten, ehrenamtlich Zeit zu schenken und lebensbegrenzt erkrankte Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten. „Viele Menschen spüren aufgrund eigener Erfahrungen schon länger den Impuls, sich im Bereich der Hospizarbeit zu engagieren, sind sich aber unsicher, ob sie dafür geeignet sind“, sagt Katja Arens, Leiterin des Malteser Hospizzentrums.

Die Infoveranstaltung am Montag, 28. April um 11 Uhr im Malteser Hospizzentrum St. Raphael in der Remberger Str. 36 in 47259 Duisburg-Huckingen bietet Raum, die Einsatzmöglichkeiten für Ehrenamtliche kennenzulernen, Fragen loszuwerden und Klarheit zu finden, ob eine solche Aufgabe in Frage kommt.

Der Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche, der im September zum 30. Mal auf der rechten Rheinseite startet, befähigt die Teilnehmenden, Patientinnen und Patienten des Malteser Hospizzentrums St. Raphael und ihre Zugehörigen gut zu begleiten. Weitere Informationen und Anmeldung bei Katja Arens, E-Mail: katja.arens@malteser.org, Tel. 0160 4709813

Malteser Hospizzentrum St. Raphael
Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite.

Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt. Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement.

In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrums St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.


Zahl der Balkonkraftwerke in Duisburg steigt stark – Stadtwerke bieten Kombi-Pakete an
Immer mehr Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzer setzen auf die Stromerzeugung auf dem eigenen Dach und installieren eine Photovoltaik-Anlage. Damit sparen sie auf Dauer eine Menge Stromkosten ein und schonen zudem das Klima. Auch Mieterinnen und Mieter können in die Eigenstromerzeugung einsteigen: Das geht mithilfe sogenannter Balkonkraftwerke, also kleinster PV-Anlagen. Diese bestehen in der Regel aus zwei PV-Modulen, an die ein kleiner Wechselrichter angeschlossen ist. Und schon ist eine kleine PV-Anlage komplett, die unkompliziert über eine Steckdose ins hauseigene Netz einspeist.

Weil der Anschaffungspreis niedrig und die Installation sehr einfach ist, haben auch in Duisburg immer mehr Menschen diese Form der Stromerzeugung für sich realisiert. Anmeldepflichtig im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur sind diese Anlagen aber trotzdem. Die Stadtwerke Duisburg haben die Daten der vergangenen Jahre analysiert. Dabei zeigt sich deutlich, dass die Verbreitung von Balkonkraftwerken rasant gewachsen ist. Allein im Jahr 2024 wurden fast 1.400 neue Anlagen installiert.


Grafik Sadtwerke Duisburg

2.547 kleinste PV-Anlagen mit einer Modulleistung unter 2.000 Watt peak (Wp) wies das Marktstammdatenregister für Duisburg zum Stichtag 31. Dezember 2024 aus. 1.396 dieser Anlagen sind erst im vergangenen Jahr hinzugekommen. Im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2023 ist das ein Zuwachs von mehr als 121 Prozent. Beim Blick auf die Daten der Vorjahre zeigt sich, dass das Interesse der Duisburgerinnen und Duisburger an Balkonkraftwerken in den vergangenen Jahren massiv gewachsen ist.

Waren zum Ende des Jahres 2019 gerade einmal acht dieser Kleinstanlagen im gesamten Stadtgebiet registriert, waren es Ende des Jahres 2022 immerhin schon 335. Seitdem steigen die Zahlen sprunghaft an. 816 neue Balkonkraftwerke kamen im Jahr 2023 hinzu – ein Zuwachs von rund 244 Prozent. Die gesetzliche Pflicht zur Registrierung dieser Anlagen im Marktstammdatenregister besteht zwar, eine Überprüfung dieser Pflicht ist aber nur schwer möglich, so dass darüber hinaus davon auszugehen ist, dass die tatsächliche Anzahl dieser kleinsten PV-Anlagen noch deutlich höher ist.

Balkonkraftwerke mit zwei Modulen können je nach Ausrichtung des Balkons und verfügbarer Sonneneinstrahlung bis zu 800 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr erzeugen. Das liegt daran, dass der angeschlossene Wechselrichter maximal 800 Watt Leistung haben darf, selbst wenn die PV-Module theoretisch mehr Leistung generieren könnten.

„Die Anschaffung eines solchen Systems amortisiert sich je nach Stromverbrauch schon nach durchschnittlich zwei bis vier Jahren. Zudem kann mit der Installation solcher Systeme jede und jeder einen persönlichen Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende hier bei uns in Duisburg leisten“, sagt Andreas Burchert, Abteilungsleiter Erneuerbare Energien und Elektromobilität bei den Stadtwerken Duisburg.

Stadtwerke starten Aktion zu Ostern
Die Stadtwerke Duisburg haben rund um Ostern eine besondere Aktion gestartet und bieten ein attraktives Kombi-Paket für Balkonkraftwerke inklusive Montage-Set sowie dem Ökostrom-Tarif PartnerStrom Regional 24 an. Für 299 Euro gibt es das Balkonkraftwerk entweder für die Montage an Gitterbalkonen oder zur Aufstellung auf einem Flachdach. Wechselrichter sowie die notwendige Unterkonstruktion zur Befestigung sind im Paket enthalten.

Der passende Stromtarif liefert die Reststrommenge, die über die Eigenerzeugung hinaus benötigt wird. Alle Informationen zum Kombi-Paket gibt es unter www.swdu.de/pv-kombi. Wer lediglich das Balkonkraftwerk ohne einen Stromtarif haben möchte, bekommt dieses natürlich auch bei den Stadtwerken. Übrigens: Für alle Fans des MSV Duisburg gibt es diese Angebote auch im blau weißen Zebrastrom-Tarif der Stadtwerke Duisburg.

Dann gibt es für Neukundinnen und Neukunden in diesem Tarif nicht nur Balkonkraftwerk und Strom, sondern darüber hinaus auch noch jede Menge Extras. Neben einem Gutschein für das neue Trikot im Zebra-Shop gibt es den streng limitierten 0-Euro MSV-Geldschein, der bei Fans und Geldsammlern gleichermaßen beliebt ist. Außerdem haben alle Zebrastrom-Kundinnen und -Kunden bei jedem Heimspiel die Chance auf VIP-Karten oder einen Platz auf der Zebrastrom-Bank direkt am Spielfeldrand.

Aber damit nicht genug: Zebrastrom-Kundinnen und -Kunden tun dem Nachwuchs etwas Gutes, denn mit ihrem Vertrag spenden sie der MSV-Jugend 5 Kilowattstunden Strom. Alles zum Angebot im Tarif Zebrastrom: www.zebrastrom.de/balkonkraftwerk. Alle Kundinnen und Kunden, die bereits einen Zebrastrom-Tarif abgeschlossen haben, sich aber jetzt das Balkonkraftwerk sichern wollen, finden die Informationen unter: www.zebrastrom.de/pv-angebot.


Umfangreiche Elektroarbeiten in der Marxloher Kreuzeskirche 
Nach dem ersten Schock haben Pfarrerin Anja Humbert und die Mitarbeitenden der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh-Obermarxloh tief durchgeatmet und das Presbyterium hat schnell eine Entscheidung getroffen: Die Elektroanlage in der Marxloher Kreuzeskirche wird in einem Teilbereich erneuert und zusätzlich wird eine neue Küche angeschafft, denn die Nachfrage nach zusätzlichen Bewirtungsmöglichkeiten ist groß.

Die „Signale sind auf Zukunft gestellt“ sagt die Pfarrerin.  Was war geschehen? Bei einer Überprüfung der Elektroanlage, um die Anschlussmöglichkeiten für die Installation neuer, leistungsstarker Küchengeräte in Augenschein zu nehmen, hat der Elektriker ein angeschmortes Kabel entdeckt.

Das führte zum sofortigen Abschalten des Stroms in mehreren Teilbereichen der Küche, „bevor Schlimmeres passiert und die ganze Kirche abfackelt“, wie es drastisch formuliert wurde. Die umfassende Begutachtung des Schadens ergab, dass ein Hauptkabel sowie sämtliche Zuführungen zum Sicherungskasten sowie dieser selbst dringend erneuert werden müssen.

Das besagte Kabel selbst konnte nur außen um die Kirche herum neu verlegt werden. „Also musste der neugestaltete und gepflasterte Kirchplatz erneut aufgerissen und anschließend wieder hergestellt werden“, berichtet Presbyter Dietmar Kaupel stirnrunzelnd. Diese Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen.

Zudem waren und sind noch umfangreiche Arbeiten im Glockenturm erforderlich, wo sich der Sicherungskasten befindet. Ebenso in der Küche, die eine komplett neue Elektrik erhält. „Hier läuft zurzeit zwar einiges auf Sparflamme, aber die Gottesdienstbesucher und Gemeindegruppen haben dafür volles Verständnis“, meint Gemeindemitarbeiterin Marlene Bschorr. Schließlich sei die Vorfreude auf ein künftig im wahren Sinn des Wortes „abgesichertes“

Miteinander groß. Über 55.000 Euro hat die Bonhoeffer Gemeinde dafür in die Hand genommen. „Eine stolze Summe, aber eine Investition in die Zukunft“, meinte Pfarrerin Anja Humbert. Schließlich kann die Kreuzeskirche im Juni stolz auf lebhafte und ereignisreiche 120 bewegte und  bewegende Jahre zurückblicken, was natürlich auch mit einer Festwoche groß gefeiert wird.

„Wir sind mittlerweile die einzige christliche Kirche im Stadtteil“, ergänzt sie, „und das in einem Stadtteil, wo Kirche, wie viele behaupten, bald gar keine Rolle mehr spielt.“ Die Kreuzeskirche beweise jedoch das Gegenteil. Immer mehr Gruppen, auch außerhalb der Gemeinde, nutzen die Kirche inklusive der Bewirtungsmöglichkeiten.

Es finden Konzerte statt, hier machen die überregional beliebten Stadtteiltouren von Claus Werner Lindner Station, Ausstellungen und Vorträge erfreuen guten Zuspruchs. Ende Mai dürften die letzten  Arbeiten abgeschlossen sein - Ostern feiert die Gemeinde an der Lutherkirche -, auch die neue Küche an der Kreuzeskirche ist pünktlich zum Jubiläum der Kreuzeskirche im Juni betriebsbereit.

„Und“, so freuen sich Anja Humbert, Marlene Bschorr und Dietmar Kaupel gemeinsam, „die alte Küche hat auch einen dankbaren Abnehmer gefunden, denn wir haben sie dem Verein 'Die Brücke' in Beeck gespendet, der dringend eine gebrauchte Küche suchte.“ Reiner Terhorst

Pfarrerin Anja Humbert (links), Presbyter Dietmar Kaupel und Gemeindemitarbeiterin Marlene Bschorr inmitten der umfangreichen Elektroarbeiten in der Kreuzeskirche. Die drei sehen aber Licht am Ende des Tunnels (Foto: Reiner Terhorst).

Teil des neugestalteten Kirchplatzes, der zur Verlegung des Hauptkabels wieder aufgerissen werden musste. Foto Dietmar Kaupel


Gemeinde lädt zum Frühlingslieder-Singen in das BBZ Marxloh ein  
Die Evangelische Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh lädt zum beliebten Frühlingslieder-Singen ein: Die bekannten Songs, in denen sich alles um die blühende Jahreszeit dreht, werden am 10. April um ab 14.30 Uhr im BBZ – Begegnungs- und Beratungszentrum Marxloh Karl-Marx-Straße 20, angestimmt.

Kirchenmusiker Karl Hülskämper wird Singfans aller Generationen durch den Nachmittag führen. Am Schluss steht das Klönen bei Kaffee und Kuchen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org.



Fahrschule und Führerscheingebühr 2024 um 5,8 % höher als ein Jahr zuvor
Die Kosten für den Besuch einer Fahrschule und das Ablegen der Führerscheinprüfung sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhöhten sich die Preise für Fahrschule und Führerscheingebühr im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 5,8 %.



Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,2 %. Schon in den Jahren davor waren die Fahrschul- und Führerscheinpreise überdurchschnittlich stark gestiegen. Im Jahr 2023 lagen sie um 7,6 % höher als noch ein Jahr zuvor.

Mit +10,8 % gegenüber dem Vorjahr verteuerten sich die Preise für Fahrschule und Führerscheingebühr im Jahr 2022 so stark wie nie seit Beginn der Zeitreihe 1991. Bereits im Jahr 2021 mussten Fahrschülerinnen und -schüler im Schnitt 9,6 % mehr zahlen als im Jahr zuvor. Die Inflationsrate lag 2023 bei +5,9 %, 2022 bei +6,9 % und 2021 bei +3,1 % (jeweils gegenüber dem Vorjahr).

Fahrschulen können die Preise für ihre Leistungen wie Theorieunterricht oder Fahrstunden selbst bestimmen und müssen diese transparent machen, einen Pauschalpreis oder gesetzliche Vorgaben für die Preisgestaltung gibt es nicht. Gebühren für die theoretische und praktische Führerscheinprüfung bei TÜV oder DEKRA sind dagegen gesetzlich festgelegt. 

Kraftfahrzeugversicherung 2024 um 30,4 % teurer als 2023 Deutlich stärker als die Fahrschul- und Führerscheinpreise stiegen im vergangenen Jahr die Preise für die Kraftfahrzeugversicherung. Diese kostete 2024 im Schnitt 30,4 % mehr als im Jahr zuvor. Die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen nahmen dagegen vergleichsweise moderat zu: Für Neuwagen einschließlich Wohnmobile mussten Autofahrerinnen und Autofahrer im vergangenen Jahr 2,9 % mehr zahlen als 2023, für Gebrauchtwagen waren es 1,3 % mehr.


ÖPNV in NRW: Fast sechs Prozent mehr Fahrgäste im vierten Quartal 2024
Die nordrhein-westfälischen Verkehrsunternehmen haben im vierten Quartal 2024 rund 562 Millionen Fahrgäste im Personennahverkehr befördert. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das zwar 5,8 Prozent mehr als im vierten Quartal 2023, aber 0,4 Prozent weniger als im vierten Quartal 2019.



Die Beförderungsleistung der Unternehmen lag im vierten Quartal 2024 mit rund 4,8 Milliarden Personenkilometern um 7,6 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresergebnis und um 28,8 Prozent über dem des vierten Quartals 2019.

Fahrgastzahlen beim Eisenbahnnahverkehr fast doppelt so hoch als vor der Corona-Pandemie.
Die Fahrgastzahlen im Eisenbahnverkehr waren im vierten Quartal 2024 mit rund 43,7 Millionen Beförderten rund 4,3 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2023 und um 98,2 Prozent höher als im Vor-Corona Zeitraum von Oktober bis Dezember 2019.

Die Beförderungsleistung der Eisenbahnen lag mit 1,4 Milliarden Personenkilometern über den Ergebnissen der entsprechenden Vorjahresquartale (2023: 1,3 Milliarden; 2022: 1,1 Milliarden; 2021: 762,2 Millionen; 2020: 385,2 Millionen; 2019: 560,0 Millionen). Im Nahverkehr mit Straßenbahnen wurden im vierten Quartal 2024 rund 175,3 Millionen Personen (+4,6 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2023) und im Nahverkehr mit Omnibussen rund 362,1 Millionen Fahrgäste (+6,6 Prozent) befördert.