'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    15. Kalenderwoche: 10. April
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Freitag, 11. April 2025 - Welt-Parkinson-Tag

Bas und Özdemir: "Koalitionsvertrag bringt Chancen für Duisburg"

Die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir sehen im schwarz-roten Koalitionsvertrag eine große Chance für ihre Stadt.
Der Vertrag zeichnet eine klare Zukunftsvision für Deutschland – und setzt zugleich mehrere Punkte durch, die für Duisburgs Zukunft entscheidend sind. Ihrer Partei empfehlen sie die Zustimmung.

„Nach harten Verhandlungen steht nun der Koalitionsvertrag. Wir konnten im Vertrag klare sozialdemokratische Inhalte durchsetzen: Wir sorgen für Wirtschaftswachstum und sichere Arbeitsplätze, soziale Gerechtigkeit und einen Staat, der funktioniert. Wir investieren so viel wie noch nie in Sicherheit – und in eine bessere Infrastruktur, Klimaschutz, stabile Renten, gute Löhne, bessere Bildung, bezahlbares Wohnen und Digitalisierung“, so Bärbel Bas.



US-Zölle: Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigt Aussetzen der EU-Gegenmaßnahmen für 90 Tage an
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat infolge der Ankündigung von US- Präsident Donald Trump zum Aussetzen der reziproken Zölle folgende Erklärung abgegeben: „Wir haben die Ankündigung von Präsident Trump zur Kenntnis genommen. Wir wollen den Verhandlungen eine Chance geben. Während wir die Annahme der EU-Gegenmaßnahmen, die von unseren Mitgliedstaaten nachdrücklich unterstützt wurden, abschließen, werden wir sie für 90 Tage aussetzen. Wenn die Verhandlungen nicht zufriedenstellend verlaufen, werden unsere Gegenmaßnahmen in Kraft treten.“


Die Kommissionspräsidentin sagte weiter: „Die Vorbereitungsarbeiten für weitere Gegenmaßnahmen gehen weiter. Wie ich bereits gesagt habe, bleiben alle Optionen auf dem Tisch.“ In einer weiteren Erklärung am Morgen hatte von der Leyen es begrüßt, dass US-Präsident Donald Trump bei den Gegenzöllen eine Pause angekündigt hat.

Sie erklärte: „Dies ist ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Weltwirtschaft. Klare und vorhersehbare Bedingungen sind für das Funktionieren des Handels und der Lieferketten unverzichtbar.“  In einem Telefonat mit Neuseelands Premierminister Christopher Luxon unterstrich von der Leyen ebenfalls die Bedeutung vorhersehbarer und fairer Bedingungen für den internationalen Handel.


A59: Einschränkungen am Brückenbauwerk Buchholz
Duisburg, 8. April 2025 - Auf der A59 kommt es im Zuge der Instandsetzung am Brückenbauwerk Buchholz von Freitag (11.4.), 22 Uhr, bis Montag (14.4.), 5 Uhr, zu Einschränkungen in Fahrtrichtung Düsseldorf.

Zwischen der Anschlussstelle Duisburg-Buchholz und dem Autobahnkreuz Duisburg-Süd steht nur eine Fahrspur zur Verfügung, zudem ist die Ausfahrt der Anschlussstelle Duisburg-Großenbaum gesperrt. Eine Umleitung verläuft über das Autobahnkreuz Duisburg-Süd.

Fernwärme Duisburg senkt die Preise
Die Fernwärme Duisburg GmbH hat zum 1. April 2025 vertragsgemäß ihre Preise für Fernwärme in den Versorgungsgebieten Walsum und Homberg angepasst. Für ein beispielhaftes Einfamilienhaus sinken die Heizkosten damit um 1,9 Prozent. Die Anpassung der Fernwärmepreise erfolgt vertragsgemäß jeweils am 1. April und am 1. Oktober eines Jahres in den Versorgungsgebieten Homberg und Walsum.

Die Preisanpassung ist dabei an vertraglich vereinbarte Preisänderungsklauseln gekoppelt. Die Preisänderungsklausel besteht aus Börsenpreisen und Indizes des statistischen Bundesamts. Verändern sich diese Faktoren, erfolgt auch eine Anpassung des Fernwärmepreises.  

Der Arbeitspreis für eine Kilowattstunde (kWh) Fernwärme beträgt seit 1. April 9,828 Cent (brutto) und ist damit um rund 2,8 Prozent gesunken. Der Grundpreis beträgt 54,79 Euro pro Kilowatt Anschlusswert im Jahr und ist leicht um 0,13 Cent gestiegen. Für einen Haushalt mit einem Wärmeanschlusswert von 15 Kilowatt und einem Jahreswärmeverbrauch von 22.500 Kilowattstunden für ein beispielhaftes Einfamilienhaus ergibt sich auf den Jahresverbrauch hochgerechnet eine Ersparnis zu den bisherigen Preisen von rund 60 Euro.  

Die Preisanpassung für Kunden der Fernwärme Duisburg im Versorgungsgebiet Mitte/Süd/West und Hamborn erfolgt vertragsgemäß jeweils zum 1. Januar und 1. Juli jedes Jahres.

Aus UrbanZero wird RuhrortPlus: Start der nächsten Phase der urbanen Weiterentwicklung Ruhrort soll umweltgerecht und lebenswerter werden.
Mit diesem Ziel startete 2021 die Initiative „Urban Zero“. Im Jahr 2022 wurde von den Gesellschaftern Gebag, Haniel, duisport und Greenzero die Projektgesellschaft Urban Zero GmbH gegründet. Jetzt stellt sich die Initiative noch einmal neu auf. Am Mittwoch tagten erstmals die Mitglieder des neuen Fördervereines „RuhrortPlus“, der künftig die Arbeit unter neuem Namen fortführt.

Der Name „RuhrortPlus“ steht dabei für eine noch stärkere lokale Verankerung. Gründungsmitglieder sind zum einen die bisherigen Urban ZeroGesellschafter Haniel, duisport und Gebag, zum anderen kommen die Stadt Duisburg und die Wirtschaftsbetriebe neu hinzu. Das Unternehmen Greenzero zieht sich aus dem Projekt zurück, nachdem es in der ersten Phase des Projekts die maßgebliche Arbeit zur vorbereitenden Analyse und Planung abgeschlossen hatte.

Zum Vorstand des Vereins wurde in der Gründungsversammlung Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link gewählt, seine Stellvertreterin ist Linda Wagner, Beigeordnete für das Dezernat für Umwelt und Klimaschutz, Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur. Ministerpräsident Hendrik Wüst wird die Pläne des Projektteams weiter als Schirmherr unterstützen.

Das Umweltlokal in der Weinhagenstraße bleibt wie gewohnt Anlaufstelle für das Projekt. Aus Ruhrort, für Duisburg und darüber hinaus Als ersten wichtigen Meilenstein erstellte die Initiative erstmalig eine fundierte Ökobilanz für einen ganzen Stadtteil. In der Analyse wurden neben Treibhausgasen weitere relevante Auswirkungen des Quartiers auf die Umwelt sichtbar.

BZ-Fotos haje

Daraus haben die Partner eine Strategie entwickelt, um Ruhrort mit Vorbildcharakter zukunftsfähig zu gestalten. Die geplanten Maßnahmen konzentrieren sich auf langfristige Verbesserungen im Stadtteil, darunter ökologische Aufwertungen von Flächen, neue Verkehrskonzepte und regenerative Energieversorgung und Gebäudesanierung.

Dabei setzt RuhrortPlus darauf, bestehende Initiativen der Projektpartner zu bündeln und vorhandene Ressourcen optimal zur Weiterentwicklung des Quartiers zu nutzen. Bürgerinnen und Bürger sollen als integraler Bestandteil von RuhrortPlus zur aktiven Mitgestaltung motiviert werden.

Über RuhrortPlus – Umweltgerecht. Lebenswert. Die Initiative RuhrortPlus wurde 2021 unter dem Namen „Urban Zero“ ins Leben gerufen und setzt sich für eine nachhaltige, umweltgerechte Entwicklung des Duisburger Stadtteils Ruhrort ein. Neben den Gründungspartnern GEBAG, Haniel und duisport vereint RuhrortPlus weitere Partner, um gemeinsam die lebenswerte Gestaltung des Stadtteils voranzutreiben.

In enger Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und der Stadt Duisburg werden praxisnahe Lösungen für eine nachhaltige urbane Transformation erarbeitet und umgesetzt. Damit soll Ruhrort zum Vorbild für umweltgerechte und lebenswerte Stadtgestaltung werden – in Duisburg, NRW und darüber hinaus.

Erfolgreiche Reinigungsaktion für ein sauberes Dichterviertel
Mit großem Erfolg fand am Dienstag, 8. April, die Reinigungsaktion „Sauberes Dichterviertel“ in Duisburg-Marxloh statt. Rund 270 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an der Aktion und sammelten rund um ihre Einrichtungen sowie im öffentlichen Park am Goetheplatz zahlreiche Abfälle und Unrat ein. Neben alltäglichem Müll stießen die Teilnehmenden auch auf ungewöhnliche Fundstücke wie ein ausgebranntes Mofa, eine alte Schubkarre und einen riesigen Teddybär.

Die Aktion wurde von mehreren Bildungseinrichtungen und Vereinen aktiv unterstützt: der Gemeinschaftsgrundschule Kunterbunt, der Gemeinschaftsgrundschule im Dichterviertel, der Justus-von-Liebig-Schule, der Kindertageseinrichtung Kurt-Spindler-Straße, Mabilda e. V. sowie dem Hamborner Bildungszentrum (HBZ). Sie alle trugen dazu bei, Kinder und Jugendliche für die Bedeutung eines sauberen und gepflegten Wohnumfelds zu sensibilisieren und zu mobilisieren.

Reinigungsaktion „Sauberes Dichterviertel“ in Duisburg-Marxloh statt. Rund 270 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an der Aktion und sammelten rund um ihre Einrichtungen sowie im öffentlichen Park am Goetheplatz zahlreiche Abfälle und Unrat ein. Foto Stadt Duisburg

Nach Abschluss der Reinigungsarbeiten gab es Stärkung in Form von Getränken und Snacks. Die Elternschaft der Gemeinschaftsgrundschule Kunterbunt spendete Muffins, der Sentürk-Supermarkt und die Bereket Brot GmbH stellten Sesamkringel (Simit), Obst und Wasser zur Verfügung. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg hielten Handschuhe und Abfallsäcke bereit.

Volles Haus beim Familienkonzert „Kids meet Musical“ in der Stadthalle Walsum – Nächster Konzerttermin steht fest
Die Band „Seasons of Musical“ sorgte am Freitag, dem 4. April 2025, für ein volles Haus in der Stadthalle Walsum. Sie begeisterte mit ihren musikalischen Darbietungen aus bekannten Disney-Kinderfilmen große und kleine Fans. Georg Salomon, Bezirksbürgermeister für Walsum, Derya Tuzlacik, Bezirksmitarbeiterin für Kulturelle Veranstaltungen in Walsum, und Marissa Turac, Regionalleiterin der VHS Duisburg Nord, begrüßten die Gäste in der Stadthalle Walsum.

Trotz sommerlicher Temperaturen, kamen an die 500 Zuschauerinnen und Zuschauer zum kostenfreien Konzert, das in Zusammenarbeit mit der Bezirksverwaltung Walsum und der VHS Regionalstelle Duisburg Nord realisiert worden ist. Einige Kinder kamen sogar in Verkleidung Ihrer Lieblingsfiguren zum Konzert und hatten sichtlich Spaß am Spiel und der Musik von Inga Thurau und Nicole Friesz.

Bei einem spontanen Meet and Greet haben sich die Kinder mit den beiden Künstlerinnen fotografieren lassen und so schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen. Das nächste entgeltfreie Konzert in Zusammenarbeit mit der Bezirksverwaltung und der Volkshochschule Nord findet am Freitag, 23. Mai, von 19 bis 21 Uhr im Hamborner Ratskeller statt.

Die Duisburger Soul Jazz Band R.L.Madison feiert an diesem Tag mit „The First 35 Years“ ihr 35- jähriges Bühnenjubiläum. Unter dem Motto Jazz African Party werden alte und neue Jazz-Klassiker zum Besten gegeben. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen nimmt Birgit Callea per E-Mail an b.callea@stadt-duisburg.de oder telefonisch unter 0203-283-8451 entgegen.

Osterprogramm im Landschaftspark
Zu Ostern zeigt sich der Landschaftspark von seiner zarten Seite: Zwischen rostigem Stahl und altem Gemäuer erblühen die Kirschbäume in voller Pracht. Ihre Blüten bilden einen faszinierenden Kontrast zur rauen Industriekulisse – ein einmaliges Naturschauspiel, das Besucher*innen Jahr für Jahr begeistert.

Besucher*innen dürfen sich zudem in den NRW-Osterferien, vom 14. bis zum 27. April 2025, auf kulinarische Entdeckungen, Führungen und actionreiche Erlebnisse freuen:

Ostern im Zeichen des Genusses: Street Food Festival im Landschaftspark
Ein kulinarisches Highlight erwartet die Gäste über die Osterfeiertage vom 19. bis 21. April 2025: Das beliebte Street Food Festival verwandelt den Landschaftspark in einen Treffpunkt für Feinschmecker*innen.

„Das Street Food Festival hat sich zu einer festen Größe in unserem Veranstaltungskalender entwickelt und ist aus dem Landschaftspark gar nicht mehr wegzudenken“, sagt Frank Jebavy, Geschäftsbereichsleiter des Landschaftsparks. Internationale Spezialitäten, frisch zubereitet in stimmungsvoller Industriekulisse, machen dieses Event zu einem besonderen Erlebnis.


Für Familien mit Kindern
Am Ostersamstag, den 19. April 2025, von 14 Uhr bis 18 Uhr findet das Frühlingsfest auf dem Ingenhammshof statt. Die AWO Duisburg lädt Familien zu einem bunten Nachmittagsprogramm mit Stallbesuchen, Ponyreiten, Eiersuche und einem gemütlichen Osterfeuer ein. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt – mit Grillwurst, internationalen Spezialitäten, Kaffee und Kuchen.

Ein echtes Familienabenteuer verspricht außerdem die große GPS-Schatzsuche mit Edgar, der Zwergfledermaus. Ausgestattet mit GPS-Geräten begeben sich Kinder und Erwachsene auf die Spur geheimer Orte im Park. Gemeinsam lösen sie Rätsel, entdecken versteckte Ecken – und werden am Ende mit einer kleinen Überraschung belohnt. Im Aktionszeitraum innerhalb der Ferien können alle begleitenden Erwachsenen kostenfrei an der Schatzsuche teilnehmen.

Hinter verschlossenen Türen
Ein besonderes Erlebnis erwartet Interessierte am Sonntag, den 27. April 2025, wenn sich im Rahmen der exklusiven Führung „Hinter verschlossenen Türen“ um 11:30 Uhr und 14 Uhr sonst verborgene Bereiche des ehemaligen Hüttenwerks öffnen. Die Teilnehmer*innen erhalten faszinierende Einblicke in die Industriegeschichte des Parks und entdecken Orte, die normalerweise im Verborgenen liegen.

In luftigen Höhen
Mutige können sich am Wochenende vom 26. bis 27. April 2025 auf dem Hochseilparcours austoben. In luftiger Höhe stehen verschiedene Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zur Auswahl. Unter professioneller Anleitung testen die Teilnehmenden ihr Geschick und ihre Nervenstärke.

Kräuterkunde und Industrienatur
Ebenfalls am 27. April finden um 11 Uhr und 14 Uhr Kräutertouren durch die Parklandschaft statt. Bei einem Spaziergang lernen die Besucher*innen heimische Wildkräuter kennen. Ein erfahrene Gästeführerin erläutert deren Verwendung in Küche und Naturheilkunde und gibt praktische Tipps zur Bestimmung und Verarbeitung.

Lichtinstallation
Auch visuell bietet der Park während der Osterferien etwas ganz Besonderes: Die beliebte Lichtinstallation des ehemaligen Hüttenwerks wird in der Zeit von Freitag, 11. April bis Sonntag, 27. April 2025, täglich ab Einbruch der Dämmerung bis 1 Uhr nachts eingeschaltet – und taucht das Gelände in ein farbenprächtiges Lichtermeer.

Kontaktinformationen, Führungstermine und weitere Freizeittipps gibt es immer aktuell unter www.landschaftspark.de

Sprechstunde zur „MachBar“ in der Zentralbibliothek
Die „MachBar“ ist der Makerspace im dritten Obergeschoss der Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt. Hier stehen Kundinnen und Kunden 3D-Drucker, Plotter, ein iMac mit Musikproduktionsprogrammen, verschiedene Geräte zur Digitalisierung von Büchern und Schallplatten und vieles mehr zur Verfügung. Ab sofort findet dort immer dienstags von 16 bis 19 Uhr eine offene Sprechstunde statt, in der man Beratung zu den Geräten und Möglichkeiten der MachBar bekommt.

Wer sich informieren möchte oder aber bereits ein konkretes Projekt im Kopf hat und sich Unterstützung bei der Umsetzung wünscht, ist hier richtig. Um eine vorherige Online-Anmeldung auf www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter „Veranstaltungen“) wird gebeten. Fragen beantwortet das Team der MachBar gerne telefonisch unter 0203 283-4238 oder per E-Mail an stabimachbar@stadt-duisburg.de.


Literaturpolitik im NS-Staat: Vortrag von Dr. Jan-Pieter Barbian in der Zentralbibliothek
Dr. Jan-Pieter Barbian hält am Donnerstag, 8. Mai, in der Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26, um 20 Uhr einen Vortrag über die Literaturpolitik im NSStaat. Der Vortrag gibt in der Woche der Meinungsfreiheit einen Überblick über den Prozess der „Gleichschaltung“ der Meinungs- und Publikationsmöglichkeiten sowie über die Institutionen, Akteure und Betätigungsfelder, die für die nationalsozialistische Buchpolitik entscheidend waren.

Krischer Fotografie

Die auf einer umfangreichen Auswertung von Überlieferungen in staatlichen Archiven beruhende Darstellung wird kontrastiert mit einer Analyse der unterschiedlichen Verhaltensweisen von Schriftstellern, der Entwicklung von Verlagen und ihrer Produktion, des Buchmarktes und des Leseverhaltens, wie sie sich in Tagebüchern, Erinnerungen, Briefen, statistischen Erhebungen und Darstellungen zur Buchhandelsgeschichte widerspiegelt.

Die Bücherverbrennungen, die am 10. Mai 1933 in nahezu allen deutschen Hochschulstädten stattfanden, waren ein medienwirksam inszeniertes Ereignis. Bis heute verstellt dieses Symbol der Kulturbarbarei des NS-Staates allerdings den Blick auf die Entscheidungsabläufe, die zur Etablierung einer nationalsozialistischen Literaturpolitik führten.

Denn die Beseitigung eines bedeutenden Teils der Literatur der Weimarer Republik und ihrer Protagonisten war nur das öffentliche Vorspiel zu einem komplizierten Prozess, in dem staatliche Behörden und Parteidienststellen politischen Einfluss auf die Produktion und Verbreitung von Literatur nahmen. Eine Schlüsselrolle fiel dabei Joseph Goebbels als Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und als Präsident der von ihm gegründeten Reichskulturkammer zu.

Was im Dritten Reich erscheinen durfte, war „von seinen Gnaden“ zugelassen. Allerdings musste Goebbels seine Macht mit anderen Herrschaftsträgern teilen. Und auch die Beherrschten, also die Autoren, Verleger, Buchhändler, Bibliothekare und das lesende Publikum folgten keineswegs allen Vorgaben des Regimes.

Karten sind für 5 Euro inkl. Gebühren online unter www.stadtbibliothekduisburg.de unter der Rubrik Veranstaltungen, bei Eventim und an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Mitglieder des Vereins für Literatur haben freien Eintritt, müssen sich aber auf dem bekannten Weg anmelden.


Feiertagsbummel: Der Duisburger Marina-Markt startet am Ostersonntag  
Duisburg hofft zu Ostern auf sonniges Frühlingswetter. Das gilt auch für die Fans des beliebten Marina-Markts. Der startet in diesem Jahr am Ostersonntag in seine 23. Saison. Der Marina-Markt findet zwischen April und Oktober an jedem zweiten Sonntag im Monat von 11 bis 18 Uhr im Duisburger Innenhafen statt.

(C) Krischerfotografie

Neben vielen Händlern mit ausgewählten frischen Lebensmittelangeboten wird an zahlreichen Ständen Kunst und künstlerisches Handwerk angeboten, kündigt Veranstalter Duisburg Kontor an. Darüber hinaus soll es ein breites Angebot an internationalen Speisen und Getränken geben, so dass der österliche Marktbummel am Wasser bei gutem Wetter zum mediterranen Erlebnis werden kann.

Unter anderem im Angebot: Dänisches Softeis, Flammkuchen, Poffertjes, Fisch, Reibekuchen, Eintöpfe und der Klassiker Currywurst.   Auf die Kinder wartet der Osterhase mit kleinen Leckereien, ein kostenloses Kinderkarussell, eine Hüpfburg und ein Karikaturenmaler. Ostereier werden vom Team des Marktveranstalters Duisburg Kontor verteilt. Aktuelle Termine und Infos dazu finden BesucherInnen immer auf www.duisburglive.de.



360-Grad-Konzert mit dem „Oliver Reith Quartett“ im Bezirksrathaus Homberg/Ruhrort/Baerl
Einen unvergesslichen Abend verspricht das 360-Grad-Konzert des „Oliver Reith Quartetts“ am Freitag, 11. April, um 18.30 Uhr im Bezirksrathaus Homberg/Ruhrort/Baerl am Bismarckplatz 1, 47198 Duisburg. Das renommierte Quartett unter der Leitung des gleichnamigen Bandleaders Oliver Reith vereint die Musikstile Swing, Groove und Jazz. Oliver Reith, Dozent an der Folkwang Universität der Künste in Essen, entdeckte schon als Jugendlicher seine Liebe zum Jazz.


Als Pianist legt er besonderen Wert auf Improvisation und Interpretation. Die Besetzung umfasst Gesang, Trompete, Klavier, Kontrabass und Gitarre und verspricht einen mitreißenden Sound. Durch den quadratischen Grundriss des Saals, die 360-Grad-Anordnung der Sitzplätze und die räumliche Nähe zu den Künstlerinnen und Künstlern entsteht ein einzigartiges Klangerlebnis.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist kostenlos. Wegen des begrenzten Platzangebots ist eine Anmeldung per Mail an BZA.Homberg@stadtduisburg.de oder telefonisch unter 0203-283 8392 erforderlich. Der Einlass beginnt um 18 Uhr.


Ruhrpottblag auf Asche geboren - Literaturabend mit Geschichten aus einer Meidericher Kindheit
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Meiderich lädt zum nächsten kulturellen Leckerbissen in das Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr. 44a: Dort erzählt am 15. April 2025 um 19 Uhr Bettina Böttcher mit viel, Humor, Nostalgie und Lokalkolorit Anekdoten und Geschichten aus ihrer Meidericher Kindheit.

Die Erinnerungen an ihre frühen Jahre im Stadtteil hat sie in ihrem Podcast „Ruhrpottblag auf Asche geboren“ vertont. Interessierte sind herzlich zum Literaturabend eingeladen, der Eintritt ist frei. Mehr Infos hat  Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70, E-mail: detemple-hannappel@gmx.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de.    

Ostern in den elf Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg
Die elf Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg haben zu Ostern 63 Gottesdienste vorbereitet und laden zur Feier des ältesten und zugleich bedeutsamsten Festes der Christenheit ein. Vom nördlichen Marxloh bis nach Ungelsheim im Duisburger Süden werden in den Kirchen und Gemeindehäusern Andachten und besondere Gottesdienste gefeiert.

Allein am Gründonnerstag gibt es neun Gottesdienste; an Karfreitag haben Gläubige 16 Gottesdienste zur Wahl. Am Samstag feiern viele Gemeinden die Osternacht mit Spätgottesdiensten; bei einigen kommen die Menschen nach den Gottesdiensten draußen an Osterfeuern zusammenkommen.

Am Ostersonntag sind viele Gottesdienste mit dem anschließenden Ostereiersuchen für Kinder oder einem Frühstück verbunden – beides hat in manchen Gemeinden eine lange Tradition.

Am Ostermontag wiederum feiern manche Gemeinden einen gemeinsamen zentralen Gottesdienst, in der Hochfelder Pauluskirche wird der Gottesdienst um 15 Uhr auch in französischer und englischer Sprache gefeiert. Details zu allen Gottesdiensten finden Interessierte unter www.kirche-duisburg.de und auf den Internetseiten der Gemeinden.  

Fauré-Requiem bei der Karfreitagsmusik in Salvator
Die traditionelle Karfreitagsmusik in der Duisburger Salvatorkirche steht dieses Jahr unter dem Motto „In paradisum“. Zu hören ist am 18. April um 17 Uhr das beliebte Requiem von Gabriel Fauré. Der Komponist, der den Tod nicht als ein schmerzliches Erlebnis, sondern als eine willkommene Befreiung, ein Streben nach dem Jenseits ansah, wollte mit dem Requiem ein intimes, fried- und liebevolles Werk schreiben: „Es ist so sanftmütig wie ich selbst,“ sagte Fauré über sein Requiem.

Das tröstliche Werk führen in der Karfreitagsmusik das Ensemble „Salvocal“, die Solisten Sebastian Klein und Elisa Rabanus, sowie Mitglieder der Duisburger Philharmoniker auf. Gijs Burger spielt vorab den Choral in h-moll von César Franck auf der Orgel. Außerdem sind das kurze Requiem von Puccini sowie Faurés „Cantique de Jean Racine“ zu hören.

Die Gesamtleitung des einstündigen Konzertes hat Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe. Karten zu 18 Euro, ermäßigt 10 Euro, gibt es nur an der Abendkasse. Infos gibt es im Netz unter www.salvatorkirche.de.

Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe (Foto: André Weyers)



Pfarrer Muthmann am nächsten Freitag in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.

Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr.

Am Freitag, 11. April 2025 heißt Pfarrer Jürgen Muthmann Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.



NRW: Todesfälle durch Parkinson in den letzten zehn Jahren um mehr als 66 Prozent gestiegen
Im Jahr 2023 sind 2 950 Menschen aus Nordrhein-Westfalen an einer Parkinsonerkrankung gestorben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Parkinson-Tages am 11. April 2025 mitteilt, sind die Sterbefälle aufgrund einer Parkinsonerkrankung in den letzten zehn Jahren um 66,3 Prozent gestiegen (2013: 1 774 Fälle).

Der Männeranteil bei den an dieser Todesursache Gestorbenen lag bei 60 Prozent. Im Jahr 2013 hatte dieser noch bei 54,2 Prozent gelegen. Anteil der Sterbefälle durch Parkinson steigt weiter Auch der Anteil von Sterbefällen durch Parkinson an allen Gestorbenen in NRW hat sich in diesem Zeitraum erhöht: Wurde im Jahr 2013 noch bei 0,9 Prozent der Todesfälle Parkinson als Todesursache festgestellt, so lag dieser Anteil im Jahr 2023 bereits bei 1,3 Prozent.



Im Jahr 2023 gab es insgesamt 226 034 Todesfälle. Fast drei Viertel waren 80 Jahre oder älter Eine Parkinsonerkrankung mit Todesfolge trat in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 vorrangig bei älteren Menschen auf: Fast drei Viertel (73,3 Prozent) waren 80 Jahre oder älter. Das durchschnittliche Sterbealter der an Parkinson Gestorbenen lag mit 83,2 Jahren um 3,8 Jahre höher als das aller Gestorbenen.

Herne hatte den höchsten Anteil an Sterbefällen durch Parkinson Die höchsten Anteile parkinsonbedingter Sterbefälle wiesen 2023 Herne (2,0 Prozent), der Rheinisch-Bergische Kreis (1,9 Prozent) und Münster (1,8 Prozent) auf. Die niedrigsten Anteile wurden für Bottrop (0,7 Prozent), den Kreis Siegen-Wittgenstein (0,7 Prozent) und Hamm (0,8 Prozent) ermittelt.


Singlehaushalte zahlen um 6,2 % höhere Mieten pro Quadratmeter als Haushalte mit mehreren Personen
• In Großstädten zahlen Singlehaushalte durchschnittlich 7,7 % mehr Miete pro Quadratmeter als Haushalte mit mehreren Personen
• 52 % der Haushalte in Großstädten sind Alleinlebende
• Zahl der Singlehaushalte insgesamt gegenüber 2011 um ein Viertel gestiegen

Der Trend geht zum Singlehaushalt: Mehr Menschen in Deutschland leben allein und zahlen durchschnittlich eine höhere Quadratmetermiete für ihre Wohnung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen des Zensus 2022 mitteilt, lag die durchschnittliche Nettokaltmiete von Einpersonenhaushalten am 15. Mai 2022 bei 7,53 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

Haushalte mit zwei oder mehr Personen zahlten durchschnittlich 7,09 Euro. Bei Singlehaushalten war die Quadratmetermiete demnach um 6,2 % höher als bei Haushalten mit mehreren Personen. Für alle Haushalte in Deutschland insgesamt lag die Nettokaltmiete im Schnitt bei 7,34 Euro pro Quadratmeter. Die durchschnittliche Nettokaltmiete bildet die durchschnittlichen Bestandsmieten sämtlicher Mietverhältnisse in Deutschland ab – auch solche, die schon sehr lange bestehen. Zum Vergleich von Wohnungen unterschiedlicher Größe ist die Nettokaltmiete pro Quadratmeter Wohnfläche ein geeignetes Maß.

42 % der Singlehaushalte wohnen in Wohnungen unter 60 Quadratmetern Ein möglicher Grund für die höheren Quadratmetermieten von Singlehaushalten: Alleinlebende wohnen in kleineren Wohnungen, die im Verhältnis zur Wohnfläche häufig teurer sind. Während 2022 knapp ein Viertel (23 %) aller Haushalte in Wohnungen mit einer Größe unter 60 Quadratmeter wohnte, sind es bei Singlehaushalten 42 %.

Zum Vergleich: Bereits 2011 lebten knapp 23 % aller Haushalte in solchen kleineren Wohnungen, bei Singlehaushalten waren es damals 45 %. Die durchschnittliche Nettokaltmiete für Haushalte in Wohnungen unter 60 Quadratmeter lag im Jahr 2022 bei 8,01 Euro und damit 15,6 % höher als bei Haushalten in Wohnungen mit 60 oder mehr Quadratmetern (6,93 Euro). 

Singlehaushalte zahlen in Großstädten durchschnittlich 7,7 % mehr Miete pro Quadratmeter als Haushalte mit mehreren Personen Für Alleinlebende in Großstädten machen sich die hohen Mieten pro Quadratmeter besonders bemerkbar: Während Singlehaushalte in Großstädten ab 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern durchschnittlich 8,40 Euro zahlten, waren es bei Haushalten mit mehr als einer Person 7,83 Euro pro Quadratmeter.

Singlehaushalte zahlten in Großstädten demnach um 7,7 % höhere Quadratmetermieten als Mehrpersonenhaushalte.  Mehr als die Hälfte der Haushalte in Großstädten sind Singlehaushalte Insbesondere in großen Städten sind Singlehaushalte weit verbreitet. In Großstädten mit mehr als 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern waren mehr als die Hälfte (52 %) der Haushalte im Jahr 2022 Singlehaushalte (2011: 46 %).

In mittelgroßen Städten (50 000 bis unter 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern) lag der Anteil bei 46 % (2011: 39 %). In kleinen Gemeinden (unter 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern) hingegen betrug der Anteil der Singlehaushalte 2022 gut ein Drittel (35 %) – 2011 waren es dort noch 28 %.



Zahl der Singlehaushalte steigt um ein Viertel, Zahl kleiner Wohnungen um 5,5 %
Ein Faktor, der hohe Quadratmetermieten für kleinere Wohnungen begünstigt: Die Nachfrage nach Single-Wohnungen steigt deutlich, das Angebot nur geringfügig. Die Zahl der Singlehaushalte hat sich zwischen 2011 und 2022 um ein Viertel (25,0 %) erhöht.

Waren es im Jahr 2011 noch rund 14,0 Millionen Singlehaushalte, lag die Zahl elf Jahre später bei 17,4 Millionen. Auch ihr Anteil an allen Haushalten ist gestiegen: von 37 % im Jahr 2011 auf 43 % im Jahr 2022. Dagegen hat die Zahl kleiner Wohnungen mit weniger als 60 Quadratmetern Wohnfläche lediglich um 5,5 % zugenommen, von 9,5 Millionen (2011) auf 10,0 Millionen (2022).

Der Anteil kleiner Wohnungen hat sich im Vergleich mit 2011 nicht verändert: Knapp ein Viertel (23 %) aller Wohnungen in Deutschland hatte 2011 und 2022 eine Wohnfläche von unter 60 Quadratmetern.