'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    37. Kalenderwoche: 12. September
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Samstag, 13., Sonntag, 14.  September 2025

Feuerwehr Duisburg: Erfolgreiche Übung im Mercatortunnel
Die Feuerwehr Duisburg nutzte die gestrige planmäßige Sperrung des Mercatortunnels auf der A59 durch die Autobahn GmbH, um ein nicht alltägliches, aber durchaus mögliches Einsatzszenario unter realistischen Bedingungen zu trainieren. Zwischen 22 Uhr und 3 Uhr morgens probten rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst das Zusammenspiel im Ernstfall.

Im Mittelpunkt der Übung stand ein fktiver Verkehrsunfall im Tunnel mit zwei beteiligten Pkw und sechs verletzten Personen. Zusätzlich wurde ein Fahrzeugbrand mit starker Rauchentwicklung simuliert. Statistinnen und Statisten mit realistisch geschminkten Verletzungen sorgten dafür, dass auch der Rettungsdienst unter möglichst authentischen Bedingungen trainieren konnte.

Der Rauch wurde mithilfe professioneller Rauchtöpfe erzeugt, welche die Sichtweite im Tunnel deutlich reduzierten. Ziel der Übung war es, Abläufe und Kommunikationswege zwischen den eingesetzten Einheiten zu überprüfen und zu optimieren. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Tunnelleitzentrale. Außerdem sollte die Übung Erkenntnisse darüber liefern, welche Auswirkungen eine Rauchentwicklung im Tunnel auf die Umgebung - insbesondere den Bahnhofsvorplatz - hat.

Vollübung Feuerwehr Duisburg im Mercatortunnel/A59

Übungsleiter Thomas Krandick von der Feuerwehr Duisburg zeigte sich zufrieden: „Eine solche Übung im Mercatortunnel hat zum ersten Mal stattgefunden. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten hat sehr gut funktioniert. Wir konnten wertvolle Erfahrungen sammeln, die uns im Ernstfall dabei helfen, noch schneller und effizienter zu reagieren.“

Nach Abschluss der Übung bauten die Einsatzkräfte sämtliches Material zurück und reinigten den Tunnel gründlich. Für die Entrauchung wurde ein mobiler Großlüfter auf dem neuen Löschroboter „LUF 60“ der Duisburger Feuerwehr eingesetzt. Dieser wurde auf einem Raupenfahrwerk per Fernsteuerung in den Tunnel gefahren. Auch die Werksfeuerwehr von ThyssenKrupp Steel konnte ihren stationären und sehr leistungsstarken Großlüfter erstmalig im Mercatortunnel testen.

Hintergrund der Übung: Gemäß den Richtlinien für den Entwurf, die konstruktive Ausbildung und Ausstattung von Ingenieurbauten (RE-ING) ist alle vier Jahre eine realitätsnahe Vollübung vorgeschrieben. So soll sichergestellt werden, dass Einsatzkräfte auf unterschiedliche Gefahrenlagen vorbereitet sind und die hohen Sicherheitsstandards in NRW eingehalten werden.

Die Ankündigung: A59- Übung im Mercator-Tunnel Duisburg
Duisburg, 11. September 2025 - Der Mercator-Tunnel auf der A59 in Duisburg wird am Donnerstag (11.9.), 22 Uhr, bis Freitag (12.9.), 3 Uhr, von diversen Ordnungsbehörden für eine Übung genutzt. Die A59 ist deswegen in beide Fahrtrichtungen zwischen Duisburg-Zentrum und Duisburg-Duissern gesperrt. Umleitungen sind eingerichtet.

Glücksgefühle XXL: schauinsland-reisen knackt Weltrekord 
Offiziell bestätigt: der größte Candy Beach der Welt begeistert Musikfans und Lukas Podolski auf dem Hockenheimring.  
Hockenheim/Duisburg, 12. September 2025 — Süßer geht’s nicht: Auf dem GLÜCKSGEFÜHLE Festival am Hockenheimring hat schauinsland-reisen heute Mittag einen neuen Weltrekord aufgestellt. Mit dem größten Candy Beach der Welt erleben die Festivalbesucherinnen und -besucher in der Glücksoase by schauinsland-reisen eine kunterbunte, Landschaft aus kunstvoll arrangierten Bonbons, Lollis und Fruchtgummis im XXL-Format auf über 1.000 Quadratmetern.  

So sehen Sieger aus (v.l.n.r.): RID-Rekordrichterin Laura Kuchenbecker übergibt die Weltrekord-Urkunde an Fiona Bischof (schauinsland-reisen), Lukas Podolski und Markus Krampe. Foto: schauinsland-reisen

Die offizielle Vermessung durch Rekordrichterin Laura Kuchenbecker vom REKORD-INSTITUT für DEUTSCHLAND (RID) bestätigte, der neue Weltrekord ist amtlich: „Dieser Rekord ist nicht nur unwahrscheinlich lecker, sondern auch noch sehr farbenfroh anzusehen.“ Lukas Podolski und Markus Krampe, Mitinitiatoren des Festivals, überreichten um 15:42 Uhr gemeinsam die Urkunde und feierten das einmalige Kunstwerk.  

Weltrekord! Auf über 1.000 Quadratmetern erstreckt sich der größte Candy Beach der Welt in der Glücksoase by schauinsland-reisen. Foto: schauinsland-reisen

„Mit dem Candy Beach wollen wir zeigen, dass schauinsland-reisen nicht nur für unvergessliche Traumreisen steht, sondern auch für unvergessliche Erlebnisse direkt vor Ort“, sagt Andreas Rüttgers, Touristikchef von schauinsland-reisen. „Die Resonanz bestätigt uns: Es ist ein Erlebnis für alle Sinne geworden.“

Rüttgers, der auch Ideengeber des Candy Beach ist, ergänzt: „Wir wollten eine farbenfrohe Erlebniswelt schaffen, in der Festivalgänger den Alltag vergessen und in Urlaubsstimmung eintauchen können. Der Candy Beach ist unser Statement: Glücksgefühle sind bei schauinsland-reisen Programm – egal ob auf Reisen oder beim Festival.“  

Glücksoase bei Nacht - Foto: schauinsland-reisen

Neben dem gigantischen Candy Beach können die Besucherinnen und Besucher die Glücksoase bis zum Festivalende in vollen Zügen erleben: Aufsteller von FRITT und eine hitschies-Candybar sorgen für echten Süßigkeiten-Genuss, während Zuckerwattenkünstler mit farbenfrohen Kreationen verzaubern.

Auch ein LED-Dancefloor lädt zum Mitfeiern ein. Kreative Stationen wie Perlenketten basteln, Masken bemalen sowie Fotospots mit XXL-Candy-Elementen bieten zusätzlichen Spaß und laden die Gäste zum Mitmachen ein. Markus Krampe zeigt sich überwältigt: „schauinsland-reisen ist ein großartiger Partner für dieses Festival.

Der Candy Beach macht richtig Spaß und weckt bei den Besuchern nicht nur Lust auf Süßes, sondern auch ein wenig Urlaubsstimmung.“ Lukas Podolski ergänzte lächelnd: „Mega, was schauinsland-reisen bietet. Überall kann man Fotos machen, Süßigkeiten probieren und mitfeiern. Urlaubsfeeling auf dem Glücksgefühle Festival!“  

Ein weiteres Highlight ist das Gewinnspiel von schauinsland-reisen: Ein luxuriöser Aufenthalt für zwei Personen im Crystals Beach Resort Belle Mare auf Mauritius wartet auf den Glückspilz. Wer teilnehmen möchte, kann sich noch bis Freitag, 19.09.25, unter www.schauinsland-reisen.de/gewinnspiel-gluecksgefuehle registrieren.

Tag des offenen Denkmals in Duisburg

Die älteste nachrömische Stadtmauer Deutschlands - Foto Tanja Pickartz

RhineCleanUp 2025
Die Organisation RhineCleanUp hat den 13. September 2025 zum großen Aktionstag ausgerufen. An diesem soll erreicht werden, dass der Müll am Flussufer nicht weiter ausufert. Die Umweltgruppe West aus Friemersheim, Clean Up Duisburg, die Offensive für ein sauberes Duisburg und der Wassersportverein Rheinhausen werden unter Federführung des Vereins „Du bist Rheinhausen“ in diesem Jahr gleich an zwei Standorten tätig und Müll im Rheinvorland einsammeln.


Treffpunkte für alle die mitwirken möchten sind entweder die Fährstraße 29 in Rheinhausen oder am Wertschen Hof, Am Damm 2 in Friemersheim. Um eine Anmeldung von weiteren freiwillig Mitwirkenden wird unter du-bist-rheinhausen.de gebeten. Du bist Rheinhausen e.V. Ackerstr. 16, 47229 Duisburg

Du bist Rheinhausen ist eine Anlaufstelle für Menschen in Rheinhausen, die die Ärmel hochkrempeln und ihre Heimat gestalten möchten. Seien es bestehende Initiativen, Vereine oder Einzelne, die Ideen haben, die sich gemeinsam leichter umsetzen lassen.

„Prima.Klima.Neuenkamp“ beteiligt sich am Rhine Cleanup 2025
Das Projekt „Prima.Klima.Neuenkamp“ nimmt in diesem Jahr aktiv am Rhine Cleanup in Duisburg teil. Gemeinsam mit vielen anderen Engagierten wird am Samstag, 13. September, ab 10 Uhr entlang des Rheinufers in Neuenkamp Müll gesammelt und die Uferzonen von Abfällen befreit. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen.

„Der Rhine Cleanup Day ist ein wichtiges Symbol für das Engagement in unserer Stadt, die Umwelt zu schützen und gemeinsam mit zahlreichen Kommunen entlang des Rheins ein sichtbares Zeichen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu setzen“, sagt Linda Wagner, Dezernentin für Umwelt und Klimaschutz, Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur. Die Aktion Rhine Cleanup findet gleichzeitig in vielen Städten entlang des Rheins statt.

„Mit unserer Teilnahme möchten wir zeigen, dass Klimaschutz und Ressourcenschonung im Alltag beginnen – vor unserer eigenen Haustür“, sagt Christopher Seifried vom Sanierungsmanagement Prima.Klima.Neuenkamp. „Der Rhine Cleanup ist eine tolle Gelegenheit, die Menschen im Quartier einzubeziehen und gemeinsam Verantwortung für unsere Umwelt und unser Klima zu übernehmen.“ Treffpunkt ist um 10 Uhr auf dem Rheindeich in Höhe der Lilienthalstraße 70 in Neuenkamp und auf dem Ruhrdeich in Höhe der Kaßlerfelder Straße 188 um 10.30 Uhr. Der Müll wird an der Rheinorange gesammelt.


Über das Projekt „Prima.Klima.Neuenkamp“ „Prima.Klima.Neuenkamp“ ist Teil des Projekts „Prima.Klima.Ruhrmetropole.“ Das Projekt verfolgt das Ziel, Klimaschutz und Klimaanpassung direkt in den Stadtteilen erlebbar zu machen und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, lokalen Akteuren und Institutionen umzusetzen.

Im Klimaquartier Duisburg-Neuenkamp werden dafür konkrete Maßnahmen entwickelt und begleitet, die von energetischer Sanierung über Begrünungsprojekte bis hin zu Informations- und Beteiligungsangeboten reichen. Ziel ist es, das Quartier langfristig klimafreundlicher, lebenswerter und zukunftssicher zu gestalten – im engen Schulterschluss mit den Menschen vor Ort.

Weitere Informationen gibt es online unter www.duisburg.de unter dem Suchbegriff „Prima.Klima.Neuenkamp“. „Mit dem Projekt ‚Prima. Klima. Ruhrmetropole.‘ können passgenaue Maßnahmen und Förderstrukturen ausprobiert, erfolgreich angewendet und für die Zukunft evaluiert werden. So werden Vorbilder für die ganze Region geschaffen.
Dank des Wissenstransfers zwischen allen teilnehmenden Städten der Metropole Ruhr profitieren die ausgewählten Wohnviertel sowie wie die gesamte Region von dem interkommunal ausgerichteten Projekt im Sinne einer zukunftsfähigen integrierten Quartiersentwicklung“, sagt Umweltund Klimaschutzdezernentin Linda Wagner.
 
MSV Duisburg – SV Wehen Wiesbaden: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SV Wehen Wiesbaden am Samstag, 13. September, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SV Wehen Wiesbaden am Samstag, 13. September, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena
ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
ab Hauptbahnho“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr

DVG-Foto

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

„Stift zum Kennenlernen“ Das Johanniter-Stift & die Tagespflege in Neudorf öffnen ihre Türen  
„Das Gefühl gut versorgt sein“ – dies versprechen die Johanniter „Hand in Hand“ in Duisburg-Neudorf.  Daher laden wir am Freitag, 19. September 2025 von 14 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür (Wildstraße 10, 47057 Duisburg) ein. Interessierte Besucher*innen können das Stift und seine Wohnformen (Pflegebereich / Wohnen mit Service im Appartement) sowie die Tagespflege besichtigen und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen kennenlernen.



Nehmen Sie Einblick und sammeln erste Eindrücke und Informationen. Mit dem Team des Sozialen Dienstes können Beratungstermine für den Einzelfall vereinbart werden. Die Tagespflege bietet zudem „Schnuppertage“ zum Kennenlernen in ihren Räumlichkeiten an. Die Cafeteria lockt mit frischen selbstgebackenen Waffeln und Musik am Klavier. Sie möchten mehr erfahren? Schauen Sie gerne vorbei und melden sich zum Tag der offenen Tür telefonisch an unter: 0203-9308-455

Es gibt noch Restkarten für das Taschenlampenkonzert am 4.10.2015 in der Gießhalle im Landschaftspark!
Die Einlassbändchen kosten 15 Euro und können an den Vorverkaufsstellen auf dem Plakat oder gegen Vorkasse über monika.scharmach@t-online.de bezogen werden. Das Taschenlampenkonzert der Band Rumpelstil ist ein zauberhaftes und unvergessliches Erlebnis für Kinder und ihre Familien. Es findet in der einzigartigen Kulisse der Gießhalle des Duisburger Landschaftsparks Nord statt.

In der Dämmerung werden hunderte Lichter und noch mehr Kinderaugen leuchten und zu den eingängigen und mitreißenden Klängen der Berliner Musiker tanzen. Eigentlich sitzen alle draußen, sind aber durch ein lichtdurchlässiges Dach geschützt. Die kleinen und großen Gäste kommen mit Fahrradlampen, Leuchtstäben, Glitzergirlanden und allem Möglichem, was Licht macht zum Konzert.

Sie werden so Teil der Gesamtinstallation und erleben aktiv und hautnah die märchenhafte Atmosphäre mit eingänglichen Klängen und bunten Lichteffekten. Langsam wird es immer dunkler und alle halten sich warm durch Tanzen, Wippen oder - je nach Vorliebe - Immer-näher-aneinander-Kuscheln.


Für viele Kinder ist dies das erste Konzerterlebnis, das lange oder vielleicht für immer im Gedächtnis bleiben wird! Veranstaltet wird das Konzert seit zehn Jahren von DUKIDS, einer Organisation, zu der sich vier Duisburger Vereine zusammengeschlossen haben, die sich alle um kranke und benachteiligte Kinder kümmern. Über ein ganz besonderes gemeinsames Erlebnis freuen sich alle Töchter, Söhne, Enkel und überhaupt alle Kinder, die mit Euch leuchten, lachen, singen und tanzen werden!

Nachhaltiger Konsum: Jede:r Dritte kauft gebrauchte Smartphones oder IT-Geräte
Bundesministerium Justiz am 11.9.2025: Besserer Schutz bei fehlerhaften Produkten – z.B. bei fehlerhafter Software
TÜV Digital Sustainability Studie: Verbraucher:innen wünschen sich nachhaltige Produkte, gewichten beim Kauf aber andere Faktoren höher. Ökodesign und Recht auf Reparatur: Großer Zuspruch für gesetzliche Vorgaben an die Hersteller. TÜV-Verband: Flut an Direktimporten eindämmen und Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie umsetzen. TÜV SustainCon 2025 in Berlin startet.

Illustration: 35 Prozent der Deutschen haben in den vergangenen zwei Jahren ein gebrauchtes Smartphone gekauft. Quelle: TÜV Digital Sustainability Studie 2025.

Berlin, 11. September 2025 – Gut jede:r dritte Bundesbürger:in (35 Prozent) hat nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren ein gebrauchtes Smartphone, Tablet oder IT-Gerät gekauft. 13 Prozent haben ein „normal gebrauchtes“ Gerät erworben, 15 Prozent ein technisch generalüberholtes („refurbished“) Gerät und 6 Prozent sowohl als auch. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.009 Personen ab 16 Jahren ergeben.

„Damit sich der Kauf eines gebrauchten Geräts lohnt, muss die Langlebigkeit des Produkts gewährleistet sein“, sagte Dr. Michael Fübi, Präsident des TÜV-Verbands, bei der Vorstellung der „TÜV Digital Sustainability Studie“ in Berlin. „Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit und Recyclingfähigkeit sind die zentralen Faktoren für umweltfreundliches Produktdesign.“

Das zeige sich exemplarisch bei der Nutzung von Smartphones. Laut Umfrage hatten knapp ein Drittel (32 Prozent) der Verbraucher in den vergangenen fünf Jahren einen Smartphone-Defekt. Am häufigsten handelte es sich um Akkuprobleme (61 Prozent), kaputte Bildschirme wie Glasbruch, Risse oder Kratzer (52 Prozent) sowie defekte Ladeanschlüsse, zum Beispiel Wackelkontakte (32 Prozent).

Von den Betroffenen haben 58 Prozent Schäden an ihrem Smartphone reparieren lassen, 42 Prozent verzichteten auf eine Instandsetzung. Gegen eine Reparatur sprach für 56 Prozent, dass sich diese aus Sicht der Befragten nicht mehr gelohnt hätte. 51 Prozent verzichteten wegen zu hoher Kosten auf eine Reparatur.

15 Prozent geben an, dass das Gerät nicht repariert werden konnte und 9 Prozent, dass keine Ersatzteile verfügbar waren. „Neue rechtliche Vorgaben für das Ökodesign von Digitalgeräten und das Recht auf Reparatur werden dem Gebrauchtmarkt weiteren Schwung geben“, sagte Fübi. Allerdings müssten die EU-Regelungen zum Teil noch in deutsches Recht umgesetzt werden.

Digitalisierung belastet zunehmend die Umwelt
Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung führt zu einer immer höheren Umweltbelastung. Zum einen verbrauchen Rechenzentren aufgrund des Booms von Künstlicher Intelligenz, Streaming-Diensten, Cloud-Computing und Kryptowährungen immer mehr Energie.

Zum anderen wächst die Menge an Elektroschrott ungebrochen. Nach Angaben des „Global E-Waste Monitor 2024“ steigt sie weltweit von 62 Millionen Tonnen im Jahr 2022 auf voraussichtlich 82 Millionen Tonnen im Jahr 2030 – ein Plus von 32 Prozent. Nur gut ein Fünftel des Elektroschrotts wird bisher auf offiziellen Wegen gesammelt und recycelt.

Nachhaltiger Konsum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Laut den Ergebnissen der TÜV Digital Sustainability Studie wünschen sich Verbraucherinnen und Verbraucher umweltfreundliche Produkte, gewichten beim Kauf technischer Geräte aber andere Faktoren höher. Zwar achten die meisten Befragten beim Kauf auf Nachhaltigkeitsaspekte, ausschlaggebend sind sie aber nur für 17 Prozent der Befragten.

Für 59 Prozent sind Faktoren wie Preis, Funktionalität und Design wichtiger. Und für fast jede:n Fünften (19 Prozent) spielt Nachhaltigkeit beim Kauf technischer Geräte gar keine Rolle. Dennoch halten 74 Prozent der Befragten die Langlebigkeit der Produkte für „sehr wichtig“, 50 Prozent die Energieeffizienz, 45 Prozent die Reparierbarkeit, 31 Prozent die Vermeidung von Verpackungsmüll und 30 Prozent die Recyclingfähigkeit.

Entsprechend groß ist der Zuspruch für gesetzliche Regelungen: 86 Prozent der Befragten befürworten europäische Gesetze wie die Ökodesign-Verordnung und das Recht auf Reparatur. Diese verpflichten die Hersteller, bei der Entwicklung von Produkten auf Umweltfreundlichkeit, Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit zu achten. Fübi: „Eine breite Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher befürwortet gesetzliche Vorgaben, um die Umweltfreundlichkeit von Produkten zu verbessern.“

Mit einem Anteil von 85 Prozent ist den meisten Bundesbürgern wichtig oder sehr wichtig, dass die Einhaltung von Umweltvorgaben von unabhängigen Stellen überprüft wird. „Die Prüfungen sollten analog oder digital dokumentiert werden und können Verbrauchern beim Kauf als Entscheidungshilfe dienen“, sagte Fübi.

Schon jetzt achten fast zwei von drei Befragten (64 Prozent) beim Kauf technischer Geräte auf Prüfzeichen und Siegel zur Nachhaltigkeit oder Sicherheit der Produkte. Seit 20. Juni 2025 müssen Smartphones, Schnurlostelefone und Tablets ein neues Energielabel tragen. Es enthält unter anderem Aussagen zur Energieeffizienz, Reparierbarkeit und Robustheit des Geräts.

Flut an Direktlieferungen - Risiken für Nachhaltigkeit und Sicherheit
Aus Sicht des TÜV-Verbands gibt es aber auch einen kritischen gegenläufigen Trend. Seit einigen Jahren wachsen die Direktimporte in die EU rasant. Nach Angaben der EU-Kommission hat sich die Anzahl der Warensendungen mit einem Wert von weniger als 150 Euro innerhalb von zwei Jahren auf 4,6 Milliarden Stück mehr als verdreifacht.

91 Prozent davon kommen aus China. Der Großteil davon wird über Online-Plattformen von chinesischen Direktversendern gehandelt. Viele dieser Produkte erfüllen nicht die Umwelt- und Sicherheitsanforderungen in der EU. Laut EU-Kommission haben die Zollbehörden in der Europäischen Union im Jahr 2024 rund 392.000 Warensendungen überprüft.

Rund 64.000 Produkte bzw. 16 Prozent wurden zurückgewiesen, weil sie nichtkonform waren oder ernsthafte Risiken bargen. Drei Viertel der Zurückweisungen betrafen Produkte aus China. Auch die Bundesnetzagentur hat im Rahmen ihrer Marktüberwachung im Jahr 2024 rund 8.000 verschiedene Gerätetypen ermittelt, die die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllten.

Die Defizite bestätigen auch Testkäufe nationaler Verbraucherorganisationen. Besonders häufig sind demnach fehlende Angaben zu Sicherheitsupdates bei vernetzten Produkten, Gefahr von Stromschlag bei Elektrogeräten, chemisch belastetes Kinderspielzeug sowie fehlende oder falsche CE-Kennzeichnungen.

„Direktlieferungen sind beliebt, weil die Produkte extrem billig sind. Und nicht jeder kann sich die teureren Markenprodukte leisten. Dafür nehmen Kunden mitunter minderwertige Qualität, mangelnde Sicherheit und schlechte Umwelteigenschaften in Kauf“, sagte Fübi. „Die Produkte müssen aber die in Europa geltenden Anforderungen an Sicherheit und Nachhaltigkeit einhalten.“

Der TÜV-Verband empfiehlt daher, den Zollfreibetrag von 150 Euro abzuschaffen, um Direktlieferungen aus Drittstaaten an weniger attraktiv zu machen. Darüber hinaus sollten Online-Plattformen nicht-konforme Produkte eigenständig identifizieren müssen – nicht erst nach Hinweisen Dritter. Und sie sollten haften, wenn sie keinen in der EU ansässigen Hersteller, Importeur oder ähnliches nachweisen können. „Nicht zuletzt müssen wir die Rechtsdurchsetzung in der EU verbessern“, sagte Fübi. „Die personellen Kapazitäten der Zoll- und Marktüberwachungsbehörden müssen ausgebaut werden.“

Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie umsetzen
Mit Blick auf die Lage in Deutschland empfiehlt der TÜV-Verband, die im vergangenen Jahr beschlossene Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie in die Praxis umzusetzen. Ein wesentlicher Teil davon ist die nationale Umsetzung des Rechts auf Reparatur. In diesem Zusammenhang könnte ein Prüfzeichen „Ready for Repair“ auf die neuen Möglichkeiten hinweisen und Verbrauchern Orientierung beim Kauf technischer Produkte geben.

Ein wichtiges Instrument ist der digitale Produktpass, der in den kommenden Jahren schrittweise eingeführt wird. Der Pass enthält Informationen zu Herkunft, Materialien, Reparatur- und Recyclingfähigkeit oder auch zu Zertifizierungen. Fübi: „Es muss sichergestellt werden, dass die im digitalen Produktpass enthaltenen Information vollständig und verlässlich sind.“

Eine Präsentation und der vollständige Studienbericht der „TÜV Digital Sustainability Studie 2025“ sind abrufbar unter https://www.tuev-verband.de/pressemitteilungen/nachhaltiger-konsum-jeder-dritte-kauft-gebrauchte-smartphones-oder-it-geraete.

Kreatives Upcycling: Shirts in der Zentralbibliothek gestalten
Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren können am Samstag, 13. September, von 11 bis 15 Uhr in der Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26, ihren eigenen T-Shirts/Sweatshirts ein individuelles Aussehen verleihen. Unter der Anleitung der Modedesignerin Caroline Sell machen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus altem Stoff neue Kleidung.

Das mitgebrachte Kleidungsstück kann unter anderem mit Textilfarbe, Nadel und Faden, Flicken oder Bügelfolie kreativ bearbeitet und umgestaltet werden. Die Teilnahme kostet 2 Euro. Das Geld geht zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung. Ein T-Shirt oder Sweatshirt muss selbst mitgebracht werden. Alle weiteren Materialien werden gestellt. Die Kurse gehören zum Programm des Kulturrucksacks NRW. Die Anmeldung ist online auf der Internetseite www.stadtbibliothekduisburg.de unter Veranstaltungen möglich.

Volle Power – die „UmweltKids“ kommen nach Homberg-Hochheide
Die Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide an der Ehrenstraße 20 lädt Kinder der zweiten bis vierten Klasse am Samstag, 13. September, zu einer Veranstaltung der Reihe „UmweltKids“ ein. Unter dem Motto „Volle Power“ finden die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 11 bis 12.30 Uhr heraus, was Energie eigentlich ist und wo elektrischer Strom herkommt. Außerdem können die Kinder spielerisch entdecken, wie man auf verschiedenen Wegen Strom herstellen kann.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist jedoch erforderlich. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf www.stadtbibliothek-duisburg.de. Auskünfte erteilt auch Matthias Friedrich unter Tel. 0151 20564912 oder per E-Mail netzwerker@werkstadtduisburg.de

Marina-Markt: Skulpturen aus Papier im Stadtmuseum gestalten
Das Stadtmuseum lädt am Sonntag, 14. September, von 12 bis 17 Uhr in das Museum am Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) zu einer kreativen Familienveranstaltung ein: Skulpturen aus Papier gestalten unter der Anleitung von Katharina Nitz. Die Veranstaltung findet parallel zum MarinaMarkt statt.

Aus Zeitungen und Klebeband entstehen unter fachkundiger Anleitung fantasievolle Skulpturen, die gerne mit nach Hause genommen werden dürfen. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene – alle Altersgruppen sind willkommen. Die Teilnahme am Workshop sowie der Besuch der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung sind kostenfrei. Das Mercator-Café mit heißen und kalten Getränken sowie leckeren Kuchen ist geöffnet. Das gesamte Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.

Fragen stellen: Livespeaker im Kultur- und Stadthistorischen Museum
Zwei sogenannte Livespeaker des „Zentrums für Erinnerungskultur“ sind am Sonntag, 14. September, zwischen 13 und 16 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg am Johannes-Corputius-Platz anzutreffen. In der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“ stehen sie für Gespräche zur Verfügung und können direkt im Ausstellungsraum angesprochen werden.

„Beim Lesen der Ausstellungstexte oder dem Betrachten einzelner Exponate entstehen oft spontane Fragen – viele Besucherinnen und Besucher würden diese gerne direkt an das Ausstellungsteam richten. Genau das ist an diesem Tag möglich! Sprechen Sie uns gerne an“, ermutigt Kuratorin Christa Frins. Die Livespeaker sind durch einen Ansteckbutton leicht zu erkennen.

Livespeaker - C Krischerfotografie/ZfE

Das Format findet einmal im Monat an einem Sonntag parallel zu den MarinaMärkten statt und ist eine offene und persönliche Alternative zur klassischen Gruppenführung. Besucherinnen und Besucher können sich mit eigenen Fragen einbringen oder in ein individuelles Gespräch über einzelne Objekte, Kolonialismus, Rassismus oder persönliche Erfahrungen treten.

Salonkonzert mit Singer und Songwriter Guy Roberts im Bezirksamt Duisburg-Süd
Musikalischer Abend am Samstag, 13. September, im Bezirksamt DuisburgSüd, Sittardsberger Allee 14: Der international erfahrene Singer und Songwriter Guy Roberts gibt um 19 Uhr in intimer Atmosphäre ein exklusives Salonkonzert. Geboren in England und aufgewachsen auf Ibiza, begann Guy Roberts bereits im Kindesalter, Gitarre zu spielen.

Seine erste Mundharmonika bekam er mit neun Jahren. Seitdem hat ihn die Musik nicht losgelassen. In seinen Zwanzigern zog es ihn gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder nach Hamburg, wo sein erstes Plattenlabel auf ihn aufmerksam wurde. Es folgten Tourneen rund um den Globus und ein Songwriter-Vertrag mit Warner Music. Roberts arbeitete mit bekannten deutschen Produzenten, komponierte Filmmusik und schrieb Werbesongs.

Auftritte mit Gary Moore, Bobby Tench, Papa George und der Barnes Blues Band prägten seine Karriere ebenso wie Konzerte mit klassischen Orchestern. Sein aktuelles Soloalbum „Balance“ zeigt seine Vielseitigkeit: Rock, Pop, Soul und Blues mit akustischer Gitarre und ausdrucksstarker Mundharmonika. Mit Geschichten, Songs und einer Stimme, die unter die Haut geht, nimmt Guy Roberts das Publikum am 13. September mit auf eine musikalische Reise durch Höhen und Tiefen des Lebens und der Liebe.

„Wir freuen uns sehr, mit Guy Roberts einen Künstler begrüßen zu dürfen, der mit seiner Musik Menschen berührt und zum Nachdenken anregt. Solche Abende stärken den kulturellen Zusammenhalt in unserem Stadtbezirk und machen das Bezirksamt zu einem Ort lebendiger Begegnung“, findet Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich. Für die Nutzung des Aufzugs ist eine Anmeldung unter kultur.sued@stadt-duisburg.de erwünscht.

Tag des offenen Denkmals® 2025 zeigt die Vielfalt und Einzigartigkeit der Denkmäler in Duisburg
Der Tag des offenen Denkmals® findet in diesem Jahr am 14. September unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ statt. Bundesweit öffnen wieder viele tausende Denkmäler ihre Türen für Besucher und Besucherinnen. Koordiniert wird die größte Kulturveranstaltung Deutschlands von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. „Interessierte sind eingeladen nach Duisburg zu kommen und die Einzigartigkeit, die Vielfalt und den besonderen Wert von Denkmälern in unserer Stadt kennenzulernen“, so der zuständige Beigeordnete Michael Rüscher.

 „Zu entdecken gibt es Bauwerke aus verschiedenen Epochen, die Geschichte erlebbar machen: von der mittelalterlichen Stadtmauer über imposante Industriedenkmäler wie den Landschaftspark Duisburg-Nord oder die Plange Mühle in Homberg bis hin zu außergewöhnlichen Bauten der Nachkriegszeit wie dem Lehmbruck Museum mit seiner einzigartigen Architektur.“

Die Plange Mühle Duisburg Homberg ist eine über 200 Jahre alte ehemalige Getreidemühle direkt am Rhein im Stadtteil Homberg. Zur Zeit wird das Gebäude von der B&G Immobiliengesellschaft Plange GmbH umgestaltet, bis Ende 2025 sollen hier 30 neue Wohneinheiten entstehen. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Besucherinnen und Besucher können auch herausfinden, welche Chancen und Herausforderungen es im Umgang mit historischen Bauten gibt und wie der Spagat zwischen Tradition und Fortschritt gelingen kann. Dazu gibt es ein abwechslungsreiches und spannendes Programm mit Führungen, Ausstellungen, Konzerten, Workshops, Vorträgen und vielem mehr.

Was macht ein Denkmal „Wert-voll“?
Das Jahresmotto regt dazu an, den besonderen Wert von Denkmälern und die gesellschaftliche Relevanz von Denkmalschutz und Denkmalpflege sichtbar zu machen. Der Wert eines Denkmals lässt sich kaum in Zahlen bemessen. Denkmäler sind Teil unseres kulturellen Erbes. Sie bewahren Geschichten und Erinnerungen, jahrhundertealtes Wissen und herausragende Handwerkskunst.

Sicherlich kann die Bewahrung von historischer Bausubstanz herausfordernd sein: „Denkmalprojekte erfordern viel Sorgfalt in der Planung und Umsetzung. Dabei müssen ökologische und wirtschaftliche Erwägungen und Denkmalschutz nicht zwingend im Gegensatz zu einander stehen. Wer Denkmäler schützt, bewahrt kulturelles Erbe für nachfolgende Generationen.

Insbesondere Eigentümerinnen und Eigentümer leisten mit ihrem unermüdlichen Einsatz für ihre Denkmäler einen wichtigen Beitrag“, so Julia Nückel von der Unteren Denkmalbehörde.

Veranstaltungshighlights
Die Plange Mühle Homberg bildet mit ihren aufragenden Mühlen- und Silogebäuden eine prägnante städtebauliche Landmarke an der Homberger Rheinfront. Das sogenannte Fabrikschloss, die ehemalige industrielle Getreidemühle, wird aktuell aufwendig saniert und zu einem Wohn- und Gewerbeensemble umgebaut.

v.l.: Kira Potschka (SGL Untere Denkmalbehörde), Jürgen Müller (Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement), Julia Nückel (Untere Denkmalbehörde), Ralf Zigan (Amtsleitung Amt 63), Michael Rüscher (Beigeordneter Dez. VII), Irena Bakalova (pkp Architekten GmbH /Planerin), Andre Pottbäcker (pkp Architekten GmbH /Bauleitung) und Gilian Schöneich (pkp Architekten GmbH /Assistenz der Geschäftsführung) stehen vor der Plange Mühle. Ankündigung zum Tag des offenen Denkmals.

Die Plange Mühle Duisburg Homberg ist eine über 200 Jahre alte ehemalige Getreidemühle direkt am Rhein im Stadtteil Homberg. Zur Zeit wird das Gebäude von der B&G Immobiliengesellschaft Plange GmbH umgestaltet, bis Ende 2025 sollen hier 30 neue Wohneinheiten entstehen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Das Projekt bewahrt die historische Architektur, verbindet sie mit modernen Nutzungskonzepten und macht Industriekultur so neu erlebbar. Interessierte erhalten die Gelegenheit, die erstaunliche Transformation des Fabrikschlosses bei Führungen mitzuerleben.

Auch das Schwelgernstadion in Hamborn öffnet seine Tore.
Zur Eröffnung am 20. September 1925 strömten 30.000 Menschen in das neue Stadion. In den folgenden Jahren wurde das Stadion nicht nur für zahlreiche Sportveranstaltungen wie Fußball, Radrennen, Leichtathletik oder Boxen, sondern auch als Bühne für politische Inszenierungen und Schauvorführungen genutzt.

mit dem historischen Schwelgernpark mit der imposanten Werkskulisse - BZ-Haje 2019

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens präsentiert der Heimatverein Hamborn e. V. an diesem Tag ein spannendes Programm rund um das Schwelgernstadion und die Geschichte(n) dieses historischen Ortes.

Die Stadtmauer ist eines der bedeutendsten Denkmäler in Duisburg und für die Geschichte der Stadt unschätzbar wertvoll. Die mittelalterliche Befestigungsanlage verbindet zentrale Orte in der Innenstadt miteinander.

DIe Duisburger Stadtmauer: Innenansicht von der Straße " Am alten Wehrgang"..Die Überreste der Stadtmauer sind die wenigen verbliebenen Zeugnisse des mittelalterlichen Stadtkerns von Duisburg..Duisburg ist die einzige Stadt des Ruhrgebietes mit noch nennenswerten Teilen einer mittelalterlichen Stadtmauer. Gebaut wurde die Stadtmauer zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert..Ursprünglich gehörten zu der Stadtmauer 21 Türme und vier Stadttore. Bild Ilja Höpping /

Besucherinnen und Besucher sind am 14. September eingeladen, an einem geführten Spaziergang entlang der Duisburger Stadtmauer teilzunehmen. Dabei wird auf die Bedeutung und den Wert des Bau- und Bodendenkmals sowie die Herausforderungen im Umgang mit diesem besonderen Bauwerk eingegangen. Zudem werden neue Erkenntnisse über die Entstehungszeit der Stadtmauer, deren Entwicklung und spätere Einbindung in die städtische Bebauung vermittelt.

Die älteste nachrömische Stadtmauer Deutschlands, die Stadtmauer von Duisburg, ist fertig restauriert und statisch gesichert. Knapp 20 Jahre hat die Restaurierung der zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert errichteten Wehrmauer in Anspruch genommen, die voller baulicher Spuren aus vielen Jahrhunderten steckt..Das Foto zeigt die Stadmauer am Innenhafen am 24.11.2023...Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg

Mit dem Landesarchiv NRW öffnet ein weiteres imposantes Baudenkmal in Duisburg und einer der größten Archivbauten Europas seine Türen. Bei spannenden Entdeckungstouren durch den ehemaligen Getreidespeicher am Innenhafen und Workshops erhalten Besuchende Einblicke in die Arbeit des Landesarchivs und in die (Auf-)Bewahrung von unterschiedlichsten Archivalien aus 1200 Jahren rheinischer Geschichte.

Links das Schwanentor. In der Mitte Das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg

Der Landschaftspark Duisburg-Nord zählt zu den beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in NRW. Hier verbinden sich Industriekultur, Natur und Lichtkunst zu einer einzigartigen Parklandschaft. Zum Denkmaltag öffnet der Landschaftspark Duisburg-Nord den Koksbrechturm für Besichtigungen und neue Blickwinkel auf Hüttenwerk und Gartendenkmal. Mitarbeitende des Landschaftsparks und Guides beantworten Fragen zur Industriegeschichte und zum Gartendenkmal, erläutern die Entstehungsgeschichte der Sintergärten und Hintergründe zu Windrad und Wasserpfad.

Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein etwa 180 Hektar großer Landschaftspark rund um ein stillgelegtes Hüttenwerk in Duisburg-Meiderich, der im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park entstand. Der Landschaftspark ist einer der Ankerpunkte der Europäischen Route der Industriekultur sowie der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet. Fotos Ilja Höpping / Stadt
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Diese und viele weitere Denkmäler in Duisburg laden am Tag des offenen Denkmals® zum Besuch ein und ermöglichen erstaunliche Einblicke in Geschichte, Architektur, Handwerk und Kunst sowie verschiedene Perspektiven auf Denkmalschutz und Denkmalpflege. Eine Übersicht über die geöffneten Denkmäler in Duisburg bietet das Programmheft.

Weitere Informationen sind online abrufbar unter www.duisburg.de/tag_des_offenen_denkmals.

Das bundesweite Programm ist auf der Website der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und über die App zum Tag des offenen Denkmals® abrufbar. Hintergrund: Seit 1993 wird der Tag des offenen Denkmals® bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert und ist eine geschützte Marke der Stiftung. Der Aktionstag findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im September unter einem anderen Motto statt.

Tausende Denkmäler in ganz Deutschland öffnen an diesem Tag ihre Türen für Kultur- und Denkmalinteressierte. Vor Ort wird der Aktionstag von vielen Veranstaltenden – Denkmaleigentümern, Denkmalforschern und -pflegern, Vereinen und Initiativen – gestaltet. Die Veranstaltung möchte ein breites Publikum ansprechen und begeistern. Mit jährlich Millionen Besucherinnen und Besuchern handelt es sich um die größte Kulturveranstaltung Deutschlands.

Tag des offenen Denkmals: Stadtwerke öffnen historisches Wasserwerk Bockum  
Seit 150 Jahren versorgen die Stadtwerke Duisburg die Bürgerinnen und Bürger der Stadt an Rhein und Ruhr zuverlässig mit sauberem Trinkwasser. Am Sonntag, 14. September, beteiligen sich die Stadtwerke Duisburg am deutschlandweiten Tag des offenen Denkmals. Interessierte Besucherinnen und Besucher können von 10 bis 17 Uhr das historische Wasserwerk Bockum in Düsseldorf-Wittlaer besichtigen und eine Reise durch die 150-jährige Geschichte der Trinkwasserversorgung in Duisburg unternehmen.  

Mitarbeiter der Stadtwerke Duisburg bieten Führungen durch das historische Gebäude an und informieren über Geschichte und Architektur der Anlage sowie die Wassergewinnung. Eine Fotoausstellung mit Bildern des historischen Wasserwerks ist im Maschinenhaus zu sehen. Außerdem wird der „mobile Trinkwasserbrunnen“, die elektrisch angetriebene Stadtwerke-Ape, zum Einsatz kommen. Dort gibt es frisches Trinkwasser für Groß und Klein.

Besucher finden das Wasserwerk Bockum am Wasserwerksweg 60 in 40489 Düsseldorf-Wittlaer. Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals gibt es im Internet unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de  

Wasserwerk Bockum - Foto Stadtwerke Duisburg

Über das Denkmal
Das aufwändig sanierte historische Wasserwerk der Stadtwerke Duisburg ist mittlerweile 115 Jahre alt. Der in den Jahren 1910 bis 1911 im Stil der rheinischen Industriekultur entstandene Gebäudekomplex, mit den noch im Original erhaltenen Dampfkolbenpumpen und Wassergewinnungsanlagen, bietet den Besucher-/innen einen Einblick in die Anfänge der Industriegeschichte.  

Bis zur Inbetriebnahme des neuen Wasserwerks Bockum im Jahr 1989 pumpte die Anlage noch Trinkwasser ins Duisburger Leitungsnetz. Die rechtsrheinische Wassergewinnung der Stadtwerke Duisburg umfasst vier Anlagen: die Hebergalerie in Bockum, die Anlagen in Wittlaer und auf dem Wittlaerer Werth sowie die Filterbrunnen in Kaiserswerth. Insgesamt betreibt die Stadtwerke Duisburg AG zwei Wasserwerke: Bockum und Wittlaer. Rund 35 Millionen Kubikmeter Wasser liefert das Unternehmen im Jahr an Duisburger Haushalte und Unternehmen.  

Geschichte des Trinkwassers: Dramatischer Beginn Im 19. Jahrhundert versorgten sich die Bürgerinnen und Bürger Duisburgs übrigens noch über private und gemeinschaftliche Brunnen mit Wasser. Mit zunehmender Industrialisierung und Bevölkerungsdichte verschlechterte sich die Wasserqualität dramatisch. Da es keine Kanalisation gab, verschmutzten Abwässer aus Haushalten und Betrieben das Grundwasser.

Die Folgen waren gravierend: 1866 brach die Cholera aus, 1870/71 folgte eine Pockenepidemie. Besonders betroffen waren ärmere, dicht besiedelte Stadtteile. Diese Krisen führten 1873 zum Entschluss der Duisburger Stadtverwaltung, eine zentrale Wasserversorgung im städtischen Eigenbetrieb aufzubauen. Einen Überblick über die historische Entwicklung mit zahlreichen Bildern haben die Stadtwerke unter www.swdu.de/wasser-150 zusammengestellt.    

Wanheimer Kirche öffnet die Türen ganz weit zum Tag des Offenen Denkmals
Auf die Bedeutung des kulturellen Erbes aufmerksam machen und für dessen Erhalt werben. Das ist das Ziel des bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“. Auch dem diesjährigen Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" kann sich die Evangelische Rheingemeinde Duisburg nur anschließen und öffnet am 14. September die Türen ihrer Kirche an der Friemersheimer Straße, Ecke Wanheimer ganz weit und lädt ein, Kirchen- und Stadtteilgeschichte zu entdecken.

Los geht es mit dem 10.30-Uhr-Gottesdienst, dem sich Infos zur Geschichte von und mit der Vergangenheit der Wanheimer Kirche anschließen. Das alles wird in Verbindung zur Gegenwart und der aktuellen Situation in der Ukraine gebracht. Natürlich stehen auch Kirchenführungen auf dem Programm. Außerdem gibt es Kaffee, Kuchen und Gegrilltes. 
 
Die evangelische Kirche in Duisburg Wanheim (Foto: Tanja Pickartz).

Doppelkonzert zum Tag des offenen Denkmals in der Innenstadt - mit Gegrilltem an Salvator
Zum Tag des offenen Denkmals, am 14. September sind gleich zwei historische Kirchen in der Duisburger Innenstadt geöffnet: Beide verbindet das Doppelkonzert, das zuerst um 15 Uhr in der Marienkirche, Josef Kiefer Str., und dann um 17 Uhr in der Salvatorkirche erklingt. Die Salvatorkantorei führt mit Ekaterina Schabanova, Klavier, unter der Gesamtleitung von Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe das halbstündige Werk „Scenes from the bavarian highlands“ von Edward Elgar für Chor und Klavier auf.

Der Eintritt ist frei. Während des Konzerts in der Marienkirche brutzelt vor Salvator schon kräftig am Grillstand, denn diesmal ist beim Tag des Offenen Denkmals auch der Bauverein Salvatorkirche mit dabei. Dessen Vorsitzender Pfarrer i.R. Armin Schneider lädt für den Bauverein herzlich zu Begegnungen und Gesprächen auf der Wiese hinter der Salvatorkirche ein, ab 14.30 Uhr - und gerne bis 19 Uhr.

Der Erlös aus herzhaften Grillwürsten und Getränken kommt der Arbeit des Bauvereins Salvatorkirche zugute. Passend zum Thema gibt es neben dem Konzert einen weiteren kulturellen Leckerbissen: um 15.30 Uhr macht Folker Nießalla mit Interessierten an verschiedensten Stellen in und an dem über 7000 Jahre alten Gotteshaus halt und berichtet im Rahmen seiner Kirchenführung Wissenswertes und Kurzweiliges.


Webseiten-Programmierkurs für Kinder in der Bibliothek Homberg-Hochheide
Die Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide an der Ehrenstraße 20 lädt Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen (zehn bis zwölf Jahre) zu einem neuen Kurs ein: Es geht um das Programmieren von Internetseiten. Ab dem 13. September werden immer samstags von 11 bis 12 Uhr spielerisch die Grundlagen von HTML und CSS vermittelt.

Vorwissen ist nicht nötig. In kleinen Schritten erfahren die Kinder, wie man Texte und Bilder einfügt, Farben und Schriftarten gestaltet und schließlich eine eigene kleine Webseite erstellt. Die Bibliothek möchte mit dem Kurs Kinder für digitale Kreativität begeistern und ihnen erste Einblicke in die spannende Welt des Programmierens vermitteln.


Die Teilnahme ist kostenlos, benötigt wird lediglich ein eigener Laptop. Eine Anmeldung ist direkt an der Information der Bezirksbibliothek oder auf der Seite www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen möglich. Bei Fragen steht das Team der Homberger Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 02066 34650 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.

Faires Frühstück am Wahltag in Neudorf
Der Weltladen Duisburg veranstaltet im Rahmen seiner „Fairen Woche“ ein „Faires Frühstück“ mit dem benachbarten Café Neudorf und lädt zum Mitschlemmen ein: Am Wahltag, dem 14. September gibt es von 9 bis 14 Uhr beim gemütlichen Frühstücksbuffet des Café Neudorf, Koloniestraße 101, zum Genuss auch fair gehandelte Produkte aus dem Weltladen und gerne auch Gespräche über fairen Handel und eine faire Welt.

Wer mit dabei sein möchte, meldet sich bis zum 10.9. im Weltladen (0203 358692) oder im Café Neudorf (0203 298 60 82) an und plant 16 Euro fürs Frühstücksbuffet ein. Das Café Neudorf und das Team des Weltladens - es sind ausschließlich Ehrenamtliche, die den Laden seit über 40 Jahren wuppen - freuen sich über den Besuch. Infos zum Weltladen gibt es unter www.weltladen-duisburg.de.

Ehrenamtliche des Weltladens bei einem Planungstag im Januar 2025.




Beantragte Regelinsolvenzen im August 2025: +11,6 % zum Vorjahresmonat
• Halbjahr 2025: 12,2 % mehr Unternehmens- und 7,5 % mehr Verbraucherinsolvenzen als im 1. Halbjahr 2024
• Juni 2025: 18,4 % mehr Unternehmens- und 9,9 % mehr Verbraucherinsolvenzen als im Juni 2024

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im August 2025 um 11,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.



12,2 % mehr Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2025 als im 1. Halbjahr 2024 Für das 1. Halbjahr 2025 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 12 009 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 12,2 % mehr als im 1. Halbjahr 2024. Die Forderungen der Gläubiger aus den im 1. Halbjahr 2025 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 28,2 Milliarden Euro.

Im 1. Halbjahr 2024 hatten die Forderungen bei rund 32,4 Milliarden Euro gelegen. Dieser Rückgang der Forderungen bei gleichzeitigem Anstieg der Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist darauf zurückzuführen, dass im 1. Halbjahr 2024 mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz beantragt hatten als im 1. Halbjahr 2025.

Im Juni 2025 gab es 1 957 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 18,4 % mehr als im Juni 2024. Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im 1. Halbjahr 2025 in Deutschland insgesamt 34,6 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 64,5 Fällen.

Danach folgte das Gastgewerbe mit 52,7 Fällen sowie das Baugewerbe mit 52,3 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen. 7,5 % mehr Verbraucherinsolvenzen im 1. Halbjahr 2025 als im 1. Halbjahr 2024 Im 1. Halbjahr 2025 gab es 38 016 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 7,5 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2024. Im Juni 2025 wurden 6 510 Verbraucherinsolvenzen gemeldet. Das waren 9,9 % mehr als im Juni 2024.

Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Juli 2025: -0,3 % gegenüber Juli 2024
Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte insgesamt, Juli 2025
-0,3 % zum Vorjahresmonat
+0,1 % zum Vormonat
Preise für pflanzliche Erzeugnisse
-17,4 % zum Vorjahresmonat
Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse
+12,1 % zum Vorjahresmonat

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Juli 2025 um 0,3 % niedriger als im Juli 2024. Im Juni 2025 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei -1,1 % gelegen, im Mai 2025 bei +2,4 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Juli 2025 gegenüber dem Vormonat Juni 2025 leicht um 0,1 %.



Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Juli 2025 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 17,4 % gegenüber Juli 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,1 % stiegen. Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich im Juli 2025 die Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (+2,3 %), während sich die Produkte aus tierischer Erzeugung verbilligten (-1,0 %).

Preisrückgang bei Speisekartoffeln hält weiter an
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 17,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist erneut unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Juli 2025 um 53,0 % niedriger als im Juli 2024. Im Juni 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei -64,2 %, im Mai 2025 bei -41,3 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Juni 2025 stiegen die Speisekartoffelpreise um 29,3 %.

Preise für Gemüse, Getreide, Handelsgewächse und Futterpflanzen gesunken, für Obst und Wein gestiegen
Die Preise für Gemüse fielen binnen Jahresfrist um 12,9 %, wobei insbesondere Eissalat (-53,0 %), Kohlgemüse (-26,2 %) und Blumenkohl (-18,7 %) deutlich günstiger waren. Preissteigerungen waren hingegen unter anderem bei Spargel und Gurken zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 21,0 % beziehungsweise 8,3 % verteuerten.

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Juli 2025 um 14,6 % höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +23,3 % und bei Erdbeeren mit +5,1 %. Getreide war im Juli 2025 im Vergleich zum Juli 2024 um 2,9 % günstiger (Juni 2025: -0,1 % zum Vorjahresmonat).

Die Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Juli 2025 um 12,3 % niedriger als ein Jahr zuvor, wobei sich Raps im Gegensatz zu den meisten anderen Handelsgewächsen verteuerte (+2,2 %). Die Preise für Futterpflanzen waren im Juli 2025 mit einem Rückgang von 8,0 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (Juni 2025: -3,4 % gegenüber Juni 2024). Beim Wein war im Juli 2025 eine Preissteigerung um 1,9 % gegenüber Juli 2024 zu verzeichnen.

Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Eiern sowie Rindern und Geflügel
Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 12,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Juli 2025 um 15,3 % höher als im Vorjahresmonat (Juni 2025: +17,0 % gegenüber Juni 2024).

Im Vergleich zum Vormonat Juni 2025 blieben die Preise für Milch nahezu unverändert (+0,1 %). Bei Eiern kam es binnen Jahresfrist zu einer Preissteigerung von 9,3 % (Juni 2025: +8,0 % gegenüber Juni 2024). Die Preise für Tiere waren im Juli 2025 um 10,3 % höher als im Juli 2024 (Juni 2025: +10,1 % zum Vorjahresmonat). Maßgeblich dafür war der Preisanstieg bei Rindern um 46,4 %.

Bei Schlachtschweinen sanken die Preise hingegen um 7,1 %. Die Preise für Geflügel waren im Juli 2025 um 10,6 % höher als im Juli 2024. Ausschlaggebend hierfür waren die Preissteigerungen bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 15,3 % und bei Hähnchen um 7,8 %.