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Straßen alphabetisch sortiert | ||
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Im Bocksbart (Dellv) Die Straße verbindet heute die Musfeld- mit der Tiergartenstraße. Der zunächst nur Bocksbart (auch Boxbart) genannte Weg wurde seit 1880 ausgebaut, das letzte Teilstück vor der Tiergartenstraße etwa um 1922. Der Name geht auf eine aus dem Mittelalter stammende Flurbezeichnung im Bereich des Dickelbaches zurück. Als Möglichkeit einer Namensdeutung gibt der Heimat -und Sprachforscher W. Meyer-Markau „Rest eines Buchenwaldes“ an. Immanuel-Kant-Park (Dellv) Der alte Duisburger Stadtpark, am 30. August 1925 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, begrenzt von Düsseldorfer, Friedrich-Wilhelm- und Tonhallenstraße und im Süden über den stillgelegten Teil der Wittekindstraße bis zur Realschulstraße reichend wurde am 7. August 1952 im Zusammenhang mit der Patenschaft, die die Stadt Duisburg über Königsberg am 7. September 1952 übernahm, in Immanuel-Kant-Park umbenannt. Hier befinden sich das Niederrheinische und das Wilhelm-Lehmbruck-Museum. Mit der Namensgebung sollte der Philosoph Immanuel Kant (geb. 22. 4. 1724 , gest.12.2. 1804 in Königsberg) geehrt werden, dessen Philosophie durch die Methode seiner kritischen Betrachtungsweisen überragende und epochemachende Bedeutung erlangte, wobei es geistesgeschichtlich bedeutsam ist, daß Kant den Anschluß Deutschlands an die westeuropäische Aufklärungsphilosophie herstellte und über sie hinausführte. Johanniterstraße ( Dellv) Von der Musfeldstraße nördlich des Musfeldplatzes führte die Johanniterstraße durch den Bönnigerpark zur Heerstraße. Schon auf der ältesten Katasterkarte von 1733 ist die Straße unter dem Namen Musfelder Kirchweg eingezeichnet. Sie führt damals direkt auf den Musfeldhof am Grunewald zu, der im Mittelalter im Besitz des Johanniterordens war, sowie auf die ebenfalls den Johannitern gehörende sogenannte Herbergermühle, die nach dem späteren Besitzer, dem Tuchfabrikanten Hardt, auch Hardtsche Mühle genannt wurde. An ihrer Stelle wurde Anfang des 20. Jahrhundert das Vergnügungsetablissement „Parkhaus Grunewald“ errichtet, das den Bomben des Zweiten Weltkrieges zum Opfer fiel. Erst seit 1879 wurde die Straße ausgebaut und erhielt den Namen Johanniterstraße. Die Anfänge des Johanniterordens gehen bis ins Jahr 1099 zurück. Der Orden zeichnete sich während der Kreuzzugszeit durch Krankenpflege aus, doch gewann die Verpflichtung zum Kampf gegen die Ungläubigen besondere Bedeutung. Im Reiche besaß der Orden zahlreiche Niederlassungen für die Ausbildung des Nachwuchses. In Duisburg sind die Johanniter schon im 12. Jahrhundert ansässig, zwischen 1153 und 1156 wurde hier die von ihnen erbaute Marienkirche geweiht. Juliusstraße (Dellv) Die Juliusstraße verbindet die Heerstraße mit der Julius-Weber-Straße. Sie hieß vor ihrer Umbenennung im Jahr 1909 Mittelstrasse. Benannt wurde sie nach dem Mitinhaber der 1831 dort vor dem Marientor von seinem Vater Franz Brockhoff errichteten Zuckerfabrik, nachdem dessen Unternehmen in Wesel durch Brand zerstört worden war. Julius Brockhoff war am 14.2.1825 in Wesel geboren, hatte 1853 Emmi Carstanjen aus Duisburg geheiratet und ist am 9.3.1898 gestorben. 1854 hatte Julius Brockhoff zu den Mitbegründern der Duisburger“ Gas-Erleuchtungsgesellschaft“ (Gasanstalt) gehört. Julius-Weber-Straße (Dellv) Sie verläuft zwischen dem Städt. Hallenbad an der Heerstraße und den Stadtwerken und verbindet die Bungertstraße über Julius -und Charlottenstraße mit der Vulkanstraße. Bis April 1939 hatte die Straße den Namen Breite Straße geführt, war dann jedoch im Zuge einer Beseitigung zahlreicher gleichlautender Straßenamen umbenannt worden, und zwar nach dem am 11. September 1840 in Duisburg geborenen und am 27. September 1934 in Glücksburg gestorbenen Geheimen Kommerzienrat Julius Weber, dem der Duisburger Kupferhütte ( Oktober 1876), deren Leiter er bis 1913 war. Weber war außerdem Teilhaber der Chemischen Fabrik Matthes & Weber, Präsident bzw. stellvertretender Präsident der Handelskammer und von 1892 bis 1919 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung gewesen. Am 15.März 1928 war ihm das Ehrenbürgerrecht der Stadt verliehen worden, u. a. für seine Verdienste im Rahmen sozialer Fürsorge. |