Hochfeld gehört zum Stadtbezirk Innenstadt Hochfelds Straßen und die Geschichte
der Namensgebung
Straßen alphabetisch sortiert
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Düsseldorfer Straße  

Sie führt von der Königstraße bis zur Wedauer Straße am Waldfriedhof, wo sie in die Düsseldorfer Landstraße übergeht.

Schon 1733 läßt sich die heutige Straßenführung auf einer Katasterkarte erkennen; das Stück von der Königstraße bis zum Grunewald wurde damals Musfelder Weg genannt (nach dem in der Nähe des Grunewalds befindlichen Musfeldshof), das anschließende Stück bis zur Stadtgrenze zu Angermund hieß einfach Landstraße nach Düsseldorf. Im 19. Jahrhundert kam der Name Düsseldorfer Chaussee auf, weil dieser Teil bereits im Außengebiet der Stadt lag.

  Das Teilstück der Düsseldorfer Straße bis zum Grunewald wurde erst um 1830 zur Straße ausgebaut. Lange Zeit existierten die Bezeichnungen Düsseldorfer Straße und Düsseldorfer Chaussee nebeneinander, 1931 kam noch die Düsseldorfer Landstraße hinzu, wie die im 1929 eingemeindeten Buchholz und Huckingen liegende Fortsetzung der Straße genannt wurde.

 1952 entschloß man sich dann, den Namen Chaussee wegfallen zu lassen, womit die heute bestehende Einteilung in Düsseldorfer Landstraße erreicht war.

Der Name der Straße ergibt sich naturgemäß aus ihrem Charakter als Verbindungsstraße zwischen Duisburg und Düsseldorf, wobei sie auf Duisburger Gebiet Düsseldorfer und auf Düsseldorfer Stadtgebiet Duisburger Straße heißt. 

Eigenstraße  

Die Eigenstraße verbindet die Gitschiner Straße mit der Hochfeldstraße und kreuzt in ihrem Verlauf die Wanheimer-,Gerok-und   Brückenstraße.

Sie wird im Adreßbuch des Jahres 1879 erstmals erwähnt und in den folgenden Jahren ausgebaut.

Über viele Jahre zogen sich Verhandlungen über die Straßenbreite hin: Nachdem der Firma H. J. Vygen 1887 erlaubt worden war, die Straßenbreite im Bereich der von ihr gebauten Arbeiterwohnhäuser zwischen der Wanheimer- und der Brückerstraße von 15 auf 12 Meter herabzusetzen, damit die Gärten der Bewohner vergrößert werden konnten, entschied 1907 auch der von verschiedenen Kläger angerufene Bezirksausschuß Düsseldorf, daß zwischen der Hochfeld-und der Brückenstraße eine Straßenbreite von 12 Meter genüge.

 Seit 1989 ist die Stadt Duisburg dabei, die Eigenstraße als Park-und Fußgängerzone umzugestalten.

Der Duisburger Historiker Heinrich Averdunk deutet Eigen als Acker im kleinen Hochfeld mit leichtem, fast sandigem, wasserarmen Boden, der auf drei Seiten von Gemeindeeigentum eingegrenzt ist. Daher könnte Eigen eine Bezeichnung  für ein aus  Allgemeinbesitz ausgesondertes Eigentum sein. Auf den Flurkarten vom Anfang des 18. Jahrhunderts sind die Flurstücke „Eigen“ und „ Auf dem Eigen“ eingetragen.  

Engelbertstraße  

Im Winkel zwischen den Geleisen des Güterbahnhofs Duisburg-Hochfeld-Süd und der Stadtautobahn A 59 verbindet die kurze Engelbertstraße  die Hardtstraße mit der Düsseldorfer Straße.

Man ist geneigt, im Umkreis dieser Straße nach weiteren Benennung von Straßen durch Vornamen zu suchen. Dabei muß man das Ende des 19. Jahrhunderts zurückgehen, um festzustellen, daß es neben ihr noch eine Gustav-,eine Katharinen-und eine Annastraße (vgl Paul-Esch-Straße) in unmittelbarer Nachbarschaft gab, von denen die beide letztgenannten auf den Dickelsbach zuliefen, der damals noch sichtbar war, bevor er in den Bereich des Hochfelder Eisenbahngeländes einbezogen und damit verlegt bzw. überbaut wurde. 

Die Fluchtlinien für alle hier genannten Straßen,in deren Mitte sich die Hardtstraße (s.dort) befand, wurden in der Stadtverordnetenversammlung vom 4. Juli 1899 beschlossen. Sie durchquerten das „ frühere Hardtsche Terrain am Grunewald zu Duisburg“, das die Firma Guillaume & Wegmann von der Firma Hardt erworben hatte ( s. Hardtstraße ).

Als erstes Haus auf der Engelbertstraße erscheint im Adreßbuch von 1908 die Nr. 1, das Heinrich Guillaume, Baugewerksmeister und Gerichtstaxator, gehörte. Es blieb jahrzehntelang das einzige Haus dort.

Die Engelbertstraße- wie die anderen, oben genannten und im Laufe der Jahrzehnte verschwundenen Straßen, die auf  Vornamen der Familie Hardt zugingen- hat, wie im Abschnitt über die Hardtstraße ausgeführt, ihren Namen nach dem Tuchmacher Engelbert Hardt, der 1746 aus Lennep in Duisburg einwanderte und Hauptbegründer eines lange Zeit florierenden Duisburger Tuchmachergewerbes wurde. Er war am 17. August 1714 in Lennep geboren, wo er bis zum Brande seiner Heimatstadt Kaufmann und Tuchfabrikant war.1738 heiratet er Catharina Gertrud Tuckermann, deren Vater Kaufmann Arnold Tuckermann, 1746 ebenfalls nach Duisburg übersiedelte. Am 30. April 1756 wurde Engelbert Hardt in der Marienkirche beigesetzt.