Hochfeld gehört zum Stadtbezirk Innenstadt Hochfelds Straßen und die Geschichte
der Namensgebung
Straßen alphabetisch sortiert
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Fehrbellinstraße  

Die Fehrbellinstraße verband ursprünglich die Werthauser Straße mit dem Immendal. Sie ist heute nur noch zwischen Vygen- und Petristaße vorhanden

Um Baugelände zu erschließen, stellte das Bauunternehmen Gebr. Kiefer 1896 den Antrag, die Straße auf Kosten anlegen zu lassen. Dabei handelte es sich nur um das Stück zwischen Vygenstraße und Immendal, für das Adreßbuch 1899 erstmals der Name Jacobstraße erscheint ( später auch Jakobstraße). 1899 stellte die Firma M . Flechtheim, Düsseldorf, den Antrag, eine Straße zwischen Werthauser Straße und Ziethenstraße ( heute Vygenstraße) neu in den Bauplan von Hochfeld aufnehmen zu lassen und auf ihre Kosten auszubauen. Diese Straße erhielt durch Beschluß der Städtischen Baukommission vom 3. Oktober 1900 ebenfalls den Namen Jacobstraße, der jedoch bereits am 24. Oktober 1900 in Gabelsbergerstraße umgewandelt wurde ( auf Bestreben des Gabelsberger-Stenographenvereins Duisburg ). Zur Vermeidung von Doppelnamen nach der Vereinigung mit Ruhrort und Meiderich im Jahre 1905 erhielten die Jakob-und Gabelsbergerstraße durch Beschluß der Baukommission vom 13.Januar 1909 den Namen den gemeinsamen Name Fehrbellinstraße.

 Über den Grund der Namensgebung für die Jakobstraße ist nichts bekannt. Die Gabelsbergerstraße, wie es eine solche heute noch in Meiderich und Homberg gibt, führte ihren Namen auf Franz Xaver Gabelsbergerstraße ( München 1789-1849 zurück ), einen bayerischen Kanzleibeamten und Erfinder eines deutschen Kurzschriftsystems. Bei der Umgenennung in Fehrbellinstraße hat man wieder auf die in diesem Bereich verwendeten Straßennamen nach Schlachtorten aus der Geschichte des preußisch – deutschen Heeres zurückgegriffen. Bei Fehrbellin im Kreis Neuruppin siegte der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg am 18. Juni 1675 über die Schweden. 

Friedenstraße  

Die Friedenstraße führt von der Heerstraße am Brückenplatz über den Musfeldplatz zur Düsseldorfer Straße. Mit dem Ausbau der Friedenstraße bis zur Musfeldstraße wurde 18178/79 begonnen, Aber erst im Jahre 1908 wurde sie bis zur Düsseldorfer Straße durchgeführt. Ihren Namen soll sie in Erinnerung an den Deutsch-Französischen Frieden erhalten haben, der am 10. Mai 1871 in Frankfurt geschlossen wurde. 

Fröbelstraße  

Am der Teilstraße beginnend, verläuft die Fröbelstraße, indem sie die Wanheimer und mehrere andere Straßen schneidet, in leichtem Bogen von Westen nach Osten nördlich der Wörthstraße und parallel zu ihr bis zur Heerstraße, die sie gegenüber dem südlichen Teil des Bethesda-Krankenhauses erreicht. 

Im Duisburger Adreßbuch von 1897 taucht sie erstmals unter dem Namen Schulstraße auf ( „ von der Wanheimer bis zur Brückenstraße“). Im darauffolgenden Adreßbuch vom Jahre 1880 wird diese Straße als „projektiert“ gekennzeichnet mit dem Zusatz: “Vorläufig die dortigen Häuser der niederrheinische Hütte umfassend und von der Wörthstraße aus zugängigen“.1891, als auch den Akten des Stadtarchivs noch Teile der Straße „projektiert“ sind, gibt es an der Schulstraße schon 22 Häuser, in denen nur Arbeiter der Niederrheinischen Hütte wohnen.

Auf älteren Karten ist noch zu erkennen, daß die Schulstraße bis zur Brückenstraße hin durchgeführt ist. Durch bauliche Veränderungen in der Zeit nach dem II. Weltkriege wurde die Brückenstraße im Süden verkürzt. In allen Fällen jedoch führte die  Schulstraße auf das Gelände der dortigen, seit 1857/59 bestehenden Volksschule, nach der sie ihren Namen erhielt.

Auf Beschluß der Städtischen Baukommission vom 14. Februar 1910 wurde die Schulstraße im Zuge der Beseitigung von Doppelnamen in dem seit 1905 vergrößerten Stadtgebiet in Fröbelstraße umbenannt. 

Mit dieser Namensänderung blieb man in schulischen bzw.pädagogischen Bereich; denn Friedrich Fröbel ( Oberweißbach / Thür. 21.4. 1782 – 21.6.1852 Marienthal bei Liebenstein/ Thür.) war einer der bedeutendsten, von Pestalozzi und anderen beeinflußten Pädagogen,dem allem die Persönlichkeitsentfaltung des Kleinkindes ( Fröbelsche Kindergärten ) am Herzen lag.