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Stadtentwicklung
und
neuer Masterplan Duisburg -
Duisburg historisch
-
und heute
Flächennutzungsplan-Änderung
mit Bürgerbeteiligung |
Duisburg, 21. Mai 2007 - Seit
1986 gilt der jetzige Flächennutzungsplan, der nach der kommunalen
Gebietreform 1975 erarbeitet worden war. Grund genug, nach den
Materplanpräsentation her den aktuellen Bedarf (demografische
Entwicklung, Bevölkerungsschwund, Abwanderung) bzw. die zukünftige
Ausrichtung der Entwicklung mehr als nur strategisch zu beackern. Die
Stadt hat seit 1986 einen erheblichen Wandel erlebt, dies im
wirtschaftlichen - ganze Fabriken machten dicht - sowie
Bevölkerungspolitischen Sektor mit Abwanderungen, die fast den
sechsstelligen Bereich erreichen. Gleichzeitig stiegen die Ansprüche der
Bevölkerung nach mehr Wohnbedarf (Eigentum), Freiezeit- und
Kulturangeboten, günstigen Verkehrsbedingungen aber auch nach besserer
Lebensqualität im direkten Wohnumfeld generell (Nahversorgung). Diesen
Vorgaben wird ein so veralteter Flächennutzungsplan nicht mehr gerecht.
Auf einer Wochenend-Klausurtagung im April wurde beschlossen, den
inzwischen mehr als 20 Jahre alten Flächennutzungsplan grundlegend neu
zu fassen. Dazu sollen als erste Schritte zunächst einmal
fachlichbezogene
Masterpläne
und Teilraumentwicklungspläne entwickelt werden. Die
Mitglieder der Verwaltungsvorstandskonferenz haben sich darauf
verständigt, Planungen der einzelnen Fachbereiche wie z.B. Umwelt- oder
Kulturentwicklungsplanung auf den neuen Flächennutzungsplan abzustimmen.
Einigkeit bestand auch darüber, dieses Vorhaben als gemeinsame
Verantwortung des Vorstands unter Federführung und Moderation des
Beigeordneten Dressler zu begreifen.
Der gesamte Prozess soll auf der Basis einer intensiven Beteiligung der
Bürgerschaft, der Wirtschaft sowie von Verbänden und Institutionen
angelegt sein. Oberbürgermeister Sauerland und
Stadtentwicklungsdezernent Jürgen Dressler (Fot0) messen dem Verabredeten
eine große Bedeutung bei: "Dass sich der Verwaltungsvorstand mit diesem
Thema so unglaublich intensiv und konstruktiv auseinandergesetzt hat,
zeigt, dass er sich der Bedeutung des Themas ebenso bewusst ist wie der
Notwendigkeit zur gemeinsamen Verantwortung und zu fachübergreifendem
Handeln. Der Verwaltungsvorstand hat an diesem Wochenede somit eine
wichtige Weichenstellung für weitere Zukunftsgestaltung dieser Stadt
vorgenommen." Mit Bürgervereinen, Initiativen soll nun analog zum
Masterplan Innenstadt oder dem Projekt "Grüngürtel Nord", Duisburg an
den Rhein usw. gemeinsam die Umsetzung an eine lebens- und
liebenswürdigere Stadt angegangen werden. Der Bürger registriert dies
mit Überraschung und ein wenig Genugtuung. Er weiß doch schließlich sehr
genau, wo es im direkten Umfeld hakt und was gut ist, trotzdem sind
Wahrnehmungen der unterschiedlichsten Art unter einem Hut zu bringen.
Fünf bis sechs Jahre soll die grobe Planungsphase dauern. "Es gilt alle
Planungsbereich und Bevölkerungsgruppen mit einzubeziehen", so Dressler. |
Masterplan Innenstadt:
Frauenbüro legt außergewöhnlichen Forderungskatalog vor – breite
Bürgerinnenbeteiligung bildete Grundlage |
Duisburg, 18. Mai 2007 -
Auf außergewöhnliche öffentliche Beachtung stößt derzeit der
Forderungskatalog des Frauenbüros der Stadt Duisburg zum Masterplan
Innenstadt des Londoner Büros Foster & Partners. Die Duisburger
Frauenbeauftragte, Doris Freer, erhält aktuell täglich Nachfragen zu
Einzelprojekten oder nach Referaten zum Gesamtkonzept, und dies aus
Duisburg und überregional, so vom Deutschen Städtetag und vom RVR
(Regionalverband Ruhrgebiet).
Die Besonderheit des Papiers – auch im überregionalen Vergleich – ist,
dass es hier auf Initiative der Duisburger Frauenbeauftragten gelang,
frauenspezifische Belange in ein städtisches Projekt von dieser
Größenordnung und Bedeutung für die Stadtentwicklung einzubringen. Dazu
Doris Freer: „Frauen, immerhin mehr als die Hälfte der Bevölkerung,
haben spezifische Anforderungen an die Stadtplanung. Auch im
gesamtstädtischen Interesse hat das Frauenbüro mit großem Engagement
dafür gesorgt, dass spezielle frauenspezifische Interessen an der
Innenstadtentwicklung ermittelt und in das Foster-Konzept eingebracht
wurden und werden. Zielgruppenspezifische Stadtplanung, insbesondere
auch die Orientierung an geschlechtsspezifischen Interessen, ist nach
aktuellem Forschungsstand als Markenzeichen eines hochwertigen
Städtebaus zu werten. Überall in Duisburg ist derzeit eine große
Aufbruchstimmung zu spüren und die wollen wir nutzen und dazu beitragen,
die Innenstadt speziell für Frauen, Familien und Kinder lebenswerter zu
gestalten.“
An der Erarbeitung eines umfangreichen Forderungskatalogs
„Frauenforderungen/ Empfehlungen an eine nachhaltige
Innenstadtentwicklung in Duisburg“ zum Masterpan Innenstadt haben sich
auf Einladung des Frauenbüros das „Duisburger Frauennetzwerk Lokale
Agenda 21“, die unterschiedlichsten Frauenreinrichtungen und
interessierte Bürgerinnen im Rahmen einer Anhörung durch das Büro Foster
& Partners und im Kontext einer großen Duisburger Frauenkonferenz
beteiligt.
Das Papier enthält die grundsätzliche Forderung nach Beachtung von
Frauenbelangen wie Sicherheitsinteressen, Umweltfreundlichkeit und
Gesundheitsförderung bei allen Vorhaben, z.B. im Kontext der Forderung
nach Umgestaltung des Kant-Parks in einen kombinierten Bewegungs- und
Kulturpark mit Gesundheitspfad. Der Katalog der Einzelprojekte enthält
Empfehlungen bzw. Forderungen nach einem Frauenwohnprojekt “Beginenhof“,
beantwortet die Frage, wie eine Innenstadt mütter-, kinder- und
famileinfreundlich(er) gestaltet werden kann und fordert und beschreibt
die Einrichtung eines sog. „Fairkaufs“-Zentrums mit einer speziellen
Kombination von Produkt- und Beratungsangeboten.
Derzeit passiert die entsprechende Ratsvorlage unterschiedliche
Ausschüsse. Wer nachlesen möchte, kann die Ratsvorlage im Frauenbüro
anfordern unter Tel. 0203/283-3316 oder frauenbuero@stadt-duisburg.de. |
Ergebnis einer Klausurtagung der
Verwaltungsspitze:
unter Einbeziehung des Masterplans und
der Bürgerschaft Flächennutzungsplan Duisburg grundlegend neu
auszurichten |
Duisburg, 19. April 2007 - Auf einer
Wochenend-Klausurtagung wurde beschlossen, den inzwischen mehr als 20
Jahre alten Flächennutzungsplan grundlegend neu zu fassen. Dazu sollen
als erste Schritte zunächst einmal fachlichbezogene
Masterpläne und
Teilraumentwicklungspläne entwickelt werden. Die
Mitglieder der Verwaltungsvorstandskonferenz haben sich darauf
verständigt, Planungen der einzelnen Fachbereiche wie z.B. Umwelt- oder
Kulturentwicklungsplanung auf den neuen Flächennutzungsplan abzustimmen.
Einigkeit bestand auch darüber, dieses Vorhaben als gemeinsame
Verantwortung des Vorstands unter Federführung und Moderation des
Beigeordneten Dressler zu begreifen.
Der gesamte Prozess soll auf der Basis einer intensiven Beteiligung der
Bürgerschaft, der Wirtschaft sowie von Verbänden und Institutionen
angelegt sein.
Stadtentwicklungsdezernent Jürgen Dressler (Fot) misst dem Verabredeten
eine große Bedeutung bei: "Dass sich der Verwaltungsvorstand mit diesem
Thema so unglaublich intensiv und konstruktiv auseinandergesetzt hat,
zeigt, dass er sich der Bedeutung des Themas ebenso bewusst ist wie der
Notwendigkeit zur gemeinsamen Verantwortung und zu fachübergreifendem
Handeln. Der Verwaltungsvorstand hat an diesem Wochenende somit eine
wichtige Weichenstellung für weitere Zukunftsgestaltung dieser Stadt
vorgenommen." |
Erstes Projekt des
Masterplans auf den Weg gebracht
Multi Development und Sparkasse Duisburg wollen Stadtfenster realisieren |
Cannes/Duisburg, 14. März
2007 - Stadtfenster heißt das Projekt, das heute am Rande der MIPIM in
Cannes
vorgestellt
worden ist. Axel Funke, Geschäftsführer von Multi Development Germany
GmbH, und Artur Grzsiek,
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, wollen gemeinsam den
Neubau der Stadtbibliothek und der
Volkshochschule in Duisburg realisieren. Auf einem ca. 13.000
Quadratmeter großen Grundstück, dem Standort des ehemaligen
Boecker-Hauses, an der Steinschen Gasse / Ecke Münzstraße soll das
Gebäude entstehen. Multi
Development tritt dabei als Projektentwickler, die Sparkasse Duisburg
als Investor auf. Das Projekt ist das erste des Masterplans für die
Duisburger Innenstadt, das auf den Weg gebracht werden soll.
Neben der VHS und der Stadtbibliothek soll das neue Gebäude das vom Rat
der Stadt Duisburg beschlossene
NS-Dokumentationszentrum aufnehmen. Ergänzend sind etwa 4.000
Quadratmeter Einzelhandelsfläche geplant.
Der architektonische Entwurf stammt von dem Büro Bolles + Wilson Freie
Architekten aus Münster, die
Sieger des Architektenwettbewerbs sind. Das international renommierte
Architekturbüro hat bereits
die Stadtbibliothek in Münster und die BEIC Milan Library in Mailand
geplant.
Vorbehaltlich der noch vom Rat der Stadt Duisburg zu treffenden
Beschlüsse können sich die Partner vorstellen, bereits im Sommer 2007
mit den Bauarbeiten am ehemaligen Boecker-Gebäude zu beginnen. Die
Fertigstellung wäre dann im Frühjahr 2009.
Die
Bezirksvertretung Mitte sprach sich einstimmig für den neuen Masterplan
für die Innenstadt aus, möchte aber direkt beteiligt werden.
"Einige Bereiche wie der rund um die Nonnengasse sind auf dem Plan gar
nicht berücksichtigt. Es entsteht auch der Endruck, dass wir ähnlich wie
Frankfurt noch mehr Bürotürme als bisher bekommen. Was wir aber dringend brauchen
ist mehr Sicherheit auf Straßen und Plätzen für Kinder, Frauen - und auch
für Männer natürlich.
Ich vermisse hier Laternen" bemängelte Frau Schnelle-Parker
(Bündnis 90/Grüne).
Unisono
wünschten sich die Bezirkspolitiker anders als bei den Planungen
zum Innenhafen beim Masterplan in Zukunft direkt beteiligt zu werden.
"Ansonsten hat dieser Plan in der Außenwirkung positive Signale gesetzt.
Uns freut auch der Brückenschlag über die Ruhr. Was fehlt ist der
Anschluss an den Rhein", so Dr. Lothar Tacke (SPD). |
Sauerland: "Masterplan jetzt
politisch legitimieren und umsetzen!" -
Präsentation für Einzelhandel, Banken und Immobilienwirtschaft
Von Harald Jeschke (Text) und Manfred Schneider (Foto) |
Duisburg, 8. März 2007 - Nach der
erfolgreichen Präsentation des Masterplans Innenstadt durch Lord Norman
Foster und der ersten Bürgerinformation im Rathaus, wurde dem
Fachpublikum ein umfassender Einblick in die mögliche Zukunft der City
gegeben. Im Immobilien Competence Center (ICC) der Sparkasse Duisburg
referierte Reinhard Joecks, Projektleiter von Foster + Partners,
Repräsentanten des Duisburger Einzelhandels, der Banken und der
Immobilienwirtschaft den Masterplan. Artur Grzesiek,
Vorstandsvorsitzender Sparkasse Duisburg, und Oberbürgermeister Adolf
Sauerland begrüßten die Gäste, unter denen - so die Hoffnung der Planer
- Investoren sein könnten, die bei der Umsetzung des visionären Plans
helfen könnten.
OB Sauerland: "Der
Masterplan ist die Vision einer Innenstadt - die auf die Wurzeln der
alten Innenstadt zurückgreift. Es geht jetzt darum, diesen Plan
politisch zu legitimieren und umzusetzen."
Reinhard Joecks. Es war ein jahrganz harte Arbeit, aber angelehnt an den
Masterplan Innenhafen wussten wir, wie man Duisburg auch im ersten
Schritt über den Kanal aus England her begleiten muss. Im Innenhafen
wurden 160 000 Quadratmeter Bürofläche und rund 5000 Arbeitsplätze
geschaffen. Vieles hat sich in Duisburg seit der Umsetzung des
Materplans Innenhafen geändert. So lag die Quote beim produzierenden
Gewerbe bei 45 %, bei den Dienstleistungen um die 11 Prozent, der
Wohnungsbau bei 8% und die Auspendler bei 28 %. Für uns ging es bei
diesem Masterplan anhand einiger Studien um die Nachhaltigkeit in der
Mobilität, der Nachverbesserung der Innenstadt und die Erhöhung des
Selbstwertgefühls mit Kaufkraftstärkung. Denn das Angebot bestimmt das
Ziel und wer keine Angebote hat, der hat auch keine Kunden."
Für die Forster-Mitarbeiter stellte sich die Frage der Umsetzung des
Plans analog zum britischen Sprichwort: Wie ißt man einen Elefanten? In
kleinen Häppchen!
Also wurde die Gesamtstadt so richtig unter die Lupe genommen, planerisch
aufgebröselt und im Detail angegangen. Dies über Betrachtungen zu den
Verkehrs-, Einkaufs-, Wohn- und Industrieflächen.
Die Duisburger Gesamtfläche verteilt sich auf 34 % für den Verkehr, 44%
für die Gebäude und 22 % für die Industrie. 10 % der Gesamtfläche
besteht dabei aus Wasser mit 114 Kilometer an Wasserfront. Das ist ein
Pfund, um das so manch andere Stadt die das Wasser im letzten Jahrzehnt
entdeckt hat, so nicht zur Verfügung steht wie in Duisburg. Für
Forster+Partners galt deshalb besonders die Flächen in den Masterplan zu
berücksichtigen, den Schritt Verknüpfung des Innenhafens mit der
Innenstadt aber auch darüber hinaus bis hin zur Ruhr zu wagen. Die
Wohnbebauung am Wasser voranzutreiben war die Devise. Aber auch: "Wir
wollen mit diesen Plan die Grünflächen der Stadt verdoppeln, die
Verkehrsfläche um 31 % reduzieren ohne die Mobilität einzuschränken, die
Aufwertung des öffentlichen Raumes durch eine neue Identität erreichen
und 5 % mehr an Fläche direkt am Wasser schaffen", hob Reinhard Joecks,
hervor.
Der höchste Jurist der Stadt, Rechtsdezernent Wolfgang Rabe unterstrich
noch einmal: " Wenn der eine oder andere hier sein Gebäude oder Geschäft
im Masterplan von andersartiger Planung überdeckt sieht ist klar zu
sagen, dass dieser Masterplan nur ein Denkanstoß und kein Bebauungsplan
ist. Dieser Plan wird am Montag im Rat sozusagen als 1. Lesung
vorgestellt und geht dann in die Fachgremien." |
CDU
zum Masterplan: Großer Tag für Duisburg |
Duisburg, 28. Februar 2007 - Die CDU-Fraktionsvorsitzende Petra Vogt
zeigt sich nach der gestrigen Präsentation des Masterplans Innenstadt
begeistert von den dort durch Lord Norman Foster vorgestellten Ideen.
Nach Ihren Worten hat Duisburg nun
ine hervorragende
Grundlage, um in den nächsten Jahren und Jahrzehnten eine nachhaltige
und in sich stimmige Innenstadtentwicklung aus einem Guss
voranzutreiben. Vogt: „Ich sehe in dem nun vorliegenden Plan die
einmalige Chance, unserer Stadt ein zeitgemäßes Gesicht zu geben, Fehler
der Vergangenheit zu korrigieren und den noch zarten Aufschwung unserer
City endgültig zu festigen.“
Auch den
privaten Investoren würde mit der Verabschiedung des Plans durch die
Politik endlich die nötige und so lange dringend vermisste
Investitionssicherheit gegeben, die ihnen mit der unsäglichen
MultiCasa-Diskussion über Jahre vorenthalten worden wäre, so die
Fraktionschefin. Ihrer Auffassung nach bestätigen die Ausführungen von
Lord Norman Foster nochmals eindrucksvoll die Bedeutung und Richtigkeit
der ablehnenden CDU-Haltung im Juni 2005 zu den für die Innenstadt so
fatalen und von der SPD blind unterstützten Planungen der
MultiCasa-Entwickler.
Petra
Vogt ist überzeugt, dass der Masterplan für Beachtung weit über die
Region hinaus sorgen und der Stadt neues Selbstbewusstsein geben wird.
Vogt abschließend: „Nun gilt es die Duisburger Bürgerinnen und Bürger
für den Plan und seine langfristige Perspektive zu begeistern und zu
gewinnen sowie die Bürgerschaft bei der Realisierung mitzunehmen.“ |
Masterplan Duisburg
-
Visionen und umweltfreundlichen Provokationen des Lords
Von Harald Jeschke und Manfred Schneider (Fotos aus dem Ratsaal)
Pläne von Foster+Partners,
Foster Narinder Sagoo + Partners) |
Burgplatz neue Stadtmitte -
Duisburgs Entwicklungs-Potenzial von 114 Kilometern Wasserflächen
Es geht um
Lückenschließungen, um die Wiederentdeckung des historischen Stadtkerns,
neue Verkehrsflüsse, Ansiedelungen und Verknüpfungen bis hin zur Ruhr.
"Die neue Mitte der Stadt
wird der Burgplatz sein!" Dies ist eine Erkenntnis, die
Oberbürgermeister Adolf Sauerland aus dem neuen masterplan gewonnen hat.
Und laut Sir Norman Foster und seinen Partnern: hat Duisburgs erstens
das zweitbeste Verkehrsanbindung in Deutschland und verfügt über das
Entwicklungspotenzial von 114 Kilometer an vorhandener Wasserflächen.
Sauerland: "Der Masterplan
zur Entwicklung der Stadt wird mindestens drei Jahrzehnte brauchen, um
in Gänze umgesetzt werden zu können. Der Plan ist extrem ehrgeizig und
bringt gravierende Änderungen. Dafür brauchen wir viele Investoren. Zur
Philosophie dieses Entwicklungsgebietes muss das architektonische Bild
noch entwickelt werden."
Neuer Masterplan für
die Duisburger Innenstadt
Sir Norman Foster: "Duisburg in einer stärkeren
Position als mancher glaubt!"
Rund 45 Minuten lang hielt
Sir Norman Foster in freier Rede ("Ich kann so schlecht ablesen") den
versammelten Investoren, Ratsmitgliedern und sogar Staatssekretär
(Günter Koslowski aus dem Hause des Bau- und Verkehrsministerium Wittke)
und den Medien einen visionären Vortrag über die Vorzüge dieser Stadt.
Da waren einige dabei, die die Duisburger wohl selbst noch nicht so im
Detail kannten. Provokativer Punkt seiner interessanten und dem
Vernehmen nach 600 000 Euro teuren Ausführung war,
dass es auch so sein könnte, bisherige Straßen einfach zu bebauen. "Es
geht doch um urbanen Raum, also um Flächen, die von der Bevölkerung
genutzt werden sollen und nicht ausschließlich vom Verkehr - ohne diesen
allerdings völlig zu verdrängen zu wollen."
Es war so etwas wie eine
Rückbesinnung an die alten Werte bzw. Traditionen der Stadt,
Wiederbelebung von öffentlichem Raum. "Ja, ich habe so etwas wie eine
besondere Beziehung zu dieser Stadt. Nach nun fast zwei Jahrzehnten der
intensiven und erfolgreichen Zusammenarbeit kann man das wohl so sagen."
Und was ihm und seinem Team
bei all der Arbeit in 22 Ländern ungemein gut zu Gesicht stand:
"Duisburg hat sozusagen bewiesen, dass man einen Masterplan umsetzen
kann. Das hat die Stadt mit dem Innenhafen geschafft und das ist ist so
etwas wie eine Vorzeigegeschichte für unser Team."
Nach
einer eingehenden Analyse der Ist-Situation, bei der man "eine
ungewöhnlich große Ansammlung offener Plätze", so Foster, gefunden habe,
hat man Ansatzpunkte für städtebauliche Verbesserungen gesucht. Drei
Schwerpunkte sind dabei identifiziert worden:
1. Beim Verkehr
soll der Schwerpunkt auf nachhaltige Mobilität gelegt werden, sprich
ÖPNV und Radverkehr.
2. Die Innenstadt soll baulich nach verdichtet werden.
3. Es gilt, den öffentlichen Raum aufzuwerten.
Da beim
Verkehr dem Auto in der City keine Vorfahrt mehr gewährt werden soll,
schlägt Lord Foster vor, die Verkehrsflächen um
30 Prozent zu reduzieren.
Die geplante Nachverdichtung sei mit zehn Prozent mehr Gebäuden im
Innenstadtbereich zu erreichen, sind sich die Planer aus London sicher.
Sie haben allein in dem 2,7 Quadratkilometer großen Untersuchungsgebiet
45 Brachflächen entdeckt, die es neu sinnvoll zu erschließen gilt. Die
Attraktivität des öffentlichen Raumes soll durch mehr Grün- und
Parkanlagen gesteigert werden.
Zufriedene
Mienen...
Schwerpunkte
Rathaus und die Salvatorkirche
Ein Schwerpunkt der
Planungen von Foster konzentriert sich auf den alten historischen Kern
der Stadt rund um das Rathaus und die Salvatorkirche. Diese historische
Stadtmitte war immer durch drei geschlossene Plätze gekennzeichnet, den
Alter Markt, den Burgplatz und einen Platz hinter der Salvatorkirche.
Bedingt durch Kriegsschäden und diverse städtebauliche Maßnahmen nach
dem Krieg haben alle drei Flächen ihren urbanen Charakter verloren.
Der Burgplatz ist zum Parkplatz degradiert, der Alter Markt ist als
historische Zone auch kein Frequenzbringer und der Platz hinter der
Salvatorkirche ist zu einer Hundewiese verkommen.
Das soll
sich nach Fosters Plänen in Zukunft ändern. Er möchte in Anlehnung an
die historischen Gegebenheiten die jetzige Situation auflösen. Die Autos
sollen vom Burgplatz unter die Erde. Durch neue Bebauung entlang der
Poststraße und an der Ecke Schwanenstraße/Kuhstraße soll der Burgplatz
wieder ein geschlossener Platz werden. Auch am Alter Markt könnten
Neubauten eine dichtere, urbanere Situation schaffen.
Hauptbahnhof
Ein besonderes Augenmerk
hat Foster auch einer besseren Anbindung des Hauptbahnhofs an die
Königstraße gewidmet.
Im Augenblick laufen die Menschen aus dem Hauptbahnhof direkt in die
Friedrich-Wilhelm-Straße, die eher nachrangig zu sehen ist.
Er möchte durch bauliche Eingriffe die Menschen vom Hauptbahnhof über
den
Averdunkplatz in die Königstraße lenken.
Innenhafen
Der Innenhafen könnte
nach Fosters
Vorstellung
über den Kuhlenwall und Springwall, die mit
einer kleinen Gracht versehen würden, an die Königstraße besser
angebunden werden.
Im
visionären Schritt dann Stadtkern und den Innenhafen bis zur Ruhr
"baulich neu zu verknüpfen".
In
ersten Reaktionen nach dem Vortrag von Foster zeigten sich die
Unterstützer des Vorhabens begeistert. Prof. Michael
Cesarz von Metro
Group Asset
Management glaubt, dass der Masterplan allen Investoren ein
große Planungssicherheit gibt. Axel Funke, Geschäftsführer von Multi
Development, fühlte sich in seiner Auffassung bestätigt, dass Duisburg
"die am meisten unterschätzte Stadt" im Ruhrgebiet sei. IHK-Präsident
Thomas Hüttemann blies ins gleich Horn mit der Aussage, dass, wenn es
gelingt den Masterplan umzusetzen, die Stadt führend in der Region
würde. Und Dieter Steffen (re. mit Mikro), Berater und ehemaliger Geschäftsführer der
Innenhafen Duisburg Entwicklungsgesellschaft, fasste seine Erfahrungen
der vergangenen 15 Jahre bei der Umsetzung des Foster-Masterplans für
den Innenhafen wie folgt zusammen: "Man muss Visionen haben, um die
Wirklichkeit zu verändern."
"Dieser
Masterplan ist eine riesige Chance für Duisburg", ist Oberbürgermeister
Sauerland überzeugt und dankte den Geldgebern, "ohne deren Engagement
dieser Masterplan nicht möglich geworden wäre." Er dankte aber auch
allen Experten aus Duisburg, die in den vergangenen Wochen von den
Foster-Mitarbeitern interviewt worden waren und deren Wissen auch in den
Masterplan eingeflossen ist.
Der neue, für die
Duisburger Innenstadt entwickelte Masterplan, der heute vorgestellt
wird, soll den Wandel Duisburgs zu einer pulsierenden, grünen und
umweltbewussten Stadt stärken.. Er knüpft an den Erfolg des
ebenfalls von den
Architekten Foster + Partners entwickelten Masterplans für den
Duisburger Innenhafen an.
Als Teil einer
Metropolregion steht Duisburg in Konkurrenz zu regionalen
Einkaufszentren und den umliegenden Städten. Um wettbewerbsfähig zu
bleiben, und ihre Identität weiterentwickeln zu können, muss es
d6adto~lingen, eine ausgewogene Mischung von Kultur, Business und
Einwohnern anzuziehen. Der Masterplan zielt darauf ab, die Innenstadt
als einen lokalen und regionalen Konzentrationspunkt für Einzelhandel
und Freizeit zu stärken, und folglich ihre städtebauliche Dichte zu
erhöhen. Ein nachhaltiges, urbanes Umfeld wird angestrebt, in dem die
aufeinander abgestimmten Funktionen zur Zunahme der Bevölkerung
beitragen, und gleichzeitig zur vermehrten Nutzung des öffentlichen
Nahverkehrs, zum Fahrradfahren und zum Laufen anregen.
Die günstige Lage
Duisburgs spiegelt sich im Tatbestand wieder, dass
11,1
Millionen Einwohner in der Region in
weniger als einer Stunde die Stadt erreichen können.
Duisburg verfügt außerdem
über die zweitbeste Verkehrsanbindung aller deutschen Städte. Folglich
war die Weiterentwicklung der bestehenden Nahverkehrsinfrastruktur einer
der wichtigsten Katalysatoren für den Masterplan. Der Masterplan sieht
vor, dass der zentrale Einzelhandelsbereich Königstraße verlängert und
mit einem aufgewerteten Hauptbahnhof verbunden wird, der sich zur
Drehscheibe für den privaten und öffentlichen Nahverkehr entwickeln
soll.
Der Masterplan umfasst neue
Flächen von einer beträchtlichen Größe, die insbesondere für den
Wohnungsbau, aber
auch für Büros, den Einzelhandel, sowie Kultur- und
Freizeiteinrichtungen
erschlossen
werden
sollen.
Aufgrund dieser Maßnahmen wird ein
Einwohnerzuwachs in der Innenstadt um 25% erwartet. Dieser soll zu
weiteren Erneuerungsmaßnahmen führen, die ihrerseits einen noch
größeren: sozioökonomischen Mix anziehen werden. Am nördlichen Rand des
Einkaufsbereichs werden die Parkplatz- und Verkehrsflächen aufgelöst und
der dadurch frei werdende Rathausplatz wieder seiner historischen
Funktion als zentraler, urbaner Punkt zugeführt. Neue Gebäude an
Schlüsselstandorten sollen nicht nur den Eingang zur Innenstadt und ihre
Grenzen markieren, sondern auch das aufstrebende Duisburg symbolisieren
und die Präsenz der Stadt unterstreichen.
Ein Teil der sich in
Duisburg über 114 Kilometer erstreckenden Wasserfront wurde bereits im
Rahmen der Innenhafenentwicklung von einem Industriebrachland in ein
attraktives, facettenreiches urbanes Umfeld umgewandelt. In ähnlicher
Weise werden in der Innenstadt neue, vertraute Wohnbereiche entlang der
Wasserfront und um
großzügige, landschaftlich gestaltete Flächen herum gebildet, die den
Stadtbewohner zum Verweilen einladen.
Das Ziel des Masterplans
ist es, die Entwicklung Duisburgs zu einer attraktiven und
umweltbewussten
Stadt zu fördern. Dies kann
erreicht werden, indem sowohl auf die ausgeprägte Infrastruktur, als
auch auf die sich bietenden Möglichkeiten einer verstärkten Bebauung
zurückgegriffen werden. Somit kann Duisburg zu einer Stadt werden, die
ihre Bewohner zum Verweilen einlädt
Wie Lord Foster
feststellte:
"Der Masterplan für die
Duisburger Innenstadt baut auf den Erfolg der Erneuerung des Innenhafens
und setzt den Prozess der Umwandlung Duisburgs in eine nachhaltige Stadt
für das 21. Jahrhundert fort. Wir haben den Ehrgeiz, die Identität der
Stadt zu stärken. Zum Einen nutzen wir hierzu die vorhandene
Infrastruktur, zum Anderen treiben wir die städtebauliche Verdichtung
der Stadt voran, um eine moderne Stadt zu schaffen, deren Herzstück aus
einer reichen Mischung aus kulturellen und kommerziellen Tätigkeiten,
sowie den Aktivitäten der Anwohner besteht."
Foto Masterplan
Duisburg
Ø
Foster + Partners
Foto Masterplan Duisburg
Ø
Foster + Partners
Zeichnung
Masterplan Duisburg
Ø
Narinder Sagoo/Foster + Partners
|
Oberbürgermeister Adolf Sauerland:
„Der Masterplan ist eine große Chance
für Duisburg“ |
Duisburg, 23. Februar 2007 - „Duisburg kann gespannt sein auf ein Paket
von Ideen für die Innenstadt“, ist sich
Oberbürgermeister
Adolf Sauerland wenige Tage vor der Präsentation des Masterplans sicher.
„Diese Vision von der Zukunft
Duisburgs ist eine außergewöhnliche Chance, mit höchster Kompetenz und
größter Glaubwürdigkeit den Standort Duisburg nach innen, aber
insbesondere auch nach außen zu vermitteln.“ Dafür garantiere nicht
zuletzt die weltweite Bedeutung und Anerkennung des Architekten Lord
Norman Foster, dessen Ideenvielfalt schon mehrfach das Gesicht
Duisburgs geprägt habe.
Mit dem Masterplan Innenstadt, den Lord Foster am Dienstag, 27. Februar
2007, erstmals der Öffentlichkeit präsentieren wird, verbindet
Oberbürgermeister Sauerland die Überzeugung, dass Duisburg dadurch einen
entscheidenden Schritt in seiner Entwicklung machen wird. „Viel zu lange
– oft mehrere Jahrzehnte - haben Bereiche der Innenstadt brach gelegen
oder haben schleichend ihre Bedeutung verloren“, erklärt Sauerland seine
Beweggründe, einen Masterplan zu erstellen. Ziel sei es, diese
„erodierten Bereiche der City“ mit den Anziehungspunkten Innenhafen und
der Einkaufsmeile Königstraße neu zu verknüpfen. „Die Innenstadt soll
städtebaulich als Einkaufs- und Erlebnisbereich sowie als
Dienstleistung- und Wohnbereich aufgewertet werden. Ich bin sicher, dass
Duisburg in Zukunft wieder ein echtes Oberzentrum wird.“
Die
Qualität des Londoner Architektenbüros Foster and Partners zeigt sich in
Duisburg unter anderem in der Erfolgsgeschichte des Innenhafens, der
nach Plänen Lord Fosters entwickelt wurde. Dass jetzt mit Unterstützung
privater Partner und lokaler Akteure das Büro Foster für dieses
einmalige Projekt gewonnen werden konnte, ist für Oberbürgermeister
Sauerland auch ein Zeichen für den gemeinsamen Willen, Duisburg wieder
attraktiv und selbstbewusst zu machen.
„Die
deutsche Immobilienwirtschaft ist aufgerufen, mit den herausragenden
Planungsvorstellungen von Lord Foster die idealen Standortvorteile der
Stadt Duisburg für eine vertrauensvolle und rentierliche
Immobilienentwicklung zu nutzen“, so der Oberbürgermeister. Mit dem
CityPalais und dem Einkaufszentrum Forum, das im nächsten Jahr eröffnet,
habe Duisburg wichtige Akzente gesetzt: „Wir beleben die City durch zwei
Magneten – weitere werden folgen.“
Diese
Perspektiven für eine neue Innenstadt sind eine große Herausforderung
für Duisburg. „Ich freue mich auf diese Diskussion mit den Bürgern und
den Politikern“, sagt Adolf Sauerland: „Der Masterplan ist der ideale
Ideenrahmen für bürgerschaftliches Engagement. Es hat mich sehr gefreut,
dass die Karten für die Bürgerinformation am kommenden Mittwoch
innerhalb weniger Stunden vergriffen waren. Aus diesem Grund bereiten
wir gerade einen zweiten Info-Abend vor.“
Duisburgs Bürgerinnen und Bürger sollen den Masterplan als eine ganz
besondere Chance verstehen, die Zukunft der Innenstadt gemeinsam
nachhaltig zu gestalten, wünscht sich Oberbürgermeister Sauerland. „Ich
hoffe, dass sich aus den vielen Ideen von Lord Norman Foster bald
konkrete Projekte entwickeln werden, die die Stadtverwaltung dann auch
in ihrer Bauplanung verwirklichen kann.“
Sir Norman Robert
Foster
Wirken in Duisburg_ Masterplan -
Haus der Wirtschaftsförderung und
MicroElectronicCentrum,
Bestandteile des
ElecTronicPark in Duisburg
Foster studierte zunächst an der
University of Manchester und
erhielt nach dem Examen 1961 ein Stipendium an der
Yale University. Foster arbeitete
für den visionären
Richard Buckminster Fuller und
gründete 1965 zusammen mit seiner
Frau
Wendy und dem Ehepaar
Su und
Richard Rogers das
Architekturbüro
Team 4, aus dem 1967 das Büro
Foster Associates (heute Foster
and Partners) hervorging. 1989 starb Wendy Foster.
1990
wurde Foster in den Adelsstand gehoben. 1991 heiratete er die
Architektin und Designerin
Sabiha Ruani Malik. In dritter
Ehe ist Foster mit der spanischen Sexualforscherin
Elena Ochoa verheiratet. 1999
wurde Foster mit dem renommierten Pritzker-Preis ausgezeichnet.
Ursprünglich waren seine Entwürfe von einem durch Maschinen
beeinflussten High-Tech-Stil gekennzeichnet. Später entwickelte er einen
weitaus zugänglicheren Stil scharfkantiger Modernität. Foster übte
parallel zu
Richard Rogers entscheidende
Einflüsse auf die britische Architekturszene, indem wichtige
Nachfolge-Vertreter der dortigen High-Tech-Architektur aus seinem
Mitarbeiterkreis erwuchsen. Neben einer großen Zahl internationaler
Projekte fällt seine breite Präsenz mit gebauten Objekten in Deutschland
auf. Grund hierfür sind von ihm ausdrücklich genannte
Geistesverwandschaften zu Persönlichkeiten der deutschen Architektur-
und Designgeschichte, wie zu dem weithin unbekannten aber in
eingeweihten Kreisen hochgeschätzten Berliner Architekten
Ludwig Leo, sowie zu dem für die
geistig-soziale Nachkriegsentwicklung wichtigsten Deutschen
Kommunikationsdesigner
Otl Aicher, mit dem ihn eine
persönliche Freundschaft verband. Eine stilistische Beeinflussung aus
dieser Richtung kann angenommen werden, insbesondere da Foster
offensichtlich Elemente der Aicherschen Grafik- und Designregeln in
seinen Plandarstellungen benutzte.
Im Jahr
1990 wurde Foster von der englischen Königin zum Ritter (Anrede
Sir) geschlagen und wurde 1999 zu
einem
Life Peer als Baron Foster of
Thames Bank von Reddish im
County of Greater Manchester
(Anrede:
Lord) ernannt. Norman Foster ist
zudem Träger des Ordens
Pour le mérite.
Während seiner bemerkenswert erfolgreichen Karriere schuf
er unter anderem:
Architektur
Hauptverwaltung des
Gerling Konzerns in
Köln am Friesenplatz.
Sainsbury Centre for Visual Arts der
University of East Anglia in
Norwich (1978)
Hauptverwaltung der
Hongkong and Shanghai Banking Corporation
(HSBC) in
Hongkong (1979–1986)
Vertriebszentrale für
Renault in
Swindon (1981–1983)
Ballsporthalle Frankfurt am Main
in
Frankfurt-Unterliederbach
(1981–1986)
Flughafen London-Stansted
(1987–1992)
Torre de Collserola,
Telekommunikationsturm in
Barcelona (1990–1992)
Bibliothek und Museum für moderne Kunst Carrée d'Art in
Nîmes (1990–1993)
Commerzbank Tower in
Frankfurt am Main (1993–1997)
Das
Red dot design museum im
ehemaligen Kesselhaus der
Zeche Zollverein in
Essen (1997)
Flughafen
Chek Lap Kok in
Hongkong (1992–1998)
U-Bahn in Bilbao
Überdachung des Großen Innenhofs des
British Museum in
London (1999)
Rathaus
von Greater London (2000)
Das
Metropolitan Gebäude in Warschau
Umbau
des
Reichstags in
Berlin (1994–1999), berühmte
begehbare Glaskuppel
Millennium Bridge und
U-Bahn-Station
Canary Wharf in
London (1999)
Sanierung der "Rostlaube" und Neubau der
Philologischen Bibliothek der
Freien Universität Berlin
(1997–2005)
30 St Mary Axe: Hauptverwaltung
der
Swiss Re in
London (2001–2003)
Londoner City Hall (2002)
Dach des
Hauptbahnhofs Dresden (2002–2006)
Clyde Auditorium, Glasgow
(1995-1997)
Apartmenthaus
Chesa Futura in
St. Moritz (2004)
Verwaltungsgebäude von Willis, Faber und
Dumas in
Ipswich (1971-1975)
Kulturzentrum von Nîmes
(1984-1992)
Sackler Gallery der Royal Acadey of Arts
in
London (1985-1992)
Kongresspalast von Valencia
(1997)
Millennium Tower in
London (in Planung)
Juristische Fakultät der Universität Cambridge (Oktober 1995)
The Crescent House in
Wiltshire
Hearst Tower (2006) in Manhattan,
8th Avenue, Neubau auf entkerntes sechsgeschossiges Verlagsgebäude von
1928 (Joseph Urban)
The Dolder Grand Hotel in
Zürich (in Ausführung bis 2008)
Russia-Tower im
Moscow City-Komplex,
Moskau (in Ausführung bis 2010)
Design [Bearbeiten]
Büromöbel, Systemschreibtisch "Nomos" für den italienischen Hersteller
Tecno 1987
Viaduc de Millau in Südfrankreich
(2001–2005) |
Masterplan Innenstadt:
Info-Abende für Bürger und Unternehmer |
Duisburg, 16. Februar 2007
- Anknüpfend an die „Erfolgsstory“ des citynahen Innenhafens und die
bewährte Zusammenarbeit mit dem Londoner Büro Foster and Partners hat
Duisburg einen Masterplan für die Duisburger Innenstadt in Angriff
genommen. Damit hat die Stadt Weichen gestellt, um die Innenstadt aus
den gewachsenen Strukturen heraus für die Zukunft zu gestalten.
Ermöglicht wurde dieses einmalige Projekt durch die Mitwirkung und
Unterstützung verschiedener privater Partner und lokaler Akteure.
Nach der ersten offiziellen
Präsentation des Masterplans Innenstadt durch Lord Norman Foster am
Dienstag, 27. Februar 2007, wird es zwei weitere Vorstellungen geben:
Ø Am
Mittwoch, 28. Februar 2007, lädt Oberbürgermeister Adolf Sauerland
Duisburgs Bürgerinnen und Bürger ein, sich um 19 Uhr im Rathaus
über die Pläne des britischen Architekten zu informieren. Die rund 200
Eintrittskarten für den Ratssaal gibt es ab Dienstag, 20. Februar 2007,
am Empfang des Rathauses, Burgplatz 19 (Öffnungszeiten: montags bis
freitags 8 bis 17 Uhr). Wegen des erwarteten Interesses werden pro
Person maximal zwei Karten ausgegeben.
Ø
Repräsentanten des
Duisburger Einzelhandels, der Banken, der Immobilienwirtschaft sowie der
Projektpartner hat Oberbürgermeister Sauerland zur Vorstellung des
Masterplans Innenstadt am Donnerstag, 8. März 2007, ab 19 Uhr
ins Immobilien Competence Center der Sparkasse Duisburg,
Friedrich-Wilhelm-Straße 12, eingeladen. |
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