'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    15.Kalenderwoche: Ostern


Dienstag, 11. April 2023

DVG stellt neue Straßenbahnen vor
Die Zulassung für die neuen Straßenbahnen liegt nun vor. Deshalb möchte die DVG, bevor die Bahn mit Fahrgästen auf die Strecke geht, die Neuanschaffungen in einem Presse- und Bildtermin inklusive Probefahrt am Mittwoch, 12. April am Straßenbahn-Betriebshof Grunewald vorstellen. Die neuen Bahnen stehen für mehr Komfort und Sicherheit und sind ein weiterer Schritt zu einer modernen Infrastruktur und zu einem zukunftsfähigen Öffentlichen Personennahverkehr in Duisburg.


Altstadt: 35-Jähriger nach Attacke mit Messer gestorben - Kriminalpolizei sucht Zeugen

Nach einer Auseinandersetzung auf offener Straße in der Altstadt in der Nacht zum Ostersonntag (9. April) ist ein 35-jähriger Mann seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Mehrere Personen hatten zusammen gefeiert und Alkohol konsumiert - zwischendurch habe sich die Party laut Zeugenaussagen immer mal wieder aus einem Haus heraus auf die Begienengasse verlagert. Gegen 1:15 Uhr haben Bekannte des 35-Jährigen ihn schwer verletzt auf der Klosterstraße Höhe Karl-Strack-Platz gefunden.

Ein Rettungswagen brachte den Duisburger mit einer erheblichen Anzahl von Stich- und Schnittwunden in ein Krankenhaus, in dem er einige Stunden später verstarb. Eine Mordkommission unter Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg hat die Ermittlungen zu den Hintergründen und möglichen Tatverdächtigen aufgenommen. Die Beamten des Kriminalkommissariats 11 der Polizei Duisburg befragen unter anderem die Bekannten des Getöteten und bitten mögliche Zeugen sich unter der Rufnummer 0203 2800 zu melden.


Kampagne gegen Raser im Straßenverkehr

Rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr führt immer wieder zu Verletzten und Todesopfern. Besonders bedenklich ist die zunehmende Zahl sogenannter Raser-Unfälle durch verbotene Kfz-Rennen. Beispielhaft sei die Unfallstatistik für Nordrhein-Westfalen erwähnt: Im Jahr 2022 schrieb die Polizei 2000 Anzeigen gegen Raser, 12 Menschen verloren im Zusammenhang mit verbotenen Kfz-Rennen ihr Leben.

Der ACV Automobil-Club Verkehr startet deshalb eine neue Kampagne gegen verbotene Kfz-Rennen mit dem Namen #rasenkicktanders. Die Kampagne verfolgt einen präventiven Ansatz und richtet sich an junge Menschen zwischen 12 und 20 Jahren. Starttag war Karfreitag (7. April), ein Datum mit Symbolcharakter. Denn der Feiertag wird in der Szene alljährlich als "Car-Freitag" inszeniert. Kern der Kampagne sind emotionale Videos, die der ACV im Rahmen verschiedener Social-Media-Aktionen verbreitet. Die Kurzclips beginnen mit guter Laune, Jungsein und Freude am Autofahren - bis die Stimmung kippt und mit einem Schockmoment endet.

Foto ACV

Auf eine Botschaft mit erhobenem Zeigefinger verzichten die Videos bewusst. Die Zuschauer sollen die Gefahren verbotener Kfz-Rennen selbst erkennen. ACV Geschäftsführer Holger Küster: "Mit unserer Kampagne wollen wir erreichen, dass potenzielle Täter von morgen ein Problembewusstsein für die schrecklichen Folgen entwickeln und ihr Verhalten ändern."


Die Videos stehen auf der Kampagnenseite www.acv.de/rasen-kickt-anders zum Teilen bereit. Auf der Kampagnenseite stellt der ACV zudem ein Fachdossier über verbotene Kraftfahrzeugrennen nach Paragraph 315d StGB zur Verfügung. Das Dossier liefert weiterführende Informationen, zum Beispiel zu Fallzahlen, Täterprofil oder häufig verwendeten Fahrzeugen. Im Zuge der Kampagne #rasenkicktanders formuliert der ACV Vorschläge, um verbotene Kfz-Rennen zu verhindern. So muss die Vermietung hochmotorisierter Pkw an junge Fahrer dringend untersagt und bestraft werden.

ACV Geschäftsführer Holger Küster: "Es kann nicht sein, dass skrupellose Geschäftemacher Sportwagen mit mehr als 500 PS an Fahranfänger vermieten, die damit dann die Straßen unsicher machen." Eine zweite Forderung des ACV: die Einführung einer Leistungsobergrenze für Autofahrer unter 25 Jahren. Die Kampagne #rasenkicktanders wird unterstützt von der Polizei Köln, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat DVR und Pfister Racing. Die Schirmherrschaft der Kampagne hat die Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland VOD übernommen.

 


Ruhrgebiet glänzt 2023 mit elf Sterne-Restaurants

Sternenglanz im Ruhrgebiet: Die Metropole Ruhr ist 2023 mit elf Sterne-Gastronomien im Guide Michelin vertreten. Neu aufgenommen in die aktuelle Ausgabe des renommierten Restaurant-Führers wurde Kettner's Kamota in Essen. Es ist das dritte Essener Sterne-Restaurant neben dem Hannappel und der Schote. Ihre Sterne behalten haben: Der Schneider, The Stage und Grammons Restaurant in Dortmund, der Goldene Anker in Dorsten, Mod by Sven Nöthel in Duisburg, die Ratsstuben in Haltern und das Landhaus Köpp in Xanten. Das frühere Zwei-Sterne-Haus Rosin in Dorsten musste einen Stern abgeben. idr - Infos: https://guide.michelin.com

Krupp-Stiftung startet Förderprogramm "150 Projekte für das Ruhrgebiet"
Um ihre enge Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet und seinen Menschen zu betonen, hat die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung zum diesjährigen Jubiläum der Villa Hügel das mit bis zu 1,5 Millionen Euro dotierte Förderprogramm "150 Jahre Villa Hügel – 150 Projekte für das Ruhrgebiet" ausgeschrieben.
In einer ersten Phase können noch bis zum 30. April Projekte in drei Kategorien eingereicht werden. Unter dem Schwerpunkt "Anfangen im Kleinen" unterstützt die Stiftung Projekte, die Chancengleichheit fördern und jungen Menschen eine Starthilfe geben.


In der Kategorie "Weitermachen in Schwierigkeiten" werden Projekte gesucht, die dazu beitragen, nachhaltiges Handeln in den Bereichen Gesundheit, Sport, Wissenschaft, Kultur und Bildung zu stärken. Künstler, Schriftsteller, Musiker und Wissenschaftler, die für ihre Arbeit Freiräume benötigen, sind unter der Überschrift "Streben zum Großen" angesprochen.
Gefördert werden die Projekte mit einer Summe zwischen 500 Euro und maximal 25.000 Euro. Projektideen können in zwei Phasen eingereicht werden. Die zweite Antragsphase startet am 1. Juli. idr


Mit dem Entdeckerpass im neuen Design die Route Industriekultur erleben
Spannende und informative Einblicke bietet der kostenlose Entdeckerpass der Route Industriekultur, der in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam vom Regionalverband Ruhr (RVR) und der Ruhr Tourismus GmbH (RTG) herausgegeben wird. Die 170-seitige Broschüre hält ausführliche Texte zu allen 27 Ankerpunkten, 17 Panoramen und 13 Siedlungen bereit - und das in neuem Design und mit dem neuen Logo der Route Industriekultur.

Ganz wichtig: Fleißige Entdeckerinnen und Entdecker werden wieder belohnt. Das Welterbe Zollverein in Essen, das LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen, der Maximilianpark in Hamm, die Siedlung Eisenheim in Oberhausen oder die Landmarke Tiger & Turtle in Duisburg: Der Entdeckerpass bietet Informationen über die industriekulturellen Höhepunkte und ihre Geschichte sowie zur Umgebung mit weiteren, oft eher unbekannten, spannenden Orten der Industriekultur.

So lässt sich ein Tagesausflug ganz leicht planen. Angaben zu Barrierefreiheit sowie Anfahrten mit Pkw, Fahrrad und ÖPNV ergänzen den Entdeckerpass. Hinzu kommen Informationen zum radrevier.ruhr und zur App "Perspektivwechsel – Ruhrgebietsgeschichte erleben". Wer mit seinem Entdeckerpass an mindestens acht Ankerpunkten Stempel gesammelt hat, kann sich auf dem Welterbe Zollverein in Essen oder im Besucherzentrum Hoheward in Herten/Recklinghausen einen Emaille-Kaffeebecher sowie Espressobohnen der Dortmunder Rösterei Neues Schwarz abholen.

Die kostenlose Broschüre liegt an den 27 Ankerpunkten der Route sowie an zahlreichen touristischen Informationsstellen, kulturellen Einrichtungen und Radstationen aus. Die Broschüre kann gegen Erstattung der Versandkosten auch im Onlineshop des RVR unter http://www.shop.rvr.ruhr bestellt werden. idr
Infos und Downloads: https://www.route-industriekultur.ruhr/service/entdeckerpass


UDE leitet Forschungskonsortium zum Einsatz digitaler Medien im MINT-Unterricht

Smartphones, Tablets und Co. können den Unterricht in MINT-Fächern bereichern. Damit die digitalen Medien didaktisch sinnvoll eingesetzt werden, braucht es entsprechend ausgebildete Lehrkräfte. Passende Fortbildungskonzepte erarbeitet bis Herbst 2025 der bundesweite Verbund ComeMINT.

Rund 60 Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen entwickeln Konzepte und Apps, um mit mobilen Geräten und Tools für anspruchsvolle und spannende Lehr-Lern-Szenarien zu sorgen.
Das Konsortium aus 14 Hochschulen wird von der Universität Duisburg-Essen geleitet und als eines von sechs Kompetenzzentren vom Bundesforschungsministerium mit sechs Millionen Euro gefördert. idr


Forscher schalten Krebsmedikament mit Ultraschall scharf
Platinkomplexe gehören zu den am häufigsten eingesetzten Medikamenten gegen Krebserkrankungen. Sie sind erfolgreich, haben aber schwere Nebenwirkungen. Ein internationales Team rund um Forscher der Ruhr-Universität Bochum hat jetzt einen Wirkstoffkomplex entwickelt, der sich in Tumorgewebe anreichert und erst dort durch Ultraschallwellen scharfgeschaltet wird.

Seine zellschädigende Wirkung entfaltet sich dadurch nur dort, wo sie auch erwünscht ist. Die Innovation könnte die nebenwirkungsarme Behandlung auch für große und tiefliegende Tumoren ermöglichen. idr


Ferien-Workshop für Jugendliche in der Zentralbibliothek
Jugendliche von 10 bis 14 Jahren können in den Osterferien am Workshop „Total einfach – mach Dein eigenes Buch“ in der Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt, teilnehmen. Von Dienstag, 11. April, bis Freitag, 14. April, erklärt Katharina Nitz täglich von 10 bis 14 Uhr einfache und unterschiedliche Bindetechniken wie Buchschraube, Draht- und Fadenheftung. Mit diesen Techniken können die Jugendlichen ihr eigenes kleines Buch erstellen und dann mit eigenen Geschichten füllen. Dabei können neben dem Schreiben weitere kreative Techniken wie Zeichnen, Stempeln, Aquarellieren ausprobiert und angewandt werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Das Angebot wird durch das Programm „Kulturrucksack NRW“ gefördert. Die Teilnahme kostet 5 Euro zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung. Die Materialien werden gestellt. Anmeldungen sind ab sofort persönlich, telefonisch unter 0203 283-4221 und per E-Mail an kinder-jugendbibliothek@stadt-duisburg.de möglich. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 13 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr.


Baustellen  Bahn - VRR  DVG  DVG-Umleitungen


Linie 903: Busse statt Bahnen  
Von Freitag, 14. April, Betriebsbeginn, bis Sonntag, 16. April, Betriebsende, sowie von Freitag, 21. April, Betriebsbeginn, bis Sonntag, 23. April, Betriebsende, fahren auf der Linie 903 Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) von Walsum nach Dinslaken Busse statt Bahnen. Grund hierfür sind umfangreiche Gleisbauarbeiten. Auf dem Linienabschnitt „Walsum Betriebshof“ bis „Dinslaken Bf.“ werden in beiden Fahrtrichtungen Busse eingesetzt.  

STATISTIK

127,3 Milliarden Euro öffentliches Finanzierungsdefizit im Jahr 2022
Defizit des Jahres 2022 geht ausschließlich auf den Bund zurück

Die Ausgaben des Öffentlichen Gesamthaushalts sind im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 6,4 % auf 1 875,4 Milliarden Euro gestiegen. Gleichzeitig stiegen die Einnahmen etwas stärker als die Ausgaben um 7,3 % auf 1 748,3 Milliarden Euro.

Wie Destatis mitteilt, errechnet sich daraus in Abgrenzung der Finanzstatistiken ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit von 127,3 Milliarden Euro. Das waren rund 6 Milliarden Euro weniger als im Jahr 2021 und rund 62 Milliarden Euro weniger als im Jahr 2020. Einen Finanzierungsüberschuss gab es zuletzt im Vorkrisenjahr 2019 mit 45,2 Milliarden Euro.


Lehrkräfte an beruflichen Schulen im Schnitt vier Jahre älter als an allgemeinbildenden Schulen
Die Lehrkräfte an den beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen sind vier Jahre älter als die an allgemeinbildenden Schulen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind Lehrkräfte an den beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen im Schnitt 47,0 Jahre alt, während das Durchschnittsalter der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen bei 43,1 Jahren liegt.

An den beruflichen Schulen im Land sind im Schuljahr 2022/23 mehr als die Hälfte (57,6 Prozent) der 27 685 Lehrkräfte älter als 44 Jahre. Der Anteil der Lehrkräfte ab 55 Jahren ist mit 29,3 Prozent doppelt so hoch wie der der unter 35-jährigen (14,6 Prozent). An den allgemeinbildenden Schulen sind weniger als die Hälfte (43,6 Prozent) der 185 230 Lehrkräfte 45 Jahre oder älter. 18,3 Prozent der Lehrkräfte sind hier älter als 54 Jahre; 26,5 Prozent sind jünger als 35 Jahre. An den beruflichen Schulen ist die Altersgruppe der Lehrkräfte ab 55 Jahren die am stärksten besetzte; an den allgemeinbildenden Schulen ist diese Altersgruppe dagegen die kleinste.


An den verschiedenen allgemeinbildenden Schulformen ist die Altersstruktur unterschiedlich: Während der Anteil der unter 35-jährigen Lehrkräfte beispielsweise an den Grundschulen (26,3 Prozent), Gesamtschulen (31,4 Prozent) und Gymnasien (26,3 Prozent) höher ist als der Anteil der Lehrkräfte ab 55 Jahren, sind an den Hauptschulen (20,7 Prozent) und Realschulen (22,6 Prozent) die Anteile der unter 35-Jährigen niedriger als die der über 54-Jährigen. (IT.NRW)


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