'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    16.Kalenderwoche: 22. April


Montag, 24. April 2023

Mutmaßlicher Täter des Angriffs im Fitnessstudio festgenommen
Die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Polizei haben mit Unterstützung von Spezialeinheiten in der Nacht zu Sonntag (23. April) um 00:05 Uhr den mutmaßlichen Täter des Angriffs im Fitnessstudio in seiner Wohnung in der Duisburger Altstadt festgenommen. Zwei Männer, einer mit syrischer und einer mit deutscher Staatsangehörigkeit, hatten sich gemeinsam am Samstagnachmittag (22. April) an die Polizei gewandt. Sie gaben konkrete Hinweise zu dem Tatverdächtigen, den sie auf den Bildern der Öffentlichkeitsfahndung erkannt haben.

Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 26 Jahre alten syrischen Staatsangehörigen, der im April 2016 einen Asylantrag in Deutschland gestellt hat, der bewilligt worden war. Der Mann ist bislang polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Die Polizei hat in seiner Wohnung zwei Messer sichergestellt, die als mögliche Tatwaffe in Frage kommen könnten. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und zum Motiv des Angriffs dauern an. Der Mann soll kommenden Montag (24. April) auf Antrag der Staatsanwaltschaft u. a. wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes einem Haftrichter vorgeführt werden.
Der 21-Jährige, der bei der Attacke lebensgefährlich verletzt worden war, schwebt noch immer in Lebensgefahr.


Kosten für Erdgas 2022 in Nordrhein-Westfalen überraschend moderat
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Brennstoffkosten für Mieter:innen durch milde Witterung und sparsames Heizverhalten gesunken
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 in
Nordrhein-Westfalen wurde überdurchschnittlich gespart
•    Musterrechnung für 2023 prognostiziert deutliche Mehrkosten

Mieter:innen in Nordrhein-Westfalen mit Gasheizung können im Durchschnitt mit Rückerstattung eines kleinen Teils ihrer für 2022 geleisteten Vorauszahlungen rechnen. Die Brennstoffkosten fallen im Vergleich zu 2021 Schnitt um rund sechs Prozent geringer aus, wie eine von ista durchgeführte Auswertung* von rund 126.000 Heizkostenabrechnungen in 16.600 Mehrfamilienhäusern in Nordrhein-Westfalen ergab. Mit enormen Kostensteigerungen müssen Mieter:innen hingegen für das laufende Abrechnungsjahr rechnen, wie eine ista-Musterrechnung zeigt.

In den kommenden Wochen und Monaten erhalten Mieter:innen ihre Heizkostenabrechnung für 2022. Doch die Erhöhung der Erdgastarife bekommen sie darin kaum zu spüren. Unter Berücksichtigung der Dezemberhilfe werden durchschnittlich 6,8 Cent für eine Kilowattstunde fällig – kaum mehr als im Vorjahr (5,9 Ct/kWh). Aktuell bewegt sich der Gaspreis auf den Vergleichsportalen dagegen bei etwa 12 Cents pro kWh. 

„Die Sparanstrengungen der Verbraucher, der milde Winter und die Dezemberhilfe sorgten dafür, dass die Brennstoffkosten bei Gas sich auf dem Vorjahresniveau bewegten. Zu spüren bekommen sie diese erst im kommenden Jahr mit der Heizkostenabrechnung für 2023“, sagt der Essener ista-Chef Hagen Lessing. „Umso wichtiger ist nun weiterhin ein sparsames Heizverhalten der Verbraucher. Unsere klimabereinigten Verbrauchsdaten zeigen: Beim individuellen Heizverhalten ist auch in Nordrhein-Westfalen noch etwas Luft nach oben.“

Nordrhein-Westfalen im Ländervergleich über Durchschnitt Kostendämpfend wirkte ein starker Rückgang des Gasverbrauchs. In Nordrhein-Westfalen ist dieser in Mehrfamilienhäusern klimabereinigt um neun Prozent zurückgegangen. Die Nordrhein-Westfalener sparten damit etwas mehr als im Bundesschnitt. Bundesweit wurde klimabereinigt sieben Prozent gespart. Spitzenreiter sind die Bürger:innen Bremens und Schleswig-Holsteins mit Einsparungen beim klimabereinigten Verbrauch beim Gas von zehn Prozent. Am wenigsten Gas wurde klimabereinigt in Sachsen-Anhalt mit zwei Prozent gespart.

Der klimabereinigte Verbrauch lässt Rückschlüsse auf die Einsparungen zu, die in erster Linie auf das Verhalten der Verbraucher:innen zurückzuführen sind. Entlastung bei Gas, Fernwärme und Ölheizungen schon heute teuer Bei Erdgas als Energieträger bezahlen Mieter:innen in Nordrhein-Westfalen einer durchschnittlichen Wohnung mit 70 Quadratmetern Fläche sechs Prozent weniger. Etwa drei Prozent mehr zahlen Mieter:innen mit Fernwärme.

Unangenehmer wird es für Mieter:innen mit Ölheizungen. Hier liegen die Brennstoffkosten ganze 31 Prozent höher. Unterm Strich werden 2022 für eine mit Öl beheizte Durchschnittswohnung knapp ein Drittel höhere Heizkosten fällig als noch im Vorjahr. 

Musterrechnung zu möglichen Heizkosten 2023
Wie werden sich die Heizkosten in Nordrhein-Westfalen wahrscheinlich im Jahr 2023 entwickeln? Antwort gibt eine Musterrechnung für eine 70qm-Musterwohnung für die drei häufigsten Brennstoffarten. Bei Erdgas rechnet ista auf dem aktuellen Preisniveau von 12 Ct/kWh im günstigsten Fall mit einem Anstieg der Heizkosten um 76 Prozent – vorausgesetzt die Verbraucher bleiben sparsam und die Temperaturen milde wie im Vorjahr. In einem weniger optimistischen Szenario kommt es sogar zu Mehrkosten von bis zu 119 Prozent – wenn sich etwa Heizverhalten und Witterung auf dem Niveau des Vorkrisenjahres 2021 bewegen.

Dank Preisbremse können Verbraucher:innen bei Fernwärme mit einer Kostenentlastung zwischen 14 und 20 Prozent rechnen – vorausgesetzt die Preisbremse wirkt für ihren gesamten Heizenergiebedarf. Die Musterrechnung für Heizöl zeigt einen weiteren möglichen Anstieg zwischen 39 und 85 Prozent. „Mieter sollten Rücklagen bilden. Andernfalls droht ein echter Schock mit der Abrechnung für 2023, die im Jahr 2024 den Mietern zugeht“, sagt Lessing.

„Die seit 2022 verpflichtende monatliche Info über den Heizverbrauch an die Mieter ist ebenso ein wertvoller Helfer in der aktuellen Situation. Nur durch schnelle Verbrauchs- und Kostentransparenz können Mieter ihr Verhalten zielgerichtet anpassen.“ ista unterstützt bereits 1,7 Millionen Mieterhaushalte mit aktuellen Verbrauchsinformationen – via App, Mail oder Brief.“


Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Viel mehr als Unterricht

Unter dem Motto "Viel mehr als unterrichten!" veranstaltet der Ernst Klett Sprachen Verlag am 6. Mai 2023 einen ganztägigen Kongress in Köln, in der Flora inmitten des Botanischen Gartens. Die Teilnahme ist kostenlos. Im Fokus stehen Themen wie Integration mittels Spracherwerb sowie die vielfältigen Herausforderungen des Unterrichts von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ) für Erwachsene.

"Wir stellen fest, dass gerade in der aktuellen Situation des massiven Mangels an DaF/DaZ-Lehrkräften in der Erwachsenenbildung ein erhöhter Beratungsbedarf besteht. Lehrkräfte, die neu oder wieder in dieses Berufsfeld eingestiegen sind, suchen Orientierung und wünschen Austausch - nicht nur mit den Kolleginnen und Kollegen, sondern auch mit Expertinnen und Experten aus Verbänden, der Wissenschaft und aus Verlagen", erklärt Dr. Dagmar Steinweg, Vertriebsleitung im Verlag Erwachsenenbildung bei Ernst Klett Sprachen.

Der Kongress bietet den teilnehmenden DaF/DaZ-Lehrkräften einen ganzen Tag lang die Gelegenheit zum intensiven Austausch sowie zur umfassenden Fortbildung und Information. Innerhalb kurzer Zeit nach Anmeldebeginn waren alle Plätze ausgebucht - ein Zeichen dafür, wie notwendig das Angebot zur Unterstützung der Lehrenden bei der Vermittlung der deutschen Sprache ist. Die deutsche Sprache ist für Lernende Grundlage für Teilhabe und Integration Geboten werden neben praxisnahen Workshops auch zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen und Vertreterinnen und Vertretern aus Verbänden und Institutionen.

Gerade in der Erwachsenenbildung ist es ausschlaggebend, Ziele und Bedürfnisse der Lernenden genau zu kennen. Die deutsche Sprache zu erlernen, ist für die Kursteilnehmenden oftmals die Grundlage für Teilhabe und Integration oder den Start in das Studium oder Berufsleben. Damit alle wichtigen Anliegen der Lehrkräfte abgedeckt sind, bietet der Verlag ein Programm mit breitem Themenspektrum - von "Mediation in Alltag und Unterricht" über "Lautbasierte Alphabetisierung" oder den "Einsatz von digitalen Medien im Unterricht" bis hin zur Darstellung unterschiedlicher Zugänge zur Prüfungsvorbereitung.

Wichtige Institutionen begleiten den Kongress
Der Kongress startet mit einer Podiumsdiskussion zum Thema: "Zwischen den Sprachen: Der Mensch im Mittelpunkt" mit einigen wichtigen Akteuren aus der Erwachsenenbildung:
- Celia Sokolowsky, Landesverband der Volkshochschulen von NRW e. V.
- Dr. Alexis Feldmeier García, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Dr. Matthias Jung, Institut für Internationale Kommunikation e. V. (IIK) in Düsseldorf und Berlin, Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e. V. (FaDaF)
- Dr. Jörn Weingärtner, g.a.s.t. (Die Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e. V.) Download (PDF 950,1 KB)


Freitag (28. April): Workers’ Memorial Day | Im Fokus: „Unsichtbare Gefahren“

Jeder Job in Duisburg hat seine Tücken: IG BAU startet 232.700 x „Sicherheits-Weckruf“  
Wenn der Job auf die Gesundheit geht: „Die Arbeit darf nicht krank machen. Arbeitshandschuhe, Gehörschutz, Helm und Schutzbrille helfen, auf Nummer sicher zu gehen. Jeder Arbeitsplatz hat seine eigenen Tücken“, sagt Karina Pfau. Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein warnt davor, die Risiken auf die leichte Schulter zu nehmen: „Die Routine im Job darf nicht blind machen. Jeder muss wissen, wo Gefahren am Arbeitsplatz lauern und wie man sich schützen kann. Das müssen sich 232.700 Menschen in Duisburg streng genommen jeden Morgen aufs Neue klarmachen.“

So viele Erwerbstätige gibt es nämlich in der Stadt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes – vom Arbeiter bis zur Angestellten, von der Beamtin bis zum Selbständigen. „Arbeits- und Gesundheitsschutz ist das oberste Gebot für alle“, sagt Pfau. Die IG BAU startet ihren „Sicherheits-Weckruf“ zum internationalen Gedenktag an die Menschen, die der Job krank gemacht hat oder die bei der Arbeit sogar getötet wurden: Der 28. April ist Workers‘ Memorial Day.

„Ob im Betrieb, auf der Baustelle oder auch im Homeoffice – am kommenden Freitag sollten die Beschäftigten um Punkt 12 Uhr eine Gedenkminute einlegen“, sagt Karina Pfau. Der Workers‘ Memorial Day steht nach Angaben der IG BAU in diesem Jahr unter dem Motto: „Unsichtbare Gefahren sichtbar machen“. Dabei warnt die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein vor „einer Fülle von versteckten Gefahren“ für die Gesundheit im Job – gerade auch auf dem Bau: „Ein Beispiel dafür sind gesundheitsgefährdende Stäube bei Sanierungsarbeiten oder beim Abriss von Gebäuden“, so Pfau.

Insbesondere Asbest sei ein „enormes Problem“: „Vor allem in den 60er- und 70er-Jahren ist im großen Stil mit asbesthaltigen Baustoffen – vor allem mit Asbestzement – gebaut worden. Beim Umbau und Abriss der alten Gebäude sind die Asbestfasern, die mit dem Baustaub in die Luft kommen, heute eine tödliche Gefahr“, berichtet die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein. Asbest sei eine tickende Zeitbombe: „Die Fasern sind winzig, aber krebserregend. Sie werden leicht eingeatmet und lagern sich in der Lunge ab. Dort verursachen sie bleibende Schäden, die sich meistens erst nach vielen Jahren oder Jahrzehnten bemerkbar machen. Lungenkrebs ist dann die schlimme Folge: Asbestose“, erklärt Karina Pfau.

Zentrale Botschaften zum diesjährigen Workers’ Memorial Day hat die IG BAU im Video zusammengefasst – darunter auch ein Statement von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Online unter: https://igbau.de/Workers-Memorial-Day-2023
Bundesweit gedenkt die IG BAU der Opfer von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten am Freitag (28. April) um 16 Uhr mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst mit muslimischer und jüdischer Beteiligung in der Kapelle des BG Klinikums Duisburg (Großenbaumer Allee 250 in 47249 Duisburg
).  

Kung-Fu-Legende der Adlerkrieger: Buchvorstellung und Lesung mit Rahmenprogramm
Mittwoch, 03. Mai 2023 | Zeit: 19:30 – 21:30 Uhr | Stadtbibliothek Duisburg | Steinsche Gasse 26 | 47051 Duisburg Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.  

Karin Betz übersetzt wichtige chinesische Literatur ins Deutsche. Foto: Barbara Neeb  


Nachhaltigkeitspreis am Tag der Erde – überreicht von Hannes Jaenicke
Seit 1990 wird jedes Jahr am 22. April der „Earth Day“ in über 175 Ländern begangen, um die Wertschätzung für Natur und Umwelt zu stärken. Da passt es gut, dass die „Goldene Sonne 2023“ auf den selben Tag fällt – denn im Rahmen der diesjährigen Gala 2023 zeichnet sonnenklar.TV zum zweiten Mal ein Unternehmen aus, das sich um nachhaltiges Reisen besonders verdient gemacht hat.
Nach einem Jahr Pause wird die alljährliche Preisverleihung wieder im Wunderland Kalkar am Niederrhein zelebriert. 

Die Trophäe geht dabei an den Veranstalter-Zusammenschluss forum anders reisen e.V., dessen Ziel es ist, Tourismus langfristig ökologisch tragbar, wirtschaftlich machbar sowie ethisch und sozial gerecht für ortsansässige Gemeinschaften zu gestalten. Dabei engagiert sich die Organisation auch für Kinderschutz und Menschenrechte im Tourismus. Um den Gewinner zu ermitteln, hat eine Jury aus Universitätsprofessoren Kriterien wie Umwelt, Biodiversität, Regionalität, soziale und wirtschaftliche Verantwortung in den Fokus gestellt.

„Das sind Themen, die im Tourismus eine immer größere Rolle spielen, und die das forum anders reisen e.V. – unter anderem Mitbegründer von atmosfair und aktiv für Kinder- und Menschenrechte im Einsatz – besonders vorbildlich erfüllt“, erklärt Prof. Dr. Dirk Reiser von der Hochschule Rhein-Waal in Kleve, der gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Merz, IST-Hochschule für Management in Düsseldorf, die Jury leitet. 

Hannes Jaenicke im Einsatz für Nachhaltigkeit bei der „Goldene Sonne“
Besonders erfreut zeigt sich „Goldene Sonne“-Veranstalter sonnenklar.TV, dass Hannes Jaenicke als Laudator für den Nachhaltigkeitspreis zugesagt hat und extra nach Kalkar an den Niederrhein kommt: „Hannes Jaenicke ist authentisch in allem, was er tut, und legt auch beim Umwelt- und Tierschutz gerne die Finger in die Wunden. Wir schätzen es daher sehr, dass er am Tag der Erde, 22. April, für sonnenklar.TV im Einsatz ist, um die Auszeichnung des uns sehr wichtigen Nachhaltigkeitspreises bei der Goldene Sonne zu überreichen“, sagt der Geschäftsführer des Reisesenders, Kristijan Schellinger.   

Jaenicke sorgte erst kürzlich mit seinem Sachbuch ‚Die große Sauerei‘ (erschienen bei Yes Publishing) über die Aktivitäten der Lebensmittelindustrie und Agrarlobby für Diskussionsstoff. Zudem hat der Schauspieler vor zwei Jahren mit der Pelorus Jack Foundation eine eigene Stiftung gegründet, die er auch im Rahmen der „Goldene Sonne“-Gala vorstellt.

Benannt nach einem Delfin, der im 19. Jahrhundert Schiffe sicher durch die Cook-Straße geleitete, unterstützt Jaenickes Organisation Menschen, Vereine, Schulen und Bildungseinrichtungen im Engagement für Natur- und Tierschutz.  Für weiteren Glanz sorgen bei der diesjährigen Verleihung prominente „Goldene Sonne“-Preisträger wie Dame Joan Collins, Deborah Sasson, Uwe Kröger, Marlène Charell, Roberto Blanco, Ulf Merbold, Gerhart Baum, Samuel Koch und Yvonne Pferrer sowie die Laudatoren Gloria Gray, Peter Schilling, Helge Malchow, Wolfgang Bosbach, Max Schautzer, Peter Illmann, Harry Wijnvoord und Evelyn Burdecki. 


Diakoniestiftung unterstützt Weltladen, Tafel und „Eltern für Eltern“ mit 12.500 Euro

Die vom Evangelischen Kirchenkreis Duisburg 2014 eingerichtet Diakoniestiftung unterstützt mit den Erträgen des Stiftungsvermögens Projekte und Initiativen, die sich mit ihrem Wirken für eine gute Zukunft vieler Menschen einsetzen. Zu den Nutznießern in diesem Jahr gehört neben der Tafel Duisburg und dem Projekt „Eltern helfen Eltern“ des Evangelischen Bildungswerkes Duisburg auch der Weltladen Duisburg. 

Beim Weltladen entschieden sich Ina Bruns, Beate Stratmann, Pfarrer Stephan Blank und Pfarrer Rainer Kaspers dazu, ein Gewerbe zu unterstützen. Dieses weist aber Besonderheiten auf, die gut zum Zweck der Diakoniestiftung passen: So wissen die vier vom Vorstand der Diakoniestiftung, dass der Weltladen Duisburg ein Fachgeschäft des fairen Handels ist und als Verein seit über 40 Jahren durch – ausschließlich - ehrenamtliche Mitarbeitende geführt und wirtschaftlich erfolgreich betrieben wird. Deren permanenten Einsatz für eine gerechtere Welt wollte die Diakoniestiftung würdigen. Sie tut es, indem sie den aufwändigen Umbau des Weltladens an der Koloniestraße mit 2.000 Euro unterstützt. 

Das Evangelische Bildungswerk Duisburg erhält für dessen Projekt „Eltern für Eltern“ eine Unterstützung von 8.000 Euro. Es richtet sich an zugewanderte Eltern, die an acht Duisburger Schulen über Eltern aus den gleichen Ländern niederschwellig zu ihren Problemlagen beraten werden – bis hin zur Hilfe beim Lesen und Ausfüllen von Dokumenten. Die Elternberater geben in ihrer Heimatsprache Orientierung im neuen Umfeld und entlasten durch diese Hilfe die Schulen. Die Förderung des Projektes über das Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“ lief zum Ende des Jahres 2022 aus.

Die Stadt Duisburg habe nicht zuletzt aufgrund des Erfolgs des Projektes zugesagt, die Hälfte des Projektes weiter zu finanzieren, betont Dr. Marcel Fischell, Leiter des Evangelischen Bildungswerkes Duisburg. Das Geld der Diakoniestiftung fließt jetzt mit in die Finanzierung, „um möglichst viel der aufgebauten Projektstrukturen und Personalressourcen auch in 2023 zur Verfügung zu stellen“ so Dr. Fischell, der nach weiteren Finanzierungsquellen für das Projekt sucht. Die Diakoniestiftung bedachte außerdem - wie im Vorjahr - die Tafel Duisburg, und zwar diesmal mit 2.500 Euro.

Die Herausforderungen der Tafel Duisburg sind nach wie vor die gleichen: Es gilt Lebensmittelspenden zu organisieren, und die Zahl der Menschen, die für die Lebensmittelausgabe angemeldet sind, bleibt hoch. Mit dem Geld können z.B. einige Monate die Spritkosten für den Fuhrpark der Tafel abgedeckt werden.  Sowohl der Weltladen Duisburg, die Duisburger Tafel, als auch das Team von „Eltern für Eltern“ im Evangelischen Bildungswerk Duisburg freuen sich über weitere Unterstützung. Infos gibt es im Netz unter www.weltladen-duisburg.de, www.tafel-duisburg.de und www.ebw-duisburg.de; weitere Informationen zur Duisburger Diakonie und der Stiftung gibt es im Netz unter www.diakonie-duisburg.de

 Pfarrer Rainer Kaspers vom Vorstand der Diakoniestiftung, der sich ein Bild vom frisch renovierten und umgebauten Weltladen Duisburg gemacht hat. Neben ihm zu sehen ist an der Kasse Elisabeth Schumann, eine der vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Weltladens Duisburg.  (Foto: Rolf Schotsch).

Chanson-Kultur Frankreichs in der Wanheimer Kirche
Die Gemeinde lädt zum Konzert in der Reihe „Kunst liebt Kirche - Kirche liebt Kunst“. Französisches Lebensgefühl durch Chansons von Brel, Brassens, Gréco, Montand, Aznavour und Piaf, Ferrat, Satie, Fabian u.a. Chansons gibt es am 30. April 2023 in der evangelischen Kirche Wanheim, Friemersheimer Straße Ecke Wanheimer. Dafür sorgt im Rahmen der Rahmen der Gemeindereihe „Kunst liebt Kirche - Kirche liebt Kunst“ Gitarristen und Sänger Jochen Jasner (Foto: www.jasner.de). mit seinem um 17 Uhr beginnenden Konzert um 17 Uhr in dem Gotteshaus.

Er reist mit dem Publikum durch seinen Gesang und seinem Spiel quer durch die Landschaften des klassischen französischen (und belgischen) Chansons. Mit seiner einfühlsamen Interpretation und der unterhaltsamen deutschen Moderation möchte Jochen Jasner auch die Zuhörenden gewinnen, die in der Chanson-Kultur Frankreichs - noch - nicht zu Hause sind. Das Konzert ist wie aller der Reihe Eintrittsfrei, um eine Spende wird gebeten. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.gemeinde-wanheim.de, Infos zum Künstler unter www.jasner.de.


MSV Duisburg – SC Elversberg: DVG setzt zusätzliche Busse ein
 
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SC Elversberg am Dienstag, 25. April, um 19 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena:  
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.06, 17.16, 17.26 und 17.36 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 17.11, 17.21 und 17.31 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“ ab 17.15, 17.20, 17.35 und 17.40 Uhr
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 17.50 und 18.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 16.59 bis 17.19 Uhr alle vier Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.11 bis 18.35 Uhr alle vier Minuten
ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 17.33 Uhr.

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.



Baustellen  Bahn - VRR  DVG-Umleitungen


Dellviertel: Vollsperrung Einmündungsbereich Claubergstraße/Friedrich-Wilhelm-Straße
Die Netze Duisburg GmbH führt ab sofort Arbeiten auf der Claubergstraße/ Friedrich-Wilhelm-Straße aufgrund eines Wasserrohrbruchs durch. Dafür wird der Einmündungsbereich Claubergstraße/Friedrich-Wilhelm-Straße voll gesperrt. Die bisherige Einbahnstraßenregelung wird demzufolge aufgehoben. Umleitungen werden eingerichtet. Fußgänger können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich am Freitag, 28. April, beendet.


Duissern: Vollsperrung der Straße „Ruhrdeich“

Die Deutsche Bahn AG führt seit Mittwoch, 1. Februar, Arbeiten für einen Brückenneubau auf der Straße „Ruhrdeich“ in Duisburg-Duissern durch. Ab Montag, 15. Mai, wir die Straße „Ruhrdeich“ für den Einschub der neuen Brücke zwischen der Dörnerhofstraße und der Straße „Werthacker“ voll gesperrt. Die bisherige Einbahnstraßenregelung wird demzufolge aufgehoben. Umleitungen sind eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer werden an einem Tag der Arbeiten ebenfalls umgeleitet. Die Arbeiten werden voraussichtlich Mitte Juli abgeschlossen.

Meiderich: Vollsperrung der Oberhauser Straße
Die Deutsche Bahn AG führt ab Dienstag, 2. Mai, Brückenbauarbeiten auf der Oberhauser Straße in Duisburg-Meiderich durch. Dafür wird die Oberhauser Straße zwischen dem Recyclinghof (Hausnummer 15) und der Lipperheider Straße voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer müssen auf die Brücke Niebuhrstraße ausweichen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte 2024 andauern.


Meiderich: Vollsperrung der Schnüranstraße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Freitag, 28. April, Straßenbauarbeiten auf der Schnüranstraße in Duisburg-Meiderich durch. Dazu wird die Schnüranstraße von der Sommerstraße, der Straße „Auf dem Damm“ und der Heisingstraße kommend als Sackgasse ausgewiesen. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich während der Arbeiten weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte Mai andauern.


Mitte: Vollsperrung der Straße „Am Schlütershof“

Die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) führt ab Dienstag, 2. Mai, Arbeiten im Rahmen der Brückenbaumaßnahme Neuenkamp A 40 in Duisburg-Mitte durch. Dafür wird die Straße „Am Schlütershof“ zwischen der Paul-Rücker-Straße und der Straße „Am Alten Flugplatz“ voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mittwoch, 17. Mai, andauern.  


STATISTIK

55,7 Prozent mehr Flugpassagiere im Februar 2023 in NRW
Nachricht: Düsseldorf (IT.NRW). Im Februar 2023 sind von den sechs Hauptverkehrsflughäfen in NRW 823 700 Passagiere abgeflogen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das zwar 294 800 bzw. 55,7 Prozent Passagiere mehr als ein Jahr zuvor (Februar 2022: 528 900), aber rund 465 300 bzw. 25,6 Prozent weniger als vor Beginn der Corona-Pandemie (Februar 2020: 1,3 Millionen).



Im Februar dieses Jahres starteten 15,4 Prozent aller gewerblich in Deutschland beförderten Passagiere von einem der großen Flughäfen in NRW. 733 700 der von den nordrhein-westfälischen Hauptverkehrsflughäfen gestarteten Passagiere flogen im Februar 2023 ins Ausland; das waren zwar 252 000 mehr als ein Jahr zuvor, aber 240 500 weniger als im Februar 2019. Das Passagieraufkommen bei Inlandsflügen lag mit 90 000 Passagieren um 42 800 über dem Ergebnis von Februar 2022, jedoch um 224 800 unter dem Ergebnis von Februar 2019. (IT.NRW)


Zahl der jungen Raucher:innen steigt sprunghaft

Der Anteil der Tabak-Raucher:innen in Deutschland hält sich seit Jahren auf einem stabilen Niveau. Etwa ein Drittel der Bevölkerung greift Daten der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) regelmäßig zum Glimmstängel. Unter dem besonders schutzbedürftigen Teil der Einwohner:innen zeichnet sich indes ein gefährlicher Aufwärtstrend ab. Unter den minderjährigen Befragten (14-17 Jahre) lag der Anteil der Tabak-Rauchenden (loser Tabak, Zigarren und Zigaretten) mit knapp 16 Prozent auf einem Rekordhoch.

Gegenüber dem Vorjahr ist der Nutzeranteil um rund 7,2 Prozentpunkte angestiegen – das bedeutet etwa 200.000 minderjährige Raucher:innen mehr als 2021. Anders als erwartet sind es nicht die E-Zigaretten und –Shishas, bei denen der Anstieg derartig steil ist. Hier ist der Anteil von 0,5 Prozent in 2021 auf 2,5 Prozent in 2022 gewachsen und befindet sich damit auf dem Niveau von 2016 und 2017. Dennoch sind beispielsweise Einweg-E-Zigaretten ein Einstieg in den Tabakkonsum.

Diese kommen häufig in verschiedenen Geschmacksrichtungen und bunten Farben und richten sich in ihrer Vermarktung gezielt an junge Erwachsene. Wissenschaftlich belastbare Befunde über die Gründe des gestiegenen Tabakkonsums konnten die Studienautoren noch nicht präsentieren. René Bocksch

Infografik: Zahl der jungen Raucher:innen steigt sprunghaft | StatistaInfografik: Vape-Generation Z | Statista

 
AUDIO-STREAMING
Spotify, Apple Music, Amazon Prime Unlimited: Premium-Audio-Abos werden immer beliebter

Vor 15 beziehungsweise zwölf Jahren startete Spotify in Europa respektive den USA, seitdem hat sich Musikstreaming als größter Umsatztreiber im Bereich der aufgenommenen Musik etabliert. Allein in Deutschland machten Einnahmen durch Streaming-Dienste 2022 knapp drei Viertel des Gesamtumsatzes aus, während die CD, das in den 90er Jahren noch als revolutionär geltende physische Medium, für etwa 13 Prozent des Umsatzes verantwortlich war.

Wie die Grafik zeigt, hat vor allem das Premium-Streaming-Modell hierzulande in den vergangenen Jahren an Beliebtheit gewonnen. 2020 gaben laut unserer Statista Consumer Insights 30 Prozent aller Befragten an, innerhalb der zwölf Monate vor Befragungszeitpunkt für ein Musik-Abo bezahlt zu haben, während 39 Prozent werbefinanzierte oder Gratis-Dienste in Benutzung hatten. Der aktuellen Befragungswelle zufolge haben mittlerweile 40 Prozent ein Bezahl-Abo bei Spotify, Apple Music oder ähnlichen Diensten abgeschlossen, während die Zahl der Nutzer:innen von Freemium-Angeboten zurückgegangen ist.

Diese Entwicklung ist nicht zwingend auf einen Wechsel der verwendeten Dienste zurückzuführen, sondern vor allem auf die zunehmende Zahl an Menschen, die überhaupt Musik über das Internet hören. Lediglich 15 Prozent der aktuell Befragten haben in jüngerer Vergangenheit keine Musik gestreamt oder heruntergeladen, 2020 waren es noch 22 Prozent. Weltweit wurden 2022 mit aufgenommener Musik 26 Milliarden US-Dollar umgesetzt, davon 17,5 Milliarden US-Dollar mit Streaming und 4,6 Milliarden US-Dollar mit physischen Tonträgern. In Deutschland waren Streaming-Dienste für etwa 1,5 Milliarden Euro Umsatz verantwortlich, auf CDs, Vinyl, Musikkassetten, DVDs und ähnliche physische Medien entfielen rund 408 Millionen Euro. Florian Zandt

Infografik: Spotify, Apple Music, Amazon Prime Unlimited: Premium-Audio-Abos werden immer beliebter | Statista