'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    17.Kalenderwoche: 27. April


Freitag, 28. April 2023  - Welttag der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Einweihung der neuen TSR40-Aufbereitungsanlage in Duisburg


Heute Frühlingsspaziergang über die Baustelle am Duisburger Hauptbahnhof  

Luftaufnahme des Duisburger Hauptbahnhofs von April 2023 (Quelle: DB AG)

 
Der Ritt auf der Welle hat begonnen: Am Duisburger Hauptbahnhof sind die ersten wellenförmigen Träger an Bahnsteig 6 installiert. Reisende und Besucher erhalten einen ersten Eindruck vom geschwungenen, wellenförmigen Glasdach am Duisburger Hauptbahnhof. Parallel laufen die ersten Vorbereitungen für den neuen Bahnsteigbelag, der auf einer Fläche von 4.500 m² komplett erneuert wird.  

Bei dem einem Frühlingsspaziergang über die Baustelle informiert die DB über den aktuellen Stand des größten und umfangreichsten Bahnhofsprojekts der DB in NRW, u.a. mit: Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der DB für das Land NRW, Stephan Boleslawsky, Regionalbereichsleiter der DB Station&Service AG NRW, Udo Sieverding, Abteilungsleiter Mobilität der Zukunft im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg   Anke Goldbaum, Projektleitung für die Modernisierung der Gleishalle.


Strategische Verkehrsplanung: Stadt Duisburg stellt die Weichen für die Zukunft

Die Stadt Duisburg, Standort des größten europäischen Binnenhafens, Logistikdrehscheibe und zudem ein bedeutsamer Eisenbahnknotenpunkt, gehört zu den deutschen Großstädten mit einer der höchsten Verkehrsbelastungen. Insbesondere der Schwerlastverkehr sowie das gewaltige Straßen- und Schienennetz stellen die Stadt immer wieder vor neue Herausforderungen.

Der Verkehrsdruck macht sich in Duisburg auch deshalb ganz besonders bemerkbar, weil die jahrzehntelange prekäre Finanzlage der Stadt dazu geführt hat, dass meist nur absolut unabweisbare Infrastrukturmaßnahmen durchgeführt werden konnten, während weitere verkehrlich sinnvolle Maßnahmen vor dem Hintergrund der finanzpolitischen Auflagen aufgeschoben werden mussten. Beispielhaft für eine dringend erforderliche Verkehrsinfrastrukturentwicklung ist die Situation, dass die im Zuge der Kommunalreform erweiterte Stadt Duisburg die einzige der elf Großstädte am Rhein mit Bahnbetrieb ist, deren eigener Schienenverkehr mangels Flussquerung wesentliche Teile des Stadtgebietes nicht erreicht.

 Aufgrund des beschriebenen Bedarfs zur Verbesserung des Duisburger Verkehrsnetzes ist es erforderlich, die vielfältigen Aufgaben in einem strategischen Prozess zu begleiten und die zahlreichen Straßen-, Brückenund Radwegebauvorhaben zu priorisieren. Zu diesem Zweck wird die Verwaltung dem Rat der Stadt für seine Sitzung am 12. Juni 2023 eine Beschlussvorlage zur Entscheidung vorlegen, um einen Grundstein für die weitere Arbeit der strategischen Verkehrsinfrastrukturentwicklung in der nächsten Dekade zu legen.

Eine besonders hohe Priorität soll die Straßenbahnanbindung Rheinhausen erhalten. Unter anderem ist aber auch vorgesehen, Projekte wie den zweiten Bauabschnitt der Osttangente oder aber die Projekte „Straßenbahnanbindung Universität“ und „Innenhafen“ unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht weiter zu verfolgen. „Wir sind endlich wieder in der Lage unser Verkehrsnetz aktiv zu gestalten, das haben wir uns mit der verbesserten Haushaltslage erarbeitet. Für diese neue Ausrichtung ist es deshalb von besonderem Interesse, dass wir gemeinsam mit der Politik nun die richtigen Entscheidungen treffen. Ich wünsche mir daher eine breite Unterstützung des geplanten Arbeitsprogramms der Verwaltung“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

„Die Stadt Duisburg soll in die Lage versetzt werden, Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur besser aufeinander abzustimmen, diese vorausschauend zu planen und somit die besten Lösungen für die erforderliche Arbeits- und Umsetzungsschritte zu finden. Eine wichtige Rolle als Auftragnehmer werden die Wirtschaftsbetriebe Duisburg einnehmen. Die WBD haben schon beim Neubau des OB-Karl-Lehr-Brückenzugs unter Beweis gestellt, dass sie über die entsprechende Expertise verfügen“, so Sören Link. Duisburg steht mit den vielfältigen anstehenden Bauaufgaben im Verkehrsnetz vor einer großen Herausforderung.

Die Stadt will die Bemühungen um eine stetige Verbesserung und Behebung der bestehenden Defizite verstärken und hat sich mit dem in der Beschlussvorlage vorgestellten Arbeitsprogramm zum Ziel gesetzt, weitere wichtige Investitionen zur Ertüchtigung der kommunalen Straßen-, Radwege- und Schieneninfrastruktur zu tätigen. Die dafür erforderlichen Schritte sollen strukturell vorbereitet und mit den bereits bestehenden Überlegungen und Zielsetzungen, zum Beispiel aus dem Nahverkehrsplan oder dem sich ebenfalls in der Entstehung befindlichen Mobilitätskonzept, abgestimmt werden.

Spatenstich für vorbildliche Kita in Rheinhausen
Los geht’s im Herkenweg: Im linksrheinischen Stadtteil hat die GEBAG am 26. April 2023 mit dem Spatenstich den Startschuss für einen Kita-Neubau gegeben, den die kommunale Baugesellschaft im Auftrag des „Sondervermögen Kinder- und Jugendbereich Duisburg (SVK)“ errichtet. Die GEBAG ist im Rahmen eines Betriebsführungsvertrags mit der technischen und kaufmännischen Geschäfts- und Betriebsführung des Sondervermögens beauftragt und kümmert sich um die Errichtung, Sanierung und Bewirtschaftung aller städtischen Kitas.  

„Wir arbeiten mit großem Einsatz daran, auch den Jüngsten in Duisburg hervorragende Bildungschancen zu ermöglichen. Der Neubau der Kita Herkenweg wird in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass viele Kinder in Rheinhausen das Rüstzeug für einen erfolgreichen Start in ihre Schullaufbahn bekommen“, so Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link beim Spatenstich.  

Die viergruppige Kindertagesstätte wird in Modulbauweise errichtet, ein effizientes Verfahren, das eine optimierte Bauzeit ermöglicht. Die Kita kann daher voraussichtlich schon Anfang des kommenden Jahres in Betrieb gehen.   Für Stadtdirektor Martin Murrack, Betriebsleiter des SVK, ist der heutige Spatenstich ein gutes Signal: „Lange Zeit konnten wir zu wenig in unsere Infrastruktur investieren – darunter hat auch die Realisierung von Neubauprojekten gelitten. Jetzt haben wir im Verbund von SVK und GEBAG den richtigen Rahmen, um die Herausforderungen im Baubereich zu bewältigen. Für mich hat der Spatenstich am Herkenweg, wo die erste SVK-Kita errichtet wird, deshalb eindeutig Symbolcharakter!“  

Sandra Altmann, Prokuristin bei der GEBAG und ebenfalls SVK-Betriebsleiterin, unterstrich diese Botschaft beim Spatenstich: „Das SVK hat seit seiner Gründung sehr schnell Fahrt aufgenommen. Seit Beginn des Jahres bauen wir unsere Organisationsstrukturen auf, parallel sind wir bereits voll in der aktiven Arbeit. Daher freue ich mich sehr, dass mit der Kita Herkenweg nun auch der erste Kita-Neubau für das SVK startet. Und dieser Neubau ist obendrein auch bautechnisch ganz besonders!“  

GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer führte hierzu aus: „Wir realisieren hier in Rheinhausen keinen ‚gewöhnlichen‘ Modulbau – hier entsteht ein absolutes Pilotprojekt! Erstmals errichten wir einen Modulbau in Stahl-Holz-Hybridbauweise. Dabei sind Querträger sowie die Außen- und Innenwände aus Holz und nicht aus Stahl oder Gipskarton. Dies ist für die GEBAG das erste Projekt dieser Art und ich freue mich natürlich besonders, dass der erste Neubau für das SVK gleich ein so außergewöhnlicher ist.“  

Das Gebäude wird mit Mineralwolle gedämmt und über eine Luft-Wärme-Pumpe beheizt. Außerdem wird auf dem Gebäude eine Photovoltaik-Anlage installiert. Diese Faktoren führen neben dem Einbau von energiesparenden Fenstern und Außentüren zu einem Energiewert im KFW 40-Standard, „damit ist die Kita im Herkenweg wirklich in jeder Hinsicht vorbildlich“, resümierte Sandra Altmann. Das Flachdach des Neubaus wird zudem begrünt.  

Die Kita ist ein Ersatz-Neubau für den Altbau, den die GEBAG Ende des vergangenen Jahres abgerissen hatte. Bis die neue Kita bezugsbereit ist, sind die Kinder der städtischen Kita interimsweise in Containern an der Schwarzenberger Straße untergebracht. Das SVK investiert rund 4,34 Mio. Euro in den Neubau. Die Planung für den Neubau basiert auf einer Grund-Konzeption der GEBAG. Der Neubau im Herkenweg ist durch seine vorbildliche ökologische Bauweise eine Weiterentwicklung dessen.

Spatenstich für die neue Kita im Herkenweg in Rheinhausen – mit (v.l.) Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, Stadtdirektor und SVK-Betriebsleiter Martin Murrack, GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, Sandra Altmann (Prokuristin der GEBAG und Betriebsleiterin SVK) und Ferdi Seidelt (stellvertretender Bezirksbürgermeister). – Foto: Uwe Köppen


„Save The Frogs Day“ am 28. April - Weltweiter Rückgang der Froschpopulationen dramatisch

Am 28. April 2023 findet der 15. internationale „Save The Frogs Day“ statt. Dieser Tag hat zum Ziel, auf die weltweit zurückgehenden Amphibienpopulationen aufmerksam zu machen und zu informieren. Auch in Deutschland ist Aufklärung über die Tiere, ihre Bedrohungslage und das erforderliche Handeln zum Erhalt der Arten wichtig. Amphibien befinden sich seit langem in einer Krise. Die Gründe dafür sind viefältig. 


Die Froschpopulationen seien weltweit mit beispiellosen Raten zurückgegangen, heißt es auf der Homepage der Organisation „Save The Frogs“. Laut dem Bund für Naturschutz „BUND“ seien zehn der 19 heimischen Amphibienarten bedroht. In Deutschland gilt dies etwa für den europäischen Laubfrosch oder den Feuersalamander. Gründe dafür sind ein eingeschleppter Hautpilz, ein schwindender Lebensraum und der voranschreitende Klimawandel. Aktive Hilfe tut Not! Wie jeder bei der Arterhaltung mithelfen kann, verraten die Expertinnen und Experten vom Aquazoo Löbbecke Museum in Düsseldorf. 


Mit dem Schwund der Natur schwindet der Lebensraum des Laubfrosches  

Als Wetterfrosch und Froschkönig genießt der Laubfrosch noch immer große Bekanntheit und war früher einmal in der Natur häufig anzutreffen. Heute ist der bis zu fünf Zentimeter große Froschlurch zwar in unseren Köpfen immer noch das Bild eines Frosches schlechthin, aber in Deutschland ist er auf Wiesen und in Tümpeln nur noch selten zu sehen. Denn sein Lebensraum ist bedroht.

Sandra Honigs, stellvertretende Direktorin und Kuratorin für den Landbereich im Aquazoo Löbbecke Museum Düsseldorf, erklärt: „Die Lebensgrundlage des Laubfrosches verschwindet zunehmend in vielen Teilen Europas. Dies liegt vor allem an der Entwässerung von feuchten Wiesen, Trockenlegungen von Kleingewässern, Abholzungen von Sträuchern und Hecken sowie der steigenden Umweltverschmutzung.“ Um zu überleben, benötigt der Laubfrosch ausschließlich naturbelassene oder extensiv kultivierte Landschaften wie Weidetümpel, Hecken, Büsche oder Bäume.

Das wechselwarme Tier fühlt sich beim Sonnenbaden auch in Brombeersträuchern wohl, die zwar manch einem Gärtner ein Dorn im Auge sind, dem Frosch - Foto Shutterstock - aber nützen. Zwischen den Dornen kann der Laubfrosch geschützt auf Futterinsekten wie Mücken lauern. Warum also nicht ein Auge zudrücken und Brombeeren stehen lassen?
Zum Lohn gibt’s dazu noch köstliche Beeren. Generell ist ein naturnaher und eher etwas ungepflegter Garten eine gute und gemütliche Heimat für Mensch und Tier. Kleine Tümpel, Sümpfe und temporäre Gewässer dienen dem grasgrünen Frosch zudem als Laichgewässer.  


Der Chytridpilz und die weltweite Amphibienkrise 

Seit einigen Jahren gefährdet eine tödliche Krankheit, hervorgerufen durch den Chytridpilz, sämtliche Lurcharten weltweit. In Deutschland ist vor allem der Feuersalamander durch eine Variante dieses Pilzes akut bedroht. Der Hautpilz wurde durch menschliche Verschleppung beinahe weltweit verbreitet, eine Heilung oder Impfung ist bisher nicht in Sicht.
Während zahlreiche Forschungsteams auf der ganzen Welt an dieser Krankheit forschen, versuchen zoologische Institutionen und engagierte Privathalter, den Amphibien eine letzte Chance zu bieten, indem sie sie züchten und erforschen, bevor sie für immer verschwinden. Ziel ist dabei stets, die Tiere eines Tages wieder in eine möglichst intakte Natur ansiedeln zu können.  


Gefahren für Amphibien: Klimawandel und Umweltverschmutzung  

Viele der über 8.000 bekannten Amphibienarten sind heute beinahe ausgestorben. Von den noch existierenden Lurchen gelten über 40 Prozent als bedroht – Krankheiten, der zunehmende Lebensraumverlust und auch der immer stärker ausgeprägte Klimawandel sind die Hauptgründe für diese Entwicklung. Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline, erklärt: „Der weltweite Klimawandel ist ein reales Problem. Das zeigt sich unter anderem an sich häufenden Extremwetterlagen und Dürreperioden, welche verheerende Auswirkungen auf den Lebensraum der Amphibien haben.“  
Damit gute Lebensbedingungen und der Lebensraum für Amphibien in Zukunft nicht vollständig verschwinden, kann jeder helfen, Umweltverschmutzungen zu vermeiden, die Natur zu schützen und zu erhalten und somit aktiv zur Artenerhaltung beizutragen.


„BotCast“ sorgt für Aufmerksamkeit in der Medienbranche
Große Resonanz auf KI-gestütztes System von STUDIO 47  
 
Mit „BotCast“ hält die vollautomatische Newscast-Produktion Einzug in die Nachrichtenredaktionen. Vor einem Monat hat STUDIO 47 sein KI-gestütztes System beim offiziellen Kick-Off veröffentlicht – und damit bereits eine große Aufmerksamkeit und Nachfrage in der Medienbranche ausgelöst.   Zu den ersten Nutzern von „BotCast“ zählen unter anderem regionale Fernsehsender in Deutschland und Österreich.

Neben Rhein-Neckar Fernsehen (RNF) im Großraum Mannheim und Sachsen Fernsehen in Leipzig, Dresden und Chemnitz setzt auch Tirol TV aus Innsbruck das System für die tagesaktuelle News-Produktion ein. Weitere TV-Sender, Online-Redaktionen und Medienhäuser aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen-Anhalt planen ebenfalls, künftig mit „BotCast“ zu arbeiten.  

In den kommenden Wochen wird STUDIO 47 sein KI-Tool bei mehreren Medienkongressen und -tagungen präsentieren und dem Fachpublikum vorstellen. Bereits am 3. Mai ist „BotCast“ Thema beim Online-Talk der Branchenzeitschrift Kress Pro, im Juni gibt es eine Live-Demo beim Global Media Forum in Bonn und Anfang Juli geht’s bei den Lokalrundfunktagen in Nürnberg um die vollautomatische Newscast-Produktion. Außerdem wurde „BotCast“ für die IBC Awards bei der diesjährigen International Broadcast Conference in Amsterdam vorgeschlagen, die Mitte September stattfindet.  

„BotCast“ ist eine cloudbasierte und KI-gestützte Plattform, mit der sich TV-Nachrichten und Video-Newscasts vollautomatisch produzieren lassen. Das System integriert sämtliche Arbeitsschritte, die bislang noch zeitintensiv von Hand umgesetzt werden mussten: Textgenerierung, Sprachsynthese, Video Editing und Distribution. Die Idee hierzu entstand in der Innovationsredaktion von STUDIO 47, welche das Projekt gemeinsam mit dem Softwareentwickler Feine Apps umgesetzt hat. Die Implementierung wurde vom NRW-Wirtschaftsministerium mit Geldern aus dem Programm „Mittelstand innovativ & digital“ gefördert.  

STUDIO 47 ist der regionale TV-Sender für das westliche Ruhrgebiet und den Niederrhein. Das Programm wurde mehrfach mit dem Deutschen Regionalfernsehpreis ausgezeichnet und zählt mit einer Reichweite von 650.000 Zuschauern zu den stärksten Medien der Region. Weitere Infos zu „BotCast“ gibt es unter www.studio47.de/botcast      

Mit „BotCast“ lassen sich TV-Nachrichten und Video-Newscasts vollautomatisch und KI-gestützt produzieren. Foto: STUDIO 47  

Senioren-Bundesverband BAGSO sucht sehbehindertenfreundliche Alten- und Pflegeeinrichtungen - ERAS-Preis 2023 ausgeschrieben

Einschränkungen und der Verlust der Sehfähigkeit treten vor allem im höheren Lebensalter auf. Die Betroffenen stehen vor zahlreichen Herausforderungen bei der Bewältigung des Alltags und der gesellschaftlichen Teilhabe. Pflegeeinrichtungen können viel dazu beitragen, dass Bewohnerinnen und Bewohner mit Seheinschränkungen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können und augenmedizinisch versorgt werden.

Mit dem GERAS-Preis 2023 möchte die BAGSO Pflegeeinrichtungen auszeichnen, die sich in vorbildlicher Weise auf sehbeeinträchtigte Menschen und Menschen mit Sehbehinderungen einstellen. Gesucht werden gute Praxisbeispiele, die zeigen, welche konkreten Maßnahmen Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Seheinschränkungen umsetzen. Dies kann die sehbehindertenfreundliche Gestaltung des Hauses sein ebenso wie die Sensibilisierung und Fortbildung von Beschäftigten oder eine Kooperation mit Facharztpraxen und Selbsthilfeverbänden.

Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe der Preise, die mit insgesamt 5.000 Euro dotiert sind. Bewerbungsschluss ist der 14. Juli 2023. Studien zeigen, dass insbesondere Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen seltener eine fachärztliche Versorgung in Anspruch nehmen und vielfach an einer augenmedizinischen Unterversorgung leiden. Dabei ist es heute möglich, das Fortschreiten vieler Augenkrankheiten aufzuhalten oder bereits eingetretene Sehbeeinträchtigungen zu verbessern. Auch in der Gestaltung der Lebens- und Umweltbedingungen kann für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen vieles getan werden, um ihre Selbstständigkeit aufrechtzuerhalten und ihre Teilhabe sicherzustellen.

Ziel des GERAS-Preises 2023 ist es, gute Beispiele bundesweit bekannter zu machen und andere Einrichtungen zur Nachahmung anzuregen. Der GERAS-Preis der BAGSO wurde erstmals 2016 vergeben. Stifterin ist die im Jahr 2019 verstorbene Dr. Trude-Lotte Steinberg-Krupp, die sich über viele Jahrzehnte für die Rechte von Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeeinrichtungen eingesetzt hat. Zur Ausschreibung www.bagso.de/geras-preis


Kreativ-Workshops für Jugendliche in der Zentralbibliothek
Jugendliche von zehn bis 14 Jahren sind im April und Mai zu mehreren Kreativ-Workshops in die Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt, eingeladen. Am Freitag, 28. April, zeigt Maia Kesseler den Teilnehmenden ab 16 Uhr beim Workshop „Modezeichnen“, wie man mit ein paar Linien und ein bisschen Farbe die perfekte Modefigurine erstellt. Außerdem werden bunte Modekollagen kreiert.

Tipps zum „Handlettering“ gibt sie am Donnerstag, 11. Mai, um 16 Uhr. Die Teilnehmenden experimentieren mit Stiften und Zeichenstilen und erstellen Postkarten zum Mitnehmen. Am Samstag, 20. Mai, gibt Riswane Rowinsky den Kurs „Portraitzeichnen“. Hier lernen die Jugendlichen, wie man Schritt für Schritt ein gelungenes Portrait erstellt. Die Angebote werden durch das Programm „Kulturrucksack NRW“ gefördert.

Die Teilnahme kostet jeweils zwei Euro zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung. Die Materialien werden gestellt. Anmeldungen sind ab sofort persönlich, telefonisch unter 0203 283-4221 und per E-Mail an kinder-jugendbibliothek@stadt-duisburg.de möglich. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 13 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr. In den Ferien öffnet die Kinder- und Jugendbibliothek dienstags bis freitags bereits um 11 Uhr.

VHS-Konzert des „TrioColore“: „Vom Orient zum Okzident“

Das Musikertrio „TrioColore“ lädt am Freitag, 28. April, im Saal des Stadtfensterns, Steinsche Gasse 26 in der Duisburger Stadtmitte, zu einer Reise durch verschiedenste Musikepochen ein. In dem Ensemble haben sich drei Musiker gefunden, die sich mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen aus Klassik und Jazz beleben und ergänzen. Das Trio ist einzigartig: Flöte und Gesang übernimmt Ulrike Brochtrop, Tenorund Sopransaxophon Thomas Käseberg und die Gitarre wird von Reinhard Kaisers gespielt.

Die Werke werden vom Gitarristen für das Trio arrangiert, wodurch eine eigenwillige Mischung aus Klassik und Jazz entsteht. Das Publikum darf sich sowohl auf Musik von J. S. Bach und W. A. Mozart als auch auf Tangorhythmen von Astor Piazzolla, Klezmermusik, arabische Musik von Rabih Abou Khalil und viele weitere Werke freuen. Der Eintritt zu dem VHS-Konzert kostet 10 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

 


Kleidersammlung für den guten Zweck
Die Evangelische Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm sammelt wieder Kleidung für den guten Zweck. Wer gute erhaltene Jacken, Hosen, Wäsche, Schuhe aber auch Handtaschen, Plüschtiere und sogar Federbetten loswerden möchte, unterstützt durch die erzielten Verkaufserlöse die diakonische Arbeit für benachteiligte Menschen, die von den Bodelschwinghschen Anstalten Bethel geleistet wird. 

Das Sammelgut kann – der Umwelt zuliebe in sauberen, gebrauchten Tüten oder Säcken - vom 15. bis 17. Mai 2023 im Jugendheim, Lauenburger Allee 19, jeweils von 10 bis 12 und 17 bis 19 Uhr abgegeben werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekgr.de; Infos zu Bethel unter www.bethel.de.   Übrigens: Bethel hat sich 1996 dem Dachverband der „FairWertung“ angeschlossen, um mehr Transparenz in die Altkleiderverwertung zu bringen. In diesem Dachverband bemüht man sich um umwelt- und sozialverträgliche Konzepte für die Verwertung und Vermarktung von Altkleidern und Schuhen. 

Bethel-Sammlung der Gemeinde von 2016 (Foto: www.ekgr.de). 


Pfarrerin Humbert am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
 „Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg. Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte.

Das Service-Telefon ist am Montag, 1. Mai 2023 von Anja Humbert, Pfarrerin der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh, besetzt. Am 8. Mai ist Pfarrer Ernst Schmidt von 18 bis 20 Uhr am Servicetelefon; am 12. Mai ist es zur gleichen Uhrzeit Pfarrer Jens Dallmann.

Anja Humbert mit ihren Hunden vor der Marxloher Kreuzeskirche. Die Pfarrerin ist mit einigen ihrer vierbeinigen Freunden bereits den französischen und spanischen Teil des Jakobsweges gelaufen. (Foto: Reiner Terhorst).



Baustellen  Bahn - VRR  DVG-Umleitungen


A59: Sperrung zwischen Duisburg-Großenbaum und Wanheimerort in Richtung Dinslaken
Die Autobahn GmbH Rheinland sperrt von Freitag (28.4.) um 20 Uhr bis Dienstag (2.5.) um 5 Uhr die A59 zwischen Duisburg-Großenbaum und Duisburg-Wanheimerort in Fahrtrichtung Dinslaken. Die Autobahn GmbH baut auf der Strecke in dieser Zeit eine neue Fahrbahndecke ein. Eine Umleitung ist mit dem roten Punkt beschildert.


Rumeln: Vollsperrung der Bergheimer Straße (Verlängerung Beekstraße)

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab sofort Straßenbauarbeiten am Parkplatz Töppersee durch. Dafür wir die Bergheimer Straße (Verlängerung Beekstraße) voll gesperrt. Fußgänger und Radfahrer sind ebenfalls von der Vollsperrung betroffen. Ortsnahe Umleitungen werden eingerichtet. Die Arbeiten werden voraussichtlich Freitag, 28. April, abgeschlossen.


Ungelsheim: Teilsperrung und anschließende Vollsperrung der Straße „Am Heidberg“

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Dienstag, 2. Mai, Straßenbauarbeiten auf der Straße „Am Heidberg“ in Duisburg-Ungelsheim durch. Dafür wird die Straße „Am Heidberg“ zwischen der Straße „Am Neuen Angerbach“ und der Anger-Brücke in der ersten Bauphase als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Düsseldorfer Landstraße ausgeschildert.

In der zweiten Bauphase wird die Straße „Am Heidberg“ dann voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet. Fußgänger können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Freitag, 12. Mai, andauern.


Straßenbauarbeiten: Busse fahren in Duisburg-Huckingen eine Umleitung  

Von Dienstag, 2. Mai, circa 6 Uhr, bis Sonntag, 7. Mai, Betriebsende, müssen die Busse der Linie 942 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) in Duisburg-Huckingen eine Umleitung fahren. Grund hierfür sind Straßenbauarbeiten auf der Straße Am Heidberg, wodurch diese zur Einbahnstraße wird.  

In Fahrtrichtung Mündelheim fahren die Busse ab der Haltestelle „Kesselsberg“ eine örtliche Umleitung über die Düsseldorfer Landstraße, Mündelheimer Straße, Am neuen Angerbach und Nordhäuser Straße. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Am Heidberg“ entfällt.   Die Gegenrichtung ist von der Maßnahme nicht betroffen.

Straßenbauarbeiten: Busse fahren in Duisburg-Meiderich eine Umleitung

Von Mittwoch, 3. Mai, circa 6 Uhr, bis voraussichtlich Samstag, 15. Juli, Betriebsende, müssen die Busse der Linie 916 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) in Duisburg-Meiderich eine Umleitung fahren. Grund hierfür sind Straßenbauarbeiten auf der Straße Unter den Ulmen, weshalb diese zur Einbahnstraße wird. 

In Fahrtrichtung Homberg fahren die Busse ab der Haltestelle „Tunnelstraße“ eine örtliche Umleitung über die Straße Unter den Ulmen, Salmstraße und Bürgermeister-Pütz-Straße. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Salmstraße“ wird auf die Salmstraße hinter die Einmündung verlegt. Die Haltestelle „Freihafen“ wird auf die Straße Am Nordhafen zur ehemaligen Haltestelle „Freihafen“ verlegt. Die Gegenrichtung ist von der Maßnahme nicht betroffen. 


STATISTIK

Eine Arbeitsstunde kostete im Jahr 2022 im Schnitt 39,50 Euro - Arbeitskosten in Deutschland im EU-Vergleich an siebter Stelle
Arbeitgeber des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereichs in Deutschland haben im Jahr 2022 durchschnittlich 39,50 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde bezahlt. Wie Destati) mitteilt, waren die Arbeitskosten in Deutschland damit wie schon seit dem Jahr 2019 die siebthöchsten in der Europäischen Union (EU-27). Luxemburg hatte im EU-Vergleich mit 50,70 Euro die höchsten Arbeitskosten je geleisteter Stunde, Bulgarien mit 8,20 Euro die niedrigsten.
 


Umsatz im Fahrrad-Einzelhandel 2022 real um 2,4 % gegenüber Vorjahr gestiegen

• Einzelhandel mit Fahrrädern und Co. setzte preisbereinigt 0,7 % weniger um als im coronabedingten Rekordjahr 2020
• Knapp 1,7 Millionen Räder ohne Motor in Deutschland produziert, deutlich mehr als in den Jahren 2020 und 2021
• Neben Fahrradteilen wurden 2022 auch gut 3,0 Millionen fertige, klassische Räder und knapp 1,5 Millionen E-Bikes importiert
• Jedes achte Fahrrad in Privathaushalten war 2022 ein E-Bike oder Pedelec

Der Einzelhandel mit Fahrrädern hat im dritten Jahr in Folge hohe Umsätze erwirtschaftet und 2022 fast das Niveau des Rekordjahres 2020 erreicht. Der anhaltende Trend zum Radfahren bescherte dem Einzelhandel mit Fahrrädern, Fahrradteilen und -zubehör im Jahr 2022 real (preisbereinigt) 2,4 % mehr Umsatz als 2021. Gegenüber dem Rekordjahr 2020 setzte der Fahrrad- Einzelhandel 2022 preisbereinigt 0,7 % weniger um, wie Destatis mitteilt. Im ersten Corona-Jahr 2020 hatte der Einzelhandel mit Fahrrädern das größte Umsatzplus (+32,4 %) im Vergleich zum Vorjahr seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994 erzielt.



Wohnungsbau-Branche brechen die Aufträge weg
Immer mehr Wohnungsbauunternehmen melden abgesagte Aufträge. Aktuell melden 16 Prozent der Unternehmen abgesagte Aufträge, nach 14,3 Prozent im Februar und 13,6 Prozent im Januar. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Laut Ifo-Experte Felix Leiss spitzt sich die Situation im Wohnungsbau immer weiter zu. „Infolge der rasant gestiegenen Baukosten und der höheren Finanzierungszinsen rentieren sich viele Wohnungsbauprojekte nicht mehr, werden verschoben oder ganz gestrichen. Das Neugeschäft bricht förmlich ein und die Zukunftssorgen in der Branche sind groß“, so Leiss.

Aktuell melden außerdem bereits 25,5 Prozent der Unternehmen einen Auftragsmangel, nach 23,4 Prozent im Februar. Vor einem Jahr, im März 2022, betrug der Anteil nur 8,6 Prozent. Zwar hätten viele Unternehmen noch gut gefüllte Auftragsbücher, was den Effekt auf die Bautätigkeit derzeit noch abmildern würde. Der Auftragsvorrat werde die wachsende Lücke bei den Neuaufträgen aber nicht ewig füllen können. Die Krise scheine für viele Betriebe unausweichlich.

Die Unsicherheit der Branche habe mehrere Gründe, sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des deutschen Baugewerbes (ZDB). „Wir haben Corona- und kriegsbedingt deutliche Materialpreissteigerungen. Die Bauzinsen haben sich verdreifacht. Hinzu kommt die hohe Inflation.“ Dies beträfe vor allem den Bau von Einfamilienhäusern und Mietwohnungen, aber auch Gewerbeimmobilien und Infrastrukturvorhaben wie Straßen und Kanalisationen in Städten und Gemeinden. Matthias Janson
Infografik: Wohnungsbau-Branche brechen die Aufträge weg | StatistaInfografik: Wohnungsbau verfehlt Zielmarke | Statista

Wohnungsbau verfehlt Zielmarke
Die Bundesregierung schafft es derzeit nicht, die von ihr gesetzte Zielmarke von 400.000 fertiggestellten Wohnungen pro Jahr zu erreichen. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts zeigt, ist der Zahl derzeit rückläufig und wird einer Prognose des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie zufolge im vergangenen Jahr bei lediglich 250.000 fertiggestellten Wohnungen landen. Die Branche leidet derzeit unter deutlichen Materialpreissteigerungen. Zudem haben sich die Bauzinsen verdreifacht.

Die Krise betrifft vor allem den Bau von Einfamilienhäusern und Mietwohnungen, aber auch Gewerbeimmobilien und Infrastrukturvorhaben wie Straßen und Kanalisationen in Städten und Gemeinden. Es ist zu befürchten, dass die Zahl der fertiggestellten Wohnungen im laufenden Jahr noch weiter sinkt, denn immer mehr Wohnungsbauunternehmen melden zuletzt abgesagte Aufträge, wie diese Statista-Grafik zeigt.

Laut Ifo-Experte Felix Leiss spitzt sich die Situation im Wohnungsbau immer weiter zu. „Infolge der rasant gestiegenen Baukosten und der höheren Finanzierungszinsen rentieren sich viele Wohnungsbauprojekte nicht mehr, werden verschoben oder ganz gestrichen. Das Neugeschäft bricht förmlich ein und die Zukunftssorgen in der Branche sind groß“, so Leiss. Matthias Janson