'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    18.Kalenderwoche: 2. Mai


Mittwoch, 3. Mai 2023

Meerestemperaturen auf Allzeithoch: Neuer Rekord Anfang April

Quellen: WetterOnline und Maine Climate Office, NOAA


Wohnungsbörse in der Duisburger Innenstadt
„Wir vermitteln keine Objekte, sondern ein Zuhause“, dieser Gedanke leitet am Samstag, 13. Mai, von 10 bis 16 Uhr die nächste Wohnungsbörse in der Duisburger Innenstadt. Zwölf Mitglieder der Kooperationsgemeinschaft „Wohnen und Leben in Duisburg“ (kurz „WoLeDu“) präsentieren auf der Königstraße wieder ein breites Angebot rund um das Thema Wohnen. Die Aussteller heißen ihre Besucher zwischen Lifesaver und Schiffsmaskenbrunnen herzlich willkommen.

„Die bunte Mischung aus attraktiven Mietwohnungsangeboten und wohnungsnahen Dienstleistungen hat sich über viele Jahren bewährt. Ich rechne auch nach der langen Coronapause wieder mit großer Resonanz“, so Schirmherr Oberbürgermeister Sören Link. Wohnungsdezernentin Astrid Neese ergänzt: „Wohnungssuchende können die Gelegenheit nutzen, persönlich mit mehreren Wohnraumanbietern ins Gespräch zu kommen und Wohnungsangebote zu vergleichen. Die Wohnungsbörse ist zudem eine gute Möglichkeit, mehr über neue Wohnprojekte in Duisburg zu erfahren.“

Abgerundet wird die Veranstaltung durch Beratungsangebote der innotec Gruppe oder der Wirtschaftsbetriebe Duisburg zur Abfallentsorgung, der Polizei NRW zum optimalen Einbruchsschutz und durch Informationen des Amtes für Soziales und Wohnen. Der 13. Mai ist eine perfekte Gelegenheit, außerhalb regulärer Öffnungszeiten in ungezwungener Atmosphäre zu erfahren, wie man eine Sozialwohnung erhält, Wohngeld beantragt und wie das Wohnen im Alter erleichtert werden kann.
Für Besucherinnen und Besucher liegt zudem die aktuelle Auflage der beliebten WoLeDu-Broschüre bereit, mit Porträts und Kontakten der rund 40 Kooperationspartner von WoLeDu.

Teilnehmer der Veranstaltung:
1. GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH
2. LEG Immobilien GmbH
3. Polizei NRW/Duisburg
4. Innotec Abfallmanagement GmbH
5. Rheinwohnungsbau GmbH
6. Vivawest Wohnen GmbH
7. Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR
8. Wohnungsgenossenschaft Duisburg-Mitte eG
9. Wohnungsgenossenschaft Duisburg- Süd eG
10. Bauverein Friemersheim eG
11. Bauverein Rheinhausen eG
12. Wohnberatungsagentur für Seniorinnen und Senioren und Amt für Soziales und Wohnen, Stadt Duisburg


Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ – Elternabend zur Berufswahl

Die Schulzeit endet, der Abschluss ist erreicht und oftmals stellt man sich die Frage: Was kommt danach? Hier können die Akteure der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ unterstützen. Die Niederrheinischen IHK, die Agentur für Arbeit Duisburg und das Amt für Schulische Bildung laden zu einem Elternabend am Mittwoch, 10. Mai, um 19 Uhr, in die Niederrheinischen IHK an der Mercatorstraße 22/24 in Duisburg-Mitte ein.

Eltern sind bei der Suche nach dem richtigen Beruf oft eine wichtige Stütze für ihre Kinder. Genau deshalb richtet sich die Veranstaltung an die Eltern, die sich zum Thema Berufswahl ihrer Kinder erkundigen möchten. Die Ausbildungsmarktpartner informieren über verschiedene Ausbildungsberufe, mögliche Wege an Berufskollegs, Unterstützungsangebote und kommende Veranstaltungen, welche die Ausbildungssuche vereinfachen. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.

Mit dem Deutschen Bundestag ein Jahr in die USA!  
Auch 2024/25 soll das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages und des Kongresses der Vereinigten Staaten von Amerika stattfinden. Bereits zum 41. Mal können sich Schülerinnen und Schüler sowie junge Berufstätige für ein Austauschjahr in den USA bewerben. Die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir rufen gemeinsam zum Mitmachen auf.  

„Für viele junge Menschen ist es ein Traum, ein Auslandsjahr in einer US-amerikanischen Gastfamilie zu verbringen und wertvolle Auslandserfahrungen zu sammeln. Mit dem Programm des Deutschen Bundestages können wir jungen Duisburgerinnen und Duisburgern diese tolle Erfahrung ermöglichen“, so Mahmut Özdemir.  

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertreten als Junior-Botschafterinnen und Junior-Botschafter symbolisch unsere Stadt Duisburg in den USA. Neben der schulischen oder beruflichen Auslandserfahrung steht dabei auch der Spaß am kulturellen deutsch-amerikanischen Austausch im Vordergrund“, ergänzt Bärbel Bas. „Wir möchten daher alle Interessierten aufrufen, sich ab sofort und noch bis zum 8. September 2023 für das Parlamentarische Patenschafts-Programm zu bewerben.“  

Die PPP-Vollstipendien umfassen die Reise- und Programmkosten sowie die Versicherungskosten. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten leben in Gastfamilien und erleben so die US-Kultur aus erster Hand. Schülerinnen und Schüler besuchen eine High School, Berufstätige gehen auf das College und machen anschließend ein Praktikum. Die Bundestagsabgeordneten engagieren sich als Paten für die jungen Menschen in den USA. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen können in den Wahlkreisbüros von Bärbel Bas und Mahmut Özdemir angefordert oder unter www.bundestag.de/ppp eingesehen werden.


HKD-Storchentreff: Infoabend für werdende Eltern

Am Montag, 8. Mai, um 18 Uhr bietet das Helios Klinikum Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt. Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung.

Die Veranstaltung findet am Standort Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg) statt. Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: andrea.santer@helios-gesundheit.de erforderlich. Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung. 

Großer Büchermarkt in der Bezirksbibliothek Meiderich
Eine Menge Stoff für Gelegenheits- und Vielleser: Die Meidericher Bibliothek, Von-der-Mark-Str. 71, lädt am Samstag, 6. Mai, von 10 bis 13 Uhr zu einem großen Bücher- und Medienmarkt ein. Interessierte finden ein vielfältiges Sortiment an Romanen, aber auch Sachbüchern sowie Kinder- und Jugendliteratur. Zusätzlich warten auch Filme, Hörbücher, CDs, DVDs und Blu-Rays auf Schnäppchenjäger aller Altersgruppen. Alle Medien werden gegen eine Spende ab einem Euro zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung abgegeben.

Gleichzeitig verkauft die Evangelische Gemeinde selbstgemachte Marmelade zugunsten des Fördervereins zur Erhaltung der evangelischen Kirche Mittelmeiderich (pro doMMo). Fragen beantworten die Mitarbeitenden der Bibliothek gerne telefonisch unter 0203 4499366 (immer dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr).

Foto Stadtbibliothek


Internationales Kinderfest im Hamborner Dichterviertel

Das Quartiersbüro Dichterviertel hat am 3. Mai ein Internationales Kinderfest im Innenhof an der Goethestraße 103 in Hamborn organisiert. Von 14 bis 17 Uhr erwartet die Familien mit ihren Kindern, Freunden und Bekannten ein bunter Mix aus Spiel- und Bastelangeboten sowie ein Bühnenprogramm, das von den Schulen und Kindereinrichtungen des Dichterviertels selbst gestaltet wird. Außerdem gibt es auf dem Festgelände Müllsortierspiele und eine Hüpfburg.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt, es werden Getränke, Kuchen und Würstchen angeboten. „Ich bin begeistert“, so die Beigeordnete Astrid Neese vom Dezernat für Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg, „wie viele Akteure beim Kinderfest mitmachen, nämlich das komplette Netzwerk Dichterviertel und natürlich auch als Kooperationspartner die Stiftung und das Wohnungsunternehmen Vivawest.“

Alle die mitgewirkt haben, freuen sich auf die Veranstaltung. „Wir hoffen auf ganz viele Besucherinnen und Besucher, sowohl aus dem Dichterviertel als auch aus der weiteren Nachbarschaft, und laden alle Interessierten herzlich ein,“ so Astrid Neese abschließend.


Vortrag des Zentrums für Erinnerungskultur: „Franzosenkind / Enfants de boche“

Um deutsch-französische Kinder nach 1945 geht es in einer Veranstaltungsreihe des Zentrums für Erinnerungskultur. Christine Schneider und Reiner und Marie-Louise Demond halten am Mittwoch, 3. Mai, um 18 Uhr im Stadtarchiv Duisburg, Karmelplatz 5, einen Vortrag unter dem Titel „‚Franzosenkind / Enfants de boche‘“. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft und dem filmforum Duisburg statt.

Erst vor einigen Jahren schrieben Christine, Reiner und Marie-Louise Bücher über die Geschichte ihrer Väter: Werner Schneider war Kriegsgefangener in den französischen Alpen, Felix Demond leistete in Moers Zwangsarbeit auf einem Bauernhof. Beide blieben nach dem Krieg im ehemaligen Feindesland und wagten es, eine Familie zu gründen. Was erlebten die Väter als Gefangene? Mit welchen Schwierigkeiten waren sie und ihre Familien nach dem Krieg konfrontiert? Wie gelang dann die Integration?

Der Vortrag wird moderiert (und an einigen Stellen auch übersetzt) von Walter Kropp und Annelie Klother. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des Zentrums für Erinnerungskultur unter www.erinnerungskultur-duisburg.de

Öffentliche Auslegung des Bebauungsplans 1283 – Rumeln-Kaldenhausen – „Fußballgolf am Toeppersee“
Der Bebauungsplan 1283 – Rumeln-Kaldenhausen – „Fußballgolf am Toeppersee“, liegt seit heute, 2. Mai, und bis einschließlich 10. Mai, öffentlich aus. Zudem wird der Planentwurf am Donnerstag, 11. Mai, um 17.30 Uhr in einer öffentlichen Sondersitzung der Bezirksvertretung Rheinhausen vorgestellt. Im Anschluss besteht die Gelegenheit sich zu dem Entwurf zu äußern und mit der Verwaltung zu erörtern.

Ziel und Zweck des Planentwurfs ist die Schaffung von Planungsrecht für eine Fußballgolfanlage im Bereich der Schwimmbecken und der Liegewiese des ehemaligen Freibads am Toeppersee sowie die Sicherung der notwendigen Erschließung. Der Planentwurf sowie ergänzende Unterlagen können beim Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement am Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 in Duisburg-Mitte, montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr eingesehen werden.

Termine können telefonisch (0203/283-2555) oder per E-Mail (m.michaeli@stadt-duisburg.de) vereinbart werden. Zudem besteht die Möglichkeit, eine Stunde vor Beginn der Sondersitzung, den Entwurf vor dem Sitzungssaal der Bezirksverwaltung Rheinhausen am Körnerplatz 1 einzusehen. Darüber hinaus wurden sämtliche Unterlagen auch im Internet unter www.duisburg.de/bauleitplanung bereitgestellt. Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen abgegeben werden. Diese sind an den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement zu richten


Bebauungsplan Nr. 1300 1. Ergänzung -Obermeiderich- „ZeusGelände-Nordteil“ - Beteiligungsverfahren

Der Bebauungsplan Nr. 1300 – Obermeiderich – „Zeus-Gelände Nordteil“ muss für einen Bereich östlich der Hamborner Straße/BAB 59, südlich der „Alten Emscher in Duisburg“, nördlich der ehemaligen „Walzengießerei Meiderich“ und westlich der Lösorter Straße ergänzt werden. Ziel und Zweck der Ergänzung des Bebauungsplanes ist die Festsetzung von Zusatzkontingenten zu den Schall-Emissionskontingenten.

Die Ergänzung kann mitsamt der Begründung einschließlich des Umweltberichts in der Zeit vom Donnerstag, 11. Mai, bis Freitag, 2. Juni 2023, im Internet unter www.duisburg.de/bauleitplanung öffentlich eingesehen werden. Außerdem können die Planunterlagen beim Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement im Stadthaus, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 (Eingang Moselstraße), in der Duisburger Innenstadt eingesehen werden.

Terminanfragen können innerhalb der Auslegungsfrist entweder per E-Mail an e.john@stadt-duisburg.de oder telefonisch montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr bei Herrn John unter der Nummer 0160 96814046 innerhalb der Auslegungsfrist gestellt werden. Neben dem Bebauungsplan und der Begründung ist es auch möglich, weitere Informationen in Form von Gutachten und Untersuchungen einzusehen.

Wichtig: Am Freitag, 19. Mai (Brückentag nach Christi Himmelfahrt), ist das Stadthaus geschlossen. Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen abgegeben werden. Diese sind an den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg zu richten und werden vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement entgegengenommen. Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben werden, können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.


Waldgottesdienste am „Heiligen Brunnen“

Auch in diesem Jahr finden wieder die traditionellen Waldgottesdienste am „Heiligen Brunnen“ auf dem Kammerberg in Neudorf statt, und zwar jeweils am 1. Sonntag der Monate Juni bis September. Die Gottesdienste, die eine ganz eigene und besondere Atmosphäre haben und jeweils 10 Uhr beginnen, werden von mehreren evangelischen Gemeinden im Wechsel verantwortet.

Den Auftaktgottesdienst gibt es aber schon an Christi Himmelfahrt, am 18. Mai 2023 um 10 Uhr, es predigt Pfarrer Stephan Blank. Am 4. Juni um 10 Uhr gibt es auf dem Kammerberg gleich den nächsten Waldgottesdienst. Es predigt Pfarrer Jürgen Muthmann. Und für die Musik sorgt – wie bei allen Waldgottesdiensten - der Posaunenchor aus Neudorf.

Waldgottesdienst am 30.5.2019 (Foto: Bodo Kaiser)

Baustellen  Bahn - VRR  DVG-Umleitungen


Straßenbauarbeiten: Busse fahren in Duisburg-Huckingen eine Umleitung  
Von Montag, 8. Mai, Betriebsbeginn, bis Freitag, 12. Mai, Betriebsende, müssen die Busse der Linie 942 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) in Duisburg-Huckingen eine Umleitung fahren. Grund hierfür sind Straßenbauarbeiten auf der Straße Am Heidberg, wodurch diese voll gesperrt wird.  

In Fahrtrichtung Mündelheim fahren die Busse ab der Haltestelle „Kesselsberg“ eine örtliche Umleitung über die Düsseldorfer Landstraße, Mündelheimer Straße, Am neuen Angerbach und Nordhäuser Straße. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Am Heidberg“ entfällt.  

In Fahrtrichtung Bissingheim fahren die Busse ab der Haltestelle „St. George’s School“ eine örtliche Umleitung über Am neuen Angerbach, Mündelheimer Straße und Düsseldorfer Landstraße zur Haltestelle „Kesselsberg“. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Am Heidberg“ entfällt.


STATISTIK

Nach Revision: Reallöhne im Jahr 2022 um 4,0 % gegenüber 2021 gesunken
• Verdienstindizes aufgrund von Wechsel des Basiszeitraums revidiert: Real- und Nominallohnindex erstmals mit Basisjahr 2022 veröffentlicht
• Nominallohnanstieg 2022 nach Revision um 0,9 Prozentpunkte geringer (+2,6 %), Rückgang der Reallöhne folglich um 0,9 Prozentpunkte höher (+4,0 %)
• Nach Revision von Verbraucherpreisindex und Nominallohnindex: Immer noch stärkster Reallohnverlust für Beschäftigte seit 2008


Die Nominallöhne in Deutschland sind im Jahresdurchschnitt 2022 nach revidierten Ergebnissen um 2,6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Anstieg fällt damit um 0,9 Prozentpunkte schwächer aus, als am 1. März 2023 auf der alten Basis veröffentlicht. Aufgrund der Neukonzeption der Verdiensterhebung mit Erhebungsbeginn im Januar 2022 wurden Nominal- und Reallohnindex nun auf das Basisjahr 2022 umgestellt und die bisherigen Ergebnisse revidiert.

Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einschließlich Sonderzahlungen ab. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Jahr 2022 um 6,9 %. Wie Destatis mitteilt, sanken die Reallöhne damit um durchschnittlich 4,0 % gegenüber 2021, nachdem sie sich bereits in den letzten beiden Krisenjahren rückläufig entwickelt hatten. Der Rückgang fällt damit analog zur Entwicklung der Nominallöhne um 0,9 Prozentpunkte höher aus als anhand der vorläufigen Berechnungsgrundlage ermittelt.


Wer soll Deutschland regieren?

Seit der Weimarer Verfassung von 1919 wird Deutschland, abgesehen von der Zeit des nationalsozialistischen Regimes, mittels einer repräsentativen Demokratie, also durch gewählte Volksvertreter:innen, regiert. Wie unsere Grafik zeigt, scheint diese Form der Demokratie, die in Frankreich beispielsweise schon seit 1791 existiert, in Deutschland an Beliebtheit eingebüßt zu haben. Ergebnissen der aktuellen Demokratiestudie der Friedrich-Ebert-Stiftung zufolge ist die Gesetzgebung durch Volksvertreter:innen besonders bei Anhänger:innen von Verschwörungsmythen unbeliebt.

Nur 16 Prozent derjenigen, die mindestens eine der abgefragten Verschwörungen zum Thema Coronavirus, Klimawandel oder dem Russland-Ukraine-Krieg eher oder vollständig glauben, halten eine repräsentative Demokratie für die ideale Regierungsform. Die Mehrheit dieser Gruppe sieht direkte Demokratie durch Volksentscheide als wünschenswert an. Anders verhält es sich bei dem Anteil der Befragten, die nicht an Verschwörungsmythen glauben. Hier landet die repräsentative Demokratie auf dem zweiten Platz. 41 Prozent und damit der größte Teil der Umfrageteilnehmer:innen aus dieser Untergruppe halten eine Expertokratie für sinnvoll, also eine Form der Regierung, in der Expert:innen aus den jeweiligen Themenbereichen über Gesetze entscheiden.

Nimmt man weitere demographische Gruppen in den Fokus, zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen denen, die eine Expertokratie als beste Regierungsform ansehen, und denen, die sich Volksentscheide wünschen. 40 Prozent der Unter-35-Jährigen und 41 Prozent der sich als mitte-links verortenden Befragten befürworten eine Expert:innenregierung, während sich 54 Prozent der Menschen mit geringem Bildungsniveau, 55 Prozent derer aus sogenannten unteren Schichten und 53 Prozent der Einkommensschwachen für eine direkte Demokratie aussprechen. Insgesamt halten rund 25 Prozent aller Befragten die repräsentative Demokratie für die beste Regierungsform, gefolgt von der direkten Demokratie mit 41 Prozent und der Expertokratie mit 33 Prozent. Diktatorische oder autokratische Systeme werden von nahezu allen Befragten abgelehnt. Florian Zandt
Infografik: Wer soll Deutschland regieren? | StatistaInfografik: So verbreitet sind Verschwörungsmythen über Corona, Klima und den Ukrainekrieg | Statista


So verbreitet sind Verschwörungsmythen über Corona, Klima und den Ukrainekrieg 
Verschwörungsmythen sind kein in der Moderne aufgekommenes Phänomen, aber durch den Aufstieg der Sozialen Medien verbreiten sich Glauben an Erzählungen über beispielsweise die Steuerung von Wissenschaft und Politik durch einen kleinen Kreis globaler Eliten schneller und sind langlebiger als zuvor. Wie unsere Grafik zeigt, ist in Deutschland vor allem der Glaube an eine Verschwörung rund um die Coronapandemie verbreitet.

Laut der aktuellen Demokratiestudie der der SPD nahestehenden Friedrich-Ebert-Stiftung sind ein Fünftel der Befragten voll und ganz der Meinung, dass die Regierung bewusst Angst vor dem Virus geschürt habe, um massive Grundrechtseinschränkungen vorzunehmen. Weitere 17,3 Prozent stimmen dieser Aussage eher zu. Ähnlich hohe Zustimmungswerte erhält die Verschwörungserzählung, dass der Westen sich gegen Putin verbündet habe, um die eigene Macht auszubauen. Diese Theorie befürworteten rund 30 Prozent entweder voll oder eher. Weniger Rückhalt in der Bevölkerung haben der Mythos des Großen Austauschs, laut dessen die weiße Bevölkerung Europas gezielt durch Migrant:innen ersetzt werden solle, sowie die Leugnung der tatsächlichen Schwere des Klimawandels.

Laut den Studienautor:innen besteht zwischen manchen Verschwörungsmythen eine starke Korrelation, im vorliegenden Fall sei beispielsweise der Glaube an Klimawandel- und Coronaverschwörungen eng miteinander verknüpft. Auch die Parteipräferenz spiele bei der Zustimmung zu Verschwörungsmythen eine große Rolle. So glauben beispielsweise knapp zwei Drittel der der AfD nahestehenden Befragten daran, dass der Klimawandel nicht so drastisch sei, wie es Wissenschaftler:innen postulieren. Insgesamt ist der Glaube an Verschwörungmythen in Deutschland weit verbreitet. Nur 45 Prozent der Befragten geben zu Protokoll, dass sie an keine der abgefragten Verschwörungen glauben, während rund 36 Prozent zumindest zum Teil den Aussagen zu zwei oder mehr Verschwörungsmythen zustimmen. Floran Zandt

Europas Arbeitnehmerrechte vergleichsweise gut geschützt
Der erste Maifeiertag, auch bekannt als Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse, ein gesetzlicher Feiertag, der an die Arbeiterbewegungen des frühen 20. Jahrhunderts erinnert und auf den Kampf für mehr Arbeitnehmerrechte und die Wahrung dieser abzielt. Die Statista-Grafik gibt einen Überblick über die Lage der Arbeitnehmerrechte weltweit. Grundlage ist dabei eine Analyse des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB), in der 148 Länder nach der Rechtslage bei Vereinigungsfreiheit, Tarifverhandlungen und dem Streikrecht bewertet wurden.

So wurden beispielsweise viele Länder in Asien und Afrika in die niedrigste Kategorie für Arbeitnehmerrechte eingestuft. Dort befinden sich auch die Länder, in denen ein allgemeiner Zusammenbruch der Rechtsstaatlichkeit festgestellt wurde und jegliche Rechte somit nicht mehr gewährleistet sind. Beispiele hierfür sind etwa Afghanistan oder Somalia. Verletzungen der Arbeitnehmerrechte gibt es jedoch überall auf der Welt. Der IGB stuft beispielsweise auch die USA als ein Land ein, in dem die Rechte der Arbeiter:innen systematisch verletzt werden.

Das “Land der Freiheit” steht damit schlechter da als die direkten Nachbarn Mexiko und Kanada. Insgesamt zeichnet sich weltweit eher ein erschreckendes Bild ab: 87 Prozent der Länder haben im Jahr 2022 das Streikrecht ihrer Beschäftigten verletzt, gegenüber 63 Prozent im Jahr 2014. Dem Bericht zufolge wurden im vergangenen Jahr in 13 Ländern Gewerkschafter:innen ermordet, wobei Kolumbien das tödlichste Land war. Europa schützt die Arbeitnehmerrechte hingegen vergleichsweise gut. Alle Länder, die vom IGB in der besten Kategorie eingeordnet wurden, befinden sich hier. Vor allem in den skandinavischen Ländern sind die Arbeitsbedingungen positiv hervorzuheben, aber auch Deutschland ist unter den bestbewerteten Ländern. Nichtsdestotrotz kommt es auch in diesen Staaten zu sporadischen Rechtsverletzungen. Renè Boksch


Infografik: Arbeitskämpfe 2022 auf Vorjahresniveau | StatistaInfografik: Europas Arbeitnehmerrechte vergleichsweise gut geschützt | Statista