Meerestemperaturen auf
Allzeithoch: Neuer
Rekord Anfang April
Quellen: WetterOnline
und Maine Climate Office, NOAA
Wohnungsbörse in der Duisburger Innenstadt
„Wir vermitteln keine Objekte, sondern ein Zuhause“, dieser Gedanke
leitet am Samstag, 13. Mai, von 10 bis 16 Uhr die nächste
Wohnungsbörse in der Duisburger Innenstadt. Zwölf Mitglieder der
Kooperationsgemeinschaft „Wohnen und Leben in Duisburg“ (kurz
„WoLeDu“) präsentieren auf der Königstraße wieder ein breites
Angebot rund um das Thema Wohnen. Die Aussteller heißen ihre
Besucher zwischen Lifesaver und Schiffsmaskenbrunnen herzlich
willkommen.
„Die bunte Mischung aus attraktiven
Mietwohnungsangeboten und wohnungsnahen Dienstleistungen hat sich
über viele Jahren bewährt. Ich rechne auch nach der langen
Coronapause wieder mit großer Resonanz“, so Schirmherr
Oberbürgermeister Sören Link. Wohnungsdezernentin Astrid Neese
ergänzt: „Wohnungssuchende können die Gelegenheit nutzen, persönlich
mit mehreren Wohnraumanbietern ins Gespräch zu kommen und
Wohnungsangebote zu vergleichen. Die Wohnungsbörse ist zudem eine
gute Möglichkeit, mehr über neue Wohnprojekte in Duisburg zu
erfahren.“
Abgerundet wird die Veranstaltung durch
Beratungsangebote der innotec Gruppe oder der Wirtschaftsbetriebe
Duisburg zur Abfallentsorgung, der Polizei NRW zum optimalen
Einbruchsschutz und durch Informationen des Amtes für Soziales und
Wohnen. Der 13. Mai ist eine perfekte Gelegenheit, außerhalb
regulärer Öffnungszeiten in ungezwungener Atmosphäre zu erfahren,
wie man eine Sozialwohnung erhält, Wohngeld beantragt und wie das
Wohnen im Alter erleichtert werden kann. Für Besucherinnen und
Besucher liegt zudem die aktuelle Auflage der beliebten
WoLeDu-Broschüre bereit, mit Porträts und Kontakten der rund 40
Kooperationspartner von WoLeDu.
Teilnehmer der
Veranstaltung: 1. GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH 2.
LEG Immobilien GmbH 3. Polizei NRW/Duisburg 4. Innotec
Abfallmanagement GmbH 5. Rheinwohnungsbau GmbH 6. Vivawest
Wohnen GmbH 7. Wirtschaftsbetriebe Duisburg AöR 8.
Wohnungsgenossenschaft Duisburg-Mitte eG 9.
Wohnungsgenossenschaft Duisburg- Süd eG 10. Bauverein
Friemersheim eG 11. Bauverein Rheinhausen eG 12.
Wohnberatungsagentur für Seniorinnen und Senioren und Amt für
Soziales und Wohnen, Stadt Duisburg
Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ –
Elternabend zur Berufswahl Die Schulzeit endet, der
Abschluss ist erreicht und oftmals stellt man sich die Frage: Was
kommt danach? Hier können die Akteure der Landesinitiative „Kein
Abschluss ohne Anschluss“ unterstützen. Die Niederrheinischen IHK,
die Agentur für Arbeit Duisburg und das Amt für Schulische Bildung
laden zu einem Elternabend am Mittwoch, 10. Mai, um 19 Uhr, in die
Niederrheinischen IHK an der Mercatorstraße 22/24 in Duisburg-Mitte
ein.
Eltern sind bei der Suche nach dem richtigen Beruf oft
eine wichtige Stütze für ihre Kinder. Genau deshalb richtet sich die
Veranstaltung an die Eltern, die sich zum Thema Berufswahl ihrer
Kinder erkundigen möchten. Die Ausbildungsmarktpartner informieren
über verschiedene Ausbildungsberufe, mögliche Wege an Berufskollegs,
Unterstützungsangebote und kommende Veranstaltungen, welche die
Ausbildungssuche vereinfachen. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne
Anmeldung möglich.
Mit dem Deutschen Bundestag ein
Jahr in die USA! Auch 2024/25 soll das
Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen
Bundestages und des Kongresses der Vereinigten Staaten von Amerika
stattfinden. Bereits zum 41. Mal können sich Schülerinnen und
Schüler sowie junge Berufstätige für ein Austauschjahr in den USA
bewerben. Die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und
Mahmut Özdemir rufen gemeinsam zum Mitmachen auf.
„Für
viele junge Menschen ist es ein Traum, ein Auslandsjahr in einer
US-amerikanischen Gastfamilie zu verbringen und wertvolle
Auslandserfahrungen zu sammeln. Mit dem Programm des Deutschen
Bundestages können wir jungen Duisburgerinnen und Duisburgern diese
tolle Erfahrung ermöglichen“, so Mahmut Özdemir.
„Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertreten als Junior-Botschafterinnen
und Junior-Botschafter symbolisch unsere Stadt Duisburg in den USA.
Neben der schulischen oder beruflichen Auslandserfahrung steht dabei
auch der Spaß am kulturellen deutsch-amerikanischen Austausch im
Vordergrund“, ergänzt Bärbel Bas. „Wir möchten daher alle
Interessierten aufrufen, sich ab sofort und noch bis zum 8.
September 2023 für das Parlamentarische Patenschafts-Programm zu
bewerben.“
Die PPP-Vollstipendien umfassen die Reise- und
Programmkosten sowie die Versicherungskosten. Die Stipendiatinnen
und Stipendiaten leben in Gastfamilien und erleben so die US-Kultur
aus erster Hand. Schülerinnen und Schüler besuchen eine High School,
Berufstätige gehen auf das College und machen anschließend ein
Praktikum. Die Bundestagsabgeordneten engagieren sich als Paten für
die jungen Menschen in den USA. Weitere Informationen und
Bewerbungsunterlagen können in den Wahlkreisbüros von Bärbel Bas und
Mahmut Özdemir angefordert oder unter
www.bundestag.de/ppp
eingesehen werden.
HKD-Storchentreff: Infoabend für werdende Eltern
Am Montag, 8. Mai, um 18 Uhr bietet das Helios Klinikum
Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für
werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend
vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie
(Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen
rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und
Kind nach der Geburt. Das Team geht aber auch auf die Abläufe der
Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen
die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung.
Die
Veranstaltung findet am Standort Helios St. Johannes Klinik im
Veranstaltungsraum neben der Cafeteria (Dieselstraße 185 in 47166
Duisburg) statt. Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine
kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail:
andrea.santer@helios-gesundheit.de erforderlich. Bei weiteren
Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung
steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter
den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung.
Großer Büchermarkt in der Bezirksbibliothek Meiderich
Eine Menge Stoff für Gelegenheits- und Vielleser: Die Meidericher
Bibliothek, Von-der-Mark-Str. 71, lädt am Samstag, 6. Mai, von 10
bis 13 Uhr zu einem großen Bücher- und Medienmarkt ein.
Interessierte finden ein vielfältiges Sortiment an Romanen, aber
auch Sachbüchern sowie Kinder- und Jugendliteratur. Zusätzlich
warten auch Filme, Hörbücher, CDs, DVDs und Blu-Rays auf
Schnäppchenjäger aller Altersgruppen. Alle Medien werden gegen eine
Spende ab einem Euro zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung
abgegeben.
Gleichzeitig verkauft die Evangelische Gemeinde
selbstgemachte Marmelade zugunsten des Fördervereins zur Erhaltung
der evangelischen Kirche Mittelmeiderich (pro doMMo). Fragen
beantworten die Mitarbeitenden der Bibliothek gerne telefonisch
unter 0203 4499366 (immer dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13
Uhr und 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr).
Foto Stadtbibliothek
Internationales
Kinderfest im Hamborner Dichterviertel
Das Quartiersbüro
Dichterviertel hat am 3. Mai ein Internationales
Kinderfest im Innenhof an der Goethestraße 103 in
Hamborn organisiert. Von 14 bis 17 Uhr erwartet die
Familien mit ihren Kindern, Freunden und Bekannten
ein bunter Mix aus Spiel- und Bastelangeboten sowie
ein Bühnenprogramm, das von den Schulen und
Kindereinrichtungen des Dichterviertels selbst
gestaltet wird. Außerdem gibt es auf dem Festgelände
Müllsortierspiele und eine Hüpfburg.
Für das leibliche Wohl
ist gesorgt, es werden Getränke, Kuchen und
Würstchen angeboten. „Ich bin begeistert“, so die
Beigeordnete Astrid Neese vom Dezernat für Bildung,
Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg, „wie viele
Akteure beim Kinderfest mitmachen, nämlich das
komplette Netzwerk Dichterviertel und natürlich auch
als Kooperationspartner die Stiftung und das
Wohnungsunternehmen Vivawest.“
Alle die mitgewirkt
haben, freuen sich auf die Veranstaltung. „Wir
hoffen auf ganz viele Besucherinnen und Besucher,
sowohl aus dem Dichterviertel als auch aus der
weiteren Nachbarschaft, und laden alle
Interessierten herzlich ein,“ so Astrid Neese
abschließend.
Vortrag des Zentrums für Erinnerungskultur:
„Franzosenkind / Enfants de boche“
Um deutsch-französische Kinder nach 1945 geht es in
einer Veranstaltungsreihe des Zentrums für
Erinnerungskultur. Christine Schneider und Reiner
und Marie-Louise Demond halten am Mittwoch, 3. Mai,
um 18 Uhr im Stadtarchiv Duisburg, Karmelplatz 5,
einen Vortrag unter dem Titel „‚Franzosenkind /
Enfants de boche‘“. Die Veranstaltung findet in
Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen
Gesellschaft und dem filmforum Duisburg statt.
Erst vor einigen Jahren schrieben Christine, Reiner
und Marie-Louise Bücher über die Geschichte ihrer
Väter: Werner Schneider war Kriegsgefangener in den
französischen Alpen, Felix Demond leistete in Moers
Zwangsarbeit auf einem Bauernhof. Beide blieben nach
dem Krieg im ehemaligen Feindesland und wagten es,
eine Familie zu gründen. Was erlebten die Väter als
Gefangene? Mit welchen Schwierigkeiten waren sie und
ihre Familien nach dem Krieg konfrontiert? Wie
gelang dann die Integration?
Der Vortrag wird
moderiert (und an einigen Stellen auch übersetzt)
von Walter Kropp und Annelie Klother. Die Teilnahme
ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht
erforderlich. Weiterführende Informationen finden
Sie auf der Homepage des Zentrums für
Erinnerungskultur unter
www.erinnerungskultur-duisburg.de
Öffentliche Auslegung des Bebauungsplans
1283 – Rumeln-Kaldenhausen – „Fußballgolf am
Toeppersee“ Der Bebauungsplan 1283 –
Rumeln-Kaldenhausen – „Fußballgolf am Toeppersee“,
liegt seit heute, 2. Mai, und bis einschließlich 10.
Mai, öffentlich aus. Zudem wird der Planentwurf am
Donnerstag, 11. Mai, um 17.30 Uhr in einer
öffentlichen Sondersitzung der Bezirksvertretung
Rheinhausen vorgestellt. Im Anschluss besteht die
Gelegenheit sich zu dem Entwurf zu äußern und mit
der Verwaltung zu erörtern.
Ziel und Zweck
des Planentwurfs ist die Schaffung von Planungsrecht
für eine Fußballgolfanlage im Bereich der
Schwimmbecken und der Liegewiese des ehemaligen
Freibads am Toeppersee sowie die Sicherung der
notwendigen Erschließung. Der Planentwurf sowie
ergänzende Unterlagen können beim Amt für
Stadtentwicklung und Projektmanagement am
Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 in Duisburg-Mitte,
montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13
bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr
eingesehen werden.
Termine können
telefonisch (0203/283-2555) oder per E-Mail
(m.michaeli@stadt-duisburg.de) vereinbart werden.
Zudem besteht die Möglichkeit, eine Stunde vor
Beginn der Sondersitzung, den Entwurf vor dem
Sitzungssaal der Bezirksverwaltung Rheinhausen am
Körnerplatz 1 einzusehen. Darüber hinaus wurden
sämtliche Unterlagen auch im Internet unter
www.duisburg.de/bauleitplanung bereitgestellt.
Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen
abgegeben werden. Diese sind an den
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Amt für
Stadtentwicklung und Projektmanagement zu richten
Bebauungsplan Nr. 1300 1. Ergänzung
-Obermeiderich- „ZeusGelände-Nordteil“ - Beteiligungsverfahren
Der Bebauungsplan Nr. 1300 – Obermeiderich – „Zeus-Gelände
Nordteil“ muss für einen Bereich östlich der Hamborner Straße/BAB
59, südlich der „Alten Emscher in Duisburg“, nördlich der ehemaligen
„Walzengießerei Meiderich“ und westlich der Lösorter Straße ergänzt
werden. Ziel und Zweck der Ergänzung des Bebauungsplanes ist die
Festsetzung von Zusatzkontingenten zu den
Schall-Emissionskontingenten.
Die Ergänzung kann mitsamt der
Begründung einschließlich des Umweltberichts in der Zeit vom
Donnerstag, 11. Mai, bis Freitag, 2. Juni 2023, im Internet unter
www.duisburg.de/bauleitplanung öffentlich eingesehen werden.
Außerdem können die Planunterlagen beim Amt für Stadtentwicklung und
Projektmanagement im Stadthaus, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7
(Eingang Moselstraße), in der Duisburger Innenstadt eingesehen
werden.
Terminanfragen können innerhalb der Auslegungsfrist
entweder per E-Mail an e.john@stadt-duisburg.de oder telefonisch
montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie
freitags von 8 bis 14 Uhr bei Herrn John unter der Nummer 0160
96814046 innerhalb der Auslegungsfrist gestellt werden. Neben dem
Bebauungsplan und der Begründung ist es auch möglich, weitere
Informationen in Form von Gutachten und Untersuchungen einzusehen.
Wichtig: Am Freitag, 19. Mai (Brückentag nach
Christi Himmelfahrt), ist das Stadthaus geschlossen. Während der
Auslegungsfrist können Stellungnahmen abgegeben werden. Diese sind
an den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg zu richten und werden
vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement entgegengenommen.
Stellungnahmen, die nicht rechtzeitig abgegeben werden, können bei
der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt
bleiben.
Waldgottesdienste am „Heiligen
Brunnen“ Auch in
diesem Jahr finden wieder die traditionellen
Waldgottesdienste am „Heiligen Brunnen“ auf dem
Kammerberg in Neudorf statt, und zwar jeweils am 1.
Sonntag der Monate Juni bis September. Die Gottesdienste,
die eine ganz eigene und besondere Atmosphäre haben und
jeweils 10 Uhr beginnen, werden von mehreren
evangelischen Gemeinden im Wechsel verantwortet.
Den Auftaktgottesdienst gibt es aber schon an Christi
Himmelfahrt, am 18. Mai 2023 um 10 Uhr, es predigt
Pfarrer Stephan Blank. Am 4. Juni um 10 Uhr gibt es auf
dem Kammerberg gleich den nächsten Waldgottesdienst. Es
predigt Pfarrer Jürgen Muthmann. Und für die Musik sorgt
– wie bei allen Waldgottesdiensten - der Posaunenchor aus
Neudorf.
Waldgottesdienst am 30.5.2019 (Foto: Bodo Kaiser)
Baustellen •
Bahn -
VRR •
DVG-Umleitungen
Straßenbauarbeiten: Busse fahren in Duisburg-Huckingen
eine Umleitung Von Montag, 8. Mai, Betriebsbeginn,
bis Freitag, 12. Mai, Betriebsende, müssen die Busse der Linie 942
der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) in Duisburg-Huckingen
eine Umleitung fahren. Grund hierfür sind Straßenbauarbeiten auf der
Straße Am Heidberg, wodurch diese voll gesperrt wird.
In
Fahrtrichtung Mündelheim fahren die Busse ab der Haltestelle
„Kesselsberg“ eine örtliche Umleitung über die Düsseldorfer
Landstraße, Mündelheimer Straße, Am neuen Angerbach und Nordhäuser
Straße. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Am
Heidberg“ entfällt.
In Fahrtrichtung Bissingheim fahren
die Busse ab der Haltestelle „St. George’s School“ eine örtliche
Umleitung über Am neuen Angerbach, Mündelheimer Straße und
Düsseldorfer Landstraße zur Haltestelle „Kesselsberg“. Ab da gilt
der normale Linienweg. Die Haltestelle „Am Heidberg“ entfällt.
STATISTIK
Nach
Revision: Reallöhne im Jahr 2022 um 4,0 % gegenüber 2021 gesunken
• Verdienstindizes aufgrund von Wechsel des
Basiszeitraums revidiert: Real- und Nominallohnindex erstmals mit
Basisjahr 2022 veröffentlicht • Nominallohnanstieg 2022 nach
Revision um 0,9 Prozentpunkte geringer (+2,6 %), Rückgang der
Reallöhne folglich um 0,9 Prozentpunkte höher (+4,0 %) • Nach
Revision von Verbraucherpreisindex und Nominallohnindex: Immer noch
stärkster Reallohnverlust für Beschäftigte seit 2008
Die Nominallöhne in Deutschland sind
im Jahresdurchschnitt 2022 nach revidierten Ergebnissen um 2,6 %
gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Anstieg fällt damit um 0,9
Prozentpunkte schwächer aus, als am 1. März 2023 auf der alten Basis
veröffentlicht. Aufgrund der Neukonzeption der Verdiensterhebung mit
Erhebungsbeginn im Januar 2022 wurden Nominal- und Reallohnindex nun
auf das Basisjahr 2022 umgestellt und die bisherigen Ergebnisse
revidiert.
Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der
Bruttomonatsverdienste von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
einschließlich Sonderzahlungen ab. Die Verbraucherpreise erhöhten
sich im Jahr 2022 um 6,9 %. Wie Destatis mitteilt, sanken die
Reallöhne damit um durchschnittlich 4,0 % gegenüber 2021, nachdem
sie sich bereits in den letzten beiden Krisenjahren rückläufig
entwickelt hatten. Der Rückgang fällt damit analog zur Entwicklung
der Nominallöhne um 0,9 Prozentpunkte höher aus als anhand der
vorläufigen Berechnungsgrundlage ermittelt.
Wer soll Deutschland regieren? Seit der
Weimarer Verfassung von 1919 wird Deutschland, abgesehen von der
Zeit des nationalsozialistischen Regimes, mittels einer repräsentativen
Demokratie, also durch gewählte Volksvertreter:innen, regiert.
Wie unsere Grafik zeigt, scheint diese Form der Demokratie, die in
Frankreich beispielsweise schon seit 1791 existiert, in Deutschland
an Beliebtheit eingebüßt zu haben. Ergebnissen der aktuellen
Demokratiestudie der Friedrich-Ebert-Stiftung zufolge ist die
Gesetzgebung durch Volksvertreter:innen besonders bei Anhänger:innen
von Verschwörungsmythen unbeliebt.
Nur 16 Prozent
derjenigen, die mindestens eine der abgefragten Verschwörungen zum
Thema Coronavirus, Klimawandel oder dem Russland-Ukraine-Krieg eher
oder vollständig glauben, halten eine repräsentative Demokratie für
die ideale Regierungsform. Die Mehrheit dieser Gruppe sieht direkte
Demokratie durch Volksentscheide als wünschenswert an. Anders
verhält es sich bei dem Anteil der Befragten, die nicht an Verschwörungsmythen glauben.
Hier landet die repräsentative Demokratie auf dem zweiten Platz. 41
Prozent und damit der größte Teil der Umfrageteilnehmer:innen aus
dieser Untergruppe halten eine Expertokratie für sinnvoll, also eine
Form der Regierung, in der Expert:innen aus den jeweiligen
Themenbereichen über Gesetze entscheiden.
Nimmt man weitere
demographische Gruppen in den Fokus, zeigt sich ein deutlicher
Unterschied zwischen denen, die eine Expertokratie als beste
Regierungsform ansehen, und denen, die sich Volksentscheide
wünschen. 40 Prozent der Unter-35-Jährigen und 41 Prozent der sich
als mitte-links verortenden Befragten befürworten eine
Expert:innenregierung, während sich 54 Prozent der Menschen mit
geringem Bildungsniveau, 55 Prozent derer aus sogenannten unteren
Schichten und 53 Prozent der Einkommensschwachen für eine direkte
Demokratie aussprechen. Insgesamt halten rund 25 Prozent aller
Befragten die repräsentative Demokratie für die beste
Regierungsform, gefolgt von der direkten Demokratie mit 41 Prozent
und der Expertokratie mit 33 Prozent. Diktatorische oder
autokratische Systeme werden von nahezu allen Befragten abgelehnt.
Florian Zandt
So verbreitet sind
Verschwörungsmythen über Corona, Klima und den Ukrainekrieg
Verschwörungsmythen sind kein in der Moderne aufgekommenes
Phänomen, aber durch den Aufstieg der Sozialen Medien verbreiten
sich Glauben an Erzählungen über beispielsweise die Steuerung von
Wissenschaft und Politik durch einen kleinen Kreis globaler Eliten
schneller und sind langlebiger als zuvor. Wie unsere Grafik zeigt,
ist in Deutschland vor allem der Glaube an eine Verschwörung rund um
die Coronapandemie verbreitet.
Laut der aktuellen
Demokratiestudie der der SPD nahestehenden
Friedrich-Ebert-Stiftung sind ein Fünftel der Befragten voll und
ganz der Meinung, dass die Regierung bewusst Angst vor dem Virus
geschürt habe, um massive Grundrechtseinschränkungen vorzunehmen.
Weitere 17,3 Prozent stimmen dieser Aussage eher zu. Ähnlich hohe
Zustimmungswerte erhält die Verschwörungserzählung, dass der Westen
sich gegen Putin verbündet habe, um die eigene Macht auszubauen.
Diese Theorie befürworteten rund 30 Prozent entweder voll oder eher.
Weniger Rückhalt in der Bevölkerung haben der Mythos des Großen
Austauschs, laut dessen die weiße Bevölkerung Europas gezielt durch
Migrant:innen ersetzt werden solle, sowie die Leugnung der
tatsächlichen Schwere des Klimawandels.
Laut den Studienautor:innen besteht zwischen manchen
Verschwörungsmythen eine starke Korrelation, im vorliegenden Fall
sei beispielsweise der Glaube an Klimawandel- und
Coronaverschwörungen eng miteinander verknüpft. Auch die
Parteipräferenz spiele bei der Zustimmung zu Verschwörungsmythen
eine große Rolle. So glauben beispielsweise knapp zwei Drittel der
der AfD nahestehenden Befragten daran, dass der Klimawandel nicht so
drastisch sei, wie es Wissenschaftler:innen postulieren. Insgesamt
ist der Glaube an Verschwörungmythen in Deutschland weit verbreitet.
Nur 45 Prozent der Befragten geben zu Protokoll, dass sie an keine
der abgefragten Verschwörungen glauben, während rund 36 Prozent
zumindest zum Teil den Aussagen zu zwei oder mehr
Verschwörungsmythen zustimmen. Floran Zandt
Europas Arbeitnehmerrechte
vergleichsweise gut geschützt Der erste Maifeiertag,
auch bekannt als Internationaler
Kampftag der Arbeiterklasse, ein gesetzlicher Feiertag, der an
die Arbeiterbewegungen des frühen 20. Jahrhunderts erinnert und auf
den Kampf für mehr Arbeitnehmerrechte und die Wahrung dieser
abzielt. Die Statista-Grafik gibt einen Überblick über die Lage der
Arbeitnehmerrechte weltweit. Grundlage ist dabei eine Analyse
des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB), in der 148 Länder
nach der Rechtslage bei Vereinigungsfreiheit, Tarifverhandlungen und
dem Streikrecht bewertet wurden.
So wurden beispielsweise
viele Länder in Asien und Afrika in die niedrigste Kategorie für
Arbeitnehmerrechte eingestuft. Dort befinden sich auch die Länder,
in denen ein allgemeiner Zusammenbruch der Rechtsstaatlichkeit
festgestellt wurde und jegliche Rechte somit nicht mehr
gewährleistet sind. Beispiele hierfür sind etwa Afghanistan oder
Somalia. Verletzungen der Arbeitnehmerrechte gibt es jedoch überall
auf der Welt. Der IGB stuft beispielsweise auch die USA als ein Land
ein, in dem die Rechte der Arbeiter:innen systematisch verletzt
werden.
Das “Land der Freiheit” steht damit schlechter da
als die direkten Nachbarn Mexiko und Kanada. Insgesamt zeichnet sich
weltweit eher ein erschreckendes Bild ab: 87 Prozent der Länder
haben im Jahr 2022 das Streikrecht ihrer Beschäftigten verletzt,
gegenüber 63 Prozent im Jahr 2014. Dem Bericht zufolge wurden im
vergangenen Jahr in 13 Ländern Gewerkschafter:innen ermordet,
wobei Kolumbien das tödlichste Land war. Europa schützt die
Arbeitnehmerrechte hingegen vergleichsweise gut. Alle Länder, die
vom IGB in der besten Kategorie eingeordnet wurden, befinden sich
hier. Vor allem in den skandinavischen Ländern sind die
Arbeitsbedingungen positiv hervorzuheben, aber auch Deutschland ist
unter den bestbewerteten Ländern. Nichtsdestotrotz kommt es auch in
diesen Staaten zu sporadischen Rechtsverletzungen. Renè Boksch
|