'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    28.Kalenderwoche: 10. Juli


Dienstag, 11. Juli 2023

Wetterwarnung
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat ein "Unwettervideo" unter www.youtube.com/DWDderWetterdienst und in der DWD WarnWetter-App (https://www.dwd.de/DE/service/dwd-apps/dwdapps_artikel.html) veröffentlicht.


Spatenstich im Zoo Duisburg: Baubeginn für neue Pinguin-Anlage

Mit einer Großspende ermöglicht die Sparkasse Duisburg das Bauprojekt für die sympathischen Frackträger. Eine Besucherplattform und Unterwasserscheiben ermöglichen Einblicke in das neue Areal. Die Pinguine sind während des Bauprozesses weiterhin zu sehen.   Duisburg Das Baufeld ist hergerichtet, die Bagger stehen bereit: In den kommenden Monaten entsteht im Zoo Duisburg eine neue Anlage für Brillenpinguine – unweit ihrer bestehenden Anlage. Die Fertigstellung des Projektes ist für das kommende Jahr geplant. Sparkassen-Vorstand Dr. Joachim Bonn und Zoodirektorin Astrid Stewin setzten den Spatenstich.

Sparkassenvorstand Dr. Joachim Bonn und Zoodirektorin Astrid Stewin setzen den Spatenstich. Foto Zoo Duisburg

Im Rahmen des nun startenden Bauprozesseses wird die ehemalige Seehundanlage in den kommenden Monaten umfassend umgebaut. Nach den Abbrucharbeiten werden in einem ersten Bauabschnitt Rohbauarbeiten durchgeführt, ein erster Teil des Besucherantritts gebaut und Leitungen verlegt. Es folgen in weiteren Bauabschnitten die Überarbeitung des bestehenden Beckenprofils sowie der Bau der Unterwassereinsichten.

 chematische Ansicht zur neuen Pinguinanlage - Quelle: Zoo Duisburg

Im Rahmen der Gestaltung wird außerdem ein zentraler Felsaufbau realisiert, von welchem sich ein Bachlauf über die Anlage bis hin zum Wasserareal schlängelt. Im hinteren Bereich der Landzone erstreckt sich künftig eine Felswand mit zahlreichen Bruthöhlen. Neben der Aufzucht von Jungtieren dienen die Höhlen als Rückzugsort. Eine lebensraumtypische Bepflanzung rundet das Landschaftsbild ab. Mehr...

Brillenpinguine - Foto Zoo Duisburg


Vor 10 Jahren in der BZ: Aderlass an der Münzstraße 
 

Anfang Juli schloss der "Schwarzmarkt" und im Herbst schließt Peek&Cloppenburg seine Pforten an der Münstraße. Aktuell hat Peek&Cloppenburg im Frühjahr 2023 beim Amtgericht Düsseldorf den Antrag auf Insolvenz stellen müssen. 

Aktuelle Studie zeigt: Rheinland ist internationaler Wirtschaftsstandort Nr. 1 in NRW

Jedes zehnte Unternehmen in ausländischem Besitz – über 170 Nationen vertreten  
Das Rheinland setzt landes- und bundesweit Benchmarks, was die Internationalität betrifft. Das belegt die neue Publikation „Ausländische Unternehmen im Rheinland“ der IHK-Initiative Rheinland. Sie hat die ausländischen Unternehmen, internationalen Investoren und Selbstständigen mit ausländischer Staatsangehörigkeit zwischen Bad Godesberg und Emmerich analysiert.

Das Ergebnis: Seit 2019 ist der Anteil ausländischer Unternehmen, trotz Pandemie, um 14 Prozent gewachsen. Drei von vier ausländischen Unternehmen in NRW haben ihren Unternehmenssitz im Rheinland. Trotzdem gilt es, unnötige Bürokratie abzubauen, um den Standort für ausländische Unternehmen weiter attraktiv zu halten.  

„Von den fast 69.000 ausländischen Unternehmen und Selbständigen im Rheinland haben über 8.000 ihren Sitz in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve. Ein prominentes Beispiel für die gute logistische Anbindung hier ist der Duisburger Hafen. Viele ausländische Unternehmen investieren deshalb gerne in den Niederrhein“, präzisiert Rüdiger Helbrecht, stellvertretender Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK, das Gesamtergebnis der aktuellen Studie.  

Mehr als jedes neunte rheinische Unternehmen hat mehrheitlich ausländisches Gesellschafterkapital oder hat einen ausländischen Staatsangehörigen als Inhaber. Von den 68.992 ausländischen Unternehmen und Gewerbetreibenden sind 15.921 im Handelsregister (HR) eingetragen. Weitere 53.061 werden der Gruppe der Kleingewerbetreibenden zugeordnet. Bei den HR-Unternehmen stellen die Niederlande mit 2.915 Unternehmen die größte Fraktion, gefolgt von China (1.519). Auf Platz drei vorgerückt sind die britischen Unternehmen mit 1.366, dahinter platziert sind die USA (1.161), Schweiz (1.086), Belgien (903) und Frankreich (827).   

Die größten Gruppen unter den 53.061 ausländischen Kleingewerbetreibenden bilden die polnischen (9.961) vor den türkischen Gewerbetreibenden (9.679), gefolgt von italienischen (3.394) und rumänischen Staatsangehörigen (3.053). Das Gros der im Handelsregister eingetragenen Unternehmen ist im Handel (4.920), der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (2.446) und im produzierenden Gewerbe (1.613) tätig. Auch bei den ausländischen Kleinunternehmen steht der Handel an der Spitze ihres wirtschaftlichen Betätigungsfelds (12.922), sie sind aber auch stark im Baugewerbe (8.611) und im Gastgewerbe (6.026) vertreten.  

Wirtschaftlich sind im Rheinland vor allem die im Handelsregister eingetragenen Unternehmen von Bedeutung. „Unsere Region bietet den Betrieben viele strukturelle Vorteile. Geschäftspartner und Kunden sind immer in der Nähe. Zudem profitieren viele Betriebe von den Bildungs- und Forschungseinrichtungen wie der Hochschule Rhein-Waal, um neue Fachkräfte zu generieren und sich weiterzuentwickeln“, erläutert Helbrecht für den Niederrhein.      

Das Wachstum geht bei den im Handelsregister eingetragenen Unternehmen besonders stark auf die Zuwächse britischer Firmen zurück, die um 250 Unternehmen seit 2019 (+ 22 %) angestiegen sind. Seit dem Brexit-Referendum 2016 hat sich die Zahl der Unternehmen aus dem Vereinigten Königreich im Rheinland sogar um knapp 50 Prozent erhöht. Auch die Zahl der türkischen Unternehmen ist um insgesamt 144 Unternehmen seit der letzten Erhebung angestiegen. Das entspricht einem Wachstum von 27%.  
Im Hinblick auf die regionale Verteilung der ausländischen Unternehmen und Gewerbetreibenden im Rheinland weist der Kammerbezirk Düsseldorf mit 5.589 die größte Zahl ausländischer HR-Unternehmen auf, gefolgt von den Bezirken der IHK Köln (3.285), der Niederrheinischen IHK Duisburg (1.975) und der IHK Mittlerer Niederrhein (1.922). Die Publikation „Ausländische Unternehmen im Rheinland“ finden Sie unter www.rheinland.ihk.de (Studien).

Euro Rock 2023
EURO ROCK ist eine intensive Zusammenarbeit mit jungen europäischen Rockbands. Die Stadt Duisburg lädt in diesem Jahr erneut junge Bands aus den Duisburger Partnerstädten nach Duisburg ein. Natürlich nimmt auch eine junge Band aus der Region als Duisburger „Gastgeber-Band“ am EURO ROCK teil. Dies ist in diesem Jahr die Band KÄNK.

Das einwöchige Programm in Duisburg beinhaltet öffentliche Auftritte, ein Intensivseminar, Begegnung und Austausch sowie das Kennenlernen der Gastgeberstadt. Die Musiker und Bandcoacher leben und arbeiten eine Woche lang, vom 21. bis 28. Juli, in Duisburg miteinander, ehe es anschließend noch für zwei Konzerte nach Frankreich geht. Die Teilnehmer werden in einer Sportunterkunft im Duisburger Schwelgern Stadion sowie in der Jugendherberge im Landschaftspark Nord übernachten. Als „Seminarbasis“ wird das rockerprobte Parkhaus in Meiderich genutzt!

 


Drittes „Sommerliches“ Orgelkonzert in Hamborn
In der Reihe „Sommerliche Konzerte“ erwartet das Publikum in der Friedenskirche in Duisburg Hamborn, Duisburger Straße 174, am 12. Juli 2023 um 20 Uhr ein farbenreiches Programm durch die Epochen. Von Sweelincks „Mein junges Leben hat ein End“ bis hin zu Bachs freudenreicher Triosonate in Es-Dur, zeigt Kirchenmusikerin Leonie Deutschmann - Foto Olga Zhukova - Kontraste emotionalen Ausdrucks.

Von sphärischen, mysteriösen Klängen Alains „Deuxième fantaisie“, schwelgender Leichtigkeit Francks „Prélude, Fuge et Variation“ zu der entschlossenen prachtvollen f-Moll Phanstasie Mozarts, zeigt die Orgelmusik – auch ganz ohne Worte – die Facetten zwischen Leben und Sterben.

Mit dem geradezu klangmalerischen Stück „Gebrochene Flügel“ von Medek, bei dem am Ende der Orgelmotor ausgeschaltet wird, erlebt das Publikum ganz einzigartige Effekte und Affekte, heißt es im Programmheft der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Hamborn. 

Wenn das Wetter mitspielt, kann das kulturinteressierte Publikum nach Programmende beim Umtrunk mit der mit der Absolventin der Kirchenmusikhochschule in Herford, die im September ihre Stelle an der Erlöserkirche mit ihrer historischen Oestreich-Orgel in Detmold antritt, im Kirchgarten ins Gespräch kommen. Der Eintritt zu dem Konzert kostet zehn Euro; Schüler und Schülerinnen und Studierende zahlen sechs Euro. Karten gibt es an der Abendkasse.


Ratgeber der BAGSO bietet Orientierung und Hilfestellung 
Unter den Älteren sind immer mehr Menschen, die in jungen Jahren nach Deutschland zugewandert sind. Wenn sie auf Pflege angewiesen sind, stellt sich auch für sie und ihre Familien die Frage nach einer passenden pflegerischen Versorgung und gegebenenfalls der Wahl eines Pflegeheims. Bei dieser Entscheidung bietet der Ratgeber „Das richtige Pflege- und Seniorenheim“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen Orientierung und Hilfestellung.

Für Zugewanderte aus der Türkei und aus russischsprachigen Ländern liegt er jetzt auch in türkisch-deutscher und russisch-deutscher Ausgabe vor und kann kostenfrei bestellt werden. Neben grundsätzlichen Informationen enthält der Ratgeber Hinweise auf Beratungsangebote und eine detaillierte Checkliste, die bei der Auswahl der Einrichtungen hilfreich ist. Mit Hilfe des Fragenkatalogs lassen sich Schritt für Schritt Qualität und Leistungen verschiedener Anbieter bewerten und vergleichen.

In den Blick genommen werden unter anderem die Lage und das Umfeld, der Wohnbereich, die Atmosphäre im Haus und die angebotenen Leistungen. Berücksichtigt werden dabei auch die Wünsche von Menschen aus anderen Kulturkreisen. Die Checkliste kann helfen, eine fundierte Entscheidung für eine Einrichtung zu treffen. Die Checkliste „Das richtige Pflege- und Seniorenheim“ wurden in Kooperation mit dem BIVA-Pflegeschutzbund – Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen erarbeitet.

Die zweisprachigen Ausgaben wurden durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Sie können auch in größerer Stückzahl kostenfrei bestellt werden und stehen zum Download zur Verfügung. Eine telefonische Bestellung ist unter 0228 / 24 99 93 0 möglich.
Checkliste „Das richtige Pflege- und Seniorenheim“ | russisch-deutsche Ausgabe
Checkliste „Das richtige Pflege- und Seniorenheim“ | türkisch-deutsche Ausgabe
Checkliste „Das richtige Pflege- und Seniorenheim" | deutsche Ausgabe

 

Baustellen  DVG-Umleitungen Bahn - VRR 

Duisburg-Kaßlerfeld: Kanalbauarbeiten auf der Max-Peters-Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 10. Juli 2023, Kanalbauarbeiten auf der Max-Peters-Straße zwischen dem Ruhrdeich und dem Verteilerkreis durch. Aus diesem Grund wird die Max-Peters-Straße vom Ruhrdeich kommend als Einbahnstraße ausgeschildert.

Aus der Gegenrichtung ist die Zufahrt vom Verteilerkreis Richtung Ruhrdeich nicht möglich. Eine Umleitung wird eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte September 2023 an.

 

A 40, Erweiterung der A 40 inkl. Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp: Verkehrseinschränkungen von 14. bis 17. Juli
Im Zusammenhang mit der Erweiterung der Autobahn A 40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen einschließlich Neubau der Rheinbrücke Neuenkamp informieren wir Sie über folgende Verkehrseinschränkungen: 
Von Freitag, 14. Juli, 20 Uhr, bis Montag, 17. Juli, 5 Uhr, wird die A 40 in Fahrtrichtung Essen zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Häfen und Am Brink auf einer Länge von rund 300 Metern auf einen Fahrstreifen eingeengt. Grund für die Einstreifigkeit sind Arbeiten an der Mittelstreifenüberfahrt im Streckenabschnitt.


Duisburg-Kaßlerfeld: Teilsperrung des Kreisverkehrs an der Ruhrorter Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 17. Juli, Straßenbauarbeiten im Kreisverkehr Kaßlerfeld (Ruhrorter Straße) durch. Dafür ist während dieser Arbeiten nur eine Spur im Kreisverkehr befahrbar.

Von der Ruhrorter Straße und der Straße Am Brink aus kommend, entfällt ebenfalls jeweils eine Fahrspur zur Einfahrt in den Kreisverkehr. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte August andauern.

Duisburg-Mitte: Vollsperrung der Straße „Am Schlütershof“ (unter der Brücke der A40)
Die Autobahn GmbH führt am Freitag, 21. Juli, ab 6 Uhr Arbeiten auf der Straße „Am Schlütershof“ durch. Dafür wird die Straße „Am Schlütershof“ im Bereich unterhalb der Brücke der A40 voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich am selben Tag gegen 22 Uhr abgeschlossen.

 


STATISTIK

Baupreise für Wohngebäude im Mai 2023: +8,8 % gegenüber Mai 2022
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im Mai 2023 um 8,8 % gegenüber Mai 2022 gestiegen. Im Februar 2023, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 15,1 % gestiegen. Wie Destatis weiter mitteilt, erhöhten sich die Baupreise im Mai 2023 gegenüber Februar 2023 um 0,8 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.


Drohen im Osten einsame Landschaften?
In den nächsten 30 Jahren wird die Bevölkerung Deutschlands laut Vorausberechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt nur leicht schrumpfen. Gleichzeitig gehen die Statisker:innen davon aus, dass es hierzulande immer mehr Ältere und immer weniger Menschen im Erwerbsalter geben wird. Die Statista-Grafik zeigt, dass es bei der Bevölkerungsentwicklung regionale Unterschiede gibt. Dabei fällt auf, dass den ostdeutschen Bundesländern ein deutlicher Bevölkerungsrückgang bevorsteht. Das gilt nicht nur für das hier gewählte Modell, sondern trifft in allen fünf von Destatis durchgerechneten Varianten zu.

Dagegen wird die Bevölkerung im Westen insgesamt eher wachsen. Das betrifft vor allem die Stadtstaaten Berlin und Hamburg, aber auch die südlichen Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Ausführliche Ergebnisse zu allen Varianten und Modellrechnungen für Deutschland und zu fünf Varianten nach Bundesländern sind als Webartikel, in Form von Statistischen Berichten sowie in der Datenbank GENESIS-Online (Tabelle 12421) verfügbar. Mathias Brandt
Infografik: Drohen im Osten einsame Landschaften? | Statista

Europa schrumpft, die Welt wächst (noch)
Die Menschheit wächst nicht exponentiell. Dass zeigen auch die aktuellsten Zahlen der Vereinten Nationen. Demnach werden im Jahr 2100 zwar 10,4 Milliarden Menschen (mittlere Variante des World Population Prospects 2022) auf der Erde leben, aber zu diesem Zeitpunkt wird die Weltbevölkerung bereits seit 14 Jahren schrumpfen.

In Europa ist das bereits heute so. Den Höhepunkt des Bevölkerungswachstums hat der Kontinent bereits vor etwa drei Jahren erreicht, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. In Asien und Ozeanien wird der Zenit bei rund 5,4 Milliarden Menschen im Jahr 2055 überschritten werden. Ein Jahr später könnte es in Lateinamerika und der Karibik soweit sein.


In Nordamerika wird die Bevölkerung dagegen auch zur Jahrhundertwände noch auf Wachstumskurs sein, wenn sich die Prognose als zutreffend erweist. Allerdings ist die Entwicklung in Kanada und den USA deutlich weniger dynamisch als in Afrika, wo im Jahr 2100 mehr als jeder dritte Mensch (37,8 Prozent) zuhause sein wird.
Infografik: Europa schrumpft, die Welt wächst (noch) | Statista

 

So ist Deutschland gealtert
Der Anteil der Menschen an der deutschen Gesamtbevölkerung, die 60 Jahre und älter sind, wird immer größer. Das zeigt die Statista-Animation auf Basis von Daten der UN Population Division. Der Anteil der jungen Menschen bis 30 Jahre schrumpft dagegen. Der demografische Wandel ist in Deutschland also in vollem Gang, die Belastungen für das Rentensystem steigt. Diese Entwicklung wird sich in Zukunft weiter verstärken, da demnächst die so genannte Babyboom-Generation in Rente gehen wird.

Als Babyboomer werden die geburtenstarken Jahrgänge der Zeit von 1955 bis 1965 bezeichnet. Das Wirtschaftswunder sorgte damals für steigende Geburtenraten. Das staatliche Rentensystem wird daher in den kommenden Jahren großen finanziellen Belastungen ausgesetzt. Derzeit stehen einem Altersrentner rund zwei Beitragszahler gegenüber. Anfang der 1960er Jahre war das Verhältnis noch solider: hier kamen auf einen Altersrentner sechs aktiv versicherte Erwerbspersonen. Mathias Janson


 
Prime Day: Kann Amazon 2023 die 12 Milliarden toppen?

Am 11. Juli 2023 startet wieder der alljährliche Amazon Prime Day. Der genaugenommen 48 Stunden andauernde Aktionstag des E-Commerce-Giganten Amazon verspricht dabei eine Vielzahl attraktiver Angebote, die in den vergangenen Jahren von den Konsument:innen mit Freude angenommen wurden. Der erste Prime Day fand 2015 zum 20-jährigen Jubiläum von Amazon statt. Damals belief sich der Erlös auf vergleichsweise schlanke 900 Millionen US-Dollar.

Wie die Statista-Grafik auf Basis der Schätzungen von digitalcommerce360.com zeigt, hat die Preisschlacht im Jahr 2022 für Umsätze in Höhe von 12,1 Milliarden US-Dollar gesorgt. Der Umsatz ist im Vergleich zu den Vorjahren zwar weniger stark angestiegen, dennoch zählt der Prime Day neben dem Weihnachtsgeschäft und der Cyber Week um Black Friday zu den wichtigsten Verkaufstagen von Amazon. Auch 2023 wird ein Umsatzanstieg erwartet - ob die Verbraucher:innen jedoch wegen der akuten Inflation aktuell in Kauflaune sind, wird sich erst zeigen. Renè Boksch
Infografik: Prime Day: Kann Amazon 2023 die 12 Milliarden toppen? | StatistaInfografik: Nachhaltiges Online-Shopping: Komforteinbußen für die Umwelt | Statista


Nachhaltiges Online-Shopping: Komforteinbußen für die Umwelt

Same-Day-Delivery, kein Mindestbestellwert und kostenfreie Retouren – Online-Händler locken Konsument:innen mit vielen Extras auf ihre Seite und animieren zum Kauf. Im Sinne der Umwelt und Nachhaltigkeit würden allerdings viele Online-Shopper:innen Komforteinbußen in Kauf nehmen, wie diese Statista-Grafik auf Grundlage einer Umfrage von Bitkom zeigt.

Längere Lieferzeiten wären für rund 60 Prozent der Befragten kein Problem. Mehr als die Hälfte der Verbraucher:innen würde zu dem einen Mindestbestellwert beziehungsweise –menge akzeptieren. Auch einen Aufpreis für umweltfreundliche Verpackungen wären rund 40 Prozent bereit zu zahlen, genauso wie Gebühren für einen klimafreundlichen Versand (36 Prozent). Kostenpflichtige Retouren reduzieren das Paketaufkommen drastisch, da viele Online-Käufer:innen vor allem Kleidung zur Anprobe in verschiedenen Größen bestellen.

Aufgrund der Rücksendekosten wird von dieser Praxis immer häufiger abgesehen. Rund 39 Prozent der Befragten können sich damit anfreunden für Retouren selbst aufzukommen. Die hohe Verzichtbereitschaft der Konsumenten geht einher mit einem deutlich umweltbewussteren Umgang mit Online-Shopping als vor einigen Jahren. Der Digitalverband Bitkom hat die Umfrageteilnehmer:innen gefragt, welche Maßnahmen sie denn bereits für nachhaltigeren Konsum anwenden.

Den Ergebnissen zufolge bündeln 77 Prozent der Befragten ihre Bestellungen, sofern es möglich ist. 70 Prozent versuchen aktiv die Menge ihrer Rücksendungen zu reduzieren und weitere 67 Prozent entscheiden sich für umweltfreundliche Verpackungen. Die Initiative zu umweltbewussterem Konsum wird insbesondere vor dem Hintergrund von Amazons E-Commerce-Aktionstags “Prime Day” am 11. Juli relevant. Neben Black Friday und Cyber Monday ist der Prime Day einer der geschäftigsten Tage des Online-Versandhändlers.