Wetterwarnung Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat ein
"Unwettervideo" unter
www.youtube.com/DWDderWetterdienst und in der DWD WarnWetter-App
(https://www.dwd.de/DE/service/dwd-apps/dwdapps_artikel.html)
veröffentlicht.
Spatenstich im Zoo Duisburg: Baubeginn für neue
Pinguin-Anlage Mit einer Großspende ermöglicht die
Sparkasse Duisburg das Bauprojekt für die sympathischen Frackträger.
Eine Besucherplattform und Unterwasserscheiben ermöglichen Einblicke
in das neue Areal. Die Pinguine sind während des Bauprozesses
weiterhin zu sehen. Duisburg Das Baufeld ist hergerichtet, die
Bagger stehen bereit: In den kommenden Monaten entsteht im Zoo
Duisburg eine neue Anlage für Brillenpinguine – unweit ihrer
bestehenden Anlage. Die Fertigstellung des Projektes ist für das
kommende Jahr geplant. Sparkassen-Vorstand Dr. Joachim Bonn und
Zoodirektorin Astrid Stewin setzten den Spatenstich.
Sparkassenvorstand Dr. Joachim Bonn und Zoodirektorin Astrid Stewin
setzen den Spatenstich. Foto Zoo Duisburg
Im Rahmen des nun
startenden Bauprozesseses wird die ehemalige Seehundanlage in den
kommenden Monaten umfassend umgebaut. Nach den Abbrucharbeiten
werden in einem ersten Bauabschnitt Rohbauarbeiten durchgeführt, ein
erster Teil des Besucherantritts gebaut und Leitungen verlegt. Es
folgen in weiteren Bauabschnitten die Überarbeitung des bestehenden
Beckenprofils sowie der Bau der Unterwassereinsichten.
chematische
Ansicht zur neuen Pinguinanlage - Quelle: Zoo Duisburg
Im
Rahmen der Gestaltung wird außerdem ein zentraler Felsaufbau
realisiert, von welchem sich ein Bachlauf über die Anlage bis hin
zum Wasserareal schlängelt. Im hinteren Bereich der Landzone
erstreckt sich künftig eine Felswand mit zahlreichen Bruthöhlen.
Neben der Aufzucht von Jungtieren dienen die Höhlen als Rückzugsort.
Eine lebensraumtypische Bepflanzung rundet das Landschaftsbild ab.
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Brillenpinguine - Foto Zoo Duisburg
Vor 10 Jahren in der BZ: Aderlass an der
Münzstraße
Anfang Juli schloss der
"Schwarzmarkt" und im Herbst schließt Peek&Cloppenburg
seine Pforten an der Münstraße. Aktuell hat
Peek&Cloppenburg im Frühjahr 2023 beim Amtgericht
Düsseldorf den Antrag auf Insolvenz stellen müssen.
Aktuelle Studie zeigt: Rheinland ist internationaler
Wirtschaftsstandort Nr. 1 in NRW Jedes zehnte
Unternehmen in ausländischem Besitz – über 170 Nationen
vertreten Das Rheinland setzt landes- und bundesweit
Benchmarks, was die Internationalität betrifft. Das belegt
die neue Publikation „Ausländische Unternehmen im
Rheinland“ der IHK-Initiative Rheinland. Sie hat die
ausländischen Unternehmen, internationalen Investoren und
Selbstständigen mit ausländischer Staatsangehörigkeit
zwischen Bad Godesberg und Emmerich analysiert.
Das Ergebnis: Seit 2019 ist der Anteil ausländischer
Unternehmen, trotz Pandemie, um 14 Prozent gewachsen. Drei
von vier ausländischen Unternehmen in NRW haben ihren
Unternehmenssitz im Rheinland. Trotzdem gilt es, unnötige
Bürokratie abzubauen, um den Standort für ausländische
Unternehmen weiter attraktiv zu halten.
„Von den
fast 69.000 ausländischen Unternehmen und Selbständigen im
Rheinland haben über 8.000 ihren Sitz in Duisburg und den
Kreisen Wesel und Kleve. Ein prominentes Beispiel für die
gute logistische Anbindung hier ist der Duisburger Hafen.
Viele ausländische Unternehmen investieren deshalb gerne
in den Niederrhein“, präzisiert Rüdiger Helbrecht,
stellvertretender Geschäftsführer der Niederrheinischen
IHK, das Gesamtergebnis der aktuellen Studie.
Mehr als jedes neunte rheinische Unternehmen hat
mehrheitlich ausländisches Gesellschafterkapital oder hat
einen ausländischen Staatsangehörigen als Inhaber. Von den
68.992 ausländischen Unternehmen und Gewerbetreibenden
sind 15.921 im Handelsregister (HR) eingetragen. Weitere
53.061 werden der Gruppe der Kleingewerbetreibenden
zugeordnet. Bei den HR-Unternehmen stellen die Niederlande
mit 2.915 Unternehmen die größte Fraktion, gefolgt von
China (1.519). Auf Platz drei vorgerückt sind die
britischen Unternehmen mit 1.366, dahinter platziert sind
die USA (1.161), Schweiz (1.086), Belgien (903) und
Frankreich (827).
Die größten Gruppen unter den
53.061 ausländischen Kleingewerbetreibenden bilden die
polnischen (9.961) vor den türkischen Gewerbetreibenden
(9.679), gefolgt von italienischen (3.394) und rumänischen
Staatsangehörigen (3.053). Das Gros der im Handelsregister
eingetragenen Unternehmen ist im Handel (4.920), der
Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und
technischen Dienstleistungen (2.446) und im produzierenden
Gewerbe (1.613) tätig. Auch bei den ausländischen
Kleinunternehmen steht der Handel an der Spitze ihres
wirtschaftlichen Betätigungsfelds (12.922), sie sind aber
auch stark im Baugewerbe (8.611) und im Gastgewerbe
(6.026) vertreten.
Wirtschaftlich sind im
Rheinland vor allem die im Handelsregister eingetragenen
Unternehmen von Bedeutung. „Unsere Region bietet den
Betrieben viele strukturelle Vorteile. Geschäftspartner
und Kunden sind immer in der Nähe. Zudem profitieren viele
Betriebe von den Bildungs- und Forschungseinrichtungen wie
der Hochschule Rhein-Waal, um neue Fachkräfte zu
generieren und sich weiterzuentwickeln“, erläutert
Helbrecht für den Niederrhein.
Das Wachstum
geht bei den im Handelsregister eingetragenen Unternehmen
besonders stark auf die Zuwächse britischer Firmen zurück,
die um 250 Unternehmen seit 2019 (+ 22 %) angestiegen
sind. Seit dem Brexit-Referendum 2016 hat sich die Zahl
der Unternehmen aus dem Vereinigten Königreich im
Rheinland sogar um knapp 50 Prozent erhöht. Auch die Zahl
der türkischen Unternehmen ist um insgesamt 144
Unternehmen seit der letzten Erhebung angestiegen. Das
entspricht einem Wachstum von 27%. Im Hinblick auf
die regionale Verteilung der ausländischen Unternehmen und
Gewerbetreibenden im Rheinland weist der Kammerbezirk
Düsseldorf mit 5.589 die größte Zahl ausländischer
HR-Unternehmen auf, gefolgt von den Bezirken der IHK Köln
(3.285), der Niederrheinischen IHK Duisburg (1.975) und
der IHK Mittlerer Niederrhein (1.922). Die Publikation
„Ausländische Unternehmen im Rheinland“ finden Sie unter
www.rheinland.ihk.de
(Studien).
Euro Rock 2023
EURO ROCK ist eine intensive Zusammenarbeit mit jungen
europäischen Rockbands. Die Stadt Duisburg lädt in diesem
Jahr erneut junge Bands aus den Duisburger Partnerstädten
nach Duisburg ein. Natürlich nimmt auch eine junge Band
aus der Region als Duisburger „Gastgeber-Band“ am EURO
ROCK teil. Dies ist in diesem Jahr die Band KÄNK.
Das einwöchige Programm in Duisburg beinhaltet öffentliche
Auftritte, ein Intensivseminar, Begegnung und Austausch
sowie das Kennenlernen der Gastgeberstadt. Die Musiker und
Bandcoacher leben und arbeiten eine Woche lang, vom 21.
bis 28. Juli, in Duisburg miteinander, ehe es anschließend
noch für zwei Konzerte nach Frankreich geht. Die
Teilnehmer werden in einer Sportunterkunft im Duisburger
Schwelgern Stadion sowie in der Jugendherberge im
Landschaftspark Nord übernachten. Als „Seminarbasis“ wird
das rockerprobte Parkhaus in Meiderich genutzt!
Drittes „Sommerliches“ Orgelkonzert in Hamborn
In der Reihe „Sommerliche Konzerte“ erwartet
das Publikum in der Friedenskirche in Duisburg Hamborn,
Duisburger
Straße
174, am 12. Juli 2023 um 20 Uhr ein farbenreiches Programm
durch die Epochen. Von Sweelincks „Mein junges Leben hat
ein End“ bis hin zu Bachs freudenreicher Triosonate in
Es-Dur, zeigt Kirchenmusikerin Leonie Deutschmann - Foto
Olga Zhukova -
Kontraste emotionalen Ausdrucks.
Von
sphärischen, mysteriösen Klängen Alains „Deuxième
fantaisie“, schwelgender Leichtigkeit Francks „Prélude,
Fuge et Variation“ zu der entschlossenen prachtvollen
f-Moll Phanstasie Mozarts, zeigt die Orgelmusik – auch
ganz ohne Worte – die Facetten zwischen Leben und Sterben.
Mit dem geradezu klangmalerischen Stück
„Gebrochene Flügel“ von Medek, bei dem am Ende der
Orgelmotor ausgeschaltet wird, erlebt das Publikum ganz
einzigartige Effekte und Affekte, heißt es im Programmheft
der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Hamborn.
Wenn das Wetter mitspielt, kann das
kulturinteressierte Publikum nach Programmende beim
Umtrunk mit der mit der Absolventin der
Kirchenmusikhochschule in Herford, die im September ihre
Stelle an der Erlöserkirche mit ihrer historischen
Oestreich-Orgel in Detmold antritt, im Kirchgarten ins
Gespräch kommen. Der Eintritt zu dem Konzert kostet zehn
Euro; Schüler und Schülerinnen und Studierende zahlen
sechs Euro. Karten gibt es an der Abendkasse.
Ratgeber der BAGSO bietet Orientierung und
Hilfestellung Unter den Älteren sind immer mehr
Menschen, die in jungen Jahren nach Deutschland zugewandert sind.
Wenn sie auf Pflege angewiesen sind, stellt sich auch für sie und
ihre Familien die Frage nach einer passenden pflegerischen
Versorgung und gegebenenfalls der Wahl eines Pflegeheims. Bei dieser
Entscheidung bietet der Ratgeber „Das richtige Pflege- und
Seniorenheim“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der
Seniorenorganisationen Orientierung und Hilfestellung.
Für
Zugewanderte aus der Türkei und aus russischsprachigen Ländern liegt
er jetzt auch in türkisch-deutscher und russisch-deutscher Ausgabe
vor und kann kostenfrei bestellt werden. Neben grundsätzlichen
Informationen enthält der Ratgeber Hinweise auf Beratungsangebote
und eine detaillierte Checkliste, die bei der Auswahl der
Einrichtungen hilfreich ist. Mit Hilfe des Fragenkatalogs lassen
sich Schritt für Schritt Qualität und Leistungen verschiedener
Anbieter bewerten und vergleichen.
In den Blick genommen
werden unter anderem die Lage und das Umfeld, der Wohnbereich, die
Atmosphäre im Haus und die angebotenen Leistungen. Berücksichtigt
werden dabei auch die Wünsche von Menschen aus anderen
Kulturkreisen. Die Checkliste kann helfen, eine fundierte
Entscheidung für eine Einrichtung zu treffen. Die Checkliste „Das
richtige Pflege- und Seniorenheim“ wurden in Kooperation mit dem
BIVA-Pflegeschutzbund – Bundesinteressenvertretung für alte und
pflegebetroffene Menschen erarbeitet.
Die zweisprachigen
Ausgaben wurden durch das Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend gefördert. Sie können auch in größerer Stückzahl
kostenfrei bestellt werden und stehen zum Download zur Verfügung.
Eine telefonische Bestellung ist unter 0228 / 24 99 93 0 möglich.
Checkliste „Das richtige Pflege- und Seniorenheim“ |
russisch-deutsche Ausgabe
Checkliste „Das richtige Pflege- und Seniorenheim“ |
türkisch-deutsche Ausgabe
Checkliste „Das richtige Pflege- und Seniorenheim" | deutsche
Ausgabe
Baustellen •
DVG-Umleitungen
•
Bahn -
VRR
Duisburg-Kaßlerfeld: Kanalbauarbeiten auf der
Max-Peters-Straße Die Wirtschaftsbetriebe
Duisburg führen ab Montag, 10. Juli 2023, Kanalbauarbeiten
auf der Max-Peters-Straße zwischen dem Ruhrdeich und dem
Verteilerkreis durch. Aus diesem Grund wird die
Max-Peters-Straße vom Ruhrdeich kommend als Einbahnstraße
ausgeschildert.
Aus der Gegenrichtung ist die
Zufahrt vom Verteilerkreis Richtung Ruhrdeich nicht möglich.
Eine Umleitung wird eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer
können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die
Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte September 2023 an.
A 40, Erweiterung der A
40 inkl. Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp: Verkehrseinschränkungen
von 14. bis 17. Juli
Im Zusammenhang mit
der Erweiterung der Autobahn A 40 zwischen den Anschlussstellen
Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen einschließlich Neubau der
Rheinbrücke Neuenkamp informieren wir Sie über folgende
Verkehrseinschränkungen: Von Freitag, 14. Juli, 20 Uhr, bis
Montag, 17. Juli, 5 Uhr, wird die A 40 in Fahrtrichtung Essen
zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Häfen und Am Brink auf einer
Länge von rund 300 Metern auf einen Fahrstreifen eingeengt. Grund
für die Einstreifigkeit sind Arbeiten an der Mittelstreifenüberfahrt
im Streckenabschnitt.
Duisburg-Kaßlerfeld: Teilsperrung des Kreisverkehrs an der
Ruhrorter Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 17. Juli,
Straßenbauarbeiten im Kreisverkehr Kaßlerfeld (Ruhrorter Straße)
durch. Dafür ist während dieser Arbeiten nur eine Spur im
Kreisverkehr befahrbar.
Von der Ruhrorter Straße und der
Straße Am Brink aus kommend, entfällt ebenfalls jeweils eine
Fahrspur zur Einfahrt in den Kreisverkehr. Fußgänger und Radfahrer
können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten
werden voraussichtlich bis Mitte August andauern.
Duisburg-Mitte: Vollsperrung der Straße „Am Schlütershof“ (unter der
Brücke der A40) Die Autobahn GmbH führt am Freitag, 21.
Juli, ab 6 Uhr Arbeiten auf der Straße „Am Schlütershof“ durch.
Dafür wird die Straße „Am Schlütershof“ im Bereich unterhalb der
Brücke der A40 voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet.
Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin
passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich am selben Tag gegen
22 Uhr abgeschlossen.
STATISTIK
Baupreise für Wohngebäude im Mai 2023: +8,8 % gegenüber Mai
2022 Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter
Wohngebäude in Deutschland sind im Mai 2023 um 8,8 % gegenüber Mai
2022 gestiegen. Im Februar 2023, dem vorherigen Berichtsmonat der
Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 15,1 %
gestiegen. Wie Destatis weiter mitteilt, erhöhten sich die Baupreise
im Mai 2023 gegenüber Februar 2023 um 0,8 %. Alle Preisangaben
beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich
Mehrwertsteuer.
Drohen im Osten einsame Landschaften? In
den nächsten 30 Jahren wird die Bevölkerung
Deutschlands laut Vorausberechnungen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) insgesamt nur leicht schrumpfen. Gleichzeitig
gehen die Statisker:innen davon aus, dass es hierzulande immer mehr
Ältere und immer weniger Menschen
im Erwerbsalter geben wird. Die Statista-Grafik zeigt, dass es
bei der Bevölkerungsentwicklung regionale Unterschiede gibt. Dabei
fällt auf, dass den ostdeutschen Bundesländern ein deutlicher
Bevölkerungsrückgang bevorsteht. Das gilt nicht nur für das hier
gewählte Modell, sondern trifft in allen fünf von Destatis
durchgerechneten Varianten zu.
Dagegen wird die Bevölkerung
im Westen insgesamt eher wachsen. Das betrifft vor allem die
Stadtstaaten Berlin und Hamburg, aber auch die südlichen
Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Ausführliche
Ergebnisse zu allen Varianten und Modellrechnungen für Deutschland
und zu fünf Varianten nach Bundesländern sind als Webartikel,
in Form von Statistischen Berichten sowie in der Datenbank
GENESIS-Online (Tabelle
12421) verfügbar. Mathias Brandt
Europa schrumpft, die Welt wächst (noch)
Die Menschheit wächst nicht exponentiell. Dass zeigen auch die
aktuellsten Zahlen der Vereinten
Nationen. Demnach werden im Jahr 2100 zwar 10,4 Milliarden
Menschen (mittlere Variante des World
Population Prospects 2022) auf der Erde leben, aber zu diesem
Zeitpunkt wird die Weltbevölkerung bereits
seit 14 Jahren schrumpfen.
In Europa ist das bereits heute
so. Den Höhepunkt des Bevölkerungswachstums hat der Kontinent
bereits vor etwa drei Jahren erreicht, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. In Asien und Ozeanien wird der Zenit bei rund
5,4 Milliarden Menschen im Jahr 2055 überschritten werden. Ein Jahr
später könnte es in Lateinamerika und der Karibik soweit sein.
In Nordamerika wird die Bevölkerung dagegen auch zur
Jahrhundertwände noch auf Wachstumskurs sein, wenn sich die Prognose
als zutreffend erweist. Allerdings ist die Entwicklung in Kanada und
den USA deutlich weniger dynamisch als in Afrika, wo im Jahr 2100
mehr als jeder dritte Mensch (37,8 Prozent) zuhause sein wird.
So ist Deutschland gealtert Der Anteil der
Menschen an der deutschen Gesamtbevölkerung, die 60 Jahre und älter
sind, wird immer größer. Das zeigt die Statista-Animation auf Basis
von Daten der UN
Population Division. Der Anteil der jungen Menschen bis 30 Jahre
schrumpft dagegen. Der demografische
Wandel ist in Deutschland also in vollem Gang, die Belastungen
für das Rentensystem steigt. Diese Entwicklung wird sich in Zukunft
weiter verstärken, da demnächst die so genannte Babyboom-Generation
in Rente gehen wird.
Als Babyboomer werden die
geburtenstarken Jahrgänge der Zeit von 1955 bis 1965 bezeichnet.
Das Wirtschaftswunder sorgte
damals für steigende Geburtenraten. Das staatliche Rentensystem wird
daher in den kommenden Jahren großen finanziellen Belastungen
ausgesetzt. Derzeit stehen einem Altersrentner rund zwei
Beitragszahler gegenüber. Anfang der 1960er Jahre war das Verhältnis
noch solider: hier kamen auf einen Altersrentner sechs aktiv
versicherte Erwerbspersonen. Mathias Janson
Prime Day: Kann Amazon 2023 die 12 Milliarden toppen?
Am 11. Juli 2023 startet wieder der alljährliche Amazon
Prime Day. Der genaugenommen 48 Stunden andauernde Aktionstag
des E-Commerce-Giganten Amazon verspricht dabei eine Vielzahl
attraktiver Angebote, die in den vergangenen Jahren von den
Konsument:innen mit Freude angenommen wurden. Der erste Prime Day
fand 2015 zum 20-jährigen Jubiläum von Amazon statt. Damals belief
sich der Erlös auf vergleichsweise schlanke 900 Millionen US-Dollar.
Wie die Statista-Grafik auf Basis der Schätzungen von digitalcommerce360.com zeigt,
hat die Preisschlacht im Jahr 2022 für Umsätze in Höhe von 12,1
Milliarden US-Dollar gesorgt. Der Umsatz ist im Vergleich zu den
Vorjahren zwar weniger stark angestiegen, dennoch zählt der Prime
Day neben dem Weihnachtsgeschäft und der Cyber Week um Black Friday
zu den wichtigsten Verkaufstagen von Amazon. Auch 2023 wird ein
Umsatzanstieg erwartet - ob die Verbraucher:innen jedoch wegen der
akuten Inflation aktuell in Kauflaune sind, wird sich erst zeigen.
Renè Boksch
Nachhaltiges Online-Shopping: Komforteinbußen für die
Umwelt Same-Day-Delivery, kein Mindestbestellwert und
kostenfreie Retouren – Online-Händler locken
Konsument:innen mit vielen Extras auf ihre Seite und animieren zum
Kauf. Im Sinne der Umwelt und Nachhaltigkeit würden allerdings viele
Online-Shopper:innen Komforteinbußen in Kauf nehmen, wie diese
Statista-Grafik auf Grundlage einer Umfrage
von Bitkom zeigt.
Längere Lieferzeiten wären für rund 60
Prozent der Befragten kein Problem. Mehr als die Hälfte der
Verbraucher:innen würde zu dem einen Mindestbestellwert
beziehungsweise –menge akzeptieren. Auch einen Aufpreis für
umweltfreundliche Verpackungen wären rund 40 Prozent bereit zu
zahlen, genauso wie Gebühren für einen klimafreundlichen Versand (36
Prozent). Kostenpflichtige Retouren reduzieren das Paketaufkommen
drastisch, da viele Online-Käufer:innen vor
allem Kleidung zur Anprobe in verschiedenen Größen bestellen.
Aufgrund der Rücksendekosten wird von dieser Praxis immer
häufiger abgesehen. Rund 39 Prozent der Befragten können sich damit
anfreunden für Retouren selbst aufzukommen. Die hohe
Verzichtbereitschaft der Konsumenten geht einher mit einem deutlich
umweltbewussteren Umgang mit Online-Shopping als vor einigen Jahren.
Der Digitalverband Bitkom hat die Umfrageteilnehmer:innen gefragt,
welche Maßnahmen sie denn bereits für nachhaltigeren Konsum
anwenden.
Den Ergebnissen zufolge bündeln 77 Prozent der
Befragten ihre Bestellungen, sofern es möglich ist. 70 Prozent
versuchen aktiv die Menge ihrer Rücksendungen zu reduzieren und
weitere 67 Prozent entscheiden sich für umweltfreundliche
Verpackungen. Die Initiative zu umweltbewussterem Konsum wird
insbesondere vor dem Hintergrund von Amazons E-Commerce-Aktionstags “Prime
Day” am 11. Juli relevant. Neben Black Friday und Cyber Monday
ist der Prime Day einer der geschäftigsten Tage des
Online-Versandhändlers.
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