Universität Duisburg-Essen feiert 20-jähriges Bestehen -
UDE: Neue Fakultät für Informatik
Duisburg-Essen - 20 Jahre Forschung und Lehre im
Ruhrgebiet: Die 2003 gegründete Universität Duisburg-Essen (UDE)
feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Mit der Gründung einer
neuen Fakultät für Informatik zum 1. Oktober 2023 startet die
Universität im Jubiläumsjahr ein wichtiges Zukunftsprojekt. Die
Fakultät soll die Forschungserfolge und Lehrangebote der
Informationswissenschaften bündeln und diese Fachdisziplin national
und international ausbauen.
Weitere Meilensteine in der Universitätsgeschichte der UDE sind die
wissenschaftlichen Leistungen, sie sich laut Universität seit ihrer
Gründung vervielfacht haben. Auch die Universitätsmedizin hat sich
in den letzten zwanzig Jahren stark entwickelt, beispielsweise wurde
2012 das neue Forschungsgebäude des Westdeutschen Tumorzentrums
eingeweiht. Die Tumorforschung in Essen ist im Nationalen Centrum
für Tumorerkrankungen (NCT West) eine der führenden Deutschlands.
Die UDE bildet gemeinsam mit den Universitäten in Bochum und
Dortmund die leistungsstarke Universitätsallianz Ruhr. Hier werden
u.a. Forschende aus aller Welt ins Ruhrgebiet berufen. idr
Meiderich: Brand eines Daches auf einer Tankstelle
Die Feuerwehr Duisburg wurde durch Anrufer in Meiderich wegen einer
Rauchentwicklung auf dem Dach einer Tankstelle gerufen. Beim
Eintreffen der Einsatzkräfte bei der gemeldeten Einsatzadresse,
bestätigte sich die Meldung im Bereich des Flachdaches der
Tankstelle. Dort konnte eine starke Rauchentwicklung aufgrund eines
Brandes festgestellt werden. Personen im Bereich der Tankstelle
waren nicht betroffen, die Tankstelle wurde sicherheitshalber
geräumt.
Die Feuerwehr leitete Löschmaßnahmen über zwei Hohlstrahlrohe von
Außen ein. Zudem wurde ein Trupp unter Atemschutz in den
Verkaufsbereich zur Kontrolle entsendet. Die benachbarten
Wohngebäude wurden nicht beeinträchtigt. Eine Ausbreitung konnte
jedoch durch die schnelle Einleitung der Löschmaßnahmen verhindert
werden. Die Feuerwehr war mit 60 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr
sowie Freiwilliger Feuerwehr vor Ort. Die Ursache ist Gegenstand von
polizeilicher Ermittlungsarbeit.
Zahl der Woche: 70 Jahre Zebrastreifen
Seit 1964 ist der gestreifte Fußgängerüberweg aus dem Straßenbild
nicht mehr wegzudenken und bietet Sicherheit im Verkehr Das Zebra
wird 70. 70? Das wäre ja mal ein Alter für das weiße-asphaltgraue
Streifentier, dessen Fellzeichnung je nach Art zwischen 30 und 80
Streifen aufweist und bei jedem Tier einzigartig ist. Aber 70 Jahre
alt, nein so alt wird die Pferdeart dann doch nicht. Experten gehen
von einer Lebenserwartung zwischen 20 und maximal 40 Jahren in der
freien Wildbahn aus.
Die 70, die schreiben wir in diesem Jahr dem anderen Zebra zu,
jenem, das uns im Straßenverkehr begleitet. Der "Zebrastreifen" ist
am 24. August 1953 als "Fußgängerüberweg" (Verkehrszeichen 293) und
in den § 26 der Straßenverkehrsordnung aufgenommen worden. Von einem
Zebra, das für mehr Ordnung im Straßenverkehr sorgen sollte, war da
noch nicht die Rede. Zur aktuellen Zahl der Woche: https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/zahl-der-woche-70-jahre-zebrastreifen-1693480500
Bürgerservice der Stadt: Ausweise rechtzeitig vor den Ferien
auf Gültigkeit überprüfen
In wenigen
Wochen,
am 2. Oktober, beginnen die Herbstferien. Der Bürgerservice der
Stadt Duisburg empfiehlt daher, sich frühzeitig um die
Neubeantragung von Ausweisdokumenten zu kümmern. Bürgerinnen und
Bürger sollten ihre eigenen Ausweisdokumente und ganz besonders die
der Kinder überprüfen.
Gerade bei Kinderreisepässen ist dies wichtig, da diese nur ein Jahr
gültig sind. Ab einem Alter von zwölf Jahren brauchen alle Kinder
eigene Reisepässe und Personalausweise. Für ältere Kinder, deren
Aussehen sich nicht mehr so stark verändert, können Eltern auch
reguläre Reisepässe und Personalausweise mit einer Gültigkeit von
sechs Jahren beantragen.
Der Bürgerservice bietet ausreichend zeitnahe Termine an, doch
gerade vor der Ferienzeit kann es schonmal eng werden. Die
Ausweisdokumente werden durch die Bundesdruckerei gefertigt. Dies
dauert in der Regel vier Wochen ab Antragsstellung.
Termine können ganz einfach online über duisburg.de vereinbart
werden:
https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/terminvereinbarungbuergerservice.php
Symbolbilder Personalausweis/Reisepass und Kinderausweis - Fotos:
Stadt Duisburg
Energetische Stadtsanierung: Klimaschutzprojekte schreiten
voran
In einer dicht besiedelten und industriell geprägten Großstadt wie
Duisburg kommt dem Klimaschutz eine besondere Bedeutung zu. Dichte
Siedlungsstrukturen sind besonders vom Klimawandel betroffen, daher
sind ressortübergreifende und präventive Maßnahmen notwendig, um
Auswirkungen so weit möglich zu verringern. Mit einer Vielzahl von
Konzepten, Strategien, Analysen und Projekten mit Klimabezug ist die
Stadt Duisburg bereits aktiv tätig, beispielsweise bei der
energetischen Stadtsanierung in Ungelsheim und Neuenkamp.
Im September 2021 wurde in Kooperation mit der Rheinwohnungsbau GmbH
ein Förderantrag für die Konzepterstellung zur energetischen
Stadtsanierung in Ungelsheim gestellt. Mit dem Zuwendungsbescheid
Ende 2021 wurde der Stadt Duisburg eine Förderung zur Weiterleitung
an die Rheinwohnungsbau GmbH in Höhe von 67.500 Euro zugesagt.
Mittlerweile wurde das Konzept fertiggestellt, so dass der zugesagte
Betrag nach Kenntnisnahme des Rates der Stadt Duisburg ausgezahlt
werden kann. Die Rheinwohnungsbau GmbH ist ein bekannter
Wohnungsanbieter in der Region. Zum Bestand gehören auch zahlreiche
Objekte in DuisburgUngelsheim.
Das Quartier Duisburg-Ungelsheim wurde in den Jahren 1953 bis 1961
errichtet und fällt damit genau in eine sehr emissionsreiche
Baualtersklasse. Das Untersuchungsgebiet umfasst 129 Wohngebäude mit
knapp 780 Wohnungen. Mithilfe des Programms energetische
Stadtsanierung wurde der zukünftige Energiebedarf unter
Berücksichtigung notwendiger Gebäudesanierung untersucht.
Darüber hinaus wurden Ansätze analysiert, die zu einer CO2-Reduktion
bei der Wärme- und Stromerzeugung beitragen, sodass die Emissionen
von 40,2 kg CO2/m² WFL*a zum Zeitpunkt der Datenermittlung 2021 bis
Ende 2026 auf einen vollständig klimaneutralen Gebäudebestand mit
Sektorenkopplung reduziert werden (Einsatz von
Luft-Wasser-Wärmepumpen, Installation von Photovoltaik-Anlagen und
intelligente Versorgung).
Das Konzept ist somit die Basis für die Sanierungsarbeiten, die
bereits begonnen haben. Für die Umsetzung wurden anhand von
Quartiersgröße und Ausgangssituation 16 Subquartiere ermittelt,
dessen Sanierungen zeitlich aufeinander folgen. Für das erste
Subquartier mit neun Objekten konnte erstmals in der Geschichte der
Rheinwohnungsbau eine Sanierung inkl. Energieträgertausch auf
Luftwärmepumpen, die Inbetriebnahme von Photovoltaikanlagen sowie
ein Mieterstrom-Angebot für alle 72 betroffenen Mietparteien
realisiert werden.
Das Mieterstrommodell fand im Juni 2023 mit
zahlreichen Mietern seinen Anfang. Ende August gehen die ersten
sechs Wärmepumpen in Betrieb, sodass das erste Subquartier
Klimaneutralität vorweist. Weitere 12 Objekte der zweiten
Teilmaßnahme wurden bereits saniert, sodass auch hier zeitnah die
Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen werden und die Umstellung
auf den Wärmepumpen-Betrieb erfolgt.
Die umfangreichen Sanierungsarbeiten des dritten Bauabschnittes mit
31 Objekten und 124 Wohnungen, der die größte Maßnahme darstellt,
begannen im März 2023. Mithilfe einer Sanierungsroadmap werden im
gleichen Verfahren bis Ende 2026 alle 129 Objekte des Bestandes
klimaneutral gestaltet. Die Rheinwohnungsbau GmbH ist davon
überzeugt, dass der Schlüssel zu einem klimaneutralen Gebäudebestand
im Quartier liegt.
Auch die Stadt Duisburg selbst strebt gemeinsam mit der GEBAG und
den Stadtwerken Duisburg ein ähnliches Projekt in Neuenkamp an.
„Prima. Klima. Ruhrmetropole“ ist ein interkommunales,
ruhrgebietsweites Projekt des Ministeriums für Heimat, Kommunales,
Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen
von Prima. Klima. Ruhrmetropole sollen in der Metropole Ruhr bis zum
Jahr 2029 rund 15 experimentelle und innovative Energiequartiere
entstehen.
Die Stadtviertel in der größten Ballungsregion des Landes
Nordrhein-Westfalen stehen in besonderer Weise vor der
Herausforderung einer klimagerechten Transformation: Wachsende oder
schrumpfende Wohnviertel, Arbeitersiedlungen, denkmalgeschützte
Siedlungen, Quartiere mit einem Baubestand vorwiegend der
1950/1960er Jahre. Damit der Umbau hin zu CO₂-ärmeren bzw.
CO₂-freien Wohnvierteln gelingt, sind unterschiedliche Methoden der
integrierten energetischen Quartiersentwicklung zusammen zu bringen
und es braucht eine kombinierte Strategie von Stadtentwicklungs- und
Wohnungsmarktmaßnahmen.
Mit dem Projekt Prima. Klima. Ruhrmetropole können passgenaue
Maßnahmen ausprobiert und erfolgreich angewendet werden. So werden
Vorbilder für die ganze Region geschaffen. Dank des Wissenstransfers
zwischen allen Städten der Metropole Ruhr profitieren die
ausgewählten Wohnviertel wie die gesamte Region.
Neue Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr ernannt
Anfang August fand die Wahl des Sprechers der Freiwilligen Feuerwehr
sowie seiner Stellvertreter statt. Oberbürgermeister Sören Link,
Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Martin Murrack sowie der Leiter
der Feuerwehr Oliver Tittmann überreichten dem neuen Sprecherteam
heute im Mercatorzimmer des Duisburger Rathauses die
Ernennungsurkunden. „
Das neue Sprecherteam der Freiwilligen Feuerwehr Duisburg – v. l.
Marvin Link, Sven van Loenhout und Tristan Krieger
In Ihrer neuen Funktion als Sprecher stärken Sie nicht nur Ihr
eigenes Team, sondern auch das der Berufswehr. Ich gratuliere Ihnen
dazu ganz herzlich. Hier zeigt sich, wie wichtig und wertvoll Ihr
ehrenamtliches Engagement ist“, betont Oberbürgermeister Sören Link.
Die drei Ehrenamtler sind das Bindeglied zwischen der Leitung der
Feuerwehr und den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr. Als
Sprecher vertreten sie die Belange aller Mitglieder der Freiwilligen
Feuerwehr gegenüber dem Leiter der Feuerwehr.
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Team und
bedanke mich für die Bereitschaft, diese wichtige Tätigkeit
wahrzunehmen. Gemeinsam werden wir die positive Entwicklung der
letzten Jahre weiter vorantreiben“, so Oliver Tittmann. Sven van
Loenhout vom Löschzug in Homberg wurde als neuer Sprecher gewählt
und löst damit Dieter Stradmann ab, welcher das Amt seit rund elf
Jahren innehatte. Für Tristan Krieger vom Löschzug in der Stadtmitte
ist es ebenfalls die erste Amtszeit als Stellvertreter. Neu im
Sprecherteam ist auch Marvin Link als zweiter Stellvertreter, der
seinen Feuerwehrdienst im Löschzug Huckingen versieht. Alle drei
Sprecher sind langjährig erfahrene Feuerwehrmänner.
Hintere Reihe v. l. Thomas Stein, Feuerwehr Duisburg,
Oberbürgermeister Sören Link, Oliver Tittmann Leiter der Feuerwehr
Duisburg sowie Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Martin Murrack;
vordere Reihe v. l. das neue Sprecherteam Marvin Link, Sven van
Loenhout und Tristan Krieger
Oldtimertour mit
Oberbürgermeister Sören Link Die
regelmäßigen Bürgerspaziergänge mit
Oberbürgermeister Sören Link sind sehr beliebt und
führen die Teilnehmenden stets zu interessanten
Orten in der Stadt. Im Jahr 2018 fand im Rahmen
dieser Reihe und als besonderer Höhepunkt, eine
Oldtimertour statt. Auf Grund des großen Interesses
an dieser Rundfahrt wird es am Samstag, 16.
September, wieder eine Oldtimertour geben.
Hierzu konnten bereits zahlreiche Fahrerinnen und
Fahrer von diversen alten Autoklassikern gewonnen
werden. Auch dieses Mal wird die Fahrt wieder an
außergewöhnliche Orte in Duisburg führen.
Bürgerinnen und Bürger, die an der Tour teilnehmen
möchten, können sich bis Freitag, 1. September,
verbindlich per E-Mail
(unterwegs.mit.dem.ob@stadt-duisburg.de) anmelden.
Da die Plätze stark begrenzt sind, wird via
Losverfahren über eine Teilnahme entschieden. Die
Gewinner erhalten dann am Dienstag, 5. September,
per E-Mail eine Zusage über die Teilnahme.
Seitwärtsbewegung am Arbeitsmarkt, aber Hoffnung für den Spätsommer
Im August 2023 sind in der Metropole Ruhr insgesamt 266.587 Personen
arbeitslos gemeldet. Das sind im Vergleich zum Vorjahresmonat
(August 2022) 8.683 Personen mehr ohne Arbeit - eine Zunahme von 3,4
Prozent. Im Vergleich zum Juli 2023 ist die Zahl der Arbeitslosen
ebenfalls um 430 Personen angestiegen, was einem Plus von 0,2
Prozent entspricht.
Der sonst übliche Anstieg der Arbeitslosenzahlen im August blieb in
diesem Jahr aus, die Arbeitslosenzahlen stagnieren nahezu. Hoffnung
macht zudem, dass üblicherweise im Spätsommer eine Belebung des
Arbeitsmarktes stattfindet. Die Arbeitslosenquote bleibt im
Vergleich zum Vormonat unverändert und liegt in der Metropole Ruhr
bei 9,8 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichnen dabei
unverändert die kreisfreien Städte Gelsenkirchen (15,1 Prozent) und
Duisburg (12,8 Prozent).
Mit 7,0 Prozent weist der Kreis Wesel ruhrgebietsweit die niedrigste
Arbeitslosenquote auf. Unter den kreisfreien Städten sind es Hamm
(8,7 Prozent), Bottrop (7,9 Prozent) und Mülheim an der Ruhr (8,1
Prozent). Auch in NRW ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum
Vormonat fast unverändert und lediglich um 261 Personen angestiegen.
Die Arbeitslosenquote in NRW liegt im August damit unverändert bei
7,4 Prozent. idr
DVG führt Fahrgastbefragungen durch
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) befragt vom 5. bis zum
22. September ihre Fahrgäste. Die Interviewerinnen und Interviewer
fragen nach dem verwendeten Fahrausweis, dem Wohnort und der
Sprache, die die Befragten im Alltag sprechen.
Die Befragungen finden am DVG-Kundencenter, an den Haltestellen und
in den Fahrzeugen statt. Die Interviewerinnen und Interviewer führen
zur Legitimation einen Ausweis mit sich. Die Ergebnisse der
Befragung dienen der internen Auswertung, sind anonym und werden
nicht veröffentlicht.
Anfrage im Landtag: Versetzung von Grundschullehrkräften in
Nordrhein-Westfalen
Zu Beginn des neuen Schuljahres wurden mehrere Dutzend Lehrkräfte
sowohl von Grundschulen, wie auch aus weiterführenden Schulen an
andere Grundschulen versetzt – zum einen um dem dortigen größeren
Lehrkräftemangel entgegenzuwirken, zum anderen, um die so
entstehenden Lücken bei den entsendenden Schulen zu schließen.
Dieses Vorgehen ist im Grundsatz bei schwerwiegenden Bedarf
notwendig, um möglichst vielen Kindern einen Zugang zu guter Bildung
zu ermöglichen und wichtig, für ein solidarisches Bildungssystem.
Allerdings erfolgte die Versetzungsanordnung der Lehrkräfte recht
kurzfristig, in einigen Fällen binnen weniger Tage vor den
Sommerferien. Dieses Vorgehen hat bei Eltern sowie Lehrkräften für
Irritationen und Unmut gesorgt. Insbesondere die mangelnde
Transparenz wurde beklagt, zumal der Mangel an Lehrkräften kein
neues Problem ist, sondern unser Schulsystem seit langem
begleitetet, so dass langfristigere Bedarfsanalysen und -planungen
möglich sein müssten.
Vor diesem Hintergrund fragen wir, Nina Andrieshen Dilek Engin,
beide SPD) die Landesregierung:
1. Mit wie viel Vorlauf erfahren betroffene Lehrkräfte bzw.
Schulleitungen in der Regel von der anstehenden Versetzung?
2. Zu welchem Zeitpunkt ist die Notwendigkeit von Versetzungen an
eine Schule für die Landesregierung absehbar?
3. Wie möchte die Landesregierung derartige
Vorgänge/Abordnungen/Versetzungen in Zukunft transparenter
gestalten?
4. Wie viele Lehrkräfte wurden in Nordrhein-Westfalen in
Nordrhein-Westfalen zum Schuljahresbeginn abgeordnet? (Bitte nach
entsendenden und empfangenden Städten, Gemeinden und Kreisen
aufschlüsseln.)
5. Gedenkt die Landesregierung bei Abordnungen zukünftig, verstärkt
mit einem größerem zeitlichen Vorlauf und im Einvernehmen mit den
betroffenen Schulen und Lehrkräften zu agieren?
Hospiz BETHESDA: Golfturnier hilft bei der Erfüllung von
„Herzenswünschen“
Der Verein Hospiz BETHESDA e.V. hat es sich seit dem Jahr 2003 zum
Ziel gesetzt, Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren
Angehörige zu begleiten und zu unterstützen. Der ambulante
Hospizdienst, der überwiegend auf die Mithilfe ehrenamtlicher
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzt, betreut unheilbar Kranke und
deren Familien direkt in ihrer häuslichen Umgebung, in
Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.
Eine der Initiativen zur Unterstützung dieser Hospizarbeit ist das
jährliche Benefiz-Golfturnier auf der Anlage des Niederrheinischen
Golfclubs e.V. im Duisburger Süden. 20 Golferinnen und Golfer gingen
in diesem Jahr Ende August bei bestem Wetter auf die 9-Loch-Anlage,
um Geld für das Projekt „Herzenswünsche!“ des Hospiz BETHESDA zu
erspielen. Denn oft fehlt es in den Haushalten der Betreuten, die
durch die schwere Erkrankung eines Angehörigen bereits in einer
absoluten Ausnahmesituation sind, an den finanziellen Mitteln für
besondere Erlebnisse.
Hier springt „Herzenswünsche!“ ein und ermöglicht den Erkrankten und
ihren Familien eine Auszeit, die mithilft, den belastenden Alltag
besser zu ertragen. Das kann eine schön ausgerichtete
Geburtstagsfeier sein, ein Ausflug an einen besonderen Ort, ein
Konzertbesuch oder auch ein Fußballspiel des Lieblingsvereins. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospiz BETHESDA können ohne
bürokratischen Aufwand schnell auf den „Herzenswünsche!“-Fonds
zurückgreifen, denn den Menschen, deren Wünsche erfüllt werden
sollen, bleibt meistens nicht mehr viel Zeit.
Beim Benefiz-Golfturnier 2023 konnten für diesen guten Zweck 6.500,-
€ gesammelt werden. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ganz
herzlichen Dank für ihr Engagement! Der Verein Hospiz BETHESDA
e.V. freut sich über weitere Unterstützung dieses Projekts und
seiner weiteren Arbeit und hat ein entsprechendes Spendenkonto
eingerichtet (KD-Bank Duisburg, IBAN: DE29 3506 0190 1013 7450 28,
BIC: GENODED1DKD, Stichwort „Herzenswünsche!“).
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Benefiz-Golfturniers für das
Hospiz BETHESDA (Foto: EVKLN)
HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für
werdende Eltern
Am kommenden Montag, den 4. September, um 18 Uhr bietet das Helios
Klinikum Duisburg wieder den Storchentreff an, einen
Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept
bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und
Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte
Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von
Mutter und Kind nach der Geburt.
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der
Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für
individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet am
Standort Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der
Cafeteria (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg) statt.
Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per
Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail:
frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich. Bei
weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle
Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen
ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung.
ADAC Stiftung startet Kampagne „Sicher zu Fuß zur Schule“:
Laufbusse statt Elterntaxis
Bundesweite Kampagne für mehr Verkehrssicherheit auf Schulwegen
Kinder auf dem Weg zur Schule Foto: ADAC Stiftung
Zum Schuljahresbeginn startet die ADAC Stiftung am 1. September ihre
Kampagne „Sicher zu Fuß zur Schule“ unter der Schirmherrschaft von
Bundesminister für Digitales und Verkehr Herr Dr. Volker Wissing,
MdB. Ziel ist es, das verantwortungsbewusste Verhalten aller
Verkehrsteilnehmenden im Straßenverkehr zu fördern. Die Kampagne
richtet sich an Eltern und Kinder, Pädagoginnen und Pädagogen sowie
alle Verkehrsteilnehmenden, die im Umfeld von Schulen unterwegs
sind.
Im Jahr 2022 verunglückten in Deutschland 25.800 Kinder unter 15
Jahren im Straßenverkehr. Besonders gefährdet sind Kinder im Alter
von fünf bis sieben Jahren. Nach der Einschulung ist der Schulweg
oftmals das erste Mal, dass sie allein im Straßenverkehr unterwegs
sind. „Viele Eltern fahren ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, um
sie zu schützen. Elterntaxis fördern aber weder die Kompetenz der
Kinder, sich im Straßenverkehr zu bewegen, noch machen sie den
Verkehr insgesamt sicherer – im Gegenteil: Je mehr Autoverkehr vor
Schulen, desto höher die Unfallgefahr“, sagt Christina Tillman,
Vorständin der ADAC Stiftung.
Ein gemeinsamer Schulweg zu Fuß hingegen trage zur Selbstständigkeit
der Kinder bei, fördere deren Gesundheit und schule die soziale
Kompetenz. 23 Prozent der Grundschülerinnen und Grundschüler werden
in Deutschland fast täglich mit dem Auto zur Schule gefahren. In der
kürzlich veröffentlichten ADAC Umfrage zur Schulwegsicherheit gaben
59 Prozent der befragten Eltern an, dass durch Elterntaxis
gefährliche Verkehrssituationen entstehen.
„Mit unserer Kampagne wollen wir auf dieses Problem aufmerksam
machen und konkrete Lösungsvorschläge liefern, wie die Sicherheit
von Schulkindern im Straßenverkehr erhöht werden kann“, so Christina
Tillman. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die Gründung von
Laufbusgruppen. Dabei gehen bis zu zwölf Kinder in Begleitung eines
Erwachsenen gemeinsam entlang einer festgelegten „Buslinie“ zur
Schule. Darüber hinaus gibt die Kampagne Tipps, wie sich Kinder im
Herbst, wenn es morgens länger dunkel ist, für andere
Verkehrsteilnehmende besser sichtbar machen können, etwa durch helle
Kleidung oder Sicherheitswesten.
Die Wichtigkeit der Förderung von verantwortungsbewusstem Verhalten
im Straßenverkehr, speziell im Umkreis von Schulen, unterstreicht
auch Herr Bundesminister Dr. Volker Wissing, MdB: „Die Welt birgt so
viele, oft unabsehbare Gefahren für unsere Kinder. Daher ist mir ihr
Schutz ein ganz besonderes Anliegen. Dass unsere Kleinsten munter
und wohlbehalten an ihrer Schule ankommen, nimmt uns Eltern eine
große Sorge. Mit dieser Kampagne leisten wir einen entscheidenden
Beitrag, Kindern eine sichere und verantwortungsvolle
Verkehrsteilnahme zu ermöglichen. Daher ist die Schirmherrschaft ein
echtes Herzensprojekt für mich.
Mit der Kampagne sensibilisieren wir außerdem schon früh für einen
gegenseitig respektvollen und gewissenhaften Umgang miteinander im
Straßenverkehr. Und dieser ist absolut erforderlich, um beim Thema
Verkehrssicherheit an einem Strang zu ziehen und aufeinander zu
achten. Nur so schaffen wir es, gemeinsam unserer „Vision Zero“ –
also dem Ziel von null Verkehrstoten – ein Stück näher zu kommen.“
Die Kampagne „Sicher zu Fuß zur Schule“ besteht aus einer großen
Plakatkampagne und zahlreichen Social Media Aktionen.
Auf der Website
verkehrshelden.com/schulstart stellt die ADAC Stiftung
umfangreiche Informationsmaterialien und Lösungsvorschläge kostenlos
zur Verfügung. Außerdem bietet die Website ein Gewinnspiel mit
attraktiven Preisen, zum Beispiel ein Wochenende im Ravensburger
Spieleland für zwei Erwachsene und zwei Kinder.
Evangelische Kirche und Diakonie laden Engagierte zum
Danktag Ehrenamt ein
In kirchlichen und diakonischen Einrichtungen aktiv zu sein und
Menschen in Duisburg zu helfen, ist für viele Frauen und Männer
Ehrensache. Das Engagement im Ehrenamt ist jedoch keine
Selbstverständlichkeit und verdient Anerkennung und Dank.
Diesmal wird das dicke Dankeschön, bei dem die Ehrenamtlichen einmal
selbst bedient und unterhalten werden, am Sonntag, 3. September 2023
in der evangelischen Kirche Obermeiderich, Emilstraße 27 – 29,
ausgesprochen. Gerne gesehen sind aber nicht nur die Engagierten aus
evangelischen Krankenhäusern, Einrichtungen, Gemeinden oder
Begegnungsstätten. Wer überlegt, einen Teil der eigenen freien Zeit
für andere Menschen einzusetzen, ist ebenfalls herzlich eingeladen.
Denn hier gibt es die beste Gelegenheit, sich mit anderen über das
Ehrenamt auszutauschen.
Der Danktag beginnt um 11 Uhr mit einem Gottesdienst, den Prädikant
André Welters und Superintendent Dr. Christoph Urban gestalten. Der
entspannte wird danach Nachmittag auf der Gemeindewiese mit Grillen,
viel Gelegenheit zum Plaudern und Musik fortgesetzt. Wer beim
Danktag Ehrenamt dabei sein möchte, meldet sich noch schnell an
(0203 29513156 oder superintendentur.duisburg@ekir.de).
Danktag 2022 - damals im Gemeindezentrum der Evangelischen
Kirchengemeinde Meiderich (Foto: Katja Hüther).
Pfarrer Blank am nächsten Freitag in der Duisburger
Kircheneintrittsstelle Immer freitags können Unsichere,
Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach
Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen,
Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten.
Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an
der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 1.
September 2023 heißt Pfarrer Stephan Blank Menschen in der
Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen.
Infos zur Citykirche gibt es unter
www.salvatorkirche.de.
Pfarrer Sawatzki am Service-Telefon der evangelischen Kirche
in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche
eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf
Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien
Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.
Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18
bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer
Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als
Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das
Service-Telefon ist am Montag, 4. September 2023 von Dirk Sawatzki,
Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis (Buchholz,
Wedau, Bissinheim), besetzt.
Die Hochzeit zu Kana: Musikgottesdienst mit
Kindermusical Am Sonntag, 3. September 2023 um 11 Uhr
gibt es in der Versöhnungskirche Großenbaum,
Lauenburger
Allee 23 einen besonderen Musikgottesdienst; der Kinderchor wird
unter der Leitung von Kantorin Annette Erdmann (Foto Rolf Schotsch)
das Kindermusical „Die Hochzeit zu Kana“ aufführen. Mit Chorgesang,
Sologesang, Theater und Tanz werden die Kinder das erste Wunder Jesu
darstellen.
Groß und Klein sind herzlich eingeladen, diesen
musikalischen Gottesdienst mitzufeiern. Nach dem Gottesdienst sind
wieder die Cafeteria und der Weltladen im Gemeindehaus geöffnet.
Infos zur Evangelischen Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm gibt es im
Netz unter www.ekgr.de.
STATISTIK
Arztpraxen erzielten 2021 knapp 72 % ihrer Einnahmen aus
Kassenabrechnung
• Einnahmenanteil aus Kassenabrechnung 2021:
Arztpraxen 71,7 %, Zahnarztpraxen 52,7 %,
psychotherapeutische Praxen 90,1 %
• Durchschnittliche Einnahmen der Arztpraxen bei 756 000
Euro, der Zahnarztpraxen bei 791 000 Euro und der
psychotherapeutischen Praxen bei 127 000 Euro
• Rechnerisch arbeiten 9,8 Personen in Arztpraxen und
Zahnarztpraxen, 1,8 in psychotherapeutischen Praxen
Die Arztpraxen in Deutschland haben im Jahr 2021 mit 71,7 %
den überwiegenden Teil ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung
erzielt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, resultierten 24,5 % der Einnahmen aus
Privatabrechnung und 3,8 % aus sonstigen selbstständigen
ärztlichen Tätigkeiten.
Zu den Arztpraxen zählen Einzelpraxen, fachgleiche sowie
fachübergreifende Berufsausübungsgemeinschaften (BAG)
(=Gemeinschaftspraxen) und Medizinische Versorgungszentren
(MVZ), ausgenommen sind Zahnarztpraxen und
psychotherapeutische Praxen. Seit 2019, dem vorherigen
Berichtsjahr der Erhebung, waren die Anteile der Einnahmen
aus Kassenabrechnung (2019: 70,4 %), Privatabrechnung (26,1
%) sowie sonstigen selbstständigen ärztlichen Tätigkeiten
(3,5 %) nahezu unverändert.
Woraus Deutschland seinen Strom erzeugt
Der Einsatz von Energieträgern zur Stromerzeugung hat
sich in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland deutlich
gewandelt. Wie die Statista-Animation auf Basis von Daten der AG
Energiebilanzen e. V. zeigt, werden heute rund ein Viertel des
Stroms durch Erneuerbare
Energien erzeugt. Damit sind Erneuerbare Energien heute der
wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung.
Im Jahr 1990 lagen die Erneuerbaren lediglich auf Position sechs –
hinter Braunkohle, Kernenergie, Steinkohle, Gasen und Erdgas.
Innerhalb der Erneuerbaren Energien ist die Wasserkraft der
wichtigste Energieträger. Rund 40 Prozent der regenerativen Energien
wird aus Wasserkraft erzeugt, wobei Windkraft seit
2020 auch bereits mehr als ein Viertel zu Erzeugung aus erneuerbaren
Energien beiträgt. Im Zuge der Diskussionen um den Klimawandel findet
bereits in vielen Ländern ein Umdenken im Bereich der
Energiewirtschaft statt.
Ziel ist die Abkehr von fossilen
Energiequellen, die lediglich begrenzt auf der Erde
verfügbar sind. Erneuerbare Energien oder auch regenerative
Energien hingegen sind Energieträger, die nahezu unbegrenzt
zur Verfügung stehen. Dazu zählen u.a. Bioenergie,
Geothermie, Wasserkraft, Sonnen- und Windenergie. Hinweis
zur Datenerhebung: Die Daten der AG Energiebilanzen
berücksichtigen auch die Eigenstromerzeugung der Industrie,
den sogenannten „Betrieben im verarbeitenden Gewerbe sowie
im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden“.
Diese Eigenerzeugung wird direkt in den Betrieben verbraucht
und nicht in das öffentliche Netz eingespeist. Die Daten
zu Nettostromerzeugung zur öffentlichen Stromversorgung des
Fraunhofer Instituts für solare Energiesysteme ISE hingegen
repräsentieren den Strommix, der tatsächlich zu Hause aus
der Steckdose kommt und der im Haushalt verbraucht wird bzw.
mit dem auch Elektrofahrzeuge öffentlich geladen werden.
Hier ist der Anteil der Erneuerbaren Energien deutlich
höher. Matthias Janson
LEGOs wachsendes Spielzeugimperium
Im Jahr 1932 gründete Godtfred Kirk Christiansen
das Holzspielzeug-Unternehmen LEGO, 26 Jahre später meldete
sein Sohn das Patent des LEGO-Steins wie wir ihn heute
kennen an. 90 Jahre nach der Gründung ist LEGO nicht
nur eines der beliebtesten Kinderspielzeuge überhaupt,
sondern auch eine wirtschaftliche
Erfolgsgeschichte. 2022 generierte das Unternehmen mit
Sitz im dänischen Billund umgerechnet 9,3 Milliarden
US-Dollar Umsatz und zwei Milliarden US-Dollar Gewinn - eine
Steigerung von rund 10,7 Prozent gegenüber dem schon sehr
starken Vorjahresergebnis. Und auch im Jahr 2023 ist LEGO
auf Erfolgskurs: Der Unternehmensumsatz im ersten Halbjahr
steht bei stabilen vier Milliarden US-Dollar bei um drei
Prozent gestiegenen Verbraucherumsätzen.
Der Spielzeughersteller beschäftigt
momentan über 27.000 Menschen und betreibt weltweit 988
eigene Stores – rund 84 davon wurden seit Dezember 2022
eröffnet. Ganze 40 Prozent aller LEGO-Stores sind in China
zu finden - die Volksrepublik ist damit der größte Standort
weltweit. Außerdem gibt es insgesamt vier
LEGO-Freizeitparks. Aber das ist nicht alles, es gibt Filme,
TV-Serien und Computerspiele mit LEGO-Figuren in der
Hauptrolle. Schließlich haben viele popkulturelle Phänomene
ihre eigenen LEGO-Sets - Beispiele hierfür sind Star Wars,
die Simpsons oder Super Mario.
Der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens schließt
soziales und ökologisches Engagement nicht aus. Mittlerweile
hat LEGO seinen ersten komplett aus recycelten Materialien
hergestellten LEGO-Stein entwickelt und nutzt nun Papier-
statt Plastiktüten für die Bausets. Außerdem setzt sich das
Familienunternehmen für Kinder weltweit ein. Im Rahmen des UNICEF
Global Covid-19 Response hat LEGO rund 235 Millionen
US-Dollar gespendet, um bedürftigen Kindern und Familien zu
helfen. Renè Bocksch
LEGOs Onlineshop toppt die Baby- und Spielwarenliste
Wo kaufen die Deutschen Baby- und Spielwaren? Laut
Daten der Statista
Consumer Insights bevorzugt die Mehrheit der Befragten
diese Produkte offline im Geschäft zu kaufen. Wer Spielzeug
und Babyprodukte online kauft verlässt sich dabei vor
allem auf bekannte Marken. Wie die Statista-Grafik zeigt,
sind die Onlineshops der beiden Konkurrenten LEGO und Playmobil die
bekanntesten im Spielwaren-Segment – 92 beziehungsweise 88
Prozent der Befragten haben angegeben diese Marken zu
kennen.
Das dänische Unternehmen schneidet zudem auch im
Beliebtheits-Ranking am besten ab. 63 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen mögen den LEGO-Shop, Playmobil (46
Prozent) landet auf dem dritten Rang hinter Ravensburger (52
Prozent), einer weiteren deutschen Traditionsmarke. Die auf
Babywaren spezialisierten Onlineshops wie baby-walz, BabyOne
und JAKO-O sind indes weniger bekannt und beliebt. Das liegt
unter anderem daran, dass den Befragten bei Produkten für
Kleinkinder und Säuglinge Qualität und Nachhaltigkeit
wichtige Kaufkriterien sind. Diese lassen sich beim
Online-Shoppen kaum überprüfen.
Amazon dominiert den
deutschen Online-Handel
Der Versandriese Amazon baut
seine starke Position im deutschen Onlinehandel weiter aus. Wie die
Statista-Grafik auf Basis von Daten des Handelsverbands Deutschlands
zeigt, beträgt der Anteil an den Online-Einzelhandelsumsätzen im
Jahr 2022 bereits 56 Prozent (Amazon Eigenhandel plus Marketplace).
Das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber 2021 und ein Plus
von acht Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von 2019.
Der Anteil Amazons am Umsatz des gesamten deutschen Einzelhandels
beträgt mittlerweile 7,5 Prozent. Gegenüber 2021 ist das ein
leichter Rückgang von 0,4 Prozentpunkten. 2021 war der stationäre
Einzelhandel durch Corona-Lockdowns geschwächt, 2022 war dagegen ein
starkes Jahr für den Offline-Handel. Etwa die Hälfte der Waren,
die Menschen bei Amazon kaufen, stammen nicht von Amazon selbst,
sondern von kleineren Händlern. Die zahlen Amazon eine monatliche
Gebühr dafür, dass sie den digitalen Marktplatz ("Marketplace") als
Verkaufsplattform nutzen dürfen.
Dazu kommen Gebühren für das Abwickeln der Bestellung und
Versandgebühren, von denen sich Amazon ebenfalls einen Teil
einbehält. Marktbeobachter und ehemalige
Mitarbeiter kritisieren, dass der Handelsriese seine
Marktposition dazu ausnutzt, erfolgreich auf dem Marketplace
agierende Händler zu verdrängen, indem das Unternehmen entsprechende
Produkte ins eigene Sortiment aufnimmt, prominent bewirbt und
hierdurch Wachstum generiert.
Die Deutschen sind bei der Bewertung der Stellung von Amazon im
Einzelhandel gespalten: Im Rahmen einer Umfrage der Pepper
Media Holding gaben knapp 44 Prozent der Befragten an, dass die
Marktmacht von Amazon in Deutschland für bedenklich halten. Knapp 41
Prozent der Befragten hielten Amazons Marktmacht dagegen nicht für
bedenklich. Besonders stark ist Amazon in den Bereichen
Elektronik/Computer, Spielzeug/Baby/Sport/Freizeit und
Bücher/Bürobedarf: hier liegen die Marktanteile im gesamten
Einzelhandel im zweiten Halbjahr 2019 zwischen
14,7 und 24 Prozent.
Bei Produkten aus dem Segment
Küche/Haushalt/Wohnen entscheidet sich immerhin noch knapp jeder
neunte Bundesbürger für den Kauf bei Amazon. Matthias Janson
Amazons Logistik-Netz
Der Online-Versandhändler Amazon hat
zu Beginn dieser Woche ein neues Logistikzentrum im
niedersächsischen Großenkneten eröffnet. Wie die Statista-Grafik
veranschaulicht, deckt das Logistiknetz von Amazon heute weite Teile
der Bundesrepublik ab. Weiße Flecken gibt es demnach nur noch im
Nordosten Deutschlands. Das erste Logistikzentrum hat Amazon im Jahr
1999 in Bad Hersfeld in Hessen eröffnet, es folgten die Standorte
Leipzig (2006), ein weiterer in Bad Hersfeld (2009) und im
bayerischen Graben (2011).
Der Anteil
Amazons an den Online-Einzelhandelsumsätzen beträgt im Jahr 2022
bereits 56 Prozent (Amazon Eigenhandel plus Marketplace). Das ist
ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber 2021 und ein Plus von
acht Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Der Anteil
Amazons am Umsatz des gesamten deutschen Einzelhandels beträgt
mittlerweile 7,5 Prozent.
Die Deutschen sind bei der Bewertung der Stellung von Amazon im
Einzelhandel gespalten: Im
Rahmen einer Umfrage der Pepper Media Holding gaben knapp 44
Prozent der Befragten an, dass die Marktmacht von Amazon in
Deutschland für bedenklich halten. Knapp 41 Prozent der Befragten
hielten Amazons Marktmacht dagegen nicht für bedenklich. Die Umfrage
stammt aus dem Jahr 2019. Möglicherweise sind die Bedenken gegenüber
Amazon durch die Coronakrise und dem damit verbundenen
Popularitätsschub für Warenbestellungen aus dem Internet gestiegen.
Matthias Janson
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