Angriffe auf Bahnen an Halloween: DVG stellt Strafanzeigen
Gleich mehrfach wurden am heutigen frühen Abend,
Dienstag, 31. Oktober, Bahnen der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
(DVG) attackiert. Betroffen war vor allem die Linie 903 in
Duisburg-Hochfeld. Jugendliche bewarfen die Bahnen mit Eiern. Die
DVG hat sich daher dazu entschieden, die Bahnen der Linie 903 über
die Düsseldorfer Straße umzuleiten. Dadurch entfallen in Hochfeld in
beiden Fahrtrichtungen mehrere Haltestellen. Es kann auch auf
anderen Linien durch die Angriffe zu Einschränkungen und
Verspätungen kommen.
„Die Sicherheit unserer Fahrgäste,
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserer Fahrzeuge
haben oberste Priorität“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender
der DVG. Die DVG hat die Vorfälle dokumentiert, Videomaterial
gesichert und bei den zuständigen Ermittlungsbehörden Strafanzeigen
gestellt.
Bereits in den vergangenen Jahren hatten zu
Halloween Jugendliche Busse und Bahnen mit Eiern beworfen und Türen
aufgerissen. Daraufhin hatte die DVG in diesem Jahr die
Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Die DVG hatte über diese Maßnahmen
per Pressemitteilung am 30. Oktober informiert. Es wurden
zusätzliche Sicherheitskräfte eingesetzt. An den Endhaltestellen der
Bahnlinien mussten die Fahrzeuge zum Teil aufwendig gereinigt
werden, wodurch es zu größeren Verspätungen kam.
„Hot-Chip-Challenge“ – Wie scharf ist noch gesund?
Fachleute prüfen derzeit die Sicherheit von „Hot Chips“, die zurzeit
auf dem Markt noch frei erhältlich sind. Über soziale Medien wird
vom Hersteller zu einer „Hot-Chip-Challenge“ aufgerufen. Die hat
mittlerweile auch die mediale Aufmerksamkeit bei Kindern und
Jugendlichen erreicht. Dabei wird bewusst ein besonders scharfer
Tortilla-Chip als Ganzes verzehrt. Das hat bei Kindern und
Jugendlichen an Schulen bereits mehrfach zu Notarzteinsätzen
geführt.
Verantwortlich für den scharf brennenden
Geschmack des Chips ist der besonders hohe Gehalt an Capsaicin, ein
Inhaltsstoff der Chilischote. Laut Herstellerangabe wurde die
schärfste Chilischote der Welt, „Carolina Reaper“, verwendet. Doch
nicht jeder Chip ist gleichermaßen scharf gewürzt. Neueste
Untersuchungen zeigen, dass der Capsaicingehalt und damit der
Schärfegrad eines einzelnen Chips sehr großen Schwankungen
ausgesetzt ist. Einzelne Tortilla-Chips weisen einen extrem hohen
Gehalt auf, den der Verbraucher nicht zuvor erkennen kann.
Gerade für Kinder und Jugendliche, deren Schleimhäute noch
viel empfindlicher als die von Erwachsenen sind, stellt die extreme
Schärfe eine gesundheitliche Gefahr dar. Magenschmerzen,
Verbrennungen auf Schleimhäuten bis hin zum Kreislaufkollaps, Haut-
und Atemwegsreizungen, Schweißausbrüchen, und sogar Panik und
daraufhin auch Luftnot sind möglich.
Zwar wird auf der
Internetseite des Herstellers und den Verpackungen, die der Form
eines Sargs nachempfunden sind, darauf hingewiesen, dass die „Hot
Chips“ nicht für Kinder, schwangere und stillende Frauen geeignet
sind. Andererseits werden in sozialen Medien gerade Kinder und
Jugendliche zur Mutprobe aufgerufen. Gesetzliche Höchstgehalte an
Capsaicin in Lebensmitteln liegen bislang nicht vor.
Das
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) führt momentan eine
toxikologische Neubewertung von Capsaicingehalten in Lebensmitteln
durch. Aus rechtlichen Gründen ist eine verbindliche Marktrücknahme
nicht möglich, daher warnt das BfR Verbraucherinnen und Verbraucher
– insbesondere Kinder und Jugendliche – vor der Aufnahme von stark
mit Capsaicin gewürzten Lebensmitteln, insbesondere den „Hot Chips“.
Erster Fachtag zur offenen Ganztagsschule Auf
Initiative des Qualitätszirkels „Offene Ganztagsschule in Duisburg“
kamen heute alle Schul- und OGS-Leitungen der Duisburger Grund- und
Förderschulen zum ersten Fachtag zusammen. Unter dem Motto „Ganztag
sind wir – Offene Ganztagsschule gemeinsam gestalten“ trafen sich
180 Personen in der Jugendherberge am Duisburger Sportpark. Der
Qualitätszirkel besteht aus Akteuren verschiedener Organisationen,
wie Vertreterinnen und Vertreter der Schulaufsicht, des
Schulträgers, der Schulen sowie Träger und Leitungen des Offenen
Ganztags in Duisburg, die sich in oder für die Arbeit der Offenen
Ganztagsschule engagieren.
Das gemeinsam erklärte Ziel
ist die Qualitätsverbesserung der Offenen Ganztagsschulen in
Duisburg. Nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Sybille
Stöbe-Blossey, Leiterin der Forschungsabteilung Bildung,
Entwicklung, Soziale Teilhabe des Institutes für Arbeit und
Qualifikation der Universität Duisburg-Essen standen
unterschiedliche Workshops zu den Themen „Gesunde Ernährung“,
„Schule als sicherer Ort“, „Bewegung in der Schule“, „Grundlagen
einer Offenen Ganztagsschule“ und „Partizipation“ auf dem Programm.
Ilvy und Lisa Su
Auf dem Markt der Möglichkeiten stellten
sich zudem verschiedene Institutionen vor, die Schnittstellen mit
dem Offenen Ganztag haben. Astrid Neese, Bildungsbeigeordnete,
befürwortet die Arbeit des Qualitätszirkels: „Die Umsetzung des
Rechtsanspruches auf einen Ganztagsplatz, der im Jahre 2026 in Kraft
treten wird, stellt alle Beteiligten rund um und in Schulen vor
große Herausforderungen. Dieser Fachtag wird die gute und
kooperative Zusammenarbeit aller Akteure im Offenen Ganztag bei der
Bewältigung der Herausforderungen weiter stärken. Der Offene Ganztag
ist nicht nur ein wertvolles Angebot für berufstätige Eltern,
sondern auch eine Chance, um hochwertige, ganztägige Bildung für
alle Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Deshalb danke ich
allen Beteiligten, dass sie sich kontinuierlich mit der Qualität im
Offenen Ganztag beschäftigen und sich für die Kinder dieser Stadt
engagieren.“
Der Fachtag gründet auf die bereits in 2021
und 2022 durchgeführten Veranstaltungen „Denkwerkstätten Offener
Ganztag“ mit Fokus auf die Schule als Ort des Lebens und Lernens für
Kinder.
Ilvy, Lisa Su und Hillary
Lesung mit Frank
Goosen muss verlegt werden Die Lesung aus „Spiel ab!“
am Donnerstag, 2. November, in der Zentralbibliothek muss leider
wegen Erkrankung des Künstlers verlegt werden. Neuer Termin ist
Donnerstag, 30. November. Die Eintrittskarten behalten ihre
Gültigkeit. Wer sein Ticket online gekauft hat, erhält weitere
Informationen per E-Mail. Wer seine Karte an einer Vorverkaufsstelle
gekauft hat, kann sie bei Bedarf dort zurückgeben und erhält sein
Geld zurück.
Niederländischer König macht bei NRW-Besuch Station in
mehreren Ruhrgebietsstädten König Willem-Alexander der
Niederlande kommt am 14. November auf Einladung von
Ministerpräsident Hendrik Wüst nach Nordrhein-Westfalen. Im
Ruhrgebiet besucht er verschiedene Unternehmen und Institute, um
sich über Wasserstoffprojekte zu informieren. Stationen sind u. a.
der Chemiepark Marl sowie in Duisburg das Zentrum für
Brennstoffzellen-Technik und der Duisburger Hafen.
Im
Landschaftspark Duisburg-Nord sind ein NL-NRW H2 Connecting Event
und ein Zusammentreffen mit der Handelsdelegation geplant. Hinweis
für die Redaktion: Bitte beachten Sie die Akkreditierungshinweise
des Landespresse- und Informationsamtes. Zur journalistischen
Begleitung der Termine sind Anmeldungen bis zum 8. November unter
presse@stk.nrw.de notwendig. Eine Teilnahme ist nur mit bestätigter
Akkreditierung möglich. idr
„Wir sind DU! – Bring Dich ein“: Tag des Dialogs am 10. und
11. November in Duisburg Zusammenkommen, sich austauschen
und diskutieren: Dazu lädt der Tag des Dialogs in Duisburg ein.
Unter dem Motto „Wir sind DU! – Bring dich ein“ möchten die
Veranstalter wie der Verein ARIC, die Bürgerstiftung Duisburg und
das Kommunale Integrationszentrum alle interessierten
Duisburgerinnen und Duisburger zusammenbringen. Und zwar, um am 10.
und 11. November an einem Dialogtisch teilzunehmen oder um selbst
Gastgeberin und Gastgeber für ein Treffen zu sein.
Der
Tag des Dialogs soll den Menschen ermöglichen, sich auszutauschen,
zu diskutieren, aber auch sich kennenzulernen und einander
zuzuhören. Er soll Menschen an einen Tisch bringen, die sich im
Alltag wahrscheinlich nicht begegnet oder dort wahrscheinlich nicht
ins Gespräch gekommen wären. Ziel ist es, Vorurteile abzubauen,
Interessen zu wecken, den eigenen Blick zu weiten und dabei den
demokratischen Grundgedanken des offenen und fairen Dialogs in die
Öffentlichkeit zu tragen.
In diesem Jahr findet der Tag
des Dialogs unter der Überschrift „Wir sind DU! – Bring Dich ein“,
statt und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich
eingeladen, sich zu beteiligen und einzubringen – ob als Gast bei
einem der unterschiedlichen Dialoge oder selbst als Gastgeberin und
Gastgeber. Letztere können dabei zum Beispiel nicht nur Vereine,
Firmen, Initiativen oder Kirchen sein, sondern jede und jeder mit
Zeit und Raum und der Lust, einen Dialogtisch zu organisieren.
Unterstützung erhalten die Gastgeberinnen und Gastgeber von
der Veranstaltergemeinschaft. So finden Informationstreffen statt
und es werden entsprechende Materialien zur Verfügung gestellt, die
helfen einen Dialogtisch ins Leben zu rufen. Weitere Informationen
erhalten Sie auf folgenden Seiten:
https://www.aric-nrw.de/tag-des-dialogs.html
https://buergerstiftung-duisburg.de/portfolio/tag-des-dialogs
www.wir-sind-du.de/tag-des-dialoges/die-partner
AWO International Duisburg besucht den Landtag
Auf Einladung des Duisburger SPD-Landtagsabgeordneten
Frank Börner besuchte die AWO Marxloh International, unter der
Leitung ihres 1. Vorsitzenden Düzgün Kücükdogan, vergangene Woche
den Düsseldorfer Landtag. Die AWO International hilft beim
Spracherwerb und gibt Orientierungshilfe im neuen Lebensalltag.
Zugleich steht sie MigrantInnen und Geflüchteten mit Rat und
Beratung zur Seite und macht sich für eine interkulturelle Öffnung
stark.
„Eine ganz wichtige und aktive Institution bei
uns in Marxloh“, lobt Börner, selbst Mitglied bei AWO International.
Deshalb hatte er auch in der Diskussionsrunde eine kleine
Aufmerksamkeit als Anerkennung dabei. Börner dankte dem 1.
Vorsitzenden für sein langjähriges unermüdliches soziales
Engagement. „Wir brauchen Menschen wie Düzgün Kücükdogan. Seine
Offenheit und Toleranz, sein Engagement, immer mit Herzblut bei der
Sache, das kann sich jeder Stadtteil nur wünschen. Er trägt mit der
AWO International einen wichtigen Teil zum Zusammenhalt in Marxloh
bei. Dafür können wir ihm alle dankbar sein.“
In der
Gesprächsrunde wurde zunächst über die gerade erlebte Plenardebatte
gesprochen. Des Weiteren waren die aktuellen Kriegs- und Krisenherde
ein bewegendes Thema. Aber natürlich sprachen die DuisburgerInnen
auch lokale Themen an: Probleme bei der Integration von Menschen aus
Süd-/Osteuropa und die Sauberkeit im Stadtviertel. Hier gibt es noch
viel zu tun. Börner bedankte sich herzlich für den Besuch: „Schön,
dass ihr da wart und danke für den Austausch.“
Foto(Büro Börner
Vor 10 Jahren in der BZ: Auftaktveranstaltung
„20 Jahre Unionsbürgerschaft“ Für die
Europäische Kommission ist die Unionsbürgerschaft eine der
wichtigsten Säulen der europäischen Einigung, mit der die
Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union
zahlreiche Rechte erhalten haben. Vor 20 Jahren trat der
Vertrag von Maastricht in Kraft (1. November 1993).
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Reihe „20
Jahre Unionsbürgerschaft, Fortschritte und
Herausforderungen“ mit dem Thema, welche gestern, 29.
Oktober, im Duisburger Rathaus eröffnet wurde.
Das
Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Europe Direct
EU-Bürgerservice der Stadt Duisburg und der Universität
Duisburg-Essen durchgeführt und durch die Stiftung
Mercator finanziell gefördert. Das
Kooperationsprojekt untersucht die Wahrnehmung der
Unionsbürgerrechte im Alltag. Zusätzlich wird die
Bereitschaft der politischen Partizipation an der
kommenden EU-Wahl am 25. Mai 2014 erfragt. Die
Ergebnisse der Umfragen und wissenschaftlichen
Auswertungen werden im Rahmen von mehreren Dialogforen
aktiv mit Duisburgs Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.
Die einzelnen Dialogforen werden, verteilt auf
verschiedene Standorte in Duisburg, im kommenden Frühling
stattfinden.
Bestimmung des persönlichen CO2-Fußabdrucks.
Für Berechnung Zeit einplanen und Informationen einholen.
Verbraucher:innen brauchen für einen nachhaltigen Konsum mehr
Transparenz und Orientierung durch Hersteller und Händler Berlin,
30. Oktober 2023 – Den persönlichen Ressourcenverbrauch bestimmen
und seine Wirkung für Umwelt und Klima einordnen – dafür ist die
Berechnung des eigenen CO2-Fußabdrucks sinnvoll. Er gibt an, wie
viele Treibhausgas-Emissionen eine Person durch ihren Lebensstil in
einem bestimmten Zeitraum verursacht. Dabei werden verschiedene
Lebensbereiche wie Wohnen, Mobilität, Ernährung und Konsumverhalten
berücksichtigt.
Derzeit kennen nur 22 Prozent der Bundesbürger:innen ihren
persönlichen CO2-Fußabdruck. Das hat eine repräsentative
Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.000 Personen ab 16
Jahren ergeben. Demnach setzen sich jüngere Personen häufiger mit
ihrer CO2-Bilanz auseinander als ältere: Am höchsten ist der Anteil
mit 35 Prozent unter den 30- bis 39-Jährigen, am niedrigsten in der
Generation 60 Plus mit nur 13 Prozent. Etwas höher als im
Durchschnitt ist der Anteil der Informierten in Großstädten oder bei
Befragten mit hohen Bildungsabschlüssen (je 27 Prozent).
„Den eigenen CO2-Fußabdruck zu kennen, ist ein wichtiger erster
Schritt, um den selbst verursachten CO2-Ausstoß zu reduzieren“, sagt
Juliane Petrich, Referentin für Politik und Nachhaltigkeit beim
TÜV-Verband. „Alle können mit ihrem individuellen Lebensstil und
ihrem Konsumverhalten einen kleinen Beitrag für den Umwelt- und
Klimaschutz leisten.“ So genannte CO2– oder Klimarechner helfen
dabei, die Ergebnisse einzuordnen und Einsparmöglichkeiten zu
identifizieren. Vergleichsmaßstab ist dabei zum Beispiel der
durchschnittliche CO2 -Fußabdruck eines Haushalts oder einer Person
in Deutschland.
Der TÜV-Verband gibt Tipps, wie Verbraucher:innen ihre
persönliche CO2-Bilanz möglichst einfach bestimmen können.
CO2-Rechner des Umweltbundesamts bietet umfangreiche Übersicht Im
Internet gibt es eine Vielzahl von CO2-Rechnern verschiedener
Anbieter, darunter Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und
öffentliche Einrichtungen wie das Umweltbundesamt (UBA). Das UBA
bietet einen CO2-Schnellcheck, die Berechnung einer detaillierten
CO2-Bilanz sowie die Erstellung eines persönlichen Zukunftsszenarios
an. All diese Angebote des UBAs sind auf einer Internetseite
zusammengefasst und intuitiv zu bedienen.
Ähnlich wie bei einer Umfrage müssen die Fragen durch Anklicken
eines Kästchens oder durch Tastatureingabe beantwortet werden. Das
Ergebnis wird zur besseren Einordnung mit dem Bundesdurchschnitt
verglichen. Zusätzlich gibt das UBA hilfreiche
Alltagstipps, um den eignen CO2-Fußabdruck zu verringern. Das
Ergebnis des CO2-Rechners wird in Form von CO2-Bilanz -Äquivalenten
in Tonnen pro Jahr (t CO2e) angegeben.
Petrich: „Neben
Kohlenstoffdioxid sind Methan und Lachgas weitere Treibhausgase, die
Wärme in der Erdatmosphäre halten und in die Berechnung des
CO2-Fußabdrucks einfließen. Der Einfachheit halber wird die Menge
der Treibhausgase bei der Messung in die entsprechende Menge CO2
umgerechnet, die im betrachteten Zeitraum die gleiche Erderwärmung
verursacht. Das Ergebnis sind CO2-Äquivalente.“
Informationen zum Strom- und Energieverbrauch bereithalten Um
sich einen ersten Überblick über den eigenen CO2-Verbrauch zu
verschaffen, eignet sich der Schnellcheck des Umweltbundesamts.
Dieser liefert in weniger als fünf Minuten ein erstes Ergebnis. „Für
Verbraucher:innen, die es genauer wissen möchten, bietet der
CO2-Bilanz-Rechner des UBAs eine bessere Orientierung“, sagt
Petrich. Zur Eingabe sollten Verbraucher:innen etwas mehr Zeit
einplanen (ca. 30 Minuten) und einige Informationen bereithalten.
•
Wohnen: Informationen zu Haustyp, Baujahr, Wohnfläche, Art
der Heizung sowie zum Energieverbrauch
•
Strom: Informationen zu Strombezug und -verbrauch
•
Mobilität: Angaben zum eigenen Fahrzeug, Fahrleistung mit
dem Auto, Fahrgemeinschaften, dem Fahrrad und öffentlichen
Verkehrsmitteln, zu Flug- und Schiffsreisen
•
Ernährung: Angaben zu Fleisch-, Wurst- und Fischkonsum sowie
zum Konsum von Milchprodukten und zum Kaufverhalten bei
Lebensmitteln
•
Sonstiger Konsum: Angaben zum Einkommen und Kaufverhalten
Verbraucher:innen, die ihre genauen Verbrauchsangaben nicht parat
haben, können sich ihren Verbrauch vom Rechner schätzen lassen.
Ergebnis vergleichen und realistische Ziele setzen Nach
Angaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare
Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) liegt der durchschnittliche
CO2-Fußabdruck pro Kopf in Deutschland bei 10,5 t CO2e pro Jahr.
Knapp ein Drittel davon wird durch privaten Konsum (z. B.
Elektronikgeräte, Kleidung, Freizeitaktivitäten) verbraucht. 19
Prozent entfallen auf das Wohnen, 21 Prozent auf die Mobilität, 17
Prozent auf die Ernährung und 11 Prozent auf die öffentliche
Infrastruktur. Das Schlusslicht bildet die Stromversorgung mit 5
Prozent der durchschnittlichen CO2-Bilanz.
Die Zahlen
zeigen: Um das Klimaziel von weniger als einer Tonne CO2e pro Person
zu erreichen, muss das Konsumverhalten deutlich eingeschränkt
werden. Laut der
„TÜV Sustainability Studie 2023“ halten mehr als zwei Drittel
der Bundesbürger:innen Verzicht im Bereich des privaten Konsums für
besonders notwendig für einen besseren Klimaschutz (67 Prozent).
„Nachhaltiger Konsum scheitert beim Einkauf oft aus mehreren
Gründen. Neben höheren Preisen für umweltfreundliche Produkte fehlt
es den Verbraucher:innen häufig an Informationen, um eine fundierte
Kaufentscheidung treffen zu können“, sagt Petrich.
„Mit
unseren unabhängigen Prüfungen können wir sicherstellen, dass
Vorgaben bezüglich des Umwelt- und Klimaschutzes eingehalten werden.
Prüfkennzeichen und Siegel geben Orientierung und schaffen für die
Verbraucher:innen die notwendige Transparenz, um zwischen
verschiedenen Produkten die individuell richtige Wahl zu treffen.“
Hier geht es zum
CO2-Fußabdruck-Rechner.
Kostenfreie Führung durch die Salvatorkirche
Die Salvatorkirche am Burgplatz gehört zu Duisburgs
bekanntesten und imponierendsten Gotteshäusern. An jedem ersten
Sonntag im Monat informieren geschulte Ehrenamtliche über die
Geschichte, den Baustil und die besonderen Fenster der über 700
Jahre alten Stadtkirche neben dem Rathaus.
Am Sonntag,
5. November 2023 um 15 Uhr macht Frank Piel mit Interessierten an
verschiedensten Stellen der Kirche halt und berichtet dazu
Wissenswertes und Kurzweiliges. Eine Anmeldung ist nicht notwendig,
alle Kirchenführungen in der Salvatorkirche sind kostenfrei. Infos
zum Gottesshaus gibt es unter
www.salvatorkirche.de.
Das Gedenkfenster für die alte Duisburger Synagoge, das sich rechts
neben dem Haupteingang der Salvatorkirche befindet und zum Rathaus
weist, hat eine besondere Bedeutung. Gestaltet nach einem Entwurf
des jüdischen Künstlers Naftali Bezem zeigt es die Zerstörung der
Duisburger Synagoge durch die Nationalsozialisten am 9.November
1938. Foto www.ekadu.de
Literaturbühne Konkret: Eine im Restaurant Lucy Abissinia in
der Landeshauptstadt geplante Veranstaltung musste nach Ruhrort
verlegt werden. Wegen einer eingestürzten Decke ist
das internationale Restaurant in Düsseldorf derzeit leider
geschlossen. Das Kreativquartier Ruhrort springt mit dem Das PLUS am
Neumarkt kurzfristig ein. Geboten ein buntes Programm aus vier
Lyriker:innen, die jeder ein ausgewähltes Repertoir an größtenteils
selbst-geschriebenen Werken präsentieren. Diese vier Lyriker:innen
sind: Wienke Treblin, Illustratorin und Autorin, aus Krefeld. Wienke
blickt bereits auf eine Vielzahl an Publikationen, Lesungen und
Workshops zurück.
Andreas Martin, Lyriker aus Duisburg. Andreas ist seit
einigen Jahrzehnten ein reger Verfasser unterschiedlichster
Textformen, die er meist zu Anlässen in und um Duisburg zum Besten
gibt. Chris Reilly, Folk-Barde. Chris ist Musiker mit Leib und Seele
mit dem Fokus auf folkloristischer Musik und historischer Dichtung
aus dem Englisch-Sprachigen Raum.
Thomas Koch, der ratlose
Poet. Thomas ist ein Lyriker aus Mönchengladbach und der Initiator
der Literaturbühne Konkret. Von ihm stammt die Idee, Literat:innen
eine gemeinsame Möglichkeit zu geben, ihre Werke vorzustellen.
Literaturbühne
Konkret Freitag, 3. November 2023, ab 19 Uhr Eintritt: frei(willig)
– Hutveranstaltung. Rudi Gall ohne Konsorten | Solo Seinen
vorletzten musikalischen Abend im Das Plus am Neumarkt bestreitet
der Duisburger Musiker Rudi Gall (Foto © Markus Malangeri) diesmal
ohne Konsorten. Frei nach dem Motto, einmal muss es ja mal
sein, wird er erstmalig einen Abend solo bestreiten und dabei eine
Mischung aus eigenen Liedern und Liedern aus fremden Federn
präsentieren. Samstag 4. November 2023, 19:00 Uhr Eintritt
frei(willig) – Hutveranstaltung.
Chanteur de
sornettes: Gérard Viel Die Deutsch-Französische
Gesellschaft Duisburg veranstaltet dann zum Wochenendabschluss am
Sonntag
ein Konzert. Gérards Viels fabulierende Chansons handeln vom Alltag,
von Arbeit und Ungerechtigkeit, aber auch von Lebensfreude und ganz
einfachen, guten Zeiten.
Sonntag, 5.November 2023,
19:30 Uhr Eintritt frei, Hutkonzert. Anmeldung:
info@voila-duisburg.de Foto © Gérard Viel
Kultur- und Stadthistorisches Museum: Führung
„Tierische Typen“ an Allerheiligen Das Kultur- und
Stadthistorische Museum lädt am Mittwoch, 1. November, um 15 Uhr ins
Museum am Johannes-Corputius-Platz 1 zur Führung „Tierische Typen“
ein. Tiere stehen im Mittelpunkt der neuen Ausstellung.
Der Gästeführer Harald Küst erläutert anhand von Objekten über
Darstellungen von Mensch und Tier sowie Duisburger
Tierpersönlichkeiten, die manchmal in Vergessenheit geraten sind,
sowie die lebenden Koalas im Zoo. Doch auch Themen wie Fleischkonsum
und Tierwohl kommen nicht zu kurz. Die Führung ist im
Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro,
ermäßigt 2 Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.
Schauspieltalente aller Generationen und Backstage-Hilfe fürs
Krippenspiel gesucht Noch liegt kein Schnee vor der
Obermeidericher Kirche an der Emilstraße, doch Gedanken um
Weihnachten macht man sich dort in der Evangelischen Gemeinde jetzt
schon. Zum Krippenspiel etwa, das an Heiligabend aufgeführt wird und
für das jetzt Schauspieltalente aller Generationen und
Backstage-Hilfe gesucht werden. Das erste Treffen, bei dem auch das
Stück gemeinsam ausgewählt wird, ist schon am 6. November um 18 Uhr
in der Kirche.
Erfahrung auf der Bühne braucht es
dafür nicht wirklich, sagt Pfarrerin Sarah Süselbeck. „Nur Lust und
Laune, mit anderen zu proben und in der Atmosphäre des
Weihnachtsgottesdienstes das Einstudierte aufzuführen, das braucht
es schon.“ Damit das Krippenspiel auch gut in Szene gesetzt werden
kann, sucht die Gemeinde auch Menschen, die sich mit Licht, Ton und
Technik gut auskennen.
„Wer lieber hinter und an den
Kulissen die eigene Kreativität ausleben möchte, ist ebenfalls
herzlich willkommen.“ Geprobt wird immer montags um 18 Uhr in der
Kirche, Generalprobe ist am 23. Dezember, die Rollenvergabe am 13.
November und die Stückauswahl am 6. November. Mehr Infos hat
Pfarrerin Sarah Süselbeck (Telefon 422 001,
sarah.sueselbeck@ekir.de). Mehr zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de.
Die Evangelische Kirche Duisburg-Obermeiderich (Foto:
www.obermeiderich.de).
Einfachheit und die Konzentration auf das Wesentliche
- Taizégottesdienst in Hamborn Am Sonntag, 5. November
2023 feiert die evangelische Gemeinde Hamborn um 18 Uhr in der
Friedenskirche Duisburg Hamborn, Duisburger Str. 174, einen
festlichen Taizé-Gottesdienst. Fester Bestandteil sind die besondere
Lichtatmosphäre und die Taizé-Melodien, die erklingen werden. Die
Gemeinde lädt herzlich ein, sich auf diese Erfahrung einzulassen und
von der besonderen Stimmung mittragen zu lassen.
In
der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger in Taizé /
Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige Bedeutung.
Die Einfachheit und die Konzentration auf das Wesentliche sind
bedeutsam für diese Gottesdienste. Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter
www.friedenskirche-hamborn.de.
Taizé-Nacht in Duisburg - damals in Neudorf - vom Februar 2020
(Foto: Andreas Reinsch).
Neumühler Turmcafé Klönen, Kaffee und jede Menge Kuchen
Am Sonntag, 5. November, öffnet wieder das beliebte
monatliche Turmcafé der Evangelischen Kirchengemeinde Neumühl von 15
bis 17 Uhr in der Gnadenkirche am Hohenzollernplatz seine Türen.
Auch dieses Mal gibt es zu Kaffee und Tee leckere, zum größten Teil
selbstgebackene Kuchen. Das Turmcafé wird immer von
unterschiedlichen Gruppen der Gemeinde durchgeführt, die
Organisation, Service und Bewirtung übernehmen.
Der
Verkaufserlös von Kaffee und Kuchen fließt wieder in die
Instandhaltung der Gnadenkirche. Kuchenspenden sind gern gesehen und
können im Alten Pfarrhaus, Obermarxloher Straße 40, Tel. 0203 /
580448, abgegeben werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekir.de/neumuehl.
Nebel: Schön und gefährlich
65 % aller schweren Nebelunfälle ereignen sich im 4. Quartal
Schwere Verkehrsunfälle, bei denen Nebel eine Ursache war, passieren
am häufigsten im letzten Quartal des Jahres. Wie Destatis)mitteilt,
wurden 65 % der schweren Nebelunfälle der Jahre 2018 bis 2022 in den
Monaten Oktober bis Dezember gezählt. In den Jahren 2018 bis 2022
registrierte die Polizei insgesamt 2 164 schwere Nebelunfälle –
durchschnittlich also 433 pro Jahr. Darunter waren 1 551 Unfälle mit
Personenschaden, bei denen insgesamt 2 371 Personen verunglückten,
42 davon tödlich.
Großteil der schweren Nebelunfälle auf
Landstraßen Nebelunfälle geschehen besonders häufig auf
Landstraßen: Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre traf dies auf
mehr als zwei Drittel (68 %) der schweren Nebelunfälle zu. Mehr als
jeder fünfte (22 %) schwere Nebelunfall wurde innerorts verzeichnet,
auf Autobahnen waren es 10 %.
Nicht angepasste
Geschwindigkeit häufigstes Fehlverhalten bei Nebelunfällen.
Schwere Nebelunfällen sind häufig auf eine nicht an die herrschenden
Sichtverhältnisse angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. Dieses
Fehlverhalten wurde den Beteiligten an schweren Nebelunfällen in den
letzten fünf Jahren in insgesamt 39 % der Fälle vorgeworfen. Unter
allen schweren Verkehrsunfällen in diesem Zeitraum machte eine nicht
angepasste Geschwindigkeit hingegen nur 12 % der festgestellten
Fehlverhalten aus.
Inflationsrate im Oktober 2023 voraussichtlich +3,8 %
Die Inflationsrate in Deutschland wird im Oktober 2023
voraussichtlich +3,8 % betragen. Das ist der niedrigste Stand seit
August 2021 (ebenfalls +3,8 %). Gemessen wird die Inflationsrate als
Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie
das Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden
Ergebnissen weiter mitteilt, bleiben die Verbraucherpreise gegenüber
September 2023 voraussichtlich unverändert. Die Inflationsrate ohne
Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation
bezeichnet, beträgt voraussichtlich +4,3 %.
Heizen derzeit meist günstiger als vor einem Jahr
Zu Beginn der Heizsaison sind die Preise für zum Heizen benötigte
Energie weiterhin hoch. Sie liegen aber im September 2023 bei einer
Reihe von Energieträgern unter dem Niveau des entsprechenden
Vorjahresmonats. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten
des Statistisches Bundesamtes. Entspannt haben sich die Preise
für leichtes Heizöl und Erdgas:
Im September 2023 mussten Verbraucherinnen und Verbraucher gut ein
Viertel (-26,0 %) weniger für leichtes Heizöl bezahlen als noch im
Vorjahresmonat.
Erdgas verbilligte sich für
Endverbraucher im September 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat
erstmalig in diesem Jahr (-5,3 %). Hintergrund für diese Entwicklung
sind die sehr hohen Preise für leichtes Heizöl und Erdgas im
Vorjahr. Infolge der Kriegs- und Krisensituation waren die
Energiepreise 2022 enorm gestiegen: So hatten sich die Preise für
leichtes Heizöl auf der Verbraucherstufe im September 2022 binnen
Jahresfrist mit einem Plus von 108,6 % mehr als verdoppelt, die
Teuerung für Erdgas betrug 95,8 %. Für private Haushalte, die
alternativ oder ergänzend mit festen Brennstoffen heizen, ergeben
sich aktuell ebenfalls Preisrückgänge: Brennholz, Pellets und andere
Brennstoffe verbilligten sich im September 2023 um 18,1 % gegenüber
dem Vorjahresmonat.
Im September 2022 hatte sich der
Preis hierfür im Vergleich zu September 2021 mehr als verdoppelt
(+103,1 %).
Strom hingegen
ist teurer als noch vor einem Jahr. Dies trifft auch die privaten
Haushalte, die sich für den Einbau einer Wärmepumpe entschieden
haben. Auch hier war das Niveau im Vorjahresmonat bereits sehr hoch:
Für Strom hatte die Teuerungsrate im September des Vorjahrs bei
+20,3 % gelegen. Fernwärme kostet in etwa gleich viel. Wie das
Statistische Bundesamt außerdem mitteilt, erhöhten sich die Verbraucherpreise für
Haushaltsenergie im September 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat
im Schnitt um 6,3 %. Der Preisanstieg der Haushaltsenergieträger
übersteigt somit weiterhin die Gesamtteuerung: Die Verbraucherpreise
insgesamt nahmen im September 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat
um 4,5 % zu. Matthias Janson
Energiepreise in Deutschland über dem EU-Schnitt
Die Energiepreise in Deutschland liegen mit 112 Index-Punkten über
dem Durchschnitt aller Länder der Europäischen Union (100 Punkte).
Das zeigt die Statista-Grafik auf der Basis von Eurostat-Daten.
Damit belegt Deutschland Position sieben des Ländervergleichs. An
der Spitze bei den Preisen für Strom, Gas und anderen Brennstoffen
liegt Dänemark mit 149 Punkten. Knapp unter dem Durchschnitt ist das
Preisniveau in den Niederlanden, in Griechenland, Frankreich und
Portugal.
Vergleichsweise niedrig sind die Energiepreise in
vielen osteuropäischen Ländern. Der Krieg in der Ukraine und die
Abkehr von russischen Energielieferungen haben die Energiepreise in
vielen Ländern der Europäischen Union zuletzt deutlich steigen
lassen. In Deutschland zeichnet sich bei den Energiepreisen
allerdings eine
leichte Entspannung der Lage ab. So liegen die Preise für
Haushaltsenergie im September 2023 bei einer Reihe von
Energieträgern unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats.
So stark wirkt die Strompreisbremse Um die
finanziellen Belastungen durch die steigenden Strompreise für
Verbraucher in Deutschland zu senken, hat die Bundesregierung eine Preisbremse eingeführt.
Wie die Statista-Berechnung zeigt, sinkt die monatliche
Mehrbelastung für einen Haushalt mit einem Verbrauch von 4.500 kWh
pro Jahr durch die Preisbremse von rund 94 Euro auf 48,75 Euro. Das
entspricht einer jährlichen Ersparnis von 585 Euro. Auch bei
geringeren Verbräuchen sinken die monatlichen Mehrkosten deutlich.
Für die Berechnung wurde ein Anstieg der Stromkosten von 30 auf 55
Cent/kWh zu Grunde gelegt.
Der Strompreis wird für
private Verbraucher sowie kleine Unternehmen bei 40 Cent pro
Kilowattstunde gedeckelt. Dies gilt für den Basisbedarf von 80
Prozent des Verbrauchs – in der Regel gemessen am Vorjahr. Nur für
den übrigen Verbrauch, der darüber hinausgeht, muss dann der
reguläre Marktpreis gezahlt werden. Die Strompreisbremse gilt für
alle Stromkunden ab Januar 2023. Die Entlastungsbeträge für Januar
und Februar werden von den Stromversorgern im März 2023 mit
ausgezahlt. Für mittlere und große Unternehmen mit mehr als 30.000
Kilowattstunden Jahresverbrauch liegt der Deckel bei 13 Cent
(Netto-Arbeitspreis) für 70 Prozent des historischen Verbrauchs – in
der Regel gemessen am Vorjahr. Auch sie zahlen für den darüber
liegenden Verbrauch den regulären Marktpreis.
So hoch sind die Strompreise für die Industrie
Die Industriepreise für Strom variieren zum Teil deutlich in den
Ländern der Europäischen Union und sorgen so bei Unternehmen für
unterschiedliche Ausgangspositionen im globalen Wettbewerb. Im
zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres lag Dänemark laut Eurostat-Daten mit
44 Cent pro Kilowattstunde an der Spitze des Ländervergleichs. Am
günstigsten war der Strom dagegen in Finnland (17 Cent) und
Frankreich (15 Cent). Deutschland liegt mit 26 Cent im Mittelfeld.
In Deutschland wird derzeit über einen staatlich gestützten
Industriestrompreis diskutiert.
Wirtschaftsminister
Habeck will mit staatlichen Milliardenhilfen wettbewerbsfähige
Strompreise für die Industrie ermöglichen.
Langfristig ist demnach ein "Transformationsstrompreis" geplant. Die
Industrie soll von günstigem Strom aus erneuerbaren Energien
profitieren. Maßnahmen dazu brauchten aber Zeit, hieß es in dem
entsprechenden Papier. Deswegen soll es in einer Zwischenphase bis
2030 einen "Brückenstrompreis" geben von sechs Cent pro
Kilowattstunde.
Der Präsident des Bundesverbands der
Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, hat heute morgen im ARD-Morgenmagazin mehr
Klarheit über das gesetzte Ziel gefordert. Wirtschaftsminister
Robert Habeck (Grüne) spreche von einem "Brückenstrompreis", so
Russwurm. "Und bei Brücken fällt mir immer ein: Ich muss das andere
Ufer kennen. Also haben wir eine Chance, dass wir dieses Ziel
erreichen, die Subventionen, die es ja de facto sind, auch wieder
abstellen zu können?", sagte Russmwurm. Dauerhafte Subventionen
könnten kein Weg sein für die deutsche Industrie.
Wie stark sind die Hauspreise gefallen? Die
Wohnungsmärkte haben in vielen Ländern bereits auf die gestiegenen
Leitzinsen mit fallenden Immobilienpreisen reagiert.
Das trifft insbesondere auf den deutschen Immobilienmarkt zu, wie
die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Internationalen
Währungsfonds (IWF) zeigt. Der Rückgang im ersten Quartal 2023
gegenüber dem dritten Quartal des Jahres 2022 liegt hier bei knapp
über acht Prozent (roter Balken). Zuvor (drittes Quartal 2022
gegenüber viertem Quartal 2021) waren die Immobilienpreise noch um
1,5 Prozent gestiegen.
Über den gesamten Zeitraum (Q1
2023 ggü. Q4 2021) ergibt sich ein Minus von 6,6 Prozent. Die
Immobilienpreise sind nicht in allen Ländern gesunken, in manchen
hat sich nur der Anstieg verlangsamt. Dies trifft zum Beispiel auf
Italien und die USA zu. In einer Reihe von Ländern fallen die
jüngsten Preisrückgänge zudem geringer aus als die vorherigen
Anstiege, wie etwa im Vereinigten Königreich, Frankreich, Japan oder
in Russland. Obwohl die Hauspreise in Deutschland in den letzten
Jahren so stark gestiegen sind, ist der Kauf einer Immobilie heute
trotzdem erschwinglicher als noch in den 1980er Jahren. Das zeigt
der OECD-Erschwinglichkeitsindikator für
Deutschland.
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